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Die
Erfindung betrifft eine metallische Flachdichtung mit mindestens
drei Metalllagen, die zur Abdichtung zwischen Bauteilen unterschiedlicher
Temperatur verwendet wird. Große Temperatursprünge
treten beispielsweise am Übergang vom kalten Zylinderkopf
zum heißen Abgaskrümmer auf. Aber auch in anderen
Bereichen, wie zum Beispiel beim Übergang vom Abgaskrümmer
zum Turbolader, können hohe Temperaturdifferenzen festgestellt
werden. Prinzipiell sind die metallischen Materialien der Bauteile
auf diese Temperaturen ausgelegt. Ein häufiger Wechsel zwischen
Betrieb und Stillstand und die damit verbundenen extremen Aufheizungen
und Abkühlungen führen aber zu einem schnelleren
Verschleiß der Bauteile. In den meisten der derzeit verwendeten
metallischen Flachdichtungen kommt es zu einer vollständigen
Wärmeübertragung zwischen den Bauteilen, wodurch
auch die Dichtung selbst den extremen Aufheizungen und Abkühlungen
uneingeschränkt ausgesetzt ist und damit einem erhöhten
Verschleiß unterliegt.
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In
der
WO 2008/128788
A1 wird eine metallische Flachdichtung vorgeschlagen, die
aus drei Dichtungslagen aufgebaut ist, von denen jede mit einer
Prägung versehen ist. Die Prägungen sind so gegeneinander
versetzt, dass sich Luftpolster zur Isolation zwischen den Dichtungslagen
ausbilden können. Zusätzlich steht eine der Dichtungslage über
den Außenrand der anderen Dichtungslagen und der abzudichtenden
Bauteile über und sorgt dafür, dass Kaltluft vom
Fahrtwind zwischen die Dichtungslagen gelenkt wird, wodurch der Übergang
zwischen den beiden abzudichtenden Bauteilen eine zusätzliche
Kühlung erfährt. Die Prägungen in allen
Dichtungslagen prägen sich aber im eingebauten Zustand
in die Oberflächen der abzudichtenden Bauteile ein und beschädigen
diese.
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Eine
metallische Flachdichtung mit geringer Wärmeübertragung
ist weiterhin bereits aus der
EP 0 470 790 A1 bekannt. Zwischen den Außenlagen,
in denen nur die eigentlichen Dichtelemente eingebracht sind, weist
diese eine mit konzentrischen Wellen versehene Dichtungslage auf.
Die in die Lage eingeformten konzentrischen Wellen sorgen dafür,
dass die Dichtung im unverspannten Zustand Luftpolster zwischen
den Lagen aufweist. Die Luftpolster sollen die Wärmeübertragung
zwischen den Außenlagen und damit zwischen den abzudichtenden
Bauteilen beträchtlich verringern. Es hat sich aber gezeigt, dass
unter den hohen Betriebstemperaturen, die zumindest von einer Seite
auf diese eingeformten Wellen einwirken, die Dichtungslage mit den
eingeformten konzentrischen Wellen an Festigkeit verliert. Dadurch
büßen die Wellen Bauhöhe ein, was wiederum zur
Folge hat, dass die Dichtung die im Schraubenbereich eingebrachte
Kraft nicht mehr ausreichend auf die gesamte abzudichtende Fläche übertragen kann.
Auch die Luftpolster werden kleiner und die Auflageflächen
der Dichtungslagen aufeinander werden größer.
Dadurch kann die Dichtung weder ihre Kernaufgabe, das Abdichten,
erfüllen, noch kann sie die Wärmeübertragung
in spürbarem Ausmaß verringern.
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Aufgabe
der Erfindung ist es entsprechend, eine metallische Flachdichtung
anzugeben, die ohne Beeinträchtigung ihrer Abdichtwirkung
der Wärmeübertragung zwischen den von ihr abgedichteten
Bauteilen dauerhaft und in beträchtlichem Ausmaß entgegenwirkt.
Gegenüber konventionellen Dichtungen dürfen die
Herstellkosten dabei nicht steigen.
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Die
Lösung dieser Aufgabe gelingt mit der metallischen Flachdichtung
gemäß Anspruch 1. Bevorzugte Weiterbildungen sind
in den Unteransprüchen beschrieben.
