DE202008017790U1 - Lautsprecheranordnung - Google Patents

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Abstract

Lautsprecheranordnung (1) mit mehreren für verschiedene Frequenzen optimierten Lautsprechern (2; 3, 4),
wobei einem hohen Frequenzen zugeordneten Hochton-Lautsprecher (3) zur Schallführung ein sich dessen Schallaustrittsöffnung (32) anschließendes sich weitendes Horn (5) aufweist, welches eine Schall-Leitfläche (51) an seiner Innenseite (52) bietet,
wobei wenigstens ein tieferen Frequenzen zugeordneter Mittel-Tief-Ton-Lautsprecher (4) vorgesehen ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Horn (5) durch einen in seiner der Schall-Leitfläche (51) abgewandten Seite voluminösen und massiven Körper (6) ausgestaltet ist, wobei die schwingende Membran (41) des wenigstens einen Mittel-Tief-Ton-Lautsprechers (4) unmittelbar hinter dem voluminösen Körper (6) des Horns (5) angeordnet ist, wobei in dem voluminösen Körper (6) des Horns (5) zur Schwingungsebene (42) der Membran (41) im wesentlichen senkrecht angeordnete Kanäle (61) ausgebildet sind, durch welche die Schallwellen (43) des Mittel-Tief-Ton-Lautsprechers dringen können und durch die Öffnungen der Kanäle in der Schall-Leitfläche (51) des Horns (5) austreten.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Lautsprecheranordnung mit mehreren für verschiedene Frequenzen optimierten Lautsprechern, wobei einem hohen Frequenzen zugeordneten Hochton-Lautsprecher zur Schallführung ein sich dessen Schallaustrittsfläche anschließendes sich weitendes Horn aufweist, welches eine Schall-Leitfläche an seiner Innenseite bietet und wobei wenigstens ein tieferen Frequenzen zugeordneter Mittel-Tief-Ton-Lautsprecher vorgesehen ist.
  • Eine kompakte Anordnung von für verschiedene Frequenzen optimierten Einzellautsprechern in einem System zur Wiedergabe des gesamten Schallspektrums wird oft dadurch behindert, dass normalerweise Hochtönern ein Horn an deren Schallaustrittsöffnung angeordnet ist, dass zur Leitung des Schalls mit hohen Frequenzen vorgesehen ist.
  • Aus der JP 11098591 A ist eine an sich einen anderen Ansatz verwendende Anordnung mit axial angeordnetem Hochtöner und Tieftöner gezeigt. Wobei ein herkömmliches Horn auf dem Hochtöner montiert ist und die Peripherie des Hochtöner-Gehäuses in einer Ebene nach außen durch eine Anformung verlängert ist, wobei diese durch längliche Öffnungen, die sich neben dem durch die Oberfläche des sich öffnenden Teils gebildeten Horns anschließen, durchbrochen ist. Die Schallwellen des Tieftöners sollen dann durch diese längliche Öffnungen neben dem Horn durchtreten.
  • Aufgabe der Erfindung ist es eine Lautsprecheranordnung weiterzuentwickeln und insbesondere kompaktere Bauformen bei mehreren Schallquellen zu ermöglichen.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Lautsprecheranordnung nach den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
  • Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass das Horn durch einen in seiner der Schall-Leitfläche abgewandten Seite voluminösen Körper ausgestaltet ist, wobei die schwingende Membran des wenigstens einen Mittel-Tief-Ton-Lautsprecher unmittelbar hinter dem voluminösen und massiven Körper des Horns angeordnet ist, wobei in dem voluminösen Körper des Horns zur Schwingungsebene der Membran im wesentlichen senkrecht angeordnete Kanäle ausgebildet sind, durch welche die Schallwellen des Mittel-Tief-Ton-Lautsprechers dringen können.
  • Hierdurch ist auf besonders effektive Weise eine optimierte Schallabstrahlung und eine kleinstmögliche kompakte Bauweise ermöglicht. Das Abstrahlverhalten ist nun gleichmäßiger über der Frequenz als bei herkömmlichen Anordnungen mit konstruktiv durch das das bisher undurchdringliche Horn bedingten beabstandeteren Schallquellen.
