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Die
Erfindung betrifft eine Höhenausgleichseinrichtung
für die
Festlegung eines Bauteils an einer Struktur, insbesondere einer
Dachleiste oder Dachreling an einem Kraftfahrzeugdach.
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Bekannte
Dachstrukturen bei Kraftfahrzeugen bestehen aus von den Seitenwänden ausgehenden
Karosserieblechen, die mit der Dachplatte über eine Schweißverbindung
verbunden sind. Im Verbindungsbereich entsteht in diesem Fall ein
Dachkanal, der mit einer Dachleiste abgedeckt wird und in dem Befestigungsmittel
für einen
Dachgepäckträger angeordnet
werden können.
Die Karosseriebleche bestehen bekanntermaßen aus Stahlblechen. Als Dachplatte
werden aus Gründen
der Gewichtseinsparung verstärkt
dünne Bleche,
sowohl Stahlbleche als auch Aluminiumbleche eingesetzt. Diese Bleche können ebenfalls über eine
Schweißung
oder über eine
Klebeverbindung mit den Karosserieblechen verbunden werden. Soll
an einem solchen Dach mit einer dünnen Dachplatte eine Dachleiste
oder Dachreling befestigt werden, so muss im Verbindungsbereich
der Dachhaut mit den Karosserieblechen eine Ausnehmung in der Dachhaut
vorgesehen werden, um die Befestigung an den stabileren Karosserieblechen
bewirken zu können.
Eine Festlegung der Dachleiste oder Dachreling an der dünnen Dachhaut würde zu Ausbeulungen
der Dachhaut führen
und keine ausreichend stabile Anbindung für ein Dachrelingsystem bieten.
Ein zweites Problem bei der Anbringung der Bauteile besteht darin,
dass die Höhe des
zwischen der Dachhaut und den Karosserieblechen bestehenden Spaltes
in Längsausrichtung
des Kraftfahrzeugs, in welche eine Dachleiste oder eine Dachreling
verlaufen soll, produktionsbedingt variiert. Diese Toleranzen müssen bei
der Befestigung einer Leiste ausgeglichen werden, da die Leiste
gleichmäßig auf
der Dachhaut aufliegen muss, um diese nicht zu beschädigen.
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Es
ist bekannt, fertigungsbedingte Toleranzen zwischen zwei annähernd parallel
verlaufenden Flächen
durch Höhenausgleichseinrichtungen
auszugleichen. Bei der Befestigung von Dachleisten bisher verwendeter
Höhenausgleichseinrichtungen
haben jedoch den Nachteil, dass sie kompliziert aufgebaut sind,
mittels aufwendiger Werkzeuge eingesetzt werden und die Montage
von der Fahrzeuginnenseite her erfolgt. Die Karosseriebleche werden
dazu mit einer Schlüssellochöffnung versehen,
durch die das Höhenausgleichseinrichtung
von unten hindurch gesteckt wird und durch Drehung fixiert wird.
Damit ist das Höhenausgleichseinrichtung
an den Karosserieblechen befestigt. Nachfolgend wird über ein
mit Gewinde versehenes Werkzeug eine ebenfalls mit Gewinde versehene
Verstellbuchse gedreht, bis sie sich an das Bauteil anlegt, worauf
dann beim Weiterdrehen des Werkzeugs und einer entsprechenden Erhöhung des
Drehmoments die Verbindung zwischen Werkzeug und der Verstellbuchse überwunden
wird und dann die beiden Bauteile miteinander verspannt werden können.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, eine einfach aufgebaute Höhenausgleichseinrichtung
zur Verfügung
zu stellen, mit der geringe Höhenunterschiede
zwischen zwei annähernd
parallel verlaufenden Flächen
ausgeglichen werden können
und mit dem eine starre Anbindung eines Bauteils möglich ist.
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Diese
Aufgabe wird mit einer Höhenausgleichseinrichtung
mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Diese Höhenausgleichseinrichtung ist
in vorteilhafter Weise nach einem Verfahren mit den Merkmalen des
Anspruchs 12 zur Festlegung eines Bauteils an einer Struktur, insbesondere
einer Dachleiste oder Dachreling an einem Dach eines Kraftfahrzeugs,
einsetzbar.