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Die
Erfindung betrifft also eine metallische Flachdichtung mit mindestens
drei Metalllagen, von denen mindestens zwei Aktivlagen bilden, zwischen denen
mindestens eine weitere Metalllage als Isolationslage eingebracht
ist. Durch diese mindestens drei Dichtungslagen reichen mindestens
eine Durchgangsöffnung für Fluide sowie mindestens
zwei Durchgangsöffnungen für Befestigungsmittel
hindurch. In die mindestens zwei Aktivlagen ist jeweils mindestens
ein elastisches Abdichtelement eingeformt, das die mindestens eine
Durchgangsöffnung für Fluide umschließt.
Die mindestens eine Isolationslage weist darüber hinaus
weitere Ausnehmungen auf, die in solchen Bereichen angeordnet sind,
in denen in den Aktivlagen keine Durchgangsöffnungen vorhanden
sind. Diese weiteren Ausnehmungen bilden somit Luftpolster zwischen
den Aktivlagen und wirken der Wärmeübertragung
zwischen diesen und damit auch zwischen den abzudichtenden Bauteilen entgegen.
Um eine wirksame Reduktion der Wärmeübertragung
zu erreichen ist es notwendig, dass die weiteren Ausnehmungen eine
Gesamtfläche aufweisen, die mindestens 25% der massiven
Fläche einer Aktivlage entspricht, d. h. der Fläche
der Aktivlage ohne die in ihr vorhandene Fläche für
Durchgangsöffnungen. Bevorzugt ist allerdings eine noch
weitergehende Aussparung der Isolationslage, so dass die Gesamtfläche
der Ausnehmungen mindestens 35%, insbesondere mindestens 40% der
massiven Fläche einer Aktivlage entspricht.
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Andererseits
muss auch die mit den weiteren Ausnehmungen versehene Isolationslage
eine ausreichende Festigkeit aufweisen, um die Übertragung der
Schraubenkräfte auf die Dichtfläche und insbesondere
die Dichtelemente in den Aktivlagen sicherzustellen. Hierzu ist
es sinnvoll, dass Gesamtfläche der weiteren Ausnehmungen
maximal 90%, bevorzugt maximal 80% der massiven Fläche
einer Aktivlage entspricht.
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Produktionstechnisch
ist dabei eine kreisförmige oder ovale Formgebung der weiteren
Ausnehmungen besonders einfach. Auch Langlöcher oder Drei-,
Vier- oder Vielecke können verwendet werden, wobei es grundsätzlich
werkzeugtechnisch notwendig ist, dass diese mit abgerundeten Ecken
ausgebildet werden. Üblicherweise werden die abgerundeten Ecken
dabei Radien größer als 1,5 mm aufweisen. In ihrer
kürzesten Erstreckungsrichtung wird ihre Länge – bei
kreisrunden Ausnehmungen also der Durchmesser – mindestens
0,5 mm, bevorzugt mindestens 2 mm betragen. Herstellungstechnisch
ist es bevorzugt, dass sämtliche weiteren Ausnehmungen
dieselbe Form aufweisen. Für eine möglichst effiziente Ausnutzung
der zur Verfügung stehenden Fläche ist es im Hinblick
auf den Erhalt der Festigkeit der Isolationslage jedoch meist vorteilhaft,
wenn die weiteren Ausnehmungen unterschiedliche Formen und Größen
aufweisen. Es bietet sich an, die weiteren Ausnehmungen gemeinsam
mit den Durchgangsöffnungen in die Isolationslage zu stanzen.
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Zur
Festigkeit der Isolationslage trägt insbesondere eine homogene
Verteilung der weiteren Ausnehmungen bei. Dies bedeutet, dass eine
größere Anzahl kleinerer weiterer Ausnehmungen
einer geringen Anzahl größerer weiterer Ausnehmungen
vorzuziehen ist. Die weiteren Ausnehmungen sind oftmals genauso
groß wie oder kleiner als die Durchgangsöffnungen
für Befestigungsmittel. Auch bei kleinen Dichtungen wird
die Anzahl der weiteren Ausnehmungen größer als
8, bevorzugt größer als 12, besonders bevorzugt
größer als 15 sein. Die Obergrenzen der Anzahl
weiterer Ausnehmungen wird nicht nur von der Mindestgröße
der weiteren Ausnehmungen begrenzt, sondern auch vom Mindestabstand
zwischen den weiteren Ausnehmungen. Um eine ausreichende Festigkeit
zu gewährleisten, ist es notwendig, dass zwischen den weiteren
Ausnehmungen untereinander, aber auch zwischen den weiteren Ausnehmungen
und den Durchgangsöffnungen ein Mindestabstand von 1 mm,
bevorzugt von 2,5 mm eingehalten wird. Der Abstand wird dabei jeweils senkrecht
zu den Tagenten an den Außenrändern der weiteren
Ausnehmungen bzw. Durchgangsöffnungen gemessen.
