DE202010005308U1 - Elektrischer Steckverbinder mit Kabelzugentlastung - Google Patents
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Abstract
Elektrischer Steckverbinder (10), insbesondere Stecker oder Kupplung oder Steckdose,
a) mit einer Kabelzugentlastung (11) umfassend
a1) einen Klemmkäfig (12) mit einem ringförmigen Abschnitt (13) und mehreren Krallen (14), die an ihrem einen Ende mit Abstand zueinander einstückig mit dem ringförmigen Abschnitt (13) verbunden sind und die zu ihrem anderen, freien Ende (15) hin zumindest an ihrer Außenseite (16) nach innen gewölbt sind, und
a2) ein aus elastischem Dichtungsmaterial bestehendes Dichtungselement (17) mit einer Kabeldurchführung (18),
a3) wobei der Klemmkäfig (12) derart auf dem Dichtungselement (17) sitzt, dass das Dichtungselement (17) den Klemmkäfig (12) einschließlich seiner Krallen (14) nach innen überdeckt,
b) wobei der Klemmkäfig (12) mit dem Dichtungselement (17) derart in dem Steckverbinder (10) angeordnet ist, dass die freien Enden (15) der Krallen (14) entgegen einer Kabelzugrichtung orientiert sind,
c) wobei der Klemmkäfig (12) mit den freien Enden (15) der Krallen (14) voraus in...
a) mit einer Kabelzugentlastung (11) umfassend
a1) einen Klemmkäfig (12) mit einem ringförmigen Abschnitt (13) und mehreren Krallen (14), die an ihrem einen Ende mit Abstand zueinander einstückig mit dem ringförmigen Abschnitt (13) verbunden sind und die zu ihrem anderen, freien Ende (15) hin zumindest an ihrer Außenseite (16) nach innen gewölbt sind, und
a2) ein aus elastischem Dichtungsmaterial bestehendes Dichtungselement (17) mit einer Kabeldurchführung (18),
a3) wobei der Klemmkäfig (12) derart auf dem Dichtungselement (17) sitzt, dass das Dichtungselement (17) den Klemmkäfig (12) einschließlich seiner Krallen (14) nach innen überdeckt,
b) wobei der Klemmkäfig (12) mit dem Dichtungselement (17) derart in dem Steckverbinder (10) angeordnet ist, dass die freien Enden (15) der Krallen (14) entgegen einer Kabelzugrichtung orientiert sind,
c) wobei der Klemmkäfig (12) mit den freien Enden (15) der Krallen (14) voraus in...
Description
- Die Erfindung betrifft einen elektrischen Steckverbinder (auch: Steckvorrichtung) mit einer Kabelzugentlastung. Bei dem Steckverbinder kann es sich beispielsweise um einen Stecker oder um eine Kupplung, gegebenenfalls auch um eine Steckdose handeln.
- Kabelzugentlastungen, die einen Klemmkäfig (auch: Klemmkorb) aufweisen, sind an sich bekannt. Der Klemmkäfig weist typischerweise einen ringförmigen Abschnitt, der das zu haltende Kabel umgibt, und mehreren Krallen auf. Die Krallen sind an ihrem einen Ende mit Abstand zueinander einstückig mit dem ringförmigen Abschnitt verbunden. Zu ihrem anderen, freien Ende hin sind sie zumindest an ihrer Außenseite nach innen gewölbt und werden bei Druckbeaufschlagung gegen das zu haltende Kabel gedrückt.
- Die Krallen sind üblicherweise elastisch aufgehängt und passen sich optimal an das Kabel an. Mit einem Druckelement, zumeist eine Schraubmutter, die auf ein Gewinde am Gehäuse des Steckverbinders geschraubt wird, werden die Krallen nach innen gegen das Kabel gedrückt.
- Ein weiterer Aspekt, den eine Kabelzugentlastung verwirklichen soll, ist die Abdichtung gegen das Eindringen von Feuchtigkeit. Hierzu ist es bekannt, im Klemmkäfig Dichtungselemente anzuordnen.
- Um beide Funktionen, die eigentliche Kabelzugentlastung und die Abdichtung, zu verwirklichen sind somit mehrere Bauteile erforderlich, was die Herstellung des Steckverbinders insgesamt aufwändiger und damit teurer macht.
- Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen elektrischen Steckverbinder mit einer abgedichteten Kabelzugentlastung anzugeben, bei der der Herstellungsaufwand und damit die Herstellungskosten reduziert sind.
- Diese Aufgabe wird gelöst durch die Merkmale des Schutzanspruchs 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
- Die Kabelzugentlastung des erfindungsgemäßen Steckverbinders umfasst einen Klemmkäfig mit einem ringförmigen Abschnitt und mehreren Krallen, die an ihrem einen Ende mit Abstand zueinander einstückig mit dem ringförmigen Abschnitt verbunden sind und die zu ihrem anderen, freien Ende hin an ihrer Außenseite nach innen gewölbt sind. Ferner umfasst die Kabelzugentlastung ein aus elastischem Dichtungsmaterial bestehendes Dichtungselement mit einer Kabeldurchführung. Der Klemmkäfig sitzt derart auf dem Dichtungselement, dass das Dichtungselement den Klemmkäfig einschließlich seiner Krallen nach innen überdeckt. Die freien Enden der Krallen greifen somit nicht direkt an einem eingesteckten Kabel an, sondern nur indirekt über das Dichtungselement. Dadurch ist sichergestellt, dass das Dichtungselement fest gegen das Kabel gedrückt wird und damit das Kabel flüssigkeitsdicht umschließt.
- Die Erfindung sieht weiter vor, dass der Klemmkäfig mit dem Dichtungselement derart in dem Steckverbinder angeordnet ist, dass die freien Enden der Krallen entgegen einer Kabelzugrichtung orientiert sind, wobei der Klemmkäfig mit den freien Enden der Krallen voraus in eine korrespondierende Klemmkäfigaufnahme des Steckverbinders eingreift. Die Klemmkäfigaufnahme kann beispielsweise direkt an einem Gehäuse des Steckverbinders ausgebildet sein. In jedem Fall werden die Krallen mit zunehmendem Einschub in die Klemmkäfigaufnahme durch die Klemmkäfigaufnahme nach innen gedrückt, d. h. sie werden bei zunehmender Druckbeaufschlagung des Klemmkäfigs durch ein Druckelement stärker gegen das Dichtelement und damit gegen das Kabel gedrückt.
- Die Vorteile der Erfindung liegen insbesondere in der einander zugeordneten Ausbildung von Klemmkäfig und Dichtungselement. Der Klemmkäfig sitzt auf dem Dichtungselement, diese können als Einheit vor der eigentlichen Herstellung des Steckverbinders gefertigt werden. Die fertige Baueinheit lässt sich dann bei der Steckerverbinderherstellung in einem Schritt einbauen, ein Zusammensetzen der Einzelteile entfällt an dieser Stelle. Auch die erfindungsgemäß vorgesehene Orientierung des Klemmkäfigs ermöglicht eine einfache und damit kostengünstige Montage.
- Als besonders vorteilhaft erweist es sich, wenn der Klemmkäfig und das Dichtungselement gemeinsam in einem Zweikomponenten-Spritzgießverfahren (auch: 2K-Spritzguss) hergestellt sind. Auf diese Weise entstehen beide Teile in einem automatischen Verfahren als fertige Baueinheit, ohne dass hierfür manuelle oder mechanische Montageschritte erforderlich sind. Beispielsweise wird das Dichtelement einfach an den bereits vorab gespritzten Klemmkäfig angespritzt. Klemmkäfig und Dichtungselement bilden somit eine fertige, in einem Stück vorliegende Baueinheit, die sich ohne weitere Vormontage direkt in der Steckverbinderfertigung einbauen lässt. Eine Zusammensetzung der Einzelteile entfällt in diesem Fall vollständig, der 2K-Spritzguss liefert als Ergebnis gleich die fertige Baueinheit. Diese Ausbildung ermöglicht somit eine besonders einfache und damit kostengünstige Montage des Steckverbinders.
- Zweckmäßig ist es, wenn der Klemmkäfig verdrehsicher auf dem Dichtungselement sitzt.
