-
Die
Erfindung betrifft einen Aufsatzbehälter für einen
Getränkebehälter gemäß dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1.
-
Aus
der
DE 20 2005
001 115 U1 ist ein Aufsatz bekannt, der zur Erweiterung
des Dosenvolumens auf eine Getränkedose aufsetzbar ist.
Der Dosenaufsatz hat einen Trinkstutzen, auf den ein Injektionsaufsatz
aufgeschraubt werden kann, der ein flüssiges Medium, beispielsweise
einen alkoholischen Zusatz, einen Geschmackszusatz oder Vital-/Energiezusatzstoff,
mittels einer Kanüle durch die Trinköffnung der
Getränkedose in den Doseninhalt einspritzt, so dass ein
Mischgetränk entsteht. Nachteilig bei einem derartigen
Getränkedosenaufsatz ist, dass ein zusätzlicher
Injektionsaufsatz zur Herstellung des Mischgetränkes erforderlich
ist. Dadurch ist eine derartige Vorrichtung fertigungstechnisch
aufwendig.
-
Demgegenüber
liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Aufsatzbehälter
für einen Getränkebehälter zu schaffen,
bei dem die Herstellung von Mischgetränken auf besonders
einfache und kostengünstige Weise möglich ist.
Ferner ist es wünschenswert, mit einem derartigen Aufsatzbehälter auch
gekühlte Getränke herzustellen.
-
Diese
Aufgabe wird durch einen Aufsatzbehälter für einen
Getränkebehälter mit den Merkmalen des Patentanspruchs
1 gelöst.
-
Der
erfindungsgemäße Aufsatzbehälter bzw. Adapter
für einen Getränkebehälter weist zumindest eine
Ausgieß- bzw. Trinköffnung auf, die im auf den Getränkebehälter
aufgesetzten Zustand des Aufsatzbehälters mit einer Öffnung
des Getränkebehälters verbunden ist. Erfindungsgemäß hat
der Aufsatzbehälter zumindest einen Innenraum zur Aufnahme
eines das Getränk beim Ausgießen beaufschlagenden Stoffes.
Insbesondere ist der Innenraum zur Aufnahme eines sich beim Ausgießen
mit dem Getränk mischenden und/oder das Getränk
kühlenden Stoffes, beispielsweise eines Getränkezusatzes
und/oder einer Eisfüllung, vorgesehen. Dadurch ermöglicht
der Aufsatzbehälter die Herstellung von Mischgetränken und/oder
gekühlten Getränken auf einfache und kostengünstige
Weise. Der erfindungsgemäße Aufsatzbehälter
ist vorzugsweise aus Kunststoff oder aus demselben Werkstoff wie
die Getränkedose (Weißblech, Aluminium) hergestellt
und zum Verkauf im Einzelhandel vorgesehen. Aufgrund des hohen Automatisierungsgrades
sind derartige Aufsätze kostengünstig und in hohen
Stückzahlen herstellbar.
-
Gemäß einem
besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung
ist der Innenraum als Flüssigkeitsspeicher ausgebildet,
in dem ein Getränkezusatz, vorzugsweise ein alkoholischer
Getränkezusatz, ein Geschmackszusatz und/oder ein Vital- bzw.
Energiezusatz aufgenommen ist. Der Innenraum kann beispielsweise
mit einer Spirituose, wie Wodka oder Whiskey, zur Herstellung eines
Alkoholmischgetränks, z. B. eines sog. Alkopops gefüllt
sein. Der Getränkezusatz kann in gekühlter oder
gefrorener Form in dem Innenraum vorliegen. Die Verwendung von einem
Getränkekonzentrat, Sirup oder Pulver ist ebenfalls möglich.
Denkbar sind auch mehrere parallel oder seriell zueinander in dem
Aufsatzbehälter angeordnete Innenräume mit gleichen
oder unterschiedlichen Füllungen, beispielsweise Kühlkörper und
einem Getränkezusatz. Mischgetränke, Cocktails
etc. mit mehr als zwei Komponenten sind ebenfalls herstellbar. Ebenfalls
denkbar wäre eine Füllung mit einem als Pulver
vorliegenden Getränkezusatz, beispielsweise zur Herstellung
einer Brause aus einem in dem Getränkebehälter
befindlichen Mineralwasser.
