DE1119314B - Schienenbefestigung - Google Patents

Schienenbefestigung

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DE1119314B
DE1119314B DESCH24001A DESC024001A DE1119314B DE 1119314 B DE1119314 B DE 1119314B DE SCH24001 A DESCH24001 A DE SCH24001A DE SC024001 A DESC024001 A DE SC024001A DE 1119314 B DE1119314 B DE 1119314B
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DE
Germany
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rail
clamping piece
bend
edge
rail foot
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Application number
DESCH24001A
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English (en)
Inventor
Alfred Schwesig
Walter Reih
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ALFRED SCHWESIG FABRIK fur BE
Original Assignee
ALFRED SCHWESIG FABRIK fur BE
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Publication date
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Publication of DE1119314B publication Critical patent/DE1119314B/de
Pending legal-status Critical Current

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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01BPERMANENT WAY; PERMANENT-WAY TOOLS; MACHINES FOR MAKING RAILWAYS OF ALL KINDS
    • E01B9/00Fastening rails on sleepers, or the like
    • E01B9/38Indirect fastening of rails by using tie-plates or chairs; Fastening of rails on the tie-plates or in the chairs
    • E01B9/44Fastening the rail on the tie-plate
    • E01B9/46Fastening the rail on the tie-plate by clamps

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Railway Tracks (AREA)

Description

  • Schienenbefestigung Die Erfindung betrifft eine Schienenbefestigung, die aus einer den Schienenfuß auf einer Seite mit einer klauenartigen Umbiegung umfassenden Unterlagsplatte und einem den Schienenfuß auf der anderen Seite übergreifenden Klemmstück besteht, das durch eine beide Teile durchdringende, im Klemmstück lose geführte Schwellenschraube angespannt wird. Die Unterlagsplatte ist an ihrem der Umbiegung gegenüberliegenden Rand mit einer zur Schiene hin schräg abwärts und parallel verlaufenden Aufbiegung versehen, auf der sich das Klemmstück mit einer entsprechend geneigten Schrägfläche abstützt, während es an der Schienenfußkante mit einer Ausnehmung anliegt. Ferner ist das Klemmstück an seinen beiden senkrecht zur Schiene verlaufenden Rändern mit nach oben und nach unten gerichteten Leisten versehen, von denen die oberen Leisten den Kopf der Schwellenschraube gegen Beschädigung schützen und die unteren Leisten Horizontalkräfte in Schienenrichtung unmittelbar von dem Klemmstück auf die Unterlagsplatte übertragen können.
  • Bei einer bekannten Schienenbefestigung dieser Art ist das Klemmstück als aus dem Vollen geschlagenes Gesenkschmiedestück ausgebildet, zu dessen Herstellung ein beträchtlicher Materialaufwand erforderlich ist. Dies ist darauf zurückzuführen, daß sowohl die auf der Oberseite als auch die auf der Unterseite des Klemmstückes liegenden Rippen aus vollem Material bestehen müssen und andererseits - bedingt durch die Herstellungsweise - auch in dem Mittelteil des Klemmstückes eine verhältnismäßig große Mindestwandstärke nicht unterschritten werden kann. Dieser relativ hohe Materialaufwand fällt um so stärker ins Gewicht, als es sich bei einer Schienenbefestigung um einen ausgesprochenen Massenartikel handelt, der in sehr großenStückzahlen hergestellt wird. Außerdem weisen derart im Gesenk geschmiedete Klemmstücke den Nachteil auf, daß sie nach dem Schmieden nicht nur gelocht,- sondern auch entgratet werden müssen, wodurch sich ihre Herstellung weiter verteuert.
