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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine kosmetische Zubereitung mit
einem Verdampfungsindex von 0,003 bis 0,01 mg/min.
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Der
Wunsch, schön
und attraktiv auszusehen, ist seit Tausenden von Jahren in den Menschen
verwurzelt. Auch wenn das Schönheitsideal
im Laufe der Zeit Wandlungen erfahren hat, so ist das Streben nach
einem makellosen Äußeren, immer
das Ziel der Menschen gewesen, da ein sympathisches Erscheinungsbild
ihr Selbstwertgefühl
und die Anziehungskraft auf ihre Mitmenschen erhöht.
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Der
Begriff der dekorativen Kosmetik leitet vom lateinischen „decoratio" – das Hervorheben des Schönen – ab. Meist
werden dabei mit Hilfe von Farbstoffen einzelne Körperpartien,
insbesondere im Gesicht, hervorgehoben und farbliche Uneinheitlichkeiten
abgemildert. Das Gesichts-Make-up soll der Gesichtshaut ein natürliches
Aussehen verleihen, blasse Haut auffrischen, farbliche Unregelmäßigkeiten
der Haut ausgleichen sowie Augen und Lippen besonders betonen.
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Neben
Gesichtspudern und Rouge als pulverförmigen Kosmetika sowie stiftförmigen Zubereitungen werden
hierzu cremeförmige
Präparate,
wie Tagescremes und Creme-Make-up auf Emulsionsbasis verwendet.
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Dekorative
Kosmetika enthalten Farbstoffe, meist in Form von Pigmenten. An
derartige Zubereitungen wird die Anforderung gestellt, einerseits
möglichst
ortsfest auf der Haut oder den Wimpern zu verbleiben und nicht unkontrolliert
beispielsweise durch Schweiß oder
Tränen
zu verschmieren oder, bei direktem Kontakt mit anderen Oberflächen, auf
diese zu transferieren. Andererseits sollte sich die Zubereitung
problemlos direkt (z. B. Lippenstift) oder mit Hilfe eines Applikators
(z. B. Maskarabürste)
auf die menschliche Oberfläche
(Haut, Haar, Wimper) auftragen und auf Wunsch auch problemlos wieder
entfernen lassen.
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Eine
weitere wichtige Anforderung an dekorative Kosmetika ist ein optimiertes
Trocknungsverhalten. Kosmetische Zubereitungen sollen sich einfach
auf der Haut bzw. den Haaren verteilen lassen und für einen gewissen
Zeitraum flüssig
bleiben, um eventuelle Korrekturen am Make-up schnell und unkompliziert
durchführen
zu können.
Zu schnell trocknende Zubereitungen werden darüber hinaus schnell brüchig und „zerbröseln" anstatt gleichmäßig anzuhaften.
Andererseits dürfen
die Zubereitungen nach dem Auftragen auf Haut oder Haar auch nicht
zu langsam trocknen, da sie ansonsten leicht verschmieren oder auf
Gegenstände,
mit denen sie in Kontakt geraten, unkontrolliert übertragen
werden.
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Um
diesem Anforderungsprofil möglichst
nahe zu kommen bedarf es hoch komplexer, ausgeklügelter Substanzmischungen.
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Es
war daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine dekorative
kosmetische Zusammensetzung zu entwickeln, welche das beschriebene
Anforderungsprofil besonders gut erfüllt.
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Darüber hinaus
sollten die Zubereitungen besonders einfach und kostengünstig herstellbar
sein.
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Überraschend
gelöst
werden die Aufgaben durch eine kosmetische Zubereitung enthaltend
ein oder mehrere Pigmente, dadurch gekennzeichnet, dass die Zubereitung
einen Verdampfungsindex von 0,003 bis 0,01 mg/min aufweist.
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Erfindungsgemäß bevorzugt
ist ein Verdampfungsindex von 0,004 bis 0,008 mg/min. Erfindungsgemäß besonders
bevorzugt ist ein Verdampfungsindex von 0,005 bis 0,007 mg/min.