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Ein
weiterer Faktor, der die Festigkeit der Isolationslage beeinflusst,
ist die Wahl des Materials. Wie bei metallischen Flachdichtungen üblich,
werden meist Stähle eingesetzt. Dabei kann es sich um Kohlenstoffstähle
oder Edelstähle handeln. Bei extremem Temperatureintrag
kann es auch notwendig werden, Nickelbasislegierungen einzusetzen.
Bleche mit einer Zugfestigkeit von mindestens 550 N/mm2 sichern
die Festigkeit der Isolationslage zusätzlich ab.
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Die
Verwendung einer einzigen Isolationslage ist aufgrund des geringeren
Herstellaufwands bevorzugt. In einzelnen Fällen kann es
aber angebracht sein, dass an einer bestimmten Stelle ein Kontakt zwischen
Isolationslage und nur einer der angrenzenden Aktivlagen gegeben
ist, so dass kein Kontakt zur anderen angrenzenden Aktivlage entsteht.
Hier kann es vorteilhaft sein, anstelle einer einzigen Isolationslage
zwei Isolationslagen vorzusehen, bei denen dann zumindest ein Teil
der weiteren Ausnehmungen gegeneinander versetzt sind oder zumindest nicht
miteinander überlappen. In einer Weiterbildung können
die weiteren Ausnehmungen beispielsweise auch an denselben Stellen
vorhanden sein, wobei aber die weiteren Ausnehmungen in einer Isolationslage
größer sind als in der anderen Isolationslage. Ein
großer Flächenanteil gegeneinander versetzter weiterer
Ausnehmungen in den beiden Isolationslagen bringt allerdings eine
Reduktion der Festigkeit mit sich, so dass es meist bevorzugt ist,
nur eine begrenzte Zahl weiterer Ausnehmungen gegeneinander zu versetzen.
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Für
die elastischen Eigenschaften der eingeformten Abdichtelemente ist
es üblich, die mindestens zwei Aktivlagen aus einem federharten
Stahl oder einem Federstahl auszubilden. Die federharten Eigenschaften
können dabei auch nach dem Einformen der Abdichtelemente
mittels thermischer Behandlung eingebracht werden. Wie aus dem Stand der
Technik bekannt, werden als Abdichtelemente meist Vollsicken oder
Halbsicken eingeformt. Daneben ist es aber auch möglich,
periodisch ausgebildete Dichtelemente einzusetzen, wie sie etwa
in der unveröffentlichten Anmeldung
EP 08002192 der Anmelderin offenbart
sind. Die Dichtelemente können zur Aufrechterhaltung ihrer
Elastizität über die Dauer des Betriebs der Dichtung
auch mit einem Verformungsbegrenzer zusammenwirken. Als Beispiele
sei auf die in der
WO
2001/096768 A1 und der
EP 1 298 364 B1 offenbarten Verformungsbegrenzer
verwiesen.
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In
einer speziellen Ausführungsform kann auf einen separate
eingebrachten Verformungsbegrenzer meist ganz verzichtet werden.
Wird die mindestens eine Durchgangsöffnung für
Fluide in der mindestens einen Isolationslage so gestaltet, dass sie – von
der Durchgangsöffnung in den Aktivlagen betrachtet – bis
hinter die in den Aktivlagen eingeformten Abdichtelemente reicht,
kann die mindestens eine Isolationslage selbst als Verformungsbegrenzer für
die Abdichtelemente wirken. Hierfür ist es bevorzugt, dass
die gesamte Lagendicke der mindestens einen Isolationslage 0,1 bis
2,5 mm beträgt. Eine Aufteilung auf mehrere aufeinander
gestapelte Isolationslagen ist deshalb meist nicht angebracht.
