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Die
Erfindung betrifft ein System zum Befestigen einer Schiene auf einem
Untergrund, mit einer Basisplatte, in die ein eingesenkter Mittelabschnitt eingeformt
ist, dessen Breite an die Breite des Schienenfußes der
zu befestigenden Schiene angepasst ist, mit mindestens einem Befestigungselement
zum Verbinden der Basisplatte mit dem Untergrund und mit mindestens
einem zum Niederhalten der Schiene auf der Basisplatte vorgesehenen
Spannelement.
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Solche
Systeme werden insbesondere benutzt, um auf einfache Weise Schienen
auf einer Holzschwelle zu befestigen. Der in der Regel als Warmwalz-
oder Schmiedeerzeugnis aus einem Stahl hergestellten Basisplatte
kommt dabei die Aufgabe zu, die beim Überfahren des durch
ein solches System gebildeten Befestigungspunkts durch ein Schienenfahrzeug
auftretenden Lasten gleichmäßig auf die Schwelle
zu übertragen.
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Um
eine schnelle und gleichzeitig besonders einfache Montage zu gewährleisten,
werden die Basisplatten bei Montage auf einer Holzschwelle üblicherweise
mit Nägeln befestigt. Auch die Befestigung der Schiene
auf der Basisplatte erfolgt in der Regel mit Nägeln, die
durch entsprechende in der Basisplatte eingeformte Öffnungen geschlagen
werden. Der Nagelkopf weist dabei einen seitlich gegenüber seinem
Schaft vorstehenden Abschnitt auf. Beim Einschlagen in die Holzschwelle
wird der Nagelkopf so ausgerichtet, dass er im voll eingeschlagenen
Zustand auf dem Schienenfuß aufliegt und die Schiene niederhält.
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Befestigungssysteme
der voranstehend erläuterten Art erfüllen ihren
Zweck in Gleisanlagen, die vom Zugverkehr mit vergleichbar niedriger
Geschwindigkeit befahren werden. Den Anforderungen eines modernen
Hochgeschwindigkeitsverkehrs sind sie jedoch nicht gewachsen.
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Befestigungssysteme,
die in der Lage sind, die bei einem schnellen Zugverkehr auftretenden
dynamischen Belastungen sicher aufzunehmen, sind in großer
Zahl bekannt. Ein typisches Beispiel für ein solches System
wird von der Anmelderin unter der Bezeichnung "System KS" angeboten.
Informationen und eine Einbauanleitung zu diesem System sind unter
der URL "www.vossloh-fastening-systems.de" erhältlich.
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Das
System KS weist eine aus Stahl gefertigte Basisplatte auf, die in
der Fachsprache auch "Rippenplatte" genannt wird. Die Basisplatte
besitzt einen Mittelabschnitt, der seitlich durch jeweils eine Rippe begrenzt
wird. Der Abstand der Rippen entspricht dabei der Breite des Schienenfußes
der zu befestigenden Schiene. Von ihrer freien Oberseite her ist
in die Rippen jeweils eine Öffnung eingeformt, in der ein Schraubenbolzen
sitzt, dessen Gewindeabschnitt von der Oberseite der jeweiligen
Rippe wegzeigt. Zusätzlich sind in die Basisplatte Durchgangsöffnungen eingeformt,
durch die als Befestigungselemente dienende Schrauben in den jeweiligen
Untergrund geschraubt werden können.
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Die
für den sicheren Halt der Schiene erforderlichen Haltekräfte
werden beim System KS mittels W-förmiger Spannklemmen erzeugt,
von denen jeweils eine auf einer der Rippen montiert wird. Der schlaufenförmige
Mittelabschnitt der Spannklemmen wird dabei um den Gewindeabschnitt
des in die jeweilige Rippe eingesetzten Schraubenbolzens gelegt und
mittels einer auf den Schraubenbolzen aufgeschraubten Mutter gegen
die Basisplatte verspannt. Dabei stützen sich die Federarme
der Spannklemme mit ihren freien Enden auf dem Schienenfuß ab
und halten so die Schiene federnd elastisch nieder. Der auf diese
Weise bewerkstelligte federnd elastische Halt der Schiene hat den
Vorteil, dass die Befestigung eine definierte Nachgiebigkeit besitzt.
