DE202008013473U1 - Vorrichtung zum Anpressen einer Profilleiste an eine Fahrzeugscheibe - Google Patents
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Abstract
Vorrichtung
(10) zum Anpressen einer Profilleiste (60) an eine Fahrzeugscheibe
(70), mit einer Halterung (20) und einer darin ausgebildeten Anpresseinrichtung
(50), mit welcher die Profilleiste (60) und die Fahrzeugscheibe
(70) aneinander pressbar sind, dadurch gekennzeichnet,
• dass die Anpresseinrichtung (50) ein erstes Andrückelement (51) aufweist, welches die Profilleiste (60) und die Fahrzeugscheibe (70) entlang einer Wirklinie (W) mit einer einstellbaren Kraft gegeneinander presst, und
• dass die Anpresseinrichtung (50) ein zweites Andrückelement (54) aufweist, mit welchem die Profilleiste (60) quer zur Wirklinie (W) gegen die untere Stirnkante (72) der Fahrzeugscheibe (70) pressbar ist.
• dass die Anpresseinrichtung (50) ein erstes Andrückelement (51) aufweist, welches die Profilleiste (60) und die Fahrzeugscheibe (70) entlang einer Wirklinie (W) mit einer einstellbaren Kraft gegeneinander presst, und
• dass die Anpresseinrichtung (50) ein zweites Andrückelement (54) aufweist, mit welchem die Profilleiste (60) quer zur Wirklinie (W) gegen die untere Stirnkante (72) der Fahrzeugscheibe (70) pressbar ist.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Anpressen einer Profilleiste an eine Fahrzeugscheibe gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
- Bei Kraftfahrzeugen befindet sich unterhalb der Windschutzscheibe gewöhnlich ein Wasserkasten, der von der Scheibe abfließendes Wasser auffängt und seitlich abführt. Zur Festlegung und Abdichtung des Wasserkastens an der Unterkante der Fahrzeugscheibe verwendet man meist einen extrudierten Profilkörper oder Profilstrang, der mit dem unteren Rand der Fahrzeugscheibe verklebt wird.
- Der Profilkörper hat – wie beispielsweise in
DE 200 08 555 U1 offenbart – ein im Querschnitt hakenförmiges Profilelement, mit einem Federschenkel, der zusammen mit einer Keilrippe eine nach außen offene Rastausnehmung bildet. Diese nimmt den Wasserkasten auf, der rückseitig mit einer einspringenden Rippe versehen ist. Auf der Keilrippe sitzt eine Dichtlippe, die zwischen der Scheiben-Unterkante und dem oberen Rand der Wasserkasten-Abdeckung einpassbar ist und in montierter Position mit den Außenflächen des Wasserkastens und der Fahrzeugscheibe im Wesentlichen bündig abschließt. Unterhalb der Rastnut ist eine Pufferleiste aus einer weicheren Komponente vorgesehen, mit der sich die Abdichtungs-Anordnung an der Karosserie abstützen kann. Die Festlegung des Profilkörpers an der Fahrzeugscheibe erfolgt bevorzugt mittels eines doppelseitigen Klebestreifens. - Aus
DE 10 2006 031 821 A1 ist bereits eine Montagevorrichtung zum Montieren eines solchen Profils an einer Windschutzscheibe bekannt. Diese hat eine Scheiben-Zuführeinrichtung zum Zuführen einer Windschutzscheibe, eine Profil-Zuführeinrichtung zum Zuführen des Profils sowie ein Fügemittel, um das Profil und die Scheibe an einer gemeinsamen Fügeposition zusammenzufügen. Das Fügemittel weist elastisch dehnbare Anpressmittel auf, die bei Aktivierung ihr Volumen verändern, wodurch das Profil mit dem doppelseitigen Klebestreifen von unten an die Scheibe gepresst wird. - Eine solche Vorrichtung ist relativ groß und für die rationelle Serienfertigung großer Stückzahlen ausgelegt. Ferner sind die Anschaffungskosten aufgrund des apparativen Aufbaus sehr hoch, so dass sich der Einsatz in kleineren Werkstätten, die Windschutzscheiben als Ersatzteile anbieten und einbauen, nicht lohnt.
- Es sind bereits auch kleinere Handwerkzeuge bekannt, um Profilleisten zu montieren. So beschreibt beispielsweise
DE 40 35 366 A1 ein Werkzeug zum Befestigen einer Profilleiste auf dem Flansch einer Türöffnung eines Fahrzeugs. Das Gerät weist ein Gehäuse mit einer Führung auf, in die ein vollständig geschlossener Türdichtring eingelegt wird. Zwei gegenläufige Rollen gelangen mit den Seitenwänden der Türdichtung in Eingriff, während eine dritte Rolle das Profil von unten auf den Flansch aufschiebt. - Nachteilig hierbei ist, dass das Werkzeug nur ein bestimmtes U-Profil aufnehmen kann und nicht universell für verschiedene Profilleisten einsetzbar ist. Ferner muss das Profil mittels der Rollen leicht aufgebogen werden, um es auf die Flanschkante aufschieben zu können. Das Anbringen eines Wasserkastenprofils ist mit einem solchen Werkzeug nicht möglich.
- Das gleiche gilt für eine in
DE 43 27 067 A1 dargestellte Montagevorrichtung. Auch diese hat eine Anpressrolle, die in Längsrichtung des Flansches bewegt wird, um ein Dichtungsprofil auf einen flachen Türflansch aufstecken zu können. Die Anpressrolle ist überdies exzentrisch gelagert, so dass eine hämmernde Bewegung auf das Dichtungsprofil ausgeübt wird. Eine Klebeverbindung lässt damit sich kaum zuverlässig anbringen, schon gar nicht am unteren Rand einer Fahrzeugscheibe. - Ziel der Erfindung ist es diese und weitere Nachteile des Standes der Technik zu überwinden und eine Vorrichtung zu schaffen, mit der unterschiedliche Profilleisten rasch und bequem am unteren Rand einer Fahrzeugscheibe angebracht werden können. Die Vorrichtung soll mit einfachen Mitteln kostengünstig aufgebaut sein und ohne Fremdenergie auskommen. Angestrebt wird ferner ein handliches und kompaktes Design, das ein stets zuverlässiges und reproduzierbares Anpressen der Profilleiste gewährleistet.
