DE202010007399U1

DE202010007399U1 - Bildschirmanzeige für elektronische Heizkörperthermostate

Info

Publication number: DE202010007399U1
Application number: DE202010007399U
Authority: DE
Original assignee: FW Oventrop GmbH and Co KG
Current assignee: FW Oventrop GmbH and Co KG
Priority date: 2010-05-31
Filing date: 2010-05-31
Publication date: 2010-09-09
Anticipated expiration: 2020-06-01

Abstract

Elektronischer Heizkörperthermostat (1) mit Bedienelementen (6) für die Eingabe von Raumtemperatur-Sollwerten, die entweder manuell oder über Zeitintervalle, die ebenfalls über die Bedienelemente eingegeben und/oder aktiviert werden, und in den mindestens eine Bildschirmanzeige (7) integriert ist, die zum einen die eingegebenen Sollwerte zum anderen die vom elektronischen Thermostaten aufgenommenen Ist-Werte darstellt, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektronik des Heizkörperthermostaten derart einstellbar und/oder programmierbar ist, dass die Ablesbarkeit der Bildschirmanzeige unabhängig von einer vorgegebenen Installationsart des elektronischen Heizkörperthermostaten aus einer gemeinsamen Blickrichtung (10) erfolgt.

Description

Die Erfindung betrifft einen elektronischen Thermostaten für Heizkörperventile, der Bedienelemente für die Eingabe von Raumtemperatur-Sollwerten aufweist, die entweder manuell oder über Zeitintervalle, die ebenfalls über die Bedienelemente eingegeben und aktiviert werden, und in den mindestens eine Bildschirmanzeige integriert ist, die zum einen die eingegebenen Sollwerte zum anderen die von vom elektronischen Thermostaten aufgenommenen Ist-Werte darstellt.
Derartige elektronische Thermostate für Heizkörperventile, die die Bildschirmanzeige z. B. stirnseitig bezogen auf die Montageachse des Thermostaten angeordnet haben, sind aus der DE 36 42 113A1 oder der DE 34 01 154 A1 bekannt. Bildschirmanzeigen, die parallel zu dieser Achse und zur Ablesbarkeit nach oben angeordnet sind, zeigen die elektronischen Thermostate der DE19706736C1 oder der DE 10 2004 060 174 A1 . Bei allen genannten Thermostaten ist die senkrecht zur Bildschirmanzeige stehende Achse (Blickrichtung) in den Raum gerichtet.
Abhängig von den räumlichen Einbauverhältnisse einerseits und der Art des Heizkörpers andererseits ergeben sich unterschiedliche Installationsarten für die elektronischen Heizkörperthermostate am Heizkörper. Hierdurch entstehen zwangsläufig verschiedene Blickrichtungen auf die Bildschirmanzeige und dementsprechend auch verschiedene Richtungen, aus denen die Bedienelemente zu betätigen sind. So erlauben z. B. Heizkörper mit integrierter Ventiltechnik nur den Anschluss der Thermostate seitlich zur ihrer Stirnfläche, sodass die Zugänglichkeit bezüglich Blickrichtung und Bedienbarkeit nur seitlich zum Heizkörper möglich ist. Unterschiedliche Blickrichtungen ergeben sich zudem durch Links- oder Rechtsausführungen der Heizkörperanschlüsse für Thermostate.
Die aus dem Stand der Technik bekannten elektronischen Thermostate haben den Nachteil, dass die Bildschirmanzeige und die Bedienelemente starr ausgebildet sind und bezüglich der Ables- und Bedienbarkeit nur für eine Installa tionsart am Heizkörper geeignet sind, bei denen die senkrecht zur Bildschirmanzeige stehende Achse in den Raum gerichtet ist und in Übereinstimmung der Blickrichtung ist. Bei allen anderen Installationsarten ist die Ables- und Bedienbarkeit erschwert.