Diese stellt sicher, dass die Schiene auch unter Einwirkung von
hohen dynamischen Kräften nicht übermäßig
belastet wird.
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Die
Aufgabe der Erfindung bestand darin, unter Beibehaltung der Grundgestaltung
der vorgesehenen Basisplatte mit einfachen Mitteln ein Befestigungssystem
zu schaffen, das bei günstigen Herstellkosten und einfacher
Montage eine modernen Anforderungen genügende Befestigung
von Schienen ermöglicht.
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Diese
Aufgabe ist erfindungsgemäß durch ein gemäß Anspruch
1 ausgebildetes System zum Befestigen einer Schiene gelöst
worden. Vorteilhafte Ausgestaltungen dieses Systems sind in den
auf Anspruch 1 rückbezogenen Ansprüchen angegeben.
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Das
erfindungsgemäße Befestigungssystem umfasst in Übereinstimmung
mit dem eingangs erläuterten Stand der Technik eine Basisplatte.
Diese Basisplatte weist einen Mittelabschnitt auf, dessen Grundfläche
gegenüber der Oberfläche der übrigen Abschnitte
der Basisplatte abgesenkt ist. Die quer zur Längsrichtung
der zu befestigenden Schiene gemessene Breite des Mittelabschnitts
ist dabei an die Breite des Schienenfußes der zu befestigenden
Schiene angepasst. Des Weiteren umfasst das erfindungsgemäße
System ebenfalls mit dem eingangs erläuterten Stand der
Technik mindestens ein Befestigungselement, das zum Verbinden der
Basisplatte mit dem Untergrund bestimmt ist, sowie mindestens ein
zum Niederhalten der Schiene auf der Basisplatte vorgesehenes Spannelement.
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Um
die voranstehend aufgezählten, in der Praxis bereits vielfach
bewährten Grundkomponenten weiterhin nutzen zu können
und gleichzeitig eine Befestigung der Schiene zu ermöglichen,
die ohne weiteres in der Lage ist, die bei einem modernen Hochgeschwindigkeitsschienenverkehr
auftretenden Belastungen aufzunehmen, schlägt die Erfindung
vor, in die Basisplatte eine von dessen der Schiene zugeordneten
Oberseite ausgehende zu dessen dem Untergrund zugeordneten Unterseite führende Öffnung
einzuformen, deren Querschnittsform von der Kreisform abweicht.
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Gemäß der
Erfindung soll das Spannelement durch diese Öffnung geführt
werden, und zwar ausgehend von der dem festen Untergrund zugeordneten
Unterseite der Basisplatte her. Das Spannelement weist nach Art
einer Maschinenschraube einen Schaft, einen an den Schaft angeformten
Kopf, dessen Durchmesser größer als der Durchmesser
des Schaftes ist, und einen zwischen Kopf und Schaft ausgebildeten Übergangsabschnitt
auf. Entscheidend ist, dass die Querschnittsform und Abmessungen
dieses Übergangsabschnitts so an die Form und Abmessungen
der Öffnung der Basisplatte angepasst ist, dass der Übergangsabschnitt
im in die Öffnung eingeführten Zustand durch Formschluss
verdrehgesichert in der Öffnung sitzt. Auf diese Weise wird
erreicht, dass der durch die Öffnung geführte Schaft
des Befestigungselements frei und verdrehsicher über die
freie Oberseite der Basisplatte hinaussteht und so zum Verspannen
eines Federelements gegen die Basisplatte genutzt werden kann.
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Dieses
Federelement kann dabei in an sich bekannter Weise gestaltet sein.
Es besitzt dementsprechend einen Federarm, der bei gegen die Basisplatte
verspanntem Federelement eine federnd elastische Niederhaltekraft
auf den Schienenfuß ausübt. Zu diesem Zweck kann
der Federarm in an sich bekannter Weise mit seinem freien Endabschnitt
auf den Fuß der zu befestigenden Schiene drücken.