  • Bevorzugterweise ist die Schall-Leitfläche des Horns gekrümmt.
  • Von Vorteil ist der wenigstens eine Mittel-Tief-Ton-Lautsprecher unmittelbar neben der Schallaustrittsfläche des Hochton-Lautsprecher angeordnet, also in geringem Abstand.
  • Im Falle, dass mehrere Mittel-Tief-Ton-Lautsprecher vorgesehen sind, ist von Vorteil vorgesehen, dass deren Membran-Zentren voneinander weniger als Lambda (λ)/2 der höchsten abzustrahlenden Frequenzen voneinander beabstandet sind.
  • Bevorzugterweise ist das Material des Körpers schallhart.
  • Nach einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Kanäle in dem Körper einen Bandpass bilden, wobei die Anzahl der Kanäle und deren jeweilige Querschnittsfläche und Länge so gewählt sind, dass die Resonanz-Frequenz des Bandpasses nicht wesentlich unterhalb der Trennfrequenz zwischen Hochton-Lautsprecher und Mittel-Tief-Ton-Lautsprecher liegt.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den weiteren Unteransprüchen oder deren mögliche Unterkombinationen.
  • Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Zeichnungen weiter erläutert. Im Einzelnen zeigt die schematische Darstellung in:
  • 1 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Lautsprecheranordnung mit zwei Mittel-Tief-Ton-Lautsprechern und einem Hochton-Lautsprecher mit zugeordnetem Horn,
  • 2 eine vergrößerte Darstellung eines Teils der Anordnung aus 1,
  • 3 eine schematische Schnitt-Darstellung des Horns zur Verdeutlichung der Kanäle im voluminösen Körper desselben, und
  • 4 eine schematische Aufsicht auf das Horn mit den Kanälen von oben.
  • Die in den Figuren gleichen Bezugsziffern bezeichnen gleiche oder gleich wirkende Elemente.
  • In 1 ist eine beispielhafte Lautsprecheranordnung 1 mit für verschiedene Frequenzen optimierten Lautsprechern 2 gezeigt.
  • Einem hohen Frequenzen zugeordneten Hochton-Lautsprecher 3 ist dabei zur Schallführung ein sich an dessen Schallaustrittsöffnung 32 anschließendes sich weitendes Horn 5 angeschlossen, das eine Schall-Leitfläche 51 an seiner Innenseite 52 bildet.
  • Das Horn wirkt dabei für hohe Frequenzen in herkömmlicher weise die Schallwellen leitend. Die Schall-Leitfläche 51 des Horns 5 ist sich progressiv weitend gekrümmt. Das Horn selbst ist massiv und voluminös ausgestaltet und das verwendete Material des Körpers 6 ist schallhart.
  • Unmittelbar neben der Schallaustrittsfläche 32 des Hochton-Lautsprechers 3 sind zwei tieferen Frequenzen zugeordnete Mittel-Tief-Ton-Lautsprecher 4 angeordnet. Diese sind dabei mit ihrer schwingenden Membran 41 unmittelbar hinter dem vo luminösen Körper 6 des Horns 5, das die Schall-Leitfläche 51 bildet, an dessen Außenseite 53 angeordnet. Zum Durchtritt der tiefen Schallwellen die durch die Mittel-Tief-Ton-Lautsprecher 4 erzeugt werden sind in dem voluminösen Körper 6 des Horns 5 zur Schwingungsebene 42 der Membran 41 im wesentlichen senkrecht angeordnete Kanäle 61 ausgebildet, durch welche die Schallwellen 43 des Mittel-Tief-Ton-Lautsprechers dringen können.
  • Die Membran-Zentren 44 der Mittel-Tief-Ton-Lautsprecher 4 sind zueinander im gezeigten Beispiel voneinander weniger als Lambda (λ)/2 der höchsten abzustrahlenden Frequenzen voneinander beabstandet.
