DE202007016091U1 - Treibstangenschloss - Google Patents

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Abstract

Treibstangenschloss mir Mehrpunktverriegelung, mit einem drücker- und schlüsselbetätigbarem Zentralschloss (1) mit Schlossfalle (6), Zentralriegel (7), Schlossnuss (8) und Schließzylinder (9) sowie einer oder mehreren Zusatzverriegelungen (3), welche über eine oder mehrere Treibstangen (4) betätigt werden,
wobei die Schlossnuss (8) einerseits auf die Schlossfalle (6) und andererseits über eine Schlosskette (10) auf den Zentralriegel (7) sowie die Treibstangen (4) arbeitet,
wobei eine Riegelsperre (16) mittels z. B. der Schließnase (17) eines Schließzylinders (9) aus einer die Schlosskette (10) blockierenden "Verriegelungsstellung" in eine die Schlosskette (10) freigebende "Vorverriegelungsstellung" verstellbar ist,
wobei die Schlossnuss (8) in der "Vorverriegelungsstellung" der Riegelsperre (16) bei Betätigung in einer Öffnungsrichtung (18) einerseits die Schlossfalle (6) in eine Öffnungsposition und andererseits über die Schlosskette (10) den Zentralriegel (7) sowie die Zusatzverriegelungen (3) in eine "Entriegelungsstellung" überführt und
wobei die Schlossnuss (8) in der "Entriegelungsstellung" bei Betätigung in einer der Öffnungsrichtung (18) entgegengesetzten Schließrichtung...

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Treibstangenschloss mit Mehrpunktverriegelung, mit einem drücken- und schlüsselbetätigbarem Zentralschloss mit Schlossfalle, Zentralriegel, Schlossnuss und Schließzylinder sowie einer oder mehreren Zusatzverriegelungen, welche über eine oder mehrere Treibstangen betätigt werden,
    wobei die Schlossnuss einerseits auf die Schlossfalle und andererseits über eine Schlosskette auf den Zentralriegel sowie die Treibstangen arbeitet,
    wobei eine Riegelsperre mittels z. B. der Schließnase eines Schließzylinders aus einer die Schlosskette blockierenden "Verriegelungsstellung" in eine die Schlosskette freigebende "Vorverriegelungsstellung" verstellbar ist,
    wobei die Schlossnuss in der "Vorverriegelungsstellung" der Riegelsperre bei Betätigung in einer Öffnungsrichtung einerseits die Schlossfalle in eine Offenposition und andererseits über die Schlosskette den Zentralriegel sowie die Zusatzverriegelungen in eine "Entriegelungsstellung" überführt und
    wobei die Schlossnuss in der "Entriegelungsstellung" bei Betätigung in einer der Öffnungsrichtung entgegengesetzten Schließrichtung über die Schlosskette sowohl den Zentralriegel und die Zusatzverriegelungen als auch die Riegelsperre in eine Verriegelungsstellung überführt.
  • Treibstangenschlösser mit Mehrpunktverriegelung sind aus der Praxis in unterschiedlichsten Ausführungsformen bekannt. Insbesondere sind auch solche Ausführungsformen bekannt, bei welchen die ober- und unterhalb des Hauptschlosskastens befindlichen Zusatzverriegelungen nicht durch Schlüsselbetätigung, sondern durch Drückerbetätigung ausgefahren werden. Dazu wird der Drücker üblicherweise in eine der Öffnungsrichtung entgegengesetzte Schließrichtung (z. B. nach oben) betätigt. Man spricht in diesem Zusammenhang von einem vorverriegelten Zustand, wobei bei den aus der Praxis bekannten Schlössern häufig der im Hauptschlosskasten angeordnete Zentralriegel dann separat mittels eines Profilzylinders, z. B. durch Schlüsselbetätigung, in eine Sperrstellung gebracht wird.
  • Es sind jedoch auch solche Ausführungsformen von Treibstangenschlössern bekannt, bei denen der Mittelriegel nicht über separate Schlüsselbetätigung, sondern ebenfalls im Zuge der Betätigung des Drückers ausgefahren wird. Bei derartigen Schlössern ist der Mittelriegel dann im vorverriegelten Zustand bereits ausgefahren. Zum endgültigen Verriegeln ist die Schlüsselbetätigung notwendig, wobei ein Sperrelement bzw. eine Riegelsperre die Schlossmechanik, z. B. die Schlosskette, blockiert und so vor unbefugtem Öffnen schützt.
  • Schließlich sind solche Treibstangenschlösser bekannt, bei denen im Zuge der Drückerbetätigung nach oben nicht nur die Zusatzverriegelung und der Mittelriegel ausgefahren werden, sondern darüber hinaus auch sogleich eine endgültige Verriegelung erfolgt, in dem ein Sperrglied bzw. eine Riegelsperre in die Verriegelungsstellung überführt wird und z. B. die Schlosskette blockiert. Das Überführen von der Vorverriegelungsstellung in die Verriegelungsstellung wird folglich nicht durch Drehen des Schlüssels erreicht, sondern durch ein federndes Element, welches bei der Drückerbetätigung freigegeben wird und das Schloss verriegelt.
