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Technisches Gebiet
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Die
Erfindung betrifft eine Befestigungsvorrichtung, einen Drainagebehälter
und ein Drainagesystem gemäss Oberbegriff des Schutzanspruchs
1, 9 bzw. 13.
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Stand der Technik
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Drainagebehälter
sind Auffangbehälter für Körperflüssigkeiten,
welche beim Absaugen im Rahmen medizinischer Behandlungen anfallen.
Die Körperflüssigkeit wird mittels einer Vakuumpumpe über eine
patientenseitige Drainageleitung in den Behälter geleitet.
Der Behälter weist hierfür einen Anschluss für
die patientenseitige Drainageleitung und einen Anschluss für
die Saug- oder Vakuumpumpe oder für das Zentralvakuum auf.
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Es
sind Drainagebehälter bekannt, welche einen starren Aussenbehälter,
einen diesen verschliessenden Deckel mit den oben genannten Anschlüssen
und einen am Deckel anbringbaren bzw. angebrachten Drainage- oder
Auffangbeutel aufweisen. Der Aussenbehälter ist dabei wieder
verwendbar. Der Drainagebeutel wird einmalig verwendet und dann
fachgerecht entsorgt bzw. vorgängig gewaschen und dann
erst entsorgt. Ein derartiger Drainagebehälter ist beispielsweise
aus
EP 0'861'668 bekannt.
Weitere Drainagebehälter sind in
WO 2001/024846 ,
US 3'680'560 ,
WO 94/14045 und
US 5'470'324 beschrieben.
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Es
ist bekannt, Drainagebehälter an eine Schiene zu hängen,
welche entweder am Krankenbett selber angebracht ist, an einem fahrbaren
Gestell angeordnet ist oder an einer benachbarten Wand dazu verläuft.
Als Befestigungsvorrichtungen für Drainagebehälter lassen
sich beispielsweise Zwischenstücke, insbesondere Befestigungsklammern, verwenden,
welche die Schiene einklemmen. Da die Schienen üblicherweise
eine Normgrösse aufweisen, lässt sich dieselbe
Grösse von Befestigungsklammern in unterschiedlichen Spitälern
verwenden. Der Drainagebehälter wird dabei in die Befestigungsklammer
eingehängt. Die Befestigungsklammer gewährleistet
somit während der Drainage eine sichere Halterung des Behälters.
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WO 2007/085100 zeigt
eine derartige Befestigungsklammer, welche zusätzlich behälterseitig noch
mit einem Schnappschloss versehen ist.
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US 3 915 189 offenbart ferner
einen beutellosen starren Drainagebehälter mit einem der
Behälterwand vorstehenden Steg. An diesem Steg ist eine gebogene
Zunge angeordnet, welche in eine entsprechend geformte Aufnahme
einschiebbar ist, um den Behälter an einer Wand zu befestigen.
Der Steg und die Zunge weisen je eine miteinander fluchtende Ausnehmung
auf, durch welche ein pumpenseitiger Anschlussstutzen einsteckbar
ist. Vom unteren Ende des Anschlussstutzens führt ein externer
Schlauch zum Deckel des Behälters, wo der Schlauch in einem Sauganschlussstutzen
des Deckels aufgesteckt ist.
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Der
Vakuumanschluss zum Erzeugen des Unterdrucks im Behälter
ist im Stand der Technik entweder am starren Aussenbehälter
oder am Deckel angeordnet und wird mit der Saugquelle, z. B. eine Saugpumpe
oder ein zentrales Vakuumsystem, verbunden, indem ein flexibler
Verbindungsschlauch auf ihn aufgesteckt wird.
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Das
Aufstecken dieses Schlauchs ist zeitaufwendig und benötigt
auch Geschick. Ist der Schlauch nicht dichtend aufgesteckt, so kann
das Vakuum im Behälter nicht erzeugt werden und die Saugleistung ist
ungenügend. Zudem besteht die Gefahr, dass sich der Schlauch
während dem Absaugen löst, zum Beispiel durch
ungeschicktes Hantieren durch eine Person in deren Nähe.
