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Die
Erfindung betrifft eine Kabelverschraubung für ein abgeschirmtes
Kabel, mit einer Schraubhülse und mit einem darin eingreifenden
Klemmeinsatz sowie mit einer Überwurfmutter oder Druckschraube
zum axialen und radialen Beaufschlagen des Klemmeinsatzes und zum
radialen Verformen seines Klemmbereiches oder seiner Klemmfinger, wobei
in der Schraubhülse eine Kontakteinrichtung mit wenigstens
einem oder mit mehreren am Umfang verteilten Kontaktfingern vorgesehen
ist, die in Gebrauchsstellung an der Abschirmung des Kabels mit wenigstens
einem Teil ihrer Längenausdehnung anliegen.
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Eine
derartige Kabelverschraubung ist aus der
EP 1 784 876 A2 bekannt.
Die dabei vorgesehenen Kontaktfinger haben in Ausgangsstellung eine Formgebung
und Anordnung, durch welche sie in entspanntem Zustand vor dem Einführen
des Kabels in dessen Bereich ragen, so dass sie durch das Zusammenstecken
mit dem Kabel gegen eine Rückstellkraft radial nach außen
geschwenkt und gebogen werden. Diese Rückstellkraft führt
dazu, dass die Kontaktfinger an der Außenseite des Kabels
und damit an der dort vorhandenen metallischen Abschirmung anliegen
und eine Kontaktierung bilden. Die Kraft dieser Kontaktierung hängt
also von dem Durchmesser des Kabels ab, das heißt ein dünneres Kabel
wird nur mit schwächerer Kraft kontaktiert als ein dickeres
und außerdem ist die Montage schwierig, weil das Kabel
reibend durch den Bereich dieser Kontaktfinger hindurchgeschoben
oder umgekehrt die Kontaktfinger über das Kabel geschoben
werden müssen, was zu Beschädigungen führen
kann. Ferner ist eine Demontage schwierig, weil die Kontaktfinger
möglicherweise widerhakenartig auf die Kabeloberfläche
und die dort vorhandene häufig netzförmige Abschirmung
einwirken, die bei einem Zurückziehen des Kabels zerstört
werden könnte.
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Eine
weitere Kabelverschraubung beschreibt die
EP 1 526 620 B1 . Bei der
darin vorgesehenen Lösung werden die Kontaktfinger durch
die axiale Verstellung des Klemmeinsatzes beim Anziehen der Überwurfmutter
verformt und an der Außenseite des Kabels angedrückt.
Dazu ist innerhalb der Schraubhülse ein zusätzliches
Teil als Abstützelement erforderlich, welches als Widerlage
für die Kontaktfinger dient, die mit ihrer Halterung relativ
zu diesem Abstützelement verschoben werden müssen,
was vor allem bei dünnen Kabeln einen relativ großen
Verschiebeweg für den Klemmeinsatz erfordert.
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Es
besteht deshalb die Aufgabe, eine Kabelverschraubung der eingangs
genannten Art zu schaffen, bei welcher schon die übliche
axiale Verschiebung des Klemmeinsatzes bei seiner Verklemmung mit
dem Kabel ausreicht, um eine genügend große Verformung
und Andruckkraft des oder der Kontaktfinger zu bewirken, die aber
bei gelöstem Klemmeinsatz aufgrund der Rückstellkraft
einen Abstand zu dem Kabel haben oder wieder erhalten.