- Hauptmerkmale der Erfindung sind im kennzeichnenden Teil von Anspruch 1 angegeben. Ausgestaltungen sind Gegenstand der Ansprüche 2 bis 21.
- Bei einer Vorrichtung zum Anpressen einer Profilleiste an eine Fahrzeugscheibe, mit einer Halterung und einer darin ausgebildeten Anpresseinrichtung, mit welcher die Profilleiste und die Fahrzeugscheibe aneinander pressbar sind, sieht die Erfindung vor, dass die Anpresseinrichtung ein erstes Andrückelement aufweist, welches die Profilleiste und die Fahrzeugscheibe entlang einer Wirklinie mit einer einstellbaren Kraft gegeneinander presst, und dass die Anpresseinrichtung ein zweites Andrückelement aufweist, mit welchem die Profilleiste quer zur Wirklinie gegen die untere Stirnkante der Fahrzeugscheibe pressbar ist.
- Mit dieser ebenso einfach wie kostengünstig zu realisierenden Vorrichtung lässt sich die Profilleiste von Hand mit der Unterkante der Fahrzeugscheibe verpressen, indem die Vorrichtung einmal über die gesamte Breite der Fahrzeugscheibe bzw. die Länge der Profilleiste bewegt wird. Dabei wird die Profilleiste in zwei Richtungen gegen die Fahrzeugscheibe gepresst. Zum einen werden die Profilleiste und die Fahrzeugscheibe entlang einer Wirklinie von der ersten Anpresseinrichtung gegeneinander gepresst, so dass die Profilleiste fest mit der Fahrzeugscheibe verbunden wird. Zum anderen wird das Profil mit der zweiten Anpresseinrichtung gleichzeitig von Hand gegen die untere Stirnkante der Fahrzeugscheibe gepresst, so dass das Profil stets formschlüssig und dicht an der Scheibe anliegt.
- Obwohl die Vorrichtung als Handgerät ausgebildet ist, das einfach und rationell bedienbar ist, wird die für das Profilelement und dessen Klebestreifen notwendige Anpresskraft nicht von dem Bediener aufgebracht, sondern von der Vorrichtung selbst. Lediglich die Anpresskraft in Richtung Fahrzeug-Stirnkante wird von dem Bediener erzeugt. Diese Kraftkomponente muss jedoch lediglich dafür sorgen, dass die Profilleiste stets formschlüssig und dicht an der Stirnkante der Scheibe anliegt. Die Profilleiste und die Fahrzeugscheibe hingegen werden von einer vom Bediener unabhängigen, vorgebbaren bzw. einstellbaren Kraft gegeneinander gepresst. Diese Kraft kann mithin so eingestellt werden, dass das zwischen dem Profilelement und der Fahrzeugscheibe vorgesehene doppelseitige Klebeband stets optimal verpresst wird.
- Dem ersten Andrückelement ist ein Gegenlager zugeordnet, welches die Profilleiste und/oder die Fahrzeugscheibe abstützt. Das Gegenlager nimmt mithin die von dem Andrückelement erzeugte Kraft auf, die unmittelbar und vollständig auf die Profilleiste bzw. deren Klebestreifen einwirken kann.
- Der Klebestreifen wird damit nicht bloß von Hand und mit einer undefinierten oder ungleichmäßigen Kraft verpresst. Die erfindungsgemäße Vorrichtung gewährleistet vielmehr, dass die Profilleiste und die Fahrzeugscheibe mit dem dazwischen angeordneten Klebestreifen über die gesamte Breite der Fahrzeugscheibe stets mit ein und derselben vordefinierten Kraft gegeneinander verpresst werden. Der Klebestreifen kann dadurch stets seine optimale Haltekraft entfalten.
- Eine wichtige Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass das erste Andrückelement und das Gegenlager fluchtend auf der Wirklinie ausgebildet sind, wobei die Wirklinie senkrecht zur Fahrzeugscheibe ausgerichtet ist. Ferner wird die Profilleiste von dem ersten Andrückelement und dem Gegenlager gegen eine Seitenfläche der Fahrzeugscheibe gedrückt. Dadurch kann die von dem ersten Andrückelement aufgebrachte Anpresskraft vollständig und gleichmäßig auf das Profilelement und die Fahrzeugscheibe einwirken. Die gesamte Vorrichtung gewährleistet mithin ein zuverlässiges und reproduzierbares Verpressen der Profilleiste mit der Fahrzeugscheibe, wobei die Leiste stets positionsgerecht fixiert wird. Sie kann – nach dem Aushärten des Klebers – passgenau die einspringende Rippe des Wasserkastens aufnehmen.
- Um die für das Verpressen des Klebestreifens erforderliche Kraft reproduzierbar aufbringen zu können, ist das erste Andrückelement entlang der Wirklinie verschiebbar gelagert und von einer Anpresskraft belastet, wobei die Anpresskraft parallel zur Wirklinie in Richtung der Fahrzeugscheibe wirkt. Gleichzeitig kann die Vorrichtung auch bei Profilleisten und Fahrzeugscheiben unterschiedlicher Dicke angewendet wenden.
- Eine weitere Ausführungsform sieht vor, dass die Anpresskraft von einer Feder erzeugt wird, die bevorzugt vorspannbar ist. Auf diese Weise ist die Anpresskraft nicht nur unabhängig von der Handhabung der Vorrichtung. Diese kann vielmehr rasch und bequem an unterschiedliche Anforderungen verschiedener Klebestreifen angepasst werden. Letztere werden stets mit der erforderlichen Presskraft beaufschlagt, um eine feste und dauerhafte Verbindung zu schaffen.
- Um die eingestellte Vorspannkraft der Feder und damit die Anpresskraft erkennen zu können, kann an der Vorrichtung bzw. an der Halterung eine Skala und/oder eine Markierung vorgesehen sein, die bequem ablesbar ist.
