DE202010006698U1 - Chipkarte mit optischer Meldefunktion - Google Patents
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Abstract
Chipkarte mit mindestens einem optischen Mittel zur Visualisierung der Statuskontrolle von auf der Chipkarte gespeicherten individuellen Soll- und Ist-Werten in Form von Berechtigungsanfragen und Berechtigungsnachweisen, dadurch gekennzeichnet, dass das optische Mittel ein in die Oberfläche der Chipkarte (10) aufgebrachtes Leuchtmittel (15) ist, das Leuchtmittel (15) von einem Speicherchip (11) ansteuerbar ist und das Leuchtmittel (15) in Abhängigkeit von den auf der Chipkarte (10) gespeicherten Soll- und Ist-Werten in diesen Werten in jeweils zugeordneten Farben aufleuchtet, sobald die Chipkarte in einen entsprechenden Kartenleser eingeführt und aktiviert ist.
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft Chipkarte mit mindestens einem optischen Mittel zur Visualisierung der Statuskontrolle von auf der Chipkarte gespeicherten individuellen Soll- und Ist-Werten in Form von Berechtigungsanfragen und Berechtigungsnachweisen. Insbesondere ist die Karte für Kartenlesegeräte vorgesehen, bei denen diese lediglich hälftig in ein entsprechendes Kartenlesegerät einzuführen ist.
- Aus dem Stand der Technik sind elektroluminezierende Schichten für EC-Kartenformate oder Wert- und Identifikationsdokumente bekannt. So beschreibt die
DE 197 35 293 A1 ein Wert- und Sicherheitserzeugnis mit einem integrierten Lumineszenzelement. Dabei ist zwischen oder auf einem Trägermaterial ein Echtheitselement angeordnet, das bei entsprechend anzulegender elektrischer Spannung aufleuchtet. - Die
DE 196 45 084 A1 schlägt eine Identifikationskarte, mit einer Vielzahl von darauf angeordneten Leuchtfeldern auf Basis von Elektrolumineszenzkondensatoren vor. Damit soll sichergestellt werden, dass die Echtheit eines damit versehenen Dokumentes auch bei schlechten Lichtverhältnissen überprüfbar ist. - Die
EP 1 023 692 B1 beschreibt ein Herstellungsverfahren eine gewöhnliche Kreditkarte mit einem Kleinstbildschirm über den Texte und Bilder auf der Karte selbst darstellbar sein sollen, so dass auf die Daten ohne Einsatz eines Lesegerätes zugegriffen werden kann. - In der
DE 103 17 257 A1 ist ein Kontaktloser Datenträger offenbart, dessen Betriebsbereitschaft über ein in den Datenträger eingelassenes Leichtmittel, in der Art einer LED, angezeigt werden kann. - Ein Sicherheits- und/oder Wertdokument mit einer elektronischen Transponderschaltung ist in der
DE 10 2006 008 345 B3 beschrieben. Hierbei wird bei der Aktivierung ein Akustisches oder optisches oder mechanisches Signalerzeugt. - Bei der Anwendung von herkömmlichen Chipkarten, beispielsweise Chipkarten, Patientenkarten, Kundenkarten oder der Gleichen nach der ISO 7810 im ID-1 Format, im sog. EC-Kartenformat ist der eigentliche Bearbeitungsvorgang für einen Anwender oft nicht nachvollziehbar. Die Karte wird in ein Lesegerät eingeführt, sodann werden die auf der Karte gespeicherten relevanten Kundendaten, beispielsweise mit einem Zentralrechner, abgeglichen. Dieser Vorgang kann bis zu einigen Minuten dauern, in denen der Verwender keine Rückmeldung erhält. Bei einer dann erfolgten Rückmeldung wird diese meist auf einem schlecht lesbaren Display wiedergegeben. Diese Wiedergabe muss von einem Verwender visuelle aufgenommen, entsprechend verarbeitet und verstanden werden. Der Status der verwendeten Karte kann missverstanden werden, was wiederum zu einer unnötigen zeitliche Verzögerungen oder aber auch Fehlanwendung führen kann.
- Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Karte, insbesondere eine Chipkarte zur Ver fügung zu stellen, mit der eine zeitgleiche optische Kontrolle der Bearbeitungsvorgänge sowie deren Status im Bearbeitungsmodus möglich ist.
- Eine derartige Chipkarte soll als multifunktionale Karte ausgebildet sein. Hierzu ist es vorgesehen eine Karte für eine Vielzahl von Einsatzmöglichkeiten zu verwenden. Denkbar ist die Verwendung als Legitimationsnachweis, beispielsweise bei Konzerten oder anderen öffentlichen und/oder privaten Veranstaltungen.
- Die Legitimation diese Veranstaltungen zu besuchen kann der Verwender der Karte durch einen Aufladevorgang mit einem Entsprechenden Ladegerät, welches beispielsweise an einer Konzertkartenagentur zugänglich ist, aufgeladen werden. Der Berechtigungsstatus wird sodann auf den auf der Chipkarte befindlichen Chip aufgespielt. Bei der Berechtigungskontrolle, beispielsweise im Einlassbereich, kann ein mit der Chipkarte interagierendes externes Lesegerät unmittelbar die Zugangsberechtigung optisch über die Chipkarte selbst angezeigt werden. Für die Einlasskontrolle wird dadurch die Arbeit erheblich vereinfacht. Zudem ist es vorgesehen, zu entrichtendes Benutzerentgelte unmittelbar Vorort und zeitgleich von einer entsprechend programmierten Karte abzubuchen und die Zugangsberechtigung anzuzeigen.
- Somit ist es möglich Reservierungen, Voranmeldungen oder bereits entsprechend entrichtete Benutzerentgelte optisch mit einem entsprechenden Farbcode durch die Karte selbst anzeigen zu lassen.
- Diese Aufgabe wird durch die in dem Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst; vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
- Insbesondere besteht die erfindungsgemäße Lösung darin, dass das optische Mittels ein auf die Oberfläche der Chipkarte aufgebrachtes Leuchtmittel ist, die von einem Speicherchip ansteuerbar ist und in Abhängigkeit von den Auf der Chipkarte gespeicherten Soll- und Ist-Werten und in diesen Werten zugeordneten Farben aufleuchten, sobald die Chipkarte in ein entsprechendes Kartenlesegerät eingeführt und aktiviert ist.
- Des Weiteren besteht die erfindungsgemäße Lösung darin, die optische Kontrolle im Wesentlichen ein in die Oberfläche der Chipkarte eingearbeitetes Leuchtmittel ist, wobei das Leuchtmittel als eine Leuchtfolienschicht ausgebildet ist, die die Chipkarte umhüllt, wobei die Leuchtfolienschicht eine elektroluminiszierende Folie ist und die elektroluminiszierende Folie mit einem in der Chipkarte angebrachten Speicherchip mit einer elektrischen Spannung beaufschlagt werden kann, wobei die elektroluminiszierende Folie in Abhängigkeit von der Größe der beaufschlagten Spannung farblich unterschiedlich leuchtet. Erfindungsgemäße Ausführungen sehen vor, dass das Leuchtmittel eine Leuchtfolienschicht ist.
- Besonders erfinderisch ist es auch, dass die die Leuchtfolienschicht elektroluminiszierende Folie ist.
- In einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Chipkarte kann die elektroluminiszierende Folie durch einen in der Chipkarte angebrachten Speicherchip mit einer elektrischen Spannung beaufschlagt werden.
- Es stellt eine wesentliche Verbesserung dar, wenn, beispeisweise ein Bezahlvorgang, auch optisch deutlich sichtbar gemacht werden kann. Je nach Ansteue rung der Chipkarte über den Speicherchip und einem Kartenlesegerät kann die elektroluminiszierende Folie die Chipkarte in unterschiedlichen Farben, beispielsweise Grün, Rot, Gelb, Blau oder Weiß aufleuchten lassen.