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Wird
der Behälter gewaschen, so muss der Schlauch entfernt werden.
Auch dies benötigt Zeit.
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Darstellung der Erfindung
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Es
ist deshalb eine Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zu schaffen,
welche die Erstellung und Unterbrechung der Vakuumverbindung zwischen Drainagebehälter
und Saugquelle vereinfacht und die Sicherheit erhöht.
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Diese
Aufgabe lösen eine Befestigungsvorrichtung zur Befestigung
eines Drainagebehälters zur Sammlung einer abgesaugten
Körperflüssigkeit an einen externen Träger,
insbesondere an eine Schiene, ein Drainagebehälter sowie
ein Drainagesystem mit den Merkmalen des Schutzanspruchs 1, 9 bzw. 13.
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Die
erfindungsgemässe Befestigungsvorrichtung ist lösbar
mit dem Drainagebehälter verbindbar, wobei die Befestigungsvorrichtung
einen ersten Unterdruckanschluss zur Verbindung mit einer Saugquelle,
einen zweiten Unterdruckanschluss zur steckbaren, schlauchlosen
und dichten Verbindung mit dem Drainagebehälter und einen
diese zwei Unterdruckanschlüsse verbindenden, innerhalb
der Befestigungsvorrichtung verlaufenden Kanal aufweist, so dass
ein Unterdruck im Drainagebehälter erzeugt werden kann.
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Dadurch
müssen keine Schläuche mehr direkt am Drainagebehälter,
sei es am starren Aussenbehälter oder am Deckel, angebracht
werden, um eine Verbindung mit der Saugquelle zu schaffen. Die Verbindung
erfolgt erfindungsgemäss steckbar über die Befestigungsvorrichtung,
welche den Behälter am externen Träger befestigt.
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In
einer einfachen Ausführungsform weist der Drainagebehälter
einen starren Sammelbehälter und eine diesen dicht verschliessenden
Deckel auf. Die abgesaugte Körperflüssigkeit wird
direkt im Sammelbehälter gesammelt, d. h. ohne Verwendung
eines flexiblen Saugbeutels.
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Vorzugsweise
weist der Drainagebehälter einen starren Aussenbehälter
und einen Dekkel auf, wobei am Deckel ein Drainagebeutel befestigt
ist und wobei der Drainagebehälter einen Vakuumanschluss zur
Verbindung mit einer Saugquelle und einen Anschluss stutzen zur Verbindung
mit einem patientenseitigen Drainageschlauch aufweist. Die steckbare Verbindung
zur Befestigungsvorrichtung erfolgt vorzugsweise über den
Aussenbehälter. Sie kann aber alternativ oder zusätzlich
auch mit dem Deckel erfolgen.
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Vorzugsweise
weist die Befestigungsvorrichtung ein federbelastetes Klemmteil
zur Befestigung am externen Träger auf.
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Weist
die Befestigungsvorrichtung eine untere Auflagefläche auf,
so kann der Drainagebehälter, insbesondere der Aussenbehälter,
auf ihn aufgestellt werden und dadurch gehalten werden. Andere Arten der
Befestigung des Drainagebehälters an der Befestigungsvorrichtung
sind jedoch möglich. Der Behälter kann beispielsweise
frei hängend auf der Befestigungsvorrichtung aufliegen,
durch eine Steckverbindung gehalten sein oder mittels einer Nut/Nutsteinverbindung
fixiert sein.
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Vorzugsweise
ist der Vakuumanschluss bei Entfernung des Drainagebehälters
automatisch verschliessbar. Dadurch entsteht saugquellenseitig bei Entfernung
des Behälters von der Befestigungsvorrichtung kein oder
kaum ein Druckabfall. Störende Luftgeräusche werden
vermieden.