- Das erste Andrückelement ist bevorzugt eine Rolle, die drehbar gelagert ist. Das Gegenlager ist ebenfalls eine drehbar gelagerte Rolle, wodurch die Vorrichtung nahezu reibungslos über die Scheibe bzw. die Profilleiste geführt werden kann. Der Kraftaufwand für das Bewegen der Vorrichtung ist – trotz definierter Anpresskraft von z. B. 200 N – äußerst gering. Alternativ kann man als Andrückelement auch eine Kufe, einen Schlitten o. dgl. verwenden kann. Das gleiche gilt für das Gegenlager, das ebenfall eine Kufe, ein Schlitten o. dgl. sein kann.
- Um die erfindungsgemäße Vorrichtung an der Profilleiste und der Schreibe ansetzen zu können, ist das erste Andrückelement mittels einer Schwenkvorrichtung relativ zur Wirklinie ein- und ausschwenkbar. Das erste Andrückelement lässt sich mithin beim Ansetzen der Vorrichtung bequem zur Seite schwenken und – sobald die Vorrichtung sich in Position befindet – wieder einschwenken. In dieser Position ist die Schwenkvorrichtung arretierbar, so dass das Andrückelement während dem Anpressvorgang seine Position auf der Wirklinie einhält.
- Zum Ein- und Ausschwenken des ersten Andrückelements weist die Schwenkvorrichtung ein Betätigungselement auf. Über dieses ist zweckmäßig zugleich auch die Vorspannung der Feder einstellbar, wodurch sich die Zahl der Bauelemente deutlich reduziert. Die Vorrichtung ist einfach aufgebaut und kostengünstig zu realisieren.
- Um die Vorrichtung an unterschiedliche Profilleisten bzw. deren Geometrien anpassen zu können, sieht die Erfindung weiter vor, dass der Abstand des zweiten Andrückelements relativ zur Wirklinie des ersten Andrückelement und des Gegenlagers einstellbar ist. Sobald daher das zweite Andrückelement an der Profilleiste anliegt, ist sicher gestellt, dass sich die Wirklinie zwischen dem ersten Andrückelement und dem Gegenlager stets über dem Profilelement bzw. mittig über dessen Klebestreifen liegt. Profilelement und Fahrzeugscheibe werden damit stets optimal miteinander verpresst.
- Zweckmäßig ist das zweite Andrückelement in oder an der Halterung senkrecht zur Wirklinie verschiebbar gelagert, wobei das zweite Andrückelement mittels eines Stellglieds verschiebbar ist. Letzteres ist manuell betätigbar, so dass die Vorrichtung ohne jede Energieversorgung oder Fremdenergie auskommt.
- Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist vielmehr ein kompaktes kleines Handgerät, mit dem verschiedene Profilleisten stets zuverlässig und ohne große Kraftanstrengung an Fahrzeugscheiben angebracht werden können. Die einfache Handhabung des Handgeräts ermöglicht zudem eine rasche und präzise Arbeitsweise, selbst durch ungeschultes oder ungeübtes Personal.
- Das zweite Andrückelement ist bevorzugt eine Rolle, die drehbar gelagert ist. Man kann aber auch eine (Gleit)Kufe, einen Schlitten o. dgl. vorsehen.
- Eine weitere wichtige Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass das zweite Andrückelement profiliert ausgebildet ist. Diese Profilierung ist derart ausgebildet, dass die Profilleiste nicht nur senkrecht zur Wirklinie des ersten Andrückelements und des Gegenlagers gegen die untere Stirnkante der Fahrzeugscheibe gepresst wird, sondern dass die Profilleiste zugleich auch gegen die Seitenfläche der Fahrzeugscheibe gedrückt wird. Dadurch ist gewährleistet, dass die Profilleiste stets formschlüssig an der Fahrzeugscheibe anliegt, insbesondere, dass das Dichtelement der Profilleiste stets formschlüssig an der Stirnkante der Fahrzeugscheibe anliegt und etwa Flächenbündig mit deren Oberseite abschließt.
- Die Führung der Vorrichtung entlang der Profilleiste bzw. entlang der Scheibenkante lässt sich weiter verbessern, indem zwei zweite Andrückelemente vorgesehen sind, die parallel zur Stirnkante der Fahrzeugscheibe angeordnet sind. Die Vorrichtung kann damit während der Handhabung nicht seitlich verkippen. Zudem wird die Profilleiste an zwei Stellen gegen die Stirnkante der Fahrzeugscheibe gepresst.
- Um Profilleisten verarbeiten zu können, die an ihrer Unterseite mit einer Pufferleiste aus einer weicheren Komponente versehen sind, sieht die Erfindung vor, dass die Halterung eine Aussparung für das Profilelement aufweist.
- Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus dem Wortlaut der Ansprüche sowie aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnungen. Es zeigen:
-
1 eine seitliche Schnittansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung, während dem Verpressen einer Profilleiste mit einer Fahrzeugscheibe; -
2 eine Schrägansicht der Vorrichtung von1 ohne Profilleiste und Fahrzeugscheibe; -
3 die Vorrichtung von1 schräg von hinten; -
4 die Vorrichtung von1 schräg von unten; - Die in
1 allgemein mit10 bezeichnete Vorrichtung dient zum Anpressen einer Profilleiste60 an eine Fahrzeugscheibe70 eines (nicht gezeigten) Kraftfahrzeugs. Sie hat eine Halterung20 , in der eine Anpresseinrichtung50 ausgebildet ist, mit welcher die Profilleiste60 und die Fahrzeugscheibe70 aneinander pressbar sind. Letztere ist beispielsweise eine Windschutzscheibe, an deren unteren Rand ein (nicht dargestellter) Wasserkasten anschließt. Die Profilleiste60 verbindet den Wasserkasten mit der Scheibe70 und dichtet beide gegeneinander ab. - Die Profilleiste
60 besitzt hierzu ein im Querschnitt hakenförmiges Profilelement61 in Form eines Strangpressprofils, mit einem Federschenkel62 , der zusammen mit einer Keilrippe63 eine nach außen offene Rastausnehmung64 für eine (nicht gezeigte) Rippe des Wasserkastens bildet. Auf der Keilrippe63 sitzt eine Dichtlippe65 , die zwischen der Scheiben-Stirnkante72 und dem oberen Rand der Wasserkasten-Abdeckung einpassbar ist und in montierter Position mit den Außenflächen des Wasserkastens und der Fahrzeugscheibe70 im Wesentlichen bündig abschließt. - In der Rastausnehmung
64 ist eine Kunststoffleiste69 eingesetzt. Diese verhindert beim Verpressen von Profilelement60 und Fahrzeugscheibe70 sowie beim späteren Handhaben der Scheibe70 , dass der Federschenkel62 versehentlich beschädigt wird. - Unterhalb der Rastausnehmung
64 ist eine Pufferleiste66 aus einer weicheren Komponente vorgesehen, mit der sich die Profilleiste60 an der (gleichfalls nicht gezeigten) Karosserie des Fahrzeugs abstützen kann. - Die Festlegung der Profilleiste
60 an der Fahrzeugscheibe70 erfolgt mittels eines doppelseitigen Klebestreifens68 , der zwischen dem Profilelement61 und der unteren Seitenfläche71 der Fahrzeugscheibe70 angeordnet ist. - Die Halterung
20 bildet – wie auch2 zeigt – einen insgesamt rechteckigen Quader, der senkrecht zur Längsrichtung L im Querschnitt C-förmig ausgebildet ist. Innerhalb der Halterung20 ist eine nach einer Seite hin offene Ausnehmung21 ausgebildet, die im Betrieb der Vorrichtung10 die Profilleiste60 und die Stirnkante72 der Fahrzeugscheibe70 aufnimmt, wobei die Halterung20 beim Anpressen der Profilleiste60 an die Fahrzeugscheibe70 in Längsrichtung L entlang der Stirnkante72 der Fahrzeugscheibe70 bewegt wird. Sämtliche Kanten der Halterung20 sind gefast oder abgerundet, so dass diese bequem und sicher in der Hand gehalten werden kann. - Die an bzw. in der Halterung
20 ausgebildete Anpresseinrichtung50 hat ein erstes Andrückelement51 in Form einer Andrückrolle151 sowie ein gegenüber liegend angeordnetes Gegenlager52 , das ebenfalls als Andrückrolle152 ausgebildet ist. Beide Rollen151 ,152 haben den gleichen Außendurchmesser sowie glatte zylindrische Außenflächen153 . Sie liegen mit Ihren Mittelpunkten M exakt fluchtend auf einer gemeinsamen Wirklinie W, die senkrecht zur Längsrichtung L und – beim Ansetzen der Vorrichtung10 an die Profilleiste60 bzw. an die Fahrzeug-Unterkante – senkrecht zur Fahrzeugscheibe70 ausgerichtet ist. - Die Andrückrolle
152 des Gegenlagers52 ist auf einem Kugellager252 drehbar gelagert, dessen Achsbolzen352 ortsfest in der Halterung20 fixiert ist. Letztere weist hierzu stirnseitig an ihrem unteren Schenkel211 eine Gewindebohrung212 auf, in welche der Achsbolzen352 einschraubbar ist. - Die Andrückrolle
151 des ersten Andrückelements51 ist ebenfalls auf einem Kugellager251 drehbar gelagert, wobei dessen Achsbolzen351 in einem Gleitstück34 fixiert ist, das senkrecht zur Längsachse L der Halterung20 und parallel zur Wirklinie W der Anpresseinrichtung50 verschiebbar gelagert ist. Das Gleitstück34 sitzt hierzu längsverschieblich in einer kreisrunden Halterung33 , die vorder- und rückseitig mit je einer Längsausnehmung38 versehen ist. Letztere verlaufen parallel zur Wirklinie W und nehmen die verjüngt ausgebildeten (nicht näher bezeichneten) Enden des Gleitstücks34 mit geringem Bewegungsspiel auf, so dass letzteres innerhalb der Längsausnehmungen38 parallel zur Wirklinie W verschoben werden kann. Zur Aufnahme des Achsbolzens351 ist in dem Gleitstück34 eine Gewindebohrung341 vorgesehen, in welche der Achsbolzen351 eingeschraubt wird. - Über dem Gleitstück
34 ist innerhalb der kreisrunden Halterung33 eine Schraubenfeder40 angeordnet. Diese stützt sich unten auf dem Gleitstück34 und oben an einem Druckstück36 ab, das ebenso wie das Gleitstück34 mit verjüngt ausgebildeten Enden mit geringem Bewegungsspiel in den Längsausnehmungen38 der Halterung20 in Wirkrichtung W längsverschieblich gelagert ist. In dem Druckstück36 ist mittig eine Bohrung361 eingebracht, die von einem Bolzen235 durchragt wird. Letzterer gehört zu einem Betätigungselement35 , das in Form einer Schraube oben aus der Halterung33 herausgeführt ist und um eine Achse A drehbar in der Halterung33 gelagert ist. Letztere weist hierzu eine Gewindebohrung133 auf. Die Achse A verläuft parallel zur Wirklinie W und damit senkrecht zur Längsachse L der Halterung20 . Zur bequemeren Handhabung weist die Schraube35 endseitig einen Kopf452 auf, der für das Ansetzen eines Werkzeugs mit einer Innensechskant-Ausnehmung353 versehen sein kann. - Man erkennt, dass das Gleitstück