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Der
erfindungsgemäße Verdampfungsindex
wird dabei thermogravimetrisch wie folgt bestimmt:
Die Messungen
wurden auf dem Gerät
TGA/SDTA 851e von Mettler Toledo mit Autosampler und installierter Perforierwespe
durchgeführt.
Das Gerät
besitzt eine Gewichtsauflösung
von 0,1 μg.
Das Produkt wurde in einem Standard 40 μl Aluminium Tiegel mit perforierbarem
Aluminiumdeckel eingewogen. Typischerweise sind Einwaagen im Bereich
von 5 mg bis 10 mg akzeptabel. Erst unmittelbar vor dem Einsetzen
des Tiegels durch den Autosampler in den Probenraum wird, durch
die am Autosampler installierte Perforiernadel (Wespe) mit einem
Durchmesser von 0,7 mm, der Tiegeldeckel durchstochen. Somit wird
die Atmosphäre
freigegeben und Teile des Produktes können mit den spezifischen Verdampfungseigenschaften
(Trocknungskinetik) über
das 0,7 mm Loch im Tiegeldeckel verdampfen. Alle Messungen wurden
bei 32°C über einen
Zeitraum von 30 Minuten isotherm durchgeführt.
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Durch
Bildung der ersten zeitlichen Ableitung des Gewichtsverlaufes wird
die Verdampfungsrate berechnet. Der Verdampfungsindex berechnet
sich aus dem Mittelwert der Ableitung im Messzeitraum zwischen 0
und 3 Minuten.
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Es
ist erfindungsgemäß bevorzugt,
wenn die erfindungsgemäße Zubereitung
einen Verdampfungsindex von 0,004 bis 0,008 mg/min. aufweist.
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Es
ist erfindungsgemäß besonders
bevorzugt, wenn die erfindungsgemäße Zubereitung einen Verdampfungsindex
von 0,005 bis 0,007 mg/min. aufweist.
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Darüber hinaus
ist es erfindungsgemäß vorteilhaft,
wenn die erfindungsgemäße Zubereitung
einen Transfer-Wert von kleiner als 55000 aufweist. Dabei ist ein
Transfer-Wert von weniger als 20000 bevorzugt und ein Transfer-Wert
von weniger als 1000 besonders bevorzugt.
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Der
erfindungsgemäße Transfer-Wert
wird dabei wie folgt bestimmt:
Der erfindungsgemäße Transferwert
wird dabei mit dem folgenden Transfer Test gemessen: Transfer
Test
1.
Prinzip: | Der
Transfer wird durch den Abklatsch (Abdruck) eines Mascarafilms auf
ein |
| Papier
simuliert. Je stärker
der Abdruck auf dem Papier ist, umso stärker ist der |
| Transfer-Effekt
und der Transferwert. |
2.
Material: | Pastellpapier
für Pastell-
und Ölpastellkreiden
(Säure-frei,
alterungsbeständig, |
| 25%
Hadern. Beispiel Grösse
17 × 24
cm. Ref. No. 10628950. Hahnemühle
Fine |
| Arts,
170 g/m2, mittelrauh). |
| Großverbraucher-Küchenpapier
(Profix multi. 750 Tücher
a 40 × 38
cm. Temca |
| GmbH.
Artikelnummer 005150). |
| Schablone
für Mascarafilmauftrag
(Dicke 0,3 mm. Durchmesser 20 mm) |
| Rolle
mit Griff (Rad-Breite = 4,6 cm. Rad-Durchmesser = 6 cm. Rad Gewicht
= 1 |
| KG.
Insgesamt 1,17 kg mit Griff). |
| Pipette |
| VES-Wasser
(25°C) |
| Stoppuhr |
3.
