DE202007018889U1 - Hörgerät - Google Patents
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Abstract
Hörgerät mit
– einer Mikrofonanordnung (12, 14) zur Aufnahme zu verstärkender akustischer Signale,
– wenigstens zwei Hörern (36, 58) zum Abgeben von akustischen Signalen in unterschiedlichen akustischen Frequenzbereichen, wobei ein erster Hörer (36) für einen ersten Frequenzbereich in einer Außerhalb-des-Ohres-Einheit, vorzugsweise einer Hinter-dem-Ohr-Einheit (10), vorgesehen ist und ein mit dem ersten Hörer (36) verbundener Schallschlauch (40) zum Übermitteln der von dem ersten Hörer (36) abgegebenen akustischen Signale des ersten Frequenzbereiches in den Gehörgang vorgesehen ist, und wobei ein zweiter Hörer (58) für einen zweiten Frequenzbereich als im Ohr, vorzugsweise im Gehörgang, zu tragender externer Hörer ausgestaltet ist, zu dem Signale über eine externe elektrische Signalleitung (38) übermittelt werden,
– wenigstens einer Signalverbindung zur Verbindung der Mikrofonanordnung (12, 14) mit den Hörern (36, 58), wobei eine bereichsweise gemeinsame Signalleitung von der Mikrofonanordnung (12, 14) zu den Hörern (36, 58) für die unterschiedlichen Frequenzbereiche vorgesehen ist und die Signalverbindung...
– einer Mikrofonanordnung (12, 14) zur Aufnahme zu verstärkender akustischer Signale,
– wenigstens zwei Hörern (36, 58) zum Abgeben von akustischen Signalen in unterschiedlichen akustischen Frequenzbereichen, wobei ein erster Hörer (36) für einen ersten Frequenzbereich in einer Außerhalb-des-Ohres-Einheit, vorzugsweise einer Hinter-dem-Ohr-Einheit (10), vorgesehen ist und ein mit dem ersten Hörer (36) verbundener Schallschlauch (40) zum Übermitteln der von dem ersten Hörer (36) abgegebenen akustischen Signale des ersten Frequenzbereiches in den Gehörgang vorgesehen ist, und wobei ein zweiter Hörer (58) für einen zweiten Frequenzbereich als im Ohr, vorzugsweise im Gehörgang, zu tragender externer Hörer ausgestaltet ist, zu dem Signale über eine externe elektrische Signalleitung (38) übermittelt werden,
– wenigstens einer Signalverbindung zur Verbindung der Mikrofonanordnung (12, 14) mit den Hörern (36, 58), wobei eine bereichsweise gemeinsame Signalleitung von der Mikrofonanordnung (12, 14) zu den Hörern (36, 58) für die unterschiedlichen Frequenzbereiche vorgesehen ist und die Signalverbindung...
Description
- Die Erfindung betrifft ein Hörgerät mit einer Mikrofonanordnung zur Aufnahme zu verstärkender akustischer Signale.
- Bei Hörgeräten werden heutzutage unterschiedliche Systeme realisiert. Zum einen werden so genannte Hinter-dem-Ohr-Geräte verwendet. Der Hörgerätenutzer trägt dabei eine Einheit hinter dem Ohr, die ein Mikrofon, einen Verstärker, eine Signalverarbeitungseinheit, Batterien und einen Schallgeber enthält. Aus der hinter dem Ohr angeordneten Einheit führt ein Schallschlauch in den Gehörgang. Die hinter dem Ohr angeordnete Einheit nimmt Umgebungsschall mit dem Mikrofon auf, wandelt ihn in ein elektrisches Signal um, führt eine gegebenenfalls frequenzabhängige Verstärkung und Signalbearbeitung durch und wandelt das Signal wieder in ein akustisches Signal um. Dieses Schallsignal wird durch den Schallschlauch in den Gehörgang geleitet. Der Schallschlauch endet in einem Ohrpassstück in dem Gehörgang. Ähnlich sind Hörgeräte aufgebaut, die zum Beispiel in Brillen montiert sind und nicht notwendigerweise hinter dem Ohr angeordnet sind.