34 von der Feder40 parallel zur Wirklinie W nach unten in Richtung Gegenlager52 gedrückt wird, wobei sich die Feder40 an dem Druckstück36 abstützt. Sowohl die Feder40 als auch das Druckstück36 werden dabei von dem Bolzen351 durchsetzt, wobei das Druckstück36 am unteren Ende135 des Betätigungselements35 anliegt und dort einen Anschlag findet. Auf diese Weise kann das Druckstück36 nicht nach oben ausweichen und das Gleitstück34 wird mitsamt der Andrückrolle151 von der Feder40 entlang der Wirklinie W mit einer über die Feder40 definierbaren Kraft nach unten gedrückt. - Dadurch ist das erste Andrückelement
51 nicht nur entlang der Wirklinie W verschiebbar gelagert. Es ist zudem von einer definierten und konstanten Anpresskraft belastet, die parallel zur Wirklinie W in Richtung Gegenlager52 und damit in Richtung Fahrzeugscheibe (70 ) und Profilleiste60 wirkt. Beide werden dabei – wie1 zeigt – von der Andrückrolle152 des Gegenlagers52 unterstützt, so dass die Profilleiste60 und die Fahrzeugscheibe70 entlang der Wirklinie W mit der von der Feder40 aufgebrachten Kraft gleichmäßig gegeneinander gepresst werden, wobei die Profilleiste60 mit ihrem doppelseitigen Klebestreifen68 gegen die in1 unten liegende Seitenfläche71 der Fahrzeugscheibe70 gedrückt wird. - Die Kraft der Feder
40 kann überdies dank des Betätigungselements35 und des Druckstücks36 rasch und bequem eingestellt werden, indem die Feder40 durch Einschrauben des Betätigungselements35 in die kreisrunde Halterung33 vorgespannt wird. Über den Vorspannweg lässt sich bei bekannter Federkonstante die Vorspannkraft bestimmen und bei Bedarf mittels einer Anzeigeeinrichtung41 anzeigen (siehe3 ). Diese kann beispielsweise ein farbiger Stift oder eine Skala sein, die in oder an der kreisrunden Halterung33 , dem Druckstück36 oder dem Gleitstück34 ausgebildet ist. - Um die Profilleiste
60 und die Fahrzeugscheibe70 in die Anpresseinrichtung50 einlegen und einspannen zu können, ist die Andrückrolle151 des ersten Andrückelements51 mittels einer Schwenkvorrichtung30 schwenkbar gelagert. Diese wird von der kreisrunden Halterung33 gebildet, die um ihre Achse S schwenkbar in einem halbzylindrischen Gehäuse31 gelagert ist. Letzteres ist stirnseitig am oberen Schenkel213 der Halterung20 mittels Schrauben214 fixiert. - Die Betätigung der Schwenkvorrichtung
30 erfolgt mittels des Betätigungselements35 , das in einer seitlichen Umfangsausnehmung37 im Gehäuse31 geführt ist. Der Öffnungswinkel der Umfangsausnehmung37 beträgt etwa 90°, so dass die kreisrunde Halterung33 im Gehäuse31 um etwa 90° verschwenkt werden kann. Die Umfangsausnehmung37 bildet zugleich seitliche Anschläge für das Betätigungselement35 , was die Handhabung weiter vereinfacht. - Verschwenkt man die kreisrunde Halterung
33 innerhalb des Gehäuses31 um ihre Achse S, so wird die exzentrisch zur Halterung33 gelagerte Andrückrolle151 auf einer Kreisbahn zur Seite und nach oben geschwenkt. Dadurch vergrößert sich der lichte Abstand zwischen der Andrückrolle151 des ersten Andrückelements51 und der Andrückrolle152 des Gegenlagers52 . - Die Vorrichtung
10 kann nun rasch und bequem auf die Profilleiste60 und die Unterkante der Fahrzeugscheibe70 aufgesetzt werden. Sobald das Gegenlager52 an der Unterseite der Profilleiste60 und damit unmittelbar unter dem Klebestreifen68 zum Anliegen kommt, schwenkt man die Halterung33 mit dem Betätigungselement35 bis an den oberen Anschlag in der Umfangsausnehmung37 in die Ausgangsstellung zurück, wird die Andrückrolle151 des ersten Andrückelements51 entgegen der Feder40 auf die Oberseite der Scheibe70 gedrückt, bis die Rolle151 mit ihrem Mittelpunkt M wieder auf der Wirklinie W liegt. Die auf die Scheibe70 und die Profilleiste einwirkende Kraft wird von der Feder40 erzeugt. Sie kann über das Betätigungselement35 voreingestellt werden, beispielsweise so, dass die Andrückrolle151 mit einer Kraft von 50 N auf den Klebestreifen68 einwirkt. - Man erkennt, dass das erste Andrückelement
51 relativ zur Wirklinie W und damit relativ zur Andrückrolle152 des Gegenlagers52 ein- und ausschwenkbar ist, wobei die dafür vorgesehene Schwenkvorrichtung30 ein Betätigungselement35 aufweist, mit dem zugleich auch die Vorspannung der Feder40 eingestellt wird. - Damit die Andrückrolle
151 nicht versehentlich ihre Arbeitsstellung auf der Wirklinie W verlassen kann, ist die Schwenkvorrichtung30 in eingeschwenkter Position des Andrückelements51 arretierbar, beispielsweise mittels eines federnd gelagerten Raststifts39 , der vorzugsweise außen am Gehäuse31 angebracht ist. Der Raststift39 weist beispielsweise einen (nicht dargestellten) Dorn auf, der in Arbeitsstellung der Andrückrolle151 die Wandung des Gehäuses31 durchsetzt und kraft- und/oder formschlüssig in eine (ebenfalls nicht gezeigte) Ausnehmung in der Halterung33 eingreift. - Wie