Methode: | Das
Küchenpapier
wird in 5 cm × 5
cm große
Stücke
geschnitten. |
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Mit
Hilfe der Schablone wird ein kreisrunder Film der zu testenden Mascara
auf das Pastellkreidenpapier auftragen und mit einem Objektträger die
Oberfläche glatt
gestrichen. Dadurch wird eine definierte Menge Mascara in einer
definierten Filmdicke auf dem Pastellkreidepapier erzeugt. Der Film
wird über
Nacht bei Raumtemperatur trocknen gelassen.
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Am
nächsten
Tag wird mit der Pipette (2 ml Grosse) 10 Tropfen VE-Wasser (Raumtemperatur)
auf den getrockneten Mascarafilm auftragen (gleichmäßig) und
5 Minuten einwirken gelassen.
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Nach
5 Minuten wird der befeuchtete Mascarafilm mit dem Küchenpapier
(5 cm × 5
cm Größe) vorsichtig
abgedeckt. Anschließend
wird die Rolle gleichmäßig in 15
Sekunden 15- mal über
den mit dem Küchenpapier
abgedeckten Film gerollt. Um eine reproduzierbare Gewichtsbelastung
zu erzeugen, wird die Rolle so bewegt, dass der Druck auf die Probe
ausschließlich
durch das Eigengewicht der Rolle erzeugt wird. Durch diese Behandlung
wird ein Abdruck der Mascara auf dem Küchenpapier erzeugt. Anschließend wird
das Küchenpapier
vom Mascarafilm vorsichtig entfernt und bei Raumtemperatur getrocknet.
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Um
aussagekräftige
Ergebnisse zu erhalten, wird eine Messreihe aus mindestens 5 Versuchen
unter gleichen Bedingungen durchgeführt.
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Um
zu den erfindungsgemäßen Transferwerten
zu gelangen, werden die Abdrücke
wie folgt ausgewertet:
Das mit dem Abdruck versehene Kuchenpapier
wird nach dem Trocknen über
einen Scanner eingescannt (Tiff.-Format, 800 dpi, Schwarz/Weiß-Format
mit Schwarz/Weiß-Skala).
Das Papier sollte dabei auf einem weißen Hintergrund eingescannt
werden. Als Referenz wird ein entsprechendes Küchenpapier ohne Abdruck ebenfalls
eingescannt. Die Referenz dient u. a. zur Bestimmung des Farbbereiches,
in dem das Küchenpapier seine
Eigenfarbe hat.
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Die
Schwarz/Weiss-Skala hat eine "L" Skala (wo Schwarz
= 0 und Weiss = 255) von 0 bis 255. Es wird nun die Fläche der
schwarzen Pixeln- d. h. die Summe der Pixeln die auf der „L"-Skala einen Wert
von 0 bis zu 226 aufweisen, bestimmt (im Bereich über 226
liegen die Farbwerte des Küchenpapiers).
Von dieser Summe werden die Summe der Pixeln im Bereich von 0 bis
226 auf der L-Skala des Küchenpapiers
ohne Abdruck abgezogen.
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Die
Auswertung erfolgt über
ein Computer-Programm wie Photoshop oder Image J. Wichtig ist natürlich nur
das Bereich zu messen wo man den Transfer Test gemacht hat ohne
Ränder
und Hintergrund usw.
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Es
ist erfindungsgemäß vorteilhaft,
wenn die erfindungsgemäße Zubereitung
ein oder mehrere Wachse enthält.
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Diese
Wachse werden erfindungsgemäß vorteilhaft
gewählt
aus der Gruppe der folgenden Wachse: Sonnenblumenwachs, Bienenwachs,
Paraffinwachs, Carnaubawachs, Candelillawachs, Schellackwachs.
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Es
ist erfindungsgemäß vorteilhaft,
wenn die erfindungsgemäße Zubereitung
Wachse in einer Gesamtmenge von 3,5 bis 50 Gewichts-%, bezogen auf
das Gesamtgewicht der Zubereitung, enthält.
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Es
ist erfindungsgemäß bevorzugt,
wenn die erfindungsgemäße Zubereitung
Wachse in einer Gesamtmenge von 6 bis 20 Gewichts-%, bezogen auf
das Gesamtgewicht der Zubereitung, enthält.