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Vorzugsweise
verfügt die Befestigungsvorrichtung zusätzlich über
eine Vakuumregelung. Dadurch erübrigt sich das Anbringen
eines separaten Vakuumreglers in der Nähe des Drainagebehälters bzw.
der eventuell lange Weg zur Saugpumpe muss nicht zurückgelegt
werden.
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Die
erfindungsgemässe Befestigungsvorrichtung kann mit einem
oder mehreren Bakterien- und/oder Geruchsfilter ausgestattet sein,
um eine saugquellenseitige Kontamination der Saugleitungen zu vermeiden.
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Vorzugsweise
ist der zweite Vakuumanschluss auf einer oberen oder seitlichen
Stirnfläche und der erste Vakuumanschluss an einer unteren
oder seitlichen Stirnfläche angeordnet. Dadurch benötigen
die Sauganschlüsse wenig Platz und erleichtern die entsprechenden
Verbindungen. Insbesondere der erste Vakuumanschluss kann entlang
einer Schiene, an welche die Befestigungsvorrichtung befestigbar
ist, geführt sein.
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Weist
die Befestigungsvorrichtung eine plane Anliegefläche zum
Anliegen einer planen Fläche des Drainagebehälters,
insbesondere des Aussenbehälters, auf, so ist die dichte
Verbindung besser gewährleistet und Relativbewegungen zwischen
Behälter und Befestigungsvorrichtung sind minimiert.
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Der
erfindungsgemässe Drainagebehälter zur Sammlung
einer abgesaugten Flüssigkeit, weist einen starren Sammelbehälter
und einen Deckel zum dichten Verschliessen des Sammelbehälters
auf, wobei der Drainagebehälter ferner einen Unterdruckanschluss
zur Verbindung mit einer Saugquelle und zur Erzielung eines Unterdrucks
im Aussenbehälter aufweist und wobei der Drainagebehälter
einen Patientenschlauchanschluss zur Verbindung mit einem zu einem
Patienten führenden Patientenschlauch aufweist, so dass
eine Verbindung zu einer patientenseitigen Quelle der Flüssigkeit
zur Innenseite des Sammelbehälters entsteht. Der Unterdruckanschluss
ist erfindungsgemäss zur steckbaren, schlauchlosen Verbindung
mit einer Befestigungsvorrichtung ausgebildet. Die Flüssigkeit
kann direkt im Sammelbehälter gesammelt werden oder dieser
kann als starrer Aussenbehälter ausgebildet sein, wobei
ein flexibler Saugbeutel zur Aufnahme der Flüssigkeit in
ihm angeordnet werden kann.
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Vorzugsweise
weist der Drainagebehälter einen vorstehenden Flansch auf,
in welchem der Vakuumanschluss angeordnet ist. Dieser Vakuumanschluss
kann insbesondere auf der Unterseite des Flansches angeordnet sein.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform weist der Aussenbehälter
einen runden im wesentlichen Querschnitt auf, wobei er am Umfang
vorzugsweise eine plane Fläche auf, welche als Anlagefläche
zur Anlage an die Befestigungsvorrichtung dient. Dadurch werden
Relativbewegungen zwischen Behälter und Befestigungsvorrichtung
minimiert und die Dichtheit der Saugverbindung zwischen diesen zwei
Teilen gewährleistet.
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Weitere
vorteilhafte Ausführungsformen gehen aus den abhängigen
Schutzansprüchen hervor.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Im
Folgenden wird der Erfindungsgegenstand anhand von bevorzugten Ausführungsbeispielen,
welche in den beiliegenden Zeichnungen dargestellt sind, erläutert.
