DE202010001122U1 - Lastaufnahmeeinrichtung - Google Patents

Lastaufnahmeeinrichtung Download PDF

Info

Publication number
DE202010001122U1
DE202010001122U1 DE202010001122U DE202010001122U DE202010001122U1 DE 202010001122 U1 DE202010001122 U1 DE 202010001122U1 DE 202010001122 U DE202010001122 U DE 202010001122U DE 202010001122 U DE202010001122 U DE 202010001122U DE 202010001122 U1 DE202010001122 U1 DE 202010001122U1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
shortening
load
hoist
shortening device
chain
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE202010001122U
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Evers De GmbH
Original Assignee
LEVERS GmbH
LEVERS GES MIT Beschrankter H
Levers GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by LEVERS GmbH, LEVERS GES MIT Beschrankter H, Levers GmbH filed Critical LEVERS GmbH
Publication of DE202010001122U1 publication Critical patent/DE202010001122U1/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66CCRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
    • B66C1/00Load-engaging elements or devices attached to lifting or lowering gear of cranes or adapted for connection therewith for transmitting lifting forces to articles or groups of articles
    • B66C1/10Load-engaging elements or devices attached to lifting or lowering gear of cranes or adapted for connection therewith for transmitting lifting forces to articles or groups of articles by mechanical means
    • B66C1/12Slings comprising chains, wires, ropes, or bands; Nets
    • B66C1/125Chain-type slings
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66DCAPSTANS; WINCHES; TACKLES, e.g. PULLEY BLOCKS; HOISTS
    • B66D3/00Portable or mobile lifting or hauling appliances
    • B66D3/12Chain or like hand-operated tackles with or without power transmission gearing between operating member and lifting rope, chain or cable

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Load-Engaging Elements For Cranes (AREA)

