-
Die
Erfindung betrifft ein Stanzwerkzeug, mit einem Stanzstempel zur
Bildung mindestens eines Stanzloches in einem Werkstück
und mit einem Führungsgehäuse, in dem der Stanzstempel
längs einer Stanz-Verlagerungsbewegung von diesem geführt ist.
-
-
Der
Stanzstempel nutzt sich während des Betriebs des Stanzwerkzeugs
ab. Es sind Stanzstempel bekannt, die ein Stanzteil aufweisen und
ein Kopfteil, das mit dem Stanzteil über eine Schraubverbindung
verbunden ist. Über die Schraubverbindung lässt
sich eine Längeneinstellung des Stanzstempels zwischen
einer Kopf-Stirnwand und einer das Stanzteil stirnwandig abschließenden
Stanzfläche bewerkstelligen.
-
Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine derartige Längeneinstellung
zu vereinfachen.
-
Diese
Aufgabe ist erfindungsgemäß gelöst durch
ein Stanzwerkzeug mit den im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen.
-
Ein
frei zugänglicher Entriegelungskörper ermöglicht
es, die Länge des Stanzstempels vorzugeben, ohne dass dieser
im Vergleich zu seiner normalen Betriebsstellung relativ zum Führungsgehäuse verlagert
zu werden braucht. Dies vereinfacht die Längeneinstellung
und verringert daher unnötige Standzeiten des Stanzwerkzeugs.
-
Ein
Arretierkörper nach Anspruch 2 führt zu einer
sicheren Blockierung der Schraubverbindung.
-
Eine
Ausgestaltung nach Anspruch 3 kommt mit vorteilhaft wenigen Teilen
zur Blockierung bzw. Freigabe der Schraubverbindung zur Längeneinstellung
des Stanzstempels aus.
-
Ein
mit einem Arretierkörper zusammenwirkender Entriegelungskörper
nach Anspruch 4 vergrößert die konstruktiven Freiheitsgrade
einer frei zugänglichen Entriegelung der blockierten Schraubverbindung.
Die Verlagerung des Entriegelungskörpers kann beispielsweise
in axialer Richtung erfolgen, während die Verlagerungsbewegung
des Arretierkörpers in radialer Richtung erfolgen kann.
-
Vorspannfedern
nach den Ansprüchen 5 und 6 erhöhen die Betriebssicherheit
des Stanzwerkzeugs. Durch die Arretier-Vorspannfeder nach Anspruch
6 kann bei der Längeneinstellung ein Klick-/Rastgeräusch
erreicht werden, wenn der Arretierkörper beim Verdrehen
des Stanzteils zum Kopfteil jeweils aufgrund der Vorspannung in
einer Endstellung anschlägt. Jeder Klick kann dem Benutzer eine
Rückmeldung geben, dass er die Länge des Stanzstempels
um ein weiteres Inkrement verstellt hat.
-
Arretieraufnahmen
nach Anspruch 7 lassen sich konstruktiv einfach gestalten.
-
Eine
Mehrzahl von Arretieraufnahmen nach Anspruch 8 ermöglichen
eine hohe Präzision der Längeneinstellung bei
vorgegebener Steigung eines Schraubgewindes der Längeneinstellungs-Schraubverbindung.
Die Arre tieraufnahmen sind insbesondere in einer Umfangswand des
Stanzteils oder des Kopfteils ausgeführt.
-
Ein
Entriegelungsschieber nach Anspruch 9 ist ein komfortabel bedienbarer
Entriegelungskörper.
-
Entsprechendes
gilt für einen Arretierkörper nach Anspruch 10.
-
Eine
weitere Aufgabe der Erfindung ist es, das Wechseln eines Abstreiferkörpers
zu vereinfachen.
-
Diese
Aufgabe ist erfindungsgemäß gelöst durch
ein Stanzwerkzeug mit den im Anspruch 11 angegebenen Merkmalen.