Es zeigen:
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1 eine
perspektivische Darstellung eines Drainagebehälters mit
einer erfindungsgemässen Befestigungsvorrichtung;
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2 den
Drainagebehälter gemäss 1 mit losgelöster
Befestigungsvorrichtung;
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3 eine
Explosionsdarstellung der Befestigungsvorrichtung gemäss 2;
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4 einen
Längsschnitt durch die Befestigungsvorrichtung gemäss 2 mit
geschlossener Vakuumanschlussöffnung;
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5 einen
Längsschnitt durch den Drainagebehälter mit daran
befestigter Befestigungsvorrichtung und mit geöffneter
Vakuumanschlussöffnung;
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6 einen
vergrösserten Ausschnitt der 5;
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7 einen
Längsschnitt durch einer zweite Ausführungsform
einer Befestigungsvorrichtung mit geschlossener Vakuumanschlussöffnung;
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8 einen
Längsschnitt durch den Drainagebehälter mit daran
befestigter Befestigungsvorrichtung gemäss 7 und
mit geöffneter Vakuumanschlussöffnung;
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9 einen
vergrösserten Ausschnitt der 8;
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10 eine
perspektivische Darstellung eines Drainagebehälters mit
einer erfindungsgemässen Befestigungsvorrichtung in einer
dritten Ausführungsform;
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11 eine
Explosionsdarstellung der Befestigungsvorrichtung gemäss 10;
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12 einen
Längsschnitt durch die Befestigungsvorrichtung gemäss 11 mit
geschlossener Vakuumanschlussöffnung und
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13 einen
Längsschnitt durch den Drainagebehälter mit daran
befestigter Befestigungsvorrichtung gemäss 11 und
mit geöffneter Vakuumanschlussöffnung.
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Wege zur Ausführung
der Erfindung
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In
den 1 und 2 ist ein erfindungsgemässes
Drainagesystem mit Drainagebehälter und Befestigungsvorrichtung
dargestellt.
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Der
Drainagebehälter weist einen starren, vorzugsweise durchsichtigen
Sammel- oder Aussenbehälter und einen Verschlussdeckel 2 auf.
Beide Teile sind vorzugsweise aus Kunststoff gefertigt. Der Sammelbehälter
weist vorzugsweise einen runden Querschnitt auf, wobei er konisch,
zylinderförmig oder eine andere für die Sammlung
der Flüssigkeit geeignete Form aufweisend gestaltet sein
kann.
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Am
Verschlussdeckel 2 ist vorzugsweise ein nicht dargestellter
flexibler Beutel angebracht, insbesondere angeschweisst. Alternativ
dazu kann der flexible Beutel auch nachträglich am Verschlussdeckel 2 befestigbar
sein, wobei eine luft- und flüssigkeitsdichte Verbindung
zu erstellen ist. Der Beutel ragt vom Verschlussdeckel 2 in
den Innenraum des Sammel- oder Aussenbehälters 1 und
wird vollständig von diesem aufgenommen.
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Der
Verschlussdeckel 2 lässt sich mittels Befestigungsmitteln,
insbesondere Klammern, auf dem Aussenbehälter 1 dichtend
und lösbar montieren. Er kann jedoch auch einfach durch
sein Eigengewicht auf dem Rand des Aussenbehälters 1 aufliegen
und den Aussenbehälter dicht verschliessen.
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Der
Verschlussdeckel 2 weist einen patientenseitigen Anschlussstutzen 20 auf,
auf welchem ein flexibler Schlauch montiert und in diejenige Kavität
des Patienten geführt werden kann, aus welcher Flüssigkeit
oder Körperfett abgesaugt werden soll.
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Der
Deckel 2 kann Parkpositionen 21, 22 für Verschlüsse
aufweisen, mittels welchen der Anschlussstutzen 20 und
ein nachfolgend beschriebene Vakuumanschlussöffnung 321 geschlossen
werden können.
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Derartige
Drainagebehälter mit starrem Aussenbehälter, Verschlussdeckel
und Beutel sind aus dem Stand der Technik hinlänglich bekannt.