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Es
ist erfindungsgemäß bevorzugt,
wenn die Zubereitung Sonnenblumenwachs (CAS 93028-82-1) enthält.
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Erfindungsgemäß vorteilhaft
beträgt
der Gehalt an Sonnenblumenwachs in der Zubereitung von 0,5 bis 10
Gewichts-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung.
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Erfindungsgemäß bevorzugt
beträgt
der Gehalt an Sonnenblumenwachs in der Zubereitung von 1 bis 3 Gewichts-%,
bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung.
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Es
ist erfindungsgemäß vorteilhaft,
wenn ein oder mehrere Pigmente gewählt werden aus der Gruppe der
Verbindungen schwarzes Eisenoxid, Kohlenstoff (Carbon black = CI
77266, D&C Black
2) und/oder Stoffe mit dem Color Index CI 77891, 75470, 17200, 77891,
77007, 77499, 77491, 77492.
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Dabei
ist der Einsatz des Pigmentes schwarzes Eisenoxid erfindungsgemäß bevorzugt.
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Es
ist erfindungsgemäß vorteilhaft,
wenn die erfindungsgemäße Zubereitung
Pigmente in einer Gesamtmenge von 2 bis 15 Gewichts-%, bezogen auf
das Gesamtgewicht der Zubereitung, enthält.
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Es
ist erfindungsgemäß bevorzugt,
wenn die erfindungsgemäße Zubereitung
Pigmente in einer Gesamtmenge von 4 bis 10 Gewichts-%, bezogen auf
das Gesamtgewicht der Zubereitung, enthält.
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Es
ist erfindungsgemäß vorteilhaft,
wenn die erfindungsgemäße Zubereitung
ein oder mehrere Organosiloxane Verbindungen enthält. Es ist
in diesem Falle erfindungsgemäß bevorzugt,
wenn die Zubereitung Trimethylsiloxysilikat als Organosiloxan enthält. In einer
erfindungsgemäß besonderen
Ausführungsform
enthält
die Zubereitung ausschließlich
Trimethylsiloxysilikat als Organosiloxan.
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Es
ist erfindungsgemäß vorteilhaft,
wenn die erfindungsgemäße Zubereitung
Organosiloxane in einer Gesamtmenge von 1 bis 10 Gewichts-%, bezogen
auf das Gesamtgewicht der Zubereitung, enthält.
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Es
ist erfindungsgemäß bevorzugt,
wenn die erfindungsgemäße Zubereitung
Organosiloxane in einer Gesamtmenge von 2 bis 6 Gewichts-%, bezogen
auf das Gesamtgewicht der Zubereitung, enthält.
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Es
ist erfindungsgemäß vorteilhaft,
wenn die erfindungsgemäße Zubereitung
ein oder mehrere oberflächenaktive
Verbindungen, insbesondere Wasser-in-Öl-Emulgatoren, enthält. Es ist
in diesem Fall erfindungsgemäß bevorzugt,
wenn die Zubereitung Polyglyceryl-3 Diisostearat als oberflächenaktive
Verbindung enthält.
In einer erfindungsgemäß besonderen
Ausführungsform
enthält
die Zubereitung ausschließlich
Polyglyceryl-3 Diisostearat als oberflächenaktive Verbindung.
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Es
ist erfindungsgemäß vorteilhaft,
wenn die erfindungsgemäße Zubereitung
oberflächenaktive
Verbindungen in einer Gesamtmenge von 0,1 bis 4 Gewichts-%, bezogen
auf das Gesamtgewicht der Zubereitung, enthält.
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Es
ist erfindungsgemäß bevorzugt,
wenn die erfindungsgemäße Zubereitung
oberflächenaktive
in einer Gesamtmenge von 0,2 bis 1,5 Gewichts-%, bezogen auf das
Gesamtgewicht der Zubereitung, enthält.