- Eine Variante der Erfindung sieht vor, dass das Dichtungselement Zwischenräume zwischen den Krallen zumindest teilweise ausfüllt. Auch kann vorgesehen sein, dass die Außenseite des Dichtungselements im Bereich der Zwischenräume zwischen den Krallen zumindest teilweise entsprechend den Krallen gewölbt ist.
- Von Vorteil ist auch, Klemmkäfig und Klemmkäfigaufnahme derart auszubilden, dass der Klemmkäfig verdrehsicher in die Klemmkäfigaufnahme eingreift.
- Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die Kabeldurchführung des Dichtelements einander gegenüberliegend ein inneres und ein äußeres Ende aufweist. Dabei kann vorgesehen sein, dass das innere Ende mit dem freien Ende der Krallen des Klemmkäfigs endet. In diesem Fall entspricht die Erstreckung des Dichtungselements an seinem inneren Ende der Erstreckung der Krallen bis zu deren freiem Ende. Alternativ oder additiv kann vorgesehen sein, dass das äußere Ende außerhalb eines Gehäuses und/oder des Klemmkäfigs und/oder einer Verschraubung des Steckverbinders endet und eine Kabeleinführungstülle des Steckverbinders bildet.
- Gemäß einer Ausführungsvariante sind die Krallen im Dichtungselement eingebettet, und zwar derart, dass die Krallen sowohl zum Kabel hin als auch seitlich vom Weichmaterial des Dichtungselements umgeben sind. Nach außen hin hingegen können die Krallen frei sein, d. h. nicht vom Weichmaterial des Dichtungselements umgeben sein.
- Gemäß einer weiteren Ausführungsvariante weist das Dichtungselement zwischen den Krallen an seiner Außenseite Ausnehmungen auf.
- Eine Weiterbildung des erfindungsgemäßen Steckverbinders sieht vor, dass die Krallen Vorsprünge aufweisen, die an oder nahe dem freien Ende der Krallen über das Krallenende hinaus nach vorne abstehen und die bei Bewegung der Krallen nach innen außerhalb des am freien Krallenende endenden Dichtungselements nach innen gedrückt werden. Als vorteilhaft kann sich zum einen der zusätzliche direkte Angriff an einem eingesteckten Kabel erweisen, neben dem Anpressen des Dichtungselements durch das freie Krallenende. Zum anderen kann diesem Vorsatz die Funktion als Bewegungsbegrenzungselement zukommen, um dadurch einen zu tiefgehenden Eingriff in den Kabelmantel, der gegebenenfalls sogar die Metallseele freilegen könnte, zu verhindern.
- Als zweckmäßig erweist es sich, wenn die Krallen beweglich, insbesondere elastisch mit dem ringförmigen Abschnitt des Klemmkäfigs verbunden sind. Nach dem Entfernen eines eingesteckten Kabels gehen die Krallen dann wieder in ihre Ausgangslage zurück. Gegebenenfalls wird diese Rückbewegung durch die Entspannung des elastischen Dichtmaterials des Dichtelements unterstützt.
- Eine weitere Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass der Klemmkäfig zwischen den Krallen mindestens eine, vorzugsweise zwei sich über die freien Enden der Krallen hinaus erstreckende Führungsstifte als Positionier- und Montagehilfen ausbildet.
- Auch kann vorgesehen sein, dass der Steckverbinder zusätzlich an einer Verschraubung, mittels der der Klemmkäfig in die Klemmkäfigaufnahme gedrückt wird, abgedichtet ist. Beispielsweise kann die Verschraubung ein Gewinde und eine mit dem Gewinde korrespondierende Schraubmutter umfassen, und die Abdichtung kann durch eine auf und/oder an dem Gewinde angebrachte Dichtung gebildet sein, insbesondere durch eine mit dem Gewinde im Zweikomponenten-Spritzgießverfahren hergestellte Dichtung.