Eine den jeweiligen Installationsarten konstruktiv angepasste Anordnung der Bildschirmanzeige im elektronischen Heizkörperthermostaten ist zwar dem Stand der Technik nicht zu entnehmen, diese Lösung hat aber von vorneherein den Nachteil, dass mehrere Ausführungen hergestellt und gelagert werden müssten.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen elektronischen Thermostaten gattungsgemäßer Art zu schaffen, der unter Einhaltung der Blickrichtung eine einfache Ablesbarkeit der Bildschirmanzeige und eine einfache Handhabung der Bedienelemente für alle Installationsarten am Heizkörper, bei denen der Zugriff entweder in der Heizkörperebene liegt beziehungsweise auf die seitlichen Stirnflächen eines Heizkörpers erfolgt oder bei denen der Zugriff senkrecht zur Heizkörperebene aus dem Raum heraus erfolgt, mit nur einer Bildschirmanzeige ermöglicht.
Zur Lösung der Aufgabe ist vorgesehen, dass die Elektronik des Heizkörperthermostaten derart einstellbar und/oder programmierbar ist, dass die Bildschirmanzeige auf eine gewünschte Blickrichtung ausgerichtet werden kann und unabhängig von einer vorgegebenen Installationsart ist.
Durch diese Einstellbarkeit ist es möglich, die Bildschirmanzeige eines elektronischen Thermostaten so auszurichten, dass eine Blickrichtung für unterschiedliche Installationsarten des elektronischen Thermostaten am Heizkörper beibehalten werden kann. Außerdem sind durch die Verwendung nur einer Ausführung des elektronischen Thermostaten die Herstell- und Lagerkosten deutlich verringert.
Über die Bedienelemente des elektronischen Heizkörperthermostaten werden die Einstellungen an der Elektronik vorgenommen, um die gewünschte Ausrichtung der Bildschirmanzeige zu erhalten. Zusätzlich oder stattdessen ist es auch vorgesehen, dass die Elektronik durch integrierte Lage- und/oder Beschleunigungssensoren die Einbaulage des elektronischen Thermostaten erkennt und die Ausrichtung der Bildschirmanzeige selbständig vornimmt.
Bildschirmanzeigen in elektronischen Thermostaten sind nach dem Stand der Technik häufig mit Flüssigkeitskristallen ausgestattet, sogen. LCD-Anzeigen. Verfügbar sind auch Anzeigen mit Leuchtdioden (LEDs), die auch auf organische Substanzen aufbauen können (OLEDs). Die Elektronik des Thermostaten sieht je nach Art der elektronischen Bildschirmanzeige vor, die Ausrichtung der Bildschirmanzeige erfindungsgemäß auf die ursprüngliche Blickrichtung einzustellen wobei bei den LCD-Anzeigen entweder segmentartige aufgebaute Flüssigkeitskristalle oder pixelartige Flüssigkeitskristalle angesteuert werden.
Vorteilhaft ist hierbei eine Ausführungsform, bei der, entsprechend den Installationsarten der Heizkörper, die Ausrichtung der Bildschirmanzeige in Winkelschritten von 90° einstellbar ist.
Bei der Verwendung berührungsempfindlicher Bildschirmanzeigen, bei denen die Eingabedaten über die Bildschirmoberfläche erfolgen, ist vorgesehen, dass die Bedienelemente auf der Bildschirmanzeige abgebildet werden, und über die dann durch Berührung u. a. die Eingabe für eine zu ändernde Bildschirmausrichtung erfolgt.
Von Vorteil ist es bei allen Ausführungsformen, wenn die Geometrie der Bildschirmanzeige quadratisch ausgebildet ist, damit in allen den Installationsarten entsprechenden Ausrichtungen die Bildschirmanzeige identisch ist und nicht verzerrt oder unvollständig erfolgt.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in folgenden Zeichnungen dargestellt und näher beschrieben:
1: Elektronischer Thermostat, montiert an einem Heizkörperventil mit Heizkörper. Die auf die Heizkörperfront gerichtete Blickrichtung ist gleichgerichtet mit der Ableserichtung des dargestellten Inhaltes der Bildschirmanzeige.
2: Elektronische Thermostate montiert an den seitlichen Stirnflächen des Heizkörpers.
3: Bildschirmanzeige des elektronischen Thermostaten mit segmentartig zusammengefassten Flüssigkeitskristallen und mit Flüssigkeitskristallen in Pixelform.
4: Bildschirmausrichtungen bei verschiedenen Installationsarten.
5: Elektronischer Thermostat mit Bedienelementen, die integraler Bestandteil einer berührungsempfindlichen Bildschirmanzeige sind.
