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Die
Erfindung betrifft eine Fensterheberbaugruppe für ein Kraftfahrzeug nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie einen Steckbolzen zur Verbindung
von Bauteilen einer Fensterheberbaugruppe eines Kraftfahrzeugs nach
dem Oberbegriff des Anspruchs 30.
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Um
eine Fensterscheibe innerhalb einer Kraftfahrzeugtür zu verstellen,
sind verschiedene Bauteile einer Fensterheberbaugruppe notwendig. Üblicherweise
werden hierfür
an einem Träger,
insbesondere einem Trägermodul
oder einem Aggregateträger,
verschiedene Bauteile zur Funktionserfüllung, das heißt dem Heben
und Senken der Fensterscheibe, montiert. Dabei werden regelmäßig Führungsschienen
vorgesehen, entlang denen ein Mitnehmer gleitend geführt ist,
der mit der Fensterscheibe in Verbindung steht. Der Mitnehmer selbst
wird infolge einer Antriebskraft entlang der Führungsschiene bewegt, die über einen
Seilzug von einem Antrieb, zum Beispiel einem Antriebsmotor, auf
ihn wirkt. Damit eine Bewegung des Seilzuges zu einer linearen Bewegung
des Mitnehmers entlang der Führungsschiene
führt,
wird der Seilzug innerhalb der Kraftfahrzeugtür über Umlenkelemente geführt, die
folglich die Antriebskraft umlenken.
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Derartige
Umlenkelemente sind regelmäßig drehbar
gelagerte Seilrollen oder starre Umlenkstücke, die im Bereich der Enden
der Führungsschiene angebracht
sind. Die Anbringung solcher Umlenkelemente, besonders von Seilrollen,
erfolgt zumeist mittels Bolzen, Nieten oder Schrauben an der Führungsschiene
oder an dem Träger.
Daneben ist die Führungsschiene
gegebenenfalls mit zusätzlichen
Verbindungselementen an dem Träger
befestigt bzw. fixiert. Oftmals handelt es sich bei den Führungsschienen
um geprägte
Schienen, so dass über
die hervorstehenden oder eingedrückten
Bereiche der Führungsschiene
eine definierte Anlage an dem Träger bzw.
des Umlenkelementes an der Führungsschiene bereitgestellt
wird.
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Derartige
Führungsschienen
sind jedoch aufgrund der relativ aufwändigen Fertigung mit zusätzlichen
Kosten verbunden. Des Weiteren wird die Montage der Bauteile der
Fensterheberbaugruppe dadurch erschwert, dass die einzelnen Bauteile
getrennt voneinander und über
unterschiedliche Verbindungselemente zu montieren sind. Dies bedeutet, dass
innerhalb eines Montageprozesses zum Beispiel die Führungsschiene
an dem Träger
fixiert wird, während
erst in einem weiteren Montageprozess das Umlenkelement an dem Träger bzw.
an der Führungsschiene
angebracht wird.
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Der
Erfindung liegt daher das Problem zugrunde, eine Fensterheberbaugruppe
einer Kraftfahrzeugtür
aus möglichst
wenigen Bauteilen herzustellen und miteinander zu verbinden sowie
den Einsatz möglichst
günstiger
Bauteile zu ermöglichen.
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Dieses
Problem wird erfindungsgemäß mit den
Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
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Danach
ist eine Fensterheberbaugruppe für ein
Kraftfahrzeug mit einem Träger
zur Aufnahme einer Führungsschiene,
eine Führungsschiene
zur Führung
einer Fensterscheibe und einem Umlenkelement zum Umlenken einer
zur Verstellung einer Fensterscheibe genutzten Antriebskraft vorgesehen. Dabei
ist ein Verbindungselement in das Umlenkelement eingeführt und
das Verbindungselement verbindet das Umlenkelement, die Führungsschiene
und den Träger
miteinander. Erfindungsgemäß ist das Verbindungselement
als ein Steckbolzen ausgebildet, der mindestens drei nacheinander
angeordnete Funktionsabschnitte entlang einer Bolzenlängsachse aufweist.
An einem ersten Funktionsabschnitt des Steckbolzens ist das Umlenkelement
gelagert, mittels eines zweiten Funktionsabschnitts des Steckbolzens
ist die Führungsschiene
an dem Steckbolzen fixiert und mittels eines dritten Funktionsabschnitts
ist der Steckbolzen an dem Träger
fixiert.
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Über die
voneinander separierten Funktionsabschnitte integriert der Steckbolzen
als einzelnes Bauteil der Fensterheberbaugruppe mehrere Funktionen.
Zum einen stellt er die Lagerung für das Umlenkelement bereit
und gewährleistet
eine definierte Anbindung des Umlenkelementes an die Führungsschiene
bzw. an den Träger.
Zum anderen wird mittels des Steckbolzens die Führungsschiene selbst an dem
Träger
befestigt. Sie ist hierfür
im Bereich des zweiten Funktionsabschnittes an dem Steckbolzen fixiert
und von dieser Fixierung unabhängig über den Steckbolzen
bzw. dessen dritten Funktionsabschnitt mit dem Träger verbunden.
In diesem Zusammenhang ist es unerheblich, ob sich die einzelnen
Funktionsabschnitte des Steckbolzens direkt aneinander anschließen oder
ob gegebenenfalls zwischen den einzelnen Funktionsabschnitten weitere
funktionsrelevante oder allgemein zusätzliche Abschnitte an dem Steckbolzen
ausgebildet sind. Maßgeblich
ist, dass nicht der Steckbolzen die Führungsschiene an dem Träger direkt
fixiert, sondern dass die Führungsschiene
an dem Steckbolzen befestigt bzw. fixiert ist und der Steckbolzen
getrennt davon an dem Träger fixiert
ist. Das wesentliche Element der erfindungsgemäßen Fensterheberbaugruppe ist
daher der Steckbolzen, der eine Verbindung der weiteren genannten Bauteile
der Fensterhebergruppe ohne zusätzliche Elmente
gestattet. Es ist daher möglich,
die maßgeblichen
Mittel zur Fixierung der genannten Führungsschiene mit bzw. an dem
Bolzen bereitzustellen und beispielsweise die Führungsschiene selbst entsprechend
kostengünstig
und einfach herzustellen.
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Im
Rahmen der Montage der erfindungsgemäßen Fensterheberbaugruppe könnte daher
der Bolzen zunächst
durch das Umlenkelement hindurch gesteckt werden, so dass dieses
an dem ersten Funktionsabschnitt gelagert ist. Unter einer Lagerung wird
in diesem Zusammenhang verstanden, dass das Umlenkelement an dem
Bolzen in definierter Weise anliegt und zumindest die Bewegung des
Umlenkelementes senkrecht zur Bolzenlängsachse begrenzt ist. Im Anschluss
an die Anbringung des Umlenkelementes an den Steckbolzen könnte nun
die Führungsschiene
an dem Steckbolzen fixiert werden. Erst im Anschluss daran würde der
Steckbolzen zusammen mit dem Umlenkelement und der Führungsschiene
an dem Träger
fixiert. Grundsätzlich
kann es sich bei dem Träger
im Sinne der Erfindung um einen Funktionskomponenten tragenden Aggregateträger oder
ein Türinnenblech
handeln. Selbstverständlich sind
auch andere Varianten möglich,
in denen eine Führungsschiene
an einem alternativen Trägerelement
der Kraftfahrzeugtür
befestigt wird.
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Bei
dem Umlenkelement der erfindungsgemäßen Fensterheberbaugruppe kann
es sich um jedwedes Bauteil handeln, das dazu in der Lage ist, eine Antriebskraft
zum Verstellen einer Fensterscheibe einer Kraftfahrzeugtür umzulenken.
Es könnte
sich zum Beispiel auch um ein starres Umlenkstück handeln, durch das hindurch
ein Seilzug geführt
ist. An dem ersten Funktionsabschnitt wäre dementsprechend für die Lagerung
dieses Umlenkstückes
auch eine Arretierung vorgesehen, so dass das Umlenkstück in der
vorgesehenen Position arretiert ist. Demgegenüber wird es jedoch als vorteilhaft
erachtet, dass es sich bei dem Umlenkelement um eine drehbar zu
lagernde Seilrolle handelt. Diese ist dann an dem ersten Funktionsabschnitt
des Steckbolzens drehbar gelagert. Auf diese Weise wäre eine
Antriebskraft eines Seilzuges, der über die Seilrolle geführt wird,
durch Drehung der Seilrolle um die Bolzenlängsachse umgelenkt. Zur Gewährleistung
einer größtmöglichen
Laufruhe und einer möglichst
geringen Reibung zwischen der Seilrolle und dem ersten Funktionsabschnitt
des Steckbolzens weist in dieser Ausgestaltungsvariante der erste
Funktionsabschnitt eine Lager- bzw. Lauffläche auf, die entsprechend bearbeitet
wurde.
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Weiterhin
wird es als vorteilhaft erachtet, wenn die Führungsschiene ein Langloch
aufweist, in das der Steckbolzen zur Fixierung eingeführt ist. Über ein
derartiges Langloch ist der Steckbolzen beispielsweise in Erstreckungsrichtung
des Langlochs verklemmt und dementsprechend die Führungsschiene
an dem Steckbolzen fixiert. Generell ermöglicht ein Langloch in der
Führungsschiene,
dass der Steckbolzen nicht nur, wie zum Beispiel über eine Bohrung
oder einen Durchbruch an der Führungsschiene,
in die Führungsschiene
eingesteckt wird, sondern dass eine Art Verschiebesitz für den Steckbolzen
bereitgestellt ist. Mittels des Langlochs bzw. dem Sitz des Steckbolzens
in dem Langloch kann während
der Montage der Fensterheberbaugruppe ein Toleranzausgleich stattfinden.
Mit anderen Worten, die Führungsschiene
kann während
der Montage relativ zu dem Steckbolzen bzw. zu dem Träger ausgerichtet,
das heißt
verschoben werden. Somit wäre
vor oder spätestens
bei der Fixierung der Führungsschiene
an dem Steckbolzen eine Justage der Führungsschiene möglich.
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In
einer Weiterbildung dieser Ausführungsvariante
wird es als vorteilhaft erachtet, wenn sich das Langloch entlang
einer Längserstreckungsrichtung
der Führungsschiene
von einer Abschlusskante aus erstreckt, die Führungsschiene quer zu der Längserstreckungsrichtung
begrenzt. Dies bedeutet, dass das Langloch an einem Ende der Führungsschiene
beginnt und sich in Längserstreckungsrichtung
in die Führungsschiene
hinein erstreckt. Folglich ist hiermit die Führungsschiene in den Bolzen
bzw. der Bolzen in die Führungsschiene
in Längserstreckungsrichtung
der Führungsschiene
eingeführt
bzw. eingeschoben. Diese Ausführungsvariante
gestattet damit ebenso, dass beispielsweise der Steckbolzen zusammen
mit dem Umlenkelement an dem Träger fixiert
wird und erst danach die zwischen dem Träger und dem Umlenkelement an
dem Steckbolzen anzubringende Führungsschiene
montiert wird. Damit wäre
eine alternative Montagenreihenfolge möglich, die so in bisherigen
Ausführungsvarianten
einer Fensterheberbaugruppe nicht möglich war. Wie bereits zuvor
erläutert,
wird üblicherweise
zuerst die Führungsschiene
an einem Träger,
wie zum Beispiel einem Aggregateträger oder einem Türinnenblech, montiert,
und erst danach eine Anbindung eines Umlenkelementes an die genannten
anderen Bauteile der Fensterheberbaugruppe realisiert.
