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Die
Erfindung betrifft eine Wandeinbau-Ablaufgarnitur für einen
sanitären Ablauf, insbesondere für ein Waschbecken,
mit einem für einen Wandeinbau ausgebildeten, eine Revisionsöffnung
aufweisenden kastenförmigen Gehäuse, einem in
das kastenförmige Gehäuse eingesetzten Ablaufrohr
oder Ablaufgehäuse und einer der Revisionsöffnung
zugeordneten Abdeckung, in der eine mit einem Einlass des Ablaufrohres
oder Ablaufgehäuses fluchtende Öffnung ausgebildet
ist.
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Eine
derartige Ablaufgarnitur ist aus der
DE 20 2004 013 127 U1 bekannt.
Die bekannte Ablaufgarnitur umfasst ein kastenförmiges
Gehäuse zur Unterputzmontage, in dem ein als Geruchverschluss ausgebildetes
Gehäuse aufgenommen ist. Das Kastengehäuse weist
eine Revisionsöffnung auf, durch die der Geruchverschluss
aus dem Kastengehäuse entnommen werden kann. Die Revisionsöffnung
ist durch eine plattenförmige Abdeckung verschließbar, in
der eine Durchführung für ein Waschtisch-Ablaufrohr
vorgesehen ist. Der Geruchverschluss ist dabei mit einem durch einen
Rohrbogen gebildeten Einlass versehen, der einen horizontal ausgerichteten
Einlassstutzen für das Waschtisch-Ablaufrohr aufweist und
höhenverstellbar an dem im Kastengehäuse angeordneten,
als Geruchverschluss dienenden Gehäuse gehalten ist.
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Gegenüber
herkömmlichen Waschtisch-Ablaufgarnituren mit einem Geruchverschluss,
der unterhalb des Waschbeckens angeordnet ist und relativ viel Bauraum
benötigt, belässt die aus der
DE 20 2004 013 127 U1 bekannte
Ablaufgarnitur mehr Platz unterhalb des Waschbeckens, der für
andere Zwecke genutzt werden kann.
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Neben
dem Waschtisch-Ablaufrohr und dem Geruchverschluss sind jedoch üblicherweise
noch Wasserversorgungskomponenten, insbesondere als Eckventile ausgebildete
Wasserabsperrventile unterhalb eines Waschtisches angeordnet, die
einen nicht unerheblichen Bauraum einnehmen und mitunter stören,
beispielsweise, wenn eine rollstuhlfahrende Person den Waschtisch
mit einem Rollstuhl unterfahren möchte. Zudem müssen
die Komponenten im sichtbaren Bereich regelmäßig
gereinigt werden.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine für
eine Unterputzmontage geeignete Ablaufgarnitur bereitzustellen,
mit der gegenüber bekannten Ablaufgarnituren dieser Art
unterhalb eines Waschbeckens oder dergleichen mehr Platz für
andere Zwecke geschaffen werden kann. Es wird eine optimale räumliche
Anordnung der verschiedenen Versorgungs- und Ablaufkomponenten unterhalb
eines Waschbeckens (Waschtisches) angestrebt, die zudem ein neues
gefälliges Design ermöglichen soll. Ferner soll
mit der Erfindung eine Verbesserung bekannter Ablaufgarnituren dieser
Art in hygienischer Hinsicht erreicht werden.
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Gelöst
wird diese Aufgabe durch eine Wandeinbau-Ablaufgarnitur mit den
Merkmalen des Anspruchs 1.
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Die
erfindungsgemäße Ablaufgarnitur umfasst im wesentlichen
ein für einen Wandeinbau ausgebildetes, eine Revisionsöffnung
aufweisendes kastenförmiges Gehäuse, ein in das
kastenförmige Gehäuse eingesetztes Ablaufrohr
oder Ablaufgehäuse, das vorzugsweise als Geruchverschluss
ausgebildet ist, eine der Revisionsöffnung zugeordnete
Abdeckung, in der eine mit einem Einlass des Ablaufrohres oder Ablaufgehäuses
fluchtende Öffnung ausgebildet ist, und mindestens ein
Wasserventil und/oder einen elektrischen Spannungsversorgungsanschluss,
wobei das mindestens eine Wasserventil und/oder der Spannungsversorgungsanschluss
in dem kastenförmigen Gehäuse aufgenommen sind/ist,
und wobei das kastenförmige Gehäuse mindestens
einen Durchbruch zur Einführung mindestens einer Wasser-
und/oder Stromleitung aufweist.
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Die
erfindungsgemäße Wandeinbau-Ablaufgarnitur schafft
unterhalb eines damit kombinierten Waschtisches mehr Platz, was
insbesondere hinsichtlich einer behindertengerechten Anwendung für eine
Unterfahrung des Waschtisches mit einem Rollstuhl von Vorteil ist.
Eine Reinigung des Bereichs unterhalb des Waschtisches wird durch
die verdeckte Anordnung der genannten Komponenten innerhalb des
kastenförmigen Gehäuses wesentlich vereinfacht.