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Zur
Lösung dieser Aufgabe ist die eingangs definierte Kabel verschraubung
dadurch gekennzeichnet, dass die Kontakteinrichtung wenigstens einen
in der Schraubhülse angeordneten Träger oder Ring
und wenigstens eine oder mehrere von diesem abgehende, federnde
Kontaktfinger aufweist, die dem Träger oder Ring in axialer
Richtung benachbart einen verformbaren Absatz mit einer in Ausgangslage
im Längsschnitt konvexen Wölbung oder eckigen Form
haben und in Fortsetzung dazu etwa in Einsteckrichtung des Kabels
verlaufen, und dass im Bereich des Absatzes eine radial nach innen
und dabei in Einsteckrichtung des Kabels zu diesem geneigt oder
schräg verlaufende Anschlagfläche für
den Absatz des oder der Kontaktfinger vorgesehen ist und diesen
entgegen der Wirkrichtung der Überwurfmutter oder Druckschraube
untergreift, und dass der Klemmeinsatz oder ein von diesem beaufschlagter Druckring
an der dem Absatz des/der Kontaktfinger zugewandten Stirnseite eine
schräg zur Längsmittelachse der Kabelverschraubung
angeordnete Druckfläche aufweist, durch die beim axialen
Beaufschlagen und Eindrücken des Klemmeinsatzes der gewölbte
oder eckig geformte Absatz des Kontaktfingers auf dessen der Anschlagfläche
abgewandten Seite beaufschlagbar und derart verformbar ist, dass er
gegen die schräge Anschlagfläche annäherbar oder
andrückbar ist, wodurch der den Absatz fortsetzende freie
Teil des/der Kontaktfinger radial nach innen zur Längsmittelachse
der Kabelverschraubung verschwenkbar und an ein eingeführtes
Kabel andrückbar ist.
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Durch
die beiden Schrägflächen, nämlich einerseits
die Anschlagfläche innerhalb der Schraubhülse
und andererseits die mit dem Klemmeinsatz zusammenwirkende oder
an diesem vorgesehene Schrägfläche haben also
in Ausgangsstellung einen Abstand zueinander, der beim Anziehen
einer Überwurfmutter oder Schraubhülse verkleinert
wird. Dies wird dazu ausgenutzt, den dazwischen befindlichen verformbaren
Absatz der Kontakteinrichtung so zu verformen, dass die von diesem
Absatz ausge henden Kontaktfinger gegen das Kabel bewegt und angedrückt
werden. Diese Bewegung ergibt sich dadurch, dass der Absatz gegenüber
der zu der Schraubhülse gehörenden Anschlagfläche
gewölbt ist, wobei der Abstand etwa in der Mitte dieser
schrägen Anschlagfläche durch diese Wölbung
oder auch eine eckige Formgebung am größten ist,
so dass das Drücken mit Hilfe des Klemmeinsatzes die am
Ende der schrägen Anschlagfläche aufliegenden
Kontaktfinger zwangsläufig radial nach innen schwenkt.
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Es
genügt also ein relativ kurzer Verstellweg zwischen Klemmeinsatz
und Anschlagfläche, um die gewünschte Verschwenkung
des oder der Kontaktfinger zu dem Kabel hin zu bewirken, ohne dass
die Kontakteinrichtung mit den Kontaktfingern selbst axial verstellt
werden muß. Für die gewünschte Verstellung
kann bei entsprechender Formgebung des verformbaren Absatzes eine
Axialverstellung des Klemmeinsatzes schon um eine geringe Abmessung von
Bruchteilen von nur einem oder wenigen Millimetern genügen.
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Die
schräge Anschlagfläche kann an einem innenseitigen
Ring und/oder an einem Vorsprung oder Bund der Schraubhülse
vorgesehen sein, der zumindest in der axialen Einsteckrichtung des
Kabels fest oder sogar einstückig mit der Schraubhülse
verbunden ist. Somit ist ein Nachgeben oder eine Axialverstellung
der schrägen Anschlagfläche verhindert. Bei einstückiger
Ausbildung an der Innenseite der Schraubhülse wird außerdem
vermieden, dass ein zusätzliches Teil in der Kabelverschraubung
angeordnet werden muß, welches gegebenenfalls verloren
gehen könnte.
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Die
schräge Druckfläche zum Beaufschlagen des gewölbten
oder eckig geformten Absatzes kann zweckmäßigerweise
an der Stirnseite des Klemmeinsatzes unmittelbar angeformt sein.
Wie er wähnt könnte zwar auch ein Druckring zwischen Klemmeinsatz
und Absatz eingesetzt werden, jedoch vermeidet die Anbringung der
schrägen Druckfläche unmittelbar an der Stirnseite
des Klemmeinsatzes ein zusätzliches Teil.
