DE202008008428U1 - Bearbeitungseinrichtung - Google Patents

Bearbeitungseinrichtung Download PDF

Info

Publication number
DE202008008428U1
DE202008008428U1 DE202008008428U DE202008008428U DE202008008428U1 DE 202008008428 U1 DE202008008428 U1 DE 202008008428U1 DE 202008008428 U DE202008008428 U DE 202008008428U DE 202008008428 U DE202008008428 U DE 202008008428U DE 202008008428 U1 DE202008008428 U1 DE 202008008428U1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
processing
machining
tool
defects
filling
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE202008008428U
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
KUKA Systems GmbH
Original Assignee
KUKA Systems GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by KUKA Systems GmbH filed Critical KUKA Systems GmbH
Priority to DE202008008428U priority Critical patent/DE202008008428U1/de
Priority to PCT/EP2009/057794 priority patent/WO2009156388A2/de
Publication of DE202008008428U1 publication Critical patent/DE202008008428U1/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27GACCESSORY MACHINES OR APPARATUS FOR WORKING WOOD OR SIMILAR MATERIALS; TOOLS FOR WORKING WOOD OR SIMILAR MATERIALS; SAFETY DEVICES FOR WOOD WORKING MACHINES OR TOOLS
    • B27G1/00Machines or devices for removing knots or other irregularities or for filling-up holes
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27DWORKING VENEER OR PLYWOOD
    • B27D5/00Other working of veneer or plywood specially adapted to veneer or plywood

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Forests & Forestry (AREA)
  • Finish Polishing, Edge Sharpening, And Grinding By Specific Grinding Devices (AREA)
  • Veneer Processing And Manufacture Of Plywood (AREA)
  • Application Of Or Painting With Fluid Materials (AREA)