  • 2 zeigt eine vergrößerte Darstellung eines Teils von 1.
  • In 3 und 4 ist eine schematische Schnitt-Darstellung und eine Aufsicht auf das Horns 5 zur Verdeutlichung der Anordnung der Kanäle 61 im voluminösen Körper 6 gezeigt.
  • Die Kanäle 61 in dem massiven und voluminösen Körper 6 bilden für die Schallwellen einen Bandpass, wobei die Anzahl der Kanäle 61 und deren jeweilige Querschnittsfläche und Länge so gewählt sind, dass die Resonanz-Frequenz des Bandpasses nicht wesentlich unterhalb der Trennfrequenz zwischen Hochton-Lautsprecher 3 und Mittel-Tief-Ton-Lautsprecher 4 liegt.
    • 1
    Lautsprecheranordnung
    2
    Lautsprecher
    3
    Hochton-Lautsprecher
    31
    Schallwellen des Hochton-Lautsprechers
    32
    Schallaustrittsöffnung
    4
    Mittel-Tief-Ton-Lautsprecher
    41
    schwingende Membran
    42
    Schwingungsebene der Membran
    43
    Schallwellen des Mittel-Tief-Ton-Lautsprechers
    44
    Membran-Zentrum
    5
    Horn
    51
    Schall-Leitfläche
    52
    Innenseite
    53
    Außenseite
    6
    voluminöser Körper
    61
    Kanäle
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - JP 11098591 A [0003]

Claims (6)

  1. Lautsprecheranordnung (1) mit mehreren für verschiedene Frequenzen optimierten Lautsprechern (2; 3, 4), wobei einem hohen Frequenzen zugeordneten Hochton-Lautsprecher (3) zur Schallführung ein sich dessen Schallaustrittsöffnung (32) anschließendes sich weitendes Horn (5) aufweist, welches eine Schall-Leitfläche (51) an seiner Innenseite (52) bietet, wobei wenigstens ein tieferen Frequenzen zugeordneter Mittel-Tief-Ton-Lautsprecher (4) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Horn (5) durch einen in seiner der Schall-Leitfläche (51) abgewandten Seite voluminösen und massiven Körper (6) ausgestaltet ist, wobei die schwingende Membran (41) des wenigstens einen Mittel-Tief-Ton-Lautsprechers (4) unmittelbar hinter dem voluminösen Körper (6) des Horns (5) angeordnet ist, wobei in dem voluminösen Körper (6) des Horns (5) zur Schwingungsebene (42) der Membran (41) im wesentlichen senkrecht angeordnete Kanäle (61) ausgebildet sind, durch welche die Schallwellen (43) des Mittel-Tief-Ton-Lautsprechers dringen können und durch die Öffnungen der Kanäle in der Schall-Leitfläche (51) des Horns (5) austreten.
  2. Lautsprecheranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schall-Leitfläche (51) des Horns (5) gekrümmt ist.
  3. Lautsprecheranordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Mittel-Tief-Ton-Lautsprecher (4) unmittelbar neben der Schallaustrittsöffnung (32) des Hochton-Lautsprechers (3) angeordnet ist.
  4. Lautsprecheranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Mittel-Tief-Ton-Lautsprecher (4) vorgesehen sind, deren Membran-Zentren (44) voneinander weniger als Lambda (λ)/2 der höchsten abzustrahlenden Frequenzen voneinander beabstandet sind.
  5. Lautsprecheranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Material des Körpers (6) schallhart ist.
  6. Lautsprecheranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Kanäle (61) in dem Körper (6) einen Bandpass bilden, wobei die Anzahl der Kanäle (61) und deren jeweilige Querschnittsfläche und Länge so gewählt sind, dass die Resonanz-Frequenz des Bandpasses nicht wesentlich unterhalb der Trennfrequenz zwischen Hochton-Lautsprecher (3) und Mittel-Tief-Ton-Lautsprecher (4) liegt.
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