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Es
ist erfindungsgemäß vorteilhaft,
wenn die erfindungsgemäße Zubereitung
wasserfrei ist. „Wasserfrei" bedeutet im Rahmen
der vorliegenden Erfindung, dass der Zubereitung bei der Herstellung
kein Wasser zugesetzt wird und die Zubereitung, außer den
gegebenenfalls an einzelnen Rohstoffen durch die Lagerung/Herstellung
anhaftenden Wasserspuren, kein Wasser enthält.
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In
alternativen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung liegt die erfindungsgemäße Zubereitung
in Form einer Emulsion (O/W-, W/O-, multiple-, Nanoemulsion) vor.
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Fakultativ
kann die erfindungsgemäße Zubereitung
auch weitere, für
den jeweiligen Produkt-Typ
typische Inhaltstoffe enthalten.
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Die Ölphase kann
beispielsweise vorteilhaft Verbindungen aus der Gruppe der polaren Öle enthalten, beispielsweise
aus der Gruppe der Lecithine und der Fettsäuretriglyceride, namentlich
der Triglycerinester gesättigter
und/oder ungesättigter,
verzweigter und/oder unverzweigter Alkancarbonsäuren einer Kettenlänge von
8 bis 24, insbesondere 12 bis 18 C-Atomen. Die Fettsäuretriglyceride
können
beispielsweise vorteilhaft gewählt
werden aus der Gruppe der synthetischen, halbsynthetischen und natürlichen Öle, wie
z. B. Cocoglycerid, Olivenöl,
Sonnenblumenöl,
Jojobaöl,
Sojaöl,
Erdnußöl, Rapsöl, Mandelöl, Palmöl, Kokosöl, Rizinusöl, Weizenkeimöl, Traubenkernöl, Distelöl, Nachtkerzenöl, Macadamianußöl und dergleichen
mehr.
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Erfindungsgemäß vorteilhaft
sind ferner z. B. natürliche
Wachse tierischen und pflanzlichen Ursprungs, wie beispielsweise
Bienenwachs und andere Insektenwachse sowie Beerenwachs, Sheabutter und/oder
Lanolin (Wollwachs).
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Weitere
vorteilhafte polare Ölkomponenten
können
im Sinne der vorliegenden Erfindung ferner gewählt werden aus der Gruppe der
Ester aus gesättigten
und/oder ungesättigten,
verzweigten und/oder unverzweigten Alkancarbonsäuren einer Kettenlänge von
3 bis 30 C-Atomen und gesättigten
und/oder ungesättigten,
verzweigten und/oder unverzweigten Alkoholen einer Kettenlänge von
3 bis 30 C-Atomen sowie aus der Gruppe der Ester aus aromatischen
Carbonsäuren
und gesättigten
und/oder ungesättigten,
verzweigten und/oder unverzweigten Alkoholen einer Kettenlänge von
3 bis 30 C-Atomen. Solche Esteröle
können
dann vorteilhaft gewählt
werden aus der Gruppe Phenethylbenzoat, 2-Phenylethylbenzoat, Isopropyl
Lauroyl Sarkosinat, Phenyl Trimethicon, Cyclomethicon, Dibutyladipat,
Octylpalmitat, Octylcocoat, Octylisostearat, Octyldodeceylmyristat,
Octyldodekanol, Cetearylisononanoat, Isopropylmyristat, Isopropyl
palmitat, Isopropylstearat, Isopropyloleat, n-Butylstearat, n-Hexyllaurat,
n-Decyloleat, Isooctylstearat, Isononylstearat, Isononylisononanoat,
2-Ethylhexylpalmitat, 2-Ethylhexyllaurat, 2-Hexyldecylstearat, 2-Octyldodecylpalmitat,
Stearylheptanoat, Oleyloleat, Oleylerucat, Erucyloleat, Erucylerucat,
Tridecylstearat, Tridecyltrimellitat, sowie synthetische, halbsynthetische
und natürliche
Gemische solcher Ester, wie z. B. Jojobaöl.