Abstract

Bearbeitungseinrichtung für die Nachbearbeitung von Fehlstellen (5), insbesondere Vertiefungen, in Werkstücken (3), insbesondere Holzteilen, mit einem Fluidmaterial (10), dadurch gekennzeichnet, dass die Bearbeitungseinrichtung (2) eine Erfassungseinrichtung (6) für die Fehlstellen (5) und eine Handhabungseinrichtung (7) mit einem Bearbeitungswerkzeug (8) zum Bearbeiten der Fehlstellen (5) sowie eine Verdichtungseinrichtung (24) für das Fluidmaterial (10) aufweist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Bearbeitungseinrichtung mit den Merkmalen im Oberbegriff des Hauptanspruchs.
  • Aus der Praxis ist es bei der Fertigung von Holzteilen mit qualitativ hochwertigen Oberflächen, z. B. Parkettdielen, bekannt, die Holzteile einer Qualitätsprüfung zu unterziehen und bei Bedarf nachzubearbeiten. Dies erfolgt von Hand, wobei Astlöcher, Risse und dgl. andere Fehlstellen ausgebessert und ggf. mit einem Spachtelkitt gefüllt werden. Diese Nachbesserungsarbeiten sind in der Qualität manchmal ungleichmäßig.
  • Die US 4,614,555 A befasst sich mit der Herstellung von furnierten Platten, die mehrlagig aufeinander gelegt und gepresst werden. Anschließend wird die Furnieroberfläche gescannt, wobei evtl. Fehlstellen mit einem ersten robotergeführten Werkzeug ausgefräst und mit einem nachfolgenden robotergeführten Werkzeug mit einem pastösen Ausbesserungsmaterial gefüllt werden. Dieses Material ist ein Mehrkomponentenwerkstoff, der in einer externen Mischeinrichtung vorbereitet und dem Füllwerkzeug am Roboter fertig abgemischt zugeführt wird. Die Einfüllmenge wird nach dem vermessenen Defektstellenvolumen dosiert. In einer nachfolgenden Station werden die Bretter gesägt oder geschliffen, wobei beim Schleifen auch evtl. Überstände von Füllmaterial abgetragen werden.
  • Aus der DE 40 19 744 C2 ist eine Reparatureinrichtung für aus Faserverbundwerkstoffen bestehende Kunststoffbauteile bekannt. Zur Reparatur von ermittelten Defektstellen wird die Fehlstelle mit einer vorgeschalteten Fräs- und Schleifeinrichtung vorbereitet und dann ein fertiger Zuschnitt aus einem geeigneten Faserverbundwerkmaterial in die Fehlstelle eingepasst. Anschließend wird mit einer Einspritzeinheit ein aus mehreren abgemischten Komponenten bestehendes Harzgemisch aufgetragen. Hierdurch wird der vorher eingelegte Zuschnitt getränkt und mit dem Grundmaterial verbunden.
  • Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, derartige Nachbearbeitungen zu verbessern.
  • Die Erfindung löst diese Aufgabe mit den Merkmalen im Hauptanspruch.
  • Die beanspruchte Bearbeitungseinrichtung hat den Vorteil, dass eine dauerhafte, hochwertige und reproduzierbare Qualität der Nachbearbeitung, insbesondere der Spachtelung von vertieften Fehlstellen, erreicht werden kann. Dies ist mit einer hohen Geschwindigkeit und Präzision durchführbar. Außerdem ist die beanspruchte Bearbeitungstechnik hochflexibel und lässt sich auf unterschiedlichste Werkstücke und Arten von Fehlstellen und/oder Vertiefungen einstellen. Die beanspruchte Bearbeitungstechnik erlaubt außerdem eine sichere Erfassung und zielgerichtete Nachbearbeitung aller vorhandenen Fehlstellen und/oder Vertiefungen. Es ist außerdem möglich, besonders störende Fehlstellen, z. B. unerwünschte Astlöcher oder dgl. in einer Vorbehandlung zu entfernen, insbesondere abzutragen, und die entstandene Vertiefung anschließend mit einem geeigneten Fluidmaterial auszufüllen.
  • Die erfindungsgemäße Bearbeitungstechnik erlaubt es, nach Bearbeitungen, insbesondere Ausbesserungen oder Spachtelarbeiten so exakt auszuführen, dass sie am Werkstück anschließend nicht oder kaum mehr sichtbar sind. Insbesondere kann eine Angleichung an die qualitativ hochwertige Werkstückumgebung erreicht werden.
  • Weitere Vorteile liegen in einer optimalen Ausnutzung der zum Verfüllen von Vertiefungen eingesetzten pastösen oder flüssigen Füllmasse. Die Vertiefungen werden optimal ausgefüllt, wobei das Fluidmaterial sicher verankert wird und außerdem auch Hinterschneidungen erreichen und ausfüllen kann.
  • Durch das Führen des Bearbeitungswerkzeugs mittels einer Handhabungseinrichtung, insbesondere eines Manipulators oder Roboters, können höhere Lasten als bei manuellen Nachbesserungsarbeiten aufgenommen und bewegt werden. Hierdurch ist es möglich, die Auftragvorrichtung technisch aufwändiger zu gestalten und mit mehr Komponenten-Fluidmaterialien zu arbeiten. Ein Spachtelkitt oder dgl. kann z. B. als Zweikomponenten- oder Dreikomponentenmasse ausgestaltet sein, wobei die Komponenten erst kurz vor dem Auftrag zusammengebracht und gemischt werden. In den Arbeitspausen können die einzelnen Komponenten sicher und luftdicht abgeschlossen werden. Überschussverbräuche, Verschmutzungen und Verklebungen am Werkzeug und dgl. können vermieden werden. Außerdem ergibt sich eine höhere zeitliche Flexibilität für die Durchführung der Nachbearbeitungs- und Füllarbeiten. Dies bringt insbesondere Vorteile gegenüber der bislang üblichen manuellen Technik, bei der mehr Komponenten-Massen vorab angemischt und dann innerhalb einer vorgegebenen Zeitspanne verarbeitet werden mussten. Dabei konnte die Aushärtung z. T. schon soweit fortgeschritten sein, dass eine Verarbeitung nicht mehr mit ausreichender Qualität möglich war. All dies lässt sich mit der bedarfs- und auftragsgerechten Anmischung oder Verbindung der verschiedenen Materialkomponenten vermeiden.
  • Die erfindungsgemäße Bearbeitungstechnik ist auch hochflexibel. Insbesondere können die eingesetzten Materialien bei Bedarf schnell gewechselt werden. Auch ein Wechsel der Bearbeitungswerkzeuge oder der Werkzeugteile ist möglich, was vollautomatisch geschehen kann. Hierdurch reduzieren sich die Umrüstzeiten auf ein Minimum. Dies erlaubt auf der anderen Seite eine höhere Flexibilität bei einem Wechsel von Werkstücken, die sich z. B. in der Holzart oder Farbe unterscheiden können. Die Werkstückchargen können relativ klein sein und schnell gewechselt werden. Auch eine Farbanpassung der Fluidmaterialien bzw. Füllmassen an die vorhandene Werkstückumgebung ist mit hoher Qualität möglich. Insbesondere lässt sich die Flexibilität in Auswahl und Einsatz des Fluid- oder Füllmaterials erhöhen und verbessern.
  • In den Unteransprüchen sind weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung angegeben.
  • Die Erfindung ist in den Zeichnungen beispielsweise und schematisch dargestellt. Im einzelnen zeigen:
  • 1: eine Bearbeitungsstation mit einer Bearbeitungseinrichtung für Holzteile in Draufsicht,
  • 2: eine Seitenansicht der Bearbeitungsstation von 1,
  • 3: eine abgebrochene Seitenansicht eines Teils der Bearbeitungseinrichtung gemäß Pfeil III von 1,
  • 4: eine abgebrochene und vergrößerte Draufsicht auf die Arbeitsstelle mit der Bearbeitungseinrichtung,
  • 5: eine perspektivische Ansicht eines Bearbeitungswerkzeugs,
  • 6 und 7: verschiedene geklappte Seiten- und Stirnansichten des Bearbeitungswerkzeugs,
  • 8 bis 10: verschiedene Betriebsstellungen des Bearbeitungswerkzeugs und
  • 11: eine abgebrochene perspektivische Ansicht einer Reinigungseinrichtung.
  • Die Erfindung betrifft eine Bearbeitungseinrichtung (2) und ein Bearbeitungsverfahren für Werkstücke (3). Die Erfindung betrifft ferner eine Bearbeitungsstation (1), die mit mindestens einer solchen Bearbeitungseinrichtung (2) ausgerüstet ist.
  • Die Werkstücke (3) können von beliebiger Art, Form und Größe sein und aus beliebigen Materialien bestehen. Im gezeigten Ausführungsbeispiel handelt es sich um Werkstücke (3) aus einem natürlich gewachsenen Material, insbesondere Holz. Alternativ können die Werkstücke (3) aus beliebig anderen Werkstoffen, insbesondere anderen Naturstoffen, Kunststoffen, Metallen, Steinen oder dgl. bestehen. Auch Verbundwerkstoffe sind möglich.