-
Dient
der Aufsatzbehälter zum Zumischen einer Flüssigkeit
(z. B. einer Spirituose) ist die Ausgieß- bzw. Trinköffnung
im auf den Getränkebehälter aufgesetzten Zustand
des Aufsatzbehälters vorzugsweise über mindestens
einen Ausgießkanal mit der Öffnung des Getränkebehälters
verbunden und der Innenraum durch zumindest einen Verbindungskanal mit
dem Ausgießkanal verbindbar.
-
Als
besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn der Querschnitt
des Ausgießkanals in Richtung der Ausgieß- bzw.
Trinköffnung verkleinert ist. Dadurch erhöht sich
nicht nur die Geschwindigkeit eines beim Trinken bzw. Ausgießen
durch den Ausgießkanal strömenden Getränks,
so dass ein Unterdruck (Sog) im Bereich der Mündung des
Verbindungskanals entsteht, der die Entnahme des Getränkezusatzes
aus dem Innenraum erleichtert und die Durchmischung verbessert.
Sondern auch das Mischverhältnis des in der Dose befindlichen
Getränks mit dem Getränkezusatz kann über
die komplette Entleerung nahezu konstant auf einem gewünschten
Maß gehalten werden.
-
Bei
einer bevorzugten Ausführung des Aufsatzbehälters
mündet der Verbindungskanal, vorzugsweise etwa mittig,
im Bereich der Ausgieß- bzw. Trinköffnung. Der
sich hierbei um den Verbindungskanal ausbildende Ringkanal dient
zur weiteren Verbesserung der Durchmischung.
-
Gemäß einer
alternativen Ausführungsform der Erfindung mündet
der Verbindungskanal stromaufwärts der Ausgieß-
bzw. Trinköffnung in den Ausgießkanal. Die gebildete
Mischstrecke von dem Austritt des Verbindungskanals bis zu der Ausgieß- bzw. Trinköffnung
dient ebenfalls zur Verbesserung der Durchmischung. Der Verbindungskanal
kann sich zur Optimierung der Durchmischung in oder entgegen der
Strömungsrichtung in dem Ausgießkanal erstrecken.
-
Vorzugsweise
ist ein gemeinsamer Verschluss bzw. Deckel für den Auslass
des Verbindungskanals und die Ausgieß- bzw. Trinköffnung
vorgesehen. Endet der Verbindungskanal stromaufwärts der
Ausgieß- bzw. Trinköffnung, erstreckt sich vorzugsweise
ein Schenkel des Verschlusses bis zum Austritt des Verbindungskanals,
um diesen flüssigkeitsdicht abzuschließen.
-
Die
Durchmischung des Getränks mit dem Getränkezusatz
kann mittels zumindest einem im Strömungspfad des Getränks
angeordneten, als Mischer ausgebildeten Strömungskörper
verbessert werden. Der Mischer ist vorzugsweise im Ausgießkanal
angeordnet.
-
Bei
einem weiteren Ausführungsbeispiel des Aufsatzbehälters
ist in dem Innenraum Eis, beispielsweise Brucheis (Crushed Eis),
zur Kühlung des Getränks beim Trinken bzw. Ausgießen
angeordnet. Das Getränk durchströmt hierbei den
Innenraum und damit das Eis und wird von diesem gekühlt.
Der insbesondere für den Einzelhandelsvertrieb vorgesehene
Aufsatzbehälter wird dem Kunden bei dieser Variante tiefgekühlt
angeboten.
-
Alternativ
oder zusätzlich kann zumindest ein Eisblock in dem Innenraum
angeordneten sein, der mit mindestens einem Strömungskanal,
vorzugsweise mit einer Vielzahl von axial verlaufenden Strömungskanälen,
für den Durchfluss des Getränks versehen ist.
Dadurch wird ebenfalls eine Kühlung des Getränks
beim Ausgießen bzw. Trinken erreicht.