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Ferner
kann die Ölphase
vorteilhaft gewählt
werden aus der Gruppe der Dialkylether und Dialkylcarbonate, vorteilhaft
sind z. B. Dicaprylylether (Cetiol OE) und/oder Dicaprylylcarbonat,
beispielsweise das unter der Handelsbezeichnung Cetiol CC bei der
Fa. Cognis erhältliche.
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Es
ist ferner bevorzugt, das oder die Ölkomponenten aus der Gruppe
Isoeikosan, Neopentylglykoldiheptanoat, Propylenglykoldicaprylat/dicaprat,
Caprylic/Capric/Diglycerylsuccinat, Butylenglykol Dicaprylat/Dicaprat,
C12-13-Alkyllactat, Di-C12-13-Alkyltartrat,
Triisostearin, Dipentaerythrityl Hexacaprylat/Hexacaprat, Propylenglykolmonoisostearat,
Tricaprylin, Dimethylisosorbid. Es ist insbesondere vorteilhaft,
wenn die Ölphase
der erfindungsgemäßen Formulierungen
einen Gehalt an C12-15-Alkylbenzoat aufweist
oder vollständig
aus diesem besteht.
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Vorteilhafte Ölkomponenten
sind ferner z. B. Butyloctylsalicylat (beispielsweise das unter
der Handelsbezeichnung Hallbrite BHB bei der Fa. CP Hall erhältliche),
Tridecylsalicylat (welches unter der Handelsbezeichnung Cosmacol
ESI bei der Fa. Sasol erhältlich
ist), C12-C15 Alkylsalicylat (unter der Handelsbezeichnung Dermol
NS bei der Fa. Alzo erhältlich),
Hexadecylbenzoat und Butyloctylbenzoat und Gemische davon (Hallstar
AB) und/oder Diethylhexylnaphthalat (Hallbrite TQ oder Corapan TQ
von Symrise).
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Auch
beliebige Abmischungen solcher Komponenten sind vorteilhaft im Sinne
der vorliegenden Erfindung einzusetzen.
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Ferner
kann die Ölphase
ebenfalls vorteilhaft auch unpolare Öle enthalten, beispielsweise
solche, welche gewählt
werden aus der Gruppe der verzweigten und unverzweigten Kohlenwasserstoffe
und -wachse, insbesondere Mineralöl, Vaseline (Petrolatum), Paraffinöl, Squalan
und Squalen, Polyolefine, hydrogenierte Polyisobutene, C13-16 Isoparaffin
und Isohexadecan. Unter den Polyolefinen sind Polydecene die bevorzugten
Substanzen.
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Die
erfindungsgemäßen Zubereitungen
können
ferner vorteilhaft eine oder mehrere Substanzen aus der folgenden
Gruppe der Siloxanelastomere enthalten, beispielsweise um die Wasserfestigkeit
und/oder den Lichtschutzfaktor der Produkte zu steigern:
- (a) Siloxanelastomere, welche die Einheiten
R2SiO und RSiO1 , 5 und/oder R3SiO0 , 5 und/oder SiO2 enthalten,
wobei
die einzelnen Reste R jeweils unabhängig voneinander Wasserstoff,
C1-24-Alkyl (wie beispielsweise Methyl,
Ethyl, Propyl) oder Aryl (wie beispielsweise Phenyl oder Tolyl),
Alkenyl (wie beispielsweise Vinyl) bedeuten und das Gewichtsverhältnis der
Einheiten R2SiO zu RSiO1 , 5 aus dem Bereich
von 1:1 bis 30:1 gewählt
wird;
- (b) Siloxanelastomere, welche in Silikonöl unlöslich und quellfähig sind,
die durch die Additionsreaktion eines Organopolysiloxans (1), das
siliciumbebundenen Wasserstoff enthält, mit einem Organopolysiloxan
(2), das ungesättigte
aliphatische Gruppen enthält,
erhältlich
sind,
wobei die verwendeten Mengensteile so gewählt werden,
dass die Menge des Wasserstoffes des Organopolysiloxans (1) oder
der ungesättigten
aliphatischen Gruppen des Organopolysiloxans (2)
• im Bereich
von 1 bis 20 mol-% liegt, wenn das Organopolysiloxan nicht zyklisch
ist und
• im
Bereich von 1 bis 50 mol-% liegt, wenn das Organopolysiloxan zyklisch
ist.