  • Eine solche Ausführungsform ist beispielsweise aus der EP 0 521 262 B1 bekannt. Bei dem insoweit bekannten Treibstangenschloss wird bei einer Drehbewegung der Drückernuss in einer der Öffnungsrichtung entgegengesetzten Schließrichtung der Riegel vorgeschlossen und zur automatischen Sperrung des Riegels wird dabei eine Zuhaltung betätigt, welche ein Sperrglied in die Verriegelungsstellung freigibt, so dass das Sperrglied die Schlosskette blockiert. Der Aufbau des insoweit bekannten Schlosses ist verhältnismäßig kompliziert. Im Übrigen besteht die Möglichkeit, dass die Schließnase des Profilzylinders im verriegelten Zustand um mehr als 360° gedreht werden kann. Dabei entriegelt und verriegelt man das Schloss fortlaufend mit jeder Umdrehung. Dieses beeinträchtigt die Benutzung des bekannten Schlosses.
  • Ähnliches gilt für ein aus der EP 1 672 153 A1 bekanntes Treibstangenschloss, bei welchem der Sperrriegel ebenfalls mittels des Drückers gesteuert in einen Sperrzustand überführt wird. Problematisch bei der insoweit bekannten Ausführungsform ist die Tatsache, dass das Schloss zwar über den Schlüssel entriegelt wird, nach dem Entriegeln ist jedoch eine Verriegelung über den Schlüssel nicht ohne Weiteres möglich. Zunächst muss das Verriegelungselement erneut durch eine Öffnungsbewegung des Drückers vorgespannt werden, um dann das Schloss durch eine Drückerbewegung nach oben verriegeln zu können.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Treibstangenschloss der eingangs beschriebenen Art derart weiterzuentwickeln, dass eine einfache und zuverlässige Handhabung bei einfacher und kostengünstiger Konstruktion gewährleistet ist.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung bei einem gattungsgemäßen Schloss der eingangs beschriebenen Art, dass die Riegelsperre als drehbar (im Schlosskasten) gelagerter, mittels einer Sperrfeder belasteter Sperrhebel mit einer Sperrfläche ausgebildet ist, wobei die Sperrfläche in der Verriegelungsstellung gegen eine Sperrfläche der Schlosskette anliegt. Die Sperrfläche der Riegelsperre kann als Sperrnocken ausgebildet sein. Der Riegelsperre ist dabei vorzugsweise eine mit der Riegelsperre zusammenwirkende drehbare Sperr platte zugeordnet, wobei die Sperrfeder zwischen Riegelsperre einerseits und Sperrplatte andererseits wirkt. Eine Federbelastung der Riegelsperre relativ zum Schlosskasten ist folglich im Rahmen der Erfindung vorzugsweise nicht vorgesehen.
  • Die Erfindung geht dabei zunächst einmal von der Erkenntnis aus, dass die gewünschte "selbstverriegelnde" Funktion in konstruktiv besonders einfacher Weise zur Verfügung gestellt wird, wenn mit einer drehbar im Schlosskasten gelagerten Riegelsperre gearbeitet wird, welche mit einer z. B. auf der Riegelsperre oder auf dem Zentralriegel aufliegenden Sperrplatte zusammenwirkt. Eine Spannfeder ist lediglich zwischen Riegelsperre einerseits und Sperrplatte andererseits vorgesehen, welche diese beiden Bauteile folglich in entgegengesetzten Richtungen federkraftbeaufschlagt. Weitere Bauteile sind – abgesehen von den üblicherweise vorgesehenen Bauteilen – wie z. B. Schlosskette, Mittelriegel und Schließzylinder mit Schließnase nicht erforderlich. Besonders vorteilhaft ist in diesem Zusammenhang auch, dass das Sperrglied durch seine drehbare Lagerung hohe Kräfte aufnehmen kann, welche in den Lagerbolzen der Riegelsperre und über diesen in den Schlosskasten abgeleitet werden. Ein Öffnen bzw. eine Zerstörung der Mechanik durch hohe Kräfte am Türdrücker wird folglich zuverlässig und auf einfache Weise vermieden.
  • Vorzugsweise weist die drehbar mit fester Drehachse im Schlosskasten gelagerte Riegelsperre einen Sperrstift auf, welcher in eine Sperrausnehmung, z. B. Sperrnut, der auf der Riegelsperre aufliegenden Sperrplatte eingreift. Dass die Sperrplatte vorzugsweise auf der Riegelsperre aufliegt meint im Rahmen der Erfindung, dass keine besondere Fixierung oder Lagerung der Sperrplatte an z. B. dem Schlosskasten vorgesehen ist. Die Sperrplatte kann unmittelbar oder auch mittelbar auf der Riegelsperre aufliegen. Besonders bevorzugt liegt die Sperrplatte unter Zwischenschaltung des Zentralriegels auf der Riegelsperre auf. Die Riegelsperre wird von dieser Sperrplatte in der Vorverriegelungs stellung gehalten, obwohl die Federbelastung die Riegelsperre grundsätzlich in Richtung der Verriegelungsstellung drückt. Die Sperrplatte gewährleistet in der gewünschten Vorverriegelungsstellung folglich eine Blockierung der Riegelsperre und hindert diese am Einnehmen der Verriegelungsstellung. Dazu kann vorzugsweise die bogenförmige Sperrnut zumindest einen ersten bogenförmigen Sperrabschnitt und zumindest einen zweiten bogenförmigen Freigabeabschnitt aufweisen, wobei der Sperrabschnitt und der Freigabeabschnitt unterschiedliche Bogenradien aufweisen, wobei der Sperrriegel von der Sperrplatte gehalten wird, wenn der Sperrstift in den Sperrabschnitt eingreift und wobei der Sperrriegel freigegeben wird, wenn der Sperrstift in den Freigabeabschnitt eingreift. In Abhängigkeit von der Position der Sperrplatte wird das Sperrglied, d. h. die Riegelsperre folglich entweder gegen die Federkraft in der Vorverriegelungsstellung gehalten oder aber freigegeben und dann von der Federkraft in die Verriegelungsstellung gedrückt.