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Die
schräge Anschlagfläche und/oder die schräge
Druckfläche können im Längsschnitt geradlinig
oder gekrümmt sein. Dabei ist eine geradlinige Ausbildung
am einfachsten herstellbar, jedoch könnte eine konkave
oder konvexe Krümmung die Effektivität der Verformung
des Absatzes vergrößern je nach Wahl, an welcher
der beiden Schrägflächen eine Balligkeit oder
eine Einsenkung vorgesehen wird, wobei diese Krümmungen
der Längsschnitte der schrägen Flächen
auch als Vielecke ausgebildet sein könnten.
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Eine
günstige Ausführungsform kann vorsehen, dass die
schräge Anschlagfläche und die schräge
Druckfläche ringförmig umlaufend und parallel
zueinander angeordnet sind. Dadurch ergibt sich dann zwischen diesen
schrägen Flächen ein am Umfang gleichbleibender
Abstand, der durch das Anziehen der Überwurfmutter verringert
wird und den oder die Kontaktfinger zu einem Kabel hin verschwenkt.
Dabei kann durch den Grad der Annäherung der beiden Schrägflächen
die Größe dieses Verschwenkweges variiert werden,
so dass auf einfache Weise eine Anpassung an Kabel unterschiedlicher
Dicke möglich ist. Je dünner das Kabel ist, umso
mehr sind die beiden Schrägflächen einander anzunähern,
was aber auch der Tatsache entspricht, dass bei einem dünneren
Kabel die Überwurfmutter über eine größere
axiale Strecke anzuziehen ist, um die gewünschte Klemmwirkung
zu erzielen. Es wird also automatisch je nach Dicke des Kabels auch
die Verschwenkung des oder der Kontaktfinger angepasst. Dabei kann gegebenenfalls
zwischen einem Absatz des Klemmeinsatzes, der in die Schraubhülse
eingreift, und der auf der Seite der Überwurfmutter befindlichen Stirnseite
der Schraubhülse ein in Ausgangsstellung vorgesehener Abstand
ebenfalls verringert werden, wobei sich Klemmeinsatz und Schraubhülse bei
stärkster Anziehung der Überwurfmutter berühren
können, falls die Verformung des Absatzes der Klemmeinrichtung
begrenzt werden soll. Zweckmäßigerweise ist jedoch
der Abstand zwischen der Stirnseite der Schraubhülse und
dem Absatz des Klemmeinsatzes so groß, dass die größtmögliche Verformung
des Absatzes durchführbar bleibt.
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Zweckmäßig
ist es, wenn die Kontaktfinger in Fortsetzung des gewölbten
oder eckig geformten Absatzes in Ausgangsstellung geradlinig und
insbesondere parallel zur Längsmittelachse der Kabelverschraubung
verlaufen. Sie können also bei einer vorteilhaften Ausgestaltung
in Ausgangsstellung etwa auf einem gedachten Zylinder und außerdem
auch parallel zueinander angeordnet sein, wobei die Innenabmessung
dieses Zylinders gleich oder bevorzugt größer
als die Außenabmessung des Kabels ist, so dass dieses zunächst
problemlos eingeführt beziehungsweise die Kabelverschraubung
auf dieses Kabel aufgesteckt werden kann, ohne dass eine Reibung
oder eine größere Reibung zwischen der Kabelaußenseite
und den Kontaktfingern auftritt.
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Die
freien Enden der Kontaktfinger können von der Längsmitte
der Kabelverschraubung wegverformt, abgewinkelt oder gekrümmt
sein. Somit ergibt sich auch bei der Verschwenkung des oder der
Kontaktfinger zu der Oberfläche eines Kabels hin eine gute
Anlage des oder der Kontaktfinger, wobei die freien Stirnseiten
der Enden der Kontaktfinger nicht in die Kabeloberfläche
eingedrückt werden.