- Andere Hörgeräte sind als Im-Ohr-Hörgerät ausgestaltet und umfassen in einer im Ohr eingesetzten Einheit alle für die Hörgerätfunktion notwendigen Elemente, insbesondere Mikrofon, Verstärker, Batterien und Schallgeber.
- Schließlich gibt es Hörgeräte mit einer Hinter-dem-Ohr-Einheit für die Aufnahme und Verarbeitung eines akustischen Signals und Umwandlung des verarbeiteten Signals in ein elektrisches Signal, das an einen externen Hörer (Schallgeber) zur Schallwiedergabe geleitet wird, der im Gehörgang getragen wird.
- Bei den bekannten Lösungen ist ein Signalpfad für die Aufnahme, die Verstärkung, die Verarbeitung und die Wiedergabe des gesamten Frequenzbereichs vorgesehen. Dadurch entstehen Begrenzungen hinsichtlich der übermittelbaren Frequenzbreite mit ausreichender Last. In Anbetracht der begrenzten Platzverhältnisse entsteht außerdem die Gefahr von Rückkopplungen oder negativen Resonanzbeeinflussungen.
- Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Hörgerät anzugeben, das eine große Frequenzbreite bei hoher Last und höherer Rückkopplungsfestigkeit zur Verfügung stellt.
- Diese Aufgabe wird mit einem Hörgerät mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Unteransprüche sind auf bevorzugte Ausführungsformen gerichtet.
- Das erfindungsgemäße Hörgerät zeichnet sich insbesondere dadurch aus, dass es wenigstens zwei Hörer für unterschiedliche Frequenzbereiche und eine Signalverbindung zur Verbindung der Mikrofonanordnung mit den Hörern aufweist. Für unterschiedliche akustische Frequenzbereiche sind also zumindest teilweise unterschiedliche Signalpfade vorgesehen. Schall, der von der Mikrofonanordnung aufgenommen wird und von dieser in ein elektrisches Signal umgewandelt wird, wird über eine Signalverbindung an die Hörer weitergeleitet, wo die elektrischen Signale wieder in akustische Signale umgewandelt werden. Für wenigstens zwei akustische Frequenzbereiche sind dabei individuelle Hörer vorgesehen.
- Der einzelne Hörer wird dadurch entlastet, so dass die Frequenzbreite des gesamten Systems größer wird, wobei trotzdem eine höhere Last und eine höhere Rückkopplungsfestigkeit gewährleistet ist. Außerdem können die einzelnen Hörer frequenzabhängig auf die Resonanzbedingungen individuell eingestellt werden.
- Durch die Trennung der Frequenzlasten lässt sich ein wesentlich reinerer und somit höherwertiger Klang erreichen, da auch die einzelnen Verstärker für die Frequenzbereiche individuell angepasst sein können.
- Grundsätzlich können die wenigstens zwei Hörer z. B. nebeneinander in einem Ohrpassstück oder in einer außerhalb des Gehörganges zu tragenden Außerhalb-des-Ohres-Einheit angeordnet sein. Erfindungsgemäß sind jedoch wenigstens ein erster Hörer für einen ersten Frequenzbereich in einer außerhalb des Gehörganges zu tragenden Außerhalb-des-Ohres-Einheit, insbesondere einer Hinter-dem-Ohr-Einheit, vorgesehen, wobei ein mit dem ersten Hörer verbundener Schallschlauch zum Übermitteln des von dem ersten Hörer abgegebenen Schalls des ersten Frequenzbereichs in den Gehörgang vorgesehen ist, und ein zweiter Hörer für einen zweiten Frequenzbereich als im Ohr, vorzugsweise im Gehörgang, zu tragender externer Hörer ausgestaltet, dem die Signale über eine externe elektrische Signalleitung übermittelt werden. Die ”Außerhalb-des-Ohres-Einheit” wird zum Beispiel durch eine Hinter-dem-Ohr-Einheit oder eine Einheit zur Brillenmontage gebildet. Als ”extern” werden im vorliegenden Text Elemente bezeichnet, die sich nicht in der Außerhalb-des-Ohres-Einheit befinden.