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Wird
die Isolationslage nicht gleichzeitig als Stopper verwendet, darf
die gesamte Lagendicke der mindestens einen Isolationslage deutlich
größer sein, wodurch dickere Luftpolster realisiert
werden können. Im Allgemeinen wird die gesamte Lagendicke hier
maximal 0,8 mm betragen. In diesem Fall ist es prinzipiell möglich,
anstelle einer einzigen Isolationslage mehrere Isolationslagen einzusetzen,
bei denen die Gestaltung der weiteren Ausnehmungen in den verschiedenen
Isolationslagen unterschiedlich ist.
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Die
Isolationslage kann, muss aber nicht, an die Aktivlagen angrenzen.
Das bedeutet, dass zwischen den Aktivlagen und der Isolationslage
noch weitere Dichtungslagen angeordnet sein können, die ihrerseits
beispielsweise Glattbleche sind. Auch auf der Außenseite
der Aktivlagen können weitere Dichtungslagen angeordnet
sein. Auch hierbei kann es sich um Glattbleche oder auch um weitere
Aktivlagen handeln. Aufgrund der oben geschilderten negativen Erfahrungen
mit Dichtungslagen, die zu ihrer Aufdickung über größere
Flächenabschnitte eingeprägte Strukturen enthalten,
ist eine Verwendung dieser Art von Dichtungslagen zwar prinzipiell
möglich, aber nicht angeraten.
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Die
Isolationslage ist mit den an sie angrenzenden Dichtungslagen wie
im Stand der Technik üblich mittels Punktschweißens
oder lokaler formschlüssiger Verbindungsmethoden, wie etwa
Nieten, Clinchen oder sonstigem Verstemmen verbunden. Im verbauten
Zustand der Dichtung sind die auf die Flächen einwirkenden
Drücke ausreichend, um eine für die Luftkammern
ausreichende Dichtigkeit zu bewirken. Aus diesem Grunde ist es auch
nicht notwendig, Luftkammern durch geschlossene linienförmige
Verbindungen mit beiden angrenzenden Dichtungslagen abzuschließen,
etwa mittels Linienschweißens.
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Zur
weiteren Reduktion des Wärmeübertrags kann es
sinnvoll sein, die mindestens eine Isolationslage auf mindestens
einer ihrer Oberflächen mit einer Isolationsbeschichtung
zu versehen. In diesem Zusammenhang soll beispielhaft auf die in
der
EP 0 974 630 A1 offenbarte
Beschichtung verwiesen werden.
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Die
Erfindung soll nachfolgend anhand von Zeichnungen näher
erläutert werden. Die Zeichnungen sind schematischer Natur
und beschreiben lediglich bevorzugte Ausführungsbeispiele
der Erfindung, auf die die Erfindung jedoch nicht beschränkt
ist. In den Zeichnungen bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche
Teile. Im Einzelnen zeigen:
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1 eine
gesprengte Draufsicht auf die drei Lagen einer erfindungsgemäßen
metallischen Flachdichtung am Beispiel einer einflutigen Flanschdichtung;
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2 eine
Draufsicht auf die Isolationslage einer weiteren erfindungsgemäßen
metallischen Flachdichtung;
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3 eine
Teildraufsicht auf die Isolationslage einer erfindungsgemäßen
metallischen Flachdichtung am Beispiel einer mehrflutigen Abgaskrümmerdichtung;
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4 in zwei Teilbildern (a) und (b) Schnittansichten
erfindungsgemäßer metallischer Flachdichtungen;
und
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5 eine
Draufsicht auf die Isolationslage einer weiteren erfindunsgemäßen
metallischen Flachdichtung wiederum am Beispiel einer einflutigen
Flanschdichtung.
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1 zeigt
in gesprengter Darstellung die drei Lagen 2, 4, 6 einer
metallischen Flachdichtung 1. Die Durchgangsöffnungen
für Fluide, 8,, reichen durch alle Lagen hindurch
und werden in den Aktivlagen 2, 4 von konzentrisch
zu ihnen angeordneten Sicken, im gezeigten Beispiel Vollsicken, 12 und 14, umgeben.