  • Die Werkstücke (3) haben zumindest eine sichtbare Oberfläche (4), für die in vielen Fällen eine hohe Oberflächengüte verlangt wird. Letzteres kann auch bei nicht sichtbaren Oberflächen der Fall sein. Bei vielen Werkstoffen, insbesondere Holz oder anderen natürlichen Stoffen, gibt es jedoch Fehlstellen (5) in der Oberfläche (4). Dies können z. B. Risse, ausgebrochene Aststellen, Harzgallen oder dgl. sein. Diese Fehlstellen (5) sollen mit dem Bearbeitungsverfahren und der Bearbeitungseinrichtung (2) nachbearbeitet und insbesondere ausgebessert werden. Dies ist auf verschiedene Weise möglich.
  • Zum einen werden Vertiefungen an Fehlstellen (5), z. B. Risse oder dgl., mit einem Fluidmaterial (10) ausgefüllt. Das Fluidmaterial (10) kann in der Farbe und Erscheinungsform an die umgebenden Werkstückbereiche angepasst sein. Andererseits können Fehlstellen (5), die z. B. in Aststellen bestehen, entfernt werden, was durch einen Materialabtrag geschehen kann. Die hierdurch entstehenden Vertiefungen werden anschließend in der vorerwähnten Weise mit der Fluidmasse (10) befüllt. Am nachbearbeiteten Werkstück (3) sind die ausgebesserten Fehlstellungen (5) nicht mehr sichtbar oder zumindest kaum noch wahrnehmbar.
  • Im gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Werkstücke (3) Parkettdielen aus Holz, die in mehreren Streifen mit gegenseitigem Abstand auf einem hölzernen Trägermaterial in einem Mehrschichtaufbau angeordnet sind. Die im Einbauzustand des Parketts sichtbare Oberfläche (4) liegt oben und kann ein oder mehrere der genannten Fehlstellen (5) aufweisen. 1 und 4 zeigen diese Werkstückanordnung und die Fehlstellen (5).
  • Alternativ können die Werkstücke (3) anderer Holzteile, z. B. Möbel- oder Holzbauplatten oder dgl. sein. Es kann sich um Holzteile mit natürlich gewachsener Struktur, insbesondere um massive Bretter oder dgl. handeln. Alternativ können auch verleimte Holzspanplatten, furnierte Platten oder Bretter oder dgl. nachbearbeitet werden. Ferner ist es möglich, Metall- oder Kunststoffteile oder auch Steinplatten etc. in der nachfolgend beschriebenen Weise nachzubearbeiten und vorhandene Fehlstellen, insbesondere Löcher oder andere Vertiefungen auszubessern. Dies können bei Metallteilen z. B. Lunker sein. Bei Steinplatten können Ausbrüche vorhanden sein. Die Werkstücke (3) müssen keine Platten-, Leisten- oder Brettform mit ebenen Oberflächen (4) haben. Sie können jede andere Form haben und insbesondere gewölbte und auch ungleichmäßige Konturen besitzen.
  • Das Fluidmaterial (10) kann von unterschiedlicher Art sein. Es kann insbesondere flüssig, pastös oder granuliert bzw. pulverisiert sein. Das Fluidmaterial (10) kann dadurch in eine Vertiefung eingebracht werden und passt sich den dortigen Konturen an. Es kann auch in hinterschnittene Vertiefungsbereiche gelangen, insbesondere fließen.
  • Das Fluidmaterial (10) kann eine fließfähige Füllmasse sein, die aus einer oder mehreren Komponenten besteht und die ggf. auch eine wählbare Farbe hat. Im gezeigten Ausführungsbeispiel der Holzteilnachbearbeitung handelt es sich um einen Spachtelkitt, der aus einer, zwei, drei oder mehr Komponenten besteht. Bei Mehrkomponenten-Materialien wird der Grundmasse z. B. ein Härter und auch eine Farbe oder eine Pigmentierung zugegeben und vermischt. Das Fluidmaterial (10) kann für die sichere Fixierung und Verankerung in der Fehlstelle (5) aushärtbar sein, wobei die verschiedenen Komponenten miteinander nach der Vermischung reagieren.
  • Für die Bearbeitung, insbesondere Nachbearbeitung oder Ausbesserung der Werkstücke (3) ist eine Bearbeitungseinrichtung (2) vorgesehen. Diese kann Bestandteil einer Bearbeitungsstation (1) sein, wie sie in 1 bis 4 dargestellt ist. In der Bearbeitungsstation (1) können auch mehrere Bearbeitungseinrichtungen (2) oder deren Komponenten angeordnet sein. Die in 1 und 2 gezeigte Bearbeitungsstation (1) weist eine Bearbeitungseinrichtung (2) und eine Transporteinrichtung (37) für die vorgenannten Werkstücke (3) in Form von Parkettdielen auf.
  • Die Bearbeitungseinrichtung (2) weist eine Erfassungseinrichtung (6) für die Fehlstellen (5) und eine Handhabungseinrichtung (7) mit einem Bearbeitungswerkzeug (8) zum Bearbeiten der Fehlstellen (5) auf. Ferner weist die Bearbeitungseinrichtung (2) eine Steuerung (14) auf. Die Erfassungseinrichtung (6) ist im gezeigten Ausführungsbeispiel örtlich getrennt von der Handhabungseinrichtung (7) und dem Bearbeitungswerkzeug (8) angeordnet. Sie kann sich alternativ an anderer Stelle und insbesondere an der Handhabungseinrichtung (7) oder dem Bearbeitungswerkzeug (8) befinden.
  • Mit der Erfassungseinrichtung (6) werden die Fehlstellen (5) mit ihren bearbeitungsrelevanten Eigenschaften erfasst. Dies können insbesondere die Lage, Form und Größe der einen oder mehreren vorhandenen Fehlstellen (5) sein. Die Erfassungseinrichtung (6) weist hierfür eine geeignete Messeinrichtung (16) zum vorzugsweise mehrdimensionalen Erfassen dieser Eigenschaften auf. Im gezeigten Ausführungsbeispiel bildet die Erfassungseinrichtung (6) ein Portal, unter dem die plattenförmigen Werkstücke (3) hindurch bewegt werden, wobei ihre Oberfläche (4) mit der Messeinrichtung (16) in geeigneter Weise, z. B. optisch, abgetastet wird. Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Messeinrichtung (16) als optischer 3D-Scanner ausgebildet. Mit der Messeinrichtung (16) wird insbesondere das Volumen der Fehlstelle (5) bzw. deren Vertiefung ermittelt und danach das erforderliche Volumen des Fluidmaterials (10) berechnet. Dies kann in der Erfassungseinrichtung (6) oder in der angeschlossenen Steuerung (14) geschehen. An die Steuerung (14) wird auch die Form, Lage und Größe der Fehlstelle (5) mit Bezug auf eine Werkstückreferenz, z. B. der äußere Umriss, ein Eckbereich, eine Markierung oder dgl. des Werkstücks (3) ermittelt und gspeichert.
  • Insbesondere wird bei länglichen Fehlstellen (5), z. B. Rissen, die Länge und Richtung erfasst. Anhand der mit der Erfassungseinrichtung (6) aufgenommenen oder ermittelten Daten wird die Handhabungseinrichtung (7) mit dem Bearbeitungswerkzeug (8) gesteuert.
  • Die Handhabungseinrichtung (7) kann eine oder mehrere Bewegungsachsen haben. Vorzugsweise ist sie als mehrachsig beweglicher Manipulator (17) ausgebildet. Dies kann z. B. der in 1 bis 4 gezeigte vierachsige Gelenkarmroboter sein. Dieser kann auch sechs oder mehr Achsen haben, ggf. in Form von Zusatzachsen. Die Handhabungseinrichtung (7) bzw. der Manipulator (17) kann rotatorische und/oder translatorische Bewegungsachsen in beliebig geeigneter Zahl und Kombination haben.
  • Am Abtriebsende hat der Manipulator (17) eine Hand oder Roboterhand (18), an der ein Bearbeitungswerkzeug (8) fest oder lösbar angeordnet ist. Auch hier kann eine Zusatzachse zwischengeschaltet sein. In den gezeigten Ausführungsbeispielen ist an dieser Schnittstelle eine Wechselkupplung (45) vorhanden, mit der Manipulator (17) das Bearbeitungswerkzeug (8) selbsttätig aufnehmen und abgeben sowie wechseln kann. Im Arbeitsbereich des Manipulators (17) kann mindestens ein Magazin (9) angeordnet sein. Dieses nimmt z. B. mehrere verschiedene Bearbeitungswerkzeuge (8) auf.
  • In der gezeigten Ausführungsform besteht die Handhabungseinrichtung (7) aus einem einzelnen Manipulator (17), der ein einzelnes Bearbeitungswerkzeug (8) trägt, welches alle Nachbearbeitungsfunktionen ausführt. Alternativ kann die Handhabungseinrichtung (7) mehrere Manipulatoren (17) aufweisen, die gleichartige Bearbeitungswerkzeuge (8) mit voller Funktionalität tragen, die gemeinsam ein Werkstück (3) bearbeiten. Ferner ist es möglich, die Bearbeitungsfunktionen auf mehrere entsprechend angepasste Bearbeitungswerkzeuge (8) zu verteilen und diese an mehreren Manipulatoren (17) anzuordnen, die dann im Verbund und in gegenseitiger Ergänzung arbeiten. Die Nachbearbeitung kann an einer Arbeitsstelle (15) oder verteilt an mehreren Arbeitsstellen (15) erfolgen.