  • Ein weiterer Nachteil dieser bekannten Schienenbefestigung besteht darin, daß das Klemmstück infolge seiner massiven, etwa H-förmigen Querschnittsform eine so große Steifigkeit aufweist, daß es von der Schiene herrührende Belastungsstöße nicht einmal teilweise durch eine elastische Verformung aufzufangen vermag, sondern diese Stöße praktisch ungedämpft auf die Befestigungsschraube überträgt. Dies gilt um so mehr, als bei dieser bekannten Bauart die vom Schienenfuß auf das Klemmstück übertragenen Kräfte in einem sehr geringen Abstand vom Kopf der Befestigungsschraube angreifen, so daß infolge des sehr kurzen Hebelarmes praktisch keinerlei elastische Verformung des Klemmstückes eintreten kann. Diese sehr starre Kupplung führt dazu, daß sämtliche von der Schiene herrührenden Belastungsstöße hart, d. h. praktisch ohne jede Dämpfung, auf den Kopf der Befestigungsschraube übertragen werden und auf die Dauer zu einer Lockerung der Schraube unter gleichzeitiger Verbiegung ihres Schaftes nach außen führen. Es ist daher in relativ kurzen Zeitabständen ein Nachziehen der Befestigungsschraube sowie häufig auch ein vollständiges Auswechseln derselben erforderlich.
  • Ein weiterer Nachteil dieser bekannten Schienenbefestigung besteht darin, daß nicht nur von der Schiene auf das Klemmstück übertragene Stöße, sondern auch auf das Klemmstück direkt ausgeübte Stoßbeanspruchungen infolge der außerordentlich geringen elastischen Verformbarkeit des Klemmstückes durch die an seiner Unterseite vorgesehenen Rippen hart auf die Unterlagsplatte übertragen werden. Um unzulässig hohe Scherbeanspruchungen des in der Bohrung der Unterlagsplatte ohne Spiel geführten Schaftes der Befestigungsschraube zu vermeiden, ist es daher erforderlich, die Unterlagsplatte an der zur Aufnahme der Befestigungsschraube dienenden Bohrung mit einer in die Schwelle eindringenden Führungsbuchse zu versehen. Die Herstellung dieser Führungsbuchse an der Unterseite der Unterlagsplatte macht jedoch weitere Arbeitsgänge erforderlich, durch die die Herstellungskosten dieser bekannten Schienenbefestigung weiter vergrößert werden.
  • Diese Nachteile werden erfindungsgemäß dadurch vermieden, daß das Klemmstück in an sich bekannter Weise aus einem Flachstahlabschnitt besteht, der an seinem einen Rand zur Auflage auf dem Schienenfuß und an dem gegenüberliegenden Rand als Schrägfläche zum Abstützen auf der Aufbiegung der Unterlagsplatte nach oben abgebogen ist und der zur Bildung der senkrecht zur Schiene verlaufenden Leisten an den beiden anderen Rändern je mit einem mit seiner konvexen Seite nach oben weisenden Hohlwulst versehen ist, der mit seinem freien Schenkel auf dem größten Teil seiner Länge bis unter die obere Längskante der Unterlagsplatte reicht.
  • Die erfindungsgemäß vorgeschlagene Schienenbefestigung weist gegenüber der vorstehend behandelten bekannten Bauart zunächst den Vorteil auf, daß die für die Herstellung des Klemmstückes benötigte Materialmenge erheblich geringer ist. Im Gegensatz zu dem bekannten, aus dem Vollen im Gesenk geschmiedeten Klemmstück werden bei der Schienenbefestigung nach der Erfindung sowohl die nach oben als auch die nach unten weisenden Leisten des Klemmstückes durch Biegeverformung eines Flachstahlabschnittes gebildet, so daß das Klemmstück an allen Stellen nur die durch den Flachstahlabschnitt gegebene Materialstärke aufweist. Darüber hinaus ist es ohne weiteres möglich, zur Herstellung des Klemmstückes Flachstahlabschnitte von gegenüber der Mindeststärke der bekannten gesenkgeschlagenenKlemmstücke wesentlich geringerer Wandstärke zu verwenden, da durch die besondere Formgebung des erfindungsgemäß vorgeschlagenen Klemmstückes sich auch bei relativ geringer Materialstärke eine so große Formbeständigkeit erreichen läßt, daß das Klemmstück allen im Betrieb auftretenden mechanischen Beanspruchungen gewachsen ist und bleibende Verformungen desselben nicht eintreten können.