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Die
Höhenausgleichseinrichtung
besteht aus einem Gehäuse
und einer Ausgleichsbuchse. Diese Ausgleichsbuchse ist in einem
das Gehäuse
durchsetzenden Aufnahmeraum aufgenommen und mit dem Gehäuse über eine
Schraubverbindung verbunden. Hierzu besitzt das Gehäuse an der
Innenwandung des Aufnahmeraums ein Innengewinde und die Ausgleichsbuchse
an der Außenwandung
ein passendes Außengewinde.
Die Höhenausgleichseinrichtung
dient der Festlegung eines Bauteils an einer Struktur, insbesondere
eine Dachleiste oder Dachreling an einem Dach. Die Struktur besteht
aus einem ersten Element, beispielsweise einer dünnen Dachhaut, das mit einer
oberen Auflagefläche
versehen ist. Im Abstand zu diesem ersten Element befindet sich
ein zweites Element der Struktur, nämlich die stabileren Karosserie-
und Verstärkungsbleche,
wobei sich an der Oberseite des obersten Bleches eine Andruckfläche befindet.
Das Gehäuse
der Höhenausgleichseinrichtung
ist mit dem ersten Element, der Dachhaut, verbunden und die im Gehäuse beweglich
angeordnete Ausgleichsbuchse lässt
sich soweit aus dem Gehäuse
heraus nach unten drehen, bis sie an der Andruckfläche des
zweiten Elements anliegt. Um dies zu gewährleisten, ist in dem ersten Element,
der Dachhaut, eine Ausnehmung vorgesehen, die einen größeren Durchmesser
besitzt im Vergleich zu der Ausnehmung im zweiten Element. Beide
Ausnehmungen sind übereinander
angeordnet und besitzen etwa die gleiche Mittelachse. Die Ausnehmung
im zweiten Element ist aus dem Grunde vorgesehen, um später ein
Befestigungsmittel von unten einzuführen und damit das auf dem
Gehäuse der
Höhenausgleichseinrichtung
aufliegende Bauteil, beispielsweise mit einer Befestigungsschraube,
an dem zweiten stabileren Element festzulegen, wobei beim Verspannen
die vom Bauteil ausgehenden Gegenkräfte, die auf das Gehäuse der
Höhenausgleichseinrichtung
drücken, über die
auf die Andruckfläche drückende Ausgleichsbuchse
an das zweite Element abgeleitet werden.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
der Höhenausgleichseinrichtung
ist im Mittelbereich des kubusartigen Gehäuses ein seitlich abragender
umlaufender Flansch vorgesehen. Wird das Höhenausgleichseinrichtung in
die Ausnehmung der ersten Elements eingesetzt, rutscht das Unterteil
des Gehäuse
durch die Ausnehmung bis der Ringflansch auf der Auflagefläche des
ersten Elements aufliegt. Anstatt eines Ringflansches können auch
einzelne abstehende Flansches, Wülste
oder andere Verdickungen an der äußeren Mantelfläche des
Gehäuses
vorgesehen werden, die das Gehäuse
in einer bestimmten Höhe
am ersten Element fixieren. Zusätzlich
kann zwischen dem Flansch und der Anlagefläche des ersten Elements eine
Dichtung vorgesehen werden, die insbesondere als ringförmiger Dichtring
ausgestaltet ist. Eine solche Dichtung ermöglicht eine wasserdichte Anordnung
der Höhenausgleichseinrichtung,
insbesondere bei der Befestigung von Leisten an Kraftfahrzeugdächern ist
eine solche wasserdichte Anordnung notwendig.
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Die
Fixierung der Höhenausgleichseinrichtung
an dem ersten Element kann über
eine formschlüssige
und/oder kraftschlüssige
Verbindung erfolgen. Bevorzugt wird eine einfache Rastverbindung.
Hierzu wird bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung im
unteren Bereich des Gehäuses
eine Ringnut an der äußeren Mantelfläche vorgesehen.