-
In
dem Boden des eisbefüllten Innenraumes ist zumindest eine
Durchlauföffnung, vorzugsweise jedoch eine netzartige Durchlaufanordnung,
für das Getränk vorgesehen. Die Durchlaufanordnung
ist vor der Benutzung des Aufsatzbehälters mittels eines Verschlusses
abgedichtet.
-
Der
Ausgieß- bzw. Trinköffnung ist bei einem eisbefüllten
Innenraum vorzugsweise eine Rückhalteeinrichtung, beispielsweise
eine Sieb- oder Netzstruktur, zum Zurückhalten von Eispartikel
beim Ausgießen bzw. Trinken zugeordnet. Dadurch wird eine ungewollte
Beeinträchtigung des Getränks durch Eispartikel
verhindert.
-
Der
erfindungsgemäße Aufsatzbehälter ist vorzugsweise
zur Verwendung für einen als Getränkedose ausgebildeten
Getränkebehälter vorgesehen, die ein Erfrischungsgetränk
enthalten kann, beispielsweise eine Limonade oder einen Energy-Drink. Dabei
kann zumindest ein Halteelement des Aufsatzes mit einem Bördelrand
der Getränkedose in Eingriff bringbar sein. Das Halteelement
kann einen Eingriffsabschnitt aufweisen, der mit einer Ringnut der Getränkedose
in Eingriff bringbar ist. Der Aufsatzbehälter ist vorzugsweise
auf den oberen Rand der Getränkedose aufsteckbar und umgreift
die Außenumfangswandung der Dose, wobei die Eingriffsabschnitte
derart ausgebildet sind, dass diese unter den Bördelrand
der Dose einschnappen. Dadurch ist eine einfache Befestigung des
Aufsatzbehälters möglich. Durch einfaches Abziehen,
wobei sich die Haltelemente leicht nach außen biegen, kann
der Aufsatzbehälter problemlos von der Dose getrennt werden.
-
Bei
einer alternativen Ausführungsform der Erfindung ist der
Aufsatzbehälter mit zumindest einem Gewindevorsprung versehen,
der mit der Ringnut der Dose in Eingriff bringbar ist. Die Ringnut
der Dose bildet hierbei einen Gewindegang aus, so dass der Aufsatzbehälter,
insbesondere mittels einer Umdrehung, auf die Getränkedose
aufschraubbar ist.
-
Vorzugsweise
ist der Aufsatzbehälter dichtend in Anlage mit der Oberseite
des Getränkebehälters, beispielsweise im Bereich
des Bördelrands der Dose, bringbar.
-
Der
Boden des Aufsatzbehälters ist im auf den Getränkebehälter
aufgesetzten Zustand von dem Deckel des Getränkebehälters
vorzugsweise zumindest abschnittsweise beabstandet, so dass ein Strömungsquerschnitt
zwischen der Öffnung des Behälters und dem Einlass
des Aufsatzbehälters gegeben ist, unabhängig von
der Ausrichtung des Aufsatzbehälters. Vorzugsweise ist
der Boden des Aufsatzbehälters trichterförmig
ausgebildet.
-
In
der Oberseite des Aufsatzbehälters kann eine Einprägung
vorgesehen sein, die derart ausgebildet ist, dass diese den Trink-
bzw. Ausgießvorgang erleichtert und ein Zurückbleiben
von Getränkerückständen verhindert ist.
Die Einprägung kann beispielsweise keilförmig
ausgeführt sein.
-
Der
Aufsatzbehälter ist jedoch auch für andere Getränkebehälter
geeignet, beispielsweise kann der Aufsatzbehälter zur Verwendung
mit Getränkeflaschen oder Getränkekartons, insbesondere
Verbund-Getränkekartons, ausgebildet sein. Bei der Verwendung
mit Getränkekartons kann der Aufsatzbehälter einen
Durchdringungsabschnitt aufweisen, der den Getränkebehälter
durchdringt und mit dem Innenraum verbindet.
-
Sonstige
vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der weiteren
Unteransprüche.