  • Es ist zwar an sich bekannt, bei Schienenbefestigungen aus Flachstahlabschnitten hergestellte Klemmstücke zu verwenden. Diese bekannten Klemmstücke besitzen jedoch lediglich eine nach oben gerichtete Randaufbiegung, durch die jedoch weder eine ausreichende Formstabilität des Klemmstückes bei mechanischen Beanspruchungen desselben - z. B. durch die Räder entgleister Förderwagen - gewährleistet noch ein ausreichender Schutz des den Schienenfuß übergreifenden Teils gegen bleibende Verformungen erreicht wird. Die Folge hiervon sind relativ häufige stärkere, bleibende Verformungen des Klemmstückes, die nicht nur eine Lockerung der Schienenbefestigung, sondern in manchen Fällen auch ein völliges Unbrauchbarwerden der Befestigung nach sich ziehen. Demgegenüber weist bei der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Schienenbefestigung die Klemmplatte infolge ihrer an beiden Rändern vorgesehenen und sich über ihre gesamteLänge erstreckendeHohlwülste eine so große Formstabilität auf, daß weder durch von der Schiene auf die Klemmplatte übertragene Belastungsstöße noch durch unmittelbare mechanische Beanspruchungen der Klemmplatte bleibende Verformungen derselben befürchtet zu werden brauchen.
  • Andererseits zeichnet sich das Klemmstück gemäß der Erfindung infolge der verhältnismäßig geringen Wandstärke der zu seiner Herstellung verwendeten Flachstahlstücke trotz der seitlichen Versteifungswülste durch ein relativ großes elastisches Formänderungsvermögen aus. Da außerdem die vom Schienenfuß auf das Klemmstück übertragenen Kräfte bei der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform in einem verhältnismäßig großen Abstand vom Kopf der Befestigungsschraube angreifen, wie das bei dem vorstehend erläuterten bekannten Klemmstück aus Flachstahl ebenfalls bekannt ist, ergibt sich im Gegensatz zu der eingangs behandelten bekannten Bauart eine elastisch nachgiebige bzw. federnde Einspannung des Schienenfußes zwischen Klemmstück und Unterlagsplatte. Dies hat den Vorteil, daß ein erheblicher Teil der vom Schienenfuß auf die Klemmplatte übertragenen Kräfte durch eine elastische Verformung der Klemmplatte aufgefangen wird, was bei den praktisch ausschließlich stoßartigen Beanspruchungen zu einer wesentlichen Dämpfung derselben führt, bevor sie sich auf den Schraubenkopf auswirken können. Die Folge hiervon ist, daß die Befestigungsschraube in wesentlich geringerem Maße als bei der bekannten Bauart mit im Gesenk geschmiedetem Klemmstück im Sinne einer Lockerung bzw. auf Biegung beansprucht wird, so daß die Einspannung des Schienenfußes auch in stark befahrenen Strecken sowie nach längerer Einsatzdauer praktisch keinerlei Veränderungen erfährt.
  • Ein weiterer Vorteil der bis zu einem gewissen Grade elastisch nachgiebigen Ausbildung des Klemmstückes besteht darin, daß diese es gestattet, das Klemmstück unter einer gewissen elastischen Verformung, d. h. einer entsprechenden Federvorspannung, gegen den Schienenfuß zu verspannen, so daß sogar eine geringfügige Lockerung der Befestigungsschraube durch die Elastizität des Klemmstückes aufgenommen werden kann, ohne daß es zu einer unzulässigen Lockerung der Kupplung zwischen Schienenfuß und Schienenbefestigung kommt, die bei der bekannten Bauart infolge der außerordentlich biegungssteifen Ausbildung des Klemmstückes in einem solchen Falle zwangläufig eintreten würde.
  • Die nach oben konvex gewölbten Hohlwülste des Klemmstückes sind im Gegensatz zu den massiven Rippen des im Gesenk geschmiedeten Klemmstückes der bekannten Schienenbefestigung in sich ebenfalls bis zu einem gewissen Grade elastisch verformbar, so daß sie in Schienenlängsrichtung auf das Klemmstück einwirkende - beispielsweise durch das Rad eines entgleisten Förderwagens ausgeübte - Kräfte teilweise federnd aufzunehmen vermögen und in jedem Falle eine nicht unbeträchtliche Dämpfung der auf die Befestigungsschraube übertragenen Stoßbeanspruchungen bewirken. Infolgedessen ist es nicht erforderlich, besondere Vorkehrungen zur Sicherung derBefestigungsschraube gegenAbseherung zutreffen, während derartige Maßnahmen bei der bekannten Bauart mit im Gesenk geschmiedetem Klemmstück unumgänglich sind, da bei diesem in Schienenrichtung wirkende Horizontalkräfte praktisch in voller Größe auf die Unterlagsplatte übertragen werden.