- Bei einem solchen System, bei dem ein Hörer außerhalb des Ohres und ein Hörer im Ohr, vorzugsweise im Gehörgang, angeordnet ist, liegt eine größere räumliche Trennung der Hörer für die unterschiedlichen Fre quenzbereiche vor. Die Gefahr einer Rückkopplung oder eines unerwünschten Resonanzeffekts wird dadurch weiter reduziert.
- Dabei ist es vorteilhaft, wenn in der Außerhalb-des-Ohres-Einheit nicht nur der erste Hörer für den ersten Frequenzbereich angeordnet ist, sondern auch die übrige Hörgeräteelektronik, einschließlich zum Beispiel der Mikrofonanordnung, der Signalverarbeitungseinheit, der Batterie, etc., so dass aus der Außerhalb-des-Ohres-Einheit auch die externe elektrische Signalleitung des zweiten Hörers gespeist werden kann. Eine solche Ausführungsform ist vorteilhaft, da möglichst wenige Elemente in den beengten Platzverhältnissen des Gehörgangs notwendig sind. Grundsätzlich ist es aber auch möglich, dass einzelne Elemente des Signalpfads für den externen Hörer in einem den externen Hörer tragenden Gehörgangpassstück angeordnet sind, zum Beispiel eine Signalverarbeitungseinheit.
- Erfindungsgemäß umfasst der erste Frequenzbereich, der durch den ersten Hörer in der Außerhalb-des-Ohres-Einheit erzeugt wird, niedrigere Frequenzen als der zweite Frequenzbereich, der durch den externen Hörer im Gehörgang erzeugt wird. Eine solche Aufteilung des gesamten Frequenzumfangs erweist sich als vorteilhaft, da die Übermittlung von akustischem Schall durch den Schallschlauch für tiefere Frequenzen problemlos möglich ist und sich für höhere Frequenzen die direkte Schallerzeugung mit einem externen Hörer im Gehörgang als vorteilhaft erwiesen hat. So kann der erste Hörer in der Außerhalb-des-Ohres-Einheit vorteilhafterweise zum Beispiel für Frequenzen von kleiner 125 Hz bis 1,5 kHz und der externe Hörer für Frequenzen von 1,5 kHz bis über 10 kHz zuständig sein.
- Vorteilhafterweise enden der für den ersten Frequenzbereich zuständige Schallschlauch und die für den zweiten Frequenzbereich zuständige elekt rische Signalleitung in einem gemeinsamen Gehörgangpassstück, in dem sich auch der externe Hörer befindet.
- Bei einer vorteilhaften Weiterbildung werden die elektrischen Signale an den externen Hörer durch eine oder mehrere Litzen geleitet, die an dem Schallschlauch angeordnet sind und vorteilhafterweise fest an diesem gehalten sind.
- Die Mikrofonanordnung kann ein einzelnes Mikrofon oder mehrere Mikrofone umfassen. Werden mehrere Mikrofone verwendet, können diese zum Beispiel als Richtmikrofonsystem ausgestaltet sein.
- Grundsätzlich können für die unterschiedlichen Frequenzbereiche völlig unabhängige Signalpfade zwischen der Mikrofonanordnung und dem entsprechenden Hörer für den jeweiligen Frequenzbereich vorgesehen sein. Erfindungsgemäß teilen sich jedoch die einzelnen Signalpfade zumindest einen Teil der Signalleitung. Auf diese Weise sind Verstärkereinheiten und andere notwendige elektronische Einheiten, wie z. B. Digital-Analog-Wandler etc., nur einfach notwendig, was insbesondere bei den beengten Platzverhältnissen in der Hörgerätetechnik von signifikantem Vorteil ist.
- Erfindungsgemäß ist dabei eine Frequenzweiche vorgesehen, die die Signale aus dem gemeinsamen Signalleitungsteil frequenzabhängig auf die beiden Hörer aufteilt. Besonders vorteilhaft ist es, wenn diese Frequenzweiche im Signalweg hinter einem Prozessor zur digitalen Signalverarbeitung vorgesehen ist, so dass auch die digitale Signalverarbeitung noch für beide Signale gemeinsam erfolgt.
