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Die
Erfindung betrifft eine Halterung für Solarmodule zur Aufstellung
auf einer Aufstellfläche nach
dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Solarmodule,
wie beispielsweise Photovoltaikmodule oder thermische Solarkollektoren,
erfreuen sich zuwachsender Beliebtheit, da mit Hilfe von Solarmodulen
die Energie des Sonnenlichts in nutzbare Energien umgewandelt werden
kann.
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Eine
Möglichkeit
einer platzsparenden Anordnung von Solarmodulen ist die Befestigung
der Solarmodule auf Häuserdächern. Insbesondere
Photovoltaikmodule werden ferner auf sogenannten Solarfeldern zur
Stromerzeugung eingesetzt.
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Der
Wirkungsgrad von Solarmodulen hängt stark
von der Intensität
der Sonnenanstrahlung sowie dem Einstrahlwinkel der Sonnenstrahlung
ab. Das Solarmodul kann bei einem Einstrahlwinkeln von etwa 90° optimal
betrieben werden. Um zumindest zeitweise im Laufe eines Tages ein
Solarmodul im hohen Wirkungsgrad zu betreiben, ist es daher in den meisten
Teilen der Erde notwendig, die Solarmodule in einem Winkel zur Horizontalen
anzuordnen, um den Einfallwinkel der Sonnenstrahlung zu berücksichtigen.
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Bei
einer Anordnung von Solarmodulen auf Giebeldächern ist durch die Dachneigung
bereits ein Winkel vorgegeben. Zumindest in Deutschland ist es möglich, Solarmodule
direkt auf die Dachflächen
zu montieren und dennoch einen recht guten Wirkungsgrad zu erzielen.
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Bei
der Verwendung von Solarmodulen auf Flachdächern und Solarfeldern ist
jedoch ein Untergestell für
die Solarmodule notwendig, wobei die Solarmodule in einem Winkel
gegenüber
der Horizontalen angeordnet werden können.
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Derartige
Untergestelle weisen zumeist Stützen
auf, die auf dem Flachdach oder Boden befestigt werden, wobei über Flansche
die Solarmodule an den Stützen
verschraubt werden können.
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Bei
der Befestigung von Solarmodulen auf Giebeldächern besteht häufig die
Schwierigkeit, die Solarmodule sicher auf der Giebeldachfläche zu befestigen.
Da die Flächen
von Giebeldächern
ein Profil aufweisen können,
erhöht
sich die Schwierigkeit der sicheren Befestigung der Solarmodule
aufgrund der unebenen Fläche
zusätzlich.
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Es
ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Halterung
für Solarmodule
zu schaffen, mit der das Solarmodul auf eine stabile und einfache
Art und Weise auf einer ebenen oder geneigten Aufstellfläche befestigt
werden kann.
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Die
Aufgabe wird gelöst
durch die Merkmale des Anspruchs 1 und die Merkmale des Anspruchs 16.
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Erfindungsgemäß ist vorgesehen,
dass eine Halterung für
Solarmodule zur Befestigung an einem Dachelement oder zur Verbindung
mit einer Unterkonstruktion für
Solarmodule mindestens ein Halteelement aufweist, das mit dem Dachelement
oder der Unterkonstruktion verbindbar ist sowie ein Tragprofil zur
Befestigung des Solarmoduls aufweist. Dabei weist das mindestens
eine Halteelement ein Plattenelement auf, das im befestigten Zustand
parallel zu einer Befestigungsebene eines zu befestigenden Solarmoduls
verläuft.
Das Tragprofil weist ein Schienenelement auf. Das Plattenelement
weist mindestens zwei hakenförmige
Führungselemente
auf, die an einer Hauptfläche
des Plattenelementes angeordnet sind und sich in entgegengesetzter
Richtung erstrecken, wobei das Tragprofil zur Befestigung auf dem Halteelement
mit dem Schienenelement auf die Führungselemente aufschiebbar
ist.
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Durch
das Vorsehen einer erfindungsgemäßen Halterung,
die aus mindestens einem Halteelement und mindestens einem Tragprofil
besteht, wobei das Tragprofil über
Schienenelemente auf Führungselemente
des Halteelementes aufschiebbar ist, kann eine zuverlässige Befestigung
eines Solarmoduls auf einem Dachelement oder an einer Unterkonstruktion
gewährleistet
werden.