In der 1 ist ein elektronischer Heizkörperthermostat (1) dargestellt, der über ein Heizkörperventil (2) mit einem Heizkörper (3) verbunden ist. Der Thermostat besteht im wesentlichen aus einem Gehäuse (4) mit Befestigungsmitteln (5) für die Montage an das Ventil, mit Bedienelementen für die Eingabe von Daten, wie z. B. die Solltemperatur und/oder Zeitintervalle, in denen eine voreinstellbare Solltemperatur vom elektronischen Heizkörperthermostaten angefahren werden soll, einer Bildschirmanzeige (7) sowie einer im Inneren des Thermostaten angeordneten und hier nicht dargestellten Elektronik und Motor-Getriebe-Einheit.
Das in 1 verwendete Ventil (2) gibt mit seinem Heizkörper- und Thermostatanschluss (8, 9) die Installationsart vor, wodurch sich in dem Anwendungsbeispiel eine Anordnung des elektrischen Heizkörperthermostaten ergibt, die eine direkte ungehinderte Ablesemöglichkeit der Bildschirmanzeige ermöglicht, da in geeigneter Weise die auf die Heizkörperfront gerichtete Blickrichtung (10) gleichgerichtet mit der Ableserichtung des dargestellten Inhaltes (11) der Bildschirmanzeige ist.
Um die ungehinderte Ablesemöglichkeit auch bei einer Montage des elektronischen Thermostaten beizubehalten, wenn die auf das Befestigungsmittel des Thermostaten bezogene Längsachse (12) senkrecht zur Seitenwand (13) des Heizkörpers (3) steht, z. B. bei Heizkörpern mit integrierter Ventilgarnitur wie in 2 dargestellt, ist entsprechend dem Merkmal des Anspruches 1 vorgesehen, durch die Elektronik des Thermostaten die Bildschirmanzeige (7) auf ursprüngliche Blickrichtung (10) einzustellen. Ausgehend von der Installationsart nach 1 führt in den beiden weiteren Installationsarten nach 2 die Einstellung der Bildschirmanzeige durch eine von der Elektronik erzeugten Drehung um einen Winkel von 90° entgegen dem Uhrzeigersinn bei Linksanschluss zum Heizkörper, bzw. im Uhrzeigersinn bei Rechtsanschluss zum Heizkörper wieder zu der ursprünglichen ungehinderten Ablesemöglichkeit der Bildschirmanzeige.
Die Einstellung der Bildschirmanzeige kann je nach Installationsart hierbei entweder selbstständig erfolgen, indem Lage- und/oder Beschleunigungssensoren als Bestandteil der Elektronik die Einbaulage erkennen, oder die geänderte Ausrichtung der Bildschirmanzeige erfolgt durch Eingaben über die Bedienelemente des elektronischen Thermostaten.
Hierbei ist die Elektronik so konfiguriert, dass sie für die einzuhaltende Blickrichtung Bildschirmanzeigen ansteuern kann, die, entweder mit Flüssigkeitskristallen ausgestattet sind (LCD-Anzeigen) oder die mit Leuchtdioden arbeiten (LEDs), die auch aus organischen Substanzen aufgebaut sein können (OLEDs). Bei den LCD-Anzeigen, wie in 3 schematisch dargestellt, ist die Elektronik geeignet entweder segmentartige aufgebaute Flüssigkeitskristalle (14) oder pixelartige Flüssigkeitskristalle (15) anzusteuern.
Dabei ist die Ansteuerung der Bildschirmanzeige bezogen auf die am häufigsten vorkommenden Installationsarten an Heizkörpern in Winkelschritten von 90° vorteilhaft, was die 4 verdeutlicht.
Eine besonders vorteilhafte direkte und ungehinderte Ablesemöglichkeit der Bildschirmanzeige ist gegeben, wenn, wie 5 zeigt, die Bildschirmanzeige (7) berührungsempfindlich ist und einzelne oder alle Bedienelemente (6) des elektronischen Thermostaten integraler Bestandteil der Bildschirmanzeige sind, wobei auch diese dann in der ursprünglichen Blickrichtung verbleiben und damit unabhängig von der gewählten Installationsart bleiben. Damit bei den jeweiligen Ausrichtungen der Bildschirmanzeige der Bildschirminhalt (11) seine Größenverhältnisse beibehält, ist es vorteilhaft, die Bildschirmanzeige quadratisch auszuführen.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

