DE202010006899U1

DE202010006899U1 - Dämmvorrichtung eines Bauelements

Info

Publication number: DE202010006899U1
Application number: DE202010006899U
Authority: DE
Original assignee: Wendt Sit & Co KG GmbH
Current assignee: Wendt-Automotive De GmbH
Priority date: 2009-05-25
Filing date: 2010-05-18
Publication date: 2010-08-05
Anticipated expiration: 2020-05-19

Abstract

Dämmvorrichtung eines Bauelements (2), insbesondere Pumpe, Ventil, Armatur oder Flansch, wobei die Dämmvorrichtung das Bauelement im Wesentlichen umgibt, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens zwei Formstücke (20, 22) vorgesehen sind, deren Innenkontur an die Außenkontur des Bauelements im Wesentlichen und/oder zumindest näherungsweise angepaßt ist und welche das Bauelement (2) im Wesentlichen vollständig umgeben.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Dämmvorrichtung eines Bauelements, wie insbesondere Pumpe, Ventil Armatur, Flansch oder dergleichen, welche insbesondere Bestandteile einer Rohrleitung oder mit einer solchen verbunden sind.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand verschiedener Ausführungsbeispiele näher erläutert, ohne dass insoweit eine Beschränkung erfolgt.
1 zeigt ein als Ventil ausgebildetes Bauelement 2, welches mittels weiterer Bauteile oder Verbindungsteile, nämlich Flanschverbindungen 4, mit Rohren 6, 8 verbunden ist. Die Rohre 6, 8 sind nur teilweise dargestellt und sind Bestandteile einer Rohrleitung. Die Rohre 6, 8 bzw. die Rohrleitung insgesamt ist in bekannter Weise mit Dämmstoff 10, 12 umgeben, welcher radial außen mit einem Oberflächenschutz 14, 16 versehen ist, welcher insbesondere aus Metall besteht und/oder als Folie oder Blech ausgebildet ist.
Die Dämmvorrichtung des Ventils 2 und der beiden Flanschverbindungen 4 enthält zur Dämmung wenigstens zwei Formstücke 20, 22, deren Innenkontur an die Außenkontur der Bauelemente im Wesentlichen und/oder zumindest näherungsweise angepasst ist. Die Formstücke 20, 22 umgeben die Bauelemente 2, 4 im Wesentlichen vollständig, wobei im Falle der Ausbildung des Bauelements 2 als Ventil lediglich die Betätigungsvor richtung 24, welche gemäß Zeichnung beispielsweise ein Handrad enthält, nach außen durch das Formstück 20 geführt ist. Die Formstücke 20, 22 sind insbesondere als Halbschalen ausgebildet, doch können die Formstücke 20, 22 allgemein als zwei oder mehr Teilschalen ausgebildet sein. Die Innenkontur der Formstücke 20, 22 ist insbesondere durch Abtragen oder Entfernen, insbesondere Fräsen, zumindest näherungsweise an die Außenfläche des oder der Bauteile angepasst. Die Formstücke 20, 22 bestehen im wesentlichen aus Dämmmaterial 26, 28, insbesondere aus Mineralfaser oder aus Schaum, und sind in einfacher Weise herstellbare Fertigteile, deren Innenfläche in einem besonderen Bearbeitungsvorgang, insbesondere durch Fräsen, an die Außenkontur des oder der zu dämmenden Bauelemente angepasst wird. Die Formstücke 20, 22 enthalten radial außen als Oberflächenschutz in bevorzugter Weise einen Mantel 30, 32, bevorzugt aus Metall und/oder als Blech oder Folie. Wie ersichtlich, sind auch die an den jeweiligen Enden der Rohre 6, 8 angeordneten Flansche ebenso wie die Endstücke der genannten Rohre in das Innere der Formstücke 20, 22 eingeführt, wobei in besonders zweckmäßiger Weise der Dämmstoff 26, 28 der Formstücke 20, 22 an den Endstücken der Rohre 6, 8 anliegt. Wärmebrücken und/oder Spalte im Verbindungsbereich der Rohrdämmung und der Dämmung der Bauelemente 2, 4 werden somit in besonders zweckmäßiger Weise vermieden. In bevorzugter Weise enthalten die Mäntel 30, 32 Hinterschneidungen und/oder Verankerungselemente 34, welche hier nur schematisch und beispielshaft als Haken angedeutet sind, zur Fixierung des Dämmstoffs 26, 28.