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Die
Erfindung stellt somit ein Befestigungssystem zur Verfügung,
welches es nicht nur erlaubt, die aus dem Stand der Technik bereits
bekannte, in der Praxis bewährte Basisplatte weiter zu
nutzen, sondern es darüber hinaus auch ermöglicht,
für die federnd elastische Abstützung der Schiene
ein ebenfalls bekanntes Federelement zu verwenden. Dabei erfolgt
die Befestigung der Schiene in einer Weise, die sicherstellt, dass
die Schiene den auch im Hochlastbetrieb auftretenden Kräften
mit einer Elastizität nachgeben kann, durch die sichergestellt
ist, dass die Schiene auch bei langem Einsatz einem deutlich gegenüber
dem Stand der Technik reduzierten Verschleiß unterliegt.
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Bei
einem erfindungsgemäßen System ist das Spannelement
gegen Verlieren dadurch gesichert, dass es von der Unterseite her
in die Öffnung der Basisplatte eingeführt wird
und der Kopf, dessen Durchmesser zumindest abschnittsweise größer
ist als der Durchmesser des Übergangsabschnitts, sich an
der Unterseite der Basisplatte abstützt. Bei fertig montiertem
Befestigungssystem, d. h. bei auf den Untergrund aufgesetzter Basisplatte,
deckt folglich der Untergrund den Schraubenkopf ab. Um dabei sicherzustellen,
dass der Schraubenkopf eine ganzflächige Auflage der Basisplatte
auf dem Untergrund nicht behindert, kann in den Untergrund eine
entsprechend ausgebildete Vertiefung eingeformt sein. Im Hinblick
auf die Möglichkeit einer Vormontage besonders vorteilhaft
ist es jedoch, wenn die dem Spannelement zugeordnete Öffnung
auf der dem Untergrund zugeordneten Unterseite der Basisplatte in
einer Einsenkung mündet, deren Querschnittsform und Abmessungen
derart an die Form des Kopfes des Spannelements angepasst sind,
dass der Kopf des Spannelements bei von der Unterseite her in die
jeweilige Öffnung der Basisplatte eingeschobenem Spannelement
in der Einsenkung sitzt. Die Tiefe der Einsenkung ist dabei vorzugsweise
so bemessen, dass der Kopf des Spannelements im fertig montierten
Zustand des Systems vollständig in der Einsenkung sitzt.
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Der
das Spannelement gegen eine Verdrehung sichernde Formschluss kann
dadurch gebildet sein, dass der Übergangsabschnitt des
Spannelements eine Querschnittsform mit mindestens einer ausgeprägten
Ecke aufweist. Fertigungstechnisch besonders einfach lässt
sich dies beispielsweise dann verwirklichen, wenn der Übergangsabschnitt des
Spannelements einen viereckigen Querschnitt besitzt.
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Im
Fall, dass das erfindungsgemäße System vormontiert
an der Baustelle angeliefert werden soll, kann es günstig
sein, wenn der formschlüssige Sitz des Übergangsabschnitts
in der dem Spannelement zugeordneten Öffnung mit einem
Kraftschluss überlagert wird. Ein solcher Kraftschluss
kann beispielsweise dadurch erzielt werden, dass der Durchmesser der
betreffenden Öffnung ein leichtes Untermaß gegenüber
dem Übergangsabschnitt des Spannmittels hat.
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Die
Selbstzentrierung des Spannmittels in der Einsenkung kann dadurch
unterstützt werden, dass der Kopf des Spannelements in
Richtung des Übergangsabschnitts schräg zulaufend
ausgebildet ist.
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Eine
besonders einfache Möglichkeit der Verspannung des Federelements
auf der Basisplatte ergibt sich dann, wenn ausgehend von seinem
freien Ende in den Schaft des Spannelements ein Außengewinde
eingeformt ist und zum Spannen des Federelements eine auf das Außengewinde
aufschraubbare Mutter vorgesehen ist.
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Die
Möglichkeit, an sich bekannte und in der Praxis vielfach
bewährte Federelemente auch in einem erfindungsgemäßen
System zu verwenden, kann dadurch zusätzlich erweitert
werden, dass eine auf die Basisplatte auflegbare Führungsplatte
vorgesehen ist, die eine Ausnehmung, durch welche der Schaft des
Spannelements steckbar ist, und an ihrer freien, von ihrer der Basisplatte
zugeordneten Unterseite abgewandten Oberseite ein Formelement zum Führen
mindestens eines auf der Basisplatte abgestützten Abschnitts
des Federelements aufweist. Die so geformte Führungsplatte
kann dazu genutzt werden, das Federelement so abzustützen,
dass sie ihre Grundform auch im verformten Zustand weitestgehend
beibehält und so maximale Haltekräfte über
ihre Federarme auf die Schiene überträgt.