Beispiele davon wurden eingangs erwähnt. Der Drainagebehälter
wird über einen Vakuumanschluss mit einer Saugquelle, beispielsweise
einer Vakuumpumpe oder einem zentralen Vakuumsystem verbunden: Dabei
wird der Unterdruck im Innenraum des Aussenbehälters zwischen
seiner Wandung und dem flexiblen Beutel erzeugt. Des Weiteren wird
ein Unterdruck im Beutel erzeugt, so dass die Patientenflüssigkeit über die
patientenseitige Saugleitung und dem patientenseitigen Anschlussstutzen
in den Beutel gelangt. Rückschlagventile und Bakterien-
und/oder Geruchsfilter verhindern üblicherweise eine Kontamination der
Umgebung bzw. ein Rücktransport der Flüssigkeit
in die Kavität.
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Es
kann nur ein Vakuumanschluss verwendet werden, wie dies beispielsweise
in
WO 01/24846 gezeigt
ist. Es können auch mehrere Vakuumanschlüsse vorhanden
sein, welche beispielsweise durch Schlauchverbindungen miteinander
verbunden sind.
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Der
Aussenbehälter 1 ist üblicherweise wieder
verwendbar und lässt sich waschen. Der Deckel 2 mit
dem daran befestigten Beutel ist ein Einwegprodukt, welches nach
erstmaligem Gebrauch vorschriftsgemäss entsorgt werden
muss.
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Dieser
Drainagebehälter lässt sich nun mittels einer
Befestigungsvorrichtung 3 an eine Schiene oder einen anderen
externen Träger lösbar befestigen.
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Die
Befestigungsvorrichtung 3 gemäss den hier dargestellten
Beispielen umfasst eine Klammer mit einer festen Klaue 33 und
einer relativ dazu bewegbaren Klaue 35, welche federbelastet
ist. Die Bewegung der bewegbaren Klaue 35 lässt
sich mittels eines Druckknopfes 34 durchführen.
Auch derartige Befestigungsklammern sind aus dem Stand der Technik
bekannt.
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Anstelle
eines derartigen federbelasteten Klemmteils lässt sich
auch ein anderes bekanntes Mittel zur Befestigung der Befestigungsvorrichtung an
einer Schiene oder einem anderen externen Träger, z. B.
an einem Wandpanel, verwenden.
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An
diesem Mittel, hier die Klammer, schliesst das Mittel zur lösbaren
Befestigung des Drainagebehälters an dem Befestigungsmittel 3 an.
In diesem Fall hier wird der Aussenbehälter 1 mit
dem Befestigungsmittel 3 verbunden. Es ist jedoch auch
möglich, dass alternativ oder zusätzlich der Verschlussdeckel 2 mit
dem Befestigungsmittel 3 verbunden ist.
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Das
Mittel zur lösbaren Befestigung des Drainagebehälters
weist einen Grundkörper 31 auf. Dieser weist vorzugsweise
eine zum Drainagebehälter hin gerichtete plane Anliegefläche 30 auf,
welche sich vorzugsweise über die gesamte Breite und Höhe des
Grundkörpers 31 erstreckt.
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Vorzugsweise
weist der ansonsten zylinderförmig ausgebildete starre
Aussenbehälter 1 einen Mantel auf, welcher auf
einer Seite von der Zylinderform abweicht und ebenfalls eine plane
Anlagefläche 11 bildet. Vorzugsweise erstreckt
sich diese plane Anlagefläche 11 des Aussenbehälters 1 jedoch
nicht über seine gesamte Höhe. Sie erstreckt sich
zwar nach unten bis zum Boden 14 hin. Oben endet sie jedoch
in einem vorstehenden Flansch 12, welcher durch den in
diesem oberen Bereich zylinderförmigen und mit einem runden
Querschnitt ausgebildeten Aussenbehälter 1 gebildet
ist. Im Flansch ist eine vertiefte Delle 13 oder eine vorstehende
Zentriernase vorgesehen, welche am Befestigungsmittel 3 ein
Gegenstück findet und so die gegenseitige Positionierung
erleichtert.