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Alternativ
oder ergänzend
kann vorgesehen sein, dass der Steckbolzen mit einem Bereich des zweiten
Funktionsabschnitts in die Führungsschiene eingeschoben
ist. Hierbei wird es als vorteilhaft erachtet, wenn der Bolzen in
Längserstreckungsrichtung
der Führungsschiene
und quer zur Bolzenlängsachse
in die Führungsschiene
eingeschoben ist. In Anlehnung an das zuvor ausgeführte Beispiel
mit einem Langloch in der Führungsschiene
kann dies bedeuten, dass der Steckbolzen mit einem im Wesentlichen
senkrecht zur Bolzenlängsachse
verlaufenden Bereich des zweiten Funktionsabschnittes, z. B. einer
Nut, in das Langloch der Führungsschiene
eingeschoben ist.
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Alternativ
wäre denkbar,
dass der Bolzen eine Ausnehmung aufweist, in die ein Abschnitt der Führungsschiene
eingeschoben ist. Eine derartige Ausnehmung könnte beispielsweise eine U-Form aufweisen,
so dass ein Abschnitt der Führungsschiene
darin aufgenommen wird. Die die Ausnehmung definierenden und sich
in Richtung der Bolzenlängsachse
gegenüber
liegenden Grenzflächen
liegen dann in einem solchen Ausführungsbeispiel auf verschiedenen
Seiten an der Führungsschiene
an. Der zweite Funktionsabschnitt des Steckbolzens mit einer solchen
Ausnehmung gestattet daher, dass der Steckbolzen die Führungsschiene
in diesem Bereich umgreift. Über
die an verschiedenen Seiten der Führungsschiene anliegenden Schenkel
der U-Form kann bei entsprechender Wahl der Nennmaße weiterhin
eine Klemmverbindung realisiert sein.
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Da
in einer derartigen Variante jedoch nur ein Teilbereich des Bolzens
in die Führungsschiene
eingeschoben ist, wird es bevorzugt, dass der Steckbolzen über eine
an dem zweiten Funktionsabschnitt vorgesehene Einschiebenut in ein
Langloch der Führungsschiene
eingeführt
ist. Auf diese Weise kann beispielsweise ein Bolzen mit einer kreisförmigen Grundfläche über seinen
gesamten Durchmesser in die Führungsschiene
eingeschoben werden, wenn die Einschiebenut sich über den
gesamten Durchmesser des Steckbolzens erstreckt.
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Um
die Montage weiter zu vereinfachen, kann grundsätzlich vorgesehen sein, dass
der Steckbolzen an dem zweiten Funktionsabschnitt über eine Klemmverbindung
mit der Führungsschiene
fixiert ist. Klemmverbindungen sind in besonders kostengünstiger
Weise als Bauteilverbindungen zu realisieren. Besonders im Hinblick
auf die zuvor genannten Ausführungsvarianten
ist eine Klemmverbindung denkbar, die durch das Einschieben des
Steckbolzens in die Führungsschiene
bzw. der Führungsschiene
in den Steckbolzen realisiert wird. So kann der Steckbolzen in der
erwähnten
Einschiebenut an dem zweiten Funktionsabschnitt zwei Klemmbereiche
aufweisen, in denen die Längskanten
des Langlochs geführt sind.
Diese Klemmbereiche verengen sich jeweils entgegengesetzt zur Erstreckungsrichtung
des Langlochs, so dass durch das Ineinanderschieben der beiden Bauteile,
Steckbolzen und Führungsschiene, diese
miteinander klemmend verbunden sind.
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In
einer davon abweichenden Ausgestaltungsvariante der erfindungsgemäßen Fensterheberbaugruppe
kann der Steckbolzen mit seinem zweiten Funktionsabschnitt von einer
ersten Seite der Führungsschiene
her in einen Durchbruch der Führungsschiene
oder in dem zuvor genannten Langloch eingeführt und die Fixierung zwischen
Steckbolzen und Führungsschiene
von einer der ersten Seite gegenüber
liegenden zweiten Seite der Führungsschiene realisiert
sein. Dies bedeutet, dass beispielsweise nach einem Ineinanderstecken
oder einem Ineinanderschieben von Führungsschiene und Steckbolzen noch
ein weiterer Schritt zur Fixierung der Führungsschiene an dem Steckbolzen
durchgeführt
worden ist.
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Vorzugsweise
ist die Fixierung der Führungsschiene
an dem Steckbolzen an dem zweiten Funktionsabschnitt durch Verstemmen
des Steckbolzens oder durch Verstemmen der Führungsschiene realisiert. Beispielsweise
ist der Steckbolzen mit an ihm gelagertem Umlenkelement durch eine Öffnung oder
ein Langloch der Führungsschiene
von einer Seite der Führungsschiene
aus eingeführt
bzw. durchgesteckt. Der erste Funktionsabschnitt des Steckbolzens
würde zusammen
mit dem Umlenkelement auf einer Seite der Führungsschiene hervorstehen,
während
zumindest ein Teil des zweiten Funktionsabschnittes und der dritte
Funktionsabschnitt auf der anderen Seite der Führungsschiene hervorstehen
würden.
Durch Verstemmen des Steckbolzens im Bereich des hervorstehenden
zweiten Führungsabschnittes
wäre dann
die Führungsschiene
an dem Steckbolzen zu fixieren, bevor der Steckbolzen zusammen mit
dem Umlenkelement und der Führungsschiene
an dem Träger über den
dritten Funktionsabschnitt fixiert wird.
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In
einer alternativen Ausgestaltungsvariante weist die Führungsschiene
anstelle des Langlochs eine Aussparung, insbesondere eine schlüsselförmige Aussparung,
auf. Diese ist dann wenigstens an einer Stelle ausreichend breit
bzw. groß,
so dass wenigstens der erste und zweite Funktionsabschnitt des Steckbolzens
durch die Aussparung hindurch gesteckt werden können.
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In
Anlehnung an die bereits obig beschriebene Variante mit einer Einschiebenut
am Steckbolzen und einem Langloch an der Führungsschiene wird der Steckbolzen
dann auch hier zur Fixierung bevorzugt quer zu seiner Längserstreckung
und relativ zu der Führungsschiene
bewegt. Hierbei wird durch die Bewegung des Steckbolzens die Einschiebenut
in einen schmalen Abschnitt der Aussparung eingeführt, an
der die Aussparung in etwa so breit ist wie Durchmesser des Steckbolzens
im Bereich der Einschiebenut. Die den schmalen Abschnitt der Aussparung begrenzende
Längskanten
werden von dem Steckbolzen derart umgriffen, dass der Steckbolzen
bei der Bewegung innerhalb der Aussparung mit der Führungsschiene
klemmend fixiert wird.
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Zur
Fixierung des Steckbolzens über
den dritten Funktionsabschnitt wird es generell als vorteilhaft
erachtet, wenn der dritte Funktionsabschnitt des Steckbolzens als
ein Einsteckstift ausgebildet ist. Dieser Einsteckstift dient der
Fixierung an dem Träger,
indem er in eine dafür
vorgesehene Bohrung des Trägers
eingesteckt ist. Durch entsprechende Wahl der Nenn- und Toleranzmaße kann über den
Einsteckstift und die Bohrung in dem Träger eine Presspassung zur Fixierung
des Steckbolzens an dem Träger
bereitgestellt sein.
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In
einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weist der Steckbolzen
selbst oder in Kombination mit dem Umlenkelement eine Verliersicherung auf,
die gewährleistet,
dass sich das bereits an dem Steckbolzen angebrachte Umlenkelement
von dem Steckbolzen löst.
Der Steckbolzen und das Umlenkelement sind also so miteinander verbunden,
dass ohne den gezielten Eingriff einer Person die beiden Elemente
nicht ohne weiteres voneinander getrennt werden können. Derart
können
beispielsweise das Umlenkelement und der Steckbolzen als vormontierte
Baugruppe an die Führungsschiene
bzw. an den Träger
angebracht werden. Folglich verhindert die Verliersicherung ebenfalls,
dass sich das Umlenkelement wenigstens vor oder während einer
Anbringung des Steckbolzens an der Führungsschiene oder an dem Träger nicht
selbständig
von dem Steckbolzen löst.
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So
kann der Steckbolzen als Verliersicherung eine an dem zweiten Funktionsabschnitt
im Wesentlichen senkrecht zur Bolzenlängsachse vorstehende Nase ausbilden. Über diese Nase
bzw. den vorstehenden Bereich an der Bolzenlängsachse wird eine Bewegung
des an dem Steckbolzen gelagerten Umlenkelementes entlang der Bolzenlängsachse
begrenzt. Das Umlenkelement kann nur unter Aufbringung einer Kraft über die
Nase hinweg geführt
werden. Das heißt,
dass das Umlenkelement eine ausrechend große Bohrung aufweist, durch
die hindurch der Steckbolzen mit der vorstehenden Nase geführt ist
oder über
die das Umlenkelement auf den Steckbolzen aufsteckbar ist. Die Breite
bzw. der Durchmesser der Bohrung übersteigt jedoch nicht die
Breite oder den Durchmesser des zweiten Funktionsabschnitts des
Steckbolzens mit der Nase. Auf diese Weise wird gewährleistet,
dass der Steckbolzen mittels der Nase einen Widerstand entlang der
Bolzenlängsachse
ausbildet.
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Alternativ
oder ergänzend
kann der Steckbolzen an dem ersten Funktionsabschnitt einen Einstich
aufweisen, in den ein im Wesentlichen senkrecht zur Bolzenlängsachse
vorstehender Vorsprung des Umlenkelementes eingreift. In einem derartigen Ausführungsbeispiel
wird das Umlenkelement also (zusätzlich)
an dem ersten Funktionsabschnitt des Steckbolzens gegen eine Bewegung
entlang der Bolzenlängsachse
gesichert.
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In
einer alternativen Ausführungsvariante weist
der Steckbolzen an dem zweiten Funktionsabschnitt ein Außengewinde
auf, über
das hinweg das Umlenkelement mit einem Innengewinde in den ersten
Funktionsabschnitt hinein eingedreht ist. Um beispielsweise die
Drehbarkeit einer Seilrolle als Umlenkelement an dem ersten Funktionsabschnitt
des Steckbolzens zu gewährleisten,
ist das Außengewinde
nur an dem zweiten Funktionsabschnitt des Steckbolzens vorgesehen.