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Üblicherweise
weisen die bekannten Basisplatten auf ihrer Oberseite Rippenabsätze
auf, die angrenzend zum Mittelabschnitt angeordnet sind und parallel
zur Längsrichtung der zu befestigenden Schiene verlaufen.
Diese Rippenabsätze verhindern, dass die Schiene sich beim Überfahren
in Folge von auftretenden Querkräften aus dem abgesenkten
Mittelabschnitt herausbewegt. Die Form des Übergangs zwischen
dem jeweiligen Rippenabsatz und dem sich seitlich auf der vom Mittelabschnitt
abgewandten Seite daran anschließenden Seitenabschnitt
der Basisplatte ist in der Regel nicht eindeutig gestaltet und unterliegt
hohen Fertigungsungenauigkeiten. So kann sie kehlenartig, stufenartig
oder in anderer Weise ausgebildet sein.
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Um
dennoch auch bei mit Rippenabsätzen versehenen Basisplatten
eine lagesichere und dauerhaft konstante Abstützung der
Führungsplatte zu sichern, ist gemäß einer
weiteren besonders praxisgerechten Ausgestaltung der Erfindung auf
der Unterseite der Führungsplatte ein insbesondere stegartiger
Vorsprung ausgeformt, über den die Führungsplatte
im fertig montierten Zustand des Systems auf den jeweiligen Rippenabsätzen
abgestützt ist. In Folge ihrer Abstützung über
den Steg ist die Kontaktfläche zwischen der Führungsplatte
und des jeweiligen Rippeabsatzes auf ein Minimum reduziert. Durch
den gezielten Verzicht auf eine vollflächige Abstützung der
Führungsplatte haben die Rippenform und die Form ihres Übergangs
zum angrenzenden Seitenabschnitt dementsprechend keinen Einfluss
auf die Position, die die Führungsplatte einnimmt.
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Eine
besonders sichere und einfache Positionierung der Führungsplatte
kann dadurch gewährleistet werden, dass erfindungsgemäß die
Ausnehmung der Führungsplatte als vom Material der Führungsplatte
umgebene Öffnung ausgebildet ist.
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Eine
weitere für die praktische Anwendung besonders günstige
Variante der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass an einem
Abschnitt der Führungsplatte zwei beabstandet voneinander
angeordnete Vorsprünge ausgebildet sind, die dazu bestimmt
sind, eines der zum Verbinden der Basisplatte mit dem Untergrund
bestimmten Befestigungselemente seitlich zu umgreifen. Über
die seitlich an dem jeweiligen Befestigungselement anliegenden Vorsprünge
wird auf denkbar einfache Weise eine Verdrehsicherung der Führungsplatte
erreicht, ohne dass es dazu aufwändig zu erzeugender Formelemente
an der Basisplatte oder zusätzlicher Befestigungsteile
bedarf.
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Auch
die erfindungsgemäß eingesetzte und gestaltete
Basisplatte kann wie die bekannten Basisplatten der eingangs angegebenen
Art Öffnungen zum Durchführen der jeweils zum
Verbinden der Basisplatte mit dem Untergrund vorgesehenen Befestigungselemente
besitzen. Um einerseits sicherzustellen, dass die Verbindung zwischen
dem Untergrund und der Basisplatte an einer besonders günstigen Position
erfolgt, und andererseits das jeweilige Befestigungselement zum
Fixieren der Lage der Führungsplatte nutzen zu können,
ist es dabei zweckmäßig, wenn die Mittelpunkte
der dem Spannelement zugeordneten Öffnung und einer einem
der Befestigungselemente zugeordneten Öffnung gemeinsam auf
einer Geraden angeordnet sind, die quer zur Längsrichtung
der zu befestigenden Schiene ausgerichtet ist.
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Ist
ein zweites Befestigungselement zum Befestigen der Basisplatte auf
dem festen Untergrund erforderlich, so kann auch für dieses
Element eine Öffnung in die Basisplatte eingeformt sein.