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Der
Grundkörper 31 des Befestigungsmittels 3 geht
an seinem unteren Ende in einen Bügel 36 über,
welcher zum Aussenbehälter 1 hin gebogen ist und
eine untere Auflagefläche 360 bildet. Auf dieser Auflagefläche 360 liegt
der befestigte Aussenbehälter 1 auf. Dabei ist
die gemeinsame Länge des Grundkörpers 31 und
des Bügels 36 so bemessen, dass im montierten
Zustand die Oberseite 32 des Grundkörpers 1 am
unteren Rand des Flansches 12 anliegt. Dies ist in 1 dargestellt.
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In 2 ist
erkennbar, dass die Oberseite des Grundkörpers 31 eine Öffnung
aufweist und dass an der Unterseite des Grundkörpers ein
Saugschlauch 4 seitlich herausragt.
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Dies
ist besser in den 3 und 4 erkennbar.
Die Oberseite des Grundkörpers 31 wird durch einen
eingesetzten Deckel 32 gebildet. Dieser Deckel 32 wird
vorzugsweise mit dem restlichen Grundkörper 31 mittels
Schrauben 320 verschraubt.
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Im
Deckel 32 befindet sich eine Vakuumanschlussöffnung 321,
welche mit einem im Innern des Grundkörpers 31 verlaufenden
Vakuumkanal 310 kommuniziert. Der Vakuumkanal 310 verläuft im
montierten Zustand der Befestigungsvorrichtung vorzugsweise in vertikaler
Richtung und geradlinig innerhalb des Grundkörpers 31.
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Am
deckelfernen unteren Ende des Grundkörpers 31 ist
ein Vakuumanschlussstutzen 311 angeformt oder, wie hier
dargestellt, eingesteckt. Dieser Vakuumanschlussstutzen 311 ist
vorzugsweise rechtwinklig gebogen ausgebildet, so dass der darauf aufgesteckte
oder eingesteckte Saugschlauch 4 rechtwinklig zum Vakuumkanal 310 und
vorzugsweise parallel zur externen Schiene wegführt. Dieser Saugschlauch 4 lässt
sich mit der externen Saugquelle verbinden.
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Der
Deckel 32 weist ferner einen Schlitz 322 auf.
In diesen Schlitz ist ein Schieber 37 in vertikaler Richtung
verschiebbar gehalten. Der Schieber 37 weist an seinem
unteren Ende eine Schrägfläche auf, deren unterste
Ecke durch die vom Vakuumkanal 310 am weitesten entfernten
Ecke gebildet ist.
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Im Übergangsbereich
vom Deckel 32 zu restlichem Grundkörper 31 ist
eine Verschlussplatte 38 mit einer Durchgangsöffnung
und eine auf die Verschlussplatte 38 wirkende horizontal
verlaufende Rückstellfeder 39 angeordnet.
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Ist
kein Drainagebehälter an der Befestigungsvorrichtung montiert,
so drückt die Rückstellfeder 39 die Verschlussplatte 38 zum
Schieber 37 hin. Dieser steht der Oberseite des Grundkörpers 31 bzw. des
Deckels 32 vor. Die Verbindung zwischen Vakuumverschlussöffnung 321 und
Vakuumkanal 310 ist verschlossen. Das heisst, dass selbst
bei angelegtem Vakuum keine Sauggeräusche zu hören
sind und saugquellenseitig kein Druckabfall stattfindet.
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Ist
nun, wie dies in 5 erkennbar ist, die Befestigungsvorrichtung
am Drainagebehälter befestigt, so drückt die Unterseite
des Flansches 12 auf den Schieber 37. Dieser verschiebt
dank seiner Schrägfläche die Verschlussplatte 38 entgegen
der Kraft der Rückstellfeder 39 in horizontaler
Richtung, bis sie dank ihrer Durchgangsöffnung die Verbindung zwischen
Vakuumanschlussöffnung 321 und Vakuumkanal 310 freigibt.
