DE202009011317U1 - Montagesystem - Google Patents

Abstract

Montagesystem, insbesondere zur Erstellung einer Unterkonstruktion zur Befestigung von Photovoltaikanlagen, vornehmlich zur Freilandmontage und Montage an Schräg- und Flachdächern, bestehend aus einem Rahmen, an dem zumindest ein plattenförmiges Modul angeordnet werden kann, wobei der Rahmen mindestens zwei im Wesentlichen parallel verlaufende Montageschienen (1) aufweist, die durch entsprechende Befestigungsmittel (2) mit der durch die Module einzudeckenden Fläche verbunden werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Montagerschienen (1) sowie die Befestigungsmittel (2) Formschlussmittel (3) in Form von Verzahnungen oder Riffelungen aufweisen.

Description

• Technisches Gebiet
• Die vorliegende Erfindung betrifft ein neuartiges Montagesystem, insbesondere zur Erstellung einer Unterkonstruktion zur Befestigung von Photovoltaikanlagen, vornehmlich zur Freilandmontage und Montage an Schräg- und Flachdächern.
• Stand der Technik
• Montagesysteme für Photovoltaikanlagen sind aus dem Stand der Technik hinreichend bekannt. Derartige Systeme bestehen regelmäßig aus einem Rahmen, an dem zumindest ein plattenförmiges Modul angeordnet werden kann, wobei der Rahmen mindestens zwei im Wesentlichen parallel verlaufende Montageschienen aufweist, die durch entsprechende Befestigungsmittel – bspw. Dachhaken, Sparrenanker, Dreieckstützen – mit der durch die Module einzudeckenden Fläche verbunden werden. Das Schienenprofil weist mindestens eine Nut auf, die zur Aufnahme der Mittel- und Endklemmen zur Befestigung der Module an den Montageschienen dienen, die oftmals gleichzeitig als Distanzstücke fungieren.
• Sämtliche bekannten Photovoltaik-Montagesysteme werden mittels Schraub-Klemmverbindungen montiert. Diese Verbindungen sind aber nicht ganz unproblematisch. Insbesondere bei der Berechnung von notwendigen Statiken, da es zurzeit keine Statiknormen und somit auch keine Berechungsgrundlagen für PV-Montagesysteme gibt. Es werden entsprechende Statiknormen aus ähnlichen Konstruktionen herangezogen. Diese Normen aus dem Hoch- und Stahlbau kennen nur bedingt Schraubverbindungen.
• Darstellung der Erfindung
• Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein Montagesystem zu schaffen, die die normale Verbindung soweit unterstützen, dass Statiker die Verbindungen mit vorhanden Normen berechnen können und der Installateur diese kostengünstig ausführen kann und diese auch langlebig sind. Weiterhin ist es Aufgabe der Erfindung, die Schraub-Klemmverbindungen durch zusätzliche Maßnahmen gegen Verschieben und Verdrehen zu sichern.
• Erfindungsgemäß wird die voranstehende Aufgabe mit den Merkmalen des Schutzanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Montagesystems sind in Unteransprüchen angegeben.
• Danach ist ein Montagesystem der eingangs genannten Art dadurch gekennzeichnet, dass die Montagerschienen sowie die Befestigungsmittel Formschlussmittel in Form von Verzahnungen oder Riffelungen aufweisen.
• Die Befestigungsmittel sowie die Montageschienen erhalten vorteilhafterweise die gleiche Verzahnung/Riffelung, durch die im Bereich der Kontaktfläche von Befestigungsmittel und Montageschiene eine Formschlussverbindung oder zumindest eine Kraftformschlussverbindung erreicht wird. Ein Verschieben und Verdrehen der Montageschienen wird dadurch verhindert. Es entsteht eine quasi statisch feste Verbindung. Dies wird dadurch unterstützt, dass die Schiene ihre Modullast außermittig aufnimmt. Durch diese zusätzliche Verkantung der Schiene am Befestigungsmittel wird der Effekt noch verstärkt. Eine Berechnung der Lastübergabepunkte wird für den Statiker einfacher.
• Kurzbeschreibung der Zeichnungen
• Weitere Ziele, Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten des erfindungsgemäßen Montagesystems ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung. Dabei bilden alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger Kombination den Gegenstand der Erfindung, unabhängig von der Zusammenfassung in einzelnen Ansprüchen oder deren Rückbeziehung.
• In der Zeichnung zeigt
• 1 eine bevorzugte Ausführungsform einer Montageschiene 1 mit einem daran angeordneten Befestigungsmittel 2 in perspektivischer Ansicht.
• Ausführung der Erfindung
• Wie aus 1 ersichtlich, sind die Verzahnungen bzw. Riffelungen 3 an der Montageschiene 1 vorzugsweise durchlaufend angeordnet. Dies ermöglicht eine hohe Flexibilität der Befestigung des Montageschienen 1 bzw. der daran anzubringenden Befestigungsmittel 2, hier einem Dachhaken 2. An der Montageschiene 1 sind vorteilhafterweise Nuten 4 vorgesehen, mittels der die Befestigungsmittel 2 und die Module an der Montageschiene fixiert werden können. An dem Befestigungsmodul 2 ist hierzu außerdem eine Öffnung 5 vorgesehen, durch die die Verschraubung geführt ist.
• Das erfindungsgemäße Montagesystem beschränkt sich in seiner Ausführung nicht auf die vorstehend angegebenen bevorzugten Ausführungsformen. Vielmehr sind eine Vielzahl von Ausgestaltungsvariationen denkbar, welche von der dargestellten Lösung auch bei grundsätzlich anders gearteter Ausführung Gebrauch machen.

1

Montageschiene

2

Befestigungsmittel

3

Formschlussmittel (Verzahnung/Riffelung) an 1 und 2

4

Nuten an 1

5

Öffnung an 2

Claims (2)

1. Montagesystem, insbesondere zur Erstellung einer Unterkonstruktion zur Befestigung von Photovoltaikanlagen, vornehmlich zur Freilandmontage und Montage an Schräg- und Flachdächern, bestehend aus einem Rahmen, an dem zumindest ein plattenförmiges Modul angeordnet werden kann, wobei der Rahmen mindestens zwei im Wesentlichen parallel verlaufende Montageschienen (1) aufweist, die durch entsprechende Befestigungsmittel (2) mit der durch die Module einzudeckenden Fläche verbunden werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Montagerschienen (1) sowie die Befestigungsmittel (2) Formschlussmittel (3) in Form von Verzahnungen oder Riffelungen aufweisen.
2. Montagesystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Formschlussmittel (3) an der Montageschiene (1) durchlaufend angeordnet sind.