  • Die Bearbeitungseinrichtung (2) kann ferner eine Vorbehandlungseinrichtung (12) und/oder eine Nachbehandlungseinrichtung (13) aufweisen. Ferner kann eine Reinigungseinrichtung (11) im Arbeitsbereich der Handhabungseinrichtung (7) angeordnet sein. Die Vor- und Nachbehandlungseinrichtungen (12, 13) können örtlich getrennt von der Handhabungseinrichtung (7) und dem Bearbeitungswerkzeug (8) angeordnet sein, wie dies 1 schematisch verdeutlicht. Sie können alternativ an der Handhabungseinrichtung (7) und insbesondere an einem Bearbeitungswerkzeug (8) angeordnet sein oder ein solches im vorgenannten aufgegliederten Werkzeug- und Roboterverbund bilden.
  • Im gezeigten Ausführungsbeispiel von 1 ist die Vorbehandlungseinrichtung (12) in Förderrichtung (43) der Werkstücke (3) vor der Arbeitsstelle (15) und dem Bearbeitungswerkzeug (8) angeordnet. Sie besteht z. B. aus einem Portal mit einer oder mehreren Bewegungsachsen, in dem ein Fräser oder ein anderes Vorbehandlungsorgan beweglich angeordnet ist. Mit einem rotierenden Fräser können z. B. optisch störende Fehlstellen (5), z. B. Astausbrüche oder dgl. entfernt und insbesondere abgetragen werden, wobei ggf. Vertiefungen entstehen, die anschließend mit dem Fluidmaterial (10) aufgefüllt werden. Alternativ oder zusätzlich sind andere Vorbehandlungsprozesse möglich, z. B. ein Trocknen, Reinigen, chemisches Vorbehandeln der Fehlstellen (5) oder anderer Teile des Werkstücks (3) oder dgl. möglich.
  • Die Nachbehandlungseinrichtung (13) kann in Förderrichtung (43) hinter der Arbeitsstelle (15) angeordnet sein. Hier können ein oder mehrere Nachbearbeitungsprozesse durchgeführt werden. Die Nachbehandlungseinrichtung (13) kann insbesondere eine Aushärteeinrichtung für eine aus ggf. mehreren Komponenten bestehende Fluidmasse (10) sein. Die Aushärtung kann z. B. mit UV-Licht, Ultraschall, Heißluft, Infrarotstrahlung oder dgl. geschehen. Andere Nachbehandlungsprozesse können ein Aufbringen eines Überzugs, eine Nachvergütung der Oberfläche oder dgl. sein.
  • Das Bearbeitungswerkzeug (8) ist in 5 bis 9 in seinen Einzelheiten und Funktionen dargestellt. Hierbei wird ein vollfunktionales Bearbeitungswerkzeug (8) gezeigt. Entsprechend der vorgenannten Abwandlung können die vorgenannten Einzelfunktionen oder Werkzeugkomponenten auch auf mehrere verschiedene Bearbeitungswerkzeuge (8) in entsprechend abgespeckter Version verteilt werden.
  • In der gezeigten Ausführung weist das Bearbeitungswerkzeug (8) ein Gestell (20), z. B. in Form einer Montageplatte, auf, welches einen Anschluss (21) für die Verbindung mit der Handhabungseinrichtung (7) und insbesondere mit deren Roboterhand (18) aufweist. Wie 6 verdeutlicht, kann zwischen dem Anschluss (21) und der Hand (18) eine automatische Wechselkupplung (45) angeordnet sein.
  • Das Bearbeitungswerkzeug (8) weist eine Auftrageinrichtung (22) für das Füllmaterial (10) auf. Sie kann ferner eine Prüfeinrichtung (26) besitzen, mit der nach dem Auftrag der Fluidmasse (10) das Ergebnis der Nachbearbeitung überprüft wird. Das Bearbeitungswerkzeug (8) und seine Komponenten sind ebenfalls an die Steuerung (14) angeschlossen. Die Steuerung (14) kann z. B. eine Robotersteuerung sein, von der außer dem Manipulator (17) auch alle anderen Komponenten der Bearbeitungseinrichtung (2) gesteuert werden, z. B. auch die Vor- und Nachbehandlungseinrichtung (12, 13) und die Reinigungseinrichtung (11). Die Robotersteuerung kann hierfür mehrere Ansteuerungsmöglichkeiten für Zusatzachsen haben.
  • Die Auftrageinrichtung (22) weist eine Fülleinrichtung (23) zum dosierten Einbringen des Fluidmaterials (10) in die Vertiefung an der Fehlstelle (5) auf. Die Auftrageinrichtung (22) kann ferner eine Verdichtungseinrichtung (24) für das Einpressen und Verdichten des Fluidmaterials (10) in der Fehlstelle (5) aufweisen. Sie kann ferner eine Ausgleichseinrichtung (25) aufweisen, mit der evtl. Überschüsse an Fluidmaterial (10) entfernt werden. Die Ausgleichseinrichtung (25) kann eine Abzieheinrichtung sein. Sie sorgt außerdem für eine gleichmäßige Oberflächenbeschaffenheit und eine Anpassung der Füllmaterialoberfläche an die angrenzende Werkstückumgebung.
  • Die Auftrageinrichtung (22) kann unterschiedlich ausgebildet sein. Die vorgenannten Funktionen und Einrichtungen (23, 24, 25) können getrennt voneinander am Bearbeitungswerkzeug (8) angeordnet sein und befinden sich z. B. gemäß der gezeigten Ausführungsform in einer Reihe hintereinander am Gestell (20), wobei sie in der Reihe fluchten können. Die Reihenanordnung ist z. B. längs Gestellachse oder einer Vorschubrichtung (19) ausgerichtet, entlang derer die Handhabungseinrichtung (7) das Bearbeitungswerkzeug (8) während des Bearbeitungsprozesses bewegt.
  • Die Fülleinrichtung (23) kann je nach Art des gewählten Fluidmaterials (10) in geeigneter Weise konstruktiv ausgebildet sein. Dies hängt auch davon ab, aus wie vielen Komponenten das Fluidmaterial (10) besteht. Die Fülleinrichtung (23) kann ferner die Abgabe von mehreren unterschiedlichen Fluidmaterialien (10) ermöglichen und hat hierfür z. B. gemäß 5 bis 7 mehrere, z. B. zwei, Auftrageköpfe. Die Fülleinrichtung (23) besitzt mindestens ein Auftragorgan (27), z. B. in Form einer Auftragdüse, für das Fluidmaterial (10), das am ortsfest oder beweglich Gestell (20) angeordnet ist. Bei der gezeigten Mehrfachanordnung von Auftrageköpfen sind entsprechend mehrere Auftragorgane (27) vorhanden. Sie erstrecken sich vom plattenförmigen Gestell (20) z. B. senkrecht nach unten und sind auf der dem Anschluss (21) gegenüberliegenden Seite angeordnet.
  • Die Fülleinrichtung (23) weist ferner mindestens eine Dosiereinrichtung (28) und mindestens eine Materialversorgung (30) für das Fluidmaterial (10) auf. Wenn das Fluidmaterial (10) aus mehreren Komponenten besteht, kann die Fülleinrichtung (23) auch mindestens eine Mischeinrichtung (29) für diese Komponenten besitzen. Die Materialversorgung (30) ist an die Art und Zahl der Komponenten angepasst. Sie kann mitgeführte Vorratsbehälter in Form von Kartuschen oder dgl. aufweisen. Alternativ ist eine externe Anordnung von Vorratsbehältern in Verbindung mit einer Schlauchzuführung auf das Bearbeitungswerkzeug (8) möglich. Die Materialversorgung (30) weist hierfür auch ein oder mehrere Förderorgane, z. B. Pumpen oder dgl. auf. Die Dosiereinrichtung (28) kann ein oder mehrere geeignete Dosierorgane, z. B. Ventile oder dgl. besitzen. Die Mischeinrichtung (29) kann ein oder mehrere Mischorgane, z. B. Mischschnecken besitzen.
  • Die Fülleinrichtung (23) mit dem einen oder mehreren Auftrageköpfen kann fest oder lösbar am Bearbeitungswerkzeug (8) und dessen Gestell (20) angeordnet sein. Teile der Fülleinrichtung (23), z. B. die kompletten Auftrageköpfe mit Dosiereinrichtung (28), Mischeinrichtung (29) und Materialversorgung (30) können komplett abgebaut und gewechselt werden. Dies kann mittels einer geeigneten Maschinenkupplung auch vollautomatisch geschehen, wobei der Wechsel von der Handhabungseinrichtung (7) durchgeführt wird. Das Magazin (9) kann zu diesem Zweck komplette Fülleinrichtungen (23) oder auch deren Komponenten, insbesondere Auftrageköpfe, aufnehmen. In weiterer Abwandlung ist es möglich, nur Teile der Auftrageköpfe zu wechseln, z. B. die Materialversorgung (30). Beim Wechsel des Fluidmaterials (10) werden dann nur die Materialversorgungen (30), z. B. mitgeführte Vorratsbehälter mit integrierten Fördermitteln, gewechselt. Die Fülleinrichtung (23) kann für solche Fälle zusätzlich eine Spüleinrichtung beinhalten, mit der die Auftragorgane (27) und die anderen mit dem Fluidmaterial (10) in Berührung kommenden Vorrichtungsteile bei einem Materialwechsel gespült und gereinigt werden. Auch dieser Wechsel der Materialversorgung (30) kann manuell oder vollautomatisch, ggf. in Verbindung mit dem Magazin (9), erfolgen.