Abstract

Lastaufnahmeeinrichtung, insbesondere Kettengehänge (1), mit wenigstens einem Anschlagmittel (2) mit erster Verkürzungseinrichtung (3), und mit einem Tragmittel (4) für eine Last (10), dadurch gekennzeichnet, dass ein Hebezeug (7) mit zweiter Verkürzungseinrichtung (8) vorgesehen ist, welches lösbar an das Anschlagmittel (2) und parallel hierzu anschließbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Lastaufnahmeeinrichtung, insbesondere ein Kettengehänge, mit wenigstens einem Anschlagmittel mit erster Verkürzungseinrichtung, und mit einem Tragmittel für eine Last.
  • Lastaufnahmeeinrichtungen dienen üblicherweise zur Manipulation von Lasten, beispielsweise in Verbindung mit einem Kran als Anschlagpunkt für die fragliche Lastaufnahmeeinrichtung. Dabei setzt sich eine solche Lastaufnahmeeinrichtung regelmäßig aus Lastaufnahmemitteln, ein oder mehreren Anschlagmitteln sowie einem oder mehreren Tragmitteln zusammen. Als Lastaufnahmemittel kommen Einrichtungen zum Einsatz, die zum Aufnehmen und Abgeben der Last mittels des Tragmittels dienen. Beispielsweise kann es sich bei dem Lastaufnahmemittel um eine Teleskopgabel, eine Rollenbahn, einen Gurtförderer etc. handeln. Auch eine glatte und führungslose Fläche zur Abstellung der Last wird als Lastaufnahmemittel bezeichnet.
  • Das Anschlagmittel ist meistens endseitig mit dem Tragmittel ausgerüstet und nimmt nun beispielsweise die auf dem Lastaufnahmemittel platzierte Last auf und hebt diese an. Beispielsweise handelt es sich bei dem Tragmittel um einen Kranhaken, einen Greifer oder eine Zange.
  • Bei dem Anschlagmittel handelt es sich üblicherweise um Seile, Ketten, Hebebänder, Rundschlingen, Flachbänder aber auch lösbare Verbindungsteile wie zum Beispiel Schäkel oder Wirbel. Die erste Verkürzungseinrichtung kann in das Anschlagmittel integriert sein. So oder so lässt sich mit Hilfe der ersten Verkürzungseinrichtung die effektive Länge bzw. Nutzlänge des Anschlagmittels verändern und beispielsweise verringern. Dadurch lässt sich eine Last anheben bzw. kann in angehobenem Zustand fixiert werden oder lässt sich beispielsweise eine Last ausbalancieren, wenn mehrere Anschlagmittel mit zugehörigen Tragmitteln an der Last angreifen und die Last beispielsweise über einen außermittigen Schwerpunkt verfügt. Das ist regelmäßig bei einem Kettengehänge der Fall.
  • Im Stand der Technik nach der DE 69 03 899 U wird eine gattungsgemäße Lastaufnahmeeinrichtung beschrieben. Tatsächlich geht es hier primär um eine Verkürzungslasche oder Verkürzungsklaue für Gliederketten, mit deren Hilfe das zugehörige Anschlagmittel bzw. die Kette in ihrer wirksamen Länge verändert und beispielsweise verringert werden kann. Solche Verkürzungslaschen haben sich bewährt, erlauben jedoch eine Änderung der Nutzlänge nur in bestimmten Schritten, entsprechend der Länge des zugehörigen Kettengliedes. Außerdem kann die Änderung der Nutzlänge nur bei nicht belasteter Kette bzw. nur ohne Last vorgenommen werden. Daraus resultieren Unzuträglichkeiten, beispielsweise wenn es darum geht, eine Last mit Hilfe mehrerer zugeordneter Anschlagmittel beispielsweise in der Horizontalen oder auch in einem Winkel zur Horizontalen unter Last auszurichten.
  • Ganz abgesehen davon erfordert die Anbringung der Verkürzungslasche und die Verkürzung der zugehörigen Kette nicht unerhebliche Kräfte. Aus diesem Grund hat man in der Praxis oft ”selbstgestrickte” Lösungen verfolgt, um das zu verkürzende Anschlagmittel mit der daran angreifenden Last zu überbrücken. Derartige Lösungen sind jedoch vom Sicherheitsaspekt her problematisch und lassen sich auch nicht generell einsetzen. – Hier will die Erfindung insgesamt Abhilfe schaffen.
  • Der Erfindung liegt das technische Problem zugrunde, eine derartige Lastaufnahmeeinrichtung so weiter zu entwickeln, dass eine einfache, funktionssichere und praktikable Weiterentwicklung zur Verfügung gestellt wird, mit deren Hilfe das Anschlagmittel hinsichtlich seiner Nutzlänge problemlos und vorzugsweise unter Last an die jeweils gestellten Anforderungen angepasst werden kann.