  • Bei einer zweckmäßigen Ausführungsform der Schienenbefestigung nach der Erfindung ist die Rufbiegung der Unterlagsplatte mit nach innen abgewinkelten Anschlagflügeln versehen, die den sich auf ihr abstützenden abgebogenen Teil des Klemmstückes beiderseits umgreifen. Durch diese Anschlagflügel wird einmal die richtige Einpassung des Klemmstückes bei Einbau der Schienenbefestigung erleichtert, zum anderen eine Sicherung gegen Horizontalverschiebungen des Klemmstückes in Schienenlängsrichtung erreicht.
  • Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung können die freien Schenkel der seitlichen Hohlwülste der Querschnittsform des Schienenfußes angepaßte Ausschnitte aufweisen, die mit einer sich gegen die Seitenkante des Schienenfußes abstützenden Anschlagfläche versehen sind. Hierdurch ergibt sich die Möglichkeit, das Klemmstück aus Flachstahlabschnitten von besonders geringer Wandstärke herzustellen, da auch bei derart dünnen Flachstahlabschnitten ein Aufbiegen des den Schienenfuß überfassenden Teils des Klemmstückes durch seine besondere Profilierung mit Sicherheit vermieden wird. Um eine ausreichende elastische Verformbarkeit des Klemmstückes zu gewährleisten, empfiehlt es sich, dem ebenflächigen Mittelteil des Klemmstückes eine quadratische, sich etwa über die halbe Länge und Breite des Klemmstückes erstreckende Ausbildung zu geben.
  • Nachstehend ist ein Ausführungsbeispiel der Schienenbefestigung nach der Erfindung an Hand der Zeichnung erläutert. In der Zeichnung zeigt Fig. 1 die Schienenbefestigung in einem vertikalen Querschnitt nach der Linie I-1 in der Fig. 2, Fig. 2 eine Draufsicht auf die Schienenbefestigung und Fig. 3 einen parallel zu der Schiene verlaufenden vertikalen Längsschnitt durch die Schienenbefestigung nach der Linie 111-11I in der Fig. 2.
  • In der Zeichnung ist die auf einer nicht dargestellten Schwelle zu befestigende und oben sowie seitlich abgebrochene Schiene 1 in schwachen Linien eingezeichnet.
  • Die Schienenbefestigung selbst besteht aus einer als Ganzes mit 4 bezeichneten Unterlagsplatte und einem als Ganzes mit 5 bezeichneten Klemmstück.
  • Die Unterlagsplatte 4 hat an ihrer einen Querseite eine um annähernd 180° nach innen, d. h. nach der Szhiene 1 zu umgebogene Klaue 6, die sich über die eine seitliche Schrägfläche 7 des Schienenfußes 16 legt. Der dieser Klaue 6 auf der anderen Seite der Schiene gegenüberliegende Querrand der Unterlagsplatte 4 ist in einem Winkel von etwa 445° schräg nach oben und außen zu einer Aufbiegung 8 abgewinkelt. Diese schräge Aufbiegung 8 hat beiderseits nach innen abgewinkelte Anschlagflügel 9, deren Form und Lage aus der Fig. 2 der Zeichnung ersichtlich ist.
  • In dem flachen Teil der Unterlagsplatte 4, etwa in der Mitte zwischen der Aufbiegung 8 und dem Ende des Schienenfußes, ist die Unterlagsplatte mit einem Loch 10 zur Durchführung der Befestigungsschraube 2 versehen. Ferner ist es zweckmäßig, die Unterlagsplatte 4 noch an einer weiteren Stelle, etwa unter dem Steg der Schiene, wie an sich bekannt, mit einer zweiten Bohrung 11 zu versehen. Diese Bohrung 11 ermöglicht es, die Unterlagsplatte 4 schon vor dem Einlegen der Schiene 1 auf der Schwelle zu befestigen. Man kann auf diese Weise die Unterlagsplatten schon vorher auf Spurmaß anbringen, was das folgende Einlegen und Befestigen der Schienen erleichtert.
