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Die
Erfindung betrifft ein Tankmodul umfassend zumindest eine Kraftstoffflasche
als Tank mit einer zumindest in einem Abschnitt zylindrischen Mantelfläche
zur Aufnahme von unter Druck stehendem Kraftstoff, etwa CNG oder
Wasserstoff sowie einer Befestigungseinrichtung zum Anschließen
des Tankmoduls an einem Montagegrund, insbesondere die Bodengruppe
eines Kraftfahrzeuges.
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Zum
Betreiben von Kraftfahrzeugmotoren wird neben den herkömmlichen
flüssigen Kraftstoffen Diesel und Benzin in zunehmendem
Maße Gas (LPG oder CNG) als Kraftstoff eingesetzt. Kraftfahrzeugseitig
wird der mitgeführte Gasvorrat in speziellen Gasflaschen
bevorratet. Insbesondere bei unter hohem Druck stehenden Gas als
Kraftstoff, wie beispielsweise bei CNG oder bei Wasserstoff werden aus
statischen Gründen Kraftstoffflaschen verwendet, die als
Hohlzylinder mit sich rundlich verjüngenden Endbereichen
konzipiert sind. Zum Ausfüllen des zum Einbau eines solchen
Tanks bei einem Kraftfahrzeug zur Verfügung stehenden Raumes
werden typischerweise mehrere Kraftstoffflaschen eingebaut – bei
einer Nachrüstung üblicherweise im Kofferraum des
Kraftfahrzeuges. Bei einer Ausrüstung ab Herstellerwerk
werden derartige Kraftstoffflaschen auch unterflur vor und/oder
hinter der Hinterachse montiert. Die Kraftstoffflaschen werden in
der Regel einzeln montiert, wozu auch das Anbringen einer Flaschenhalterung
an dem Boden des Kraftfahrzeuges zu zählen ist, bevor die
eigentliche Kraftstoffflasche montiert wird. Eine solche Halterung
umfasst eine an die Krümmung des zylindrischen Abschnittes
der Kraftstoffflasche angepasste Anlage sowie ein diese und die
darauf anliegende Kraftstoffflasche umgreifendes Spannband. Nachdem
die Kraftstoffflaschen einzeln beispielsweise an der Bodengruppe
des Kraftfahrzeuges montiert sind, werden die Kraftstoffflaschen
an die kraftfahrzeugseitigen Gasleitungen angeschlossen.
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Aus
DE 20 2006 019 006
U1 ist ein Tankmodul bekannt, bei dem zwei parallel zueinander
angeordnete Kraftstoffflaschen mittels einer Befestigungseinrichtung
zusammengehalten sind. Durch Ausbilden eines solchen Tankmoduls
soll eine Vormontage der Kraftstoffflaschen an der Befesti gungseinrichtung möglich
sein, so dass anschließend nur noch das Tankmodul kraftfahrzeugseitig
zu montieren ist. Zusammengehalten werden die Kraftstoffflaschen
bei diesem Tankmodul durch zwei formschlüssig die jeweiligen
Endbereiche der beiden Flaschen aufnehmende Montagerahmen. Die beiden
Montagerahmen sind durch eine Spanneinrichtung nach Art eines Zugankers
verspannt, so dass die Montagerahmen mit ihren Flaschenauflagebereichen
an die verjüngten Endbereiche der von dem Montagerahmen
eingefassten Flaschen gepresst werden. Die Montagerahmen wiederum
verfügen über abgekantete Montage-Anlageflächen,
die parallel zur Oberfläche des Montagegrundes verlaufen
und mittels denen die Befestigungseinrichtung kraftfahrzeugseitig
beispielsweise unterhalb der Bodengruppe befestigt werden kann.
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Zum
Befestigen von Modulen an der Bodengruppe des Kraftfahrzeuges sind
unterseitig von der Bodengruppe an den vorgegebenen Positionen abragende
Stehbolzen vorgesehen. Auf diese werden die Flaschenhalter bzw.
wird die Befestigungseinrichtung aufgesteckt und mit Muttern verspannt.
Zum Montieren der aus
DE
20 2006 019 006 U1 bekannten Befestigungseinrichtung am
Kraftfahrzeug bzw. des unter Verwendung dieser Befestigungseinrichtung
gebildeten Tankmoduls können die Montagerahmen nur lose
gegeneinander unter Zwischenschaltung der Kraftstoffflaschen verspannt
sein. Ein Spannen des Zugankers kann erst nach einer Montage der
Befestigungseinrichtung am Kraftfahrzeug erfolgen, da aufgrund von
Herstellungs- und Montagetoleranzen die in den Montage-Anlageflächen
der gegenüberliegenden Montagerahmen befindlichen Bohrungen ihre
Position zueinander beim Spannen der Montagerahmen ändern.