Gerade dann, wenn der feste Untergrund durch eine aus Holz oder
einem ähnlich faserig aufgebauten Material besteht, kann
die Gefahr einer Aufspaltung der Schwelle durch den vom jeweiligen
Befestigungselement im eingeschraubten ausgeübten Druck
dadurch vermindert werden, dass der Mittelpunkt der für
das zweite Befestigungselement vorgesehenen Öffnung auf
einer parallel zur Längsrichtung der zu befestigenden Schiene
verlaufenden Geraden angeordnet ist, die die Verbindungslinie zwischen
den Mittelpunkten der Öffnung für das erste Befestigungselement
und der Öffnung des Spannelements in einem zwischen diesen
beiden Mittelpunkten liegenden Punkt schneidet.
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Typischerweise
ist auch bei erfindungsgemäßen Befestigungssystemen
wie beim Stand der Technik die Schiene jeweils beidseits durch entsprechende
Spannelemente gehalten. Dementsprechend wird auch bei einem erfindungsgemäßen
System regelmäßig in die beidseits an den Mittelabschnitt
angrenzenden Seitenabschnitte der Basisplatte jeweils mindestens
eine Öffnung für ein Spannelement und eine Öffnung
für ein Befestigungselement eingeformt sein. Sofern dabei
die in die Basisplatte erfindungsgemäß eingeformten Öffnungen
zur Breitenmitte der Basisplatte angeordnet sind, ist es zur Vereinfachung einer
lagerichtigen Montage sinnvoll, die Öffnungen der beiden
Abschnitte punktsymmetrisch anzuordnen.
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Grundsätzlich
ist es möglich, auch zur Verbindung der in einem erfindungsgemäßen
System eingesetzten Basisplatte Nägel oder andere durch Schlageinwirkung
in den jeweiligen festen Untergrund treibbare Befestigungselemente
zu verwenden. Besonders betriebssichere Befestigungen ergeben sich
jedoch dann, wenn die Befestigungselemente Schrauben sind. Falls
der feste Untergrund durch hölzerne Schwellen gebildet
ist, können diese Schrauben entweder als selbstschneidende
Schrauben ausgebildet sein oder in entsprechend vorgeformte Öffnungen
eingeschraubt werden. Im Fall, dass das erfindungsgemäße
System zur Befestigung einer Schiene auf einer durch Betonschwellen
oder -platten gebildeten Untergrund vorsehen ist, können in
diesen Untergrund in an sich ebenfalls bekannter Weise Dübel
eingesetzt werden, in die dann die erfindungsgemäß vorgesehenen
Befestigungsschrauben geschraubt werden.
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Nachfolgend
wird die Erfindung anhand einer ein Ausführungsbeispiel
darstellenden Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
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1 ein
System zum Befestigen einer Schiene auf einer Holzschwelle in einem
Querschnitt;
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2 das
System gemäß 1 in Draufsicht;
-
3 eine
in dem in den 1 und 2 verwendetes
Spannelement in einer seitlichen Ansicht;
-
4 eine
in dem in den 1 und 2 verwendete
Führungsplatte in Draufsicht;
-
5 die
Führungsplatte in einem Längsschnitt.
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Das
System 1 zum Befestigen einer Schiene 2 auf einer
Holzschwelle 3 umfasst eine konventionell geformte Basisplatte 4,
in die ein sich über die gesamte Breite B der Basisplatte 4 erstreckender
Mittelabschnitt 5 eingeformt ist.
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Die
Grundfläche 6 des Mittelabschnitts 5 ist gegenüber
der angrenzenden freien Oberfläche 7 der beidseits
an den Mittelabschnitt 5 angrenzenden Seitenabschnitte 8, 9 der
Basisplatte 4 abgesenkt, so dass der Mittelabschnitt 5 seitlich
durch sich ebenfalls über die gesamte Breite B der Basisplatte 4 in Längsrichtung
L der Schiene 2 erstreckende Rippenabsätze 10, 11 begrenzt
ist.
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Die
Rippenabsätze 10, 11 gehen in einem kehlenartigen Übergang 12 in
den auf der vom Mittelabschnitt 5 abgewandten Seite an
sie angrenzenden Bereich der Seitenabschnitte 10, 11 über.