Daneben zeigt jede der Dichtungslagen 2, 4, 6 jeweils
zwei Durchgangsöffnungen 10 für Befestigungsmittel,
die jeweils miteinander fluchten. Während die Aktivlagen 2, 4 außer
den Sicken 12, 14 keine weiteren Strukturelemente
aufweisen und ihre Oberflächen somit überwiegend
glatt ausgebildet sind, weist die mittig zwischen den Aktivlagen 2, 4 angeordnete
Isolationslage 6 zahlreiche Öffnungen 16, 18 auf,
die jeweils annähernd kreisrund ausgebildet sind und eine
geringere Größe als die Durchgangsöffnungen
für Befestigungsmittel 10 aufweisen. Diese weiteren Ausnehmungen 16 und 18 verteilen
sich über weite Teile der Isolationslage 18, sie
sparen dabei aber ein ringförmiges Segment 28 aus,
das, wenn die Dichtungslagen 2, 4, 6 miteinander
verbunden sind, mit dem Bereich der Sicken 12, 14 in
den Aktivlagen 2, 4 fluchtet. Das ringförmige
Segment 28 bildet die Auflagefläche für
die Sicken 12 und 14, so dass sich im Bereich
dieses Segments 28 die Dichtlinie um die Fluiddurchgangsöffnung 8 ausbildet.
Die Verbindung der Dichtungslagen 2, 4, 6 untereinander erfolgt
beispielsweise mittels Punktschweißens oder Clinchens im
Bereich der Punkte 26. Die Bereiche müssen dabei
aber so angesiedelt sein, dass die Isolationslage 18 im
entsprechenden Bereich keine Ausnehmung 16 aufweist.
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2 stellt
nur eine Isolationslage 6 dar, die ähnlich wie
in 1 mit mindestens zwei Aktivlagen 2, 4 zu
einer mehrlagigen Flachdichtung 1 verbunden wird. Wieder
befinden sich neben den Durchgangsöffnungen für
Fluide und Befestigungsmittel, 8 und 10, noch
weitere Ausnehmungen 16 und 18 in der Isolationslage 6.
Wieder wird der später den Sicken in den Aktivlagen benachbarte
Bereich 28 massiv ausgeführt, so dass sich eine
durchgängige Dichtlinie ausbilden kann. Während
die weiteren Ausnehmungen 18 in unmittelbarer Nachbarschaft
zur Fluiddurchgangsöffnung 8 wie im vorhergehenden
Beispiel alle im wesentlichen kreisförmig ausgebildet sind,
finden sich unter den weiteren Ausnehmungen 16 im Außenbereich
der Isolationslage 6 verschiedene Geometrien. Neben kreisrunden
weiteren Ausnehmungen werden vor allem langgestreckte Ovale ausgespart.
Die benachbarten langgestreckten Stege garantieren eine ausreichende
Festigkeit der gesamten metallischen Flachdichtung 1. die
weiteren Ausnehmungen 16, 18 sind im wesentlichen
symmetrisch um die Fluiddurchgangsöffnung 8 angeordnet, so
dass eine regelmäßige Anordnung resultiert. Eine weitere
Abwandlung gegenüber der Isolationslage 6 des
vorgenannten Beispiels besteht in der Gestaltung der Ränder 20 und 22 der
Isolationslage 6. Hier ist sowohl der Dichtungsaußenrand 20 der
Isolationslage als auch der Rand 22 zur Fluidöffnung 8 als
Bogenrand gestaltet, wodurch eine ausreichende Auflage für
die üblicherweise gerade verlaufenden Ränder der
Aktivlagen geboten wird und gleichzeitig der für eine Wärmeleitung
von Aktivlagen 2, 4 zur Isolationslage 6 entgegenwirkt.
Die Aktivlagen reichen dabei üblicherweise mindestens so
weit, dass sie die Material-Vorsprünge in der Isolationslage 6 vollständig überdecken.
Selbstverständlich kann ein Bogenrand am Außenrand
unabhängig von einem Bogenrand an der Fluiddurchgangsöffnung 8 eingesetzt werden, ebenso
wie ein Bogenrand an der Fluiddurchgangsöffnung unabhängig
von einem Bogenrand am Außenrand Verwendung finden kann.
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Auch 3 stellt
nur eine Isolationslage 6 einer metallischen Flachdichtung 1 dar.
