DE202009008088U1 - Gleitringdichtung mit druckgeschützter Überwachungseinrichtung - Google Patents

Gleitringdichtung mit druckgeschützter Überwachungseinrichtung Download PDF

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Abstract

Gleitringdichtung umfassend
– wenigstens ein Paar zusammenwirkender Gleitringe (3, 4), von denen einer zur gemeinsamen Drehung mit einem rotierenden Bauteil (2) vorgesehen ist und der andere an einem stationären Bauteil (10) gegen eine Drehung mit dem rotierenden Bauteil (2) drehgesichert gehalten ist, und
– eine Überwachungseinrichtung zur Überwachung eines Betriebszustandes der Gleitringdichtung,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Überwachungseinrichtung einen Sensor (9), eine Hülse (7) und einen Stift (8) umfasst, wobei der Stift (8) in der Hülse (7) angeordnet ist und mit der Hülse (7) fest verbunden ist, und wobei der Stift (8) frei durch das stationäre Bauteil (10) geführt ist, wobei der Sensor derart mit dem Stift in Wirkverbindung steht, dass der Sensor eine örtliche Versetzung des Stiftes erfasst, und wobei die Hülse (7) fest an dem stationären Bauteil (10) fixiert ist und ein freier Endbereich der Hülse (7) mit dem stationären Gleitring (4) in Kontakt...

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Gleitringdichtung mit einer druckgeschützten Überwachungseinrichtung, um eine Überwachung eines Betriebszustandes der Gleitringdichtung zu ermöglichen.
  • Gleitringdichtungen sind aus dem Stand der Technik in vielfältigen Ausgestaltungen bekannt. Im Betrieb einer Gleitringdichtung treten zwischen den Gleitringen Reibkräfte auf. Die Höhe der Reibkräfte hängt dabei davon ab, ob sich die Gleitflächen berühren, oder ob zwischen den Gleitflächen ein Schmiermittelfilm vorhanden ist. Unter dem Begriff „Schmiermittelfilm” ist nicht nur ein Film aus einem flüssigen Medium, sondern bei gasgeschmierten Gleitringdichtungen auch ein Gasfilm zu verstehen. Insbesondere bei gasgeschmierten Gleitringdichtungen sind sehr hohe Drücke eines abzudichtenden, gasförmigen Mediums möglich. Aus der DE-20 2007 001 223.3 U ist eine Überwachungseinrichtung für eine Gleitringdichtung bekannt, welche eine im Drehkraftfluss zwischen einem stationären Bauteil und dem rotierenden Gleitring vorgesehene Kraftmesseinrichtung aufweist. Die Kraftmesseinrichtung ist am stationären Gleitring dabei an einem druckentlastenden Bereich hinter einer Nebendichtung angeordnet. Diese bekannte Überwachungseinrichtung eignet sich jedoch nur für flüssige Medien und nicht für gasförmige Medien, bei denen auch der stationäre Gleitring an seiner dem Dichtspalt abgewandten Rückseite ebenfalls mit dem Druckmedium in Kontakt steht.
  • Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Gleitringdichtung bereitzustellen, welche bei einfachem Aufbau und einfacher, kostengünstiger Herstellbarkeit eine Überwachungseinrichtung aufweist, die eine Anwendung bei Gleitringdichtungen erlaubt, welche auch an einer Gleitringrückseite mit dem unter Druck stehenden, abzudichtenden Medium in Kontakt sind.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Gleitringdichtung mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst. Die Unteransprüche zeigen bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung.