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Der
die Kontaktfinger aufweisende Träger oder Ring kann als
Lasche oder als die Kontaktfinger miteinander verbindende Hülse
ausgebildet sein, die an dem ihr zugewandten Bereich des Klemmeinsatzes
in Einsteckrichtung des Kabels vor der schrägen Anschlagfläche
und vor der schrägen Druckfläche befestigt oder
gelagert ist. Es ist also möglich, den Ring oder die Hülse,
welche die Kontaktfinger trägt, beispielsweise auf den
Klemmeinsatz an dessen Endbereich aufzustecken, der seiner die schräge Druckfläche
aufweisenden Stirnseite benachbart ist. Dies erleichtert die Montage,
weil dann der Klemmeinsatz zusammen mit diesem Träger oder Ring
der Kontaktfinger in die Schraubhülse eingeschoben werden
kann.
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Der
die Kontaktfinger tragende Ring oder Träger kann mit dem
Klemmeinsatz durch eine Klemm- und/oder Rast- und/oder Schnappverbindung
oder durch Kleben verbunden sein. Somit ist er bei dem Einfügen
des Klemmeinsatzes in die Schraubhülse genügend
fest gehalten, um durch diesen Vorgang des Einsteckens des Klemmeinsatzes automatisch
in seine Gebrauchsstellung zu gelangen.
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Bei
einer abgewandelten Ausführungsform könnte der
Klemmeinsatz an seinem dem Träger der Kontaktfinger zugewandten
Endbereich eine koaxiale oder konzentrische Nut aufweisen, die den
die Kontaktfinger tragenden Träger oder Ring insbesondere
klemmend oder rastend oder mittels Schnappverbindung aufnimmt. Dies
ergäbe eine noch bessere Vormontage der Kontakteinrichtung.
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Der
Ring oder die Lasche mit den Kontaktfingern kann vor der Montage
eben ausgebildet und bei der Montage ringförmig in die
Kabelverschraubung einsetzbar sein. Somit kann es sich um ein Stanzteil handeln,
welches eine ebene Abwicklung bildet und durch die Montage seine
Ringform erhält.
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Vor
allem bei Kombination einzelner oder mehrerer der vorbe schriebenen
Merkmale und Maßnahmen ergibt sich eine Kabelverschraubung
mit einem bevorzugt aus elektrisch nicht leitfähigem Material
vorstehenden Klemmeinsatz sowie Kontaktfingern aus elektrischem
Werkstoff, die durch das Anziehen der Überwurfmutter oder
Druckschraube der Kabelverschraubung gegen ein zuvor eingefügtes Kabel
und dessen Abschirmung angedrückt werden können,
ohne dass zusätzlich innerhalb der Kabelverschraubung bewegbare
Ringteile oder Abstützelemente benötigt werden.
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Nachstehend
sind Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung
näher beschrieben. Es zeigt in zum Teil schematisierter
Darstellung:
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1 eine
teilweise im Längsschnitt und teilweise in Seitenansicht
gezeigte erfindungsgemäße Kabelverschraubung mit
eingesetztem Kabel, bei welchem ein Bereich derart abisoliert ist,
dass seine Abschirmung frei liegt, vor dem Anziehen einer Überwurfmutter
und Anpressen des Klemmbereichs eines Klemmeinsatzes und dem Andrücken
von Kontaktfingern an die Abschirmung,
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2 in
vergrößertem Maßstab den in 1 durch
einen strichpunktierten Kreis K markierten Bereich der Schraubhülse
der Kabelverschraubung mit einer dort angeordneten schrägen
Anschlagfläche und mit einer analog abgeschrägten
Stirnseite des Klemmbereichs sowie mit einem dazwischen befindlichen
zu der Kontakteinrichtung gehörenden verformbaren Absatz,
der in Ausgangslage im Längsschnitt eine konvexe Wölbung
hat und in dieser Ausgangslage gemäß seiner Wölbung
von der schrägen Anschlagfläche beabstandet ist,