Durch die veränderliche Lage der Befestigungspunkte zueinander
sind die Bohrungen in den Montage-Anlagenflächen der Montagerahmen nach
erfolgtem Spannen der Montagerahmen gegeneinander somit nicht notwendiger
Weise an exakt denjenigen Positionen, an denen die kraftfahrzeugseitig
angeordneten Stehbolzen vorgesehen sind.
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Für
eine automatisierte Bandmontage ist weder die herkömmliche
Befestigung von Kraftstoffflaschen mittels Spannbändern
noch diejenige unter Verwendung des Tankmoduls gemäß
DE 20 2006 019 006
U1 verwendbar. Aus diesem Grunde werden Kraftfahrzeuge,
die mit Kraftstoffflaschen ausgerüstet werden sollen, aus
der Fertigungslinie zum individuellen Mon tieren der Kraftstoffflaschen
bzw. des Tankmoduls ausgeschleust.
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Ausgehend
von diesem diskutierten Stand der Technik liegt der Erfindung die
Aufgabe zugrunde, ein Tankmodul der eingangs genannten Art dergestalt
weiterzubilden, dass sich dieses ohne Weiteres auch am Fertigungsband
montieren lässt.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein eingangs
genanntes, gattungsgemäßes Tankmodul gelöst,
bei dem die Befestigungseinrichtung wenigstens einen benachbart
zur zylindrischen Mantelfläche der Kraftstoffflasche angeordneten
Anschlussträger mit einem Anschlussstück zum Anschließen des
Anschlussträgers an den Montagegrund und mit einem eine
Anlagewange zur Anlage an der zylindrischen Mantelfläche
der Kraftstoffflasche aufweisenden, von dem Anschlussstück
abragenden Stützsteg sowie wenigstens eine Spannvorrichtung
zum Anschließen der Kraftstoffflasche an den Anschlussträger
umfasst.
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Bei
diesem Tankmodul ist die Befestigungseinrichtung zum Anschließen
der zumindest einen Kraftstoffflasche an beispielsweise die Bodengruppe eines
Kraftfahrzeuges benachbart und damit seitlich bezogen auf die Längserstreckung
der zumindest einen Kraftstoffflasche zur zylindrischen Mantelfläche der
Kraftstoffflasche angeordnet, wobei die Längserstreckung
des Anschlussträgers parallel zur Längserstreckung
der Kraftstoffflaschen verläuft. Die Befestigungseinrichtung
umfasst ein Anschlussstück, welches an dem Montagegrund,
beispielsweise der Bodengruppe anliegt und über das die
Befestigungseinrichtung und damit das Tankmodul an die Bodengruppe
angeschlossen wird. Das Anschlussstück trägt einen
von diesem abragenden Stützsteg, der wiederum eine Anlagewange
zur Anlage an der zylindrischen Mantelfläche der Kraftstoffflasche
aufweist. Die Anlagewange weist typischerweise eine komplementär
zur Krümmung der Kraftstoffflasche in ihrem zylindrischen
Abschnitt ausgebildete Krümmung auf. Das Vorsehen eines
von dem Anschlussstück abragenden Stützsteges
erlaubt das Anordnen der zumindest einen Kraftstoffflasche bezogen
auf die Ebene des Montagegrundes seitlich und benachbart zur zylindrischen
Mantelfläche derselben, wobei dennoch eine ausreichend
große Anlagefläche für die Kraftstoffflaschen
bereitgestellt ist. Durch Anordnen der Befestigungseinrichtung seitlich
im Bereich der zy lindrischen Mantelfläche an die zumindest
eine Kraftstoffflasche kann die Kraftstoffflasche starr mit der
Befestigungseinrichtung verbunden werden, ohne dass hiermit eine
Ortsänderung der Befestigungspunkte des Anschlussstückes
mit einem solchen Spannen einher gehen würde. Infolge dessen kann
mit einer solchen Befestigungseinrichtung ein Tankmodul mit einer,
vorzugsweise zwei oder auch mehreren Kraftstoffflaschen bereitgestellt
werden, dessen Einzelelemente bereits vor einer Montage am Kraftfahrzeug
starr und unverrückbar miteinander verbunden sind. Hierdurch
ist eine kraftfahrzeugseitige Montage soweit vereinfacht, dass das
Tankmodul innerhalb der Serienfertigung am Band montiert werden
kann. Bei einer Unterflurmontage eines solchen Tankmoduls ist es
lediglich notwendig, das Tankmodul an die Bodengruppe heranzuführen
und zwar dergestalt, dass die von der Bodengruppe zur Befestigung
des Tankmoduls abragenden Stehbolzen in die hierfür vorgesehenen
Bohrungen in dem oder den Anschlussstücken des Tankmoduls
eingreifen und anschließend auf die Stehbolzen Sicherungsmuttern aufgeschraubt
werden.