1 weiter zeigt, weist die Anpresseinrichtung50 ein zweites Andrückelement54 auf, mit dem die Profilleiste60 gegen die untere Stirnkante72 der Fahrzeugscheibe70 gepresst werden kann. Die hierfür erforderliche Kraft wird vom Bediener der Vorrichtung10 und damit von Hand aufgebracht, indem die Halterung20 quer zur Wirklinie W gegen die Stirnkante72 der Fahrzeugscheibe70 gedrückt wird. - Dazu sind innerhalb der Halterung
20 zwei in Längsrichtung L nebeneinander angeordnete Andrückrollen154 vorgesehen, deren (nicht näher bezeichnete) Drehachsen senkrecht zur Längsrichtung L und parallel zur Wirklinie W verlaufen. Beide Rollen154 sind in einem Rahmen55 gelagert, der innerhalb der Ausnehmung21 in einer Richtung senkrecht zur Längsachse L und senkrecht zur Wirklinie W verschiebbar gelagert ist. Dadurch ist es möglich, den Abstand a zwischen der Außenfläche254 der Andrückrolle154 und der Wirklinie W derart zu verändern, dass – je nach Größe der Profilleiste60 – die Andrückrollen151 ,152 des ersten Andrückelements51 und des Gegenlagers52 stets mittig auf das Klebeband68 der Profilleiste60 einwirken können. - Rückseitig ist der Rahmen
55 über einen Adapter56 drehfest mit einem Schraubbolzen57 verbunden, der zudem in einer rückwärtigen Bohrung26 der Halterung20 geführt ist. Auf dem Schraubbolzen57 sitzt eine Rändelscheibe58 , die zentrisch mit einer Gewindebohrung158 für den Schraubbolzen57 versehen ist. Die Rändelscheibe58 hat einen Außendurchmesser, der etwa der Dicke der Halterung20 entspricht. Sie sitzt in einer in der Halterung20 ausgebildeten Aussparung22 , die zu beiden Seiten der Schenkel211 ,213 mit länglichen Vertiefungen23 versehen ist. Dadurch ist die Rändelscheibe58 bequem zugänglich und leicht handhabbar. - Dreht man die Rändelscheibe
56 um ihre Achse D innerhalb der Aussparung22 wird der drehfest von dem Adapter56 geführte Gewindebolzen57 senkrecht zur Längsrichtung L und senkrecht zur Wirklinie W vor oder zurückbewegt. Dadurch wird der Rahmen55 mitsamt den Andrückrollen154 verschoben und – je nach Drehrichtung der Rändelscheibe58 – auf die Stirnkante72 der Fahrzeugscheibe70 zu oder von dieser wegbewegt. Die Einstellung erfolgt bevorzug derart, dass beim Anlegen der Andrückrollen154 an den Federschenkel62 der Profilleiste60 die Andrückrollen151 ,152 mit ihrer Wirklinie W mittig über der Längsmitte des Klebestreifens68 der Profilleiste60 liegen. - Damit die Profilleiste
60 und deren Dichtlippe65 nicht nur senkrecht zur Längsachse L und senkrecht zur Wirklinie W auf die Stirnkante72 der Scheibe70 gedrückt wird, sondern stets auch in Richtung Oberkante74 der Scheibe70 , ist die Außenfläche254 der Andrückrolle154 profiliert ausgebildet ist. Dazu weist die Außenfläche254 zumindest randseitig ein im Querschnitt V-förmiges Profil auf, welches den Federschenkel62 der Profilleiste60 etwa formschlüssig hintergreift. Die gesamte Profilleiste60 wird dadurch beim Andrücken der Vorrichtung10 an das Profilelement61 etwas angehoben, so dass nicht nur die Profilleiste60 optimal an der Unterkante der Fahrzeugscheibe70 anliegt, sondern auch die Dichtlippe65 im Wesentlichen bündig mit der Außenfläche der Scheibe70 abschließt. - Die vordere Stirnseite des unteren Schenkels
211 der C-förmigen Halterung20 ist mit einer Stufe28 versehen, damit die Pufferleiste66 der Profilleiste60 nicht an der Halterung20 anschlägt. Diese hat zudem – wie in4 zu sehen – an ihrer Unterseite im Bereich der Gewindebohrung212 einen stufenförmigen Absatz29 . Das halbzylindrische Gehäuse31 hingegen erhebt sich etwa senkrecht über dem oberen Schenkel213 der Halterung20 , so dass sich die kreisförmige Halterung33 frei drehen und das Betätigungselement35 gut zugänglich ist. - Das Anbringen einer Profilleiste
60 an einer Fahrzeugscheibe70 erfolgt im Wesentlichen in zwei Schritten, nämlich der Justierung des Werkzeugs10 und dem Anpressen des Profils60 . - 1. Die Fahrzeugscheibe
70 wird zunächst auf einem (nicht gezeigten) Tisch oder einem Bock abgelegt oder in stabiler Position aufgestellt. Die Vorrichtung10 wird über das Betätigungselement35 geöffnet, indem die Andrückrolle151 des ersten Andrückelements51 mittels der in dem Gehäuse31 schwenkbar gelagerten Halterung33 zur Seite und nach oben geschwenkt wird. Anschließend wird die Profilleiste60 mit einer markierten Stelle mittig an die ebenfalls gekennzeichnete Mitte der Autoscheibe70 gehalten und die Vorrichtung10 von unten an die Scheibe70 bzw. an das Profilelement61 angesetzt. Dabei wird die Andrückrolle152 des Gegenlagers52 von unten auf das Profilelement61 aufgesetzt, während die Andrückrollen154 des zweiten Andrückelements54 an den Federschenkel62 des Profilelements61 angelegt werden. Mittels der Rändelscheibe58 wird – sofern notwendig – der Abstand a zwischen der horizontalen Andrückrolle154 und der Wirklinie W derart eingestellt, dass die Andrückrolle152 des Gegenlagers52 möglichst exakt zur Längsmitte des Klebestreifens68 auf dem Profilelement61 positioniert ist. Sodann wird die Vorrichtung10 geschlossen, indem das Betätigungselement35 innerhalb der Umfangsausnehmung37 in seine Ausgangsposition parallel zur Wirklinie W zurückgeschwenkt wird. Dabei wird das erste Andrückelement51 wieder auf die Wirklinie W eingeschwenkt und von den Feder40 auf die Oberseite73 der Scheibe70 gedrückt. Durch Drehen des Betätigungselements35 um die Achse A kann noch die Vorspannung der Feder40 und damit die Kraft, mit der das Profilelement61 bzw. dessen Klebestreifen68 gegen die Scheibe70 gepresst wird, eingestellt werden. Dies erfolgt bevorzugt mit Hilfe der Anzeigeeinrichtung41 , die anzeigt, mit welcher Kraft die Feder40 die Profilleiste60 und die Scheibe70 aufeinander presst. Durch die Längsverstellung des Gleitelements34 entlang der Wirklinie W innerhalb der Halterung33 kann die Vorrichtung10 gleichzeitig auch an unterschiedliche Stärken bzw. Dicken der Fahrzeugscheibe70 angepasst werden, indem die Position der ersten Andrückrolle151 gegenüber der Gegenlager-Rolle152 eingestellt wird. - 2. Sobald alle Einstellungen vorgenommen worden sind und die