  • Die Erfindung entkoppelt dabei einen Druckbereich an der Gleitringdichtung von einem Messsensor der Überwachungseinrichtung, so dass der Messsensor nicht durch die hohen Drücke des abzudichtenden Mediums beschädigt werden kann. Der Sensor nimmt dabei Reibkräfte im Dichtspalt zwischen dem stationären und dem rotierenden Gleitring auf, wobei die aufgenommenen Reibkräfte einen Rückschluss auf die tribologischen Verhältnisse im Dichtspalt erlauben. Hierdurch kann eine Aussage gemacht werden, ob eine gewünschte vollständige Ausbildung eines Schmiermittelfilmes im Dichtspalt (keine bzw. geringe Reibkräfte) vorliegt, bzw. ob der Schmiermittelfilm nicht oder nur in unzulänglicher Weise vorhanden ist (mit dem Grad der unzulänglichen Schmiermittelfilmbildung steigen die Reibkräfte an). Erfindungsgemäss umfasst die Überwachungseinrichtung einen Sensor, eine Hülse und einen Stift, wobei der Stift in der Hülse angeordnet ist. Der Stift ist fest mit der Hülse verbunden und frei durch ein stationäres Bauteil geführt. Der Sensor ist dabei in einem Atmosphärenbereich der Gleitringdichtung angeordnet, so dass keine Beschädigung des Sensors aufgrund zu hoher Druckkräfte auftritt. Das freie Ende des Stiftes befindet sich dabei mit dem Sensor in Wirkverbindung, und ein erstes Ende der Hülse ist mit dem stationären Bauteil fluiddicht verbunden, und ein freier Endbereich (anderes Hülsenende) der Hülse ist mit dem stationären Gleitring in Kontakt. Somit können, wenn am stationären Gleitring Reibkräfte aufgrund eines unzulänglichen Schmiermittelfilmes auftreten, diese Reibkräfte über die Hülse und den Stift auf den Sensor übertragen werden. Der Sensor kann somit die Reibkräfte im Atmosphärenbereich der Gleitringdichtung erfassen und ein entsprechendes Ausgangssignal erzeugen. Somit kann ein Belastungszustand bzw. eine zu erwartende Restlebensdauer der Gleitringdichtung mit einer hohen Genauigkeit bestimmt werden, wenn beispielsweise die momentan gemessenen Verhältnisse mit Ergebnissen aus Vergleichsversuchen oder Erfahrungswerten als Referenzgrössen verglichen werden. Dies kann beispielsweise in einer Steuereinheit erfolgen. Erfindungsgemäss kann auch eine unerwünschte Festkörperreibung zwischen den Gleitringen in einem sehr frühen Stadium lange vor einem dadurch bedingten übermässigen Verschleiss der Gleitflächen erfasst werden, so dass frühzeitig geeignete Gegenmassnahmen eingeleitet werden können. Besonders bevorzugt werden auch weitere Betriebsparameter der Gleitringdichtung, wie z. B. Temperatur, Druck, Drehzahl, Dichtspaltweite usw. erfasst und der Steuereinheit zugeführt. Dadurch kann ein umfassendes Bild über den momentanen Zustand der Gleitringdichtung und einer zu erwartenden Restlebensdauer erhalten werden.
  • Der Sensor der Überwachungseinrichtung ist vorzugsweise ein Kraftsensor oder ein Abstandssensor, insbesondere ein optischer Abstandssensor. Durch beide Sensorarten kann auf einfache und kostengünstige Weise eine Positionsänderung des freien Endes des Stiftes, welche ein Indikator für vorhandene Reibkräfte an den Gleitflächen der Gleitringe ist, erfasst werden.
  • Um einen möglichst kompakten Aufbau bereitzustellen, ist im stationären Gleitring vorzugsweise eine Ausnehmung gebildet, in welcher das freie Ende der Hülse angeordnet ist. Die Hülse ist vorzugsweise derart in der Ausnehmung des stationären Gleitringes angeordnet, dass sie ohne Vorspannung in der Ausnehmung, aber mit Kontakt zu einem Wandbereich der Ausnehmung angeordnet ist. Hierdurch ist die Hülse spielfrei in der Ausnehmung positioniert, so dass schon bei Auftreten von geringen Reibkräften zwischen den Gleitringen, welche zu einer Umfangskraft am stationären Gleitring führen, die Kräfte sofort auf die Hülse übertragen werden und von der Hülse dann auf den Stift übertragen werden.
  • Besonders bevorzugt weist die Hülse an ihrem freien Ende einen verdickten, d. h. verbreiterten Bereich auf, welcher sich mit dem stationären Gleitring in Kontakt befindet. Hierdurch wird erreicht, dass lediglich das äusserste Ende der Hülse mit dem stationären Gleitring in Kontakt ist, so dass sich eine Hebelwirkung bei Auftreten von Umfangskräften am stationären Gleitring an der derart gebildeten Hülse ergibt. Hierdurch wird eine Verstärkung des Ausschlages der Hülse und des Stiftes erreicht. Weiter bevorzugt weist ein mittlerer Hülsenbereich eine reduzierte Wandstärke und/oder einen reduzierten Aussendurchmesser auf.