Wenn also die Höhenausgleichseinrichtung
in der Struktur eingesetzt ist, befindet sich die Ringnut unterhalb
des ersten Elements. In diese Ringnut kann ein Federelement eingesetzt
werden, welches nach dem Einsetzen der Höhenausgleichseinrichtung sich
verspreizt und von unten her gegen das erste Element schiebt und
damit eine Rastverbindung herstellt.
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Bei
eingesetzter Höhenausgleichseinrichtung
besteht zwischen der Unterseite des Gehäuses der Höhenausgleichseinrichtung und
der Oberseite des zweiten Elements ein Abstand der Höhe H, wobei
produktionsbedingt diese Höhe
H um einen Toleranzwert ΔH
von der Soll-Höhe
abweicht. Dieser toleranzbedingt unterschiedliche Abstand muss von der
Ausgleichsbuchse überbrückt werden.
Mit Hilfe eines beispielsweise aus Kunststoff bestehenden Mitnehmerwerkzeugs
kann die in dem Gehäuse
der Höhenausgleichseinrichtung
aufgenommene Ausgleichsbuchse nach unten bewegt werden. Dazu wird das
Mitnehmerwerkzeug in die Ausgleichsbuchse eingesetzt und verdreht,
wobei das Mitnehmerwerkzeug so ausgestaltet ist, dass ein hoher
Reibwiderstand zwischen dem Mitnehmerwerkzeug und der Innenwandung
der Ausgleichsbuchse besteht. Durch Drehen des Mitnehmerwerkzeugs,
wobei aufgrund des Reibschlusses die Ausgleichsbuchse mitgedreht wird
und sich solange in dem Gehäuse
nach unten bewegt, bis der untere Rand der Ausgleichsbuchse in Kontakt
mit der Andruckfläche
des zweiten Elements der Struktur gelangt. Dann übersteigt die Setzkraft den
Reibwiderstand zwischen Mitnehmerwerkzeug und Ausgleichsbuchse und
die Ausgleichsbuchse bewegt sich bei Drehung des Mitnehmerwerkzeuges nicht
weiter mit. Das Mitnehmerwerkzeug kann durch Weiterdrehen aus der
Buchse herausgezogen werden und die Ausgleichsbuchse sitzt fest
auf der Andruckfläche
des zweiten Elements auf. Der produktionsbedingte Abstand zwischen
dem ersten und zweiten Element kann geringfügig unterschiedlich sein. Aus
diesem Grunde wird auch der Abstand zwischen der Unterseite des
am ersten Elements fixierten Gehäuses
und dem zweiten Element geringfügig
unterschiedlich sein, was jedoch durch das Verdrehen der Ausgleichsbuchse
bis an die Andruckfläche
des zweiten Elements in jedem Fall ausgeglichen wird. Besonders
vorteilhaft ist, dass die Höhenausgleichseinrichtung
auch bei sehr geringen Höhenunterschieden
eingesetzt werden kann.
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Um
eine Dachleiste oder Dachreling zu befestigen, werden weitere Höhenausgleichseinrichtungen
in vorgesehenen Ausnehmungen des ersten Elements, nämlich der
Dachhaut eingesetzt, wobei jeweils zuerst eine Verbindung des Gehäuses der
jeweiligen Höhenausgleichseinrichtung
jeweils mit dem ersten Element vorgenommen wird, beispielsweise über eine
oben beschriebene Rastverbindung. Im zweiten Schritt wird mittels
des Mitnehmerwerkzeugs die jeweilige Ausgleichsbuchse an die Andruckfläche des
zweiten Elementes gedrückt.