- DE 3642113 A1 [0002]
- DE 3401154 A1 [0002]
- DE 19706736 C1 [0002]
- DE 102004060174 A1 [0002]

Claims

Elektronischer Heizkörperthermostat (1) mit Bedienelementen (6) für die Eingabe von Raumtemperatur-Sollwerten, die entweder manuell oder über Zeitintervalle, die ebenfalls über die Bedienelemente eingegeben und/oder aktiviert werden, und in den mindestens eine Bildschirmanzeige (7) integriert ist, die zum einen die eingegebenen Sollwerte zum anderen die vom elektronischen Thermostaten aufgenommenen Ist-Werte darstellt, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektronik des Heizkörperthermostaten derart einstellbar und/oder programmierbar ist, dass die Ablesbarkeit der Bildschirmanzeige unabhängig von einer vorgegebenen Installationsart des elektronischen Heizkörperthermostaten aus einer gemeinsamen Blickrichtung (10) erfolgt.
Elektronischer Heizkörperthermostat mit Bedienelementen und Bildschirmanzeige nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur Erhaltung der Blickrichtung (10) die Ausrichtung der Bildschirmanzeige durch die Bedienelemente (6) eingebbar ist und/oder sich selbstständig durch die Einbaulage des elektronischen Heizkörperthermostaten einstellt.
Elektronischer Heizkörperthermostat mit Bedienelementen und Bildschirmanzeige nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass für die einzuhaltende Blickrichtung von der Elektronik Bildschirmanzeigen angesteuert erden, die entweder mit Flüssigkeitskristallen ausgestattet sind (LCD-Anzeigen) oder die mit Leuchtdioden arbeiten (LEDs), die auch aus organischen Substanzen aufgebaut sein können (OLEDs), wobei bei den LCD-Anzeigen die Elektronik entweder segmentartige aufgebaute Flüssigkeitskristalle (14) oder pixelartige Flüssigkeitskristalle (15) ansteuern kann.
Elektronischer Heizkörperthermostat mit Bedienelementen und Bildschirmanzeige nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausrichtung der Bildschirmanzeige in Winkelschritten von 90° einstellbar ist.
Elektronischer Heizkörperthermostat mit Bedienelementen und Bildschirmanzeige nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass einzelne oder alle Bedienelemente (6) integraler Bestandteil der Bildschirmanzeige (7) sind, die für die Eingabe von Daten berührungsempfindlich sind und in der ursprünglichen Blickrichtung (10) unabhängig von der gewählten Installationsart verbleiben.
Elektronischer Heizkörperthermostat mit Bedienelementen und Bildschirmanzeige nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Bildschirmanzeige (7) quadratisch ausgebildet ist.