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Wie
in 5 erkennbar ist, ist am Aussenbehälter 1 auf
der Unterseite des Flansche 12 eine Öffnung vorhanden,
welche zum Innern des Aussenbehälters 1 und gegebenenfalls
auch direkt oder über einen Verbindungskanal im Verschlussdeckel 2 zum Beutelinnenraum
führt. Dadurch ist nun eine durchgehende Vakuum- bzw. Saugleitung
zwischen externer Saugquelle und Drainagebehälter geschaffen. Diese
Verbindung ist behälterseitig schlauchlos und erfolgt über
eine reine Steckverbindung zwischen Behälter und Befestigungsvorrichtung.
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Hierfür
weist der Aussenbehälter 1 an der Unterseite 120 des
Stegs 12 einen angeformten Verbindungsstutzen 121 auf,
welcher in die Vakuumanschlussöffnung 321 der
Befestigungsvorrichtung 3 eingreift. Selbstverständlich
kann auch die Befestigungsvorrich tung den Stutzen aufweisen und
der Behälter lediglich ein Loch zu dessen Aufnahme. Auch
andere bekannte Arten von steckbaren Verbindungen sind möglich.
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Im
hier dargestellten Beispiel ist die Vakuumanschlussöffnung 312 konisch
mit sich zum Vakuumkanal 310 hin verjüngendem
Durchmesser dargestellt. Dies ist insbesondere in 6 gut
erkennbar. Der Verbindungsstutzen 121 ist entsprechend
konisch geformt. Dadurch lässt sich eine leicht federnde und
somit dichte Verbindung zwischen den zwei Teilen schaffen, ohne
dass zusätzliche Dichtungsringe notwendig sind.
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Wie
ebenfalls in 5 erkennbar ist, weist der Verschlussdeckel 2 eine
parallel zum äusseren tiefgezogenen Rand 23 verlaufende
umlaufende Rippe 24 auf. Beim Aufsetzen des Verschlussdeckels 2 umgreifen
der Rand 23 und die Rippe 24 den Rand 15 des
Aussenbehälters 1 und bilden mit oder ohne Dichtungsringe
eine dichte Verbindung.
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Wird
der Drainagebehälter ohne Sammelbeutel verwendet, d. h.
der starre Aussenbehälter 1 dient als starrer
Sammelbehälter, in welchem die abgesaugte Flüssigkeit
direkt gesammelt, so lässt sich der zum Deckel hin nach
oben ragende Teil des Verbindungsstutzens 121 mit einem
Rückschlagventil oder einem hydrophoben Filter verschliessen.
Die Noppen 122 dienen dabei zur dichten Verbindung mit dem
Ventil bzw. Filter.
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In
den 7 bis 9 ist eine zweite Ausführungsform
dargestellt. Der zugehörige Drainagebehälter entspricht
demjenigen des ersten Beispiels und wird hier nicht mehr näher
erläutert. Auch die Befestigungsvorrichtung 3 ist
im wesentlichen dieselbe wie im ersten Beispiel, ausser dass die
Vakuumanschlussöffnung 321 nicht konisch, sondern kreiszylinderförmig
ausgebildet ist. Der Verbindungsstutzen 121 ist ebenfalls
kreiszylinderförmig ausgebildet. Zur Gewährleistung
der Dichtheit ist deshalb ein Dichtungsring 123 vorhanden,
welcher vorzugsweise in einer umlaufenden Nut des Verbindungsstutzens 121 gehalten
ist.
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In
den 10 bis 13 ist
ein drittes Ausführungsbeispiel dargestellt bzw. es ist
ge zeigt, dass die oben genannten Beispiele mit einer Vakuumregelung
versehen werden können. Auch hier ist der Drainagebehälter
gleich ausgebildet und weist insbesondere an der Unterseite des
Flansches die Verbindungsöffnung zur Erstellung der Vakuumverbindung auf.