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Nachdem
ausreichend Höhenausgleichseinrichtungen
an der Struktur vorgesehen sind, beispielsweise am Dach des Kraftfahrzeugs,
kann ein Bauteil, wie beispielsweise eine Dachleiste oder Dachreling,
auf das Gehäuse
der Höhenausgleichseinrichtung
aufgesetzt werden und von unten durch die Ausnehmung des zweiten
Elements ein Befestigungselement, beispielsweise eine Schraube,
eingeführt
werden, die durch die Ausnehmung des zweiten Elements und die Durchgangsbohrung
der Ausgleichsbuchse hindurch bis an das Bauteil gelangt und mit
diesem Bauteil eine Verbindung, beispielsweise eine Schraubverbindung,
eingeht. Beim Festdrehen des Befestigungselements wird eine Kraft ausgeübt, die
vom Bauteil auf das Gehäuse
und von dem Gehäuse über die
Ausgleichsbuchse auf das stabilere zweite Element abgeleitet wird.
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Damit
ist eine stabile starre Verbindung zwischen dem Bauteil, z.B. der
Dachleiste und dem zweiten Element, z.B. dem Kraftfahrzeugdach,
möglich
und obwohl die Höhenausgleichseinrichtung
von oben her in die Ausnehmungen des Daches eingesetzt werden, wird
bei Befestigung der Dachleiste keine Kraft auf die dünne Dachhaut
ausgeübt
und damit Beschädigungen
dieser Dachhaut vermieden. Ein weiterer Vorteil der Höhenausgleichseinrichtung
besteht darin, dass keine komplizierten und aufwendigen Werkzeuge
für die
Montage dieser Höhenausgleichseinrichtung
notwendig sind. Des Weiteren müssen
die Ausnehmungen in den Elementen der Struktur nicht größer sein
als der Umfang der Höhenausgleichseinrichtung,
was die Abdichtung erleichtert. Und als besonderer Vorteil kann
herausgestellt werden, dass mit einer solchen Höhenausgleichseinrichtung auch
sehr geringe Höhenunterschiede
ausgeglichen werden können.
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Die
Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispiels
in den Zeichnungen näher
beschrieben. Diese zeigen:
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1 eine
perspektivische Ansicht der Einzelteile einer erfindungsgemäßen Höhenausgleichseinrichtung,
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2 eine
Seitenansicht der Höhenausgleichseinrichtung
gemäß 1,
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3 eine
Schnittdarstellung der Höhenausgleichseinrichtung
gemäß 1,
eingesetzt in eine Struktur,
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4 eine
Schnittdarstellung der Höhenausgleichseinrichtung
gemäß 1,
befestigt an der Struktur.
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Die
gezeigte erfindungsgemäße Höhenausgleichseinrichtung 10 besteht
aus einem Gehäuse 20,
einer Ausgleichsbuchse 30, einer Dichtung 40 und
einem Federelement 50.
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Das
Gehäuse 20 ist
aus Metall und tubusartig mit einem zylindrischen Aufnahmeraum 21 zur Aufnahme
der Ausgleichsbuchse 30 im Inneren des Gehäuses 20 ausgestaltet.
Die Ausgleichsbuchse 30 ist mit dem Gehäuse 20 verschraubt
ist. Dazu besitzt das Gehäuse 20 an
der Innenwandung des Aufnahmeraums 21 ein Innengewinde 22,
welches besser aus 3 und 4 zu ersehen
ist. Ein passendes Außengewinde 32 ist
an der Außenfläche der
Ausgleichsbuchse 30 vorgesehen. Das Gehäuse 20 weist des Weiteren
einen seine Mantelfläche überragenden
Flansch 23 auf. Unterhalb des Flansches 23 ist
in die Mantelfläche
eine Ringnut 24 eingebracht.
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Die
metallische Ausgleichsbuchse 30 ist rohrförmig und
besitzt an der Außenfläche im oberen Bereich
das oben beschriebene Außengewinde 32 und
ist von einer Durchgangsbohrung 31 durchsetzt. Die Durchgangsbohrung 31 ermöglicht es
bei in der Struktur eingesetzter Höhenausgleichseinrichtung 10 Befestigungsmittel
von oben oder unten durch die Höhenausgleichseinrichtung 10 durchzuführen, um beispielsweise
eine Verbindung des zweiten Elementes 70 mit dem Bauteil
zu realisieren.