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Vorteilhaft
im Sinne der vorliegenden Erfindung liegen das oder die Siloxanelastomere
in Form sphärischer
Puder oder in Form von Gelen vor.
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Erfindungsgemäß vorteilhafte
in Form sphärischer
Puder vorliegende Siloxanelastomere sind die mit der INCI-Bezeichnung
Dimethicone/Vinyl Dimethicone Crosspolymer, beispielsweise das von
DOW CORNING unter der Handelsbezeichnungen DOW CORNING 9506 Powder
erhältliche.
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Besonders
bevorzugt ist es, wenn das Siloxanelastomer in Kombination mit Ölen aus
Kohlenwasserstoffen tierischer und/oder pflanzlicher Herkunft, synthetischen Ölen, synthetischen
Estern, synthetischen Ethern oder deren Gemischen verwendet wird.
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Die
kosmetischen Zubereitungen gemäß der Erfindung
können
kosmetische Hilfsstoffe enthalten, wie sie üblicherweise in solchen Zubereitungen
verwendet werden, z. B. Konservierungsmittel, Konservierungshelfer,
Komplexbildner, Bakterizide, Parfüme, Verdickungsmittel, anfeuchtende
und/oder feuchhaltende Substanzen, Füllstoffe, die das Hautgefühl verbessern,
UV-Filter oder andere übliche
Bestandteile einer kosmetischen oder dermatologischen Formulierung
wie Alkohole, Polyole, Polymere.
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Es
ist erfindungsgemäß vorteilhaft,
wenn es sich bei der erfindungsgemäßen Zubereitung um eine Mascara,
einen Lippenstift, einen „lip-gloss", einen Lidschatten,
einen Eyeliner, eine Foundation, einen Blush oder einen Kajalstift
handelt.
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Erfindungsgemäß bevorzugt
ist es, wenn die erfindungsgemäße Zubereitung
als Maskara-Zubereitung
verwendet wird. Wird die erfindungsgemäße Zubereitung als Maskara
eingesetzt, so ist es erfindungsgemäß besonders vorteilhaft, wenn
die Zubereitung mit Hilfe einer Bürste aus thermoplastischem
Polyurethan aufgetragen wird. Daher ist auch ein Maskara-Produkt
aus einer Bürste
aus thermoplastischem Polyurethan und der erfindungsgemäßen Zubereitung
erfindungsgemäß.
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Beispiele
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Die
nachfolgenden Beispiele sollen die vorliegende Erfindung verdeutlichen,
ohne sie einzuschränken. Alle
Mengenangaben, Anteile und Prozentanteile sind, soweit nicht anders
angegeben, auf das Gewicht und die Gesamtmenge bzw. auf das Gesamtgewicht
der Zubereitungen bezogen.
INCI-Name(n) | m
[%] |
BHT | 0,0500 |
Beeswax | 2,0000 |
Copernicia
Cerifera (Carnauba) Wax | 3,0000 |
Disteardimonium
Hectorite | 8,0000 |
Euphorbia
Cerifera (Candelilla) Wax | 3,0000 |
Helianthus
Annuus (Sunflower) Seed Wax | 2,0000 |
Iron
Oxides | 8,0000 |
Isododecane | 50,7500 |
Paraffin | 2,0000 |
Polyethylene | 8,0000 |
Polyglyceryl-3
Diisostearate | 1,0000 |
Propylene
Carbonate | 3,0000 |
Propylparaben | 0,2000 |
Shellac
Wax | 2,0000 |
Stearic
Acid | 2,0000 |
Tocopheryl
Acetate | 1,0000 |
Trimethylsiloxysilicate | 4,0000 |
Summen: | 100,0000 |