  • Zur Lösung dieser technischen Problemstellung ist eine gattungsgemäße Lastaufnahmeeinrichtung im Rahmen der Erfindung dadurch gekennzeichnet, dass ein Hebezeug mit zweiter Verkürzungseinrichtung vorgesehen ist, welches lösbar an das Anschlagmittel und parallel hierzu anschließbar ist.
  • Das Hebezeug kann manuell oder kraftbetrieben ausgelegt werden. Dabei mag ein Hebelzug, ein Stirnradflaschenzug, ein elektrisch oder per Druckluft betriebener Kettenzug etc. zum Einsatz kommen. Das Hebezeug mit der zweiten Verkürzungseinrichtung wird bei Bedarf parallel zu dem Anschlagmittel an dieses angeschlossen. Auf diese Weise besteht die Möglichkeit, das Anschlagmittel hinsichtlich seiner Nutzlänge unter Last verkürzen zu können.
  • Im Rahmen der Erfindung tritt also zu dem Anschlagmittel mit der ersten Verkürzungseinrichtung und dem Tragmittel für die Last ein Hebezeug mit der zweiten Verkürzungseinrichtung als gleichsam ”Bypass” hinzu. Dabei ist das Hebezeug mit der zweiten Verkürzungseinrichtung lösbar an das Anschlagmittel und parallel hierzu wahlweise angeschlossen. Immer dann, wenn das Anschlagmittel mit der ersten Verkürzungseinrichtung beispielsweise hinsichtlich seiner Nutzlänge und regelmäßig unter Last verändert werden soll, wird man das Hebezeug mit der zweiten Verkürzungseinrichtung und ggf. einer dritten Verkürzungseinrichtung parallel zum Anschlagmittel an dieses anschließen. Auf diese Weise kann die vom Anschlagmittel aufgenommene Last auf das Hebezeug übergeben werden. Tatsächlich wird nach vorteilhafter Ausgestaltung so vorgegangen, dass die zweite Verkürzungseinrichtung des Hebezeuges die Länge des Hebezeuges unter Last ändert. Auf diese Weise kann das hierdurch unbelastete Anschlagmittel mittels der ersten Verkürzungseinrichtung hinsichtlich seiner Nutzlänge verändert werden. Indem nun das Hebezeug mit Hilfe der zweiten Verkürzungseinrichtung hinsichtlich seiner Länge beispielsweise verkürzt wird, führt dies dazu, dass das Anschlagmittel mehr oder minder durchhängt und auch durchhängen kann. Denn die entsprechenden Lasten werden von dem Hebezeug aufgenommen.
  • Dieser ”Durchhang” des ersten Anschlagmittels lässt sich nun problemlos mit Hilfe der ersten Verkürzungseinrichtung beheben. Da es sich bei der ersten Verkürzungseinrichtung im Regelfall um eine schrittweise arbeitende Verkürzungseinrichtung, insbesondere eine Verkürzungsklaue, vorzugsweise eine Kettenverkürzungsklaue, handelt, kann der Durchhang problemlos manuell durch Einhängen der Verkürzungsklaue bzw. Kettenverkürzungsklaue an einer anderen Stelle am Anschlagmittel beseitigt werden. Im Anschluss daran kann dann die zweite Verkürzungseinrichtung bzw. das Hebezeug insgesamt nachgegeben werden. Dann trägt das Anschlagmittel – erneut – die gesamte Last. Dadurch lässt sich das Hebezeug mit der zweiten und ggf. der dritten Verkürzungseinrichtung von dem ersten Anschlagmittel – wieder – entfernen.
  • Dabei versteht es sich, dass das Anschlagmittel und das Hebezeug inklusive jeweiliger erster bzw. zweiter Verkürzungseinrichtung auf jeweils vergleichbare und maximal aufnehmbare Lasten ausgelegt sind. Das ist erforderlich, damit das Anschlagmittel mit der ersten Verkürzungseinrichtung und das Hebezeug mit der zweiten Verkürzungseinrichtung wie beschrieben ihre Funktion tauschen können und die anhängende Last aufzunehmen in der Lage sind. Außerdem ergibt sich hierdurch eine weitere Flexibilität dergestalt, dass das Hebezeug mit der zweiten Verkürzungseinrichtung als gleichsam Bypass an beliebiger Stelle in das Anschlagmittel gehängt werden kann bzw. parallel und lösbar an das Anschlagmittel angeschlossen werden kann.
  • Um die lösbare Verbindung des Hebezeuges mit der zweiten Verkürzungseinrichtung mit dem Anschlagmittel im Detail zu bewerkstelligen, ist das Hebezeug mit jeweils endseitigen Verbindungsmitteln ausgerüstet, welche lösbar mit dem Anschlagmittel verbunden werden können. Bei diesen Verbindungsmitteln handelt es sich vorteilhaft um Lastaufnahmemittel, um die Anzahl der eingesetzten Bauteile möglichst gering zu halten. Dabei wird im Allgemeinen so vorgegangen, dass das Hebezeug mit der zweiten Verkürzungseinrichtung unter gegebenenfalls Überbrückung der ersten Verkürzungseinrichtung lösbar an das erste Anschlagmittel angeschlossen wird oder angeschlossen werden kann, und zwar unter Last.