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3 eine
der 1 entsprechende Darstellung einer abgewandelten
Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Kabelverschraubung,
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4 in
vergrößertem Maßstab eine der 3 entsprechende
Darstellung der abgewandelten Ausführungsform, bei welcher
der verformbare Absatz im Längsschnitt eine eckige Form
hat und dadurch ebenfalls in dieser Ausgangsstellung zunächst von
der schrägen Anschlagfläche beabstandet ist,
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5 eine
den 1 und 3 entsprechende Darstellung
der erfindungsgemäßen Kabelverschraubung nach
dem Anziehen der Überwurfmutter und der dadurch bewirkten
axialen Relativverstellung zwischen Klemmeinsatz und Schraubhülse, wodurch
die konvexe Wölbung oder die eckige Form des verformbaren
Absatzes der Kontakteinrichtung begradigt und gegen die schräge
Anschlagfläche bewegt beziehungsweise an diese angedrückt
und das Kabel geklemmt sind,
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6 eine
den 2 und 4 entsprechende Darstellung
der Verformung und Verbiegung des verformbaren Absatzes und der
damit einhergehenden Biegeschwenkung der Kontaktfinger radial nach
innen an den abgeschirmten Teil des Kabels in dessen geklemmter
Position,
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7 die
einzelnen Teile der erfindungsgemäßen Kabelverschraubung
vor deren Zusammenfügung und Montage, wobei eine elektrisch
leitfähige Kontakteinrichtung mit Kontaktfingern mit einem nicht
elektrisch leitfähigen Klemmeinsatz zusammengesteckt und
verbunden ist, sowie
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8 eine
der 7 entsprechende Darstellung, bei welcher die die
Kontaktfinger aufweisende Kontakteinrichtung ein loses, beim Zusammenfügen
der Kabelverschraubung in diese einsetzbares Einzelteil ist.
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Bei
der nachfolgenden Beschreibung unterschiedlicher Ausführungsbeispiele
erhalten hinsichtlich ihrer Funktion übereinstimmende Teile
auch bei abgewandelter Formgebung übereinstimmende Bezugszahlen.
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Eine
im ganzen mit 1 bezeichnete Kabelverschraubung dient zum
Klemmen und Festlegen eines abgeschirmten Kabels 2, bei
welchem ein Bereich 3 mit dem Abschirmgitter freigelegt
ist, der sich in axialer Fortsetzung des Klemmbereichs und eines Klemmeinsatzes 4 sowie
einer mit diesem zusammenwirkenden Dichtung 5 angeordnet
ist.
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Zum
axialen und radialen Beschaufschlagen des Klemmeinsatzes 4 und
zum radialen Verformen seines dem Bereich 3 abgewandten
Klemmbereichs oder seiner Klemmfinger 6 ist eine Überwurfmutter 7 vorgesehen,
die mit einer im Bereich des Durchgangs des Kabels 2 angeordneten
inneren konischen Fläche 8 bei ihrer Axialverstellung
den Klemmbereich oder die Klemmfinger 6 und die Dichtung 5 radial
gegen das Kabel 2 andrückt und dieses klemmt.
Dabei ist diese Überwurfmutter 7 in bekannter
Weise mit ihrem Innengewinde relativ zu dem Außengewinde
einer Schraubhülse 9 verdrehbar, was gleichzeitig
die erforderliche relative Axialbewegung ergibt.
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In
der Schraubhülse 9 ist eine in den 7 und 8 noch
einmal separat dargestellte, im ganzen mit 10 bezeichnete Kontakteinrichtung
vorgesehen, die mehrere an ihrem Umfang und in Gebrauchsstellung
am Umfang des Kabels 2 beziehungsweise seines Absatzes 3 verteilte
Kontaktfinger 11 aufweist, die gemäß 5 und 6 in
Gebrauchsstellung an dem Bereich 3 mit der Abschirmung
des Kabels 2 mit einem Teil ihrer Längenausdehnung,
nämlich einem abgewinkelten oder abgerundeten Kontaktende 12,
anliegen.