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Die
erfindungsgemäße Halterung
ist zudem auf eine einfache Art und Weise herstellbar, da die Führungselemente
durch ihre Hakenform ohne großen
vorrichtungstechnischen Aufwand hergestellt werden können. Darüber hinaus
ist die erfindungsgemäße Halterung
schnell und auf sehr einfache Art und Weise an einem Dachelement
oder einer Unterkonstruktion für
Solarmodule anbringbar, indem das Halteelement oder mehrere Halteelemente
mit dem Dachelement oder der Unterkonstruktion verbunden wird bzw.
werden und dann das Tragprofil auf das Halteelement aufgeschoben
wird. Das Tragprofil oder die Tragprofile kann bzw. können dabei
so ausgestaltet sein, dass Solarmodule mit wenigen Handgriffen an
dem Tragprofil befestigt werden können. Beispielsweise kann das
Tragprofil zum Einschieben von Solarmodulen geeignet sein oder es
kann eine Schnappverbindung zwischen Solarmodul und Tragprofil vorgesehen
sein. Selbstverständlich
ist es auch möglich,
dass das Tragprofil Teil des Solarmoduls ist.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist vorgesehen, dass das Plattenelement drei oder mehrere hakenförmige Führungselemente
aufweist, wobei sich jedes zweite hakenförmige Führungselement in die gleiche
Richtung erstreckt. Mit anderen Worten: Die Führungselemente erstrecken sich
abwechselnd in entgegengesetzte Richtung. Auf diese Weise ist eine
Führung
der Schienenelemente auf stabile und einfache Art und Weise möglich.
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Vorzugsweise
ist vorgesehen, dass das Plattenelement und die hakenförmigen Führungselemente
einstückig
ausgebildet sind, wobei die hakenförmigen Führungselemente aus dem Plattenelement
ausgestanzt und herausgebogen sind.
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Die
hakenförmigen
Führungselemente
und das Plattenelement sind auf diese Art und Weise kostengünstig und
mit einfachen Werkzeugen herstellbar, so dass auch eine Massenproduktion
möglich
ist.
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Es
kann vorgesehen sein, dass das Halteelement aus Blech, vorzugsweise
Aluminiumblech, gefertigt ist.
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In
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der
Erfindung ist vorgesehen, dass das Halteelement zur Befestigung
an einer oder mehreren Sicken eines Dachelementes, das ein regelmäßiges, mehrere
Sicken aufweisendes Profil aufweist, angepasst ist.
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Dabei
kann vorgesehen sein, dass das Plattenelement mindestens eine Bohrungsleiste
aufweist und das Halteelement auf die Sicken des Dachelementes auflegbar
ist, derart, dass die Hauptfläche des
Plattenelementes auf der von dem Dachelement abgewandten Seite des
Halteelementes angeordnet ist, wobei die Halterung mit Hilfe der
Bohrungsleiste über
Verbindungsmittel, vorzugsweise Schrauben oder Nieten, an dem Dachelement
befestigbar ist.
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Durch
das Vorsehen einer Bohrungsleiste an dem Plattenelement und durch
die Ausgestaltung des Halteelementes, das auf die Sicken des Dachelementes
auflegbar ist, kann das Halteelement auf sehr einfache Art und Weise
auf dem Dachelement befestigt werden. Die Bohrungsleiste ermöglicht ferner,
dass das Halteelement ohne weitergehende Anpassung mit den Verbindungsmitteln
an dem Dachelement befestigbar ist.
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Alternativ
kann vorgesehen sein, dass das Halteelement auf der der Hauptfläche des
Plattenelementes abgewandten Seite mindestens ein Befestigungselement
aufweist, das an mindestens eine Sicke des Dachelementes angepasst
ist und im an dem Dachelement befestigten Zustand der Halterung
mindestens eine Sicke zumindest teilweise umgreift. Eine derartige
Ausgestaltung des Halteelementes ermöglicht eine sichere Befestigung
der Halterung an einem Dachelement, das ein regelmäßiges, mehrere Sicken
aufweisendes Profil be sitzt, auf einfache und zuverlässige Art
und Weise, indem das Halteelement teilweise formschlüssig an
dem Dachelement befestigt ist. Eine derartige Befestigung ist insbesondere bei
Dachelementen, die Teil eines Giebeldaches sind, besonders vorteilhaft.
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Es
kann vorgesehen sein, dass das mindestens eine Befestigungselement
einstückig
mit dem Plattenelement und dem Führungselement
ausgebildet ist. Auf diese Weise ist eine einfache und kostengünstige Fertigung
des Halteelementes der erfindungsgemäßen Halterung möglich. Beispielsweise kann
vorgesehen sein, dass das komplette Halteelement aus einem Blech
ausgestanzt und in eine entsprechende Form gebogen ist.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist vorgesehen, dass das mindestens eine Befestigungselement
mindestens eine Bohrung aufweist, über die das Halteelement mit
Hilfe von Verbindungsmitteln, vorzugsweise Schrauben oder Nieten, mit
dem Dachelement verbindbar ist. Dadurch ist es möglich, das Halteelement auf
einfache Art und Weise an dem Dachelement zu fixieren.