  • Durch die Federkopplung beeinflussen sich die Riegelsperre einerseits und die Sperrplatte andererseits in der beschriebenen Weise, wobei nicht nur die Riegelsperre von der Sperrplatte in einer bestimmten Position gehalten wird, sondern auch die Sperrplatte von der Riegelsperre in Position gehalten wird, wenn z. B. der Sperrstift in den Freigabeabschnitt eingreift. In diesem Zusammenhang ist von besonderer Bedeutung, dass die Position der Riegelsperre nicht ausschließlich über die Sperrplatte bestimmt wird, sondern dass darüber hinaus vorzugsweise die Sperrplatte eine Steuerausnehmung z. B. eine Steuernut aufweist, in welche ein Steuervorsprung, z. B. ein Steuernocken des Zentralriegels eingreift. Die Sperrplatte wird dabei in Abhängigkeit von der Position des Steuervorsprungs in der Steuernut von der Feder in unterschiedliche Drehrichtungen gedrückt. Ferner ist vorgesehen, dass die Riegelsperre auch unmittelbar von der Position des Zentralriegels abhängt, nämlich vorzugsweise in der "Entriegelungsstellung" gehalten wird. Dazu kann der Zentralriegel einen Sperrfortsatz aufweisen, welcher in der "Entriegelungs stellung" gegen die Riegelsperre arbeitet, z. B. gegen einen Sperrvorsprung, bevorzugt gegen den Sperrstift der Riegelsperre. Diese Konstruktion bewirkt, dass die Riegelsperre bei eingefahrenem Zentralriegel in jedem Fall in der "Entriegelungsstellung" bzw. "Vorverriegelungsstellung" gehalten wird, obwohl die Federkraft versuchen würde, die Riegelsperre in die Verriegelungsstellung zu überführen.
  • Insgesamt zeichnet sich die Erfindung in besonders bevorzugter Ausführungsform durch ein Zusammenwirken von Riegelsperre, Sperrplatte und Zentralriegel aus, wobei die Sperrplatte gleichsam auf dem Zentralriegel aufliegen kann und über den Sperrstift des Sperrgliedes, den Steuernocken des Zentralriegels sowie die Sperrfeder gehalten und positioniert wird. Ferner kann es dann zweckmäßig sein, wenn die Sperrplatte mit Verschiebespiel auf der Drehachse der Riegelsperre gelagert ist und dazu eine Lagerausnehmung aufweist, welche größer als der Lagerbolzen bzw. die Lagerwelle der Riegelsperre ausgebildet ist.
  • Ferner schlägt die Erfindung vor, dass die Riegelsperre eine Steuerkontur, z. B. eine Steueraufnahme für den Schließzylinder bzw. dessen Schließnase oder Schließbart aufweist. Insofern kann es sich um eine Einformung bzw. Gabelaufnahme in der Riegelsperre handeln, wobei die Schließnase zum Überführen der Riegelsperre aus der Verriegelungsstellung in die Vorverriegelungsstellung in diese Gabelaufnahme eingreift und die Riegelsperre gegen die Federkraft dreht. Bei Erreichen der Vorverriegelungsstellung wird die Riegelsperre dann von der Sperrplatte in Position gehalten. Im Rahmen der Erfindung besteht jedoch auch die Möglichkeit, dass mit Hilfe des Schließzylinders die Riegelsperre aus der vorverriegelten Stellung wieder in die Verriegelungsstellung zurück überführt wird, ohne dass dazu eine ergänzende Drückerbetätigung oder dergleichen notwendig wäre.
  • Insgesamt zeichnet sich das Schloss aufgrund seiner begrenzten Teilezahl und des einfachen Aufbaus der beschriebenen Teile durch eine einfache Konstruktion aus, welche funktionssicher arbeitet und einfach zu bedienen ist. Darüber hinaus können in der beschriebenen Weise besonders hohe Kräfte aufgenommen werden, so dass Manipulationen bzw. Zerstörungen zuverlässig vermieden werden. Es erfolgt eine klare Begrenzung der Drehbewegung des Schließbartes bzw. der Schließnase, so dass nur eindeutig definierte Zustände möglich sind. Dieses erleichtert die Bedienung und vermeidet Bedienungsfehler. Das Verriegeln und Vorverriegeln bzw. das Vorverriegeln und Verriegeln ist ohne weitere Drückerbetätigung möglich. Dabei werden nicht nur Zusatzverriegelungen sondern ebenfalls ein Mittelriegel bzw. Zentralriegel verwirklicht.