  • Um eine besonders gute Übertragung und insbesondere eine Kraftverstärkung zu ermöglichen, weist der Stift ebenfalls ein verdicktes Ende auf, welches in der Hülse am freien Ende der Hülse mittels einer Presspassung mit der Hülse verbunden ist. Somit kann der Stift sicher in der Hülse an einer Position fixiert werden, die im wesentlichen dem äusseren Ende der Hülse entspricht.
  • Die Hülse ist vorzugsweise mit einem geschlossenen Boden ausgebildet, um sicher zu verhindern, dass unter Druck stehendes Medium in den Atmosphärenbereich der Gleitringdichtung gelangt.
  • Die erfindungsgemässe Gleitringdichtung wird vorzugsweise als Gasdichtung verwendet, bei der üblicherweise der stationäre Gleitring auch an seiner der Dichtfläche entgegenliegenden Rückseite mit dem gasförmigen Druckmedium umspült ist.
  • Nachfolgend wird ein bevorzugte Ausführungsbeispiel unter Bezugnahme auf die begleitende Zeichnung im Detail beschrieben. In der Zeichnung ist:
  • 1 eine schematische Schnittansicht einer Gleitringdichtung gemäss einem Ausführungsbeispiel der Erfindung,
  • 2 eine vergrösserte Schnittansicht der Überwachungseinrichtung der Gleitringdichtung in einer Schnittebene senkrecht zu der in 1 dargestellten Schnittebene, ohne Einwirken einer Umfangskraft, und
  • 3 eine Schnittansicht der Überwachungseinrichtung gemäss 2, wobei eine Umfangskraft auf die Überwachungseinrichtung wirkt.
  • Unter Bezugnahme auf die 1 bis 3 wird eine Gleitringrichtung 1 gemäss einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung im Detail beschrieben.
  • Wie aus 1 ersichtlich ist, umfasst die Gleitringdichtung 1 als rotierendes Bauteil eine Welle 2, an der eine erste rotierende Buchse 15 und eine zweite rotierende Buchse 16 angeordnet sind. Die beiden Buchsen 15, 16 halten einen rotierenden Gleitring 3, damit dieser gemeinsam mit der Welle 2 rotiert. Ferner umfasst die Gleitringdichtung 1 einen stationären Gleitring 4, welcher über eine stationäre Buchse 11 mit einem stationären Bauteil 10 verbunden ist. Zwischen dem rotierenden Gleitring 3 und dem stationären Gleitring 4 ist in bekannter Weise ein Dichtspalt 5 vorgesehen, um einen Atmosphärenbereich 18 von einem Druckbereich 17 abzudichten. Der stationäre Gleitring 4 ist auf der stationären Buchse 11 in axial beweglicher Weise angeordnet, wobei eine Nebendichtung 12, auf welche eine axiale Vorspannkraft über einen axialen Vorspannring 13 aufbringbar ist, vorgesehen ist. Die Nebendichtung 12 dichtet an der stationären Buchse 11 gegenüber dem Druckbereich 17 ab. Die dargestellte Gleitringdichtung 1 ist eine sog. Gasdichtung, welche ein im Druckbereich 17 befindliches, unter hohem Druck stehendes Gas an der Welle 2 abdichtet.