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Die
seitlich benachbarte Anordnung des Anschlussträgers zu
der zumindest einen oder bevorzugt den beiden Kraftstoffflaschen
hat bei Vorsehen von zwei Kraftstoffflaschen im Tankmodul zudem
den Vorteil, dass sich der Anschlussträger in einem aufgrund
der Geometrie der Kraftstoffflaschen von diesen ohnehin nicht genutzten
Raum angeordnet ist. Der Anschlussträger kann sich dann
in demjenigen Raum befinden, der aufgrund der Krümmung
der Kraftstoffflaschen von diesen ohnehin nicht nutzbar ist. Zum
Unterbringen der Befestigungseinrichtung wird daher grundsätzlich
kein zusätzlicher Einbauraum als der von den zu montierenden
Kraftstoffflaschen ohnehin eingenommene Bauraum benötigt. Daher
kann der kraftfahrzeugseitig zur Verfügung stehende Bauraum
bestmöglich durch entsprechende Dimensionierung der Kraftstoffflaschen
genutzt werden, um ein möglichst großes Speichervolumen bereit
zu stellen. Das Vorsehen der Befestigungseinrichtung seitlich und
benachbart zu der zylindrischen Mantelfläche der vorzugsweise
zwei Kraftstoffflaschen des Tankmoduls erlaubt eine Anordnung der Befestigungspunkte
des Anschlussstückes des Anschlussträgers benachbart
zu den verjüngten Endbereichen der Kraftstoffflaschen und
zwischen den beiden Kraftstoffflaschen. Es ist daher möglich,
die Befestigungspunkte des Anschlussträgers bzw. seines oder
seiner Anschlussstücke mit einem ausreichenden Abstand
voneinan der anzuordnen, insbesondere ohne dass zu diesem Zweck der
Anschlussträger über die endseitigen Abschlüsse
des oder der Kraftstoffflaschen hinausragt.
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Angeschlossen
werden die eine oder die beiden oder auch die mehreren Kraftstoffflaschen
an einen solchen Anschlussträger zweckmäßigerweise unter
Verwendung von Spannbändern. Diese umfassen die Kraftstoffflaschen
und durch diese werden die Kraftstoffflaschen gegen die Anlagewangen
des Stützsteges gedrückt. Es ist zum Befestigen
einer Kraftstoffflasche grundsätzlich ausreichend, zwei
mit Abstand zueinander angeordnete Spannbänder einzusetzen,
die die Kraftstoffflasche oder die Kraftstoffflaschen im Bereich
ihres zylindrischen Mantelflächenabschnittes umgreifen.
Zwischen den Spannbändern und der Kraftstoffflasche sowie
zwischen der Anschlusswange und der Kraftstoffflasche kann, wenn
gewünscht eine Gummieinlage angeordnet sein. Bei Vorsehen
von zwei Kraftstoffflaschen können die Spannbänder
dergestalt konzipiert sein, dass jedes Spannband jeweils beide Flaschen
umfasst und diese verspannt. Zum Spannen der Spannbänder
ist es zweckmäßig den sich ohnehin benachbart zu
den Kraftstoffflaschen angeordneten Stützsteg zu verwenden
und zwar dergestalt, dass eine Spannschraube in die Oberseite dieses
Stützsteges eingreift. Die Oberseite des Stützsteges
ist zum Bewirken des Spannens mit Abstand zu dem diesseitigen Abschluss
bzw. Scheitel des oder der zu haltenden Kraftstoffflaschen angeordnet.
Zum Spannen greift die Spannschraube zweckmäßiger
Weise in eine als Kulissenstein innerhalb des Stützsteges
drehsicher, vorzugsweise allerdings in Längsrichtung des
Anschlussträgers verschiebbar angeordnete Mutter.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausgestaltung ist zur Gewichtsersparnis der Befestigungseinrichtung vorgesehen,
anstelle eines durchgehenden Anschlussträgers diesen durch
zwei einzelne Anschlussträgerstücke auszubilden.