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Es
kann vorgesehen sein, dass mindestens ein Dichtungselement an der
mindestens einen Bohrung des mindestens einen Befestigungselementes oder
an der Bohrungsleiste angeordnet ist, wobei das Dichtungselement
im an dem Dachelement befestigten Zustand der Halterung jedes Verbindungselement
umgibt, derart, dass Feuchtigkeit nicht oder nur im geringen Maße durch
in dem Dachelement angeordnete Bohrungen für die Verbindungsmittel dringen kann.
Das Vorsehen von Dichtungsmitteln um die Bohrungen bzw. um die Bohrungsleiste
ermöglicht somit,
dass für
das Dachelement durchdringende Bohrungen für die Verbindungsmittel vorgesehen sein
können,
ohne das es zu Problemen aufgrund von durch diese Bohrungen sickernde
Feuchtigkeit kommt, da die Dichtungselemente eine entsprechende
Dichtung vornehmen.
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Das
Befestigungselement kann asymmetrisch ausgebildet sein, derart,
dass das Plattenelement im auf dem Dachelement befestigten Zustand
in einem Winkel zu dem Dachelement angeordnet ist.
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Dadurch
ist es möglich,
ein Solarmodul mit einer erfindungsgemäßen Halterung in einem Winkel zu
dem Dachelement zu befestigen.
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In
einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist vorgesehen, dass das Halteelement an einen Träger der
Unterkonstruktion angepasst ist.
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Dabei
kann vorgesehen sein, dass das Halteelement auf der der Hauptfläche des
Plattenelementes abgewandten Seite mindestens ein Befestigungselement
aufweist, das an den Träger
der Unterkonstruktion angepasst ist und im an der Unterkonstruktion
befestigten Zustand der Halterung den Träger zumindest teilweise umgreift.
Auf diese Weise ist eine Fixierung des Halteelementes auf einer
Unterkonstruktion für
Solarmodule in vorteilhafter Weise möglich.
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Es
kann vorgesehen sein, dass das mindestens eine Befestigungselement
einstückig
mit dem Plattenelement und dem Führungselement
ausgebildet ist. Beispielsweise kann das Halteelement komplett aus
einem Blech gefertigt sein, das entsprechend ausgestanzt ist. Die
Führungselemente
und das mindestens eine Befestigungselement können dann durch entsprechende
Biegung des Bleches hergestellt werden. Dadurch ist eine kostengünstige Herstellung
des Halteelementes möglich.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist vorgesehen, dass die Befestigungselemente mindestens eine Bohrung
aufweisen, über
die das Halteelement mit Hilfe von Verbindungsmitteln, vorzugsweise Schrauben
oder Nieten, mit der Unterkonstruktion verbindbar ist. Dadurch kann
das Halteelement auf eine einfache Art und Weise an einer Unterkonstruktion
befestigt werden.
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Die
Erfindung betrifft ferner eine Unterkonstruktion mit einer erfindungsgemäßen Halterung.
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Die
Unterkonstruktion kann dabei mindestens eine Tragvorrichtung mit
mindestens einem Träger,
an dem die mindestens eine Halterung angeordnet ist, aufweisen,
wobei der Träger
vorzugsweise in einem Winkel zu einer Aufstell fläche angeordnet ist, derart,
dass ein an der Unterkonstruktion befestigtes Solarmodul in einem
Winkel zu der Aufstellfläche anordbar
ist. Eine derartige Unterkonstruktion ermöglicht die Aufstellung eines
Solarmoduls auf einer Aufstellfläche
in vorteilhafter Weise, wobei das Solarmodul in einem Winkel anordbar
ist, so dass ein guter Einstrahlwinkel und somit ein hoher Wirkungsgrad erreicht
werden kann.
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Vorzugsweise
ist vorgesehen, dass die mindestens eine Tragvorrichtung drei Träger aufweist, die
in Form eines Dreiecks angeordnet sind, wobei vorzugsweise die mindestens
eine Halterung, an dem die Hypotenuse des Dreiecks bildenden Trägers angeordnet
ist. Dabei kann vorgesehen sein, dass einer der Träger parallel
zu der Aufstellfläche
angeordnet ist und vorzugsweise einen Standfuß zum Aufstellen der Tragvorrichtung
aufweist. Eine derartige Ausgestaltung der Tragvorrichtungen ermöglicht ein stabiles
und einfaches Aufstellen einer Unterkonstruktion, an dem Solarmodule
befestigt werden können.