Eine Seilrolle als Umlenkelement kann daher über die Gewinde in den ersten Funktionsabschnitt
eingebracht werden bzw. es kann der Steckbolzen über das Gewinde in das Umlenkelement
eingeführt
werden, ohne dass die Drehbarkeit der Seilrolle an dem gewindefreien
ersten Funktionsabschnitt des Steckbolzens beeinträchtigt ist.
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In
einer weiteren alternativen Ausführungsvariante
der Verliersicherung wird diese über
wenigstens einen Bajonettsteg an dem zweiten Funktionsabschnitt
des Steckbolzens vorgesehen. Dieser wenigstens eine Bajonettsteg
bzw. auch eine Mehrzahl von Bajonettstegen ist Teil einer Bajonettverbindung mit
dem Umlenkelement. Eine derartige Bajonettverbindung begrenzt dann
eine Bewegung des an den Steckbolzen gelagerten Umlenkelementes
entlang der Bolzenlängsachse.
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Hierfür weist
das Umlenkelement Bajonettrillen weiterhin auf, die bei der Verbindung
von Umlenkelement und Steckbolzen mit den Bajonettstegen des Steckbolzens
in Bolzenlängsachse
fluchten, so dass das Umlenkelement über die Bajonettstege hinweg
in den ersten Funktionsabschnitt eingeführt werden kann. Durch Verdrehung
des Steckbolzens und des Umlenkelementes relativ zueinander um die
Bolzenlängsachse
wird dann das Umlenkelement an dem ersten Funktionsabschnitt des
Steckbolzens beispielsweise arretiert. Dies könnte für ein starres Umlenkelement,
wie zum Beispiel ein Umlenkstück
bzw. ein Umlenkgleiter, vorgesehen sein.
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Bei
einer Seilrolle als Umlenkelement, die drehbar an dem ersten Funktionsabschnitt
gelagert sein muss, enden die Bajonettstege des Steckbolzens an
dem zweiten Funktionsabschnitt. Die Bajonettrillen des Umlenkelementes
werden folglich über die
Bajonettstege hinweg geführt,
so dass die Bajonettstege nicht mehr in die Bajonettrillen des Umlenkelementes
eingreifen, wenn das Umlenkelement an dem ersten Funktionsabschnitt
des Steckbolzens gelagert ist. Durch das Verdrehen des Umlenkelementes
und des Steckbolzens relativ zueinander wird sichergestellt, dass
die Bajonettrillen des Umlenkelementes nicht mehr mit den Bajonettstegen
des Steckbolzens entlang der Bolzenlängsachse fluchten. Damit bilden
die Bajonettstege, die entlang der Bolzenlängsachse von dem Steckbolzen
abstehen, eine Begrenzung für
die Bewegung des Umlenkelementes entlang der Bolzenlängsachse.
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Vorteilhafterweise
bildet eine Seilrolle als Umlenkelement der Fensterheberbaugruppe
Bajonettrillen für
die Bajonettverbindung aus, die ein Schmiermittel aufnehmen, das
die Reibung zwischen der Seilrolle und einer Lagerfläche des
ersten Funktionsabschnittes verringert. Diese Bajonettrillen dienen
somit als Fett- oder Schmiermittelreservoir für eine möglichst reibungsarme Drehung
der Seilrolle an dem ersten Funktionsabschnitt des Steckbolzens.
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Bevorzugt
wird weiterhin, dass die Führungsschiene
der Fensterheberbaugruppe eine profilierte Schiene mit einer Basisfläche und
mit sich wenigstens abschnittsweise in Längserstreckungsrichtung der
Führungsschiene
erstreckenden Seitenprofilen ist. Diese Seitenprofile begrenzen
die Basisfläche.
Es ist daher möglich,
dass die Seitenprofile eine Seilsicherung darstellen, die verhindern,
dass ein mittels des Umlenkelementes umgelenktes Seil der Fensterheberbaugruppe
im Bereich der Seitenprofile von dem Umlenkelement entfernt werden
kann. Mit anderen Worten, die Seilrolle als Umlenkelement ist im
Bereich der Basisfläche
der Führungsschiene
angebracht und ist von den Seitenprofilen der Führungsschiene wenigstens abschnittsweise
radial begrenzt.
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Ebenso
kann vorgesehen sein, dass die Seitenprofile und/oder ein Funktionsbereich
der Basisfläche
in dem der Steckbolzen fixiert ist, durch Umfalten von Material
der Führungsschiene
verstärkt
ist.
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In
diesem Zusammenhang kann dann weiterhin realisiert sein, dass an
dem mit dem Steckbolzen in Verbindung stehenden Funktionsbereich
eine durch die Umfaltung entstandene Materiallage infolge der Umfaltung
eine Kraftkomponente entlang einer Achse parallel zur Bolzenlängsachse
auf den Steckbolzen ausübt.
Derart kann eine elastische Verspannung des wenigstens doppellagigen
Materials realisiert werden, dass den Steckbolzen klemmend und damit
verliersicher an der Führungsschiene
fixiert.
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So
wirkt diese Kraftkomponente beispielsweise innerhalb einer Einschiebenut
des Steckbolzens, durch die der Steckbolzen die Kanten eines Langlochs
oder einer Aussparung der Führungsschiene
umgreift. Dies bedeutet, dass bei der Fixierung des Steckbolzens
an der Führungsschiene
oder der Führungsschiene
an dem Steckbolzen die Materiallagen an dem verstärkten Funktionsbereich
zunächst
weiter zusammen gedrückt
werden müssen und
nach dem Umgriff infolge der Rückstellkraft
der elastischen Umfaltung bzw. Biegung des Materials eine Klemmverbindung
bereitstellen.
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Alternativ
oder ergänzend
kann die Führungsschiene
eine angeformte Seilsicherungslasche aufweisen, die in Richtung
des Umlenkelementes derart umgeklappt ist, dass im Bereich der Seilsicherungslasche
das Seil nicht von dem Umlenkelement entfernt werden kann. Vorteilhafterweise
erfolgt das Umklappen der Seilsicherungslasche an der Führungsschiene
erst nach der Anbringung des Steckbolzens und einem zur Umlenkung
des Seils der Fensterheberbaugruppe ausgelegten Umlenkelementes,
wie zum Beispiel eine Seilrolle oder ein Umlenkstück. Um ein
definiertes Umklappen der Seilsicherungslasche zu gewährleisten,
wird es bevorzugt, wenn die Seilssicherungslasche eine Einkerbung aufweist,
entlang derer die Seilsicherungslasche in Richtung des Umlenkelementes
umgeklappt ist.
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Wie
bereits eingangs erwähnt,
wird es als vorteilhaft angesehen, wenn die Verbindungen zwischen
den Steckbolzen und dem Umlenkelement, der Führungsschiene und dem Träger ohne
zusätzliche
Verbindungselemente, wie zum Beispiel eine Schraube oder eine Niete,
realisiert sind. Dies wird vorzugsweise dadurch realisiert, dass
die genannten Bauteile der Fensterheberbaugruppe in den Steckbolzen
und/oder der Steckbolzen in die Bauteile eingesteckt ist. In einem
solchen Fall impliziert das Einstecken gleichzeitig die Realisierung
einer Klemmverbindung zwischen den ineinander gesteckten Komponenten
bzw. Bauteilen. Idealerweise werden die klemmenden Steckverbindungen
dann so ausgelegt, dass eine manuelle Montage möglich ist. Beispielsweise kann
so ein einfaches Seilrollenstecksystem zur Montage per Hand bereitgestellt
werden.
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Um
die erfindungsgemäße Fensterheberbaugruppe
weiter hinsichtlich der Kosten und der Montage zu optimieren, wird
es als vorteilhaft erachtet, dass die Führungsschiene an ihren beiden,
sich gegenüber
liegenden Enden, zwischen denen sich die Führungsschiene längserstreckt,
jeweils über
einen Steckbolzen mit einem Umlenkelement an dem Träger fixiert
ist. Die Führungsschiene
weist daher an ihren beiden Enden für eine Fixierung mit dem Träger jeweils
einen Steckbolzen auf. Da an einer Führungsschiene einer Fensterheberbaugruppe üblicherweise nur
zwei Umlenkelemente für
die Umlenkung eines Seilzuges vorgesehen sind, kann so eine Fensterheberbaugruppe
zum Beispiel ohne zusätzliche
Verbindungselemente ausschließlich über zwei
Steckbolzen bzw. die ”komplette” Fensterheberbaugruppe
bestehend aus zwei Führungsschienen über vier
Steckbolzen montiert sein.
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In
einer Weiterbildung der Erfindung zeichnet sich die Fensterheberbaugruppe
dadurch aus, dass eine Führungsschiene
jeweils quer zu ihrer Längserstreckungsrichtung
symmetrisch ist. Da der Zusammenbau der Fensterheberbaugruppe bzw.
die Fixierung der einzelnen Elemente untereinander über das Einstecken
an den Steckbolzen und/oder über
das Einstecken des Steckbolzens an bzw. in die einzelnen Elemente
in stets übereinstimmender
Weise realisiert ist, können
so die Kosten für
die Fertigung der Fensterheberbaugruppe weiter reduziert werden. Gerade
bei profilierten Schienen, die als Fließpressteile gefertigt sind,
verringern sich die Kosten im Vergleich zu geprägten Schienen erheblich. Ebenso
wird der Montageprozess weiter vereinfacht, da nur eine Befestigungsart über den
Steckbolzen definiert ist.
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Hinsichtlich
der Fertigung der Bauteile der Fensterheberbaugruppe wird es als
vorteilhaft erachtet, dass zumindest der Steckbolzen und/oder die Führungsschiene
als Fließpressteile
ausgebildet sind.
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Ein
wesentlicher weiterer Aspekt der Erfindung ist ein Steckbolzen zur
Verbindung von Bauteilen einer Fensterheberbaugruppe eines Kraftfahrzeugs,
der sich entlang einer Bolzenlängsachse
erstreckt und entlang der Bolzenlängsachse in ein Umlenkelement
der Fensterheberbaugruppe einführbar ist,
das eine Antriebskraft zum Verstellen einer Fensterscheibe umlenkt.
Erfindungsgemäß zeichnet
sich der Steckbolzen durch mindestens drei entlang der Bolzenlängsachse
nacheinander angeordnete Funktionsabschnitte aus, wobei an einem
ersten Funktionsabschnitt das Umlenkelement der Fensterheberbaugruppe
lagerbar ist, ein zweiter Funktionsabschnitt einen Klemmbereich
im Wesentlichen senkrecht zur Bolzenlängsachse bereitstellt, mittels
dem an dem Steckbolzen eine Führungsschiene
zur Führung
der Fensterscheibe über
eine Klemmverbindung fixierbar ist, und ein dritter Funktionsabschnitt einen
Einsteckstift ausbildet, mittels dem der Steckbolzen, mit dem gelagertem
Umlenkelement und der fixierten Führungsschiene, an einem zur
Aufnahme der Führungsschiene
vorgesehenen Träger
der Fensterheberbaugruppe fixierbar ist.