  • Insgesamt lassen sich die erste und die zweite Verkürzungseinrichtung wechselweise oder auch gemeinsam betreiben. Dabei wird meistens so vorgegangen, dass die erste und die zweite Verkürzungseinrichtung zur Darstellung unterschiedlicher Verkürzungslängen des ersten respektive des zweiten Anschlagmittels im Sinne beispielsweise einer Grobverkürzung und einer Feinverkürzung eingerichtet sind. Meistens wird mit Hilfe der ersten Verkürzungseinrichtung eine Grobverkürzung vorgenommen. Dagegen ist die zweite Verkürzungseinrichtung üblicherweise zur Feinverkürzung eingerichtet und in der Lage. Das bedeutet, dass die erste Verkürzungseinrichtung die Nutzlänge des Anschlagmittels nur in groben Schritten verkürzen kann. Dagegen erlaubt die zweite Verkürzungseinrichtung eine gleichsam kontinuierliche Änderung der Nutzlänge des Hebezeuges, und zwar vorzugsweise unter Last.
  • Bei dem Anschlagmittel und dem Hebezeug kann es sich wahlweise um ein Seil, eine Kette, ein Flachband, ein Hebeband, Rundschlingen oder auch lösbare Verbindungsteile wie beispielsweise Schäkel oder Wirbel handeln. Dabei sind sowohl das Anschlagmittel als auch das Hebezeug hinsichtlich der höchst zulässigen Tragfähigkeit aneinander angepasst. Meistens wird man die höchstzulässige Tragfähigkeit von Anschlagmittel und dem Hebezeug jeweils gleich auslegen.
  • Die erste Verkürzungseinrichtung arbeitet im Allgemeinen schrittweise oder stufenlos. Bei der schrittweisen Arbeitsweise kann die Nutzlänge des ersten Anschlagmittels mit Hilfe der ersten Verkürzungseinrichtung nur in bestimmten (fest vorgegebenen) Schritten verändert werden. Üblicherweise handelt es sich bei der ersten Verkürzungseinrichtung um eine Verkürzungsklaue und insbesondere eine Kettenverkürzungsklaue. Denn das erste Anschlagmittel ist regelmäßig als Kette ausgelegt. Grundsätzlich kann es sich hierbei auch um ein Seil oder ein Flachband etc. handeln.
  • Auch die zweite Verkürzungseinrichtung arbeitet im Allgemeinen stufenlos oder schrittweise. Dabei wird ein kontinuierlicher bzw. stufenloser Betrieb bevorzugt. D. h., mit Hilfe der zweiten Verkürzungseinrichtung lässt sich das zweite Anschlagmittel in seiner Nutzlänge kontinuierlich verändern. Im Übrigen werden die erste Verkürzungseinrichtung und/oder die zweite Verkürzungseinrichtung manuell und/oder maschinell bzw. kraftbetrieben beaufschlagt. So mag es sich bei der zweiten Verkürzungseinrichtung um einen kontinuierlich arbeitenden Kettenzug handeln. Dieser kann beispielsweise mit Druckluft betrieben werden. Alternativ oder zusätzlich ist an dieser Stelle natürlich auch ein Handhebezeug denkbar.
  • Im Ergebnis wird eine Lastaufnahmeeinrichtung zur Verfügung gestellt, bei welcher zu dem Anschlagmittel mit erster Verkürzungseinrichtung als gleichsam Bypasseinrichtung das Hebezeug mit der zweiten Verkürzungseinrichtung hinzutritt. Da das Hebezeug mit der zweiten Verkürzungseinrichtung lösbar an das Anschlagmittel und parallel hierzu unter Last angeschlossen werden kann, lässt sich das Hebezeug mit der zweiten Verkürzungseinrichtung je nach Bedarf an das zu verkürzende Anschlagmittel mit der ersten Verkürzungseinrichtung anschlagen.
  • Dabei wird regelmäßig so vorgegangen, dass das Hebzeug mit der zweiten Verkürzungseinrichtung seine Nutzlänge verringert. Dadurch wird die Last von dem fraglichen Hebezeug mit der zweiten Verkürzungseinrichtung aufgenommen. Das Anschlagmittel als solches mit der ersten Verkürzungseinrichtung wird nun so weit hinsichtlich seiner Nutzlänge im Beispielfall verkürzt, bis die Verkürzungsklaue als erste Verkürzungseinrichtung in das gewünschte Kettenglied im Sinne der Grobverkürzung eingehängt werden kann. Danach wird die Hebezeug entlastet, so dass die Last erneut von dem Anschlagmittel inklusive der ersten Verkürzungseinrichtung aufgenommen wird. Jetzt lässt sich das Hebezeug mit der zweiten Verkürzungseinrichtung von dem Anschlagmittel entfernen und beispielsweise der Vorgang bei einem anderen Anschlagmittel mit erster Verkürzungseinrichtung wiederholen. – Ebenso kann die Erfindung dazu genutzt werden, die Lage bzw. Position einer an oder in einem Kran hängenden Last zu verändern. Das geschieht üblicherweise bei belastetem Anschlagmittel, d. h. unter Last.