  • Der waagerechte mittlere Teil des Klemmstückes 5, welcher über dem freien Teil der Unterlagsplatte 4 liegt, ist mit einem Loch 12 versehen, welches mit dem Loch 10 der Unterlagsplatte 4 korrespondiert. Die Hohlwülste 13 des Klemmstückes sind mindestens bis zur Höhe des Schraubenkopfes 3 aufwärts und sodann etwa im Halbkreis wieder abwärts gebogen. Die freien Schenkel der Hohlwülste 13 greifen beiderseits über die Seitenflächen der Unterlagsplatte 4 und enden unterhalb der oberen Längskanten 14 dieser Platte. Auf diese Weise kann das Klemmstück 5 mit Hilfe der Hohlwülste 13 auf der Unterlagsplatte 4 gegen Horizontalverschiebung in Schienenlängsrichtung gesichert werden.
  • Im Szhnitt senkrecht zu der Schiene 1 hat das Klemmstück 5 etwa die Form eines flachen Wannenprofils. Der der Schiene 1 benachbarte Rand 15 ist entsprechend der Neigung der Schienenfußoberseite nach oben abgebogen. Der von der Schiene 1 abgewandte Rand des Klemmstückes 5 ist in einem steileren Winkel von etwa 45°, nämlich im gleichen Winkel wie die Aufbiegung 8 der Unterlagsplatte 4, schräg nach oben abgewinkelt. Das Klemmstück 5 kann sich also mit diesem abgebogenen Teil 17 auf der Aufbiegung 8 der Unterlagsplatte 4 abstützen. Dabei liegen die Anschlagflügel 9 der Aufbiegung 8 zu beiden Seiten des abgebogenen Teils 17 und schließen diesen Teil zwischen sich ein, um ein seitliches Verschieben des Klemmstückes gegenüber der Unterlagsplatte zu verhindern. Die Anschlagflügel 9 wirken im übrigen auch als Versteifungen für die Aufbiegung 8 der Unterlagsplatte.
  • Die vorstehend beschriebene und in der Zeichnung veranschaulichte Schienenbefestigung wird in der folgenden Weise eingebaut: Zunächst wird die Unterlagsplatte 4 mit Hilfe einer Schraube, die durch die Bohrung 11 geführt wird, im richtigen Spurmaß auf einer Schwelle befestigt. Anschließend wird die Schiene 1 derart eingelegt, daß die seitliche Schrägfläche 7 des Schienenfußes 16 unter die Klaue 6 greift. Sodann wird das Klemmstück 5 aufgelegt und die Befestigungsschraube 2 durch die axial übereinanderliegenden Löcher 10 und 12 gesteckt und in der Schwelle festgeschraubt. Dabei legt sich der flach geneigte Rand 15 des Klemmstückes 5 auf den Schienenfuß 16. Der abgewinkelte Teil 17 des Klemmstückes 5 gleitet auf der schrägen Fläche der Aufbiegung 8 der Unterlagsplatte 4 und legt sich zwischen die Anschlagflügel. 9. Die freien Schenkel der Hohlwülste 13 des Klemmstückes 5 greifen über die oberen Längskanten 14 der Unterlagsplatte 4. Das Klemmstück 5 gelangt auf diese Weise ohne besondere Maßnahmen beim Einbauen in die richtige Lage. Die Schraube 2 wird so festgezogen, daß der Schienenfuß von dem Klemmstück 5 sicher und fest in seiner Lage gehalten wird. Dabei gestattet der Spielraum zwischen der Unterseite des Klemmstückes und der Oberseite der Unterlagsplatte gegebenenfalls ein weiteres Anziehen des Klemmstückes. Hierbei kann unterDurchbiegung des Klemmstückes innerhalb des elastischen Bereiches eine solche Vorspannung erreicht werden, daß selbst bei einem geringfügigen Nachgeben der Befestigungsschraube 2 eine ausreichend sichere Einspannung des Schienenfußes gewährleistet ist.