- Dabei bedeutet Rot, dass eine Zahlung abgelehnt wird, Grün, dass eine Zahlung erfolgt, Gelb, dass ein Zahlvorgang läuft, und mit Blau kann ein Aufladevorgang angezeigt werden, und mit Weiß kann angezeigt werden, dass die Chipkarte entladen wird.
- In einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Chipkarte leuchtet die elektroluminiszierende Folie in Abhängigkeit von der Größe der beaufschlagten Spannung in unterschiedlichen Farben.
- Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Chipkarte ist die mit der Folie zu beaufschlagende Spannung durch den Speicherchip steuerbar, die in Abhängigkeit von dem Status der Chipkarte erfolgt.
- In einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Chipkarte kann die Größe der Spannung, die der Speicherchip an die elektroluminiszierende Folie abgibt, in Abhängigkeit von dem Status der Chipkarte erfolgen. Hierdurch kann durch die Größe Spannung eine optische Aussage, beispielsweise über den für die Chipkarte bestimmten Kreditrahmen treffen.
- Des Weiteren kann gemäß einer anderen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Chipkarte als eine elektroluminiszierende Schicht ausgebildet sein. Beispielsweise kann die ganze Chipkarte nicht wie üblich aus PVC bestehen, oder aus einem Verbundwerkstoff, son dern aus einer einzigen elektroluminiszierenden Schicht.
- In einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Chipkarte kann das Anlegen der Spannung im Speicherchip über Kontaktflächen erfolgen, die mit einem, in einem Lesegerät angeordneten Spannungsmittel verbindbar sind, in Abhängigkeit von dem ermittelten Status der Chipkarte eine zugeordnete Spannung an das Leuchtmittel übertragen und das Leuchtmittel in einer der zugeordneten Spannung in einer zugeordnete Farbe anzeigen.
- Die Erfindung wird im Folgenden anhand einer beispielhaften Ausführungsform unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung näher erläutert.
- Die einzige Figur zeigt eine erfindungsgemäße Chipkarte
10 , die im Wesentlichen in einem sog. EC-karten Standardformat ausgebildet ist. In die Oberfläche12 der Chipkarte10 ist ein Speicherchip11 eingelassen. - Weitere Mittel
13 ,13a ,13b und13c , insbesondere Zahlencodes, sind der Chipkarte10 zugeordnet, die es erlauben, den Nutzer der Chipkarte10 zu identifizieren. - Dem Speicherchip
11 sind Kontaktflächen14 zugeordnet, über die der Speicherchip11 mit einer Betriebspannung beaufschlagt werden kann. Die Kontaktflächen14 des Chips11 sind mit einem Leuchtmittel15 verbunden. - Das Leuchtmittel
15 ist in dieser Ausführungsform als eine elektroluminiszierende Folie ausgebildet, die formschlüssig mit der Oberfläche12 der Chipkarte10 verbunden ist. - Die Oberfläche des Speicherchips
11 wird von dem Leuchtmittel15 ausgespart und ist über Kontakte16 und16a mit diesen verbunden. Über die Kontakte16 und16a kann der Speicherchip und mit diesem die Chipkarte10 mit weiteren – nicht dargestellten – externen Kontakten, beispielsweise eines Kartenlesers, verbunden werden. -
- 10
- Chipkarte
- 11
- Speicherchip
- 12
- Oberfläche
- 13, 13a, 13b, 13c
- weitere Mittel
- 14
- Kontaktfläche
- 15
- Leuchtmittel
- 16, 16a
- weitere Kontakte
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 19735293 A1 [0002]
- - DE 19645084 A1 [0003]
- - EP 1023692 B1 [0004]
- - DE 10317257 A1 [0005]
- - DE 102006008345 B3 [0006]
- Zitierte Nicht-Patentliteratur
-
- - ISO 7810 [0007]
Claims (11)
- Chipkarte mit mindestens einem optischen Mittel zur Visualisierung der Statuskontrolle von auf der Chipkarte gespeicherten individuellen Soll- und Ist-Werten in Form von Berechtigungsanfragen und Berechtigungsnachweisen, dadurch gekennzeichnet, dass das optische Mittel ein in die Oberfläche der Chipkarte (