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Es
kann vorgesehen sein, dass die drei Träger der Tragvorrichtung einstückig ausgebildet
sind.
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In
einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel
ist vorgesehen, dass der mindestens eine Träger der Tragvorrichtung aus
Beton gegossen ist. Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Tragvorrichtung
drei Träger
aufweist, die gemeinsam aus Beton gegossen sind. Durch das Gießen eines
Trägers oder
der Träger
aus Beton wird eine hohe Stabilität der Tragvorrichtung ermöglicht.
Darüber
hinaus ist die Tragvorrichtung somit auf eine einfache Art und Weise
herstellbar. Durch das Gießen
aus Beton erhält
die Tragvorrichtung darüber
hinaus ein hohes Gewicht, so dass die Tragvorrichtungen, die die
Unterkonstruktion bilden, auf die Aufstellfläche aufgestellt werden können, ohne
das es einer weiteren Befestigung bedarf.
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Selbstverständlich ist
es möglich,
die Tragvorrichtungen zusätzlich
auf der Aufstellfläche
zu verankern.
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Die
erfindungsgemäße Unterkonstruktion kann
ferner neben einer erfindungsgemäßen Halterung
einen Halter aufweisen, der eine Auflagefläche für mindestens ein Solarmodul
aufweist. Eine Unterkonstruktion, die aus einer erfindungsgemäßen Halterung
und einem Halter mit einer Auflagefläche besteht, hat sich als besonders
vorteilhaft erwiesen.
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Dabei
kann vorgesehen sein, dass die Auflagefläche des Halters derart an die
mindestens eine Halterung angepasst ist, dass die Hauptfläche der mindestens
einen Halterung und die Auflagefläche parallel verlaufen.
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Der
mindestens eine Halter kann eine Befestigungsvorrichtung aufweisen,
die an mindestens eine Sicke des Dachelementes angepasst ist. Auf diese
Weise ist der Halter in vorteilhafter Weise an dem Dachelement befestigbar.
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Bei
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist vorgesehen, dass der Halter aus Blech, vorzugsweise
Aluminiumblech, gefertigt ist.
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Ferner
kann vorgesehen sein, dass die mindestens eine Auflagefläche und/oder
die mindestens eine Befestigungsvorrichtung und/oder ein Wandelement
des mindestens einen Halters durch Abkanten gebildet sind. Auf diese
Weise ist ein erfindungsgemäße Halter
auf besonders einfache Art und Weise und kostengünstig herstellbar.
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Die
Erfindung sieht in vorteilhafter Weise vor, dass der mindestens
eine Halter Lüftungsöffnungen aufweist,
die vorzugsweise in dem Wandelement angeordnet sind. Da Solarmodule
in Form von Photovoltaikmodulen bei höheren Temperaturen einen Leistungsabfall
aufweisen, kann mit Hilfe der Lüftungsöffnungen
ein Luftaustausch zwischen dem Bereich unterhalb der Photovoltaikmodule
und der Umgebung gewährleistet
werden, so dass es nicht zu einem Hitzestau unterhalb der Solarmodule
kommen kann. Dadurch wird die Gefahr eines Leistungsabfalls aufgrund
von zu großer
Wärme verringert.
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Im
Folgenden wird unter Bezugnahme auf die nachfolgenden Figuren die
Erfindung näher
erläutert.
Es zeigen:
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1 eine
schematische perspektivische Darstellung eines ersten Ausführungsbeispiels
einer erfindungsgemäßen Halterung
im auf einem Dachelement befestigten Zustand,
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2 eine
schematische perspektivische Darstellung eines Halteelementes der
in 1 dargestellten Halterung,
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3 eine
schematische perspektivische Darstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels
einer erfindungsgemäßen Halterung
im auf einem Dachelement befestigten Zustand,
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4 eine
schematische perspektivische Darstellung eines Halteelementes der
in 3 dargestellten erfindungsgemäßen Halterung,
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5 eine
schematische perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäßen Unterkonstruktion
mit einer erfindungsgemäßen Halterung,
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6 eine
schematische perspektivische Darstellung eines Halteelementes eines
dritten Ausführungsbeispiels
einer erfindungsgemäßen Halterung,
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7 eine
schematische perspektivische Darstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels
einer erfindungsgemäßen Unterkonstruktion
mit einer erfindungsgemäßen Halterung,
die ein Halteelement gemäß 6 aufweist
und
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8 eine
Seitenansicht der in 7 dargestellten erfindungsgemäßen Unterkonstruktion.
