DE4221556A1 - Lautsprecheranordnung - Google Patents

Description

Die Verwendung von Hochqualitäts-Lautsprechern im häus­ lichen und im gewerblichen Bereich ist oft durch die ge­ meinsame Verwendung von Lautsprechern, die Schallrefle­ xion der Lautsprecher und die Nicht-Absorption der Rück­ schallwellen der Lautsprecher sowie der Entspannung der Membran der Lautsprecher durch Luftströmung beeinträch­ tigt.

Fig. 1 ist eine schematische perspektivische Ansicht ei­ ner üblichen Lautsprecheranordnung. Im allgemeinen sind die beiden Lautsprechereinheiten voneinander entfernt und gesondert horizontal ausgerichtet. Eine Ebene durch die Punkte, die den gleichen Abstand von beiden Lauts­ prechereinheiten haben, ist akustisch resonant und im allgemeinen vertikal. Dies ist der beste Hörort. Ein ho­ rizontale Annäherung ist unvorteilhaft.

In einer Halle sitzen jedoch nur sehr wenig Zuhörer ent­ lang der vertikalen Resonanzebene und können eine Laut­ stärke und einen Ton empfangen, die derjenigen der Lautsprecher entspricht.

In einem Raum muß der Zuhörer in einer Resonanzebene sitzen, um dieses Privileg zu genießen.

Der Nachteil von Lautsprechern an zwei Orten ist die vertikale Resonanzebene, die den Tongenuß nicht jeder­ mann ermöglicht.

Ein üblicher Lautsprecher hat kein Wellen absorbierendes Material mit einem schwammartigen porösen Material mit konisch geformten Löchern, um den Schallwellenrückdruck auf das Konusmembranpapier (in der Fig. nicht gezeigt), das von dem Gehäuse reflektiert wird, zu mindern.

Eine übliche Konuspapiermembran des Lautsprechers ist mehr oder weniger unwillig, frei zu vibrieren, da es vollständig von dem Dämpfer und dem Rand des Membranpa­ piers eingefaßt ist. Dies gilt auch für Systeme, die zur Erhöhung der vorwärtsgerichteten Schallwellenkraft und zur Verminderung der rückwärts gerichteten Schallwellen­ kraft durch Aufbringen eines Luftstroms vor gespannte Systeme.

Die bekannten Systeme wurden eingeführt zur Hochquali­ tätswiedergabe von Schall. Die US-Patentschrift 45 95 801 vom 17. Juni 1986 zeigt einen gekoppelten Doppelkonusge­ schwindigkeitsantriebslautsprecher mit zwei konischen Membranen bei einer Spule.

Ein weiterer Stand der Technik ist in der US- Gebrauchsmusterschrift HEI2-12799 vom 10. April 1990 ge­ zeigt, die die Verhinderung der Streuung des magneti­ schen Flusses betrifft.

Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine verbesserte Lautsprecheranordnung zu schaffen.

Erfindungsgemäß wir diese Aufgabe durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Die Unteransprüche geben vorteilhaf­ te Ausgestaltung der Erfindung an.

Die Erfindung wird im Folgenden anhand einer Zeichnung erläutert. Dabei zeigt:

Fig. 1 eine schematische perspektivische Ansicht einer üblichen Lautsprecher­ anordnung,

Fig. 2 eine schematische perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung, bei der zwei übliche Lautsprechereinheiten miteinander gekoppelt sind,

Fig. 3 eine Schnittansicht entlang der Li­ nie 3-3 von Fig. 2,

Fig. 4 eine schematische perspektivische Ansicht von Fig. 3 erfindungsgemäß gekoppelten Lautsprechereinheiten,

Fig. 5 eine schematische perspektivische Ansicht einer Dreifach-Lautsprecher­ anordnung nach der vorliegenden Erfindung,

Fig. 6 eine schematische Schnittansicht eines parabolischen Kanalreflektors bei einem üblichen Lautsprecher,

Fig. 7 eine Querschnittsansicht einer ge­ koppelten Lautsprecheranordnung mit einem Gleichdistanz-Gehäuse und schallabsorbierenden Materialien mit konisch geformten Löchern,

Fig. 8 eine perspektivische Ansicht eines konisch geformten Lochs, und

Fig. 9 eine Querschnittsansicht eines Lautsprechersystems nach der vorlie­ genden Erfindung mit Luftblasmit­ teln.