-
Im
Folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung
anhand schematischer Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
-
1 einen
Längsschnitt eines Aufsatzbehälters gemäß eines
ersten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiels;
-
2 eine
Draufsicht in Richtung des Bodens des Aufsatzbehälters
aus 1;
-
3 eine
Einzeldarstellung des Aufsatzbehälters aus 1 mit
verschlossener Trink- bzw. Ausgießöffnung;
-
4 einen
Längsschnitt eines Aufsatzbehälters gemäß eines
alternativen Ausführungsbeispiels der Erfindung;
-
5 eine
Einzeldarstellung des Aufsatzbehälters aus 4 mit
verschlossener Trink- bzw. Ausgießöffnung;
-
6 einen
Längsschnitt eines Aufsatzbehälters gemäß eines
weiteren Ausführungsbeispiels mit einer Brucheis-Füllung;
-
7 eine
Einzeldarstellung des Aufsatzbehälters aus 6 mit
verschlossener Durchlauföffnung;
-
8 einen
Längsschnitt eines Aufsatzbehälters gemäß eines
weiteren Ausführungsbeispiels bei der ein Eisblock in dem
Innenraum angeordnet ist und
-
9 eine
perspektivische Darstellung eines Aufsatzbehälters, der
auf den oberen Rand der Getränkedose aufgesteckt ist und
die Außenumfangswandung der Dose umgreift.
-
1 zeigt
einen Längsschnitt eines erfindungsgemäßen
Aufsatzbehälters 1, der mittels schematisiert
dargestellter Halteelemente 2 an einem als Getränkedose 4 ausgebildeten Getränkebehälter
befestigt ist. Die Getränkedose 4 enthält
ein Erfrischungsgetränk und besteht aus einem einteiligen, zylindrischen
Behältergrundkörper 6 aus Weißblech oder
Aluminium und einem aufgefalzten Deckel 8 mit einer ovalen
Ritzlinie 10 und einer angenieteten Metalllasche 12,
die gemäß 1 beim Anheben
ein Deckelteil 14 in das Doseninnere drückt und
so eine Behälteröffnung 16 herstellt.
-
Der
Aufsatzbehälter 1 ist auf den oberen Rand der
Getränkedose 4 aufgesteckt und umgreift mittels
der Halteelemente 2 eine Außenumfangswandung 18 der
Dose 4. Der konkav gewölbte Boden 20 des
Aufsatzbehälters 1 ist im auf die Getränkedose 4 aufgesetzten
Zustand von dem Deckel 8 der Dose 4 abschnittsweise
beabstandet, so dass ein Strömungsquerschnitt zwischen
der Öffnung 16 der Dose 4 und dem Aufsatzbehälter 1 gegeben
ist, unabhängig von der Ausrichtung des Aufsatzbehälters.
Der Aufsatzbehälter 1 hat einen bodenseitig umlaufenden
Dichtabschnitt 22, der dichtend in Anlage mit dem Deckel 8 des
Getränkebehälters, insbesondere im Bereich eines
Bördelrands 24 der Getränkedose 4 bringbar
ist, um ein unerwünschtes Austreten der Getränks
zu verhindern.
-
Die
Halteelemente 2 weisen Eingriffsabschnitte 26 auf,
die mit einer Ringnut 28 des Bördelrands 24 der
Getränkedose in Eingriff gebracht sind. Die Eingriffsabschnitte 26 sind
derart ausgebildet, dass diese unter den Bördelrand 24 der
Dose 4 einschnappen. Dadurch ist eine einfache Befestigung des
Aufsatzbehälters 1 an der Getränkedose 4 möglich.
Durch einfaches Abziehen, wobei sich die Halteelemente 2 leicht
nach außen biegen, kann der Aufsatzbehälter 1 problemlos
von der Dose 4 getrennt werden. Der Aufsatzbehälter 1 ist
derart an der Getränkedose 4 befestigt, dass eine
Umfangsfläche 30 des Aufsatzbehälters 1 etwa
bündig mit der Außenumfangswandung 18 der
Getränkedose 4 verläuft.