-
Der
Entsicherungsschieber führt zu einer bequem von außen
zugänglichen Entsicherung des Abstreiferkörpers,
der dann vom Führungsgehäuse abgenommen und beispielsweise
gegen einen anderen Abstreiferkörper ausgetauscht werden
kann. Das Stanzwerkzeug mit dem über den Entsicherungskörper
entsicherbaren Abstreiferkörper kann die eingangs im Zusammenhang
mit dem Entriegelungskörper diskutierten Merkmale ebenfalls
aufweisen.
-
Ein
Unterbrechungsabschnitt nach Anspruch 12 führt zu einer
konstruktiv einfachen Lösung eines zwischen einer Sicherungs-
und einer Entsicherungs-Stellung umstellbaren Sicherungsrings.
-
Die
Sicherungskörper nach den Ansprüchen 13 und 14
sind konstruktiv einfach ausführbar und führen
zu einer sicheren Aufweitung des Unterbrechungsabschnitts des Sicherungsrings.
-
Vorspannfedern
nach den Ansprüchen 15 und 16 erhöhen wiederum
einerseits die Betriebssicherheit und andererseits die Bedienerfreundlichkeit des
Stanzwerkzeugs.
-
Ein
Entsicherungsschieber nach Anspruch 17 ist bequem bedienbar.
-
Ausführungsbeispiele
der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnung näher
erläutert. In dieser zeigen:
-
1 perspektivisch
eine erste Ausführung eines Stanzwerkzeuges mit einem Entriegelungsschieber
für einen Arretierkörper zur Arretierung einer
Schraubverbindung zur Einstellung einer Stanzstempel-Länge
und mit einem Entsicherungsschieber für einen Sicherungsring
für einen Abstreiferkörper, wobei das Stanzwerkzeug
ohne ein Führungsgehäuse und ohne den Abstreiferkörper
dargestellt ist;
-
2 einen
Schnitt durch das Stanzwerkzeug nach 1 mit zusätzlich
dargestelltem Führungsgehäuse und Abstreiferkörper,
wobei die Schnittebene mittig durch die beiden Schieber verläuft;
-
3 einen
Schnitt gemäß Linie III-III in 2;
-
4 eine
Explosionsdarstellung einer weiteren Ausführung eines Stanzwerkzeugs
mit einem Entriegelungsschieber, wobei zusätzlich ein Werkzeug-Unterteil
dargestellt ist;
-
5 eine
Seitenansicht eines Zusammenbaus des Stanzwerkzeugs nach 4 mit
dem Werkzeug-Unterteil; und
-
6 einen
Schnitt gemäß Linie VI-VI in 5.
-
Ein
Stanzwerkzeug 1 in der Ausführung nach den 1 bis 3 hat
einen Stanzstempel 2 zur Bildung mindestens eines Stanzloches
in einem Werkstück. Der Stanzstempel 2 hat ein
Stanzteil 3 mit dem eigentlichen, mit dem Werkstück
in Kontakt kommenden Stanzabschnitt 4 und ein Kopfteil 5,
das mit dem Stanzteil 3 über eine Schraubverbindung 6 verbunden
ist.
-
Der
Stanzabschnitt 4 hat senkrecht zu einer Längsachse 7 des
Stanzwerkzeugs 1 einen Querschnitt, der dem Querschnitt
des herzustellenden Stanzloches entspricht. Bei der Ausführung
nach den 1 bis 3 ist dieser
Querschnitt rechteckig. Je nach gewünschter äußerer
Form des Stanzloches kann der Stanzabschnitt 4 natürlich
auch einen anderen, beispielsweise einen runden, einen quadratischen,
einen ovalen Querschnitt oder auch eine Sonderform, beispielsweise
sternförmig, eines Querschnitts aufweisen.