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Als
Dichtung 40 ist ein flacher ebener Dichtring gezeigt. Da
die vorgesehenen Ausnehmung 64 im ersten Element 60 in
die die Höhenausgleichseinrichtung 10 eingesetzt
wird, von dem Gehäuse 20 der Höhenausgleichseinrichtung 10 im
wesentlichen ausgefüllt
wird, anders als die Schlüssellochbohrungen
beim Stand der Technik, reicht ein einfacher Dichtring als Dichtung 40 zur
wasserdichten Abdichtung der Struktur aus.
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Des
Weiteren wird ein Federelement 50 zur Fixierung des Gehäuses 20 an
dem ersten Element 60 verwendet. Dieses Federelement 50 wird
in die Ringnut 24 des Gehäuses 20 eingesetzt
und besitzt ein Federblech 53, das eingesetzt in die Ringnut 24 einen
wesentlichen Umfang des Gehäuses 20 umgreift.
Von dem Federblech 53 stehen Nasen 51, 52 nach
oben ab. In diesem Fall sind abwechselnd senkrecht nach oben stehende
Nasen 51 und abspreizende Nasen 52 vorgesehen,
die besser aus 2 zu ersehen sind. Das Federelement 50 ist
in der Ringnut 24 über
die Federkraft des Federblechs 53 gehalten und die Nasen 51 verhindern
zusätzlich
ein Herausrutschen. Die anderen nach oben, jedoch nach außen abstehenden,
d.h. abspreizenden Nasen 52, verrasten an der Unterseite
des ersten Elements 60 und stellen damit eine Rastverbindung
zwischen dem auf dem ersten Element 60 aufliegenden Gehäuse 20 und
dem ersten Element 60 her.
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Diese
Höhenausgleichseinrichtung 10 soll nun
an einer Struktur bestehend aus einem ersten Element 60 und
einem parallel dazu angeordneten zweiten Element 70 angeordnet
werden, wobei das erste Element 60 der Struktur, insbesondere
ein dünnes
Blech, in diesem Ausführungsbeispiel
ein Dachhaut ist, die an der Oberseite eine dekorative Oberfläche besitzt.
Dieses Element 60 der Struktur, nämlich hier der Dachkonstruktion,
ist nicht dazu geeignet, als starre Befestigung für ein Bauteil,
wie beispielsweise eine Dachleiste oder Dachreling zu dienen, da
durch die Last dieses Bauteils sich dieses erste Element 60 zumindest
an den Befestigungspunkten verbiegen oder verbeulen würde. Das
unter dem Element 60 angeordnete zweite Element 70, welches
bei einer Dachkonstruktion Karosserie- und Verstärkungsbleche sind, ist stabiler
ausgebildet und kann als tragende Konstruktion dienen. Zwischen dem
ersten Element 60 und dem zweiten Element 70 ist
ein schmaler Spalt 62. In diesem kleinen Spalt 62 befindet
sich in diesem Beispiel Klebstoff 63 für die Verbindung zwischen dem
ersten Element 60 und dem zweiten Element 70.
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Zur
Montage der erfindungsgemäßen Höhenausgleichseinrichtung 10 wird
in einem ersten Schritt, gezeigt in 3, die Höhenausgleichseinrichtung 10 in
eine Ausnehmung 64 des ersten Elementes 60, der
Dachhaut, eingesetzt und auf das erste Element 60 leicht
angedrückt,
so dass die Flansche 23 des Gehäuses 10 mit der darunter
liegenden Dichtung 40 auf der Auflagefläche 61 des ersten
Elements 60 aufliegen. Beim Einsetzen des Gehäuse 20 werden
die abragenden Nasen 52 des Federelements 50 beim
Passieren der Ausnehmung 64 in die Ringnut 24 eingedrückt und
sobald die Ringnut 24 die Ausnehmung 24 durchquert
hat, spreizen die Nasen 52 aufgrund ihrer Federkraft ab
und verrasten an der Unterseite des ersten Elements 60. 3 zeigt
diese eingesetzte Position. Zwischen dem ersten Element 60 und dem
zweiten Element 70 der Struktur ist der Spalt 62 mit
der Höhe
H und die Unterseite 25 des eingesetzten Gehäuses 20 ist
in einem Abstand A von der Oberseite des zweiten Elements 70 entfernt. Abhängig von
der Höhe
des Bauraums des Gehäuses 20,
insbesondere des Bereiches der sich im Spalt 62 befindet,
ist dieser Abstand A größer oder
kleiner. Der Bauraum für
eine Höhenausgleichseinrichtung 10 ist
also entsprechend zu wählen.