-
Der
Aufsatzbehälter 1 hat an seiner Oberseite eine
Ausgieß- bzw. Trinköffnung 32, die im
auf den Getränkebehälter 4 aufgesetzten
Zustand des Aufsatzbehälters 1 über einen
Ausgießkanal 34 mit der Öffnung 16 der
Getränkedose 4 verbunden ist. Erfindungsgemäß hat
der Aufsatzbehälter 1 einen Innenraum 36 zur
Aufnahme eines das Getränk beim Ausgießen beaufschlagenden
Stoffes 37. Hierzu ist der Innenraum 36 des Aufsatzbehälters 1 bei
dem dargestellten Ausführungsbeispiel durch einen Verbindungskanal 38 mit
dem Ausgießkanal 34 im Bereich der Ausgieß-
bzw. Trinköffnung 32 verbunden. Bei dem dargestellten
Ausführungsbeispiel ist der Innenraum 36 als Flüssigkeitsspeicher
ausgebildet, in dem ein alkoholischer Getränkezusatz 37 aufgenommen ist,
der während dem Trinken bzw. Einschenken zur Herstellung
eines Alkoholmischgetränks mit dem Getränk gemischt
wird. Der Innenraum 36 kann beispielsweise mit einer Spirituose,
wie Wodka oder Whiskey, gefüllt sein. Dadurch ermöglicht
der Aufsatzbehälter 1 die Herstellung von alkoholischen Mischgetränken
auf besonders einfache und kostengünstige Weise.
-
Der
Querschnitt des Ausgießkanals 34 verringert sich
in Richtung der Ausgießöffnung 32, so dass
sich die Geschwindigkeit eines beim Trinken bzw. Ausgießen
durch den Ausgießkanal 34 strömenden
Getränks erhöht, wobei ein Unterdruck (Sog) im
Bereich eines Auslasses 40 des Verbindungskanals 38 entsteht,
der die Entnahme des Getränkezusatzes aus dem Innenraum 36 erleichtert und
die Durchmischung verbessert.
-
Bei
dem dargestellten Ausführungsbeispiel des Aufsatzbehälters 1 mündet
der Verbindungskanal 38 etwa mittig im Bereich der Ausgießöffnung 32. Der
sich hierbei um den Verbindungskanal 38 ausbildende Ringkanal 42 dient
zur weiteren Verbesserung der Durchmischung. In diesem Bereich können
ferner Strömungskörper als zusätzliche
Mischelemente vorgesehen sein.
-
Der
dargestellte Aufsatzbehälter 1 ist aus einem Kunststoff
hergestellt. Aufgrund des hohen Automatisierungsgrades sind derartige
Aufsätze 1 kostengünstig und in hohen
Stückzahlen herstellbar.
-
Gemäß 2,
die eine Draufsicht auf den Boden 20 des Aufsatzbehälters 1 zeigt,
sind Boden 20 und Ausgießkanal 34 des
Aufsatzbehälters 1 trichterförmig ausgebildet.
Dadurch ist ein ausreichender Strömungsquerschnitt zwischen
der Öffnung 16 der Getränkedose 4 und
dem Einlass des Aufsatzbehälters 1 gegeben, der
eine im Wesentlichen vollständige Entleerung der Getränkedose 4 ohne
Getränkerückstände ermöglicht.
-
Wie 3 zu
entnehmen ist, die eine Einzeldarstellung des Aufsatzbehälters 1 aus 1 mit
verschlossener Trink- bzw. Ausgießöffnung 32 zeigt,
ist ein gemeinsamer Verschluss bzw. Deckel 44 für
den Auslass 40 des Verbindungskanals 38 und die
Ausgießöffnung 32 vorgesehen. Der Verschluss 44 ist
als abziehbarer Folienverschluss ausgebildet, der im Bereich der
Trink- bzw. Ausgießöffnung 32 auf den
Aufsatzbehälter 1 dichtend aufgeklebt ist. Zur
Erleichterung des Abziehens des Folienverschlusses ist dieser mit
einem nicht aufgeklebten Haltebereich 46 versehen.
-
In 4 ist
eine alternative Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Aufsatzbehälters 101 dargestellt, die sich von
dem Ausführungsbeispiel gemäß 1 im
Wesentlichen dadurch unterschiedet, dass der Verbindungskanal 138 stromaufwärts
der Ausgießöffnung 32 in den Ausgießkanal 134 mündet. Die
gebildete Mischstrecke, die sich von dem Auslass 40 des
Verbindungskanals 138 hin zu der Ausgieß- bzw.