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Vor
allem in den 7 und 8, aber
in Verbindung damit auch in den 2 und 4 erkennt
man, dass die Kontakteinrichtung 10 einen in der Schraubhülse 9 angeordneten
Träger oder Ring 13 und von diesem abgehende federnde
Kontaktfinger 11 aufweist, die dem Träger oder
Ring 13 in axialer Richtung benachbart einen verformbaren
Absatz 14 haben, wobei jeder dieser Absätze 14 der
Kontaktfinger 11 eine in Ausgangslage im Längsschnitt gemäß 2 konvexe
Wölbung oder gemäß 4 eckige
Form hat. In Fortsetzung dazu etwa in Einsteckrichtung des Kabels 2 verlaufen
die Kontaktfinger 11 im wesentlichen geradlinig und zunächst
etwa parallel zu dem Kabel 2 und seinem Bereich 3.
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In
dem Bereich oder an der Stelle, wo sich der verformbare Absatz 14 in
Gebrauchsstellung innerhalb der Schraubhülse 9 befindet,
ist in dieser eine radial nach innen und dabei in Einsteckrichtung des
Kabels zu diesem geneigt oder schräg verlaufende Anschlagfläche 15 für
den Absatz 14 der Kontaktfinger 11 angeordnet,
was bei gemeinsamer Betrachtung der 1 bis 6 deutlich
erkennbar ist. Dabei sieht man auch, dass diese Anschlagfläche 15 den
Absatz 14 entgegen der Wirkrichtung der Überwurfmutter 7 auf
der der Überwurfmutter entgegengesetzten Seite untergreift
oder hintergreift.
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Ferner
erkennt man in den 1 bis 6 und dabei
besonders gut in den 2, 4 und 6,
dass der Klemmeinsatz 4 an der dem Absatz 14 zugewandten
und diesen beaufschlagenden Stirnseite eine schräg zur
Längsmittelachse der gesamten Kabelverschraubung 1 angeordnete
Druckfläche 16 aufweist, wobei in Ausgangslage
vor dem Verklemmen des Kabels 2 zwischen der Druckfläche 16 und
der Anschlagfläche 15 ein Abstand besteht, innerhalb
welchem sich der verformbare Absatz 14 befindet.
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Beim
axialen Beaufschlagen oder Eindrücken des Klemmeinsatzes 4 mit
Hilfe der Überwurfmutter 7 wird der gewölbte
oder eckig geformte Absatz 14 der Klemmfinger 11 auf
seiner der Anschlagfläche 15 abgewandten Seite
beaufschlagt und zwischen Anschlagfläche 15 und
Druckfläche 16 derart verformt, dass er gegen
die schräge Anschlagfläche 15 annäherbar
oder andruckbar ist, wodurch der den Absatz 14 fortsetzende
freie Teil der Kontaktfinger 11 radial nach innen in Richtung
zur Längsmittelachse der Kabelverschraubung 1 verschwenkbar
und an ein eingeführtes Kabel 2 beziehungsweise
dessen Abschirmung 3 andruckbar ist (5 und 6).
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Dabei
ist der gewölbte oder eckige Bereich 14 gemäß den 2 und 4 in
den Ausführungsbeispielen so geformt, dass etwa die mittlere
Zone an der Druckfläche 16 anliegt oder nah bei
dieser angeordnet ist und gegenüber der Anschlagfläche 15 einen
Zwischenraum oder Abstand 17 hat. Es wäre aber
auch eine umgekehrte Krümmung und Formgebung möglich,
bei welcher die Kontaktfinger 11 dann aber gegenüber
diesem Absatz 14 noch eine Rückbiegung zu ihren
freien Enden 12 hin benötigen.
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Wird
die Überwurfmutter 7 relativ zu der Schraubhülse 9 angezogen,
also auch in axialer Richtung verstellt, führt dies auch
zu einer Axialverstellung des Klemmeinsatzes 4. Dadurch
werden Anschlagfläche 15 und Druckfläche 16 einander
angenähert und somit der verformbare Bereich 14 mehr und
mehr unter Verkleinerung des Abstandes 17 begradigt. Dies
führt zwangs läufig zu einer Verschwenkung der
Kontaktfinger 11 und ihrer Enden 12 in radialer
Richtung an den die Abschirmung aufweisenden Bereich 3 des
Kabels 2.