In einer besonderen Ausgestaltung der Erfindung sind im Endbereich des Dämmstoffs 10, 12 der Rohre 6, 8 Scheiben 36, 38 als Endteile aus Dämmstoff angeordnet, welche aus Dämmstoff bestehen, jedoch vor allem eine höhere Steifigkeit und/oder Dichte und/oder Festigkeit als der übrige Dämmstoff 10, 12 der Rohre aufweisen. Die Scheiben und/oder Endteile 36, 38 sind über den Umfang in bevorzugter Weise nicht geschlossen, sondern geschlitzt ausgebildet oder aus wenigstens zwei Teilen aufgebaut, um über die fertige Rohrleitung von außen aufgesetzt werden zu können. Die Endteile 36, 38 bilden tragende Elemente für den Oberflächenschutz 14, 16, welcher insbesondere aus Metall und/oder Blech und/oder Folie ausgebildet ist.
2 zeigt ein Ausführungsbeispiel mit einem als Flanschverbindung ausgebildeten Bauelement 4 der beiden Rohre 6, 8. Wie ersichtlich, liegt der Dämmstoff 26, 28 der Formstücke bzw. Teilschalen 20, 22 radial außen an den Flanschen an, wobei ferner Freiräume 40, 42 in axialer Richtung anschließend vorhanden sind. Die Innenkontur der Formstücke 20, 22 bzw. deren Dämmstoff 26, 28 ist zwar nicht exakt an die gesamte Außenkontur des Bauelements 4 angepasst, doch wird durch die Ausbildung der Innenkontur der Formstücke 20, 22, zumindest näherungsweise entsprechend der Verbindung in vorteilhafter Weise eine einfache Fertigung und/oder Montage der gesamten Dämmung erreicht. Im übrigen gelten für dieses Ausführungsbeispiel die obigen Erläuterungen des ersten Ausführungsbeispiels analog.
Besondere Ausgestaltungen der Erfindung sind anhand der in 3 bis 8 dargestellten Ausführungsbeispiele erläutert. Gemäß 3 ist der Dämmstoff 10 im Bereich des Endes des Rohres 18 der Rohrleitung mit einem Endteil 36 ausgebildet. Das Endteil 36 besteht aus Dämmstoff und/oder ist als eine geschnittene Metallfaserplatte ausgebildet und weist eine wesentlich größere radiale Steifigkeit auf als der Dämmstoff 10. Die derart ausgebildete Endstelle ist radial außen ferner mit einem Oberflächenschutz 44 versehen, welcher beispielsweise als ein Blechmantel ausgebildet ist. In vorteilhafter Weise ist an der freien Stirnseite ferner eine Metallfolie 46 oder dergleichen vorgesehen, um insbesondere das Eindringen von Feuchtigkeit oder anderen Fremdstoffen in den Dämmstoff zu unterbinden. Gemäß 4 sind axial nebeneinander mehrere Scheiben oder Endteile 36, 37 angeordnet.
Gemäß 5 sind axial zwischen den Dämmstoffen 10, 11 eines Rohres 6 mehrere Scheiben 36, 37 vorgesehen, welche als Stützkonstruktion oder Unterkonstruktion für den Oberflächenschutz 14, 16 dienen.
In 6 bis 8 ist eine aus zwei Teilen 50, 52 aufgebaute Scheibe 36 dargestellt. In bevorzugter Weise enthalten die Teile 50, 52 im Verbindungsbereich insbesondere formschlüssig ineinander greifende und/oder aufeinander abgestimmte Verbindungselemente 54, 56, welche bevorzugt einteilig mit dem jeweiligen Teil 50, 52 ausgebildet sind. Die Scheibe 36 ist vorteilhaft als eine Mineralfaserplatte ausgebildet, deren radiale Steifigkeit um einen vorgegebenen Faktor größer als die radiale Steifigkeit des übrigen Dämmstoffs der hier nicht weiter dargestellten Rohre oder Rohrteile. Der genannte Faktor beträgt wenigstens 1,5, bevorzugt wenigstens 2. Die Scheiben sind in vorteilhafter Weise aus Dämmstoffplatten, insbesondere Mineralfaserplatte geschnitten. Infolge der formschlüssigen Verbindungsteile 54, 56 wird in vorteilhafter Weise eine Spalte zwischen den 50, 52 im Verbindungsbereich vermieden. Anstelle der zweiteiligen Ausbildung der Scheibe 36 kann diese auch aus drei oder mehreren Teilen aufgebaut sein. Wichtig ist, dass die Scheibe 36 insgesamt eine höhere Steifigkeit und/oder höhere Dichte als der übrige Dämmstoff aufweist und folglich in vorteilhafter Weise die Stützfunktion den Oberflächenschutz des übrigen Dämmstoffs erfüllt.