  • Ferner besteht im Rahmen der Erfindung die Möglichkeit, eine sogenannte Wechselfunktion in das Schloss zu integrieren. Dazu wird in an sich bekannter Weise ein zusätzlicher Wechselhebel in das Schloss integriert, der mit einem Fallenhebel verbunden ist, so dass bei Schlüsselbetätigung nicht nur die Verriegelung aufgehoben wird, sondern zudem auch die Schlossfalle zurückgezogen werden kann. Einzelheiten werden in der Figurenbeschreibung erläutert.
  • Im Folgenden wird die Erfindung anhand von lediglich Ausführungsbeispiele darstellenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 ein Treibstangenschloss in einer vereinfachten, schematischen Seitenansicht,
  • 2 einen Ausschnitt aus dem Gegenstand nach 1 im Bereich des Zentralschlosses mit abgenommenem Schlossdeckel und in der Funktionsstellung "entriegelt",
  • 3 den Gegenstand nach 2 im Zuge der Verriegelung durch Drückerbetätigung,
  • 4 den Gegenstand nach 3 in der Funktionsstellung "verriegelt",
  • 5 den Gegenstand nach 4 in der Funktionsstellung "verriegelt" bei einsetzender Entriegelung durch den Schließzylinder,
  • 6 den Gegenstand nach 5 im Zuge der Entriegelung und
  • 7 den Gegenstand nach 6 in der Funktionsstellung "vorverriegelt",
  • 8 eine abgewandelte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Treibstangenschlosses mit Wechselfunktion in der Funktionsstellung "entriegelt",
  • 9 den Gegenstand nach 8 im Zuge des Öffnens über den Schließzylinder,
  • 10 den Gegenstand nach 8 im Zuge des Verriegelungsvorganges,
  • 11 den Gegenstand nach 10 im verriegelten Zustand und
  • 12 einen Querschnitt durch den Gegenstand nach 11.
  • In den Figuren ist ein Treibstangenschloss mit Mehrpunktverriegelung dargestellt. 1 zeigt den grundsätzlichen Aufbau eines solchen Treibstangenschlosses. Die 2 bis 7 zeigen eine erste Ausführungsform des erfindungsgemäßen Treibstangenschlosses ohne Wechselfunktion und die 8 bis 12 zeigen eine zweite Ausführungsform der Erfindung mit Wechselfunktion.
  • Gemäß 1 weist ein solches Treibstangenschloss mit Mehrpunktverriegelung einerseits ein Zentralschloss 1 sowie weiteren an einer gemeinsamen Stulpe 2 angebrachten Zusatzverriegelungen 3 auf, die von hinter der Stulpe 2 angeordneten Treibstangen 4 betätigt werden. Die Zusatzverriegelungen 3 weisen nach dem Ausführungsbeispiel Schwenkriegel 5 auf, es können aber auch Bolzenriegel sowie andere Verriegelungsarten eingesetzt werden. Das drücker- und schlüsselbetätigbare Zentralschloss 1 weist eine federbeaufschlagte Schlossfalle 6, einen Zentralriegel 7, eine Schlossnuss 8 und einen Schließzylinder 9 auf, wobei der Schließzylinder 9 als Profilzylinder ausgeführt sein kann. In die Schlossnuss greift zumindest ein nicht dargestellter Drücker ein. Die Schlossnuss 8 arbeitet im Rahmen der Erfindung einerseits auf die Schlossfalle 6, und zwar über einen nicht dargestellten Fallenhebel. Andererseits arbeitet die Schlossnuss 8 im Rahmen der Erfindung über eine Schlosskette 10 auf die Verriegelungselemente 7, 3, und zwar sowohl über die Treibstange 4 auf die Zusatzverriegelungen 3 als auch auf den Zentralriegel 7. Dazu ist der Schlossnuss 8 neben dem nicht dargestellten Fallenhebel ein Kettenmitnehmer 11 zugeordnet, welcher mit einem Mitnehmerbolzen 12 in eine Ausnehmung 13 der Kette eingreift, so dass im Zuge der Betätigung des Mitnehmers 11 die Schlosskette 10 innerhalb des Schlosskastens K auf und ab bewegt wird, so dass über die Treibstangen 4 die Zusatzverriegelungen 3 ein- und ausgefahren werden. Ferner wird der Zentralriegel 7 im Zuge der Betätigung des Mitnehmers 11 ein- und ausgefahren. Dazu ist an der Kette 10, z. B. im unteren Bereich, ein Zapfen 14 oder dergleichen angeordnet, welcher in eine Führungsnut 15 des Zentralriegels greift und die Vertikalbewegung der Kette 10 in eine Horizontalbewegung des Riegels 7 überträgt. Dies ergibt sich beispielsweise für eine vergleichende Betrachtung der 2 bis 4.
  • Ferner ist im Bereich des Zentralriegels 7 eine Riegelsperre 16 bzw. ein Sperrhebel vorgesehen, welcher in einer "Verriegelungsstellung" die Schlosskette 10 blockiert, so dass sich das Schloss über Drückerbetätigung nicht öffnen lässt. Dabei ist die Riegelsperre 16 mittels der Schließnase 17 eines Schließzylinders 9 aus der die Schlosskette 10 blockierenden "Verriegelungsstellung" in eine die Schlosskette 10 freigebende "Vorverriegelungsstellung" verstellbar. Dieses ergibt sich beispielsweise aus einer vergleichenden Betrachtung der 5 bis 7.