-
Das
Stanzteil 3 und das Kopfteil 5 sind wiederum jeweils
mehrteilig ausgeführt. Das Stanzteil 3 hat neben
einem Stempelkörper 8, dessen einstückiger
Bestandteil der Stanzabschnitt 4 ist, noch einen dem Kopfteil 5 zugewandt
angeordneten Stempeladapter 9. Der Stempelkörper 8 und
der Stempeladapter 9 sind über eine längs
der Längsachse 7 verlaufende Zylinderschraube 10 miteinander
fest verschraubt. Eine äußere Mantelwand des Stempeladapters 9 hat
ein Außengewinde der Schraubverbindung 6.
-
Das
Kopfteil 5 umfasst einen dem Stanzteil zugewandten Stempeltreiber 11 und
ein Stempelkopfelement 12 mit einer Kopffläche 13,
die von der Stanzmaschine, in der das Stanzwerkzeug 1 untergebracht
ist, her beaufschlagt wird. Das Stempelkopfelement 12 und
der Stempeltreiber 11 sind miteinander über weitere
Zylinderschrauben 13a (vgl. 3) verschraubt.
Eine innere Mantelwand des Stempeltreibers 11 hat ein Innengewinde
der Schraubverbindung 6.
-
Eine
Länge des Stanzstempels 2 zwischen der Kopf-Stirnwand 13 und
einer dem Stanzabschnitt 4, also das Stanzteil 3 gegenüberliegenden
stirnseitig abschließenden Stanzfläche 30 ist über
eine Schraubtiefe der Schraubverbindung 6 einstellbar.
-
Der
Stanzstempel 2 ist längs einer Stanz-Verlagerungsbewegung
(vgl. 14) die parallel zur Längsachse 7 verläuft,
in einem Führungsgehäuse 15 des Stanzwerkzeugs 1 geführt.
Auf einem kopfseitigen Umfangsbund 16 des Führungsgehäuses 15 liegt
ein Scheibenring 17 auf. Zwischen diesem und einem Umfangsbund 18 des
Stempelkopfelements 12 stützt sich eine Stanz-Druckfeder 19 ab,
die als Tellerfeder-Paket ausgeführt ist. Die Stanz-Zugfeder 19 spannt
das Stanzwerkzeug in der in den 1 bis 3 dargestellten
Ruhestellung vor. In dieser ist das Stanzelement 4 hinter
einer stirnseitigen Abschluss-Abstreiferfläche 20 eines
Abstreiferkörpers 21 um einige Zehntel Millimeter
zurückgezogen. Eine nicht dargestellte Abstreiferkörper-Vorspannfeder spannt
den Abstreiferkörper 21 in eine vom Führungsgehäuse 15 freigegebene
Stellung vor.
-
Der
Abstreiferkörper 21 ist am Führungsgehäuse 15 festgelegt
und über ein Sicherungsmittel in Form eines Sicherungsrings 22 an
diesem gesichert. Der Abstreiferkörper 21 hat
eine zum Querschnitt des Stanzabschnitts 4 komplementär
ausgeführte Abstreiferöffnung 23, durch
die der Stanzabschnitt 4 hindurchgeführt ist.
Der Sicherungsring 22 liegt einerseits in einer inneren
Umfangsnut 24 eines stirnseitigen Endabschnitts des Führungsgehäuses 15 und
andererseits in einer äußeren Umfangsnut 25 des
Abstreiferkörpers 21. Der Sicherungsring (vgl. 1)
ist über einen Unterbrechungsabschnitt 26 unterbrochen,
ist also nach Art eines Sprengrings ausgeführt. An einem
abstreiferseitigen Abschnitt einer Außenwand des Führungsgehäuses 15 ist
ein Entsicherungskörper in Form eines Entsicherungsschiebers 27 geführt
angeordnet. Der Entsicherungsschieber 27 wirkt mit dem
Sicherungsring 22 zusammen und ist verlagerbar zwischen
einer in den 1 bis 3 dargestellten
Sicherungsstellung, in der der Entsicherungsschieber 27 so
angeordnet ist, dass der Sicherungsring 22 den Abstreiferkörper 21 am
Führungsgehäuse 15 sichert, und einer
Entsicherungsstellung, in der der Entsicherungsschieber 27 so
angeordnet ist, dass der Sicherungsring 22 den Abstreiferkörper 21 vom
Führungsgehäuse 15 freigibt. Der Entsicherungsschieber 27 hat
einen Doppel-Keil-Abschnitt in Form eines Schwalbenschwanzabschnitts 28,
der in den Unterbrechungsabschnitt 26 des Sicherungsrings 22 eingreift.