Der Übergang 12 weist dabei keine definierte Form
auf und kann von Basisplatte zu Basisplatte unterschiedlich ausfallen.
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In
die Seitenabschnitte 10, 11 der Basisplatte 4 ist
jeweils eine erste Öffnung 13, 14 eingeformt,
die in naher Nachbarschaft zum jeweiligen Rippenabsatz 10, 11 angeordnet
ist. Die Öffnungen 13, 14 führen dabei
von der Oberseite 7 der Seitenabschnitte 10, 11 zur
der Schwelle 3 zugeordneten Unterseite 15 der
Basisplatte 4.
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In
Richtung der Unterseite 15 der Basisplatte 4 münden
die Öffnungen 13, 14 jeweils in einer
von der Unterseite 15 her in die Basisplatte 4 eingeformte Einsenkungen 16, 17.
Die Innenflächen der Einsenkungen 16, 17 laufen
dabei in Richtung der jeweiligen Öffnung 13, 14 konisch
aufeinander zu.
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Die Öffnungen 13, 14 weisen
jeweils eine quadratische Querschnittsform auf, bei der eine Ecke nächst
dem jeweiligen Rippenabsatz 10, 11 positioniert
ist, so dass die auf diesen Rippenabsatz 10, 11 zulaufenden
Seitenflächen der jeweiligen Öffnung 13, 14 unter
einem Winkel von ca. 45° gegenüber der dem Schienenfuß 18 zugeordneten
jeweiligen Anlagefläche 19 der Rippenabsätze 10, 11 ausgerichtet sind.
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In
jeder der Öffnungen 13, 14 sitzt jeweils
ein nach Art einer Schraube ausgebildetes Spannelement 20, 21.
Die Spannelemente weisen jeweils einen Schaft 22, einen
sich an den Schaft 22 anschließenden Übergangsabschnitt 23 und
einen an den Übergangsabschnitt 23 angeformten
Kopf 24 auf. Der Kopf 24 weist einen in Draufsicht
kreisrunden Querschnitt auf, dessen Durchmesser größer
als der größte Durchmesser des Übergangsabschnitts 23 ist.
Dessen größter Durchmesser ist wiederum größer
als der Durchmesser des im Querschnitt ebenfalls kreisrunden Schafts 22.
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Die
Umfangsfläche des Kopfs 24 der Spannelemente 20, 21 läuft
in Richtung des Übergangs 23 mit einer Steigung
spitz zu, die an die Steigung der Innenflächen der Einsenkungen 16, 17 angepasst
ist. Gleichzeitig ist die Tiefe der Einsenkungen an die Höhe
des Kopfes 24 der Spannelemente 20, 21 angepasst,
so dass die Köpfe 24 jeweils mit ihrer Kopfseite 25 bei
vollständig in die jeweilige Öffnung 13, 14 eingeschobenem
Spannelement 20, 21 flächenbündig
zur Unterseite 15 der Basisplatte 4 ausgerichtet sind.
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Die
Form und Abmessungen des Querschnitts des Übergangsabschnitts 23 der
Spannelemente 20, 21 sind an die Form und die
Abmessungen der Öffnungen 13, 14 so angepasst,
dass das jeweilige Spannelement 20, 21 mit leichtem
Spiel in die zugeordnete Öffnung 13, 14 eingeschoben
werden kann und im vollständig in die Öffnung 13, 14 eingeschobenem
Zustand durch Formschluss bezüglich einer Drehung um die
Längsachse des jeweiligen Spannelements 20, 21 verdrehsicher
gehalten ist.
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In
den Schaft 22 ist ausgehend von dessen freien Ende ein
Außengewinde 26 eingeformt.
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Auf
die Oberseite 7 der Seitenabschnitte 8, 9 ist
jeweils eine Führungsplatte 27, 28 aufgelegt.
Die Führungsplatten 27, 28 sind aus einem
Kunststoff hergestellt und weisen jeweils eine als vom Material der
jeweiligen Führungsplatte 27, 28 umgebene Durchgangsöffnung
ausgebildete Ausnehmung 29 auf. Im montierten, in den 1 und 2 dargestellten
Zustand ist der Schaft 22 des jeweiligen Spannelements 20, 21 durch
diese Ausnehmung 29 geführt.
