DE10247503B4 - Lagerung eines Fahrzeug-Schwingungsdämpfers - Google Patents
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Abstract
Lagerung eines Fahrzeug-Schwingungsdämpfers, auch Stoßdämpfer genannt, an einem Radführungs-Lenker (3), über beidseitig seitlich am Dämpferrohr (1) befestigte gummielastische Lagerringe (5), dadurch gekennzeichnet, dass die zusammenfallenden Zentralachsen (5a) der Lagerringe (5) senkrecht zur Längsachse (2) des Stoßdämpfers verlaufen und diese schneiden, wobei die Lagerringe (5) über Schraubenbolzen (8) am Dämpferrohr (1) befestigt sind, die entweder in eine am Dämpferrohr (1) angeschweißte oder angeformte Gewindehülse (6) eingeschraubt oder selbst an das Dämpferrohr (1) angeschweißt oder angeformt sind.
Description
- Die Erfindung betrifft die Lagerung eines Fahrzeug-Schwingungsdämpfers, auch Stoßdämpfer genannt, an einem Radführungs-Lenker, über beidseitig seitlich am Dämpferrohr befestigte gummielastische Lagerringe. Zum technischen Umfeld wird neben der
DE 18 59 436 U auf dieDE 196 25 106 C2 verwiesen; ferner ist eine ähnliche Lagerung eines Fahrzeug-Schwingungsdämpfers in der nicht vorveröffentlichenDE 102 09 113 A1 gezeigt. - Üblicher Stand der Technik bezüglich des Einbaus bzw. der Lagerung von Stoßdämpfern im Fahrwerk von Kraftfahrzeugen ist es, dass in ein am Boden des Dämpferrohres bzw. Dämpfergehäuses angebrachtes, bevorzugt angeschweißtes Rohrstück ein als gummielastischer Lagerring ausgebildetes Gummilager eingesetzt ist, welches dann über seine zentrale Durchtrittsöffnung mittels eines Gewindebolzens (bzw. einer Schraube oder dgl.) geeignet an einem Radführungslenker (oder am Fahrzeug-Aufbau) befestigt ist. Dabei beeinträchtigt bzw. beschränkt die Bauhöhe des Stoßdämpfers den zur Verfügung stehenden Bauraum bzw. schmälert bspw. im Heckbereich von Personenkraftwagen das mögliche Kofferraum-Volumen.
- Als Abhilfemaßnahme für diese Problematik zeigt die eingangs genannte
DE 196 25 106 C2 einen Schwingungsdämpfer mit kurzer Einbaulänge, wobei sowohl an der Kolbenstange über einen geeigneten Ausleger oder dgl. als auch am Gehäuse bzw. Rohr des Dämpfers jeweils zwei seitlich einander diametral gegenüberliegende gummielastische Lager vorgesehen sind. Am Dämpferrohr sind dabei (höchstwahrscheinlich zur Aufnahme von gummielastischen Lagerringen) sog. Gelenkaugen seitlich angeschweißt. - Die Anordnung der elastische Lagerringe aufnehmenden Gelenkaugen nach der
DE 196 25 106 C2 hat sich bezüglich des Einbaus in einem Fahrzeug-Fahrwerk sowie bezüglich der Abstimmung dieser Lager als weniger günstig erwiesen, weshalb es Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, eine demgegenüber verbesserte Lagerung eines Fahrzeug-Stoßdämpfers nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 aufzuzeigen. - Die Lösung dieser Aufgabe ist dadurch gekennzeichnet, dass die zusammenfallenden Zentralachsen der Lagerringe senkrecht zur Längsachse des Stoßdämpfers verlaufen und diese schneiden, wobei die Lagerringe über Schraubenbolzen am Dämpferrohr befestigt sind, die entweder in eine am Dämpferrohr angeschweißte oder angeformte Gewindehülse eingeschraubt oder selbst an das Dämpferrohr angeschweißt oder angeformt sind.
- Mit der erfindungsgemäßen Ausrichtung bzw. Anordnung der beidseitig eines Stoßdämpfers am Dämpferrohr angeordneten Lagerringe ist ein Einbau und insbesondere auch eine Abstimmung des Stoßdämpfers sowie von dessen Lagern ähnlich dem eingangs beschriebenen üblichen Stand der Technik möglich. Vorteilhafterweise werden die gesamten kinematischen Verhältnisse im Fahrwerk durch eine erfindungsgemäße Lagerung praktisch nicht verfälscht, was gilt, weil (anders als bei
DE 18 59 436 U ) die Zentralachsen der Lagerringe die Längsachse des Stoßdämpfers schneiden. Als Zentralachse eines Lagerrings wird dabei die Längsachse der zentralen Durchtrittsöffnung dieses (üblichen) Lagerrings bezeichnet, durch welche üblicherweise ein geeignetes Befestigungselement hindurchgeführt wird, mittels dessen der Lagerring an einem zugeordneten Bauteil befestigt wird. Die sog. Zentralachse des Lagerrings fällt dabei mit der Längsachse des bspw. als Schraubenbolzen ausgebildeten Befestigungselements zusammen. - Was die Lagersteifigkeit betrifft, besitzt eine erfindungsgemäße Dämpfer-Lagerung gegenüber dem eingangs genannten üblichen Stand der Technik mit einem einzigen am Boden des Dämpferrohres angebrachten Gummilager nunmehr zwei (oder mehrere) Lager-Einheiten. Im Falle von zwei Lagereinheiten (zur Minimierung des Bauaufwandes) kann nun jede Lagereinheit bzw. jeder gummielastische Lagerring die halbe radiale Steifigkeit des derzeit üblichen Standes der Technik aufweisen. Durch die vorgeschlagene Parallelschaltung zweier Lager ergibt sich wieder die gleiche Lagersteifigkeit wie bei einer konventionellen Stoßdämpfer-Lagerung.