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In
den dargestellten Ausführungsbeispielen hat der verformbare
Bereich 14 der Kontaktfinger 11 in Ausgangslage
den Abstand 17 von der Anschlagfläche 15,
berührt diese an deren Rändern und ist beim Anziehen
der Überwurfmutter 7 oder einer Druckschraube
zuerst von der Druckfläche 16 berührbar
oder beaufschlagt. Wie bereits erwähnt, könnte
der verformbare Bereich 14 aber auch entgegengesetzt gewölbt
oder eckig geformt sein, so dass er in Ausgangslage den Abstand 17 von
der Druckfläche 16 hätte und beim Anziehen
der Überwurfmutter 7 oder einer Druckschraube
zuerst von der Anschlagfläche 15 berührbar
oder beaufschlagbar wäre.
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Die
schräge Anschlagfläche 15 ist in den Ausführungsbeispielen
an einem innenseitigen Absatz 18 oder Ring oder Vorsprung
oder Bund der Schraubhülse 9 angeordnet, welcher
im Ausführungsbeispiel einstückig mit der Schraubhülse 9 verbunden
ist und radial nach innen vorsteht. Somit ergibt sich ein gutes
Widerlager für die Verformung des Absatzes 14 der
Kontaktfinger 11. Die schräge Druckfläche 16 ist
in den Ausführungsbeispielen unmittelbar an der den Klemmfingern 6 des
Klemmeinsatzes 4 abgewandten Stirnseite dieses Klemmeinsatzes 4 angeformt.
Somit ergibt sich eine einfache Ausführungsform bei welcher
die beim Anziehen der Überwurfmutter 7 ohnehin
stattfindende axiale Beaufschlagung des Klemmeinsatzes 4 zu
einer geringfügigen Axialverstellung dieses Klemmeinsatzes 4 ausgenutzt
wird, um dadurch den verformbaren Absatz 14 zu begradigen
und die Kontaktfinger 11 radial nach innen zu verschwenken.
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In
den Ausführungsbeispielen sind die schräge Anschlagfläche 15 und
die schräge Druckfläche 16 im Längsschnitt
geradlinig ausgeführt, könnten aber auch einen
von einer geraden Linie abweichenden Längsschnitt oder
Verlauf haben. Beispielsweise könnte diejenige der beiden
Schrägflächen, die den verformbaren Absatz 14 zuerst
berührt, etwas ballig sein, um eine noch effektivere Verformung
zu bewirken. Die zweite Schrägfläche könnte
dabei eventuell konkav ausgeführt sein, um einen größeren Schwenkweg
der Kontaktfinger 11 zu erlauben. Die geradlinige Gestaltung
gemäß den Ausführungsbeispielen ist ein
guter Kompromiss zwischen Effektivität und relativ einfacher
Herstellbarkeit, wobei die schräge Anschlagfläche 15 und
die schräge Druckfläche 16 ringförmig
umlaufend und parallel zueinander angeordnet sind.
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In
den 1, 3, 7 und 8 erkennt
man, dass die Kontaktfinger 11 in ihrer Ausgangslage in
Fortsetzung des gewölbten oder eckig geformten Absatzes 14 geradlinig
und parallel zur Längsmittelachse der Kabelverschraubung
verlaufen. Denkbar wäre aber, dass sie auch schon eine leicht
schräge, sich dem Kabelverlauf annähernde Ausgangslage
haben.
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Die
freien Enden 12 der Kontaktfinger 11 sind von
der Längsmitte der Kabelverschraubung 1 weg verformt,
abgewinkelt oder gekrümmt, um eine gute Kontaktberührung
mit dem Abschirmgeflecht des Bereichs 3 zu erlauben, wie
es in 6 dargestellt ist.