Die beiden Anschlussträgerstücke sind grundsätzlich
konzipiert wie der vorbeschriebene, durchgehend konzipierte Anschlussträger.
Bei Vorsehen von zwei Anschlussträgerstücken ist
der Anschlussträger letztendlich auf die Bereiche der Befestigungspunkte
der Anschlussstücke und das Anbringen jeweils eines Spannbandes
beschränkt. Ausgenutzt werden bei diesem Tankmodul mit
zwei Anschlussträgerstücken die starren und stabilen
Eigenschaften der einen oder vorzugsweise der zwei mit die sen Anschlussträgerstücken
zusammengehaltenen Kraftstoffflaschen. Ist die zumindest eine Kraftstoffflasche
mittels jeweils beispielsweise eines Spannbandes an die beiden Anschlussträgerstücke
angeschlossen, ist eine starre, bezüglich seiner Einzelteile
formstabile Einheit geschaffen, die ebenso wie bei Verwendung eines
einzigen durchgehenden Anschlussträgers kraftfahrzeugseitig
montiert werden kann. Bei einer solchen Ausgestaltung ist es zweckmäßig,
die Anschlussträgerstücke an einem Werkzeug zur
Montage der Kraftstoffflasche oder der Kraftstoffflaschen anzuordnen,
durch das die Lage der kraftfahrzeugseitigen Stehbolzen definiert
ist. Ebenfalls kann vorgesehen sein, zwei solche Anschlussträgerstücke
durch eine leichtgewichtige Brücke miteinander zu verbinden. Einer
solchen Brücke kommen grundsätzlich keine tragenden
Eigenschaften zu. Diese dient lediglich zur Ortsfixierung des Abstandes
der beiden Anschlussträgerstücke zueinander.
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Ein
Anschlussträger bzw. ein Anschlussträgerstück
kann mit seinem Anschlussstück und seinem Stützsteg
einstückig hergestellt sein, beispielsweise im Wege eines
Strangpressvorganges. Ebenfalls ist es möglich, das Anschlussstück
und den Stützsteg als zwei unabhängige Bauteile
herzustellen, auch mit unterschiedlichen Herstellungsverfahren und
diese dann zum Ausbilden des Anschlussträgers bzw. eines
Anschlussträgerstückes miteinander zu verbinden.
Diesbezüglich kann beispielsweise vorgesehen sein, dass
der Stützsteg einen Fuß aufweist, mit dem dieser
auf ein Anschlussstück aufschiebbar ist.
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Nachfolgend
ist das erfindungsgemäße Tankmodul unter Bezugnahme
auf die beigefügten Figuren beschrieben. Es zeigen:
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1:
eine perspektivische Ansicht eines ersten Tankmoduls,
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2:
eine Draufsicht auf das Tankmodul der 1,
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3:
eine Stirnseitenansicht des an den Boden eines Kraftfahrzeugs montierten
Tankmoduls der 1 und 2,
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4:
eine perspektivische Ansicht eines zweiten Tankmoduls,
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5a, 5b:
eine perspektivische Ansicht eines Anschlussträgerstücks
zum Ausbilden eines Tankmoduls, gebildet aus zwei Einzelteilen vor seiner
Montage (5a) und nach seiner Montage zur
Ausbildung des Anschlussträgerstücks (5b) und
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6:
eine perspektivische Ansicht eines weiteren Anschlussträgerstücks
zur Ausbildung eines Anschlussträgers für ein
Tankmodul in einer perspektivischen Darstellung.
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Ein
Tankmodul 1 umfasst zwei Kraftstoffflaschen 2,
die mit einer Befestigungseinrichtung 3 zusammen mit dieser
das Tankmodul 1 ausbilden. Um die Befestigungseinrichtung 3 in
der dargestellten Perspektive besser erkennen zu können,
ist die vordere Kraftstoffflasche in 1 nicht
dargestellt. Bei den Kraftstoffflaschen 2 handelt es sich
um an sich bekannte Kraftstoffflaschen, in denen unter hohem Druck
stehend gasförmiger Kraftstoff zum Antreiben eines Verbrennungsmotors
bevorratet ist. Derartige Kraftstoffflaschen und somit auch die
Kraftstoffflaschen 2 verfügen über einen
mittleren Abschnitt 4 mit einer zylindrischen Mantelfläche 5.
Die Enden 6, 6' der Kraftstoffflaschen 2 sind,
wie insbesondere aus der Draufsicht der 2 erkennbar,
halbkugelförmig verjüngt. An dem einen Ende sind
an der Kraftstoffflasche 2 die zum Befüllen und
zur Entnahme von Kraftstoff benötigten Armaturen 7 einschließlich
der notwendigen Sicherheitseinrichtungen angeordnet. Die Kraftstoffflaschen 2 sind
starr und unbeweglich an die Befestigungseinrichtung 3 angeschlossen.