Der Schwalbenschwanz-Abschnitt 28 erweitert sich zur Abschluss-Abstreiferfläche 20 des
Abstreiferkörpers 21 hin. Eine zwischen dem Entsicherungsschieber 27 und
einer Umfangsstufe im Führungsgehäuse 15 sich
abstützende Entsicherungskörper-Vorspannfeder 29 spannt
den Entsicherungsschieber 27 in der Sicherungsstellung
vor.
-
Am
Führungsgehäuse 15 ist ein Arretierkörper 31 für
die Schraubverbindung 6 festgelegt. Der Arretierkörper 31 ist
verlagerbar zwischen einer in den 1 bis 3 dargestellten
Arretierstellung, in der Arretierkörper 31 in
eine Arretieraufnahme 32 in einer Mantelwand des Stempeltreibers 11 zur
Blockierung der Schraubverbindung 6 eingreift, und einer
Freigabestellung, in der der Arretierkörper 31 aus der
Arretieraufnahme 32 zur Freigabe der Schraubverbindung 6 ausgerückt
ist. Insgesamt hat der Stempeltrei ber 11 eine Mehrzahl
von Arretieraufnahmen 32 (vgl. 1), die
in Umfangsrichtung um den Stempeltreiber 11, also um den
Stanzstempel 2 verteilt, in dessen Mantelwand ausgebildet
sind. Die Arretieraufnahmen 32 sind als längs
der Längsachse 7 des Stanzwerkzeug 1 verlaufende
Aufnahmenuten ausgeführt. Die Arretieraufnahmen 32 sind
im Kopfteil 5 des Stanzstempels 2 ausgeführt.
-
Benachbart
zum Arretierkörper 31 ist in der Außenwand
des Führungsgehäuses 15 ein Entriegelungskörper
in Form eines Entsicherungsschiebers 33 angeordnet. Dieser
ist parallel zur Längsachse 7 geführt
am Führungsgehäuse 15 verlagerbar zwischen
einer in den 1 bis 3 dargestellten
Verriegelungsstellung, in der der Entriegelungskörper 33 in
eine Verriegelungsaufnahme 34 im Arretierkörper 31 zur
Fixierung des Arretierkörpers 31 in der Arretierstellung
eingreift, und einer Entriegelungsstellung, in der der Entriegelungskörper 33 aus
der Verriegelungsaufnahme 34 zur Freigabe einer Verlagerung des
Arretierkörpers 31 von der Arretierstellung in
die Freigabestellung ausgerückt ist.
-
Der
Entriegelungsschieber 33 ist durch eine Entriegelungskörper-Vorspannfeder 35 in
der Verriegelungsstellung vorgespannt. Die Entriegelungskörper-Vorspannfeder 35 stützt
sich zwischen einer axialen Stufe im Führungsgehäuse 15 und
dem Entriegelungsschieber 33 ab. Der Arretierkörper 31 ist über eine
Arretierkörper-Vorspannfeder 36 in der Arretierstellung
vorgespannt. Die Arretierkörper-Vorspannfeder 36 stützt
sich zwischen einer radialen Stufe im Führungsgehäuse 15 und
dem Arretierkörper 31 ab.