Trinköffnung 32 erstreckt, dient zur Verbesserung
der Durchmischung. Der Verbindungskanal 138 erstreckt sich
zur Optimierung der Entleerung des Innenraumes 136 und
Durchmischung in Strömungsrichtung in dem Ausgießkanal 134.
-
In
der Oberseite 48 des Aufsatzbehälters 101 ist
eine keilförmige Einprägung 50 vorgesehen, die
derart ausgebildet ist, dass diese den Trink- bzw. Ausgießvorgang
erleichtert und ein Zurückbleiben von Getränkerückständen
im bzw. auf dem Aufsatzbehälter 101 verhindert
ist. Die Einprägung 50 begrenzt einen Teil des
Ausgießkanals 134 und endet im Bereich des Verbindungskanals 138.
-
Wie 5 zu
entnehmen ist, die eine Einzeldarstellung des Aufsatzbehälters 101 aus 4 mit verschlossener
Trink- bzw. Ausgießöffnung 32 zeigt, ist
ein gemeinsamer Verschluss bzw. Deckel 52 für den
Auslass 40 des Verbindungskanals 138 und die Trink-
bzw. Ausgießöffnung 32 vorgesehen. Ein Schenkel 55 des
Verschlusses 52 erstreckt sich hierzu bis zum Auslass 40 des
Verbindungskanals 138 und verschließt diesen.
-
Bei
einem in 6 dargestellten Ausführungsbeispiel
eines Aufsatzbehälters 201 ist der Stoff in einem
Innenraum 236 Eis, insbesondere Brucheis (Crushed Eis) 56,
zur Kühlung des Getränks beim Ausgießen.
Hierzu ist in dem konkav gewölbten Boden 220 des
Innenraumes 36 eine netzartige Durchlaufanordnung 58 für
das Getränk vorgesehen. In der Ausgieß- bzw. Trinköffnung 32 ist
eine als Sieb- oder Netzstruktur ausgebildete Rückhalteeinrichtung 60 zum
Zurückhalten von Eispartikel beim Ausgießen bzw.
Trinken vorgesehen. Der Aufsatzbehälter 201 weist
an seiner Oberseite 48 eine keilförmige Einprägung 50 auf,
die derart ausgebildet ist, dass diese den Trink- bzw. Ausgießvorgang
erleichtert und ein Zurückbleiben von Getränkerückständen
im bzw. auf dem Aufsatzbehälter verhindert ist. Die Einprägung 50 endet
bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel an der Trink-
bzw. Ausgießöffnung 32.
-
Gemäß 7,
die eine Einzeldarstellung des Aufsatzbehälters 201 aus 6 mit
verschlossener Trink- bzw. Ausgießöffnung 32 zeigt,
ist die Durchlaufanordnung 58 mittels eines Verschlusses 62 verschlossen.
Der Verschluss 62 ist als abziehbarer Folienverschluss
ausgebildet, der im Bereich der Durchlauföffnung dichtend
auf den Boden 20 des Aufsatzbehälters 201 aufgeklebt
ist. Zur Erleichterung des Abziehens des Folienverschlusses 62 ist dieser
mit einem nicht aufgeklebten Haltebereich 64 versehen.
Der insbesondere für den Einzelhandelsvertrieb vorgesehene
Aufsatzbehälter 201 wird dem Kunden bei dieser
Variante tiefgekühlt angeboten.
-
Eine
weitere Variante eines Aufsatzbehälters 301 ist
in 8 dargestellt. Diese Variante unterschiedet sich
von der in 6 beschriebenen Ausführung
im Wesentlichen dadurch, dass ein Eisblock 66 in einem
Innenraum 336 angeordneten ist, der axial mit einer Vielzahl
von Strömungskanälen 68 für das
Getränk versehen ist. Dadurch wird ebenfalls eine Kühlung
des Getränks beim Ausgießen bzw. Trinken erreicht.