  • Die Gleitringdichtung 1 umfasst ferner eine Überwachungseinrichtung 6, welche im Detail in den 2 und 3 ersichtlich ist. Die Überwachungseinrichtung 6 umfasst eine einseitig geschlossene Hülse 7, einen Stift 8 und einen Sensor 9. Der Sensor 9 ist, wie aus 1 ersichtlich ist, im Atmosphärenbereich 18 angeordnet, so dass er nicht dem im Druckbereich 17 herrschenden hohen Druck ausgesetzt ist. Die Überwachungseinrichtung 6 befindet sich mit dem stationären Gleitring 4 in Kontakt. Wie aus 2 ersichtlich ist, ist im stationären Gleitring 4 eine Ausnehmung 14 vorgesehen, in welcher die Hülse 7 angeordnet ist. An einer der Ausnehmung 14 entsprechenden Position ist im axialen Vorspannring 13 ebenfalls eine Ausnehmung 13a vorgesehen. Die Hülse 7 weist ein freies Ende mit einem verdickten Bereich 7a auf, welcher sich mit einer Wand der Ausnehmung 14 in Kontakt befindet. Alternativ ist es auch möglich, dass zwischen der Hülse 7 und dem stationären Gleitring 4 eine formschlüssge Verbindung vorgesehen ist. Die Hülse 7 ist mittels einer Presspassung 19 im stationären Bauteil 10 befestigt. Mittels einer Presspassung 20 ist weiter der Stift 8 in der Hülse 7 befestigt. Wie aus 2 ersichtlich ist, weist die Hülse 7 ein geschlossenes freies Ende auf, und am Ende des Stiftes 8 ist ein Befestigungsbereich 8a mit einem grösseren Durchmesser als der restliche Durchmesser des Stiftes 8 vorgesehen. Somit ist der Stift 8 ausschliesslich in der Hülse 7 im Bereich des freien Endes der Hülse 7 befestigt. Das freiliegende zweite Ende des Stiftes 8 befindet sich in Wirkverbindung mit einem Sensor 9. Der Sensor 9 ist beispielsweise ein optischer Abstandssensor und erfasst einen Abstand A zwischen einem Ende des Sensors 9 und dem Stift 8.
  • Wie aus 2 ersichtlich ist, ist der restliche Durchmesser des Stiftes 8 ohne den Befestigungsbereich 8a derart gewählt, dass der Stift 8 einen ausreichenden Abstand zu einer Innenwandung der Hülse 7 sowie zu einem Wandbereich einer Durchgangsbohrung 10a, welche im stationären Bauteil 10 ausgebildet ist und durch welche der Stift 8 hindurchgeführt ist, aufweist.
  • Die Funktion der erfindungsgemässen Gleitringdichtung 1 ist dabei wie folgt:
  • 2 zeigt den unbelasteten Zustand des stationären Gleitringes 4. D. h. in diesem Zustand wirken keine Reibkräfte zwischen dem rotierenden Gleitring 3 und dem stationären Gleitring 4. Somit ist ein ausreichender Schmiermittelfilm mittels eines gasförmigen Mediums im Dichtspalt 5 vorhanden. Ein Abstand A zwischen dem Ende des Sensors 9 und dem Stift 8 bleibt konstant.
  • Wenn, wie in 3 gezeigt, nun eine Kraft F aufgrund einer Reibung zwischen dem rotierenden Gleitring 3 und dem stationären Gleitring 4 auf den stationären Gleitring 4 wirkt, wirkt diese Kraft auch auf die Hülse 7. Dadurch wird das freie Ende mit dem verdickten Bereich 7a aus einer Mittellage, welche durch die Achse Y-Y angedeutet ist, leicht versetzt. Da der Stift 8 fest mit der Hülse 7 verbunden ist, und der Stift 8 lediglich an einem Ende an der Hülse 7 befestigt ist wird auch dieser Stift 8 aus der Mittellage Y-Y versetzt. Hierbei kann ein grosser Biegewinkel auf den Stift 8 übertragen werden und somit eine Verstärkung der Versetzung der Hülse 7 erreicht werden. Dadurch können insbesondere auch minimale Kräfte schon durch die gewissermassen vorhandene Übersetzung aufgrund der jeweils nur einseitigen Befestigung der Hülse 7 und des Stiftes 8 erfasst werden. In 3 ist zur Verdeutlichung noch die Mittellinie Z-Z des Stiftes 8 eingezeichnet, welche aufgrund der auf die Hülse 7 und den Stift 8 einwirkenden Umfangskraft F aus der Mittelachse Y-Y verdreht wurde. In 3 ist dabei die Umfangskaft F am stationären Gleitring 4 so stark, dass der Abstand A, welcher noch im unbelasteten Zustand von 2 vorhanden war, vollständig verschwunden ist und ein Kontakt zwischen dem Sensorende 9 und dem Stift 8 vorhanden ist.