- Die Erfindung wird nachstehend auch hinsichtlich weiterer Merkmale und Vorteile anhand der Beschreibung eines Ausführungsbeispiels und unter Bezugnahme auf die beiliegenden, schematischen Zeichnungen näher erläutert. Dabei zeigen
-
1 ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Steckverbinders, -
2 den Bereich um die Kabelzugentlastung des Steckverbinders nach1 in einer Querschnittsdarstellung, -
3 die Kabelzugentlastung des Steckverbinders nach1 in Alleinstellung, -
4 die Kabelzugentlastung nach3 in einer Draufsicht, -
5 die Kabelzugentlastung in einer Schnittdarstellung entlang der Linie A-A in4 , und -
6 die Kabelzugentlastung in einer Schnittdarstellung entlang der Line B-B in4 . -
1 bis6 zeigen ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Steckverbinders10 , wobei2 bis6 lediglich die Kabelzugentlastung11 dieses Steckverbinders10 im Detail zeigen. - Dargestellt ist in
1 eine Kupplung als Beispiel für einen erfindungsgemäßen Steckverbinder10 . Es kann sich aber ebenso um einen Stecker oder auch um eine Steckdose handeln. - Das einzusteckende und im Inneren des Steckverbinders
10 festzuklemmende oder zu verschraubende Kabel ist in den Figuren nicht gezeigt, es wird über eine Kabeleinführungstülle25 in ein Gehäuse31 des Steckverbinders10 geführt. Nach dem Einführen des Kabels wird eine Schraubmutter auf ein Gewinde28 , hier ein am Gehäuse31 ausgebildetes Außengewinde, geschraubt. Diese Verschraubung27 bildet ein Druckelement, das beim Festschrauben die Kabelzugentlastung11 am eingesteckten Kabel fixiert, so dass die Kabelzugentlastung11 einem Herausziehen des Kabels aus dem Steckverbinder10 entgegen wirkt und damit Zugbelastungen an den elektrischen Kontaktstellen des Kabels mit den Kontaktelementen des Steckverbinders10 verhindert. - Die Kabelzugentlastung
11 umfasst einen Klemmkäfig12 und ein Dichtungselement17 . Klemmkäfig12 und Dichtungselement17 können gemeinsam in einem Zweikomponenten-Spritzguss hergestellt sein, das Dichtungselement17 aus einem elastischen, im Vergleich zum Klemmkäfig weichen Material, und der Klemmkäfig12 aus einem thermoplastischen, im Vergleich zum Dichtungselement17 harten Material. Die Kabelzugentlastung11 umfasst somit als Hartkomponente den Klemmkäfig12 und als Weichkomponente das Dichtungselement17 . Diese Kombination liegt nach dem Montagespritzguss als fertige Baueinheit vor, die bei der Herstellung des Steckverbinders10 als Einheit eingebaut werden kann. - Der Klemmkäfig
12 umfasst einen ringförmigen Abschnitt13 , der ein eingestecktes Kabel umgibt, und mehrere Krallen14 . Krallen14 und ringförmiger Abschnitt13 sind einstückig aus dem gleichen Material ausgebildet, beispielsweise mittels eines gemeinsamen Spritzgusses. Die Krallen14 sind beweglich und elastisch mit Abstand zueinander am ringförmigen Abschnitt13 angelenkt. Zur Erhöhung der Beweglichkeit der Krallen14 ist auf Höhe der Krallenanlenkung an der Außenseite des ringförmigen Abschnitt13 eine Ausnehmung34 vorgesehen. - Das der Anlenkung am ringförmigen Abschnitt
13 gegenüberliegende Ende der Krallen14 ist ein freies Ende15 . Die Außenseite16 der Krallen14 ist zu ihrem freien Ende15 hin nach innen gewölbt ausgebildet. Die freien Krallenenden15 sind dazu bestimmt, bei Kraftbeaufschlagung der Krallen14 gegen den Kabelmantel eines eingesteckten Kabels zu drücken und dieses dadurch im Steckverbinder10 zu fixieren. - Der Klemmkäfig