Claims

Dämmvorrichtung eines Bauelements (2), insbesondere Pumpe, Ventil, Armatur oder Flansch, wobei die Dämmvorrichtung das Bauelement im Wesentlichen umgibt, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens zwei Formstücke (20, 22) vorgesehen sind, deren Innenkontur an die Außenkontur des Bauelements im Wesentlichen und/oder zumindest näherungsweise angepaßt ist und welche das Bauelement (2) im Wesentlichen vollständig umgeben.
Dämmvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Vorrichtung (24) des Bauelements (2), welche insbesondere als Betätigungsvorrichtung ausgebildet ist, durch das oder die Formstücke (20, 22) hindurch nach außen geführt ist.
Dämmvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Formstücke (20, 22) als Teilschalen, insbesondere als Halbschalen, ausgebildet sind.
Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenkontur des/der Formstücke (20, 22) durch Abtragen oder Entfernen des Dämmmaterials (26, 28), insbesondere durch Fräsen, hergestellt ist.
Dämmvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Formstücke (20, 22) außen, insbesondere radial außen, einen Mantel (30, 32) aufweisen, welcher bevorzugt aus Metall besteht und/oder als Blech oder als Folie ausgebildet ist.
Dämmvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein weiteres Bauteil oder Bauelement oder Verbindungselement, insbesondere eine Flanschverbindung (4) und/oder Enden von Rohren (6, 8), innerhalb der Dämmvorrichtung angeordnet sind, deren Innenkontur an die Außenkontur des genannten Bauteils oder Bauelements oder Verbindungselements ebenfalls angepaßt ist.
Dämmvorrichtung, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass anschließend an die Dämmvorrichtung im Endbereich und/oder im Verlauf eines Dämmstoffs (10, 12) eines weiteren Bauelements, welches insbesondere als Rohr (6, 8) ausgebildet ist, wenigstens ein insbesondere scheibenförmiges Teil oder Endteil (36, 37, 38) vorgesehen ist, welcher eine höhere Steifigkeit und/oder Dichte und/oder Festigkeit als der vorgenannte Dämmstoff (10, 12) aufweist.
Dämmvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Teil oder Endteil (36, 37, 38) als tragendes Element eines Oberflächenschutzes (14, 16) des Dämm- stoffs (10, 12) ausgebildet ist, wobei der Oberflächenschutz (14, 16) auch das genannte Teil oder Endteil (36, 37, 38) umgibt.
Dämmvorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Teil oder Endteil (36, 37, 38) scheibenförmig ausgebildet ist und/oder geschlitzt ausgebildet ist oder aus wenigstens zwei Teilen (50, 52) aufgebaut ist.
Dämmvorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass im Verbindungsbereich der aufeinander abgestimmten Teile (50, 52) Verbindungselemente (54, 56) vorgesehen sind, welche bevorzugt formschlüssig ineinander greifen und/oder einteilig mit den genannten Teilen (50, 52) ausgebildet sind.
Dämmvorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Teil oder Endteil oder Scheibe (36, 37, 38) aus einer Dämmstoffplatte gefertigt sind, insbesondere herausgeschnitten sind, wobei die Dämmstoffplatte bevorzugt als Faserplatte und/oder als Minderalfaserplatte ausgebildet ist.