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Die
Ausnehmung 29 ist in einen ersten Abschnitt 30 der
Führungsplatten 27, 28 eingeformt, der in
einen zweiten Abschnitt 31 übergeht und breiter ausgebildet
ist als der erste Abschnitt 30. Die ebene freie Stirnseite 32 des
ersten Abschnitts 30 der Führungsplatten 27, 28 ist
dem Schienenfuß 8 zugeordnet.
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In
die Oberseite des zweiten Abschnitts 31 ist angrenzend
an den ersten Abschnitt 30 der Führungsplatten 27, 28 ein
rinnenartig vertieftes Formelement 33 eingeformt. Zusätzlich
sind am zweiten Abschnitt 31 zwei von der Stirnseite 32 diametral
wegweisende Vorsprünge 34 ausgebildet, die U-förmig eine
Ausnehmung 35 seitlich umgreifen.
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An
der Unterseite 36 der Führungsplatten 27, 28 ist
im Bereich des ersten Abschnitts 30 ein stegartiger Vorsprung 37 ausgebildet,
der sich parallel zur Stirnfläche 32 erstreckt
und die Öffnung 9 schneidet.
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Eine
weiterer sich ebenfalls parallel zur Stirnfläche 32 erstreckender
stegartiger Vorsprung 38 ist im Bereich des zweiten Abschnitts 31 der
Führungsplatten 27, 28 unterhalb des
Formelements 33 geformt.
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Im
montierten, in den 1 und 2 gezeigten
Zustand stützen sich die Führungsplatten 27, 28 über
ihre stegartigen Vorsprünge 37, 38 auf
der Oberseite 7 der Basisplatte 4 ab. Der Vorsprung 37 liegt
dabei auf dem der jeweiligen Führungsplatte 27, 28 zugeordneten
Rippenabsatz 10, 11 auf. Auf diese Weise wird
der jeweilige Übergang 12 überbrückt,
so dass die jeweilige Führungsplatte 27, 28 unabhängig von
der Form des Übergangs stets lagesicher auf der Basisplatte 4 liegt.
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Im
montierten Zustand sitzt in der Ausnehmung 35 der Führungsplatten 27, 28 ein
als Schraube ausgebildetes Befestigungselement 39, 40 mit seinem
Schraubenkopf 41. Die Befestigungselemente 39, 40 sind
jeweils durch eine weitere in die Basisplatte 4 eingeformte Öffnung 41, 42 in
die Holzschwelle 3 geschraubt. Der Mittelpunkt M1 der Öffnungen 41, 42 liegt
dabei auf einer Geraden X, die durch den Mittelpunkt M2 der ihr
jeweils zugeordneten Öffnung 13, 14 verläuft
und in Draufsicht (2) quer zur Längsrichtung
L der zu befestigenden Schiene 2 ausgerichtet ist.
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Die Öffnungen 13, 41 des
Seitenabschnitts 8 und die Öffnungen 14, 42 des
Seitenabschnitts 9 sind jeweils in der einen Hälfte
des jeweiligen Seitenabschnitts 8, 9 angeordnet.
Zusätzlich zu der Befestigung durch die Befestigungselemente 39, 40 sind
die jeweiligen Seitenabschnitte 8, 9 jeweils über
ein weiteres ebenfalls schraubenförmiges Befestigungselement 43, 44 mit
der Holzschwelle 3 verbunden. Die zusätzlichen
Befestigungselemente 43, 44 sind dabei jeweils
durch eine hier nicht sichtbare Öffnung geführt,
die in der jeweils anderen Hälfte der Seitenabschnitte 8, 9 ausgebildet
ist.
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Der
Mittelpunkt M3 dieser Öffnung liegt dabei auf einer Geraden
Y, die senkrecht zur Geraden A ausgerichtet ist und in Draufsicht
gesehen (2) diese zwischen den Mittelpunkten
M1, M2 schneidet. Durch diese Anordnung ist das Risiko einer Spaltung der
Holzschwelle 3 durch die von den Befestigungselementen 39, 40, 43, 44 ausgeübten
Kräfte auf ein Minimum reduziert.