Vorrichtung
10 geschlossen ist, wird die Halterung33 in dem Gehäuse31 über den Raststift39 verriegelt. Sodann kann die Profilleiste60 durch einfaches Bewegen der Vorrichtung10 entlang der Scheibenkante74 an der Fahrzeugscheibe70 festgelegt werden. Das Anpressen der Profilleiste entlang der Wirklinie W erfolgt dabei mit konstanter Kraft, während das Andrücken der Vorrichtung10 an den Federschenkel62 des Profilelements61 dafür sorgt, dass das Profilelemente61 optimal positioniert ist und die Dichtlippe65 der Profilleiste60 stets dicht an der Stirnfläche72 der Scheibe70 anliegt. Dazu trägt auch die Profilierung der Andrückrolle154 bei, welche das Profilelemente61 nicht nur in Richtung Stirnkante72 drückt, sondern auch schräg nach oben in Richtung Scheiben-Oberkante74 . Wurde die Vorrichtung10 einmal über die gesamte Länge der Scheibenkante74 bzw. die gesamte Länge der Profilleiste60 bewegt, ist letztere an der Scheibe70 fixiert. Die Vorrichtung10 kann geöffnet und abgenommen werden. Sollen weitere Profile60 gleicher Geometrie angebracht werden, kann die Vorrichtung10 ohne Einstellungsveränderungen sofort weiter benutzt werden. - Wesentliche Vorteile der Erfindung bestehen darin, die Vorrichtung
10 nicht nur die Profilleiste60 mit einem vorgebbaren Preßdruck an der Scheibe70 fixiert, sondern zugleich auch das Profilelement61 und die Dichtlippe62 in eine korrekte Position bringt. Die Vorrichtung10 kann ferner durch wenige Handgriffe an unterschiedliche Scheibendicken und Profilgeometrien angepasst werden. Unterschiedliche Scheiben/Profil-Paarungen werden mithin ebenso abgedeckt wie unterschiedliche Anpreßdrücke. Die gesamte Vorrichtung10 kommt dabei ohne jede Energieversorgung aus. - Die Andrückrolle
151 des ersten Andrückelements51 ist über das Gleitstück34 innerhalb der Halterung33 präzise geführt, so dass die Rolle151 seitlich nicht verkippen kann. Die Rolle151 kann dadurch mit ihrer vollen Breite die Kraft der Feder40 auf die Scheibe70 und auf die Profilleiste60 übertragen. - Aufgrund der exzentrischen Anordnung der Rolle
151 auf der kreisrunden, schwenkbar gelagerten Halterung33 , lässt sich die Anpresseinrichtung50 öffnen. Das justierte Werkzeug10 kann dadurch rasch und präzise an dem Profil60 bzw. an der Scheibe70 angesetzt werden. - Über die horizontal liegenden Andrückrollen
154 kann die Position der Wirklinie W über dem Profil60 bestimmt werden. Zudem sorgt deren Profilierung für eine optimale Ausrichtung des Profilelements61 gegenüber der Scheibenkante74 . - Die Erfindung ist nicht auf eine der vorgeschriebenen Ausführungsformen beschränkt, sondern in vielfältiger Weise abwandelbar. So können das Gegenlager
52 und/oder das zweite Andrückelement54 als Kufen, Schlitten o. dgl. ausgebildet sein. Die Andrückelemente51 ,54 , insbesondere die Andrückrolle152 des Gegenlagers52 kann an ihrer Außenfläche eine Stufe aufweisen, um direkt am Federschenkel62 der Profilleiste60 angesetzt, optimal den Klebestreifen68 an die Fahrzeugscheibe70 pressen zu können. Die Halterung20 muss nicht zwingend im Querschnitt als C-Profil ausgebildet sein. Mann kann auch ein anderes Profil wählen, welches gut in der Hand gehalten werden kann. Die Halterung20 kann bei Bedarf zusätzlich mit einem Handgriff versehen sein, um die Handhabung weiter zu verbessern. Auch kann die Vorrichtung10 an einem Roboterarm befestigt werden, der das Gerät entlang der Scheibenkante über die Profilleiste führt. - Durch unterschiedlich eingebaute Federn können verschiedene Kräfte auf die Scheibe
70 und die Profilleiste60 appliziert werden. - Zu erwähnen ist ferner, dass die Vorrichtung
10 in jeder Richtung eingesetzt werden kann, d. h. die Profilleisten60 können an liegende aber auch hochkant aufgestellte Scheiben70 angebracht werden. - Man erkennt, dass es sich bei der Vorrichtung
10 um ein handliches und kompaktes Handgerät handelt, mit dem ohne großen Kostenaufwand Dichtprofile60 rasch und bequem an Automobilscheiben70 angebracht werden können. Das erfindungsgemäße Gerät gewährleistet dabei, dass die Profilleiste60 stets in der korrekten Position fixiert und mit einem vordefinierbaren Mindestdruck angepresst wird. Der Anpressdruck ist wichtig, weil er die spätere Festigkeit der Klebeverbindung vorgibt. Das korrekte Anliegen der Dichtlippe65 sorgt für eine dichte Verbindung zwischen der Scheibe70 und dem Wasserkasten. - Sämtliche aus den Ansprüchen, der Beschreibung und der Zeichnung hervorgehenden Merkmale und Vorteile, einschließlich konstruktiver Einzelheiten, räumlicher Anordnungen und Verfahrensschritten, können sowohl für sich als auch in den verschiedensten Kombinationen erfindungswesentlich sein.