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Die
Befestigungseinrichtung 3 ist seitlich und benachbart zu
der zylindrischen Mantelfläche 5 zu den Kraftstoffflaschen 2 angeordnet.
Die Befestigungseinrichtung 3 verfügt über
einen Anschlussträger A mit einem Anschlussstück 8,
welches bei den dargestellten Ausführungsbeispiel der Längserstreckung
der Kraftstoffflaschen 2 folgt. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
ist das Anschlussstück 8 durch den unteren breiteren
Abschnitt des dargestellten Anschlussträgers A gebildet.
Das Anschlussstück 8 weist an denjenigen Positionen
Bohrungen 9 auf, an denen kraftfahrzeugseitig Stehbolzen
von dem Boden des Kraftfahrzeuges zum Anschließen des Tankmoduls 1 abragen.
Somit dienen die Bohrungen 9 als Befestigungsmittel zum
Anschließen der Befestigungseinrichtung 3 und
damit des Tankmoduls 1 an ein Kraftfahrzeug. Angeformt
ist an das An schlussstück 8 ein bei dem dargestellten
Ausführungsbeispiel durch zwei Stützstegabschnitte 10, 10' gebildeter,
von dem Anschlussstück 8 abragender und sich zwischen
die beiden Kraftstoffflaschen 2 erstreckender Stützsteg.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die beiden
Stützstegabschnitte 10, 10' nicht durchgehend
miteinander verbunden, dieses dient einer Gewichtsersparnis. Der
Stützstegabschnitt 10 – der Stützstegabschnitt 10 ist
identisch aufgebaut – verfügt über jeweils
eine zu jeder Kraftstoffflasche 2 weisende Anlagewange 11,
an der die jeweilige Kraftstoffflasche 2 im Bereich ihrer
zylindrischen Mantelfläche 5 anliegt, gegebenenfalls
unter Zwischenschaltung einer elastischen Zwischenlage, beispielsweise
aus Gummi. Die beiden Kraftstoffflaschen 2 sind durch die
Stützstegabschnitte 10, 10' voneinander
getrennt gehalten. Die Höhe der Stützstegabschnitte 10, 10' überragt
den seitlichen Scheitel der Kraftstoffflaschen 2, wodurch
jeweils eine Taillierung 12 innerhalb der Stützstegabschnitte 10, 10 gebildet
ist. Damit weisen die Stützstegabschnitte 10, 10' oberhalb
ihrer Taillierung 12 eine größere Breite auf
als innerhalb der Taillierung 12. Diese größere Breite
oberhalb der Taillierung 12 wird genutzt, um darin eine
als Kulissenstein ausgebildete Mutter M in einer Nut 13 anzuordnen
(vgl. auch 3). In der Nut 13 ist
die Mutter M in Längsrichtung der Nut 13 verschiebbar,
jedoch verdrehgesichert gehalten. Die Längsverschiebbarkeit
der Mutter M in der Nut 13 dient zum Einrichten derselben.
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Die
beiden Kraftstoffflaschen 2 sind in Bezug auf jeden Stützstegabschnitt 10, 10' durch
jeweils ein Spannband 14 an die Befestigungseinrichtung 3 angeschlossen
(vgl. 2, 3). Das Spannband 14, bei
dem es sich beispielsweise um ein Edelstahlband handeln kann, ist
mit seinen beiden Enden jeweils mittels eines Bolzens 15 am
Anschlussstück 8 der Befestigungseinrichtung 3 festgelegt.
Das Spannband 14 verfügt über eine Bohrung,
durch die eine Spannschraube 16 greift. Die Spannschraube 16 wiederum
greift mit ihrem Gewindeschaft in die in der Nut 13 angeordnete
Mutter M ein. Die Länge des Spannbandes 14 ist
dergestalt konfektioniert, dass die beiden von diesem an die Befestigungseinrichtung 3 anzuschließenden
Kraftstoffflaschen 2 mit ausreichender Spannkraft an die
Befestigungseinrichtung 3 angeschlossen werden können.
Ein Spannen erfolgt durch Einschrauben der Spannschraube 16 in
die jeweils in der Nut 13 befindliche Mutter M der Stützstegabschnitte 10, 10'.