  • Insgesamt stellt die Erfindung sicher, dass das Anschlagmittel mit der ersten Verkürzungseinrichtung problemlos und gefahrlos auch im Sinne einer Grobverkürzung bzw. Grobverlängerung hinsichtlich seiner Nutzlänge verringert oder auch verlängert werden kann. So ist es unter Anwendung der beschriebenen Vorgehensweise für einen Bediener unschwer möglich, die Verkürzungsklaue bzw. erste Verkürzungseinrichtung unter Beseitigung des ”Durchhanges” des Anschlagmittels an einer anderen Stelle bzw. einem anderen Kettenglied als bisher einzuhängen und so die gewünschte Grobverkürzung bzw. Grobverlängerung vorzunehmen. Dabei ist zu jedem Zeitpunkt eine sichere Lastaufnahme durch das Hebezeug gewährleistet und wird insgesamt eine flexible Lösung zur Verfügung gestellt, die insbesondere bei einem Kettengehänge zum Einsatz kommen kann.
  • Tatsächlich zeichnet sich so ein solches Kettengehänge durch wenigstens zwei Ketten als Anschlagmittel mit zugehörigen Verkürzungseinrichtungen aus. Wenn nun ein solches Kettengehänge eine Last trägt, so müssen die einzelnen Ketten bzw. Anschlagmittel in ihrer Länge verändert werden, um beispielsweise die Last horizontal oder unter einem bestimmten Winkel auszurichten. Das kann nun erfindungsgemäß in der Weise vorgenommen werden, dass das jeweilige Anschlagmittel bzw. die Kette mit der ersten Verkürzungseinrichtung mit dem Hebzeug mit der zweiten Verkürzungseinrichtung als Bypass wahlweise ausgerüstet wird.
  • Schlussendlich sollte noch betont werden, dass im Regelfall sowohl das Anschlagmittel als auch das Hebezeug als Kette ausgebildet sind. Hierauf ist die Erfindung selbstverständlich nicht beschränkt. Denn selbstverständlich könnte auch eine Kette als Anschlagmittel mit beispielsweise einem Seil als Hebezeug und zugehöriger zweiter Verkürzungseinrichtung kombiniert werden. Ebenso ist eine umgekehrte Vorgehensweise denkbar. Hierin sind die wesentlichen Vorteile zu sehen.
  • Im Folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert. Die einzige Figur zeigt eine erfindungsgemäße Lastaufnahmeeinrichtung schematisch.
  • Man erkennt in der Figur eine Lastaufnahmeeinrichtung, die im Ausführungsbeispiel als Kettengehänge 1 ausgelegt ist. Von diesem Kettengehänge 1 ist nur ein Anschlagmittel bzw. eine erste Kette 2 in Verbindung mit einer ersten Verkürzungseinrichtung 3 dargestellt. Bei der ersten Verkürzungseinrichtung 3 handelt es sich um eine Verkürzungsklaue 3, insbesondere eine Kettenverkürzungsklaue 3, wie sie beispielsweise und nicht einschränkend in der einleitend bereits in Bezug genommenen DE 69 03 899 U beschrieben wird. Zu der Lastaufnahmeeinrichtung gehört dem grundsätzlichen Aufbau nach noch ein Tragmittel 4, welches vorliegend als Kranhaken bzw. Anschlaghaken gemäß EN 1677 ausgeführt ist. Der Kranhaken bzw. das Tragmittel 4 mag nicht einschränkend über einen Wirbel 5 oder auch einen Schäkel an die Kette 2 angeschlossen sein. In die Kette bzw. erste Kette 2 ist die bereits angesprochene Verkürzungsklaue 3 eingeschleift. Zusätzlich kann selbstverständlich noch ein Spindelelement zur Feineinstellung ohne Last montiert werden. Das ist jedoch nicht dargestellt.
  • Die gesamte Lastaufnahmeeinrichtung kann an einen Kran 6 angeschlagen werden. Dann erfolgt der nachfolgend beschriebene Vorgang und die damit zusammenhängende Vorgehensweise bei stillstehendem Kran 6. Im dargestellten Beispielfall kommt anstelle des Kranes 6 aber ein anderer ortsfester Anschlagpunkt zum Einsatz. Das ist selbstverständlich nicht zwingend.