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Ein
solcher Steckbolzen kann dann an seinem zweiten Funktionsabschnitt
und/oder an seinem ersten Funktionsabschnitt wenigstens einen Teil
einer Verliersicherung aufweisen, wie sie bereits obig beschrieben
wurde.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung werden bei der nachfolgenden
Beschreibung von Ausführungsbeispielen
anhand der Figuren deutlich werden.
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Es
zeigen:
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1 eine
Ausführungsvariante
einer erfindungsgemäßen Fensterheberbaugruppe
in einer Explosionszeichnung;
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2A/B
einen Steckbolzen in Einzeldarstellung in verschiedenen Ansichten;
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3A eine
weitere Ausführungsvariante
einer Fensterheberbaugruppe in zusammengebautem Zustand als perspektivische
Draufsicht;
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3B das
Ausführungsbeispiel
der 3A ohne Umlenkelement und Steckbolzen;
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3C/D
die Fensterheberbaugruppe der 3A und 3B in
perspektivischer Rückansicht ohne
und mit einem Träger
der Fensterheberbaugruppe;
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4A das
Ausführungsbeispiel
der 3A bis 3D in
geschnittener Seitenansicht;
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4B eine
alternative Ausführungsform
einer einzeln dargestellten Führungsschiene
in perspektivischer Rückansicht;
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5A/B
eine Ausführungsvariante
eines Steckbolzens mit einer Seilrolle in perspektivischer Seitenansicht
sowohl in voneinander getrenntem als auch im zusammengebauten Zustand;
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6A–6C eine
weitere Ausführungsvariante
eines Steckbolzens mit einer Seilrolle;
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6D eine
weitere Ausführungsvariante
eines Steckbolzens mit einer Seilrolle;
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7A/B
eine weitere Ausführungsvariante eines
Steckbolzens mit einer Seilrolle, die über eine Bajonettverbindung
miteinander verbunden werden;
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8A–8C eine
Weiterbildung der Führungsschiene
der 3A bis 4A in
verschiedenen Ansichten und unterschiedlichen Montagezuständen.
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Die 1 zeigt
als Explosionszeichnung in perspektivischer Seitenansicht eine Fensterheberbaugruppe
bestehend aus einem Träger 5,
einer profilierten Führungsschiene 3,
einem Seilzug 4, einer Seilrolle 2 und eine Steckbolzen 1.
Sowohl der Träger 5 als
auch die Führungsschiene 3 sind
nur mit einem Abschnitt und nicht in ihrer Gesamtheit dargestellt. Bei
dem schematisch gezeigten Träger 5 kann
es sich beispielsweise um einen Funktionskomponenten tragenden Aggregateträger einer
Kraftfahrzeugtür,
einen Türmodulträger oder
ein Türinnenblech handeln.
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In
der 1 ist der Träger 5 mit
einer im Wesentlichen planen Montagefläche 50 dargestellt,
auf der ein kreisförmiger
Lagerdom 51 hervorsteht. Weiterhin weist der Lagerdom 51 eine
kreisförmige
Vertiefung bzw. Aufnahme 53 auf, in der mittig eine Bohrung 52 vorgesehen
ist. Die die Aufnahme 53 begrenzenden Seitenflächen des
Lagerdoms 51 bilden eine Auflagefläche 54, die parallel
zur Montagefläche 50 des
Trägers 5 ist.
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Auf
dieser Auflagefläche 54 liegt
die längserstreckte
Führungsschiene 3 im
zusammengebauten Zustand auf. Die Führungsschiene 3 dient
der Führung
einer Fensterscheibe einer Kraftfahrzeugtür. Dabei kann die Führung der
Fensterscheibe beispielsweise beinhalten, dass an der Führungsschiene 3 eine
nicht dargestellter Mitnehmer angebracht ist, der zum Heben und
Senken der Fensterscheibe entlang der Führungsschiene 3 verschoben
wird.
-
Die
Führungsschiene 3 erstreckt
sich mit einer im Wesentlichen rechteckigen Basisfläche 30 parallel
zur Montagefläche 50 des
Trägers 5.
Die Basisfläche 30 der
Führungsschiene 3 ist
entlang der Längserstreckungsrichtung
Z der Führungsschiene von
angeformten Seitenprofilen 31a und 31b berandet.
Diese Seitenprofile 31a und 31b sind in der Form eines
Z-Profils an der Basisfläche 30 angeformt.
Dabei erstreckt sich das eine Seitenprofil 31a von einer die
Führungsschiene 3 quer
zur Längserstreckungsrichtung
Z begrenzenden Abschlusskante 34 aus, während das dem Seitenprofil 31a gegenüberliegende
Seitenprofil 31b in einem Abstand zur Abschlusskante 34 beginnt.
Weiterhin weißt
die Führungsschiene 3 ausgehend
von der oberen Abschlusskante 34 ein Langloch 32 auf.
Dieses Langloch 32 erstreckt sich in Längserstreckungsrichtung Z der
Führungsschiene 30 mittig
an der Führungsschiene 3 bzw.
in der Basisfläche 30.
-
Des
Weiteren weist die Führungsschiene 3 im
Bereich der (oberen) Abschlusskante 34 auf der Längsseite
mit dem Seitenprofil 31b eine Seitensicherungslasche 33 auf.
Diese Seitensicherungslasche 33 ist in dem Bereich zwischen
der Abschlusskante 34 und dem Beginn des Seitenprofils 31b an der
entsprechenden Längskante
der Basisfläche 30 angeformt.
Die zunächst
zur Basisfläche 30 parallele Seilsicherungslasche 33 weist
eine Einkerbung 330 auf, entlang derer die Seitensicherungslasche 33 umklappbar
ist. Wie in dem vergrößerten Ausschnitt der 1 gezeigt
ist, erfolgt das Umklappen der Seitensicherungslasche 33 derart,
dass sich die Seilsicherungslasche 33 mit dem umgeklappten
Abschnitt senkrecht zur Basisfläche 30 der
Führungsschiene 3 erstreckt.
-
Mittels
des Seitenprofils 31a und der Seilsicherungslasche 33 wird
nach der Montage der Fensterheberbaugruppe verhindert, dass das
Seil 4 von der Seilrolle 2 entfernt werden kann.
Zudem kann sie eine Verschiebesicherung für die an der Führungsschiene 3 angebrachte
Seilrolle 2 darstellen. Dies wird nachfolgend noch näher erläutert werden.
-
Zur
Anbringung des Seils 4 an der Führungsschiene 3 bzw.
dem Träger 5 ist
die Seilrolle 2 vorgesehen. Die Seilrolle 2 weist
hierzu eine umlaufende Nut als Seilführung 24 auf, die
sich am Umfang der Seilrolle 2 zwischen einer Deckfläche 20 und
einer Unterseite 22 der Seilrolle 2 erstreckt.
Des Weiteren weist die Seilrolle 2 mittig eine durchgehende
Bohrung 21 auf, durch die der Steckbolzen 1 geführt wird, um
die Seilrolle mit der Führungsschiene 3 bzw.
dem Träger 5 zu
verbinden. Zur Gewährleistung
einer möglichst
reibungsarmen Drehung der Seilrolle 2 um den Steckbolzen 1 sind
die Innenflächen
der Bohrung 21 dementsprechend als Laufflächen ausgebildet.
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Der
Steckbolzen 1 erstreckt sich entlang einer Bolzenlängsachse
Y von einem Steckbolzenkopf 10 aus. An den Steckbolzenkopf 10 schließt sich
entlang der Bolzenlängsachse
Y direkt eine Lagerfläche 13 für die Seilrolle 2 an.
An dem dem Steckbolzenkopf 10 gegenüberliegenden Ende weist der
Steckbolzen 1 einen Einsteckstift 16 auf. Mittels
des Einsteckstifts 16 ist über eine Presspassung in der
Bohrung 52 des Trägers 5 eine
Fixierung des Steckbolzens 1 an dem Träger 5 möglich.
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Zwischen
dem Einsteckstift 16 und der Lagerfläche 13 für die Seilrolle 2 ist
ein Bereich vorgesehen, über
den der Steckbolzen 1 klemmend in das Langloch 32 der
Führungsschiene 3 eingeführt werden
kann.
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In
einem beispielhaften Montageprozess wäre es also möglich, den
Steckbolzen 1 entlang der Bolzenlängsachse Y soweit durch die
Bohrung 21 der Seilrolle 2 hindurchzuführen, bis
die Seilrolle 2 an der Lagefläche 13 des Steckbolzens 1 gelagert
ist. Im Anschluss daran wird das Seil 4 in die Seilführung 24 eingelegt
und dann der Steckbolzen zusammen mit dem Seil 4 und der
Seilrolle 2 in das Langloch 32 der Führungsschiene 3 eingeführt bzw.
hierüber
klemmend mit der Führungsschiene 3 verbunden.
-
Der
Seilzug 4 wird dann gegen ein Entfernen von der Seilrolle 2 gesichert,
indem die Seilsicherungslasche 33 umgeklappt wird. Dadurch,
dass die der Seilrolle 2 zugewandte Fläche der Seilsicherungslasche 33 in
einem Abstand s von einem radialen Rand 23 der Seilrolle 2 angeordnet
ist, der kleiner als die Dicke des Seils 4 ist, kann das
Seil 4 nicht ohne Weiteres zwischen der Seilrolle 2 und
der Seilsicherungslasche 33 durchgeführt werden. Auf der gegenüberliegenden
Seite verhindert das Seitenprofil 31a, das ebenfalls in
einem ähnlichen
Abstand zu der Seilrolle 2 angeordnet ist, dass das Seil 4 in
diesem Bereich aus der Seilführung 24 der
Seilrolle 2 zu entfernen ist.
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Die
Seilrolle 2 ist somit mit dem Seil 4 über den
Steckbolzen 1 auf einer Seite der Basisfläche 30 der
Führungsschiene 3 an
der Führungsschiene 3 fixiert.
Der Einsteckstift 16 des Steckbolzens 1 ragt auf der
der Seilrolle 2 gegenüberliegenden
Seite der Basisfläche 30 von
der Führungsschiene 3 hervor,
so dass hierüber
der Steckbolzen 1 zusammen mit der Seilrolle 2,
dem Seil 4 und der Führungsschiene 3 an dem
Träger 5 zu
fixieren ist. Der Einsteckstift 16 wird hierfür in die
Bohrung 52 des Trägers 5 eingesteckt.
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Für eine verbesserte
Einführung
der Führungsschiene 3 an
den Steckbolzen 1 und eine Abstützung des Steckbolzens 1 an
dem Träger 5 ist
an dem Steckbolzen 1 ein nachfolgend erläuterter
Einpassungsabschnitt 15 vorgesehen sein. Der Einpassungsabschnitt 15 liegt
zwischen dem in das Langloch 32 eingeführten Bereich des Steckbolzens 1 und dem
Einsteckstift 16 und wird ggf. passgenau in der Aufnahme 53 des
Lagerdoms 51 aufgenommen.