Fig. 2 zeigt die Lautsprecheranordnung, die aus zwei Lautsprechergehäusen 1, 1 besteht, die übliche Lautspre­ chereinheiten 4, 4 aufnehmen. Zwischen den Lautsprecher­ gehäusen 1, 1 erstrecken sich Verbindungsstangen 5. Die Achsen der zueinanderweisenden Konusmembranen sind mit­ einander koaxial ausgerichtet. Auf einer Seite der Lautsprechergehäuse 1, 1 der Lautsprechereinheiten 4, 4 sind Durchbrechungen 6, 6 angeordnet.

Bei einer vertikalen Ausrichtung der Lautsprechergehäuse 1, 1 verläuft die gemeinsame Achse vertikal, so daß die Resonanzebene der Schallwellen der gekoppelten Lautspre­ chereinheiten 4, 4 senkrecht zu der gemeinsamen Achse, also horizontal verläuft. Die Resonanzebene ist breiter als bei zwei gesondert angeordneten Lautsprechereinhei­ ten.

Die horizontale Resonanzebene der Schallwellen bewirkt, daß der Klangeindruck für das Publikum in einem größeren Bereich befriedigend ist.

In Fig. 4 ist eine Lautsprecheranordnung 2-2 mit den Ge­ häusen 1, 1 versehen, die jeweils Hochton-, Mittelton­ und Tiefton-Lautsprechersysteme 2, 3, 4; 2, 3, 4 aufwei­ sen. Die Lautsprechersysteme 2, 2; 3, 3; 4, 4 entspre­ chen einander und sind mit ihren Achsen parallel an­ geordnet. Trennreflexionswände 7, 7; 7 und ein Reflek­ tor 8 sind vorgesehen. Die Trenn- und Reflexionswandun­ gen 7, 7, 7 und der Reflektor 8 könnten durch Verbin­ dungsstangen ersetzt werden.

In Fig. 5 ist ein Reihensystem mit mehreren Lautspre­ chereinheiten 3-3 gezeigt, die Lautsprechergehäuse 1, 1, 1, 1 zeigen, die durch Verbindungsstangen y verbunden sind. Das Gehäuse 1 weist ein Tiefton- Lautsprechersystem 4, das Gehäuse 1 ein Tiefton- Lautsprechersystem 4 und ein Mittelton-Lautsprecher­ system 3 auf, das Gehäuse 1 ein Mittelton- Lautsprechersystem 3 und ein Hochton-Lautsprechersystem 2 wie das Gehäuse 1, nur eine Hochton-Lautsprecher­ system 2 auf.

Ein in Form eines Parabolkanals ausgebildeter Reflektor mit variablem Winkel wie der in Fig. 6 gezeigte Reflek­ tor 18 kann auf diesem Reihen-Mehrfachlautsprechersystem 3-3 installiert sein.

In Fig. 7 weist die Lausprecheranordnung 4-4 zwei übli­ che Lautsprechersysteme 10, 10 auf, die koaxial symme­ trisch aufeinander zuweisend durch Kupplungsstangen 12, 12 verbunden sind.

Die beiden Lautsprechersysteme 10, 10 werden von einem halbkugelförmigen Gehäuse 15, 15 aufgenommen.

Teilabsorbierende Materialien 13, 13 mit konisch ausge­ bildeten Löchern 14, 14 sind zwischen dem Gehäuse 15 und dem Lautsprechersystem 10 angeordnet, wobei dieses Material ein schwammartiges poröses Material ist und in Fig. 8 vergrößert dargestellt ist.

Der Abstand zwischen den Lautsprechersystemen und den halbkugelförmigen Gehäuse 15, d. h. die Länge der Löcher 14, 14, ist im wesentlichen gleich, da die Gehäuse 15, 15 halbkugelförmig sind.