  • Insgesamt können durch gezielte Betätigung der Schlossnuss 8 bzw. entsprechende Drückerbetätigung verschiedene Funktionen des erfindungsgemäßen Treibstangenschlosses ausgelöst bzw. eingerichtet werden. Zunächst einmal lässt sich durch Drückerbetätigung in einer Öffnungsrichtung 18 bei entriegeltem Schloss die Falle 6 über den nicht dargestellten Fallenhebel zurückziehen und so die Türe öffnen. Befindet sich das Türschloss in der "Vorverriegelungsstellung", in welcher die Riegelsperre 16 die Schlosskette 10 nicht blockiert, so wird bei Betätigung der Schlossnuss 8 in der Öffnungsrichtung 18 nicht nur die Schlossfalle 6 zurückgezogen bzw. in eine Offenposition überführt, sondern darüber hinaus wird auch über die Schlosskette 10 der Zentralriegel 7 sowie die Zusatzverriegelungen 3 zurückgezogen und folglich in eine "Entriegelungsstellung" überführt. Ferner erfolgt über die Betätigung der Schlossnuss 8 bzw. über Drückerbetätigung auch die Verriegelung des Schlosses. Denn wenn die Schlossnuss in der "Entriegelungsstellung" bei Betätigung in einer der Öffnungsrichtung 18 entgegengesetzten Schließrichtung 19 betätigt wird, so wird über die Schlosskette 10 der Zentralriegel 7 sowie die Zusatzverriegelungen 3 in die Verriegelungsstellung überführt. Außerdem gelangt im Zuge dieser Verriegelung auch die Riegelsperre 16 automatisch bzw. selbsttätig in die Verriegelungsstellung. Im Rahmen der Erfindung wird folglich bei Verriegelung über den Drücker nicht nur eine vorverriegelte Stellung, sondern tatsächlich eine verriegelte Stellung eingerichtet, in welcher das Schloss anschließend nicht mehr über Drückerbetätigung, sondern nur unter Einsatz des Schließzylinders 9 entsperrt werden kann.
  • Dazu ist die Riegelsperre 16 als drehbar in dem Schlosskasten K gelagerter und mittels einer Sperrfeder 20 belasteter Sperrhebel ausgebildet, welcher einen Sperrnocken 21 aufweist. In der Verriegelungsstellung arbeitet dieser Sperrnocken 21 der Riegelsperre 16 gegen eine Sperrfläche 22 der Schlosskette 10, so dass die Riegelsperre 16 die Schlosskette 10 in der Verriegelungsstellung blockiert und das Öffnen des Schlosses verhindert (vgl. 4).
  • Der Riegelsperre 16 ist eine mit der Riegelsperre zusammenwirkende, drehbare Sperrplatte 23 zugeordnet, wobei die Sperrfeder 20 zwischen Riegelsperre 16 einerseits und Sperrplatte 23 andererseits wirkt. Auf eine im Schlosskasten K gelagerte Feder, welche gegen die Riegelsperre 16 arbeitet wird folglich im Rahmen der Erfindung verzichtet. Die drehbar mit fester Drehachse 24 im Schlosskasten K gelagerte Riegelsperre 16 weist einen Sperrstift 25 auf, welcher in eine Sperrnut 26 der Sperrplatte 23 eingreift. Die Riegelsperre 16 wird dabei von der Sperrplatte 23 in der "Vorverriegelungsstellung" gehalten (vgl. 7).
  • Im Ausführungsbeispiel weist die bogenförmige Sperrnut 26 zumindest einen ersten bogenförmigen Sperrabschnitt 26a und zumindest einen zweiten bogenförmigen Freigabeabschnitt 26b auf, wobei der Sperrabschnitt 26a und der Freigabeabschnitt 26b unterschiedliche Bogenradien aufweisen. Die Riegelsperre 16 wird dabei von der Sperrplatte 23 gehalten, wenn der Sperrstift 25 in den Sperrabschnitt 26a eingreift und freigegeben, wenn der Sperrstift 25 in den Freigabeabschnitt 26b eingreift. Neben der Sperrnut 26 weist die Sperrplatte 23 eine Steuerausnehmung 27, z. B. eine Steuernut auf, in welche ein Steuernocken 28 des Zentralriegels 7 eingreift. Schließlich weist die Sperrplatte 23 eine Lagerausnehmung 29 auf, in welche der Lagerbolzen 30 bzw. die Lagerwelle der Riegelsperre eingreift, wobei diese Lagerausnehmung 29 größer als der Durchmesser des Lagerbolzens 30 bzw. der Lagerwelle ist, so dass die Sperrplatte 23 mit gewissem Verschiebespiel auf der Drehachse 24 der Riegel sperre 16 gelagert ist. Die Sperrplatte 23 liegt im Rahmen der Erfindung folglich gleichsam frei auf dem Zentralriegel 7 bzw. dem unter dem Zentralriegel 7 angeordneten Sperrriegel 16 auf, so dass die Position der Sperrplatte 23 bzw. deren Funktionsstellung von der Position des Zentralriegels 7, von der Feder 20 und von dem Sperrstift 25 der Riegelsperre 16 beeinflusst wird. Einerseits beeinflusst die Position der Sperrplatte 23 die Position der Riegelsperre 16, andererseits beeinflusst aber auch die Position der Riegelsperre 16 die Position der Sperrplatte 23, und zwar im Zusammenwirken mit der Position des Zentralriegels 7. Schließlich beeinflusst die Position des Zentralriegels 7 auch unmittelbar die Funktion der Riegelsperre 16, denn der Zentralriegel 7 weist einen Sperrfortsatz 31 auf, welcher in der "Entriegelungsstellung" die Riegelsperre 16 in dieser Position hält, indem der Sperrfortsatz 31 gegen die Riegelsperre 16, z. B. gegen den Sperrstift 25 der Riegelsperre 16 drückt (vgl. 2).