Anders als die beiden vorhergehenden Beispiele handelt es sich dabei
um eine Flachdichtung 1 mit mehreren Fluidöffnungen 8,
von denen im dargestellten Dichtungsausschnitt zwei gezeigt sind.
Die zur dargestellten Isolationslage 6 zugehörigen,
nicht dargestellten, Aktivlagen weisen in der metallischen Flachdichtung
eine im wesentlichen gleiche Außenkontur auf. Wie im Beispiel
der 2 ist der Bereich 28, der in der zusammengebauten
Flachdichtung 1 mit den Sicken der Aktivlagen fluchtet,
frei von weiteren Ausnehmungen. Jenseits dieses Bereichs, in unmittelbarer
Umgebung der Fluiddurchgangsöffnungen 8 sind hier
allerdings auch keine weiteren Ausnehmungen vorgesehen. Die weiteren
Ausnehmungen 16 erstrecken sich hier also ausschließlich
im von den Fluiddurchgangsöffnungen abgewandten Bereich.
Sie weisen sehr unterschiedliche Größen auf, wobei
kreisrunde und langgestreckt-ovale weitere Ausnehmungen vorhanden
sind. Anders als im Beispiel der 2 kann hier keine
Regelmäßigkeit in der Anordnung der weiteren Ausnehmungen 16 festgestellt
werden. Die Verteilung der weiteren Ausnehmungen erfolgt so, dass
die dazwischen verbleibenden Stege gegeneinander versetzt sind und
damit eine möglichst hohe Festigkeit der Isolationslage 6 bewirken.
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4(a) und 4(b) zeigen
zwei Schnitte durch Abschnitte erfindungsgemäßer
metallischer Dichtungen 1, jeweils von der Durchgangsöffnung
für Fluide 8 bis zur Durchgangsöffnung
für Befestigungsmittel 10 (in 4(a)) bzw. kurz davor (in 4(b)). In
den beiden Darstellungen sind auch die angrenzenden Bauteile, die
gegeneinander abgedichtet werden, 50 und 52 dargestellt.
Hierbei kann es sich beispielsweise um einen Zylinderkopf 52 und
einen Abgaskrümmer 50 handeln oder um einen Turbolader 52 und
einen Abgaskrümmer 50. Die Dichtung, die im Schnitt
der 4(a) dargestellt ist, entspricht weitgehend
der zusammengesetzten Dichtung, die sich aus 1 ergibt,
wobei jedoch die Isolationslage 6 nicht bis zum Rand der
Durchgangsöffnung für Fluide 8 reicht,
sondern nur bis in die Nähe der Sicken 12, 14 der
Aktivlagen 2, 4. Die Isolationslage 6 bildet somit
gleichzeitig ein Verformungsbegrenzungselement für die
Sicken 12, 14.
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In 4(b) erstreckt sich die Isolationslage 6 bis
zum Rand der Durchgangsöffnung für Fluide 8. Als
Verformungsbegrenzungselement ist hier auf der der Durchgangsöffnung 8 zugewandten
Seite der Sicke 2 ein sogenannter Wellenstopper 24 in
die Aktivlage 2 eingeformt.
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5 gibt
eine weitere Ausführungsform einer Isolationslage 6 für
eine erfindungsgemäße metallische Flachdichtung 1 wieder.
Als zusätzliche Form einer weiteren Ausnehmung sind hier
auch Rechtecke mit abgerundeten Ecken eingebracht. Die weiteren
Ausnehmungen sind kranzförmig um die Durchgangsöffnungen
für Befestigungsmittel 10 angeordnet. Darüberhinaus
sind die schmalen Stege zwischen der Fluiddurchgangsöffnung 8 und
den Dichtungsaußenrändern von weiteren Ausnehmungen
gesäumt, die sehr nahe an die Ränder der Lage heranreichen.
Diese Isolationslage 6 könne beispielsweise in
der Dichtung nach 4(a) eingesetzt werden, da sie
keinen Auflagebereich für Sicken bietet, sondern dazu geeignet
ist, gleichzeitig die Funktion des Verformungsbegrenzers für
die Sicken zu übernehmen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - WO 2008/128788
A1 [0002]
- - EP 0470790 A1 [0003]
- - EP 08002192 [0012]
- - WO 2001/096768 A1 [0012]
- - EP 1298364 B1 [0012]
- - EP 0974630 A1 [0017]