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Der
Träger oder Ring 13 ist als die Kontaktfinger 11 miteinander
verbindende Hülse ausgebildet, die an dem ihr zugewandten
Bereich des Klemmeinsatzes 4 in der relativen Einsteckrichtung des
Kabels 2 vor der schrägen Anschlagfläche 15 und
auch vor der schrägen Druckfläche 16 befestigt oder
gelagert ist. Dabei kann dieser Ring oder Träger 13 mit
dem Klemmeinsatz 4 gemäß 7 durch
eine Klemm- und/oder Rast- und/oder Schnappverbindung oder durch
Kleben oder in anderer geeigneter Form, auch fest, fest verbunden
sein, jedoch kann er auch gemäß 8 als
loses Steckteil ausgebildet sein, welches bei der Montage in der
in 8 erkennbaren Reihenfolge in die Schraubhülse 9 zwischen
deren Absatz 18 und dem Klemmeinsatz 4 einsetzbar
ist. Diese Ausbildung gemäß 7 oder 8 ermöglicht
es, einen Klemmeinsatz 4 aus elektrisch nicht leitendem
Werkstoff mit Kontaktfingern 11 und deren Träger 13 aus
elektrisch leitendem Werkstoff zu kombinieren, so dass die gewünschte
Kontaktierung in Gebrauchsstellung stattfindet.
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In
den 1 und 3 erkennt man noch zwischen
der der Überwurfmutter 7 zugewandten Stirnseite
der Schraubhülse 9 und einem innenliegenden Absatz 19 des
Klemmeinsatzes 4 einen Abstand 20, der die gewünschte
Relativbewegung zwischen Klemmeinsatz 4 und Schraubhülse 9 ermöglicht
und nach dem Anziehen der Überwurfmutter gemäß 5 verschwunden
ist. Diese Stelle wirkt also auch als axialer Anschlag. Der Absatz 20 ist
dabei in axialer Richtung so groß bemessen, dass die erforderliche
Annäherung der schrägen Flächen 15 und 16 in
ausreichendem Maße oder soweit erfolgen kann, dass zwischen
diesen Flächen nur noch der begradigte verformbare Absatz 14 vorhanden
und der dort ursprünglich vorgesehene Abstand 17 verschwunden
ist.
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Die
Kabelverschraubung 1 für ein abgeschirmtes Kabel 2 weist
in üblicher Weise eine Schraubhülse 9 und
einen darin eingreifenden Klemmeinsatz 4 sowie eine Überwurfmutter 7 oder Druckschraube
auf, die den über die Schraubhülse 9 überstehenden
Bereich des Klemmeinsatzes 4 axial und radial beaufschlagt
und seinen Klemmbereich oder seine Klemmfinger 6 radial
verformt. Dabei enthält die Schraubhülse 9 eine
Kontakteinrichtung 10 mit einem oder mehreren Kontaktfingern 11 die in Gebrauchsstellung
an der Abschirmung des Kabels 2 kontaktierend anliegen.
Die Kontakteinrichtung 10 weist einen in Gebrauchsstellung
in der Schraubhülse 9 angeordneten Träger
oder Ring 13 mit dem oder den federnden Kontaktfingern 11 auf,
wobei diese Kontaktfinger 11 ihrem Träger oder
Ring 13 in axialer Richtung benachbart jeweils einen verformbaren
Absatz 14 mit einer in Ausgangslage im Längsschnitt konvexen
Wölbung oder eckigen Form haben und in Fortsetzung dazu
nach einer entsprechenden Umbiegung etwa in Orientierungsrichtung
des Kabels 2, also in seiner relativen Einsteckrichtung,
verlaufen. Im Bereich des Absatzes 14 ist eine geneigt
oder schräg verlaufende Anschlagfläche 15 zum
Untergreifen des Absatzes 14 und direkt oder indirekt an dem
Klemmeinsatz 4 eine diesem Absatz 14 in Gebrauchsstellung
zugewandte und ihn beaufschlagende Druckfläche 16 vorgesehen,
wobei durch die Verringerung des Abstandes von Anschlagfläche 15 und Druckfläche 16 der
gewölbte oder eckig geformte Absatz 14 im Sinne
einer Begradigung verformbar ist, wodurch die Klemmfinger 11 wegen
ihrer Abstützung auf dem Rand des Absatzes 18 radial
zu dem Kabel 2 hin verschwenkt werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
-
- - EP 1784876
A2 [0002]
- - EP 1526620 B1 [0003]