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In 1 ist
eine erfindungsgemäße Halterung 1 schematisch
in perspektivischer Ansicht dargestellt. Die Halterung 1 ist
auf einem Dachelement 4 befestigt.
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Die
Halterung 1 weist mindestens ein Halteelement 6 auf,
das mit dem Dachelement 4 verbunden ist.
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Bei
dem in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel weist das Dachelement 4 ein
Profil auf, das mehrere Sicken 10 besitzt.
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Wie
am besten aus 2 hervorgeht, in der das Halteelement 6 des
Ausführungsbeispiels
der 1 einzeln schematisch in perspektivischer Ansicht
dargestellt ist, weist das Halteelement 6 ein Plattenelement 12 auf,
das auf einer Hauptfläche 14 mehrere
hakenförmige
Führungselemente 16 besitzt. In
dem in den 1 und 2 dargestellten
Ausführungsbeispiel
sind drei Führungselemente 16 vorgesehen.
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Die
hakenförmigen
Führungselemente 16 sind
dabei derart angeordnet, dass sie sich abwechselnd in entgegengesetzter
Richtung erstrecken.
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Im
mit Hilfe des Halteelementes 6 auf einem Dachelement 4 befestigten
Zustand eines Solarmoduls verläuft
die Hauptfläche 14 des
Plattenelementes 12 parallel zu der Befestigungsebene des
Solarmoduls.
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Die
Halterung 1 weist ferner ein Tragprofil 8 auf,
das zur Verbindung mit einem Solarmodul geeignet ist.
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Das
Tragprofil 8 ist zu einer Seite hin geöffnet, über die das in 1 nicht
dargestellte Solarmodul mit dem Tragprofil verbunden werden kann.
Bei dem in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel
ist das Tragprofil 8 derart ausgestaltet, dass ein Solarmodul über eine
Schnappverbindung oder durch seitliches Einschieben eines Befestigungsteils
in das Tragprofil 8 mit dem Tragprofil 8 verbunden
werden kann.
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Auf
der der Öffnung
gegenüberliegenden Seite
des Tragprofils 8 besitzt das Tragprofil 8 ein Schienenelement 18,
mit dem das Tragprofil 8 mit dem Halteelement 6 verbunden
werden kann, indem das Schienenelement 18 auf die hakenförmigen Führungselemente 16 aufgeschoben
wird. Dabei greift das Schienenelement 18 jeweils unter
die hakenförmigen
Führungselemente 16.
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Auf
der der Hauptfläche 14 des
Plattenelementes 12 abgewandten Seite des Plattenelementes 12 weist
das Halteelement mindestens ein Befestigungselement 20 auf, über das
das Halteelement 6 mit dem Dachelement 4 verbindbar
ist. Bei dem in 1 und 2 dargestellten
Ausführungsbeispiel weist
das Halteelement 6 jeweils zwei Befestigungselemente 20 auf,
die an die Sicken 10 des Dachelementes 4 angepasst
sind und im befestigten Zustand eine Sicke 10 des Dachelementes 4 zumindest
teilweise umgreifen. Die Befestigungselemente 20 weisen
jeweils zwei Bohrungen 22 auf, über die das Halteelement 6 mit
Hilfe von Verbindungsmitteln 24 mit dem Dachelement 4 verbindbar
ist. Die Verbindungsmittel 24 können beispielsweise Schrauben
oder Nieten sein.
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Da
für die
Verbindungsmittel 24 in dem Dachelement 4 Bohrungen
vorgesehen sein müssen, weisen
die Befestigungselemente 20 auf der dem Dachelement 4 zugewandten
Seite in dem Bereich der Bohrung 22 jeweils ein Dichtungselement 26 auf, das
in dem auf dem Dachelement 4 befestigten Zustand des Halteelementes 6 die
Verbindungsmittel 24 umgibt. Dadurch wird verhindert, dass
durch die in dem Dachelement 4 angeordneten Bohrungen für die Verbindungsmittel 24 Feuchtigkeit
unter das Dachelement dringen kann.
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Mit
Hilfe der erfindungsgemäßen Halterung 1 kann
ein Solarmodul auf einfache Art und Weise auf einem Dachelement 4,
das mehrere Sicken 10 aufweist, befestigt werden. Dazu
werden mehrere Elemente 6 fluchtend auf den Sicken 10 des
Dachelementes 4 befestigt, so dass mindestens ein Tragprofil 8 auf
die Halteelement 6 aufgeschoben werden kann. Das Tragprofil 8 ist
dabei so ausgestaltet, dass das Solarmodul durch eine Schnappverbindung
mit dem Tragprofil verbindbar ist oder in das Tragprofil eingeschoben
werden kann. Auch ist es möglich,
dass das Tragprofil 8 Teil des Solarmoduls ist, so dass
das Solarmodul auf die Halteelemente 6 aufgeschoben wird.