-
- A
- Achse
- D
- Achse
- L
- Längsrichtung
- M
- Mittelpunkt
- S
- Achse
- W
- Wirklinie
- 10
- Vorrichtung
- 20
- Halterung
- 21
- Ausnehmung
- 211
- unterer Schenkel
- 212
- Gewindebohrung
- 213
- oberer Schenkel
- 214
- Schraube
- 22
- Aussparung
- 23
- Vertiefung
- 26
- Bohrung
- 28
- Stufe
- 29
- Absatz
- 30
- Schwenkvorrichtung
- 31
- Gehäuse
- 33
- kreisrunde Halterungen
- 133
- Gewindebohrung
- 34
- Gleitstück
- 341
- Gewindebohrung
- 35
- Betätigungselement
- 135
- untere Enden
- 235
- Bolzen
- 452
- Kopf
- 353
- Ausnehmung
- 36
- Druckstück
- 361
- Bohrung
- 37
- Umfangsausnehmung
- 38
- Längsausnehmung
- 39
- Raststift
- 40
- Feder
- 41
- Anzeigeeinrichtung
- 50
- Anpresseinrichtung
- 51
- erste Andrückelement
- 151
- Andrückrolle
- 251
- Kugellager
- 351
- Achsbolzen
- 52
- Gegenlager
- 152
- Andrückrolle
- 153
- Außenflächen
- 252
- Kugellager
- 352
- Achsbolzen
- 54
- zweite Andrückelement
- 154
- Andrückrolle
- 254
- Außenfläche
- 55
- Rahmen
- 56
- Adapter
- 57
- Schraubbolzen
- 58
- Rändelscheibe
- 158
- Gewindebohrung
- 60
- Profilleiste
- 61
- Profilelement
- 62
- Federschenkel
- 63
- Keilrippe
- 64
- Rastausnehmung
- 65
- Dichtlippe
- 66
- Pufferleiste
- 68
- Klebestreifens
- 69
- Kunststoffleiste
- 70
- Fahrzeugscheibe
- 71
- Seitenfläche
- 72
- Stirnkante
- 73
- Oberseite
- 74
- Oberkante
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 20008555 U1 [0003]
- - DE 102006031821 A1 [0004]
- - DE 4035366 A1 [0006]
- - DE 4327067 A1 [0008]
Claims (21)
- Vorrichtung (
10 ) zum Anpressen einer Profilleiste (60 ) an eine Fahrzeugscheibe (70 ), mit einer Halterung (20 ) und einer darin ausgebildeten Anpresseinrichtung (50 ), mit welcher die Profilleiste (60 ) und die Fahrzeugscheibe (70 ) aneinander pressbar sind, dadurch gekennzeichnet, • dass die Anpresseinrichtung (50 ) ein erstes Andrückelement (51 ) aufweist, welches die Profilleiste (60 ) und die Fahrzeugscheibe (70 ) entlang einer Wirklinie (W) mit einer einstellbaren Kraft gegeneinander presst, und • dass die Anpresseinrichtung (50 ) ein zweites Andrückelement (54 ) aufweist, mit welchem die Profilleiste (60 ) quer zur Wirklinie (W) gegen die untere Stirnkante (72 ) der Fahrzeugscheibe (70 ) pressbar ist. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass dem ersten Andrückelement (
51 ) ein Gegenlager (52 ) zugeordnet ist, welches die Profilleiste (60 ) und/oder die Fahrzeugscheibe (70 ) abstützt. - Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Andrückelement (
51 ) und das Gegenlager (52 ) fluchtend auf der Wirklinie (W) ausgebildet sind, wobei die Wirklinie (W) senkrecht zur Fahrzeugscheibe (70 ) ausgerichtet ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Profilleiste (
60 ) von dem ersten Andrückelement (51 ) und dem Gegenlager (52 ) gegen eine Seitenfläche (71 ) der Fahrzeugscheibe (70 ) gedrückt wird. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Andrückelement (
51 ) entlang der Wirklinie (W) verschiebbar gelagert und von einer Anpresskraft belastet ist, wobei die Anpresskraft parallel zur Wirklinie (W) in Richtung der Fahrzeugscheibe (70 ) wirkt. - Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Anpresskraft von einer Feder (
40 ) erzeugt wird. - Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Feder (
40 ) vorspannbar ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Andrückelement (
51 ) eine Rolle (151 ), eine Kufe, ein Schlitten o. dgl. ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Gegenlager (
52 ) eine Rolle (152 ), eine Kufe, ein Schlitten o. dgl. ist. - Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Andrückelement (
51 ) mittels einer Schwenkvorrichtung (30 ) relativ zur Wirklinie (W) ein- und ausschwenkbar ist. - Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkvorrichtung (
30 ) in eingeschwenkter Position des Andrückelements (51 ) arretierbar ist. - Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkvorrichtung (
30 ) ein Betätigungselement (35 ) aufweist. - Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorspannung der Feder (
40 ) über das Betätigungselement (35 ) einstellbar ist. - Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand (a) des zweiten Andrückelements (
54 ) relativ zur Wirklinie (W) des ersten Andrückelement (51 ) und des Gegenlagers (52 ) einstellbar ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Andrückelement (
54 ) in oder an der Halterung (20 ) senkrecht zur Wirklinie (W) verschiebbar gelagert ist. - Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Andrückelement (
54 ) mittels eines Stellglieds (27 ) verschiebbar ist. - Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass das Stellglied (
27 ) manuell betätigbar ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Andrückelement (
54 ) eine Rolle (154 ), eine Kufe, ein Schlitten o. dgl. ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Andrückelement (
54 ) profiliert ausgebildet ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass das zwei zweite Andrückelemente (
54 ) vorgesehen sind, die parallel zur Stirnkante (72 ) der Fahrzeugscheibe (70 ) angeordnet sind. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung (
20 ) eine Aussparung (25 ) für das Profilelement (60 ) aufweist.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE202008013473U DE202008013473U1 (de) | 2008-10-14 | 2008-10-14 | Vorrichtung zum Anpressen einer Profilleiste an eine Fahrzeugscheibe |
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
DE202008013473U DE202008013473U1 (de) | 2008-10-14 | 2008-10-14 | Vorrichtung zum Anpressen einer Profilleiste an eine Fahrzeugscheibe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE202008013473U1 true DE202008013473U1 (de) | 2009-04-09 |
Family
ID=40530926
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE202008013473U Expired - Lifetime DE202008013473U1 (de) | 2008-10-14 | 2008-10-14 | Vorrichtung zum Anpressen einer Profilleiste an eine Fahrzeugscheibe |
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DE (1) | DE202008013473U1 (de) |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
R207 | Utility model specification |
Effective date: 20090514 |
|
R163 | Identified publications notified |
Effective date: 20110131 |
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R150 | Term of protection extended to 6 years | ||
R150 | Term of protection extended to 6 years |
Effective date: 20111118 |
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R082 | Change of representative |
Representative=s name: , Representative=s name: DREISS PATENTANWAELTE PARTG MBB, DE |
|
R082 | Change of representative |
Representative=s name: , Representative=s name: DREISS PATENTANWAELTE PARTG MBB, DE |
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R151 | Term of protection extended to 8 years | ||
R151 | Term of protection extended to 8 years |
Effective date: 20150112 |
|
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R071 | Expiry of right |