12 ist derart im Steckverbinder10 angeordnet, dass die Krallen14 mit ihrem freien Ende15 entgegen einer möglichen Kabelzug richtung ausgerichtet sind. Der Klemmkäfig12 korrespondiert mit einer im Gehäuse31 des Steckverbinders10 ausgebildeten Klemmkäfigaufnahme19 . Wird der Klemmkäfig12 in die Klemmkäfigaufnahme19 gedrückt, so werden die Krallen nach innen gegen ein eingestecktes Kabel gedrückt und greifen an dem Mantel des Kabels an. Das Drücken des Klemmkäfigs12 in die Klemmkäfigaufnahme19 erfolgt mittels Festdrehen der bereits angesprochenen Verschraubung27 . - Die Krallen weisen an ihrer Außenseite
16 jeweils eine vorstehende Führungsleiste33 auf, die der Führung der Krallen14 in der Klemmkäfigaufnahme19 dient und die gegebenenfalls auch zumindest einen Teil der auf die Krallen wirkenden Kraft aufnimmt. - Auf den Krallen
14 ist jeweils ein Vorsprung24 ausgebildet. Dieser Vorsprung24 steht nahe dem freien Ende15 der Krallen14 über das freie Krallenende15 hinaus nach vorne ab. Bei Bewegung der Krallen14 nach innen werden diese Vorsprünge24 außerhalb des am freien Krallenende15 endenden Dichtelements17 nach innen gedrückt, das heißt die Vorsprünge24 greifen direkt am Kabelmantel eines eingesteckten Kabels an. - Am Klemmkäfig
12 sind ferner zwei Führungsstifte26 vorgesehen, die sich über die Krallen14 hinaus erstrecken und die an ihrem Ende einen Rasthaken zur Verrastung mit der Klemmkäfigaufnahme19 aufweisen. Zu beachten ist, dass die Schnittdarstellung in5 einen Schnitt durch diese Führungsstifte26 und nicht durch die Krallen14 zeigt. Ein Schnitt durch die Krallen14 ist in6 gezeigt. Die Führungsstifte26 sorgen bei der Montage des Steckverbinders10 dafür, dass die Kabelzugentlastung11 bzw. der Klemmkäfig12 in der gewünschten Position in die Klemmkäfigaufnahme19 geschoben wird. Ferner sorgen sie für eine verdrehsichere Anbindung zwischen Klemmkäfig12 und Klemmkäfigaufnahme19 . Die Rasthaken verhindern ein Herausfallen der Kabelzugentlastung11 bzw. des Klemmkäfigs12 nach dem Einstecken in die Klemmkäfigaufnahme19 (bevor die Schraubmutter29 aufgeschraubt wird), wodurch die Montage des Steckverbinders10 vereinfacht wird. - Das Dichtungselement
17 ist als Hülse mit einer Kabeldurchführung18 durch seine Mitte ausgebildet. Der Klemmkäfig12 sitzt derart außen auf dem Dichtungselement17 , dass die freien Enden15 der Krallen14 gemeinsam mit einem inneren Ende22 der Kabeldurchführung18 des Dichtungselements17 enden, d. h. beim Einschieben in die Klemmkäfigaufnahme19 werden die freien Enden15 der Krallen14 über das Dichtungselement17 gegen ein eingestecktes Kabel gedrückt. - Das Dichtungselement
17 ist derart ausgebildet, dass es in Zwischenräume20 zwischen den Krallen14 des aufsitzenden Klemmkäfigs12 eindringt, so dass die Krallen14 an ihrer Innenseite und seitlich in das Dichtungselement17 eingebettet sind. Die Außenseite21 des Dichtungselements18 ist im Bereich der Krallen14 an die Wölbung der Krallen angepasst, die Form der Außenseite21 des Dichtungselements17 entspricht hier der Form der Außenseite16 der Krallen14 . Zwischen den Krallen17 , mit Abstand zu den Krallen17 , ist jedoch eine Ausnehmung32 im Dichtungselement17 ausgebildet, so dass der Zwischenraum20 zwischen den Krallen14 nicht vollständig mit dem Dichtungsmaterial gefüllt ist. - Auf Seiten des ringförmigen Abschnitts
13 des Klemmkäfigs12 ragt das Dichtungselement17 über den Klemmkäfig12 und auch über das Gehäuse31 des Steckverbinders10 einschließlich der Schraubmutter29 hinaus. Auf dieser Seite bildet das Dichtungselement somit zum äußeren Ende23 der Kabeldurchführung18 des Dichtungselements17 hin die bereits angesprochene Kabeleinführungstülle25 aus. Diese Kabeleinführungstülle25 bildet am äußeren Ende23 der Kabeldurchführung18 des Dichtungselements17 einen Einführtrichter35 aus, der sich dichtend um ein eingestecktes Kabel legt. - Die Kabeleinführungstülle