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Die
Halteelemente 6 einer erfindungsgemäßen Halterung 1 können weitesgehend
einstückig ausgestaltet
sein. Lediglich die Dichtungselemente 26 sind dabei aus
einem anderen Material gefertigt und an dem Halteelement 6 separat
angebracht. Dabei kann vorgesehen sein, dass das Halteelement aus
einem Blech, vorzugsweise aus einem Aluminiumblech besteht und durch
entsprechende Stanzungen und Umbiegungen die Befestigungselemente 20, das
Plattenelement 12 und die hakenförmigen Führungselemente 16 gebildet
werden.
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In 3 ist
ein zweites Ausführungsbeispiel einer
erfindungsgemäßen Halterung 1 schematisch in
perspektivischer Darstellung gezeigt. Die Halterung 1 besteht
aus einem Halteelement 6 und einem Tragprofil 8,
das zur Befestigung eines Solarmoduls geeignet ist. Das Halteelement 6 ist
mit einem Dachelement 4, das ein regelmäßiges, mehrere Sicken 10 aufweisendes
Profil besitzt, verbindbar. Dazu ist das Halteelement 6 auf
die Sicken 10 des Dachelementes 4 aufgelegt.
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Das
Halteelement 6 weist ein Plattenelement 12 auf,
wobei mehrere hakenförmige
Führungselemente
an einer Hauptfläche 14 des
Plattenelementes 12 angeordnet sind. Das Plattenelement 12 verläuft im befestigten
Zustand eines Solarmoduls parallel zu einer Befestigungsebene des
Solarmoduls.
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Das
Halteelement weist zwei parallel verlaufende Bohrungsleisten 28 auf, über die
mit Hilfe von Verbindungsmitteln 24, die beispielsweise
Schrauben oder Nieten sein können,
das Halteelement an den Sicken 10 des Dachelementes 4 befestigt
ist. Dazu dringen die Verbindungsmittel 24 durch Bohrungen,
die in dem Dachelement 4 vorgesehen sind, hindurch. Um
zu vermeiden, dass Feuchtigkeit durch diese Bohrungen in dem Dachelement 4 in
den Bereich unterhalb des Dachelementes 4 sickern können, sind
im Bereich der Bohrungsleiste 28 Dichtungselemente 26 vorgesehen,
die jeweils die Verbindungselemente 24 im befestigen Zustand
umgeben. Die Dichtungselemente 26 verhindern somit eine
Undichtigkeit des Dachelementes 4 im Bereich der Bohrungen.
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Die
Bohrungsleiste 28 hat den Vorteil, dass das Halteelement 6 flexibel
auf dem Dachelement 4 angeordnet werden kann, ohne das
es einer Anpassung an den Abstand der Sicken 10 oder der
Lage des Halteelements 6 zu den Sicken 10 bedarf.
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Wie
am besten aus 4 hervorgeht, in der das Halteelement 6 der 3 schematisch
in perspektivischer Darstellung gezeigt ist, sind mehrere hakenförmige Führungselemente 16 auf
der Hauptfläche 14 des
Plattenelementes 12 vorgesehen. Die Führungselemente 16 sind
dabei so ausgestaltet, dass sie sich in entgegengesetzter Richtung
erstrecken, wobei jedes zweite Führungselement 16 in
die gleiche Richtung weist. Auf diese Weise wird ermöglicht,
dass, wie am besten in 3 ersichtlich ist, ein Tragprofil
mit Hilfe eines an dem Tragprofil vorgesehenen Schienenelementes
auf die Führungselemente 16 aufgeschoben
werden kann, um eine Befestigung des Tragprofils 8 an dem
Halteelement 6 zu ermöglichen.
Dabei greift das Schienenelement 18 jeweils unter die hakenförmigen Führungselemente 16.
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Mit
Hilfe des erfindungsgemäßen Halteelementes 6 ist
somit eine Befestigung eines Tragprofils 8 zur Befestigung
eines Solarmoduls über
die gesamte Länge
des Tragprofils 8 möglich,
so dass eine besonders stabile Befestigung für Solarmodule möglich ist.
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Bei
dem in 3 dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Tragprofil 8 in
gleicher Weise ausgestaltet wie bei dem Ausführungsbeispiel der 1.