Andererseits ist durch die Höhenausgleichseinrichtung 10 zu
gewährleisten,
dass dieser Abstand A von der Ausgleichsbuchse 30 überbrückt werden
kann. Demzufolge muss der Bereich, in dem ein Innengewinde am Gehäuse 20 bzw.
ein Außengewinde 32 an
der Ausgleichsbuchse 30 vorgesehen ist, entsprechend größer gewählt werden
als der Abstand A. Die Gewindelänge
G sollte zumindest doppelt so groß sein. Da die Höhenausgleichseinrichtung 10 bei
vielen Anwendungen, insbesondere bei Kraftfahrzeugen, selbst keine
zu hohe Gesamtbauhöhe
aufweisen sollten, um nicht unnötig
weit aus der Struktur, beispielsweise dem Dach, herauszuragen, wird
bei einer bevorzugten Ausführungsform
die Gewindelänge
G in etwa doppelt so groß gewählt wie
der Abstand A zwischen der Unterseite 25 des Gehäuses 20 und
der Oberseite des zweiten Elements 70 der Struktur.
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In
der 3 ist des Weiteren ein Mitnehmerwerkzeug 80 gezeigt.
Selbstverständlich
können auch
andere Mitnehmerwerkzeuge verwendet werden. Dieses bevorzugt angewendete
Mitnehmerwerkzeug 80 besteht aus Kunststoff und besitzt
ein Oberteil 81, welches eine Riffelung 83 aufweist,
was die Handhabung des Mitnehmerwerkzeugs 80 erleichtert.
Das Unterteil 82 des Mitnehmerwerkzeuges 80 besitzt
eine zylindrische Außenfläche 85,
in die senkrechte Längsschlitze 84 eingebracht
sind, wodurch einzelne bewegbare Wandteile entstehen. Der Durchmesser
des Unterteil 82 ist an den Innendurchmesser der Durchgangsbohrung 31 der
Ausgleichsbuchse 30 angepasst, wobei das Unterteil 82 des
Mitnehmerwerkzeuges 80 so ausgestaltet ist, dass es einen
nach unten zunehmenden Außendurchmesser hat,
so dass die einzelnen Wandteile des Unterteils 82 beim Einführen in
die Durchgangsbohrung 31 der Ausgleichsbuchse 30 nach
innen gedrückt
werden müssen
und sich dann nach dem Einsetzen zur Erzielung ihrer ursprünglichen
Position an die Innenwandung 34 der Ausgleichsbuchse 30 andrücken, wobei
sich ein guter Reibschluss zwischen der Außenfläche 85 des Mitnehmerwerkzeugs 80 und
der Innenwandung 34 der Ausgleichsbuchse 30 ergibt. Aufgrund
dieses Reibschlusses wird die Ausgleichsbuchse 30 beim
Drehen des Mitnehmerwerkzeugs 80 mitbewegt. Die Ausgleichsbuchse 30 kann
solange nach unten gedreht werden, bis sie auf der Andruckfläche 71 des
zweiten Elements 70 anschlägt und sich an dieser Fläche abstützt, dann
steigt die Setzkraft der Ausgleichsbuchse an und diese Kraft übersteigt
den Reibwiderstand. Beim Drehen des Mitnehmerwerkzeugs 80 wird
die Ausgleichsbuchse 30 nicht weiterbewegt. Auf diese Weise
kann jedoch das Mitnehmerwerkzeug 80 aus der Ausgleichsbuchse 30 herausgedreht
werden. Die Höhenausgleichseinrichtung 10 ist
an der Struktur, bestehend aus dem ersten Element 60 und
dem darunter angeordnete stabileren zweiten Element 70,
montiert. Handelt es sich, wie in diesem Fall, bei der Struktur
um eine Dachhaut 60 und um Karosserie- bzw. Verstärkungsbleche 70,