Der Eisblock 66 ist bodenseitig konkav gewölbt,
so dass eine große Oberfläche und gute Durchströmung
gewährleistet ist.
-
9 zeigt
eine perspektivische Darstellung eines Aufsatzbehälters 401,
der sich von den vorbeschriebenen Ausführungen im Wesentlichen
dadurch unterscheidet, dass der Aufsatzbehälter auf den
oberen Rand 24 der Getränkedose 4 aufgesteckt
ist und die Außenumfangswandung 18 der Dose 4 in
dem Randbereich vollständig umgreift.
-
Bei
einem nicht dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung
ist der Aufsatz mit einem Gewindevorsprung versehen, der mit der
Ringnut 28 (siehe 1) der Getränkedose 4 in Eingriff
gebracht ist. Die Ringnut 28 der Dose 4 bildet
hierbei einen Gewindegang aus, so dass der Aufsatzbehälter
mit einer Umdrehung auf die Getränkedose 4 aufschraubbar
ist.
-
Der
erfindungsgemäße Aufsatzbehälter 1, 101, 201, 301, 401 ist
nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele für
einen als Getränkedose 4 ausgebildeten Getränkebehälter
beschränkt, vielmehr kann der Aufsatzbehälter
zur Verwendung mit anderen Getränkebehältern,
wie Getränkeflaschen oder Getränkekartons, insbesondere
Verbund-Getränkekartons, Verwendung finden.
-
Der
erfindungsgemäße Aufsatzbehälter eignet
sich beispielsweise in besonderem Maße als Werbeträger.
-
Ebenfalls
wäre es denkbar, anstatt eines schmelzenden Eisblocks einen
mit einer Kühlflüssigkeit o. dgl. befüllten
abgeschlossenen Innenraum vorzusehen, um den Aufsatzbehälter
nach Art eines wieder verwendbaren Camping-Kühlakkus verwenden
zu können.
-
Offenbart
ist ein Aufsatzbehälter 1, 101, 201, 301, 401 für
einen Getränkebehälter 4, mit zumindest einer
Ausgieß- bzw. Trinköffnung 32, die im
auf den Getränkebehälter 4 aufgesetzten
Zustand des Aufsatzbehälters mit einer Öffnung 16 des
Getränkebehälters 4 verbunden ist, wobei
zumindest ein Innenraum 36, 136, 236, 336 zur
Aufnahme eines sich beim Ausgießen mit dem Getränk
mischenden und/oder das Getränk kühlenden Stoffes 37, 56, 66 vorgesehen
ist.
-
- 1
- Aufsatzbehälter
- 2
- Halteelement
- 4
- Getränkedose
- 6
- Behältergrundkörper
- 8
- Deckel
- 10
- Ritzlinie
- 12
- Metalllasche
- 14
- Deckelteil
- 16
- Behälteröffnung
- 18
- Außenumfangswandung
- 20
- Boden
- 22
- Dichtabschnitt
- 24
- Bördelrand
- 26
- Eingriffsabschnitt
- 28
- Ringnut
- 30
- Umfangsfläche
- 32
- Ausgieß-
bzw. Trinköffnung
- 34
- Ausgießkanal
- 36
- Innenraum
- 37
- Getränkezusatz
- 38
- Verbindungskanal
- 40
- Auslass
- 42
- Ringkanal
- 44
- Verschluss
- 46
- Haltebereich
- 48
- Oberseite
- 50
- Einprägung
- 52
- Verschluss
- 54
- Schenkel
- 56
- Brucheis
- 58
- Durchlaufanordnung
- 60
- Rückhalteeinrichtung
- 62
- Verschluss
- 64
- Haltebereich
- 66
- Eisblock
- 68
- Strömungskanal
- 101
- Aufsatzbehälter
- 134
- Ausgießkanal
- 136
- Innenraum
- 138
- Verbindungskanal
- 201
- Aufsatzbehälter
- 236
- Innenraum
- 220
- Boden
- 301
- Aufsatzbehälter
- 336
- Innenraum
- 401
- Aufsatzbehälter
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste
der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert
erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information
des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen
Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 202005001115
U1 [0002]