In diesem Fall werden die von dem Lautsprechersystem 10 erzeugten Schallwellen nach vorne und nach hinten ausge­ strahlt. Die rückwärtig ausgestrahlten Schallwände wer­ den durch das absorbierende Material 13, 13 und den in diesen ausgebildeten konischen Löchern 14, 14 im we­ sentlichen gedämpft.

Der verbleibende Rest der Schallwellen, der nicht absor­ biert worden ist, wird auf das Lautsprechersystem rück­ geworfen und diesem gleichmäßig beeinflussen, da der Wanderweg der Wellen im wesentlichen der gleiche ist.

In Fig. 9 ist der konische Rand der aus Papier bestehen­ den Konusmembran entlang des Rahmens des - nicht gezeig­ ten - Lautsprecherrahmens leiterartig ausgeschnitten, um den mechanischen Widerstand zu verringern.

Entsprechend ist der Dämpfer 26 an seinem Rand zu dem selben Zweck ausgeschnitten.

Um die Vibrationseinheit, die aus der Konusmembran be­ steht, vorzuspannen, ist dessen (in der Fig. nicht ge­ zeigter) Rand, der Spulenträger 27 mit der darauf aufge­ wickelten Spule 20 und der Dämpfer 26 während der Vi­ bration mit Luft 41, die durch einen Lufteinlaß 32, Luftwege 31 und 33, einen Luftauslaß 29 und Luftwegzweig 37 von einem (nicht gezeigten) Luftgebläse, nach vorne beaufschlagt.

Diese Vorbelastung erhöht die nach vorne gerichtete Schalleistung und verringert die nach hinten gerichtete Schalleistung.

Claims (8)

1. Lautsprecheranordnung mit zwei Lautsprechergehäusen (1, 1′); zwei von diesen aufgenommenen üblichen Laut­ sprechersystemen (4, 4′), zwei Durchbrechungen (6, 6′) in dem Gehäuse und vier Verbindungsstangen (5), die die Lautsprechergehäuse (1, 1′) miteinander verbinden, wobei die Lautsprechersysteme, (4, 4′) aufeinander zu weisend mit eine koaxialen Ausrichtung der Achse der Konusmem­ branen der beiden Lautsprechersysteme (4, 4′) angeordnet sind.

2. Lautsprecheranordnung nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß jede Lautsprechereinheit ein Hochton­ system, ein Mitteltonsystem und ein Tieftonsystem auf­ weist.

3. Lautsprecheranordnung nach Anspruch 2, gekennzeich­ net durch Trenn- und Reflexionswandungen (7, 7′) und ei­ nen Reflektor (8).

4. Lautsprecheranordnung nach Anspruch 2 oder 3, da­ durch gekennzeichnet, daß das Hochtonsystem, das Mit­ teltonsystem und das Tieftonsystem in Reihe angeordnet sind.

5. Lautsprecheranordnung nach Anspruch 4, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Anordnung einen Reflektor in Form eines parabolischen Kanals mit variablem Winkel auf­ weist.

6. Lautsprechersystem nach einem der vorangehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein schwammarti­ ges, schallabsorbierendes Material (13) mit in diesen ausgebildeten konischen Löchern (14, 14′) zwischen den Lautsprechersystemen (10, 10′) und halbkugelförmigen Gehäusen (15, 15′) eingebracht ist.

7. Lautsprecheranordnung mit einer Konusmembran, ge­ kennzeichnet durch einen Lufteinlaß (32), Luftwege (31, 33), einen Luftauslaß (29) und Luftführungszweige (34) und eine Konusmembran, wobei die Konusmembran bei Vi­ bration durch Luft (41) vorgespannt wird, die durch den Einlaß (32), die Luftwege (31, 33), den Luftauslaß (29) und die Luftführungszweige (34) geführt ist.

8. Lautsprecheranordnung nach Anspruch 7, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Konusmembran und der Dämpfer ent­ lang dem Umfang des Lautsprechersystems leiterartig ausgeschnitten sind.