Im Zuge dieser Be wegung wird das Spannband 14 mit seinem
zwischen den beiden Kraftstoffflaschen 2 befindlichen Abschnitt
zur Oberseite 17 der Stützstegabschnitte 10, 10' eingezogen.
Um ein Spannen auf diese Weise zu ermöglichen, befindet
sich die Oberseite 17 der Stützstegabschnitte 10, 10',
wenn in die vertikale Mittellängsebene der Kraftstoffflaschen 2 projiziert,
in Richtung zum Anschlussstück 8 des Anschlussträgers
A zurückversetzt von dem dem Anschlussstück 8 gegenüberliegenden
Scheitel 18 (vgl. 3) der Kraftstoffflaschen 2.
Die Spannbewegung des Spannbandes 14 ist in 3 durch
den Blockpfeil angedeutet.
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Zum
Schutze der Kraftstoffflaschen 2 gegenüber Reibbewegungen
an den Spannbändern 14 ist zwischen diesen und
der Mantelfläche 5 der Kraftstoffflaschen 2 eine
Gummieinlage 19 angeordnet.
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2 zeigt
in der Draufsicht ein Tankmodul 1, welches aufgebaut ist
wie das Tankmodul 1 der 1 und 3.
Das Tankmodul 1' unterscheidet sich lediglich durch die
Ausbildung des Stützsteges 10'', der im Unterschied
zu den beiden Stützstegabschnitten 10, 10' des
Anschlussträgers A durchgehend ist. Daher gelten die Ausführungen
zu dem Ausführungsbeispiel der 1 und 3 gleichfalls
für das Tankmodul 1. Die nachfolgenden Ausführungen zu
dem Tankmodul 1 gelten gleichermaßen auch für das
Tankmodul 1. Gleiche Elemente sind bei dem Tankmodul 1' mit
denselben Bezugszeichen wie zu dem Tankmodul 1 gekennzeichnet.
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Wie
aus der Draufsicht der 2 erkennbar, befinden sich die
Endabschlüsse des Anschlussstückes 8 zurückversetzt
gegenüber den Enden der beiden Kraftstoffflaschen 2.
Die Längserstreckung des Tankmoduls 1 wird somit
durch die Länge der Kraftstoffflaschen 2 definiert.
Benachbart zu den verjüngten Enden 6, 6' der
Kraftstoffflaschen 2 befinden sich, wie aus der Draufsicht
der 2 erkennbar, die Bohrungen 9. Diese befinden
sich zwischen den Kraftstoffflaschen 2. Diese sind ohne
Weiteres zum Aufschrauben von Spannmuttern auf durch die Bohrungen 9 hindurchragende
Stehbolzen zugänglich. Damit ist eine Montage des Tankmoduls 1 auch
von unten an die Bodengruppe eines Kraftfahrzeuges ohne Weiters
möglich, insbesondere am laufenden Fertigungsband.
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In
der Stirnseitenansicht der 3 ist die Geometrie
des bei dem Aus führungsbeispiel der 1 bis 3 verwendeten
Anschlussträgers A mit seinem Anschlussstück 8 und
den Stützstegabschnitten 10, 10', erkennbar.
Es handelt sich hierbei um ein gekammertes Aluminiumstrangpressprofil, dessen
mittlerer Stegabschnitt bei dem Ausführungsbeispiel der 1 und 3 ausgeklinkt
ist.
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Aus 3,
die das Tankmodul 1 an dem Boden 20 eines Kraftfahrzeuges
montiert zeigt, ist erkennbar, dass der Durchmesser der Flaschen 2 zum Füllen
eines am Fahrzeug zur Verfügung stehenden Bauraumes nicht
durch die Befestigungseinrichtung 3 gefüllt wird.
Infolge der Anordnung der Befestigungseinrichtung 3 zwischen
den beiden Kraftstoffflaschen 2 ist es grundsätzlich
möglich, die Kraftstoffflaschen 2 bis unmittelbar
an den Abschluss des Bodens 20 des Kraftfahrzeuges heranzuführen.
Folglich kann der Durchmesser der Flaschen 2 zur Aufnahme eines
möglichst großen Füllvolumens in Abhängigkeit
von dem zur Verfügung stehenden Bauraum maximiert sein.
Typischer Weise wird man jedoch zwischen dem oberen, zum Boden 20 des
Kraftfahrzeugs weisenden Scheitel der Kraftstoffflaschen 2 und
dem Abschluss des Bodens 20 einen Spalt belassen.