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In 5 ist
eine erfindungsgemäße Unterkonstruktion 100 mit
einer erfindungsgemäßen Halterung 6 schematisch
in perspektivischer Darstellung gezeigt. Die Unterkonstruktion 100 weist
mehrere Tragvorrichtungen 105 auf, die parallel auf einer
Aufstellfläche
angeordnet sind. Die Tragvorrichtungen 105 sind aus drei
Trägern 110 gebildet,
die in Form eines Dreiecks angeordnet sind. Einer der Träger 110 ist
im aufgestellten Zustand der Tragvorrichtung 105 parallel
zu der Aufstellfläche
angeordnet. An diesem Träger 110 ist
ein Standfuß 115 angeordnet,
der für einen
sicheren Stand der Tragvorrichtung 105 sorgt.
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An
dem die Hypotenuse des Dreiecks bildenden Träger 110 sind jeweils
zwei Halteelemente 6 angeordnet, die mit Tragprofilen 8 eine
erfindungsgemäße Halterung 1 bilden.
Die Halteelemente 6 weisen ein Plattenelement 12 auf,
das im auf der Unterkonstruktion 100 befestigten Zustand
parallel zu einer Befestigungsebene eines zu befestigenden Solarmoduls 2 verläuft. Auf
einer Hauptfläche 14 des Plattenelementes 12 sind
mehrere hakenförmige Führungselemente 16 angeordnet,
die sich in entgegengesetzter Richtung erstrecken, wobei sich jedes zweite
hakenförmige
Führungselement 16 in
die gleiche Richtung erstreckt. Zur verbesserten Darstellung ist
ein Halteelement 6 in 5 vergrößert dargestellt.
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Auf
der der Hauptfläche 14 des
Plattenelementes 12 abgewandten Seite des Halteelementes weist
das Halteelement 6 ein Befestigungselement 20 auf,
das an den Träger 110 der
Tragvorrichtung 105 angepasst ist und den Träger 110 teilweise
umgreift. Mit Hilfe von in den Befestigungselementen 20 angeordneten
Bohrungen 22 und Verbindungsmitteln 24, die vorzugsweise
Schrauben oder Nieten sind, kann das Halteelement 6 an
der Tragvorrichtung 105 befestigt werden.
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Das
Tragprofil 8 ist genauso ausgestaltet wie in den in 1 und 3 beschriebenen
Ausführungsbeispielen,
so dass es mit Hilfe eines Schienenelementes auf die Führungselemente 16 aufgeschoben
werden kann. Das Tragprofil 8 verbindet in dem an den Tragvorrichtungen 105 befestigten
Zustand mindestens zwei Tragvorrichtungen 105 miteinander.
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Es
kann vorgesehen sein, dass die Träger 110 der Tragvorrichtung 105 einstückig ausgebildet sind,
wobei sie vorzugsweise aus Beton gegossen sind. Der Standfuß 115 des
parallel zu der Aufstellfläche
anordbaren Trägers 110 kann
dabei ebenfalls einstückig
mit den Trägern,
vorzugsweise aus Beton, ausgebildet sein.
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Die
erfindungsgemäße Unterkonstruktion 100 ermöglicht in
vorteilhafter Weise, dass Solarmodule 2 in einem Winkel
zu der Aufstellfläche
angeordnet werden können
und ein vorteilhafter Einstrahlwinkel der Sonnenstrahlung gegeben
ist.
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Eine
Ausbildung der Tragvorrichtungen 105 aus Beton hat den
Vorteil, dass eine einfache Herstellung der Tragvorrichtungen 105 möglich ist,
wobei die Tragvorrichtungen 105 ferner ein hohes Gewicht aufweisen,
so dass diese sicher auf der Aufstellfläche aufgestellt werden können. Selbstverständlich können die
Tragvorrichtungen 105 zusätzlich an der Aufstellfläche verankert
werden.
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Die
im Rahmen der Erfindung vorgesehenen Tragprofile 8 müssen nicht
zwangsweise in Verbindung mit einem Solarmodul über eine Schnappverbindung
oder zum Einschieben eines Solarmoduls ausgestaltet sein. Es ist
auch möglich,
dass die Tragprofile äußere Kanten
eines Solarmoduls teilweise umgreifen, so dass das Solarmodul in
die Tragprofile eingeschoben werden können. Auch ist es möglich, dass
die Tragprofile Teil eines Solarmoduls sind.
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In 6 ist
eine weitere Ausführungsform
eines Halteelementes 6 eines dritten Ausführungsbeispiels
einer erfindungsgemäßen Halterung
schematisch in perspektivischer Darstellung gezeigt. Das Halteelement 6 weist
ein Plattenelement 12 auf, das auf einer Hauptfläche 14 mehrere
hakenförmige
Führungselemente 16 besitzt.