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Die Öffnungen 13, 41 mit
der Öffnung für das zusätzliche Befestigungselement 43 des
Seitenabschnitts 8 sind punktsymmetrisch zu den Öffnungen 14, 42 mit
der Öffnung für das zusätzliche Befestigungselement 44 des
Seitenabschnitts 9 positioniert.
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Auf
den Führungsplatten 27, 28 ist jeweils ein
Federelement 45, 46 abgestützt, bei dem
es sich um eine handelsübliche, W-förmig geformte
Spannklemme handelt. Die Federelemente 45, 46 sind
dabei so ausgerichtet, dass ihre Mittelschlaufe 47 um den
Schaft 22 des ihnen jeweils zugeordneten Spannelements 20, 21 geführt
ist und die Übergangsbereiche von der Mittelschlaufe 47 zu
den daran angeformten Federarmen 48, 49 führenden
Abschnitte 50, 51 in dem rinnenförmigen
Formelement 33 der jeweiligen Führungsplatte 27, 28 sitzen.
Im fertig montierten Zustand (in 1, 2 rechts
dargestellt) liegen die Federarme 48, 49 der Federelemente 45, 46 mit
ihren freien Enden auf dem Schienenfuß 18 auf und
belasten ihn federnd elastisch mit der erforderlichen Niederhaltekraft.
Im vormontierten Zustand (in 1, 2 links
dargestellt) ist das jeweilige Federelement 45, 46 soweit
weg vom Mittelabschnitt 5 geschoben, dass das Ende der
Federarme 48, 49 auf dem jeweiligen Rippenabsatz 10, 11 liegt
und die Schiene 2 ungehindert in den Mittelabschnitt 5 gesetzt
werden kann.
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Die
Verspannung der Federelemente 45, 46 gegen die
Basisplatte 4 erfolgt dabei über jeweils eine
Mutter 52, 53, die auf den Schaft 24 des
jeweiligen Spannelements 20, 21 aufgeschraubt
wird.
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- 1
- System
zum Befestigen der Schiene 2
- 2
- Schiene
- 3
- Holzschwelle
- 4
- Basisplatte
- 5
- Mittelabschnitt
der Basisplatte 4
- 6
- Grundfläche
des Mittelabschnitts 5
- 7
- Oberfläche
der Seitenabschnitte 8, 9
- 8,
9
- Seitenabschnitte
- 10,
11
- Rippenabsätze
- 12
- Übergang
- 13,
14
- Öffnungen
der Basisplatte 4
- 15
- Unterseite
der Basisplatte 4
- 16,
17
- Einsenkungen
- 18
- Schienenfuß
- 19
- Anlagefläche
- 20,
21
- Spannelemente
- 22
- Schaft
der Spannelemente 20, 21
- 23
- Übergangsabschnitt
der Spannelemente 20, 21
- 24
- Kopf
der Spannelemente 20, 21
- 25
- freie
Kopfseite des Spannelements 20, 21
- 26
- Außengewinde
des Schafts 24
- 27,
28
- Führungsplatten
- 29
- Ausnehmung
der Führungsplatten 27, 28
- 30
- erster
Abschnitt der Führungsplatten 27, 28
- 31
- zweiter
Abschnitt der Führungsplatten 27, 28
- 32
- ebene
freie Stirnseite des ersten Abschnitts 30
- 33
- Formelement
- 34
- Vorsprünge
- 35
- Ausnehmung
- 36
- Unterseite
der Führungsplatten 27, 28
- 37,
38
- Vorsprünge
- 39,
40
- Befestigungselemente
- 41,
42
- Öffnungen
der Basisplatte 4
- 43,
44
- zusätzliche
Befestigungselemente
- 45,
46
- Federelemente
- 47
- Mittelschlaufe
des Federelements 45
- 48,
49
- Federarme
des Federelements 45
- 50,
51
- Abschnitte
des Federelements 45
- 52,
53
- Muttern
- B
- Breite
der Basisplatte 4
- L
- Längsrichtung
der Schiene 2
- M1
- Mittelpunkt
der Öffnung 42
- M2
- Mittelpunkt
der Öffnung 14
- M3
- Mittelpunkt
der Öffnung der Befestigungselemente 43, 44
- X
- Gerade
- Y
- Gerade
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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- - www.vossloh-fastening-systems.de [0005]