- Die Aufteilung des akustischen Frequenzbereiches auf die verschiedenen Hörer kann fest eingestellt werden. Bei einer besonders bevorzugten Wei terbildung ist die Frequenzweiche jedoch programmierbar ausgestaltet, so dass die Frequenzaufteilung variabel möglich ist. Eine solche Ausführungsform ermöglicht die Einstellung individuell für den jeweiligen Hörgerätenutzer, um z. B. dessen individuelle Hörbeeinträchtigung und seine die Resonanzverhältnisse beeinflussende Anatomie optimal berücksichtigen zu können.
- Ein mit dem erfindungsgemäßen Hörgerät durchführbares Verfahren dient zum Übermitteln von Schallsignalen in einen Gehörgang, bei dem Schall wenigstens zweier unterschiedlicher Frequenzbereiche über wenigstens teilweise unterschiedliche Signalpfade in den Gehörgang übermittelt wird. Die besonderen Vorteile eines solchen Verfahrens, bevorzugte Ausgestaltungen und deren Vorteile und Effekte ergeben sich in analoger Weise aus der obigen Beschreibung des erfindungsgemäßen Hörgeräts und seiner bevorzugten Ausführungsformen.
- Die Erfindung wird anhand der beiliegenden schematischen Figuren im Detail erläutert. Dabei zeigen
-
1 eine Schemadarstellung einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Hörgeräts, -
2 einen Querschnitt durch einen Schallschlauch einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Hörgeräts, -
3 eine perspektivische Ansicht eines Gehörgangpassstücks einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Hörgerätes, und -
4 einen schematischen seitlichen Schnitt des Gehörgangpassstücks der3 . -
1 zeigt die gesamte Anordnung des Hörgeräts in schematischer Darstellung. In einer Hinter-dem-Ohr-Einheit10 sind die meisten Elemente des Hörgeräts angeordnet. Die Hinter-dem-Ohr-Einheit10 ist in Wirklichkeit anatomisch an den Bereich hinter dem Ohr eines Hörgerätenutzers angepasst. - Eine Mikrofonanordnung umfasst zum Beispiel zwei als Richtmikrofonsystem zusammenwirkende Mikrofone
12 ,14 zum Aufnehmen von Umgebungsschall. In einem Mikrofonverstärker16 werden die zusammengeführten elektrischen Ausgangssignale der Mikrofone verstärkt und in einem Analog-Digital-Wandler18 in ein digitales Signal umgewandelt. Dies tritt in eine Signalverarbeitungseinheit27 ein, die zur Bearbeitung des digitalen Signals einen Resonanzfilter20 , einen digitalen Signalverarbeitungsprozessor24 und einen Interpolierfilter26 umfasst. Das Ausgangssignal der Signalverarbeitungseinheit27 wird in einen Digital-Analog-Wandler28 geführt, dessen Ausgang mit einer vorteilhafterweise programmierbaren Frequenzweiche30 verbunden ist. Sie teilt das bearbeitete Signal auf zwei elektrische Leitungen32 und34 auf. Nicht gezeigt ist eine Batterieversorgung für das Hörgerät, die auch in der Hinter-dem-Ohr-Einheit vorgesehen ist. - Die elektrische Leitung
32 führt zu einem ersten Hörer36 , der in der Hinter-dem-Ohr-Einheit10 angeordnet ist. Bei dieser Ausführungsform erzeugt der im Folgenden auch Hinter-dem-Ohr-Hörer genannte Hörer36 das Signal tieferer akustischer Frequenzen und leitet das erzeugte akustische Signal in den Schallschlauch40 , der es in an sich bekannter Weise zu einem Gehörgangpassstück46 leitet, das vom Hörgerätenutzer im Gehörgang getragen wird. - Der höhere akustische Frequenzbereich wird von der Frequenzweiche