  • Um nun eine Nutzlänge L der ersten Kette 2 zu verringern und beispielsweise die erste Verkürzungsklaue 3 in ein anderes Kettenglied einhängen zu können, ist erfindungsgemäß ein Hebezeug 7 mit zweiter Verkürzungseinrichtung 8 vorgesehen. Bei dem Hebezeug 7 handelt es sich im dargestellten Beispielfall und nicht einschränkend um eine zweite Kette 7. Die zweite Verkürzungseinrichtung 8 ist als kontinuierlich arbeitender Kettenzug 8 ausgelegt, der beispielsweise mit Druckluft betrieben wird. Grundsätzlich ist auch ein Handbetrieb des Kettenzuges 8 möglich. Die zweite Kette 7 ist in Verbindung mit der zweiten Verkürzungseinrichtung bzw. dem Kettenzug 8 lösbar an das erste Anschlagmittel 2 angeschlossen, und zwar parallel hierzu. Das geschieht unter Last. Das heißt, das Anschlagmittel bzw. die erste Kette 2 trägt eine Last 10. Für den lösbaren Anschluss des Hebzeuges bzw. der zweiten Kette 7 an das Anschlagmittel 2 sorgen jeweils endseitig des Hebezeuges 7 vorgesehene Verbindungsmittel 9, bei denen es sich um Lastaufnahmemittel 9, im Ausführungsbeispiel um Haken zum Einhängen in die erste Kette 2, handelt. Das Verbindungsmittel bzw. das Lastaufnahmemittel 9 kann grundsätzlich so aufgebaut und ausgelegt sein, wie die Verkürzungsklaue 3. D. h., die Verkürzungsklaue 3 und das Verbindungsmittel 9 bzw. das Lastaufnahmemittel 9 lassen sich jeweils identisch auslegen.
  • Insgesamt wird so vorgegangen, dass das Hebezeug 7 mit der zweiten Verkürzungseinrichtung 8 unter Überbrückung der ersten Verkürzungseinrichtung 3 an das Anschlagmittel 2 unter Last angeschlossen wird oder angeschlossen werden kann. Das heißt, die beiden Verbindungsmittel 9 endseitig des Hebezeuges 7 sind jeweils jenseits der ersten Verkürzungseinrichtung 3 an das Anschlagmittel 2 angeschlossen. Tatsächlich findet sich ein Anschlagpunkt oberhalb der ersten Verkürzungseinrichtung 3 und ein weiterer zweiter Anschlusspunkt unterhalb der ersten Verkürzungseinrichtung 3.
  • Wenn nun die zweite Verkürzungseinrichtung bzw. der Kettenzug 8 betätigt wird und die Nutzlänge des zweiten Kettenzuges 2 verringert, wird die zugehörige Last 10 angehoben. Diese Last 10 ist endseitig an das Anschlagmittel 2 unter Zwischenschaltung des Tragmittels bzw. des Kranhakens 4 angeschlagen. Durch diesen Vorgang wird die Last von dem Anschlagmittel 2 auf das Hebezeug 7 verlagert. Zugleich wird die Nutzlänge L des Anschlagmittels 2 verringert, weil die zugehörige erste Kette 2 durch den beschriebenen Vorgang einen Durchhang erfährt. Die gesamte und von der Last 10 ausgeübte Kraft wird von dem Kettenzug 7 inklusive der zweiten Verkürzungseinrichtung 8 aufgenommen. Das bedeutet, dass das Anschlagmittel 2 sowie der Kettenzug 7 sowie beide Verkürzungseinrichtungen 3, 8 hinsichtlich der höchstzulässigen Tragfähigkeit gleich oder vergleichbar ausgelegt sind bzw. sein müssen.
  • Die erste und die zweite Verkürzungseinrichtung 3, 8 werden nun wechselweise betrieben. Tatsächlich wird die zweite Verkürzungseinrichtung bzw. der Kettenzug 8 (mit Druckluft) beaufschlagt, so dass sich die Nutzlänge des Kettenzuges 7 und auch die Nutzlänge L des Anschlagmittels 2 unter Anheben der Last 10 verringern. Jetzt kann eine Grobverkürzung des Anschlagmittels 2 vorgenommen werden, indem die Verkürzungsklaue 3 in ein entsprechendes anderes Kettenglied der ersten Kette 2 eingehängt wird. Auf diese Weise lässt sich der zuvor beobachtete Durchhang beseitigt wird. Sobald das Anschlagmittel 2 die beschriebene Grobverkürzung erfahren hat, kann die zweite Verkürzungseinrichtung 8 und mit ihr das Hebezeug 7 entlastet werden. Jetzt übernimmt erneut das Anschlagmittel 2 die Lastaufnahme.
  • Da die zweite Verkürzungseinrichtung 8 und folglich auch das Hebezeug 7 danach entlastet sind, lässt sich das Hebezeug 7 inklusive der zweiten Verkürzungseinrichtung 8 von dem Anschlagmittel 2 (wieder) entfernen. Dazu werden entsprechend dem Ausführungsbeispiel schlicht und ergreifend die zugehörigen Verbindungsmittel 9 aus der ersten Kette 2 ausgehängt. Das Hebezeug 7 inklusive der zweiten Verkürzungseinrichtung 8 kann nun an einem anderen Anschlagmittel 2 erneut zum Einsatz kommen. Dadurch wird deutlich, dass sich mehrere Anschlagmittel 2 bei einem Kettengehänge problemlos hinsichtlich ihrer jeweiligen Nutzlänge L unter Last so einstellen lassen, dass die fragliche Last 10 beispielsweise eine gewünschte Horizontalausrichtung erfährt.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 6903899 U [0005, 0024]
  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
    • - EN 1677 [0024]