  • Wie aus der Zeichnung ersichtlich, liegt der Schraubenkopf 3 geschützt in der Mulde des Klemmstückes zwischen den Hohlwülsten 13 und den abgewinkelten Rändern 15 und 17. Die allseitige Führung des Klemmstückes 5 auf der Unterlagsplatte 4 sichert die feste Einlagerung des Klemmstückes und verhindert Verschiebungen desselben in Längs- und Querrichtung. Daher können auf die Befestigungsschraube keine Abscherungskräfte in der Fuge zwischen Klemmstück und Unterlagsplatte wirken.
  • Eine Schienenbefestigung gemäß der Erfindung eignet sich besonders für Grubenbahnen od. dgl., derenGleise im rauhenBetrieb starkenBeanspruchungen unterliegen und bei denen ein Entgleisen häufiger zu befürchten ist. Da die Schienen im Grubenbetrieb öfter neu verlegt werden müssen, ist es auch von Bedeutung, daß die Befestigung der Schienen mit Hilfe der vorstehend beschriebenen Vorrichtung leicht und rasch vorgenommen werden kann.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Schienenbefestigung, bestehend aus einer den Schienenfuß auf einer Seite mit einer klauenartigen Umbiegung umfassenden Unterlagsplatte, die an ihrem der Umbiegung gegenüberliegenden Rand eine zur Schiene hin schräg abwärts und parallel verlaufende Aufbiegung aufweist, und einem den Schienenfuß übergreifenden, an der Schienenfußkante mit einer Ausnehmung anliegenden Klemmstück, das durch eine beide Teile durchdringende, im Klemmstück lose geführte Schwellenschraube angespannt wird, wobei es sich auf der Aufbiegung der Unterlagsplatten mit einer entsprechend geneigten Schrägfläche abstützt, und das an seinen beiden senkrecht zur Schiene verlaufenden Rändern mit nach oben und nach unten gerichteten Leisten versehen ist, von denen die oberen Leisten den Kopf der Schwellenschraube gegen Beschädigung schützen und die unteren Leisten Horizontalkräfte in Schienenrichtung unmittelbar von dem Klemmstück auf die Unterlagsplatte übertragen können, dadurch gekennzeichnet, daß das Klemmstück (5) in an sich bekannter Weise aus einem Flachstahlabschnitt besteht, der an seinem einen Rand zur Auflage auf dem Schienenfuß (16) und an dem gegenüberliegenden Rand als Schrägfläche zum Abstützen auf der Aufbiegung (8) der Unterlagsplatte (4) nach oben abgebogen ist und der zur Bildung der senkrecht zur Schiene verlaufenden Leisten an den beiden anderen Rändern je mit einem mit seiner konvexen Seite nach oben weisenden Hohlwulst (13) versehen ist, der mit seinem freien Schenkel auf dem größten Teil seiner Länge bis unter die obere Längskante (14) der Unterlagsplatte (4) reicht.
  2. 2. Schienenbefestigung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufbiegung(8) der Unterlagsplatte (4) mit nach innen abgewinkelten Anschlagflügeln (9) versehen ist, die den sich auf ihr abstützenden, abgebogenen Teil (17) des Klemmstückes (5) beiderseits umgreifen.
  3. 3. Schienenbefestigung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die freien Schenkel der seitlichen Hohlwülste (13) der Querschnittsform des Schienenfußes (16) angepaßte Ausschnitte aufweisen, die mit einer sich gegen die Seitenkante des Schienenfußes (16) abstützenden Anschlagfläche versehen sind.
  4. 4. Schienenbefestigung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der ebenflächige Mittelteil des Klemmstückes (5) eine quadratische, sich etwa über die halbe Länge und Breite des Klemmstückes (5) erstreckende Ausbildung besitzt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 647 569, 965 494.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1658318B1 (de) * 1967-04-08 1971-10-28 Lorenz Industrieholz Gmbh Schienenbefestigung auf holzschwellen insbesondere für grubenbahnen

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE647569C (de) * 1937-07-07 Alfred Schwesig Schienenunterlegplatte mit aufwaerts gerichtetem, halbkreisfoermig gebogenem Rand
DE965494C (de) * 1953-12-31 1957-06-13 Braselmann Fa Ferd Schienenbefestigung auf Holzschwellen, insbesondere fuer Grubenbahnen

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