25 ist somit einstückig mit dem Dichtungselement17 der Kabelzugentlastung11 ausgebildet, das Material ist einheitlich. Daher besteht auch die Kabeleinführungstülle25 aus elastischem Material, ist damit beweglich und elastisch und fängt somit Bewegungen eines eingesteckten Kabels elastisch ab, wodurch Beschädigungen, beispielsweise aufgrund ständiger Reibung an harten Teilen des Gehäuses31 oder der Schraubmutter29 , zumindest weitgehend vermieden werden. - Wie bereits angesprochen basiert das Wirkprinzip der Kabelzugentlastung
11 auf dem Einschieben des Klemmkäfigs12 in die Klemmkäfigaufnahme19 . Die hierzu erforderliche Kraft geht von der Verschraubung27 aus, zur der das Gewinde28 und die damit korrespondierende Schraubmutter29 gehören. Beim Festdrehen der Schraubmutter29 auf dem Gewinde28 wird der Klemmkäfig12 in die Klemmkäfigaufnahme19 gedrückt, die Formgebung der Krallen14 und der Klemmkäfigaufnahme19 sorgen dafür, dass dabei die freien Enden15 der Krallen14 nach innen gegen ein dort eingestecktes Kabel gedrückt werden, wobei sie ein dazwischen angeordnetes Dichtungselement17 abdichtend gegen den Kabelmantel drücken und gleichzeitig das Kabel im Steckverbinder10 fixieren, zum Abfangen von Zugbelastungen. - Die Verschraubung
29 ist ebenfalls abgedichtet, indem am Gewinde28 eine Dichtung30 angeordnet ist derart, dass sie beim Festschrauben der Schraubmutter29 diese gegen das Gewinde28 abdichtet. Das Gewinde28 und die Dichtung30 können mittels eines Zweikomponenten-Spritzgusses hergestellt sein. -
- 10
- Elektrischer Steckverbinder
- 11
- Kabelzugentlastung
- 12
- Klemmkäfig
- 13
- Ringförmiger Abschnitt
- 14
- Krallen
- 15
- Freies
Ende der Krallen
14 - 16
- Außenseite
der Krallen
14 - 17
- Dichtungselement
- 18
- Kabeldurchführung
- 19
- Klemmkäfigaufnahme
- 20
- Zwischenräume zwischen
Krallen
14 - 21
- Außenseite
des Dichtungselements
17 - 22
- Inneres
Ende der Kabeldurchführung
18 - 23
- Äußeres Ende
der Kabeldurchführung
18 - 24
- Vorsprünge
- 25
- Kabeleinführungstülle
- 26
- Führungsstifte
- 27
- Verschraubung
- 28
- Gewinde
- 29
- Schraubmutter
- 30
- Dichtung
der Verschraubung
27 - 31
- Gehäuse
- 32
- Ausnehmung
im Dichtungselement
17 - 33
- Führungsleisten
der Krallen
14 - 34
- Ausnehmung
- 35
- Einführungstrichter
Claims (14)
- Elektrischer Steckverbinder (
10 ), insbesondere Stecker oder Kupplung oder Steckdose, a) mit einer Kabelzugentlastung (11 ) umfassend a1) einen Klemmkäfig (12 ) mit einem ringförmigen Abschnitt (13 ) und mehreren Krallen (14 ), die an ihrem einen Ende mit Abstand zueinander einstückig mit dem ringförmigen Abschnitt (13 ) verbunden sind und die zu ihrem anderen, freien Ende (15 ) hin zumindest an ihrer Außenseite (16 ) nach innen gewölbt sind, und a2) ein aus elastischem Dichtungsmaterial bestehendes Dichtungselement (17 ) mit einer Kabeldurchführung (18 ), a3) wobei der Klemmkäfig (12 ) derart auf dem Dichtungselement (17 ) sitzt, dass das Dichtungselement (17 ) den Klemmkäfig (12 ) einschließlich seiner Krallen (14 ) nach innen überdeckt, b) wobei der Klemmkäfig (12 ) mit dem Dichtungselement (17 ) derart in dem Steckverbinder (10 ) angeordnet ist, dass die freien Enden (15 ) der Krallen (14 ) entgegen einer Kabelzugrichtung orientiert sind, c) wobei der Klemmkäfig (12 ) mit den freien Enden (15 ) der Krallen (14 ) voraus in eine korrespondierende Klemmkäfigaufnahme (19 ) des Steckverbinders (10 ) eingreift, d) wobei die Krallen (14 ) mit zunehmendem Einschub in die Klemmkäfigaufnahme (19 ) durch die Klemmkäfigaufnahme (19 ) nach innen gedrückt werden. - Elektrischer Steckverbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Klemmkäfig (