  • Die Funktionsweise des erfindungsgemäßen Treibstangenschloss in der ersten Ausführungsform ergibt sich nun anhand einer vergleichenden Betrachtung der 2 bis 7.
  • Ausgangspunkt bildet die "Nullstellung" gemäß 2, welche das Treibstangenschloss in einer "Entriegelungsstellung" zeigt. Der Zentralriegel 7 ist zurückgezogen. Gleiches gilt für die nicht dargestellten Zusatzriegel 3. Die Drückernuss 8 ist nicht betätigt, so dass die Schlossfalle 6 ausgefahren ist. Durch Betätigung der Drückernuss 8 in der in 2 angedeuteten Öffnungsrichtung 18 ließe sich über den nicht dargestellten Fallenhebel die Schlossfalle 6 zurückziehen und so das Schloss öffnen. Eine solche Funktionsstellung ist in den Figuren nicht dargestellt.
  • Durch Betätigung des Drückers bzw. der Schlossnuss 8 in der zu der Öffnungsrichtung 18 entgegengesetzten Verriegelungsrichtung 19 lässt sich nun das Schloss aus der in 2 dargestellten Entriegelungsstellung gemäß 3 in die in 4 dargestellte Verriegelungsstellung überführen. Bei Drehung der Nuss 8 durch Drückerbetätigung wird zwangsweise auch der Mitnehmer 11 im gleichen Drehsinn gedreht. Dieser schiebt über den in die Führungsnut 13 eingreifenden Zapfen 12 die Schlosskette 10 nach unten. Dieses führt über die Treibstangen 4 zum Ausfahren der Zusatzriegel 3 (nicht dargestellt). Außerdem zeigt eine vergleichende Betrachtung der 2 bis 4, dass auch der Zentralriegel 7 ausgefahren wird. Dazu besitzt die Schlosskette 10 im unteren Bereich einen weiteren Zapfen 14, der wiederum in die Führungsnut 15 des Zentralriegels 7 hineinragt und die Vertikalbewegung der Schlosskette 10 in eine Horizontalbewegung des Zentralriegels 7 umwandelt. Eine derartige Verschiebung des Zentralriegels 7 würde nun ohne weitere Maßnahmen lediglich zu einer "Vorverriegelungsstellung" führen. Im Rahmen der Erfindung wird jedoch durch Betätigung des Drückers gemäß 2 bis 4 nicht nur eine Vorverriegelungsstellung, sondern tatsächlich eine "Verriegelungsstellung" gemäß 4 erreicht. Denn die in 2 erkennbare federbelastete Riegelsperre 16 wird im Zuge der Verriegelung gleichsam selbsttätig bzw. automatisch aus der in 2 dargestellten Entriegelungsstellung in die in 4 dargestellte Verriegelungsstellung überführt. Denn während bei der Funktionsstellung gemäß 2 der Sperrfortsatz 31 des Zentralriegels 7 gegen den Sperrstift 25 der Riegelsperre 16 anliegt und so ein Drehen der Riegelsperre 16 in die Verriegelungsstellung verhindert, so wird beim Ausfahren des Zentralriegels 7 die Riegelsperre 16 freigegeben, so dass sie durch die Kraft der Sperrfeder 20 den Sperrriegel 16 in die in 4 dargestellte Sperrstellung überführt. In dieser Sperrstellung liegt der Sperrnocken 21 der Riegelsperre 16 gegen eine korrespondierende Sperrfläche 22 an der Schlosskette 10 an und blockiert so die Schlosskette 10. Dabei ist erkennbar, dass sich der Sperrstift 25 der Riegelsperre 16 bei sämtlichen Positionen gemäß 2 bis 4 in dem unteren Freigabeabschnitt 26b der Sperrnut 26 der Sperrplatte 23 befindet. Das bedeutet, dass die Sperrplatte 23 in dieser Funktionsstellung die Drehbewegung der Riegelsperre 16 nicht verhindern kann, so dass die Riegelsperre 16 ungehindert in die Verriegelungs stellung überführt werden kann, und zwar über die Kraft der Sperrfeder 20. Die geometrischen Verhältnisse und insbesondere die Relativposition des Steuernockens 28 des Zentralriegels 7 relativ zu dem Federansatz 20' der Sperrfeder 20 versuchen zwar die Sperrplatte 23 im Uhrzeigersinn zu drehen. Dieses wird jedoch dadurch verhindert, dass sich der Sperrstift 25 des Sperrriegels 16 im unteren Freigabeabschnitt 26b der Sperrplatte 23 befindet, wobei der Radius dieses Freigabeabschnittes 26b nicht mit der Sperrplatte 23 korrespondiert und folglich eine Drehung verhindert.