Die hakenförmigen
Führungselemente 16 sind
dabei derart angeordnet, dass sie sich abwechselnd in entgegengesetzter Richtung
erstrecken.
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Auf
der der Hauptfläche 14 des
Plattenelementes 12 abgewandten Seite des Plattenelementes 12 weist
das Halteelement 6 ein Befestigungselement 20 auf, über das
das Halteelement 6 mit einem Dachelement verbindbar ist.
Dabei kann das Befestigungselement an Sicken eines Dachelementes
angepasst sein. Bei dem in 6 dargestellten
Ausführungsbeispiel
ist das Halteelement 6 derart ausgestaltet, dass das Befestigungselement 20 asymmetrisch
ist, so dass im auf einem Dachelement befestigten Zustand, wie beispielsweise
in 8 dargestellt ist, die Hauptfläche 14 des Plattenelementes 12 in
einem Winkel zu der Ebene des Dachelementes angeordnet ist. Auf
diese Weise ist es möglich,
ein mit Hilfe des Halteelementes 6 an einem Dachelement
befestigtes Solarmodul in einem Winkel zu dem Dachelement anzuordnen.
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Im
mit Hilfe des Halteelementes 6 auf einem Dachelement befestigten
Zustand eines Solarmoduls verläuft
die Hauptfläche 14 des
Plattenelementes 12 somit parallel zu der Befestigungsebene
des Solarmoduls.
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Das
Befestigungselement 20 weist mehrere Bohrungen 22 auf, über die
das Halteelement 6 mit Hilfe von Verbindungsmitteln, beispielsweise
Schrauben oder Nieten, mit einem Dachelement verbindbar ist. Genauso
wie bei dem in 2 dargestellten Ausführungsbeispiel
können
bei dem in 6 dargestellten Ausführungsbeispiel
eines Halteelementes 6 an den Bohrungen 22 jeweils
Dichtungselemente 26 angeordnet sein, die ein Eindringen
von Feuchtigkeit verhindern können.
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In 7 ist
eine erfindungsgemäße Unterkonstruktion 100,
die aus einer erfindungsgemäßen Halterung 1 und
einem Halter 115 besteht, in perspektivischer schematischer
Darstellung gezeigt. Der Halter 115 besteht aus einem Blech,
aus dem mit Hilfe von Abkanten eine Auflagefläche 117 für ein Solarmodul 2,
ein Wandelement 121 und eine Befestigungsvorrichtung 119 geformt
worden sind. Die Befestigungsvorrichtung 119 ist an die
Sicken 10 des Dachelementes 4 angepasst. Zur Befestigung
des Halters 115 an dem Dachelement 4 weist die
Befestigungsvorrichtung 119 beispielsweise eine Bohrungsleiste
auf.
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Wie
am besten aus 8 hervorgeht, in der die in 7 dargestellte
erfindungsgemäße Unterkonstruktion
in einer Seitenansicht schematisch dargestellt ist, ist das Halteelement 6 der
erfindungsgemäßen Halterung 1 derart
an einer Sicke 4 des Dachelementes 10 befestigt,
dass ein mit Hilfe eines Schienenelementes 18 an dem Halteelement 6 befestigten
Tragprofil 8 in einem Winkel zu der Ebene des Dachelementes 4 verläuft. Das
Halteelement 6 ist dabei derart ausgebildet, dass das Tragprofil 8 zusammen
mit der Auflagefläche 117 des
Halters 115 eine Befestigungsebene für das Solarmodul 2 bilden.
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Die
Erstreckung des Halters 115 orthogonal zu der Ebene des
Dachelementes 10 ist dabei größer als die Erstreckung der
Halterung 1. Selbstverständlich ist es möglich, den
Halter 115 und die Halterung 1 derart auszugestalten,
dass das Solarmodul 2 in unterschiedlichen Winkeln zu dem
Dachelement angeordnet sind. Beispielsweise können die Winkel 15°, 20° oder 30° betragen.
Der Halter 115 kann orthogonal zu der Ebene des Dachelementes 10 verlaufen,
oder, wie in 7 und 8 dargestellt,
in einem Winkel. Die Anordnung des Halters 115 in einem Winkel
zu dem Dachelement 10 hat sich als besonders stabil erwiesen.
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Wie
am besten aus 7 ersichtlich ist, sind in dem
Wandelement 121 des Halters 115 mehrere Lüftungsöffnungen 123 vorgesehen,
die einen Luftaustausch des Bereiches unterhalb des Solarmoduls
mit der Umgebung ermöglichen.
Auf diese Weise wird ein Hitzestau unter dem Solarmodul 2 vermieden,
so dass ein hitzebedingter Leistungsabfall des Solarmoduls verhindert
wird.