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Abweichend
von dem zuvor vorgestellten Montageverfahren ist es selbstverständlich ebenso möglich, dass
erst der Steckbolzen 1 zusammen mit der Seilrolle 2 über den
Einsteckstift 16 an den Träger 5 befestigt ist,
bevor die Führungsschiene 3 über das Langloch 32 entgegengesetzt
zur Längserstreckungsrichtung
Z in den Steckbolzen 1 eingeschoben bzw. eingeführt wird.
Maßgeblich
ist in allen Fällen,
dass die so gebildete Fensterheberbaugruppe aus Steckbolzen 1,
Seilrolle 2, Seil 4, Führungsschiene 3 und
Träger 5 durch
einfaches Ineinanderstecken der Bauteile montiert ist.
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Ebenso
ist wesentlich, dass die Seilrolle 2 und die Führungsschiene 3 über den
Steckbolzen 1 gelagert bzw. mit diesem fixiert sind und
dass der Steckbolzen 1 getrennt davon gleichzeitig deren
Anbindung an den Träger 5 herstellt.
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Wie
in den 2A und 2B in
einer Detaildarstellung des Steckbolzens 1 gezeigt ist,
weist der Steckbolzen 1 hierfür entlang der Bolzenlängsachse
Y drei Funktionsabschnitte 1a, 1b und 1c auf. Ausgehend
von dem Steckbolzenkopf 10 schließen sich die drei genannten
Funktionsabschnitte 1a, 1b und 1c entlang
der Bolzenlängsachse
Y aneinander an.
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Der
erste Funktionsabschnitt 1a dient der Lagerung der Seilrolle 2 unterhalb
des Steckbolzenkopfes 10. Hierfür weist der erste Funktionsabschnitt 1a die
Lagerfläche 13 auf, über die
die Seilrolle 2 drehbar gelagert ist. Dementsprechend ist
die Breite des ersten Funktionsabschnitts 1a entlang der
Bolzenlängsachse
Y so groß,
dass die Seilrolle 2 im zusammengebauten Zustand mit der
Bohrung 21 die Lagerfläche 13 vollständig überdeckt.
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An
den ersten Funktionsabschnitt 1a schließt sich der zweite Funktionsabschnitt 1b des
Steckbolzens 1 an. Der Funktionsabschnitt 1b wird über einen schmalen
Einpassungsabschnitt 15 und eine zwischen dem Einpassungsabschnitt 15 und
der Lagerfläche 13 angeordnete
Einschiebenut 14 definiert. Dabei weisen die Durchmesser
des ersten Funktionsabschnittes 1a und des Einpassungsabschnitts 15 des
zweiten Funktionsabschnittes 1b in etwa die gleiche Größe auf.
Wie für
einen Fachmann ersichtlich ist, könnte der Einpassungsabschnitt 15 auch
als separates Element, z. B. in der Form einer Mutter, realisiert
sein. Vorliegend steht jedoch die einstückige Herstellung des Steckbolzens 1 im
Vordergrund.
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Wie
in Zusammenschau mit der 2B zu erkennen
ist, weist die Einschiebenut 14 in Draufsicht eine Grundfläche auf,
die als gestauchte Ellipse bezeichnet werden kann. Gestaucht bedeutet
in diesem Zusammenhang, dass die Einschiebenut 14 zu den großen Halbachsen
der Ellipse parallele Längskanten 140 aufweist,
die sich somit senkrecht zur Bolzenlängsachse Y erstrecken. Entlang
dieser Längskanten 140 der
Einschiebenut 14 bzw. senkrecht zur Bolzenlängsachse
Y ist im zusammengebauten Zustand der Fensterheberbaugruppe die
Führungsschiene 3 über das
Langloch 32 in den Steckbolzen 1 eingeführt. Die
Basisfläche 30 der
Führungsschiene 3 liegt
folglich in der Einschiebenut 14 des Steckbolzens 1 an
zwei Flächen
an, die entlang der Bolzenlängsachse
Y die Einschiebenut 14 zu einen in Richtung des Steckbolzenkopfes 10 und
zum anderen in Richtung des Einsteckstiftes 16 begrenzen.
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Die
quer zur Bolzenlängsachse
Y verlaufenden Längskanten 140 der
Einschiebenut 14 definieren einen Einführbereich 14a und
einen sich daran anschließenden
Klemmbereich 14b. Dabei verengt sich im Klemmbereich 14b die
Einschiebenut 14 jeweils entlang einer Längskante 140 in
Richtung des Steckbolzenkopfes 10. Auf diese Weise werden
die Längskanten
des Langlochs 32 entlang der Einschiebenut 14 geführt, bis
eine klemmende Verbindung zwischen dem Steckbolzen 1 und
der Führungsschiene 3 hergestellt
ist. Dementsprechend ist die Führungsschiene 3 dann
zwischen dem ersten Funktionsabschnitt 1a und dem Einpassungsabschnitt 15 des
zweiten Funktionsabschnitts 1b mit dem Steckbolzen 1 fixiert.
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Während also
die Seilrolle 2 auf einer Seite der Führungsschiene 3 angeordnet
ist, befindet sich der Einpassungsabschnitt 15 auf einer
der Seilrolle 2 gegenüberliegenden
Seite der Führungsschiene 3. Der
Einpassungsabschnitt 15 und der sich daran anschließende Einsteckstift 16,
der einen deutlich kleineren Durchmesser als der Einpassungsabschnitt 15 aufweist,
werden dann zur Fixierung des Steckbolzens 1 an dem Lagerdom 51 bzw.
der Aufnahme 53 und der Bohrung 52 des Trägers 5 verwendet.
Die eigentliche Fixierung des Steckbolzens 1 an dem Träger 5 übernimmt
dabei der dritte Funktionsabschnitt 1c, der den Einsteckstift 16 ausbildet.
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Durch
die Integration wesentlicher Befestigungs- und Arretierungsfunktionen
durch den Steckbolzen 1 der Fensterheberbaugruppe ist in
der gezeigten Ausführungsvariante
ein einfaches Seitenrollenstecksystem realisiert, das ohne zusätzliche
Verbindungselemente auskommt. Seilsicherung und Verliersicherung
für die
Seilrolle 2 werden in einfacher Weise integriert und sind
kostengünstig
zu fertigen. Auch kann durch passende Wahl der Toleranz- und Nennmaße eine
manuelle Montage der Fensterheberbaugruppe durchgeführt werden,
ohne die Komponenten oder das Montageverfahren prinzipiell verändern zu
müssen.
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Des
Weiteren zeigt sich gerade mit dem Ausführungsbeispiel der 1,
dass die Führungsschiene 3 im
Wesentlichen der Führung
eines nicht dargestellten Mitnehmers für die Verstellung einer Fensterscheibe
dient. Demgegenüber
wirken die auftretenden Kräfte
im Bereich der Seilrolle 2, zum Beispiel bei der Umlenkung
des Seils 4 für
die Verstellung der Fensterscheibe, über die Seilrolle 2 im
Wesentlichen auf den Steckbolzen 1, werden von diesem aufgenommen
und in den Träger 5 eingeleitet.
Folglich sind die Seilrollenbefestigung und die Führung des
Mitnehmers für
die Fensterheberscheibe voneinander getrennt realisiert. Die Führungsschiene 3 kann
daher kostengünstig
aus Kunststoff gefertigt und beispielsweise extrudiert sein, da
die an ihr auftretenden Kräfte
vergleichsweise gering sind.
-
In
den 3A und 3B ist
eine alternative Ausführungsvariante
der erfindungsgemäßen Fensterheberbaugruppe
dargestellt. Hierbei wird eine Führungsschiene 3* alternativ
ausgeführt,
während
der verwendete Steckbolzen 1 in Übereinstimmung mit den 2A und 2B verwendet
wird.
-
Die 3A zeigt
in perspektivischer Draufsicht die montierte Fensterheberbaugruppe
mit der Führungsschiene 3*,
bei der sich im Unterschied zu der Führungsschiene 3 der 1 zwei
Seitenprofile 31a und 31b* ausgehend von der oberen
Abschlusskante 34 parallel zueinander in Längserstreckungsrichtung
Z der Führungsschiene 3* erstrecken.
Die Führungsschiene 3* weist
folglich keine Seilsicherungslasche im Bereich ihres oberen Endes
auf, sondern die Seilrolle 2 ist über den Steckbolzen 1 zwischen
den Seitenprofilen 31a und 31b* angeordnet. Hierbei
ist jeweils der Abstand der sich gegenüberliegenden Profile 31a und 31b* zu
dem Rand der Seilrolle 2 so gering, dass das Seil 4 in
der Seilführung 24 der
Seilrolle 2 verbleibt und nicht in den Zwischenraum zwischen
Seitenprofil 31a und Seilrolle 2 bzw. Seitenprofil 31b und
Seilrolle 2 passt.
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Um
eine Fensterscheibe einer Kraftfahrzeugtür über eine Fensterheberbaugruppe
mit einem Seil 4 verstellen zu können, wird das Seil 4 üblicherweise über Seilrollen 2 von
zwei zueinander parallelen Führungsschiene 3, 3* geführt. Mittels
der Seilrolle 2 muss dann z. B. das Seil 4 von
einer Richtung parallel zur Längserstreckungsrichtung
der Führungsschiene 3, 3* in
Richtung der Seilrolle der gegenüberliegenden
Führungsschiene
umgelenkt werden.
-
Während in
dem Ausführungsbeispiel
der 1 durch den Freiraum zwischen der Seilsicherungslasche 33 und
dem Beginn des Seitenprofils 31b eine Führung des Seils 4 von
der Führungsschiene 3 weg
möglich
ist, weist die Führungsschiene 3* der 3A und 3B hierfür eine Ausstanzung
bzw. eine Durchgangsöffnung 310 im
Seitenprofil 31b* auf.
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Durch
diese Durchgangsöffnung 310 hindurch
ist das Seil 4 tangential von der Seilrolle 2 von der
Führungsschiene 3* weg
geführt.
Um eine Beschädigung
des Seils 4 während
der Bewegung durch Anlage an der Durchgangsöffnung 310 zu vermeiden,
sind die Kanten der Durchgangsöffnung 310 angefast.
So gewährleistet
eine Fase 311 der Durchgangsöffnung 310, dass das
Seil 4 beim Hindurchführen
durch die Durchgangsöffnung 310 und
der Bewegung des Seils 4 nicht beschädigt wird.
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Dass
sich die Führungsschiene 3 und
die Führungsschiene 3* mit
Ausnahme der Gestaltung der Seilsicherung in Form der Seilsicherungslasche 33 und
dem Seitenprofil 31b nicht weiter unterscheiden, wird mit
der Darstellung der 3B verdeutlicht. So weist auch
die Führungsschiene 3* ein
Langloch 32 zur Fixierung an dem Steckbolzen 1 auf.