-
Eine
Längeneinstellung des Stanzstempels 2 erfolgt
folgendermaßen: Manuell, beispielsweise mit dem Daumen,
wird der Entriegelungsschieber 33 in der 2 nach
unten entgegen der Vorspannkraft der Entriegelungskörper-Vorspannfeder 35 verlagert, sodass
der Entriegelungsschieber 33 von der Verriegelungsaufnahme 34 im
Arretierkörper 31 freikommt. Nun kann das Kopfteil 5 relativ
zum Stanzteil 3 verschraubt werden, d. h. die Schraubverbindung 6 ist freigegeben.
Beim Verdrehen wird der Arretierkörper 31 in der 2 nach
links verlagert und kommt so von der Arretieraufnahme 32 frei.
Durch die Verlagerung des Arretierkörpers 31 beim
Verdrehen des Kopfteils 5 relativ zum Stanzteil 3 entsteht
ein Klick- bzw. Rastgeräusch. Dieses Rastgeräusch
ergibt sich beim Kontakt des Arretierkörpers 31 mit
den in Umfangsrichtung um die Längsachse 7 aufeinanderfolgenden
Arretieraufnahmen, in die die Druckfeder 36 den Arretierkörper 31 jeweils
einschiebt. Jeder Klick beim Verdrehen des Kopfteils 5 relativ
zum Stanzteil 3 zeigt dem Benutzer an, dass sich die Länge
des Stanzstempels 2 um ein Inkrement, im vorliegenden Ausführungsbeispiel
um 0,2 mm, geändert hat. Das Inkrement von 0,2 mm des vorliegenden
Ausführungsbeispiels ergibt sich aus der Steigung des Gewindes
der Schraubverbindung 6 von 1,6 mm und der Tatsache, dass
in Umfangsrichtung um die Längsachse 7 insgesamt
acht Arretieraufnahmen 32 gleich verteilt vorliegen. Der
Benutzer kann nun das Stempelkopfelement 12 ergreifen und
um die Längsachse 7 relativ zum Stanzteil 3 verdrehen. Über
die hierbei erfolgende Schraubbetätigung der Schraubverbindung 6 erfolgt
nun eine Längenänderung des Stanzstempels 2 zwischen
der Kopf-Stirnwand 13 und der Stanzfläche 30.
Da die axiale Position des Kopfteils 5 im Führungsgehäuse 15 über
eine entsprechende formschlüssige Verbindung festgelegt
ist, verändert sich die relative axiale Position des Stanzteils 3 im Führungsgehäuse 15 aufgrund
dieses Schraubvorgangs und es kann dann die axiale Lage der Stanzfläche 30 relativ
zur Abschluss-Abstreiferfläche 20 eingestellt
werden. Sobald die richtige Länge, d. h. ein vorgegebener
Rücksprung der Stanzfläche 30 hinter
die Abschluss-Abstreiferfläche 20, erreicht ist, wird der
Entriegelungsschieber 33 losgelassen und das Stempelkopfelement 12 wird
noch so lange gedreht, bis der Arretierkörper 31 in
die nächste in Umfangsrichtung folgende Arretieraufnahme 32 unter der
Vorspannung der Arretierkörper-Vorspannfeder 36 einrückt.
Sobald der Arretierkörper 31 seine Arretierstellung
wieder erreicht hat, rückt automatisch der Entriegelungsschieber 33 aufgrund
der Vorspannung der Entriegelungskörper-Vorspannfeder 35,
die ebenfalls als Druckfeder ausgebildet ist, wieder in die Verriegelungsaufnahme 34 ein.
Die voreingestellte Länge des Stanzstempels 2 ist
dann gesichert.
-
Eine
Verdrehsicherung 37 stellt bei einer rotationssymmetrischen
Gestaltung des Stempelabschnitts 4 sicher, dass sich bei
einem Verdrehen des Stempelkopfelements 12 zur Längeneinstellung über die
Schraubverbindung 6 das Stanzteil 3 nicht unerwünscht
mit um die Längsachse 7 verdreht. Die Verdrehsicherung 37 umfasst
einen in das Führungsgehäuse 15 eingeschraubten
Führungskeil 38, der in eine Axialnut 39 in
einer äußeren Mantelwand des Stempelkörpers 8 eingreift.