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4 zeigt
in einer perspektivischen Ansicht ein weiteres Tankmodul 1'',
das prinzipiell aufgebaut ist wie das Tankmodul 1 bzw. 1' der 1 bis 3. Im
Unterschied zu dem Tankmodul 1 verfügt das Tankmodul 1'' nicht über
ein die beiden Stützstegabschnitte 10, 10' verbindendes
Anschlussstück 8 und damit nicht über
einen durchgehenden Anschlussträger A, sondern über
zwei voneinander beabstandete Anschlussträgerstücke 21, 21' mit
jeweils einem Stützsteg 10, 10' und einem
Anschlussstück 8' bzw. 8''. Somit wird
diesem Ausführungsbeispiel der Anschlussträger
durch die Anschlussträgerstücke 21, 21' gebildet.
Bei dem Ausführungsbeispiel der 4 werden
die tragenden Eigenschaften der Kraftstoffflaschen 2 genutzt,
um die beiden Anschlussträgerstücke 21, 21' in
ihrer bestimmungsgemäßen Position zu halten. Damit
ist das Tankmodul 1' hinsichtlich seines Gewichtes leichter
als das in den 1 bis 3 beschriebene
Tankmodul 1 bzw 1'.
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In
den 5a, 5b ist ein weiteres Anschlussträgerstück 22 zum
Ausbilden eines im Übrigen nicht näher dargestellten
Tankmoduls wiedergegeben. Das Anschlussträgerstück 22 ist
zweiteilig aufgebaut und verfügt über ein unteres,
das Anschlussstück 23 bildendes Profil und über
ein zweites, einen Stützsteg 24 bildendes Profil.
In das Anschlussstück 23 sind Bohrungen 25 zum
Anschließen des Anschlussstückes 23 und
des damit verbundenen Stützsteges 24 an ein Kraftfahrzeug
eingebracht. Das Anschlussstück 23 verfügt über
zwei Seitenwangen 26, 27, an deren freien Enden
jeweils ein nach innen und somit zu der jeweilig anderen Seitenwange 27 bzw. 26 abragender
Steg angeformt ist. Durch die Seitenwangen 26, 27 ist
somit eine hinterschnittene Aufnahme 28 bereitgestellt.
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Der
Stützsteg 24 verfügt über einen
aus zwei Schenkelfortsätzen 29, 30 gebildeten
Fuß. Die Schenkelfortsätze 29, 30 verfügen über
eine der Längserstreckung des Profils folgende Nut zur
Aufnahme der nach innen abragenden Schenkel der Seitenwangen 26, 27 des
Anschlussstückes 23. Montiert werden kann der
Stützstegabschnitt 24 an dem Anschlussstück 23 zum
Ausbilden des Anschlussträgerstücks 22 durch
Einschieben der Schenkelfortsätze 29, 30 in
die Aufnahme 28 des Anschlussstückes 23. Da
die Schenkelfortsätze 29, 30 zu ihrem
freien Ende hin verjüngt sind, kann der Stützstegabschnitt 24 ebenfalls
in die Aufnahme 28 eingeclipst werden. Das durch Montage
der beiden Elemente 23, 24 gebildete Anschlussträgerstück 22 ist
in 5b gezeigt. Auf geeignete, in den Figuren nicht
näher dargestellte Art und Weise sind die beiden Teile 23, 24 längsverschiebbar
gegeneinander gesichert, beispielsweise durch einen Sperrbolzen
oder der gleichen. Das Anschlussträgerstück 22 wird
in derselben Weise an die Kraftstoffflaschen angeschlossen, wie dieses
zu dem Tankmodul 1'' der 4 beschrieben ist.
Der Einfachheit halber sind in 5a und 5b die
Spannschrauben und die in die oberseitig offene Nut der Stützstege 24 eingesetzte
"Mutter" nicht dargestellt. Die Kraftstoffflaschen werden somit
ebenfalls, wie zu dem Ausführungsbeispiel der 4 beschrieben,
mittels jeweils einem Spannband an ein Anschlussträgerstück 22 befestigt.
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6 zeigt
ein weiteres Anschlussträgerstück 31,
welches prinzipiell aufgebaut ist wie die Anschlussträgerstücke 21, 21' des
Tankmoduls 1'' der 4. Zum Ausbilden
eines Tankmoduls werden zwei Anschlussträgerstücke 31 verwendet.
Das Anschlussträgerstück 31 ist einstückig
konzipiert und weist im Unterschied zu der Anordnung der Bohrungen
zum Anschließen des Anschlussträgerstücks 21 an
einen Montagegrund, ins besondere an den Boden eines Kraftfahrzeuges
Befestigungsbohrungen in zwei seitlich abgekanteten Montageschenkeln 32 auf.