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Mit
der perspektivischen Rückansicht
der 3C wird die Arretierung bzw. Fixierung der Führungsschiene 3* und
damit analog der Führungsschiene 3 über den
Steckbolzen 1 veranschaulicht. Hierzu ist eine Führungsschienenunterseite 35 der Basisfläche 30 gezeigt,
von der im Bereich des Langlochs 32 der Einpassungsabschnitt 15 und
der Einsteckstift 16 des Steckbolzens 1 hervorstehen. Über die
Einschiebenut 14 des Steckbolzens 1 ist die Führungsschiene 3* an
dem Steckbolzen 1 fixiert. Durch das Einschieben des Steckbolzens 1 in
die Führungsschiene 3* bzw.
das Einschieben der Führungsschiene 3* in
den Steckbolzen 1 im Bereich des zweiten Funktionsabschnitts 1b sind
der Steckbolzen 1 und die Führungsschiene 3* derart
klemmend miteinander verbunden, dass der Einpassungsabschnitt 15 mit
seiner dem Einsteckstift 16 abgewandten Seite an der Führungsschienenunterseite 35 anliegt.
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Auf
der der Führungsschienenunterseite 35 gegenüberliegenden
Seite der Führungsschiene 3* ist
die Seilrolle 2 zwischen den einander zugewandten Profilinnenflächen 312 der
Seitenprofile 31b* und 31a drehbar an den Steckbolzen 1 gelagert.
Die Anbringung des Steckbolzens 1 zusammen mit der Führungsschiene 3* und
der Seilrolle 2 an dem Träger 5 erfolgt über den
Einsteckstift 16 des Steckbolzens 1 in die dafür vorgesehene
Bohrung 52 des Lagerdoms 51. Zur Veranschaulichung
des damit hergestellten Montagezustands zeigt die 3D in
mit der 3C übereinstimmender Ansicht die
Führungsschiene 3* mit
Steckbolzen 1 und Seilrolle 2 zusammen mit dem Träger 5.
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Der
Einsteckstift 16 ist soweit in die Bohrung 52 an
dem Träger 5 eingesteckt,
dass die Führungsschienenunterseite 35 an
der Auflagefläche 54 des Lagerdoms 51 anliegt.
Wie mit der Rückansicht
der 3D deutlich wird, ist der Lagerdom 51 an
dem Träger 5 als
Ausstanzung realisiert. Auf diese Weise kann die Auflagefläche 54 des
Lagedoms 51 gerade so weit von der Montagefläche 50 hervorstehen,
dass im montierten Zustand der Einsteckstift 16 auf der
der Führungsschiene 3 bzw. 3* und
der Seilrolle 3 gegenüberliegenden
Seite der Montagefläche 50 bündig mit
der Montagefläche 50 abschließt.
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Eine
derartige Variante wird mit der Schnittansicht der 4A verdeutlicht.
In dieser Schnittdarstellung wird nochmals die Fensterheberbaugruppe, bestehend
aus Steckbolzen 1, Seilrolle 2, Führungsschiene 3*,
Seil 4 und Träger 5,
in montiertem Zustand dargestellt. Entlang der Bolzenlängsachse
Y ist zunächst
zwischen Steckbolzenkopf 10 und der Führungsschiene 3* die
Seilrolle 2 mit dem Seil 4 drehbar um die Bolzenlängsachse
Y an der Lagerfläche 13 gelagert.
In einem Abstand s wird die Seilrolle 2 an jeweils einer
Seite von dem Seitenprofil 31a und dem Seitenprofil 31b* radial
eingefasst. Der Abstand s ist dabei geringer als die Dicke des Seiles 4,
so dass das Seil 4 aus der Nut bzw. Seilführung 24 der
Seilrolle 2 heraus nicht in Richtung der Bolzenlängsachse
Y von der Seilrolle 2 entfernt werden kann.
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Die
Führungsschiene 3* ist über das
Langloch 32 zwischen der Lagerfläche 13 und dem Einpassungsabschnitt 15 senkrecht
zur Bolzenlängsachse
Y in der Einschiebenut 14 des Steckbolzens 1 fixiert.
Es wird also eine Klemmverbindung zwischen dem Einpassungsabschnitt 15 und
dem ersten Funktionsabschnitt 1a geschaffen. Die Breite
des sich anschließenden
Einpassungsabschnittes 15 entlang der Bolzenlängsachse
Y ist so gering, dass der Einpassungsabschnitt 15 von der
Aufnahme 53 des Lagerdoms 51 vollständig aufgenommen
ist und die Führungsschienenunterseite 35 an
der Anlagenfläche 54 des
Lagerdoms 51 aufliegt.
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Die
Fixierung des Steckbolzens 1 mit der Führungsschiene 3* an
dem Träger 5 entsteht
durch das Hindurchstecken des Einsteckstiftes 16 durch die
Bohrung 52 des Lagerdoms 51. Abweichend von der
hier dargestellten Ausführungsform
ist es ebenso denkbar, dass zusätzlich
der Einpassungsabschnitt 15 passgenau in der Aufnahme 53 aufgenommen
ist, um nicht nur eine Abstützung
sondern auch eine zusätzliche
Arretierung bereitzustellen.
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In
der Darstellung der 4A ist ebenfalls gut zu erkennen,
dass der Steckbolzen 1 eine relativ breite Bohrung bzw.
Höhlung 11 aufweist,
die sich vom Steckbolzenkopf 10 bis in den ersten Funktionsabschnitt 1a hinein
erstreckt, um Material zu sparen und die Fertigung weiter hinsichtlich
Gewicht und Kosten zu optimieren.
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Mit
der in der 4B darstellten Ausführungsform
einer Führungsschiene 3*** wird
eine alternative Ausgestaltungsmöglichkeit
der Anbindung des Steckbolzens 1 an eine Führungsschiene
veranschaulicht. So weist die Führungsschiene 3***,
die ansonsten mit der Führungsscheine 3* übereinstimmt,
anstelle des Langlochs 32 eine schlüssellochförmige Aussparung 32* innerhalb
der Basisfläche 30 auf.
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Diese
schlüssellochförmige Aussparung 32* weist
schmalen Abschnitt und einen bauchigen Abschnitt auf, der groß genug
ist, dass wenigstens der Einpassungsabschnitt 15 und der
Einsteckstift 16 des Steckbolzens 1 an dieser
Stelle durch die Aussparung 32* hindurch geführt werden
können.
Zur Montage der Fensterheberbaugruppe wird der teilweise in die
Ausnehmung 32* eingeführt
Steckbolzen 1 quer zur seiner Bolzenlängsachse Y und in Richtung
des schmalen Abschnitts der Aussparung 32* bewegt. Damit
wird der Steckbolzen 1 an dem schmalen Abschnitt der Aussparung 32* über die
Einschiebenut 14 mit der Basisfläche 30 verklemmt.
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Wie
bereits zuvor mehrfach erläutert,
ist es durch die erfindungsgemäße Auftrennung
einzelner Funktionen zur Lagerung und Fixierung von Bauteilen einer
Fensterheberbaugruppe über
einen gemeinsamen Steckbolzen möglich,
ein Umlenkelement der Fensterheberbaugruppe, wie zum Beispiel die
Seilrolle 2, an einem Steckbolzen als Verbindungselement
vorzumontieren. Mit anderen Worten, das Umlenkelement kann mit dem
Steckbolzen eine vormontierte Baueinheit bilden. Diese vormontierte Baueinheit
wird an dem Träger 5 oder
an der Führungsschiene 3 bzw. 3* oder 3*** fixiert,
bevor die Fixierung der Führungsschiene 3 bzw. 3* oder 3*** an dem
Steckbolzen oder die Fixierung des Steckbolzens zusammen mit dem
Umlenkelement und der Führungsschiene 3 bzw. 3* oder 3*** an
dem Träger 5 erfolgt.
Dass das Umlenkelement in dem Lagerbereich des ersten Funktionsabschnittes 1a eines Steckbolzens
verbleibt und sich z. B. wenigstens vor bzw. während der weiteren Montage
der Fensterheberbaugruppe nicht selbständig von dem Steckbolzen löst, wird
eine bevorzugt eine Verliersicherung vorgesehen.
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Eine
Ausgestaltungsvariante einer solchen Verliersicherung zeigen die 5A und 5B. Hierzu
sind eine Seilrolle 200 und ein Steckbolzen 100 gezeigt.
Die Seilrolle 200 weist im Bereich ihrer Bohrung 21 ein
Innengewinde auf, während
der Steckbolzen 100 im Bereich eines Einpassungsabschnitts 150 ein
damit korrespondierendes Außengewinde 153 ausbildet.
Zur Verbindung der Seilrolle 200 mit dem Steckbolzen 100 wird
zunächst
der Einsteckstift 16 des dritten Funktionsabschnitts 1c des
Steckbolzens 100 durch die Bohrung 21 der Seilrolle 200 hindurchgeführt und
anschließend
die Seilrolle 200 in den ersten Funktionsabschnitt 1a über den
Eingriff der beiden Gewinde 153 und 250 eingedreht.
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Es
handelt sich bei dem Außengewinde 153 am
Einpassungsabschnitt 150 des Steckbolzens 100 um
ein Teilgewinde, so dass die Seilrolle 200 darüber hinweg
an der Einschiebenut 14 vorbei in den Lagerbereich des
ersten Funktionsabschnittes 1a eingeführt werden kann. Damit die
Seilrolle 200 im Bereich des ersten Funktionsabschnittes 1a des
Steckbolzens 100 drehbar gelagert ist, ist dieser analog
zu den vorangegangenen Ausführungsbeispielen
mit der Lagerfläche 13 zylindrisch
ausgeformt und weist kein Gewinde auf.
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Im
zusammengebauten Zustand, das heißt als vormontierte Baueinheit,
bestehend aus Seilrolle 200 und Steckbolzen 100,
wie sie in der 5B veranschaulicht ist, kann
die Seilrolle 200 von dem Steckbolzen 100 bzw.
der Steckbolzen 100 von der Seilrolle 200 nur
dann vollständig
entfernt werden, wenn die beiden Gewinde 250 und 153 gezielt
beispielsweise durch einen Monteur in Eingriff gebracht werden.
Nur so ist die Seilrolle 200 unter Umkehrung der ursprünglichen
Eindrehrichtung über
den Einpassungsabschnitt 150 in Richtung des Einsteckstiftes 16 entlang
der Bolzenlängsachse
Y von dem Steckbolzen 100 zu entfernen.
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Eine
alternative Ausgestaltungsvariante einer Verliersicherung zeigen
die 6A bis 6C. Hierin
wird anstelle eines Gewindes eine Aufclipslösung bevorzugt. Dabei weist
ein Steckbolzen 1* im Bereich seines ersten Funktionsabschnittes 1a eine im
Wesentlichen senkrecht zur Bolzenlängsachse Y vorstehende Steckbolzennase 17 auf.