30 in die elektrische Signalleitung34 geführt, die in die externe elektrische Signalleitung38 übergeht und außerhalb der Hinter-dem-Ohr-Einheit10 z. B. ”huckepack” an dem Schallschlauch40 geführt wird. Die externe elektrische Signalleitung38 endet ebenfalls in dem Gehörgangpassstück46 , das mit Bezug zu3 und4 näher erläutert werden wird, und umfasst Litzen zur elektrischen Signalübermittlung. - Vorteilhafterweise ist in dem Signalpfad für den externen Hörer hinter der Frequenzweiche
30 noch ein nicht gezeigter digitaler Laufzeitfilter vorgesehen, damit die gegebenenfalls längere Laufzeit des Schallsignals des Hinter-dem-Ohr-Hörers36 durch den Schallschlauch40 keine Phasenverschiebungen insbesondere im Mittenbereich hervorruft. -
2 zeigt einen Schnitt durch den Schallschlauch40 . Innerhalb des Schallschlauchs40 befindet sich der offene Schallpfad48 . Seitlich an dem Schallschlauch40 ist eine Führungswand50 vorgesehen, die eine Führung52 für Litzen der externen elektrischen Signalleitung38 zur Verfügung stellt. Der Schallschlauch40 umfasst z. B. einen 1,2 mm Nylonschlauch. - Der Schallschlauch
40 und die Litzen38 enden in dem Gehörgangpassstück46 , das in3 in perspektivischer Darstellung und in4 im schematischen seitlichen Schnitt gezeigt ist.3 zeigt dabei die Seite, die im Gehörgang in Richtung des Trommelfells weist. Man sieht auf dasjenige Ende des Gehörgangpassstücks46 , in dem der Schallschlauch40 in dem Schallschlauchende54 endet. Die externe Signalleitung38 endet in dem externen Hörer58 , der in dem Gehörgangpassstück46 vorgesehen ist. Der externe Hörer58 gibt Schallsignale durch den Hörerausgang56 in dem Gehörgang ab. In den Hörer58 wird das elektrische Signal über eine oder mehrere Litzen38 eingespeist. - Das erfindungsgemäße Hörgerät wird wie folgt eingestellt und verwendet.
- Der Hörgerätenutzer legt die Hinter-dem-Ohr-Einheit
10 hinter dem Ohr an. Das Gehörgangpassstück46 wird in den Gehörgang eingesetzt. Abhängig von der individuellen Hörschädigung wird z. B. von einem Hörgeräteakustiker die Frequenzweiche30 programmiert, so dass der Frequenzbereich, der über den hinter dem Ohr angeordneten Hörer36 in den Schallschlauch40 übermittelt wird und der Frequenzbereich, der erst in dem Gehörgangpassstück46 aus dem elektrischen Signal der Signalleitung38 erzeugt wird, optimal für den Hörgerätenutzer eingestellt sind und seinem subjektiven Empfinden am besten entsprechen. Die Programmierung der Frequenzweiche30 wird durch eine nicht gezeigte Programmierschnittstelle oder z. B. mit Hilfe einer entsprechenden Stellschraube vorgenommen. - Schallsignale, die an der Mikrofonanordnung
12 ,14 ankommen, werden im Verstärker16 verstärkt und durch den Analog-Digital-Wandler18 in ein digitales Signal umgewandelt. Der Resonanzfilter20 und der Interpolierfilter26 können angepasst werden, um eine glatte Übertragung im Gesamtbild zu erreichen und das unterschiedliche Resonanzverhalten der zwei Hörer36 ,58 an den unterschiedlichen Einsatzorten zu berücksichtigen. In dem digitalen Signalverarbeitungsprozessor24 wird in an sich bekannter Weise eine Verarbeitung der digitalen Signale vorgenommen. - Nach Digital-Analog-Wandlung im Wandler
28 gelangt das Signal in die Frequenzweiche30 , um dort in beschriebener Weise auf die Hörer36 ,58 aufgeteilt zu werden. Die Frequenzweiche splittet das von der digitalen Signalverarbeitungseinheit berechnete und verstärkte Signal gezielt und programmierbar. - Tiefere Frequenzen werden durch den Schallschlauch
40 in das Gehörgangpassstück46 geleitet, während höhere Frequenzen erst in dem Gehörgangpassstück46 aus dem über die externe Signalleitung38 übermittelten elektrischen Signal erzeugt werden. -