Claims (12)

  1. Lastaufnahmeeinrichtung, insbesondere Kettengehänge (1), mit wenigstens einem Anschlagmittel (2) mit erster Verkürzungseinrichtung (3), und mit einem Tragmittel (4) für eine Last (10), dadurch gekennzeichnet, dass ein Hebezeug (7) mit zweiter Verkürzungseinrichtung (8) vorgesehen ist, welches lösbar an das Anschlagmittel (2) und parallel hierzu anschließbar ist.
  2. Lastaufnahmeeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Verkürzungseinrichtung (8) die Länge des Hebezeuges unter Last ändert, so dass das unbelastete Anschlagmittel (2) mittels der ersten Verkürzungseinrichtung (3) hinsichtlich seiner Nutzlänge (L) verändert werden kann.
  3. Lastaufnahmeeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlagmittel (7) mit jeweils endseitigen Verbindungsmitteln (9), insbesondere Lastaufnahmemitteln (9) ausgerüstet ist, welche lösbar mit dem Anschlagmittel (2) verbunden sind.
  4. Lastaufnahmeeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Hebezeug (7) mit der zweiten Verkürzungseinrichtung (8) unter gegebenenfalls Überbrückung der ersten Verkürzungseinrichtung (3) lösbar an das Anschlagmittel (2) anschließbar ist.
  5. Lastaufnahmeeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Verkürzungseinrichtung (3) und die zweite Verkürzungseinrichtung (8) wechselweise betreibbar sind.
  6. Lastaufnahmeeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Verkürzungseinrichtung (3) und die zweite Verkürzungseinrichtung (8) zur Darstellung unterschiedlicher Nutzlängen (L) des Anschlagmittels (2) respektive des Hebezeuges (7) im Sinne beispielsweise einer Grobverkürzung und einer Feinverkürzung eingerichtet sind.
  7. Lastaufnahmeeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlagmittel (2) und das Hebezeug (7) wahlweise als Seil, Kette, Flachband, Hebeband, Rundschlinge, Schäkel, Wirbel oder dergleichen ausgebildet sind.
  8. Lastaufnahmeeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Verkürzungseinrichtung (3) schrittweise oder stufenlos arbeitet.
  9. Lastaufnahmeeinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Verkürzungseinrichtung (3) als Verkürzungsklaue (3), insbesondere Kettenverkürzungsklaue (3), ausgebildet ist.
  10. Lastaufnahmeeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Verkürzungseinrichtung (8) kontinuierlich oder schrittweise arbeitet.
  11. Lastaufnahmeeinrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Verkürzungseinrichtung (8) als manuell und/oder maschinell arbeitender Kettenzug ausgelegt ist.
  12. Lastaufnahmeeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Verkürzungseinrichtung (3) und/oder die zweite Verkürzungseinrichtung (8) manuell und/oder maschinell beaufschlagbar sind.
DE202010001122U 2009-12-10 2010-01-20 Lastaufnahmeeinrichtung Expired - Lifetime DE202010001122U1 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE202009016661 2009-12-10
DE202009016661.9 2009-12-10