Diese einzelne im Folgenden mit Nase bezeichnete Steckbolzennase 17 ist
ausgehend von dem zweiten Funktionsabschnitt 1b des Steckbolzens 1* im
Bereich des Beginns des ersten Funktionsabschnittes 1a bzw.
der Lagerfläche 13 vorgesehen.
Die Nase 17 steht dabei beispielsweise nur weniger als
1 mm hervor, so dass die Seilrolle 2 über die Nase hinweg in den
ersten Funktionsabschnitt 1a des Steckbolzens 1* eingeführt werden
kann. Somit definiert die Nase 17 lokal einen kleinen Bereich,
der beispielsweise den Durchmesser der Bohrung 21 der Seilrolle 2 geringfügig durchsteigt.
Die Seilrolle 2 kann daher unter Überwindung eines durch die
Nase 17 realisierten mechanischen Widerstandes in den ersten
Funktionsabschnitt 1a eingeschoben werden, indem zum Beispiel die
Seilrolle 2 leicht verkippt zur Bolzenlängsachse Y über die Nase 17 hinweg
geführt
wird. Durch den nur geringen Überstand
der Nase 17 wird verhindert, dass es dabei zu einer Beschädigung der
Laufflächen
auf der Innenseite der Bohrung 21 der Seilrolle 2 kommt.
-
Einen
derartigen Montagezwischenschritt zeigt die Schnittansicht der 6B,
in der die Seilrolle 2 und der Steckbolzen 1* der 6A noch
nicht gänzlich
zusammengebaut sind. Wie in dem vergrößertem Ausschnitt der 6B zu
erkennen ist, ist der Durchmesser des Einpassungsabschnitts 15 und
der Lagerfläche 13 geringfügig kleiner
als der Durchmesser der Bohrung 21 der Seilrolle 2.
Besonders im Hinblick auf die drehbare Lagerung der Seilrolle 2 im
Bereich des ersten Funktionsabschnittes 1a über die Lagerfläche 13 ist
eine solche Differenz in den Durchmessern erforderlich.
-
Die
vorstehende Nase 17 ist nun zu Beginn des ersten Funktionsabschnittes 1a vorgesehen,
so dass sie sich direkt von der die Einschiebenut 14 begrenzenden
Fläche
des Steckbolzens 1* schräg zur Bolzenlängsachse
Y von dem Steckbolzen 1* weg erstreckt. Die Nase 17 bildet
dadurch eine schräge
Einführfläche 170 aus, über die
hinweg die Seilrolle 2 durch leichtes Verkippen relativ
zur Bolzenlängsachse
Y in den ersten Funktionsabschnitt 1a eingeführt werden
kann. Sobald die Seilrolle 2 über die vorstehende Nase 17 vollständig hinweggeführt wurde
und über
den ersten Funktionsabschnitt 1a des Steckbolzens 1* bzw. über dessen
Lagerfläche 13 drehbar
an dem Steckbolzen 1* gelagert ist, bildet die vorstehende
Nase 17 auf der der Deckfläche 20 der Seilrolle gegenüberliegenden
Unterseite 22 der Seilrolle 2 einen Widerstand.
Auf diese Weise kann die Seilrolle 2 nicht ”selbständig”, das heißt nur unter
Einwirkung der Schwerkraft, von dem Steckbolzen 1* in Richtung des
Einsteckstifts 16 herunterrutschen.
-
In
der gezeigten Ausführungsvariante,
die in der 6C nochmals in zusammengebautem
Zustand und in einer gedrehten Ansicht dargestellt ist, wird die
Nase 17 einstückig
mit dem Steckbolzen 1* ausgeführt. Selbstverständlich ist
es alternativ denkbar, dass anstelle der Nase 17 ein federnd
gelagertes Schnappelement oder mehrere Schnappelemente vorgesehen
sind, die in Richtung der Bolzenmitte senkrecht zur Bolzenlängsachse
Y eingedrückt
werden können,
wenn die Seilrolle 2 über
sie hinweg in den ersten Funktionsabschnitt 1a eingeschoben
bzw. eingeführt
wird. Sobald die Innenflächen
der Bohrung 21 der Seilrolle 2 nicht mehr auf
derartige Schnappelemente einwirken und die Seilrolle 2 im
Bereich des ersten Funktionsabschnittes 1a gelagert ist,
stehen die Schnappelemente infolge der Feder- bzw. Rückstellkraft wieder in gleicher
Weise wie die Nase 17 von dem Steckbolzen 1* hervor.
Analog zu der Formgebung der Nase 17 können die Schnappelemente dann
eine Keilform aufweisen. Der Abschnitt, der dem Steckbolzenkopf 10 zugewandt
ist, steht dadurch senkrecht zur Bolzenlängsachse Y hervor und begrenzt
eine Bewegung der Seilrolle 2 entlang der Bolzenlängsachse
Y in Richtung des Einsteckstifts 16.
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Mit
der 6D wird eine weitere alternative Möglichkeit
gezeigt, um eine Verliersicherung auszubilden. In dieser Variante
weist ein Steckbolzen 1** im Bereich der Lagerfläche 13 eine
umlaufende Rille 18 auf. In diese umlaufende Rille 18 kann
ein einzelner Vorsprung 27 einer Seilrolle 2 eingreifen,
wenn die Seilrolle 2 an der Lagerfläche 13 gelagert ist.
Der Vorsprung 27 kann beispielsweise halbkugelförmig ausgebildet
sein und ragt im zusammengebauten Zustand radial in Richtung der
Mitte des Steckbolzens 1** in den Steckbolzen 1** hinein.
Die schmale Nut bzw. die Rille 18 weist dementsprechend
einen Durchmesser auf, der wenigstens geringfügig größer ist als der Durchmesser
des Vorsprungs 27 an der Seilrolle 2. Auf diese
Weise wird die Seilrolle 2 in der gewünschten Endlage an dem Steckbolzen 1** gehalten
und kann weiterhin ohne Erhöhung
der Reibung und eines Laufgeräusches
bei der Drehung der Seilrolle 2 an der Lagerfläche 13 gelagert
werden.
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Analog
zu den bereits erwähnten
Abmaßen der
Nase 17 des vorangegangenen Ausführungsbeispiels wird es als
vorteilhaft erachtet, wenn der Vorsprung 27 nur wenige
Millimeter am Rand der Bohrung 21 der Seilrolle 2 in
Richtung der Mittelachse der Seilrolle 2 hervorsteht. Somit
wäre auch
hier die Seilrolle 2 durch leichtes Verkippen relativ zur
Bolzenlängsachse
Y in Richtung des Steckbolzenkopfes 10 in den ersten Funktionsabschnitt 1a einzuführen.
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Aus
Gründen
der Vollständigkeit
sei an dieser Stelle erwähnt,
dass es selbstverständlich
möglich
ist, unter Beibehaltung des Prinzips der Verliersicherung der 6D eine
Rille oder umlaufende Nut an einer Seilrolle 2 und einen
entsprechenden Vorsprung an dem Steckbolzen im Bereich der Lagerfläche 13 vorzusehen.
Ebenso kann bei Verwendung eines starren, das heißt unbeweglichen
Umlenkelementes vorgesehen sein, dass anstelle der Rille 18 nur
ein Einstich vorgesehen ist. Derart würde zusätzlich gewährleistet, dass ein Umlenkelement
nur in einer definierten Ausrichtung zu einem Steckbolzen an diesem
angebracht werden kann.
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Eine
weitere Alternative zur Realisierung einer Verliersicherung zwischen
einer Seilrolle 201 und einem Steckbolzen 101 zeigen
die 7A und 7B. Hierbei
wird die Verliersicherung durch einen Bajonettverbindung ausgebildet.
Hierzu sind in einem Einpassungsabschnitt 151 des Steckbolzens 101 senkrecht
zur Bolzenlängsachse
Y hervorstehende Bajonettstege 152 vorgesehen. In Übereinstimmung
mit den zuvor genannten Ausführungsbeispielen
befindet sich auch hier der zweite Funktionsabschnitt 1b mit
der Einschiebenut 14 und dem Einpassungsabschnitt 151 zwischen
dem ersten Funktionsabschnitt 1a der Lagerfläche 13 und
dem dritten Funktionsabschnitt 1c mit dem Einsteckstift 16.
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Soll
nun die Seilrolle 201 in den ersten Funktionsabschnitt 1a bzw.
an die Lagerfläche 13 des Steckbolzens 101 herangeführt werden,
so müssen hierzu
die innerhalb der Bohrung 21 vorgesehenen Bajonettrillen 251 der
Seilrolle 201 mit den Bajonettstegen 152 fluchten.
Die Bajonettrillen 251 sind im Wesentlichen als Gegenstücke zu den
Bajonettstegen 152 ausgebildet, so dass die Bajonettrillen 251 über die
Bajonettstege 152 hinweg geführt werden können. Die
Seilrolle 201 kann also nur dann in den Funktionsabschnitt 1a des
Steckbolzens 101 ausgehend von dem Einsteckstift 16 eingeführt werden, wenn
die Bajonettstege 152 mit den Bajonettrillen 251 in
Eingriff gebracht werden und dann die Seilrolle 201 weiter
entlang der Bolzenlängsachse
Y in Richtung des ersten Funktionsabschnittes 1a geführt wird.
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Wird
dann die Seilrolle 201 im Bereich des ersten Funktionsabschnittes 1a an
dem Steckbolzen 101 gelagert, ist die dem Steckbolzenkopf 10 gegenüberliegende
Unterseite 22 der Seilrolle 201 von der Einschiebenut 14 und
dem Einpassungsabschnitt 151 beabstandet. Daher kann durch
Verdrehung der Seilrolle 201 und des Steckbolzens 101 relativ
zueinander um die Bolzenlängsachse
Y erreicht werden, dass die Bajonettstege 152 und die Bajonettrillen 251 nicht
mehr miteinander fluchten. Hierzu wird beispielsweise die Seilrolle 201 in
Verdrehrichtung M der 7B relativ zu dem Steckbolzens 101 verdreht. Eine
Bewegung der Seilrolle 201 entlang der Bolzenlängsachse
Y in Richtung des zweiten bzw. dritten Funktionsabschnittes 1b bzw. 1c wird
dann durch die Bajonettstege 152 begrenzt.
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In
den gezeigten 7A und 7B sind vier
Bajonettstege 152 bzw. vier Bajonettrillen 251 symmetrisch
zueinander an dem Steckbolzen 101 bzw. innerhalb der Bohrung 21 der
Seilrolle 201 angeordnet. Davon abweichend kann auch genau
ein Bajonettsteg 152 und genau eine Bajonettrille 251 vorgesehen
sein oder es sind mehrere Bajonettstege 152 und Bajonettrillen 251 für die Ausbildung
einer Verliersicherung angebracht. Des Weiteren sind zur Steigerung
von Synergieeffekten die Bajonettrillen 251 vorteilhafterweise
als Fetttaschen oder Fettrillen ausgebildet bzw. nutzbar. Die Bajonettrillen 251 nehmen
somit z. B. Fett als Schmiermittel auf, das der verbesserten drehbaren
Lagerung der Seilrolle 201 im Bereich des ersten Funktionsabschnitts 1a dient.