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Auch
die Befestigungsvorrichtung 3 ist im Wesentlichen gleich
ausgebildet wie diejenigen gemäss dem ersten und zweiten
Ausführungsbeispiel, das heisst mit geradliniger oder konischer Öffnung. Zusätzlich
weist diese Befestigungsvorrichtung nun jedoch eine Vakuumregelung
auf. Diese umfasst ein Druckmessgerät, insbesondere ein
Manometer 5 und eine Stellschraube 6. Wie in 12 erkennbar
ist, sind im Grundkörper 31 eine erste und eine
zweite Querbohrung 312, 313 vorhanden, welche
mindestens von aussen bis zum Vakuumkanal 310 reichen. In
der ersten Querbohrung 312 ist die Stellschraube 6 manuell
oder automatisch verschiebbar gehalten, wobei sie je nach horizontaler
Verschiebelage den Vakuumkanal 310 mehr oder weniger freigibt.
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In
der zweiten Querbohrung 313 ist das Manometer 5 eingeführt,
um den Druck im Vakuumkanal 310 zu bestimmen. Da sich die
zweite Querbohrung 313 oberhalb der ersten Querbohrung 312 befindet, misst
das Manometer 5 den Druck im Bereich bzw. unterhalb der
Vakuumanschlussöffnung, d. h. behälterseitig und
nicht saugquellenseitig.
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Die
oben beschriebenen Befestigungsvorrichtungen lassen sich zusätzlich
mit Bakterien- und/oder Geruchsfiltern versehen. Diese können
im Vakuumkanal 310, im Vakuumanschlussstutzen 311 oder
an einer anderen geeigneten Stelle angeordnet sein.
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Da
die erfindungsgemässe Befestigungsvorrichtung mit einem
Vakuumanschluss versehen ist, ermöglicht sie eine einfache
schlauchlose und trotzdem dichte Verbindung mit dem Drainagebehälter. Das
Befestigen und Entfernen des Drainagebehälters wird dadurch
vereinfacht.
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- 1
- Aussenbehälter
- 10
- Mantel
- 11
- plane
Anlagefläche
- 12
- Flansch
- 120
- Unterseite
- 121
- behälterseitiger
Verbindungsstutzen
- 122
- Noppen
- 123
- Dichtring
- 13
- Delle
- 14
- Boden
- 15
- Rand
- 2
- Verschlussdeckel
- 20
- patientenseitiger
Anschlussstutzen
- 21
- erste
Parkposition für Verschlusskappe
- 22
- zweite
Parkposition für Verschlusskappe
- 23
- erste
umlaufende Rippe
- 24
- zweite
umlaufende Rippe
- 3
- Befestigungsvorrichtung
- 30
- plane
Anligefläche
- 31
- Grundkörper
- 310
- Vakuumkanal
- 311
- Vakuumanschlussstutzen
- 312
- erste
Querbohrung
- 313
- zweite
Querbohrung
- 32
- Deckel
- 320
- Befestigungsschrauben
- 321
- Vakuumanschlussöffnung
- 322
- Schlitz
- 33
- feste
Klaue
- 34
- Druckknopf
- 35
- bewegbare
Klaue
- 36
- Bügel
- 360
- Auflagefläche
- 37
- Schieber
- 38
- Verschlussplatte
- 39
- Rückstellfeder
- 4
- Saugschlauch
- 5
- Manometer
- 6
- Stellschraube
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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Zitierte Patentliteratur
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- - EP 0861668 [0003]
- - WO 2001/024846 [0003]
- - US 3680560 [0003]
- - WO 94/14045 [0003]
- - US 5470324 [0003]
- - WO 2007/085100 [0005]
- - US 3915189 [0006]
- - WO 01/24846 [0048]