  • Im Betrieb an der Arbeitsstelle (15) wird von der Handhabungseinrichtung (17) das Bearbeitungswerkzeug (8) an das Werkstück (3) zugestellt. Hierbei werden die ein oder mehreren Auftragorgane (27) an die Werkstückoberfläche (4) und die dortigen Fehlstellen (5) angenähert und in der gezeigten Ausführungsform schwebend mit einem geringen Abstand darüber gehalten. Das Fluidmaterial (10) wird in die Vertiefung (5) mit einer entsprechend der Daten aus der Erfassungseinrichtung (6) dosierten Menge eingefüllt. Hierbei kann an der Werkstückoberfläche (4) ein Materialüberstand vorhanden sein, wie dies in 8 angedeutet ist.
  • Während des Einfüllens kann eine Relativbewegung zwischen dem Auftragorgan (27) und dem Werkstück (3) erfolgen. Hierfür kann z. B. das Werkstück (3) an der Arbeitsstelle (15) in Ruhe sein und durch eine geeignete Positioniereinrichtung (44) in einer exakt vorgegebenen Position gehalten werden. Auf diese Position sind auch die erfassten Positions- und Formdaten der Fehlstellen (5) bezogen. Die Positioniereinrichtung (44) kann in beliebig geeigneter Weise durch Anschläge, Schieber, Rollen oder dgl. gebildet sein und ist in 1 der Übersicht halber nur durch einen Pfeil symbolisiert. Alternativ kann das Werkstück (3) in Bewegung sein, wobei seine Bewegung und die sich ändernde Position exakt erfasst werden, worüber auch die entsprechende Position der Fehlstellen (5) in Förderrichtung (43) ermittelt wird.
  • In der gezeigten Ausführungsform bewegt die Handhabungseinrichtung (7) das Bearbeitungswerkzeug (8) in Vorschubrichtung (19) relativ zum bevorzugt stehenden Werkstück (3). Die Vorschubrichtung (19) kann sich dabei nach der Form, Lage und Ausrichtung der zu füllenden Vertiefung (5) richten. Wenn diese z. B. ein Riss ist und eine längliche Form hat, ist die Vorschubrichtung (19) entlang des Risses ausgerichtet. Die Vorschubbewegung kann gerade und/oder gekrümmt sein. Die Positionierung des Auftragorgans (27) über der Fehlstelle (5), der Austritt des Fluidmaterials (10) und die Führung des Auftragorgans (27) entsprechend der Fehlstellenform wird über die Steuerung (14) anhand der vorher erfassten Fehlstellendaten gesteuert.
  • In der gezeigten Ausführungsform wird die Fluidmasse (10) nach dem Einfüllen verdichtet. Dies kann mit der dem Auftragorgan (27) nachgeordneten Verdichtungseinrichtung (24) geschehen. Diese weist z. B. mindestens einen Verdichtungsspachtel (31) auf, der von oben auf das überstehende Fluidmaterial (10) angedrückt und dabei ggf. über die Fehlstelle (5) hinweg bewegt wird. Der Verdichtungsspachtel (31) kann in beliebig geeigneter Weise ausgebildet sein. In der gezeigten und in 6 verdeutlichten Ausführungsform weist er einen an der Gestellunterseite montierten Halter (33) mit einer biegeelastischen Klinge (34) auf, die in Arbeitsstellung schräg abwärts gerichtet ist. In der in 9 verdeutlichten kontaktfreien Ausgangsstellung kann die Klinge (34) eine gerade Erstreckung und ggf. ebene oder leicht gekrümmte Form haben. Wenn die schräg abstehende Klinge (34) an das Werkstück (3) angenähert wird und dieses kontaktiert, biegt sie sich und legt sich mit dem freien Klingenende ggf. ein Stück plan an die Werkstückoberfläche (4) an.
  • Die Klinge (34) besteht aus einem federelastischen Material, z. B. Metall, insbesondere Federstahl und ist als dünnwandiges Metall- oder Stahlblech ausgebildet. Die Biegung der Klinge (34) und die dabei vom aufliegenden Klingenende ausgeübte Andruckkraft auf die Werkstückoberfläche (4) oder die Materialoberfläche hängt vom Abstand des Gestells (20) gegenüber dem Werkstück (3) ab. Je stärker die Annäherung, desto größer die Anpresskraft. Zum Verdichten wird die Klinge (34) über das an der Fehlstelle (5) eingefüllte Fluidmaterial (10) schleppend hinweg bewegt, was vorzugsweise in der vorerwähnten Vorschubrichtung (19) geschieht, und drückt dabei das Fluidmaterial (10) in die Vertiefung (5). Das Fluidmaterial (10) füllt dadurch die Vertiefung (5) vollkommen aus und erreicht auch evtl. Hinterschneidungen. Das Fluidmaterial (10) kann ggf. auch etwas komprimiert werden.
  • In Abwandlung der gezeigten Ausführungsform kann eine Verdichtung des Fluidmaterials (10) auf andere Weise erfolgen, z. B. beim Einfüllen. Hierbei können Teilmengen eingefüllt und anschließend gleich verdichtet werden. Das Auftragorgan (27) kann mit entsprechenden Ansätzen oder dgl. eine Verdichtung herbeiführen und dabei in Normalenrichtung auf die Werkstückoberfläche (4) bzw. die Fehlstelle (5) gedrückt werden. Alternativ ist ein Verdichten beim Befüllen durch Rollen oder dgl. möglich.
  • Die Ausgleichseinrichtung oder Abzieheinrichtung (25) ist im gezeigten Ausführungsbeispiel in der Reihe hinter dem Verdichtungsspachtel (31) angeordnet. Sie weist z. B. einen Abziehspachtel (32) auf. Dieser besitzt eine Klinge (35), die in einem Halter (33) an der Gestellunterseite angeordnet ist. Über die in sich verstellbaren Halter (33) ist eine Einstellung von Lage und Ausrichtung beider Klingen (34,35) möglich. Die Abziehklinge (35) ist biegesteif ausgebildet und biegt sich bei Kontakt mit der Werkstückoberfläche (4) nicht oder nur wenig. Sie kann eine gerade oder gebogene Form haben und ist gerade oder schräg abwärts gerichtet. Sie hat an der Unterseite eine gerade Klingenkante, die von der Handhabungseinrichtung (7) auf die Werkstückoberfläche (4) mit Druck angesetzt und anschließend über die Fehlstelle (5) hinweg bewegt wird, vorzugsweise in Vorschubrichtung (19). Hierdurch wird ein nach dem Verdichten evtl. vorhandener Überschuss des Fluidmaterials (10) abgestreift und die Materialoberfläche an der Fehlstelle (5) an die Werkstückoberfläche (4) angepasst und eingeebnet.
  • Die Abziehlinge (35) hat eine höhere Biegesteifigkeit als die Verdichtungsklinge (34) und besitzt andererseits eine kleinere Länge in Abwärtsrichtung.
  • Mit der gezeigten Reihenanordnung der Fülleinrichtung (23), der Verdichtungseinrichtung (24) und der Ausgleichseinrichtung (25) ist ein Einfüllen, Verdichten und Abziehen des Fluid- oder Füllmaterials (10) in einer durchgehenden Bewegung in Vorschubrichtung (19) möglich.
  • Die Prüfeinrichtung (26) ist hinter der Abzieheinrichtung (25) angeordnet. Sie prüft die nachgebesserte und befüllte Fehlstelle (5) sowie ggf. die angrenzende Werkstückumgebung und kann hierzu in beliebig geeigneter konstruktiver Weise ausgebildet sein. Sie stellt insbesondere fest, ob die Vertiefung (5) vollständig ausgefüllt wurde oder ob noch Löcher bestehen. Ferner werden evtl. Materialüberstände oder nicht korrekt abgezogene Materialbereiche oder andere Fehler erkannt. Bei geeigneter Ausbildung können auch Farbabweichungen zwischen Fluidmaterial (10) und Werkstück (3) erkannt werden. Im gezeigten Ausführungsbeispiel weist die Prüfeinrichtung (26) einen Profilscanner (36) zum optischen Abtasten und Prüfen der Oberfläche (4) und des Materials (10) auf. Der Profilscanner (36) kann z. B. mit einem Lichtschnittverfahren arbeiten, wobei mehrere sichtbare Lichtstrahlen aus verschiedenen Winkeln auf die Werkstück- und Materialoberfläche (4, 10) gerichtet werden. Etwaige Höhenunterschiede bilden optisch erkennbare und vermessbare leuchtende Stufen ab.
  • 8 bis 10 verdeutlichen verschiedene Vorgehensweisen bei der Nachbearbeitung. 8 zeigt den vorgenannten Nachbearbeitungsprozess mit einem singulären Bewegungsablauf. Das plattenartige Gestell (20) ist hierbei im wesentlichen parallel zur Werkstückoberfläche (4) ausgerichtet und soweit angenähert, dass die Füll-, Verdichtungs-, Abzieh- und Prüfvorgänge in einem Zug durchgeführt werden können, wobei auch die zugehörigen Einrichtungen eine entsprechende Lage und Ausrichtung am Gestell (20) haben.