  • Befindet sich das Schloss nun in der 4 dargestellten Verriegelungsstellung, so lässt es sich über den Türdrücker weder öffnen noch entriegeln. Zum Entriegeln ist nun eine Betätigung des Schließzylinders 9 erforderlich. Dazu wird auf eine vergleichende Betrachtung der 5 bis 7 verwiesen.
  • Eine vergleichende Betrachtung der 4 und 5 zeigt die einsetzende Drehbewegung des Schließzylinders 9, so dass die Schließnase 17 in die Steueraufnahme 32 der Riegelsperre 16 eingreift, wobei diese Steueraufnahme 32 als Einformung bzw. Gabelaufnahme ausgebildet ist. Im Zuge der Drehbewegung des Schließzylinders 9 im Uhrzeigersinn, nimmt die Schließnase 17 die Riegelsperre 16 mit und dreht diese entgegen dem Uhrzeigersinn und gegen die Kraft der Sperrfeder 20. Eine vergleichende Betrachtung der 5 bis 7 zeigt, dass im Zuge dieser Drehbewegung der Sperrstift 25 die Sperrnut 26 der Sperrplatte 23 hochfährt und dabei aus dem Freigabeabschnitt 26b in den Sperrabschnitt 26a der Sperrnut 26 gelangt (vgl. 7). Verlässt die Schließnase 17 nun den Sperrriegel 16 bzw. dessen Gabelaufnahme 32 so kippt die federbeaufschlagte Sperrplatte 23 in die dafür ausgebildete Sperrstellung und verhindert so das Zurückdrehen des von der gleichen Feder beaufschlagten Innenriegel bzw. der Riegelsperre 16. Die Riegelsperre 16 wird folglich von der Sperrplatte 23 gemäß 7 in der "Vorverriegelungsstellung" gehalten.
  • Nun kann das Schloss ausgehend von der Vorverriegelungsstellung gemäß 7 durch Betätigung des Drückers und folglich Drehung der Nuss 8 in Öffnungsrichtung geöffnet werden. Im Zuge dieser Öffnungsbewegung wird folglich nicht nur die Falle 6 zurückgezogen, sondern über die Schlosskette 10 wird auch der Zentralriegel 7 sowie Zusatzverriegelungen 3 zurückgezogen, so dass dann wieder die in 2 dargestellte Entriegelungsstellung erreicht wird.
  • Von besonderer Bedeutung ist nun im Rahmen der Erfindung, dass ausgehend von der Vorverriegelungsstellung gemäß 7 über den Schlüssel das Schloss auch wieder in die Verriegelungsstellung zurückgeführt werden kann, indem der Schließzylinder 9 entgegen dem Uhrzeigersinn zurückgedreht wird und die Schließnase 17 dabei erneut in die Gabelaufnahme 32 eingreift und die Riegelsperre 16 in die Verriegelungsstellung gemäß 5 überführt. Dabei erfolgt jedoch eine klare Begrenzung der Drehbewegung der Schließnase. Es sind folglich nur eindeutig definierte Zustände möglich. Ein ständiges Durchdrehen des Schließzylinders und das Erreichen beliebiger Positionen wird verhindert.
  • Die anhand der 2 bis 7 beschriebenen Funktionen sind auch bei der abgewandelten Ausführungsform gemäß 8 bis 10 verwirklicht. Ergänzend ist bei dieser Ausführungsform nun eine sogenannte Wechselfunktion integriert. Dazu ist zusätzlich der in den 8 bis 10 dargestellte Wechselhebel 33 vorgesehen, welcher mit seinem oberen Ende an den Fallenhebel 34 angeschlossen ist, der insbesondere auf die Schlossfalle 6 arbeitet. Mit seinem unteren Ende arbeitet der Wechselhebel 33 mit dem Schließzylinder 9 zusammen, d. h. die Schließnase 17 des Schließzylinders 9 arbeitet auf den Wechselhebel 33, so dass im Zuge der Schließzylinderdrehung nicht nur die Riegelsperre 16 beeinflusst wird, sondern auch die Möglichkeit besteht, in der Entriegelungsstellung über den Schließzylinder 9 die Schlossfalle 6 zurückzuiehen. Wird der Wechselhebel 33 ausgehend von der in 8 dargestellten Nullstellung durch die Schließnase 17 des Profilzylinders 9 angehoben, so zieht dieser über den Fallenhebel 34 die Falle 6 zurück. Dies ist in den Figuren nicht dargestellt.
  • Bei ausschließendem bzw. ausgefahrenem Zentralriegel 7 wird der Wechselhebel 33 über den Drehbereich der Schließnase 17 geführt, so dass das Schloss ent- und verriegelt werden kann. Der Zentralriegel 7 besitzt dazu einen Mitnehmer. Bei einschließendem Zentralriegel wird der Wechselhebel wieder zurückgeschoben. Die Falle kann wieder über die Schließnase eingezogen werden. Damit lassen sich die anhand der 2 bis 7 beschriebenen wesentlichen Funktionen der Erfindung auf besonders einfache Weise auch mit einer Wechselfunktion kombinieren.