-
Zum
Auswechseln des Abstreiferkörpers 21 wird der
Entsicherungsschieber 27 in der 2 nach oben
entgegen der Vorspannkraft der ebenfalls als Druckfeder ausgeführten
Entsicherungskörper-Vorspannfeder 29 in die Entsicherungsstellung
verlagert. In der Entsicherungsstellung zwängen die Keilabschnitte
des Schwalbenschwanz-Abschnitts 28 des Entsicherungsschiebers 27 die
beiden an dem Unterbrechungsabschnitt 26 begrenzenden und
gegenüberliegenden Enden des Sicherungsrings 22 auseinander,
dessen Umfang somit vergrößert. Der Sicherungsring 22 rückt
dann tiefer in die innere Umfangsnut 24 des Führungsgehäuses 15 ein,
bis der Sicherungsring 22 von der äußeren
Umfangsnut 25 des Abstreiferkörpers 21 freikommt.
Aufgrund der Vorspannung durch die nicht dargestellte Ab streiferkörper-Vorspannfeder
wird dann der Abstreiferkörper 21 in den 2 und 3 nach
unten ausgeworfen.
-
Anhand
der 4 bis 6 wird nachfolgend eine weitere
Ausführung eines Stanzwerkzeugs 40 erläutert.
Komponenten, die denjenigen entsprechen, die vorstehend unter Bezugnahme
auf die 1 bis 3 bereits
beschrieben wurden, tragen die gleichen Bezugsziffern und werden
nicht nochmals im Einzelnen diskutiert.
-
Die
Stanz-Druckfeder 19 ist bei der Ausführung aus
den 4 bis 6 als Schraubenfeder ausgebildet.
-
Beim
Stanzwerkzeug 40 ist das Stempelkopfelement 12 mit
dem Stempeltreiber 11 über eine klemmende Zylinderschraube 41 festgelegt.
-
Beim
Stanzwerkzeug 40 hat der Entriegelungsschieber 33 gleichzeitig
die Funktion des Arretierkörpers beim Stanzwerkzeug 1 nach
den 1 bis 3. In der in den 5 und 6 dargestellten
Verriegelungsstellung des Entriegelungsschiebers 33 greift
ein der Entriegelungskörper-Vorspannfeder 35 gegenüberliegender
Abschnitt des Entriegelungsschiebers 33 in eine von einer
Mehrzahl von Arretieraufnahmen 32 ein, die beim Stanzwerkzeug 40 als
axiale Durchgangsbohrungen in einem Ringdeckel 42 des Stanzwerkzeugs 40 ausgebildet
sind. Die Arretieraufnahmen 32 sind auch beim Stanzwerkzeug 40 in
Umfangsrichtung um die Längsachse 7 gleich verteilt
angeordnet.
-
Die
Stanzdruckfeder 19 stützt sich beim Stanzwerkzeug 40 zwischen
einem äußeren Umfangsbund des Stempelkopfelements 12 und
dem Ringdeckel 42 ab.
-
Eine
Zylinderschraube 43, die radial von außen her
in einen deckelseitigen Umfangsbund des Führungsgehäuses 15 eingeschraubt
ist, sichert den Entriegelungsschieber 33 in der Verriegelungsstellung,
in die der Entriegelungsschieber 33 wiederum über
die als Druckfeder ausgebildete Entriegelungskörper-Vorspannfeder 35 vorgespannt
ist. Die Zylinderschraube 43 greift in eine axial, also
parallel zur Längsachse 7 verlaufende Nut im Entriegelungsschieber 33 des
Stanzwerkzeugs 40 ein.
-
Der
Ringdeckel 42 ist kraftschlüssig drehfest mit
dem Stempeltreiber 11 verbunden.