12 ) und das Dichtungselement (17 ) gemeinsam in einem Zweikomponenten-Spritzgießverfahren hergestellt sind. - Elektrischer Steckverbinder nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Klemmkäfig (
12 ) verdrehsicher auf dem Dichtungselement (17 ) sitzt. - Elektrischer Steckverbinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtungselement (
17 ) Zwischenräume (20 ) zwischen den Krallen (14 ) zumindest teilweise ausfüllt. - Elektrischer Steckverbinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenseite (
21 ) des Dichtungselement (17 ) im Bereich der Zwischenräume (20 ) zwischen den Krallen (14 ) zumindest teilweise entsprechend den Krallen (14 ) gewölbt ist. - Elektrischer Steckverbinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Klemmkäfig (
12 ) verdrehsicher in die Klemmkäfigaufnahme (19 ) eingreift. - Elektrischer Steckverbinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kabeldurchführung (
18 ) des Dichtungselements (17 ) einander gegenüberliegend ein inneres Ende (22 ) und ein äußeres Ende (23 ) aufweist. - Elektrischer Steckverbinder nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das innere Ende (
22 ) der Kabeldurchführung (18 ) des Dichtungselements (17 ) mit dem freien Ende (15 ) der Krallen (14 ) des Klemmkäfigs (12 ) endet. - Elektrischer Steckverbinder nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Krallen (
14 ) Vorsprünge (24 ) aufweisen, die an oder nahe dem freien Ende (15 ) der Krallen (14 ) über das freie Krallenende (15 ) hinaus nach vorne abstehen und die bei Bewegung der Krallen (14 ) nach innen außerhalb des am freien Krallenende (15 ) endenden Dichtelements (17 ) nach innen gedrückt werden. - Elektrischer Steckverbinder nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das äußere Ende (
23 ) der Kabeldurchführung (18 ) des Dichtungselements (17 ) außerhalb eines Gehäuses und/oder einer Kabelzugentlastung (12 ) und/oder einer Verschraubung (27 ,29 ) des Steckverbinders (10 ) endet und eine Kabeleinführungstülle (25 ) des Steckverbinders (10 ) bildet. - Elektrischer Steckverbinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Krallen (
14 ) beweglich, insbesondere elastisch mit dem ringförmigen Abschnitt (13 ) des Klemmkäfigs verbunden sind. - Elektrischer Steckverbinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Klemmkäfig (
12 ) zwischen den Krallen (14 ) mindestens eine, vorzugsweise zwei sich über die freien Enden (15 ) der Krallen (14 ) hinaus erstreckende Führungsstifte (26 ) als Positionier- und Montagehilfen ausbildet. - Elektrischer Steckverbinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Steckverbinder an einer Verschraubung (
27 ) des Steckverbinders (10 ), mittels der der Klemmkäfig (12 ) in die Klemmkäfigaufnahme (19 ) gedrückt wird, abgedichtet ist. - Elektrischer Steckverbinder nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschraubung (
27 ) ein Gewinde (28 ) und eine mit dem Gewinde (28 ) korrespondierende Schraubmutter (29 ) umfasst, wobei die Abdichtung durch eine auf und/oder an dem Gewinde (28 ) angebrachte Dichtung (30 ) gebildet ist, insbesondere durch eine mit dem Gewinde (28 ) im Zweikomponenten-Spritzgießverfahren hergestellte Dichtung (30 ).
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-
2010
- 2010-04-27 DE DE201020005308 patent/DE202010005308U1/de not_active Expired - Lifetime
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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