- Wie eine bevorzugte Anbindung von erfindungsgemäß angeordneten gummielastischen Lagerringen an das Gehäuse bzw. Rohr ein Fzg.-Stoßdämpfers sowie dessen Anlenkung an einen Radführungslenker erfolgen kann, geht aus der folgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung hervor. Dabei zeigt
1 im Querschnitt (= Schnitt A-A aus2 ) den unteren Abschnitt eines in einem Kraftfahrzeug, insbesondere Personenkraftwagen erfindungsgemäß eingebauten Stoßdämpfer, während2 den Schnitt B-B aus1 zeigt, also quasi eine Draufsicht auf den Stoßdämpfer in Richtung von dessen Längsachse. - Mit der Bezugsziffer
1 ist das Gehäuse oder Dämpferrohr eines in seinem „inneren” Aufbau üblichen (und daher diesbezüglich nicht dargestellten) Stoßdämpfers bezeichnet, in Richtung von dessen Längsachse2 wie üblich eine (nicht dargestellte) Kolbenstange verschiebbar ist, wobei diese Kolbenstange letztlich am Fahrzeug-Aufbau angelenkt ist. Das Dämpferrohr1 hingegen ist an einem Radführungslenker3 angelenkt. Diese Anlenkung mit Schwenkbarkeit um eine Querachse4 erfolgt über zwei gummielastische Lagerringe5 , die seitlich am Dämpferrohr1 befestigt sind. Hierzu sind an die seitliche Außenwand des Dämpferrohrs1 , die parallel zur Längsachse2 des Stoßdämpfers verläuft, einander diametral gegenüberliegend Gewindehülsen6 angeschweißt, derart, dass deren Achsen6a senkrecht zur Längsachse2 verlaufen und diese dabei schneiden, d. h. dass die Gewindehülsen6 in Radialrichtung vom Dämpferrohr1 nach außen abragen, wobei hier zusätzlich die Achsen6a mit der Querachse4 zusammenfallen. - An das freie Ende jeder Gewindehülse
6 ist ein üblicher gummielastischer Lagerring5 angelegt und kann mittels eines Schraubenbolzens8 an der Gewindehülse6 und somit letztlich am Dämpferrohr1 befestigt werden. Der Anbau des Dämpferrohrs1 an den Radführungslenker3 des Fzg.-Fahrwerks erfolgt jedoch unter Vornahme vorbereitender Schritte, und zwar werden zunächst die beiden gummielastischen Lagerringe5 in entsprechende Aufnahmen9 , die in einander gegenüberliegenden seitlichen Stegen3a ,3b des (im Querschnitt zumindest im Bereich des Dämpferrohrs1 U-förmigen) Radführungslenkers3 vorgesehen sind, eingepresst. Anschließend kann das Dämpferrohr1 mit den beiden Gewindehülsen6 geeignet positioniert und schließlich über die Schraubenbolzen8 letztlich am Radführungslenker3 befestigt werden, wobei dann die sog. Zentralachsen5a der Lagerringe5 , die auf der Ring-Ebene senkrecht stehen und mittig und durch die üblicherweise zentralen Durchtrittsöffnungen der Lagerringe5 verlaufen, mit den Achsen6a der Gewindehülsen6 sowie bei der hier gezeigten Ausführungsform mit der o. g. Querachse4 zusammenfallen. Folglich verlaufen auch die Zentralachsen5a der gummielastischen Lagerringe5 senkrecht zur Längsachse2 des Stoßdämpfers bzw. Dämpferrohrs1 und schneiden diese, mit den weiter oben erläuterten vorteilhaften Auswirkungen. - Selbstverständlich kann eine Vielzahl von Details insbesondere konstruktiver Art durchaus abweichend vom gezeigten Ausführungsbeispiel gestaltet sein, ohne den Inhalt der Patentansprüche zu verlassen. Beispielsweise können Schraubenbolzen oder dgl. (zum Befestigen der Lagerringe
5 ) auch selbst am Dämpferrohr1 befestigt sein, wobei neben einer Schweißverbindung (auch bezüglich der Gewindehülsen6 ) auch andere Anordnungen bzw. Befestigungstechniken möglich sind; bspw. ist in diesem Sinne eine direkte Anformung möglich. Auch müssen die Lagerringe nicht in Aufnahmen am Radführungslenker eingepresst sein, vielmehr sind auch andere Verbindungstechniken umsetzbar.
Claims (2)
- Lagerung eines Fahrzeug-Schwingungsdämpfers, auch Stoßdämpfer genannt, an einem Radführungs-Lenker (
3 ), über beidseitig seitlich am Dämpferrohr (1 ) befestigte gummielastische Lagerringe (5 ), dadurch gekennzeichnet, dass die zusammenfallenden Zentralachsen (5a ) der Lagerringe (5 ) senkrecht zur Längsachse (2 ) des Stoßdämpfers verlaufen und diese schneiden, wobei die Lagerringe (5 ) über Schraubenbolzen (8 ) am Dämpferrohr (1 ) befestigt sind, die entweder in eine am Dämpferrohr (1 ) angeschweißte oder angeformte Gewindehülse (6 ) eingeschraubt oder selbst an das Dämpferrohr (1 ) angeschweißt oder angeformt sind. - Lagerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Lagerring (
5 ) in eine geeignete Aufnahme (9 ) in einem Steg (3a ,3b ) des Radführungslenkers (3 ) eingesetzt ist.
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2002
- 2002-10-11 DE DE2002147503 patent/DE10247503B4/de not_active Expired - Fee Related
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