-
Zwischen
einem axial über das Führungsgehäuse 15 überstehendem
Umfangsbund des Ringdeckels 42 und dem Führungsgehäuse 15 selbst
ist ein der Montageerleichterung dienender O-Ring 46 eingelegt.
-
Bei
der Montage des Stanzwerkzeugs 40 wird das Führungsgehäuse 15 mit
einer Kraft von etwa 2 kg auf den Stempelkörper 8 aufgeschoben. Eine
den O-Ring 46 aufnehmende Ringnut im Führungsgehäuse 15 sichert
dieses dann gegen ein unerwünschtes Herabrutschen beispielsweise
während eines Transports des Stanzwerkzeugs 40.
Der O-Ring 46 hat zudem die Aufgabe, bei der Längenverstellung
eine Drehung zwischen dem Führungsgehäuse und
dem Kopfteil 5 zuzulassen, wobei diese Komponenten axial
zueinander gesichert bleiben.
-
Die
Verdrehsicherung 37 ist beim Stanzwerkzeug 40 ausgebildet
durch einen Führungsstift 44, der in den Stempelkörper 8 eingesteckt
ist und in eine axial verlaufende Längsnut im Führungsgehäuse 15 eingreift.
-
Dargestellt
ist beim Stanzwerkzeug 40 zusätzlich noch ein
unterhalb des Führungsgehäuses angeordnetes Werkzeug-Unterteil 45.
Bei Betrieb des Stanzwerkzeugs 40 wird das Werkstück
zwischen die Abschluss-Abstreiferfläche 20 und
das Werkzeug-Unterteil 45 eingelegt.
-
Eine
Längeneinstellung des Stanzstempels 2 erfolgt
beim Stanzwerkzeug 40 folgendermaßen: Beispielsweise
mit dem Daumen wird manuell der Entriegelungsschieber 33 in
der 6 nach unten entgegen der Vorspannkraft der Entriegelungskörper-Vorspannfeder 35 in
die Entriegelungs- bzw. Schraubstellung verbracht, bei der der Entriegelungsschieber 33 aus
der Arretieraufnahme 32 im Ringdeckel 42 ausrückt.
Nun kann das Stempelkopfelement 12 gemeinsam mit dem Stempeltreiber 11 und
dem Ringdeckel 42 um die Längsachse 7 verdreht
werden, sodass eine Schraubbetätigung der Schraubverbindung 6 erfolgt.
Aufgrund der Verdrehsicherung 37 dreht sich der Stempelkörper 8 nicht
unerwünscht mit. Es wird dann bei ausgerücktem
Entriegelungsschieber 33 eine Längeneinstellung
des Stanzstempels 2, wie vorstehend in Zusammenhang mit
der Ausführung nach den 1 bis 3 bereits erläutert.
Nach der Längeneinstellung wird der Entriegelungsschieber 33 losgelassen.
Manuell wird dann das Stempelkopfelement 12 so lange weitergedreht,
bis der Entriegelungsschieber 33 unter der Vorspannung
der Entriegelungskörper-Vorspannfeder 35 in die
umfangsseitig nächstliegende Arretieraufnahme 32 einrückt.
Die vorgegebene Längeneinstellung des Stanzstempels 2 ist
dann gesichert.
-
Ein
federbeaufschlagtes Kugeldruckstück 47, das in
einer dem Ringdeckel 42 zugewandten Stirnwand des Führungsgehäuses 15 eingelassen
ist (vgl. die Explosionsdarstellung nach 4) sorgt
für ein Klick-/Rastgeräusch bei der Längenverstellung des
Stanzwerkzeugs 40 entsprechend dem, was vorstehend zum
Stanzwerkzeug 1 nach den 1 bis 3 erläutert
wurde.
-
Ein
weiteres federbeaufschlagtes Kugeldruckstück 48 ist
an der gegenüberliegenden Stirnseite des Führungsgehäuses 15 zu
Transportsicherungszwecken eingelassen.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste
der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert
erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information
des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen
Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-