Claims (12)

  1. Treibstangenschloss mir Mehrpunktverriegelung, mit einem drücker- und schlüsselbetätigbarem Zentralschloss (1) mit Schlossfalle (6), Zentralriegel (7), Schlossnuss (8) und Schließzylinder (9) sowie einer oder mehreren Zusatzverriegelungen (3), welche über eine oder mehrere Treibstangen (4) betätigt werden, wobei die Schlossnuss (8) einerseits auf die Schlossfalle (6) und andererseits über eine Schlosskette (10) auf den Zentralriegel (7) sowie die Treibstangen (4) arbeitet, wobei eine Riegelsperre (16) mittels z. B. der Schließnase (17) eines Schließzylinders (9) aus einer die Schlosskette (10) blockierenden "Verriegelungsstellung" in eine die Schlosskette (10) freigebende "Vorverriegelungsstellung" verstellbar ist, wobei die Schlossnuss (8) in der "Vorverriegelungsstellung" der Riegelsperre (16) bei Betätigung in einer Öffnungsrichtung (18) einerseits die Schlossfalle (6) in eine Öffnungsposition und andererseits über die Schlosskette (10) den Zentralriegel (7) sowie die Zusatzverriegelungen (3) in eine "Entriegelungsstellung" überführt und wobei die Schlossnuss (8) in der "Entriegelungsstellung" bei Betätigung in einer der Öffnungsrichtung (18) entgegengesetzten Schließrichtung (19) über die Schlosskette sowohl den Zentralriegel (7) und die Zusatzverriegelungen (3) als auch die Riegelsperre (16) in die "Verriegelungsstellung" überführt, dadurch gekennzeichnet, dass die Riegelsperre (16) als drehbar gelagerter und mittels einer Sperrfeder (20) belasteter Sperrhebel mit einer Sperrfläche, z. B. bzw. einem Sperrnocken (21), ausgebildet ist, welche in der Verriegelungsstel lung gegen eine korrespondierende Sperrfläche (22) der Schlosskette (10) anliegt.
  2. Schloss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Riegelsperre (16) eine mit der Riegelsperre zusammenwirkende, drehbare Sperrplatte (23) zugeordnet ist, wobei die Sperrfeder (20) zwischen Riegelsperre (16) einerseits und Sperrplatte (23) andererseits wirkt.
  3. Schloss nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die drehbar im Schlosskasten (K) gelagerte Riegelsperre (16) einen Sperrstift (25) aufweist, welcher in eine Sperrausnehmung, z. B. Sperrnut (26), der Sperrplatte (23) eingreift.
  4. Schloss nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Riegelsperre (16) von der Sperrplatte (23) in der Vorverriegelungsstellung gehalten wird.
  5. Schloss nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die bogenförmige Sperrnut (26) zumindest einen ersten bogenförmigen Sperrabschnitt (26a) und zumindest einen zweiten bogenförmigen Freigabeabschnitt (26b) aufweist, wobei der Sperrabschnitt (26a) und der Freigabeabschnitt (26b) unterschiedliche Bogenradien aufweisen, wobei der Sperrriegel (16) von der Sperrplatte (23) gehalten wird, wenn der Sperrstift (25) in den Sperrabschnitt (26a) eingreift und wobei der Sperrriegel (16) freigegeben wird, wenn der Sperrstift (25) in den Freigabeabschnitt (26b) eingreift.
  6. Schloss nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperrplatte von der Riegelsperre (16) in Position gehalten wird, wenn der Sperrstift (25) in den Freigabeabschnitt eingreift.
  7. Schloss nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperrplatte (23) eine Steuerausnehmung, z. B. Steuernut (27) aufweist, in welche ein Steuervorsprung, z. B. Steuernocken (28), des Zentralriegels (7) eingreift.
  8. Schloss nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperrplatte (23) in Abhängigkeit von der Position des Steuervorsprungs (28) in der Steuernut (27) von der Feder in unterschiedliche Drehrichtungen gedrückt wird.
  9. Schloss nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Riegelsperre (16) in der "Entriegelungsstellung" von dem Zentralriegel (7) gehalten wird, wobei vorzugsweise ein Sperrfortsatz (31) des Zentralriegels (7) gegen einen Sperrvorsprung der Riegelsperre (16), z. B. gegen den Sperrstift, anliegt.
  10. Schloss nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Riegelsperre (16) eine Steuerkurve, z. B. Steueraufnahme (32), aufweist, auf welche die Schließnase (17) im Zuge des Entriegelns und gegebenenfalls Verriegelns arbeitet, bzw. in welche die Schließnase (17) eingreift.
  11. Schloss nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperrplatte (23) mit Verschiebespiel auf der Drehachse (24) der Riegelsperre (16) gelagert ist und dazu eine Lagerausnehmung (29) aufweist, welche größer als der Lagerbolzen (30) bzw. die Lagerwelle der Riegelsperre (16) ist.
  12. Schloss nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Schließzylinder (9) und der Schlossfalle (6) ein Wechselhebel (33) arbeitet, welcher bei Schlüsselbetätigung die Schlossfalle zurückzieht.
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