  • 9 verdeutlicht eine Werkzeugstellung für einen Materialauftrag ohne Spachtelvorgang. Das Bearbeitungswerkzeug (8) wird mit seinem Gestell hierbei soweit schräg gestellt, dass Verdichtungs- und Abziehspachtel (31, 32) vom Werkstück (3) abgehoben sind und nur das Auftragorgan (27) zum Einfüllen des Fluidmaterials (10) entsprechend an das Werkstück (3) angenähert ist. Eine solche Arbeitsstellung wird z. B. eingenommen, wenn mehrere Fehlstellen (5) in einem ersten Arbeitsgang gruppenweise oder insgesamt befüllt werden. Eine solche Arbeitsstellung kann auch erforderlich sein, wenn die Lage und Größe von Fehlstellen (5) mehrachsige Bewegungen des Auftragorgans (27) gegenüber der Fehlstelle (5) auffordern, z. B. ein Pendeln, eine kreisförmige Bewegung etc.
  • 10 zeigt eine Werkzeugausrichtung mit entgegengesetzter Schräglage zu 9. Hierbei sind die Verdichtungs- und Abziehspachtel (31, 32) an das Werkstück (3) angestellt und drücken mit erhöhter Kraft, wobei das Auftragorgan (27) am einen Gestellende angehoben und die Prüfeinrichtung (26) am anderen Gestellende abgesenkt ist.
  • 11 verdeutlicht eine Ausführungsform für eine Reinigungseinrichtung (11). Hierdurch können die mit dem Füllmaterial (10) in Kontakt kommenden Teile des Bearbeitungswerkzeugs (8), insbesondere das Auftragorgan (27) und die Spachtel (31, 32) gereinigt werden. Die Reinigungseinrichtung (11) weist z. B. Sprühdüsen zum gezielten Aufbringen eines Reinigungsmittels und rotierende Bürsten auf. Alternativ können Reinigungsbänder, Tauchbäder oder dgl. eingesetzt werden. Es ist auch möglich, die Kittreste auf einer stationären Reibplatte mit einer entsprechenden Werkzeugbewegung abzustreifen.
  • Die Transporteinrichtung (37) kann in beliebig geeigneter Weise konstruktiv ausgebildet sein. In der gezeigten Variante ist sie als Rollenbahn ausgeführt. Alternativ sind Bandförderer, Schubförderer oder dgl. möglich. Über eine Werkstückzuführung (38) gelangen die Werkstücke (3) in die Bearbeitungsstation (1). Über eine Werkstückabgabe (39) an der gegenüberliegenden Seite werden sie wieder nach außen abgegeben und einer Weiterverarbeitung zugeführt. Die Transporteinrichtung (37) kann eine Hauptstrecke (41) aufweisen, welche die Werkstückzuführung (38) und die Werkstückabgabe (39) direkt verbindet. Über ein oder mehrere Weichen (40) können die Werkstücke (3) auf eine oder mehrere Nebenstrecken (42) abgeleitet und ggf. im Kreislauf wieder zur Hauptstrecke (41) zurückgeführt werden. Die Transporteinrichtung (37) und ihre Bestandteile können ebenfalls an die Steuerung (14) angeschlossen sein.
  • Die Erfassungseinrichtung (6) ist in 1 an der Werkstückzuführung (38) angeordnet und tastet alle einlaufenden Werkstücke (3) ab. In Abhängigkeit vom Erfassungsergebnis kann eine Weiche (40) stromabwärts betätigt werden. Wenn ein Werkstück (3) keine Fehlstellen (5) aufweist und auch ansonsten keiner weiteren Bearbeitung bedarf, kann es auf der Hauptstrecke (41) direkt zur Werkstückabgabe (39) transportiert werden. Wenn ein Werkstück (3) Fehlstellen (5) hat oder aus anderen Gründen eine Bearbeitung braucht, wird es von der gesteuerten Weiche (40) auf die Nebenstrecke (42) abgeleitet und zur Handhabungseinrichtung (7) mit dem Bearbeitungswerkzeug (8) sowie ggf. einer Vor- und Nachbehandlung gebracht. Anschließend wird das Werkstück (3) wieder über eine andere Weiche (40) in die Hauptstrecke (41) eingeschleust und zur Werkstückabgabe (39) gebracht.
  • Die Transportlinien in der Haupt- und Nebenstrecke (41, 42) können in einer oder in mehreren Ebenen angeordnet sein. Hierbei können auch Zwischenlager, Hubeinrichtungen oder dgl. vorhanden sein, um die Werkstücke (3) von einer Transportebene auf eine andere zu bringen. Ein Pufferspeicher kann z. B. der Handhabungseinrichtung (7) vorgeschaltet sein, um bei Erreichen einer Mindestzahl von fehlerhaften Werkstücken (3) die Bearbeitung aufzunehmen. Außerdem kann am Ende der Nebenstrecke ein weiterer Pufferspeicher vorhanden sein, um die nachbearbeiteten Werkstücke (3) erst zu einem gewünschten Zeitpunkt, z. B. am Ende einer Werkstückcharge wieder in den Werkstückfluss einzugliedern.
  • Abwandlungen der gezeigten und beschriebenen Ausführungsformen sind in verschiedener Weise möglich. Insbesondere können die beschriebenen Einzelmerkmale der Ausführungsformen beliebig untereinander kombiniert und vertauscht werden.
  • Die Werkstücke (3) können eine Codierung aufweisen, wobei das Stations- und Transportsystem eine Materialflusssteuerung besitzt, sodass zu Zwecken der Qualitätskontrolle etc. jedes Werkstück (3) über die Codierung individualisierbar ist und einen werkstückbezogenen Datensatz erhalten kann, in dem die vorgenommenen Bearbeitungen, Zahl, Art und Größe der Fehlstellen (5) und sonstige wegen der Qualität oder aus anderen Gründen relevante werkstückbezogene Daten gespeichert und mitgeführt werden. Bei jedem weiteren Prozessschritt können diese Werkstückdaten ausgelesen und berücksichtigt werden. Bei der gezeigten Bearbeitungsstation (1) ist auch eine Aussonderung und ein separater Abtransport der nachbearbeiteten Werkstücke (3) als zweite Qualität möglich.
  • Das Bearbeitungswerkzeug (3) und seine Bestandteile können in anderer konstruktiver Weise ausgebildet sein. Die Fülleinrichtung (23) und insbesondere das Auftragorgan (27) können beweglich bzw. verstellbar angeordnet sein, um durch Pendelbewegungen oder dgl. größere Fehlstellungen (5) in einer geraden Vorschubbewegung füllen zu können. Das Auftragsorgan (27) kann auch beheizt sein, um eine höhere Effektivität bei der Materialverarbeitung, insbesondere bei Mehrkomponenten-Kitts, zu erreichen. Beim Einfüllen des Fluidmaterials (10) kann eine Druckmessung im Material (10) erfolgen, mittels der die Dosierung ersatzweise oder ggf. zusätzlich gesteuert werden kann. Dies ist z. B. vorteilhaft, um von der Erfassungseinrichtung (6) nicht erkennbare Hinterschneidungen an der Fehlstelle (5) mit größerer Sicherheit auszufüllen und dabei den Materialeinsatz zu optimieren bzw. den Überschuss zu minimieren. Die Verdichtungs- und Abziehspachtel (31, 32) können an anderer Stelle angeordnet sein und in größerer Zahl vorhanden sein. Die Prüfeinrichtung (26) kann vom Bearbeitungswerkzeug (8) entfernt und an anderer Stelle der Bearbeitungseinrichtung (2) angeordnet sein. Hierauf kann ggf. auch verzichtet werden. Die Vor- und/oder Nachbehandlungseinrichtung (12, 13) können ebenfalls entfallen. Ferner ist es möglich, etwaige Materialüberreste nach dem Verdichten und dem Abziehen durch einen anschließenden Schleifvorgang der gesamten Werkstückoberfläche (4) mit abzutragen. Wenn eine solche generelle Nachbearbeitung aller Werkstücke (3) erfolgt, kann ggf. auf den Abziehvorgang und die Ausgleichseinrichtung (25) verzichtet werden.
  • 1
    Bearbeitungsstation
    2
    Bearbeitungseinrichtung
    3
    Werkstück, Holzteil
    4
    Oberfläche
    5
    Fehlstelle, Vertiefung
    6
    Erfassungseinrichtung
    7
    Handhabungseinrichtung
    8
    Bearbeitungswerkzeug
    9
    Magazin, Werkzeugmagazin
    10
    Fluidmaterial, Füllmaterial, Spachtelkitt
    11
    Reinigungseinrichtung
    12
    Vorbehandlungseinrichtung, Fräser
    13
    Nachbehandlungseinrichtung, Aushärtung
    14
    Steuerung
    15
    Arbeitsstelle
    16
    Messeinrichtung, Scanner
    17
    Manipulator, Roboter
    18
    Hand, Roboterhand
    19
    Vorschubrichtung
    20
    Gestell, Montageplatte
    21
    Anschluss Handhabungseinrichtung
    22
    Auftrageinrichtung
    23
    Fülleinrichtung
    24
    Verdichtungseinrichtung
    25
    Ausgleichseinrichtung, Abzieheinrichtung
    26
    Prüfeinrichtung
    27
    Auftragorgan, Düse
    28
    Dosiereinrichtung
    29
    Mischeinrichtung
    30
    Materialversorgung
    31
    Verdichtungsspachtel
    32
    Abziehspachtel
    33
    Halter
    34
    Klinge, Abziehklinge
    35
    Klinge, Verdichtungsklinge
    36
    Profilscanner
    37
    Transporteinrichtung
    38
    Werkstückzuführung
    39
    Werkstückabgabe
    40
    Weiche
    41
    Hauptstrecke
    42
    Nebenstrecke
    43
    Förderrichtung
    44
    Positioniereinrichtung
    45
    Wechselkupplung
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - US 4614555 A [0003]
    • - DE 4019744 C2 [0004]