  • Um eine bessere Verbiegung der Hülse 7 zu ermöglichen, weist die Hülse 7 zwischen dem verdickten Bereich 7a und dem Bereich, in welchem die Hülse 7 mittels Presspassung 19 im stationären Bauteil 10 befestigt ist, einen Bereich 7b mit reduziertem Durchmesser und einer reduzierten Wandstärke auf. Hierdurch kann ein elastisches Verbiegen der Hülse 7 sichergestellt werden. Nach Wegfall der Kraft stellt sich die Hülse 7 und der Stift 8 wieder in den Ausgangszustand zurück. Somit weist die Überwachungseinrichtung 6 ein zweiteiliges Kraftübertragungselement, umfassend die Hülse 7 und den Stift 8, auf. Da der Stift 8 nur am äussersten Ende der Hülse 7 befestigt ist, wird ein maximaler Biegewinkel der Hülse 7 auf den Stift 8 übertragen. Aufgrund der Länge des Stiftes 8 ergibt sich dann eine entsprechende Übersetzung des Biegewinkels und gewissermassen eine Verstärkung der Auslenkung des Stiftes 8 im Bereich des Sensors 9, so dass eine auf den stationären Gleitring 4 wirkende Umfangskraft F sicher erfasst werden kann und insbesondere auch schon kleine Reibkräfte zwischen den Gleitringen erfasst werden können.
  • Die erfindungsgemässe Gleitringdichtung wird bevorzugt bei Kompressor-Gasdichtungen oder Kraftwerksdichtungen verwendet. Aufgrund der dort üblicherweise im Druckbereich 17 herrschenden Druck-, Temperatur- und Medienverhältnisse war es bislang im Stand der Technik nicht möglich, dort einen Sensor zur Drehmomenterfassung zu platzieren.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 202007001223 U [0002]

Claims (9)

  1. Gleitringdichtung umfassend – wenigstens ein Paar zusammenwirkender Gleitringe (3, 4), von denen einer zur gemeinsamen Drehung mit einem rotierenden Bauteil (2) vorgesehen ist und der andere an einem stationären Bauteil (10) gegen eine Drehung mit dem rotierenden Bauteil (2) drehgesichert gehalten ist, und – eine Überwachungseinrichtung zur Überwachung eines Betriebszustandes der Gleitringdichtung, dadurch gekennzeichnet, dass die Überwachungseinrichtung einen Sensor (9), eine Hülse (7) und einen Stift (8) umfasst, wobei der Stift (8) in der Hülse (7) angeordnet ist und mit der Hülse (7) fest verbunden ist, und wobei der Stift (8) frei durch das stationäre Bauteil (10) geführt ist, wobei der Sensor derart mit dem Stift in Wirkverbindung steht, dass der Sensor eine örtliche Versetzung des Stiftes erfasst, und wobei die Hülse (7) fest an dem stationären Bauteil (10) fixiert ist und ein freier Endbereich der Hülse (7) mit dem stationären Gleitring (4) in Kontakt ist.
  2. Gleitringdichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Sensor (9) ein Abstandssensor oder ein Kraftsensor ist.
  3. Gleitringdichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der stationäre Gleitring (4) eine Ausnehmung (14) aufweist, in welcher der freie Endbereich der Hülse 7 angeordnet ist.
  4. Gleitringdichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der freie Endbereich der Hülse (7) als verdickter Bereich (7a) ausgebildet ist.
  5. Gleitringdichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülse (7) einen mittleren Hülsenbereich (7b) mit reduzierter Wandstärke aufweist.
  6. Gleitringdichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Stift (8) einen Befestigungsbereich (8a) mit einem vergrösserten Durchmesser aufweist und zwischen dem Befestigungsbereich (8a) und einem Innenwandbereich der Hülse (7) eine Presspassung (20) vorhanden ist.
  7. Gleitringdichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülse eine einseitig geschlossene Hülse ist.
  8. Gleitringdichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Mittelachse der Hülse (7), eine Mittelachse des Stiftes (8) und eine Mittelachse einer Durchgangsbohrung (10a) im stationären Bauteil (10) im unbelasteten Zustand des stationären Gleitringes (4) auf einer gemeinsamen Achse (Y-Y) liegen.
  9. Gleitringdichtungsanordnung für ein gasförmiges Medium, umfassend eine Gleitringdichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
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