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE202010001122U1 true DE202010001122U1 (de) 2010-04-08

Family

ID=42097019

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE202010001122U Expired - Lifetime DE202010001122U1 (de) 2009-12-10 2010-01-20 Lastaufnahmeeinrichtung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE202010001122U1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE202019101625U1 (de) 2019-03-21 2019-04-02 Reinhold Rachinger Anschlagmittel zum Aufhängen von Lasten an ein Tragmittel
DE202022001002U1 (de) 2022-04-26 2022-06-20 Armin Blessing Anschlag zum Kranen plattenförmiger Bauelemente

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE6903899U (de) 1969-01-31 1969-05-22 Eisen Und Drahtwerk Erlau Ab Verkuerzungslasche fuer gliederketten

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE6903899U (de) 1969-01-31 1969-05-22 Eisen Und Drahtwerk Erlau Ab Verkuerzungslasche fuer gliederketten

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
EN 1677

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE202019101625U1 (de) 2019-03-21 2019-04-02 Reinhold Rachinger Anschlagmittel zum Aufhängen von Lasten an ein Tragmittel
EP3715308A1 (de) 2019-03-21 2020-09-30 Reinhold Rachinger Anschlagmittel zum aufhängen von lasten an ein tragmittel
DE202022001002U1 (de) 2022-04-26 2022-06-20 Armin Blessing Anschlag zum Kranen plattenförmiger Bauelemente
WO2023209434A1 (en) 2022-04-26 2023-11-02 Armin Blessing Stop for craning plate-shaped construction elements

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102010035895A1 (de) Anordnung und Arbeitsverfahren zum Wenden einer hängenden Last
DE202008009877U1 (de) Vorrichtung für eine Hebeeinrichtung
DE1273157B (de) Tragvorrichtung zum Aufhaengen und Handhaben von schweren Lasten
DE102010035894A1 (de) Anordnung zum Wenden einer Last
DE202010001122U1 (de) Lastaufnahmeeinrichtung
DE202016104193U1 (de) Flächiges Sicherungsmittel
DE202004016149U1 (de) Hebevorrichtung
DE19544463A1 (de) Zangenartiger Greifer zum Erfassen und Handhaben von platten- oder quaderförmigen Lasten
DE2925107A1 (de) Vorrichtung zum selbsttaetigen aushaengen eines tragseils o.dgl. von z.b. einem kranhaken
DE102011013304B4 (de) Laufwagen für eine Seillinie zum tragenden Transport von Stückgut
EP0016451B1 (de) Vorrichtung zum Haltern der Führungsrollen für die Lastseile eines Fassadenseilaufzuges in einem oben am Gebäude fest angeordneten Gehäuse
DE202019101625U1 (de) Anschlagmittel zum Aufhängen von Lasten an ein Tragmittel
DE102018121556B4 (de) Hakenflaschengrundkörper
EP3663608A1 (de) Kettengehänge zum aufhängen einer last an einem kranhaken
DE202009005699U1 (de) Hebevorrichtung für flächige Gegenstände
DE102014017550A1 (de) Adapter für Lastaufnahmeeinrichtungen
AT392770B (de) Vorrichtung zur automatischen entsperrung von falltaschen bei lastaufnahmemitteln
DE102013112432B4 (de) Vorrichtung zum selbsttätigen Aushängen eines Anschlagmittels
DE102006007478B3 (de) Lastaufnahmemittel mit wenigstens einem Dämpfungselement
DE1859765U (de) Automatische sicherheitsvorrichtung fuer hebevorrichtungen.
DE1077409B (de) Haltezange fuer Traeger
DE2546144C2 (de) Anschlaggeschirr für Rinnenschüsse
DE882605C (de) Seilbahnkran
DE102014202111A1 (de) System zur Sicherung einer Ladung auf einer Ladefläche und Verfahren zum Sichern einer Ladung auf einer Ladefläche
AT413531B (de) Anordnung für das heben und transportieren von grossformatigen, insbesondere plattenartigen objekten

Legal Events

Date Code Title Description
R207 Utility model specification

Effective date: 20100512

R081 Change of applicant/patentee

Owner name: EVERS GESELLSCHAFT MIT BESCHRAENKTER HAFTUNG, DE

Free format text: FORMER OWNER: LEVERS GESELLSCHAFT MIT BESCHRAENKTER HAFTUNG, 46149 OBERHAUSEN, DE

Effective date: 20100719

R150 Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years

Effective date: 20120523

R151 Utility model maintained after payment of second maintenance fee after six years
R152 Utility model maintained after payment of third maintenance fee after eight years
R071 Expiry of right