Claims (36)

  1. Bearbeitungseinrichtung für die Nachbearbeitung von Fehlstellen (5), insbesondere Vertiefungen, in Werkstücken (3), insbesondere Holzteilen, mit einem Fluidmaterial (10), dadurch gekennzeichnet, dass die Bearbeitungseinrichtung (2) eine Erfassungseinrichtung (6) für die Fehlstellen (5) und eine Handhabungseinrichtung (7) mit einem Bearbeitungswerkzeug (8) zum Bearbeiten der Fehlstellen (5) sowie eine Verdichtungseinrichtung (24) für das Fluidmaterial (10) aufweist.
  2. Bearbeitungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Handhabungseinrichtung (7) als mehrachsig beweglicher Manipulator (17) ausgebildet ist.
  3. Bearbeitungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Bearbeitungswerkzeug (8) eine Auftrageinrichtung (22) für ein Fluidmaterial (10), insbesondere ein flüssiges oder pastöses Füllmaterial, aufweist.
  4. Bearbeitungseinrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Füllmaterial (10) als eingefärbter Mehrkomponenten-Spachtelkitt ausgebildet ist.
  5. Bearbeitungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Bearbeitungswerkzeug (8) ein Gestell (20) mit einem Anschluss (21) für die Handhabungseinrichtung (7) aufweist.
  6. Bearbeitungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Auftrageinrichtung (22) eine Fülleinrichtung (23) zum dosierten Einbringen des Fluidmaterials (10) in die Vertiefung (5) aufweist.
  7. Bearbeitungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Fülleinrichtung (23) mindestens ein Auftragorgan (27), mindestens eine Dosiereinrichtung (28) und mindestens eine Materialversorgung (30) aufweist.
  8. Bearbeitungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Fülleinrichtung (23) mehrere Materialversorgungen (30) für verschiedene Komponenten des Fluidmaterials (10) oder für mehrere Fluidmaterialien (10) aufweist.
  9. Bearbeitungseinrichtung nach dem Oberbegriff von Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bearbeitungseinrichtung (2) eine Erfassungseinrichtung (6) für die Fehlstellen (5) und eine Handhabungseinrichtung (7) mit einem Bearbeitungswerkzeug (8) zum Bearbeiten der Fehlstellen (5) aufweist, wobei das Bearbeitungswerkzeug (8) eine Fülleinrichtung (23) mit mindestens einer Mischeinrichtung (29) für mehrere getrennt zugeführte Materialkomponenten des Fluidmaterials (10) oder für mehrere Fluidmaterialien (10) aufweist.
  10. Bearbeitungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Auftrageinrichtung (22) eine Verdichtungseinrichtung (24) aufweist.
  11. Bearbeitungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verdichtungseinrichtung (24) mindestens einen Verdichtungsspachtel (31) aufweist.
  12. Bearbeitungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Verdichtungsspachtel (31) einen Halter (33) und eine in Arbeitsstellung schräg abwärts gerichtete biegeelastische Klinge (34) aufweist.
  13. Bearbeitungseinrichtung nach dem Oberbegriff von Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bearbeitungseinrichtung (2) eine Erfassungseinrichtung (6) für die Fehlstellen (5) und eine Handhabungseinrichtung (7) mit einem Bearbeitungswerkzeug (8) zum Bearbeiten der Fehlstellen (5) aufweist, wobei das Bearbeitungswerkzeug (8) eine Ausgleichseinrichtung (25) zum Entfernen evtl. Überschüsse an Fluidmaterial (10) aufweist.
  14. Bearbeitungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Bearbeitungswerkzeug (8) eine Verdichtungseinrichtung (24), eine Fülleinrichtung (23) und eine Ausgleichseinrichtung (25) aufweist.
  15. Bearbeitungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausgleichseinrichtung (25) einen Abziehspachtel (32) aufweist.
  16. Bearbeitungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Abziehspachtel (32) einen Halter (33) und eine in Arbeitsstellung abwärts gerichtete biegesteife Klinge (35) aufweist.
  17. Bearbeitungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bearbeitungseinrichtung (2) eine Prüfeinrichtung (26) aufweist.
  18. Bearbeitungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Prüfeinrichtung (26) als Profilscanner (36) zum optischen Abtasten und Prüfen der nachbearbeiteten Oberfläche (4) des Werkstücks (3) ausgebildet ist.
  19. Bearbeitungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Fülleinrichtung (23), die Verdichtungseinrichtung (24), die Ausgleichseinrichtung (25) und die Prüfeinrichtung (26) in einer Reihe hintereinander am Gestell (20) angeordnet sind.
  20. Bearbeitungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Erfassungseinrichtung (6) eine Messeinrichtung (16) zum mehrdimensionalen Erfassen von bearbeitungsrelevanten Eigenschaften, insbesondere von Lage, Form und Größe der Fehlstelle(n) (5) aufweist.
  21. Bearbeitungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Messeinrichtung (16) als optischer 3D-Scanner ausgebildet ist.
  22. Bearbeitungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bearbeitungseinrichtung (2) eine Positioniereinrichtung (44) für das Werkstück (3) an der Arbeitsstelle (15) aufweist.
  23. Bearbeitungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bearbeitungseinrichtung (2) eine Vorbehandlungseinrichtung (12) für das zu bearbeitende Werkstück (3) aufweist.
  24. Bearbeitungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorbehandlungseinrichtung (12) als Abtrageinrichtung, insbesondere als rotierender Fräser, für Fehlstellen (5) ausgebildet ist.
  25. Bearbeitungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bearbeitungseinrichtung (2) eine Nachbehandlungseinrichtung (13) für das bearbeitete Werkstück (3) aufweist.
  26. Bearbeitungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Nachbehandlungseinrichtung (13) als Aushärteeinrichtung für das Fluidmaterial (10) ausgebildet ist.
  27. Bearbeitungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Erfassungseinrichtung (6) und/oder Prüfeinrichtung (26) und/oder die Vorbehandlungseinrichtung (12) und/oder die Nachbehandlungseinrichtung (13) extern oder am Bearbeitungswerkzeug (8) angeordnet ist/sind.
  28. Bearbeitungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bearbeitungseinrichtung (2) eine Reinigungsvorrichtung (11) im Arbeitsbereich der Handhabungseinrichtung (7) aufweist.
  29. Bearbeitungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Handhabungseinrichtung (7) und das Bearbeitungswerkzeug (8) eine Wechselkupplung (45) zum automatischen Werkzeugwechsel aufweisen.
  30. Bearbeitungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bearbeitungseinrichtung (2) mindestens ein Magazin (9) für Bearbeitungswerkzeuge (8) oder Werkzeugteile im Arbeitsbereich der Handhabungseinrichtung (7) aufweist.
  31. Bearbeitungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bearbeitungseinrichtung (2) eine Steuerung (14) aufweist, die mit der Erfassungseinrichtung (6), der Handhabungseinrichtung (7) und der Prüfeinrichtung (26) sowie ggf. mit dem Bearbeitungswerkzeug (8) und den Vorbehandlungs- und/oder Nachbehandlungseinrichtung (12, 13) verbunden ist.
  32. Bearbeitungsstation für die Nachbearbeitung von Fehlstellen (5), insbesondere Vertiefungen, in Werkstücken (3), insbesondere Holzteilen, dadurch gekennzeichnet, dass die Bearbeitungsstation (1) eine Transporteinrichtung (37) für Werkstücke (3) und mindestens eine Bearbeitungseinrichtung (2) zum Bearbeiten der Fehlstellen (5) aufweist, wobei die Bearbeitungseinrichtung (2) eine Erfassungseinrichtung (6) für die Fehlstellen (5) und eine Handhabungseinrichtung (7) mit einem Bearbeitungswerkzeug (8) sowie eine Verdichtungseinrichtung (24) für das Fluidmaterial (10) aufweist.
  33. Bearbeitungsstation nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet, dass die Bearbeitungseinrichtung (2) nach einem der Ansprüche 2 bis 31 ausgebildet ist.
  34. Bearbeitungsstation nach Anspruch 32 oder 33, dadurch gekennzeichnet, dass die Transporteinrichtung (37) mindestens eine Hauptstrecke (41) und mindestens eine über eine steuerbare Weiche (40) angeschlossene Nebenstrecke (42) aufweist.
  35. Bearbeitungsstation nach Anspruch 32, 33 oder 34, dadurch gekennzeichnet, dass die Erfassungseinrichtung (6) an der Hauptstrecke (41) in Förderrichtung (43) vor der Weiche (40) angeordnet ist.
  36. Bearbeitungsstation nach einem der Ansprüche 32 bis 35, dadurch gekennzeichnet, dass an der Nebenstrecke (42) mindestens eine Handhabungseinrichtung (7) mit einem Bearbeitungswerkzeug (8) angeordnet ist.
DE202008008428U 2008-06-25 2008-06-25 Bearbeitungseinrichtung Expired - Lifetime DE202008008428U1 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE202008008428U DE202008008428U1 (de) 2008-06-25 2008-06-25 Bearbeitungseinrichtung
PCT/EP2009/057794 WO2009156388A2 (de) 2008-06-25 2009-06-23 Bearbeitungseinrichtung und bearbeitungsverfahren