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Falls
z. B. ein unbewegliches Umlenkstück über einen
Steckbolzen 101 gelagert ist, durch das hindurch oder über das
ein Seil 4 geführt
ist, kann alternativ über
die Bajonettstege 152 und Bajonettrillen 251 eine
Arretierung des Umlenkstücks
bereitgestellt sein. Hierfür
könnten
sich die Bajonettstege 151 bis in den ersten Funktionsabschnitt 1a hinein
erstrecken. Alternativ oder ergänzend
kann abweichend von der in den 7A und 7B dargestellten Form
der Bajonettverbindung ein Bajonettverschluss ausgebildet sein,
beim das Umlenkstück
an dem Steckbolzen 101 durch das Verdrehen arretiert wird.
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Mit
den 8A–8C wird
weiterhin eine Weiterbildung der Führungsschiene der 3A bis 4A präsentiert.
Hier ist eine Führungsschiene 3** gezeigt,
die an Funktionsbereichen, die bei der Benutzung der Fensterheberbaugruppe
stärker
belastet bzw. beansprucht werden, Verstärkungen aufweist. Diese Verstärkungen
werden durch Umfalten oder Umbiegen des Materials der Führungsschiene 3** gebildet.
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So
ist in der 8A in perspektivischer Rückansicht
die Führungsschiene 3** mit
Seitenprofilen 31a** und 31b** gezeigt, bei denen
durch Umfaltung entlang einer zur Längserstreckungsrichtung Z der
Führungsschiene 3** parallelen
Achse jeweils doppellagige Funktionsbereiche 36 gebildet
sind. Da entlang der Seitenprofile 31a** und 31b** (ebenso wie
gegebenenfalls an den Seitenprofilen 31a, 31b, 31*)
ein mit der zu verstellenden Fensterscheibe verbundener Mitnehmer
der Fensterheberbaugruppe geführt
wird, sind diese Funktionsbereiche stärkerer Belastung unterworfen.
Um dennoch eine möglichst leichte
Fensterheberbaugruppe zu schaffen und daher die Führungsschiene 3** aus
dünnem
Material herstellen zu können,
wird die Führungsschiene 3** nur
an den stärker
belasteten Funktionsbereichen verstärkt.
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Die
Seitenprofile 31a** und 31b** weisen hierzu zwei
aufeinander liegende Materiallagen 360 und 361 auf,
die den Funktionsbereich 36 bilden. Dabei wurde die Materiallage 360 jeweils
durch Umfalten oder Umbiegen des ursprünglichen breiten Seitenprofils 31a** bzw. 31b** auf
oder unter der Materiallage 361 angeordnet.
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Analog
wird ein in Erstreckungsrichtung der Führungsschiene 3** vorliegender
Verlängerungsabschnitt
quer zur Erstreckungsrichtung umgefaltet, um so im Bereich der Verbindung
mit dem Steckbolzen 1, 1*, 1**, 100 oder 101 einen
verstärkten,
doppellagigen Funktionsbereich 37 zu schaffen.
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Ausgehend
von dem in 8A gezeigten Montagezustand
wird der über
die spätere
obere Abschlusskante 34 hinausragende Verlängerungsabschnitt
in einer Falt- bzw. Biegerichtung F quer zur Erstreckungsrichtung
der Führungsschiene 3** und
auf die Basisfläche 30 zu
umgefaltet. Dabei erfolgt das Umfalten oder Biegen entlang einer
Biegelinie B, die im Wesentlichen mit der entstehenden oberen Abschlusskante 34 identisch
ist. Damit entsteht ein doppellagiger Funktionsbereich rund um die
spätere
Verbindungsstelle mit dem Steckbolzen 1, 1*, 1**, 100 oder 101.
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Nach
dem Umfalten wird in dem doppellagigen Funktionsbereich 37 vorzugsweise
das Langloch 32 hergestellt. Der so hergestellte obere
Abschnitt der Führungsschiene 3** ist
in der 8B vergrößert dargestellt.
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In
einer zusammengebauten bzw. vormontierten Konfiguration entsprechend
der 8C, in der bereits der Steckbolzen 1 zusammen
mit der Seilrolle 2 und dem Seil 4 über das
Langloch 32 mit der Führungsschiene 3** verbunden
ist, sowie ein Mitnehmer 6 an dem Seitenprofil 31a** angebracht
ist, wird ein weiterer Vorteil des umgefalteten, doppellagigen Funktionsbereichs 36 deutlich.
Durch elastische Verspannung der aufeinander gefalteten Materiallagen,
also der Materiallage 360 in Bezug auf die Materiallage 361,
kann der Steckbolzen 1 in einfacher Weise verliersicher
an der Führungsschiene 3** zu
fixieren sein. Mit anderen Worten werden in der Einschiebenut 14 die
beiden Materiallagen 360 und 361 aufeinander gedrückt oder
gepresst, die sich vor der Einbringung des Steckbolzens 1 nicht
flächig oder
sogar nur im Bereich der oberen Abschlusskante 34 abschnittsweise
berühren.
Damit gewährleistet eine
infolge des Umfaltens der Materiallage 360 senkrecht zur
Basisfläche 30 wirkende
Kraftkomponente eine klemmende Verbindung zwischen Führungsschiene 3** und
Steckbolzen 1.
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Es
ist auch möglich,
dass anstelle des Langlochs 32 in dem doppellagigen Funktionsbereich 37 auch
eine Aussparung 32* entsprechend der 4B vorgesehen
ist.
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Obwohl
in den vorangegangenen Figuren stets nur eine drehbar gelagerte
Seilrolle als Umlenkelement gezeigt wurde, kann es daher im Rahmen der
Erfindung selbstverständlich
vorgesehen sein, ein unbewegliches Umlenkelement z. B. einen Umlenkgleiter
bzw. ein Umlenkstück
einzusetzen. Dieser wäre übereinstimmend
mit einem einzigen Steckbolzen mittig zu fixieren bzw. zu lagern.
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Des
Weiteren zeigten die vorangegangenen Figuren zwar stets nur ein
Ende einer Führungsschiene 3 bzw. 3*, 3** oder 3***,
es wird jedoch im Rahmen der Erfindung als besonders vorteilhaft
erachtet, wenn an sich in Längserstreckungsrichtung
Z gegenüberliegenden
Enden der Führungsschienen 3 bzw. 3*, 3** oder 3*** übereinstimmende
Verbindungslösungen
mit einem Steckbolzen 1, 1*, 1**, 100 bzw. 101 realisiert
sind. Dementsprechend sind die Führungsschienen 3 bzw. 3*, 3** oder 3*** beispielsweise
als symmetrische profilierte Schienen ausgebildet. Symmetrisch bedeutet
in diesem Fall, dass die Führungsschiene 3 bzw. 3*, 3** oder 3*** spiegelsymmetrisch
zu einer quer zur Längserstreckungsrichtung
Z verlaufenden Spiegelachse ist.
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Bei
allen zuvor vorgestellten Ausführungsvarianten
der erfindungsgemäßen Lösung ist
die Verwendung unterschiedlicher Materialien denkbar. Vorteilhafterweise
kann die Führungsschiene 3 bzw. 3*, 3** oder 3*** in
Form eines einfachen Kunststoffprofils ausgeführt sein, da durch die erfindungsgemäße Funktionstrennung
in Folge der Verwendung des Steckbolzens als ausschließliches
Verbindungselement der Fensterheberbaugruppe mit seinen unterschiedlichen
Funktionsabschnitten 1a, 1b und 1c die auftretenden
mechanischen Kräfte
auf die Führungsschiene 3 bzw. 3*, 3** oder 3*** selbst
relativ gering sind. Eine wesentliche Gewichts- und Kostenreduzierung
sind die Folge.
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Weiterhin
ist es mit den erläuterten
Ausführungsbeispielen
der 1 bis 8C stets möglich, ein manuell zu montierendes
Seilrollenstecksystem zu schaffen, das aufgrund der dargestellten
Verbindungsvarianten Fertigungs- und Montagetoleranzen auf einfache
Weise ausgleicht. So kann beispielsweise durch die Verwendung zweier
Langlöcher 32 oder zweier
Aussparungen 32* an sich gegenüberliegenden Enden von Führungsschienen 3 bzw. 3*, 3** oder 3*** in
ansprechender Weise eine Einstellbarkeit bzw. Verschieblichkeit
der Führungsschienen 3, 3*, 3** bzw. 3*** relativ
zu dem Träger 5 gewährleistet werden.
Ebenso sind Toleranzen bei der Fertigung einer Kraftfahrzeugtür mit der
erfindungsgemäßen Fensterheberbaugruppe
leicht ausgleichbar, da beispielsweise die Seilrolle mit dem Steckbolzen
leicht verschiebbar an der Führungsschiene
oder an den Führungsschienen
angebracht ist.
-
- 1,
1*, 1**, 100, 101
- Steckbolzen
- 1a,
1b, 1c
- Funktionsabschnitte
- 10
- Steckbolzenkopf
- 11
- Höhlung
- 12
- Unterseite
des Steckbolzenkopfes
- 13
- Lagerfläche für Seilrolle
- 14
- Einschiebenut
- 140
- Längskanten
der Einschiebenut
- 14a
- Einführbereich
- 14b
- Klemmbereich
- 15,
150, 151
- Einpassungsabschnitt
- 152
- Bajonettstege
- 153
- Außengewinde
- 16
- Einsteckstift
- 17
- Steckbolzennase
- 170
- Einführfläche der
Steckbolzennase
- 18
- Rille
- 2,
200, 201
- Seilrolle
- 20
- Deckfläche
- 21
- Bohrung
- 22
- Unterseite
- 23
- Radialer
Rand der Seilrolle
- 24
- Seilführung
- 250
- Innengewinde
- 251
- Bajonettrillen
- 27
- Seilrollennase
- 3,
3*, 3**, 3***
- Führungsschiene
- 30
- Basisfläche
- 31a,
31a**, 31b, 31b*, 31b**
- Seitenprofil
- 310
- Durchgangsöffnung
- 311
- Fase
- 312
- Profilinnenflächen
- 32
- Langloch
- 32*
- Schlüssellochförmige Aussparung
- 33
- Seilsicherungslasche
- 330
- Einkerbung
- 34,
34*
- Obere
Abschlusskante
- 35
- Führungsschienenunterseite
- 36,
37
- Doppellagige
Funktionsbereiche
- 360,
361
- Materiallagen
- 4
- Seil
- 5
- Träger
- 50
- Montagefläche
- 51
- Lagerdom
- 52
- Bohrung
- 53,
53*
- Aufnahme
- 54
- Auflagefläche
- 6
- Mitnehmer
- B
- Biegelinie
- F
- Falt-/Biegerichtung
- M
- Verdrehrichtung
- Y
- Längsachse
des Steckbolzens/Verbindungsachse
- Z
- Längserstreckungsrichtung
der Führungsschiene