10 ) aufgebrachtes Leuchtmittel (15 ) ist, das Leuchtmittel (15 ) von einem Speicherchip (11 ) ansteuerbar ist und das Leuchtmittel (15 ) in Abhängigkeit von den auf der Chipkarte (10 ) gespeicherten Soll- und Ist-Werten in diesen Werten in jeweils zugeordneten Farben aufleuchtet, sobald die Chipkarte in einen entsprechenden Kartenleser eingeführt und aktiviert ist. - Chipkarte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Leuchtmittel (
15 ) eine Leuchtfolienschicht ist. - Chipkarte nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Leuchtfolienschicht eine elektroluminiszierende Folie (
15 ) ist. - Chipkarte nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die elektroluminiszierende Folie (
15 ) mittels eines in der Chipkarte angebrachten Speicherchips (11 ) mit einer elektrischen Spannung beaufschlagbar ist. - Chipkarte nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die elektroluminiszierende Folie (
15 ) in Abhängigkeit von der Größe der beaufschlagten Spannung unterschiedlich farblich leuchtet. - Chipkarte nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die mit der Folie (
15 ) zu beaufschlagende Spannung in Abhängigkeit von dem Status der Chipkarte mit dem Speicherchip (11 ) steuerbar ist. - Chipkarte mit mindestens einer optischen Kontrolle von bargeldlosen Zahlungsvorgängen, dadurch gekennzeichnet, dass die optische Kontrolle ein in die Oberfläche der Chipkarte eingearbeitetes Leuchtmittel (
15 ) ist, das Leuchtmittel (15 ) als eine Leuchtfolienschicht ausgebildet ist, die die Chipkarte umhüllt, die Leuchtfolienschicht eine elektroluminiszierende Folie ist, die mit einem in der Chipkarte angebrachten Speicherchip (11 ) mit einer elektrischen Spannung beaufschlagbar ist, und die elektroluminiszierende Folie in Abhängigkeit von der Größe der beaufschlagten Spannung farblich unterschiedlich leuchtet. - Chipkarte nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Höhe der Spannung, die der Speicherchip (
11 ) an die elektroluminiszierende Folie abgibt, in Abhängigkeit vom Status der Chipkarte erfolgt. - Chipkarte nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Chipkarte mit einer elektroluminiszierenden Schicht (
15 ) versehen ist. - Chipkarte nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Anlegen der Spannung in dem Speicherchip (
11 ) über Kontaktflächen (14 ) erfolgt, die mit einem, in einem externen Lesegerät angeordneten Spannungsmittel verbindbar sind, und in Abhängigkeit von dem jeweils dem externen Lesegerät ermittelten Status der Chipkarte eine zugeordnete Spannung an ein Leuchtmittel (15 ) so übertragbar ist, dass es in einer dem jeweiligen Status der Chipkarte zugeordneten Farbe aufleuchtet. - Chipkarte nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Chipkarte eine Patientenkarte, ein Zutrittsberechtigungsnachweis oder in Verbindung mit einem externen Lesegerät ein Zahlungsmittel ist, wobei die Chipkarte (
10 ) hälftig in ein externes Lesegerät einschiebbar und der Chipkartenstatus mittels des Leuchtmittels anzeigbar ist.
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Family Applications (1)
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- 2010-05-11 DE DE202010006698U patent/DE202010006698U1/de not_active Expired - Lifetime
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Legal Events
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R156 | Lapse of ip right after 3 years |
Effective date: 20131203 |