so kann die Höhenausgleichseinrichtung 10 der
Anbindung einer Dachleiste oder Dachreling dienen. Hierzu werden
mehrere Höhenausgleichseinrichtung 10 an
einem Kraftfahrzeugdach in Längsrichtung
des Kraftfahrzeugs vorgesehen. Die Dachleiste oder Dachreling wird
dann auf die Gehäuse 20 der
Höhenausgleichseinrichtungen 10 aufgesetzt. Aufgrund
der gleichen Bauhöhe
der Gehäuse 20 ist die
Dachleiste parallel zum oberen ersten Element 60, der Dachhaut,
angeordnet. Die Dachleiste kann anschließend an den Karosserie- und
Verstärkungsblechen
befestigt werden, indem von unten in die Ausnehmung 72 jeweils
ein Befestigungselement eingebracht werden kann, welches nachfolgend durch
die Durchgangsbohrung 31 der Ausgleichsbuchse 30 bis
an die Dachleiste oder ein anderes auf dem Gehäuse 20 angeordneten
Bauteils geführt
werden und dort mit einem an dem Bauteil angeordneten weiteren Befestigungsteil
verbunden werden kann. Bei dem von unten eingeführten Bauteil kann es sich um
eine Schraube handeln, die in eine entsprechende Gewindebohrung
an dem Bauteil eingeführt
wird. Natürlich
ist es auch alternativ möglich
an dem Bauteil ein Bolzen mit einem Außengewinde vorzusehen, der
von oben durch die Durchgangsbohrung 31 der Ausgleichsbuchse 30 und
durch die Ausnehmung 72 des zweiten Elements 70 nach
unten geführt
wird und von unten mittels einer Mutter an dem zweiten Element 70 festgeschraubt
wird. Durch eine solche Verschraubung wird das Bauteil auf die Höhenausgleichseinrichtung 10 gezogen.
Die eingeleitete Kraft wird über
die Ausgleichsbuchse 30, die mit ihrem unteren Rand 33 auf
der Andruckfläche 71 des
zweiten Elements 70 aufgesetzt ist, in die stabile Struktur
des zweiten Elements 70 eingeleitet. Damit wird die Befestigung
des Bauteils, beispielsweise einer Dachleiste an den stabilen Karosserie-
und Verstärkungsblechen,
bewirkt. Das erste Element, beispielsweise eine lackierte Dachhaut
eines Kraftfahrzeugs wird bei diesem Befestigungsvorgang nicht beeinträchtigt.
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Die
Erfindung ist nicht auf dieses Ausführungsbeispiel beschränkt. Es
sind vielmehr weitere Ausgestaltungen denkbar.
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- 10
- Höhenausgleichseinrichtung
- 20
- Gehäuse
- 21
- Aufnahmeraum
- 22
- Innengewinde
- 23
- Flansch
- 24
- Ringnut
- 25
- Unterseite
- 30
- Ausgleichsbuchse
- 31
- Durchgangsbohrung
- 32
- Außengewinde
- 33
- untere
Rand
- 34
- Innenwandung
- 40
- Dichtung
- 50
- Federelement
- 51
- Nasen,
aufrecht
- 52
- Nasen,
abstehend
- 53
- Federblech
- 60
- erstes
Element der Struktur
- 61
- Auflagefläche
- 62
- Spalt
- 63
- Klebstoff
- 64
- Ausnehmung
- 70
- zweites
Element der Struktur
- 71
- Andruckfläche
- 72
- Ausnehmung
- 80
- Mitnehmerwerkzeug
- 81
- Oberteil
- 82
- Unterteil
- 83
- Riffelung
- 84
- Schlitz
- 85
- Außenfläche von 82
- A
- Abstand
von 20
- G
- Gewindelänge
- H
- Höhe des Spaltes 62