- 10
- Hinter-dem-Ohr-Einheit
- 12, 14
- Mikrofone
- 16
- Verstärker
- 18
- Analog-Digital-Wandler
- 20
- Resonanzfilter
- 24
- digitaler Signalverarbeitungsprozessor
- 26
- Interpolierfilter
- 27
- Signalverarbeitungseinheit
- 28
- Digital-Analog-Wandler
- 30
- Frequenzweiche
- 32, 34
- Signalleitungen
- 36
- Hinter-dem-Ohr-Hörer
- 38
- externe Signalleitung
- 40
- Schallschlauch
- 46
- Gehörgangpassstück
- 48
- offener Schallpfad
- 50
- Führungswand
- 52
- Führung
- 54
- Schallschlauchende
- 56
- Hörerausgang
- 58
- externer Hörer
Claims (7)
- Hörgerät mit – einer Mikrofonanordnung (
12 ,14 ) zur Aufnahme zu verstärkender akustischer Signale, – wenigstens zwei Hörern (36 ,58 ) zum Abgeben von akustischen Signalen in unterschiedlichen akustischen Frequenzbereichen, wobei ein erster Hörer (36 ) für einen ersten Frequenzbereich in einer Außerhalb-des-Ohres-Einheit, vorzugsweise einer Hinter-dem-Ohr-Einheit (10 ), vorgesehen ist und ein mit dem ersten Hörer (36 ) verbundener Schallschlauch (40 ) zum Übermitteln der von dem ersten Hörer (36 ) abgegebenen akustischen Signale des ersten Frequenzbereiches in den Gehörgang vorgesehen ist, und wobei ein zweiter Hörer (58 ) für einen zweiten Frequenzbereich als im Ohr, vorzugsweise im Gehörgang, zu tragender externer Hörer ausgestaltet ist, zu dem Signale über eine externe elektrische Signalleitung (38 ) übermittelt werden, – wenigstens einer Signalverbindung zur Verbindung der Mikrofonanordnung (12 ,14 ) mit den Hörern (36 ,58 ), wobei eine bereichsweise gemeinsame Signalleitung von der Mikrofonanordnung (12 ,14 ) zu den Hörern (36 ,58 ) für die unterschiedlichen Frequenzbereiche vorgesehen ist und die Signalverbindung über eine Frequenzweiche (30 ) verfügt, die die Signale frequenzabhängig auf die Hörer (36 ,58 ) aufteilt, dadurch gekennzeichnet, dass – der erste Frequenzbereich niedrigere Frequenzen als der zweite Frequenzbereich umfasst, und – in dem Signalpfad zu dem im Ohr zu tragenden externen Hörer (58 ) ein vorzugsweise digitaler Laufzeitfilter vorgesehen ist. - Hörgerät nach Anspruch 1, bei dem in der Außerhalb-des-Ohres-Einheit (
10 ) zusätzlich zu dem ersten Hörer (36 ) die Mikrofonanordnung (12 ,14 ) und Signalverarbeitungselemente zur Bereitstellung elektrischer Signale an den ersten Hörer (36 ) und zur Bereitstellung elektrischer Signale an die externe elektrische Signalleitung (38 ) zum zweiten Hörer (58 ) vorgesehen sind. - Hörgerät nach einem der Ansprüche 1 oder 2, mit einem Gehörgangpassstück (
46 ), in dem das Ende des Schallschlauches (40 ) und der externe Hörer (58 ) angeordnet sind. - Hörgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei dem die zur Übermittlung der elektrischen Signale an den externen Hörer (
58 ) vorgesehene externe elektrische Signalleitung (38 ) eine oder mehrere an dem Schallschlauch (40 ) geführte Litzen umfasst. - Hörgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit einem Prozessor (
24 ) zur digitalen Signalverarbeitung, wobei die Frequenzweiche (30 ) im Signalpfad hinter dem Prozessor (24 ) vorgesehen ist. - Hörgerät nach Anspruch 5, bei dem die Frequenzweiche (
30 ) programmierbar ausgestaltet ist, um die frequenzabhängige Aufteilung der Signale variabel zu gestalten. - Hörgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bei dem die Mikrofonanordnung wenigstens zwei Mikrofone (
12 ,14 ) umfasst, die als Richtmikrofonsystem ausgestaltet sind.
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