Somit ist bei dem Anschlussträgerstück 31 das Anschlussstück 33 durch
den unteren, die beiden Montageschenkel 32 umfassenden
Abschnitt des Anschlussträgerstücks 31 gebildet.
Im Übergang zwischen dem Anschlussstück 33 und
dem Stützstegabschnitt 34 des Anschlussträgerstücks 31 ist
ein Schlitz 35, der Längserstreckung des Anschlussträgerstücks 31 folgend,
vorgesehen. Durch den Schlitz 31 ist ein Spannband 36 geführt.
Das Spannband 36 ist als geschlossener Ring konzipiert.
Zum Spannen desselben verfügt dieses über eine Öffnung 37,
in die zum Spannen des Spannbandes 36 eine Spannmutter
eingesetzt wird, die mit ihrem Gewindeschaft in eine in die Nut
des Stützstegabschnittes 34 eingesetzte Mutter
eingreift. Gespannt wird der Spannring 36, wenn die beiden
Kraftstoffflaschen zur Anlage an den Anlagewangen des Stützstegabschnittes 34 gebracht
worden sind. Bei diesem Ausführungsbeispiel braucht das
Spannband 36 nicht mittels Bolzen am Anschlussträger
bzw. Anschlussträgerstück 31 festgelegt
zu werden. Eine Montage des Spannbandes 36 ist daher vereinfacht.
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Von
besonderem Vorteil bei den beschriebenen Tankmodulen ist, dass das
Tankmodul als solches ein bezüglich seiner Einzelteile
starren Körper bildet. Dieses erlaubt, dass das Tankmodul
komplett vormontiert zum Montageband geliefert werden kann. Dieses
gilt auch für einen Voranschluss der Gasflaschen untereinander,
so dass nach Montieren des Tankmoduls die zu dem Tankmodul gehörigen Kraftstoffflaschen
nur einmal an die kraftfahrzeugseitigen Verbindungsleitungen angeschlossen
werden müssen.
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In
gleicher Weise, wie eine Montage eines solchen Tankmoduls vereinfacht
ist, kann ein solches Tankmodul auch vom Fahrzeug wieder entfernt
werden, falls notwendig oder gewünscht.
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Das
Tankmodul als solches oder sein Anschlussträger können
als Befestigungsgrund für weitere Aggregate dienen. Des
Weiteren ist es möglich, das Tankmodul und/oder seinen
Anschlussträger als tragendes und/oder aussteifendes Element
in die Fahrzeugkonzeption zu integrieren. Ausgenutzt werden in einem
solchen Fall die hohe Festigkeit des Tankmoduls bzw. seiner Kraftstoffflaschen
und/oder des Anschlussträgers.
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Vorgesehen
sein kann beispielsweise auch das Integrieren des Anschlussträgers,
auch wenn dieser aus beispielsweise zwei Anschlussträgerstücken
gebildet ist, in die Konzeption der Bodengruppe eines Kraftfahrzeuges,
so dass der Anschlussträger bzw. die Anschlussträgerstücke
Teil des Kraftfahrzeuges sind, an denen die eine oder die mehreren Kraftstoffflaschen
in der beschriebenen Art und Weise befestigt werden.
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- 1,
1', 1''
- Tankmodul
- 2
- Kraftstoffflasche
- 3
- Befestigungseinrichtung
- 4
- Abschnitt
- 5
- Mantelfläche
- 6,
6'
- Ende
- 7
- Armatur
- 8,
8', 8''
- Anschlussstück
- 9
- Bohrung
- 10,
10', 10''
- Stützstegabschnitte
- 11
- Anlagewange
- 12
- Taillierung
- 13
- Nut
- 14
- Spannband
- 15
- Bolzen
- 16
- Spannschraube
- 17
- Oberseite
- 18
- Scheitel
- 19
- Gummieinlage
- 20
- Boden
- 21,
21'
- Anschlussträgerstück
- 22
- Anschlussträgerstück
- 23
- Anschlussstück
- 24
- Stützstegabschnitt
- 25
- Bohrungen
- 26
- Seitenwange
- 27
- Seitenwange
- 28
- Aufnahme
- 29
- Schenkelfortsatz
- 30
- Schenkelfortsatz
- 31
- Anschlussträgerstück
- 32
- Montageschenkel
- 33
- Anschlussstück
- 34
- Stützstegabschnitt
- 35
- Schlitz
- 36
- Spannband
- 37
- Öffnung
- A
- Anschlussträger
- M
- Mutter
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 202006019006
U1 [0003, 0004, 0005]