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE202008008428U DE202008008428U1 (de) 2008-06-25 2008-06-25 Bearbeitungseinrichtung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE202008008428U1 true DE202008008428U1 (de) 2009-11-12

Family

ID=41061171

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE202008008428U Expired - Lifetime DE202008008428U1 (de) 2008-06-25 2008-06-25 Bearbeitungseinrichtung

Country Status (2)

Country Link
DE (1) DE202008008428U1 (de)
WO (1) WO2009156388A2 (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2010124307A1 (de) * 2009-04-30 2010-11-04 Fill Gesellschaft M.B.H. Vorrichtung zum erkennen und korrigieren von fehlstellen in holz
DE102014009945A1 (de) * 2014-07-04 2016-01-07 Dürr Systems GmbH Lackierverfahren und Lackieranlage zur Dekorlackierung
US11986972B2 (en) 2018-09-12 2024-05-21 Raute Oyj System and method for repairing plywood

Families Citing this family (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102015219257A1 (de) * 2015-10-06 2017-04-06 Homag Gmbh Bearbeitungsmaschine und Verfahren zur Bearbeitung von Werkstücken
DE102016203674A1 (de) * 2016-03-07 2017-09-07 Homag Gmbh Verfahren zum Betreiben einer Durchlaufmaschine sowie Durchlaufmaschine
CN110315609B (zh) * 2019-07-08 2021-05-14 四川省永亨实业有限责任公司 一种家具制造板材表面处理机械及其处理方法
DE102022126704A1 (de) 2022-10-13 2024-04-18 Homag Gmbh Beschichtungsvorrichtung und Verfahren zum Beschichten von Werkstücken

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4614555A (en) 1985-03-18 1986-09-30 Champion International Corporation Apparatus and process for making plywood using control means and patching material
DE4019744C2 (de) 1990-06-21 1994-05-26 Poly Id Ag Steckborn Vorrichtung zum Reparieren von Bauteilen aus Kunststoff, insbesondere aus Faserverbundwerkstoffen

Family Cites Families (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4016460A1 (de) * 1990-05-22 1991-11-28 Schotten & Hansen Gmbh Geraet zum einpressen von dickfluessigen materialien wie leim in fugen und haarrisse von werkstoffen
US5487853A (en) * 1990-07-12 1996-01-30 The C. A. Lawton Company Energetic stitching for complex preforms
EP1500477A1 (de) * 2003-05-27 2005-01-26 Robatech AG Verfahren und Vorrichtung zum Bearbeiten eines Holzelements mit einem Thermoplastischen Füllstoff

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4614555A (en) 1985-03-18 1986-09-30 Champion International Corporation Apparatus and process for making plywood using control means and patching material
DE4019744C2 (de) 1990-06-21 1994-05-26 Poly Id Ag Steckborn Vorrichtung zum Reparieren von Bauteilen aus Kunststoff, insbesondere aus Faserverbundwerkstoffen

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2010124307A1 (de) * 2009-04-30 2010-11-04 Fill Gesellschaft M.B.H. Vorrichtung zum erkennen und korrigieren von fehlstellen in holz
EP2522475A1 (de) * 2009-04-30 2012-11-14 Fill Gesellschaft m.b.H. Vorrichtung zum Erkennen und Korrigieren von Fehlstellen in Holz
DE102014009945A1 (de) * 2014-07-04 2016-01-07 Dürr Systems GmbH Lackierverfahren und Lackieranlage zur Dekorlackierung
US10933443B2 (en) 2014-07-04 2021-03-02 Dürr Systems Ag Painting method and painting facility for producing a decorative coating
US11986972B2 (en) 2018-09-12 2024-05-21 Raute Oyj System and method for repairing plywood

Also Published As

Publication number Publication date
WO2009156388A3 (de) 2010-04-15
WO2009156388A2 (de) 2009-12-30

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP2307148B1 (de) Vorrichtung zum beschichten eines langgestreckten werkstückes
EP2830828B1 (de) Verfahren zum mehrstufigen schleifen von werkstücken
DE202008008428U1 (de) Bearbeitungseinrichtung
EP2424715B1 (de) Vorrichtung zum erkennen und korrigieren von fehlstellen in holz
EP1982808B1 (de) Vorrichtung zum Ausbessern von Fehlstellen in einem Holzwerkstück
DE112014006703T5 (de) Sohlenklebstoffspezifischer Sprühautomat bzw. sohlenklebstoffspezifisches Sprühverfahren
EP0728561A1 (de) Einrichtung zur Durchführung von Bearbeitungsvorgängen an plattenförmigen Werkstücken
WO2007087867A1 (de) Vorrichtung und verfahren zur endbearbeitung eines umformwerkzeugs für ein karosserieblechteil
WO2016083498A1 (de) Vorrichtung zur ausbildung von volumenkörpern
DE102013105250B4 (de) Vorrichtung zur Beschichtung von plattenförmigen Rohlingen mit zähflüssigem oder pastösem, aushärtbarem Material
EP3800021B1 (de) Kantenfräsaggregat, holzbearbeitungseinrichtung mit einem kantenfräsaggregat sowie verfahren zum bearbeiten von plattenförmigen werkstücken
EP1792696A1 (de) Vorrichtung und Verfahren zum Ausbessern einer Fehlstelle in einem Holzwerkstück
DE202009016497U1 (de) Vorrichtung zum Ausbessern von Fehlstellen in Holz
DE19548431C2 (de) Vorrichtung für die automatische Fertigung von Aussparungen und Montage von Einpresselementen, wie z.B. Holz- oder Kunststoffdübel
EP0999925B1 (de) Verfahren und vorrichtung zum bearbeiten von im wesentlichen flächigen oder leistenförmigen werkstücken, insbesondere aus holzwerkstoffen
EP3356111B1 (de) Vorrichtung zum ausbilden von anbauteilen
DE202019101917U1 (de) Einrichtung zur Kantenbearbeitung einer Platte
DE202009005667U1 (de) Kantenbearbeitungsvorrichtung
DE102022125510A1 (de) Bearbeitungsvorrichtung sowie Verfahren zum Bearbeiten von Werkstücken
DE102017131455B4 (de) Maschine und Verfahren zum Beschichten von Werkstücken
DE102004025181B3 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Beschicken einer Furniermessermaschine
EP3819032A1 (de) Bereitstellungssystem zum aufbringen von unterschiedlichen, anwendungsfallbezogenen, temporär wirkenden oberflächenfunktionsbeschichtungen
DE102022130446A1 (de) Vorrichtung und Verfahren zum Beschichten eines Werkstücks
DE102013108230B4 (de) Vorrichtung und Verfahren zur Bearbeitung verschweißter Kunststoffprofile
DE19602937A1 (de) Lackzwischenschleifmaschine und Verfahren zum Lackzwischenschleifen

Legal Events

Date Code Title Description
R163 Identified publications notified
R207 Utility model specification

Effective date: 20091217

R156 Lapse of ip right after 3 years

Effective date: 20120103