Mit der erfindungsgemäßen Wandeinbau-Ablaufgarnitur
wird eine optimale räumliche Anordnung der einzelnen Versorgungs-
und Entwässerungsanschlüsse unterhalb eines Waschtisches
erzielt. Die erfindungsgemäße Wandeinbau-Ablaufgarnitur
stellt einen einheitlichen Installationsanknüpfpunkt für
die verschiedenen erforderlichen Gewerke, nämlich für den
Sanitärinstallateur und gegebenenfalls den Elektroinstallateur
dar. Die erfindungsgemäße Wandeinbau-Ablaufgarnitur
lässt sich als standardisierte Basisanschlusseinheit nutzen.
Darüber hinaus ermöglicht die erfindungsgemäße
Wandeinbau-Ablaufgarnitur eine schlichte, optisch ansprechende Gestaltung
des Anschlussbereichs unterhalb eines Waschtisches.
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Nach
einer bevorzugten Ausgestaltung ist das mindestens eine Wasserventil
mit einer flexiblen Anschlussleitung versehen, die zumindest teilweise im
kastenförmigen Gehäuse aufgenommen ist. Hierdurch
wird das Anschließen des vorzugsweise als Eckventil ausgebildeten
Wasserventils an einer Zulaufarmatur eines Waschtisches erleichtert.
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Eine
weitere vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen
Wandeinbau-Ablaufgarnitur besteht darin, dass dem mindestens einen
Wasserventil eine in der Abdeckung ausgebildete Öffnung
zugeordnet ist, über die das Wasserventil bei geschlossener
Revisionsöffnung von außen für eine manuelle Betätigung
zugänglich ist. Das Wasserventil kann somit auch ohne Entfernen
der die Revisionsöffnung des kastenförmigen Gehäuses
verschließenden Abdeckung betätigt werden.
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Zum Öffnen
und Schließen des Wasserventils weist dieses – wie üblich – ein
drehbares Einstellelement auf. Wenn dem jeweiligen Wasserventil
eine Zugangsöffnung in der die Revisionsöffnung
verschließenden Abdeckung zugeordnet ist, so ist in weiterer
Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass die Vorderseite des
Einstellelements im wesentlichen bündig mit der Vorderseite
der Abdeckung abschließt, so dass das Einstellelement nicht
störend in den Raum unterhalb des Waschtisches hineinragt.
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Nach
einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung umfasst die erfindungsgemäße
Wandeinbau-Ablaufgarnitur des Weiteren ein mit dem mindestens einen
Wasserventil verbindbares rohrbogenförmiges Anschlussstück,
das für eine Wandmontage außerhalb des kastenförmigen
Gehäuses mindestens eine Befestigungsplatte und/oder eine
Verbindungsbrücke aufweist. Das Anschlussstück
und/oder die Verbindungsbrücke können dabei zugleich
als Halterung für das kastenförmige Gehäuse
ausgebildet sein. So ist insbesondere vorgesehen, dass das kastenförmige
Gehäuse an dem Anschlussstück oder der Verbindungsbrücke
lösbar befestigbar ist.
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Weitere
bevorzugte und vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen
Wandeinbau-Ablaufgarnitur sind in den beiliegenden Unteransprüchen
angegeben.
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Nachfolgend
wird die Erfindung anhand einer mehrere Ausführungsbeispiele
darstellenden Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
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1 eine
erfindungsgemäße Wandeinbau-Ablaufgarnitur in
perspektivischer Explosionsdarstellung;
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2 die
Ablaufgarnitur gemäß 1 ohne Geruchverschluss,
in perspektivischer Darstellung;
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3 die
Ablaufgarnitur gemäß 1 mit lose
eingesetztem, noch nicht fertig montiertem Geruchverschluss, in
perspektivischer Darstellung;
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4 die
Ablaufgarnitur gemäß 1 mit fertig
montiertem Geruchverschluss, in perspektivischer Darstellung;
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5 eine
dem kastenförmigen Gehäuse der Ablaufgarnitur
gemäß 1 zugeordnete Abdeckung mit
einem Waschtisch-Ablaufrohrsystem, in perspektivischer Darstellung;
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6 die
Abdeckung und das Waschtisch-Ablaufrohrsystem der 5 montiert
an einem Waschtisch, in perspektivischer Darstellung;
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7 und 8 die
Abdeckung, das Waschtisch-Ablaufrohrsystem und ein unterer Abschnitt
des Waschtisches gemäß 5, in Vorder- bzw.
Seitenansicht;
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9 das
kastenförmige Gehäuse mit der Abdeckung in Draufsicht;
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10 eine
der 4 entsprechende Darstellung der erfindungsgemäßen
Wandeinbau-Ablaufgarnitur mit weiteren darin unterzubringenden,
jedoch hier außerhalb des kastenförmigen Gehäuses dargestellten
Komponenten; und
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11 einen
Abschnitt einer dem kastenförmigen Gehäuse der
Ablaufgarnitur gemäß 1 zugeordnete
Abdeckung mit einem Waschtisch-Ablaufrohrsystem, in perspektivischer
Darstellung.
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Die
in der Zeichnung dargestellte Ablaufgarnitur ist insbesondere für
einen Waschtisch (Waschbecken) bestimmt. Sie umfasst ein für
einen Wandeinbau ausgebildetes kastenförmiges Gehäuse 1, das
aus Kunststoff gefertigt ist und an seiner Vorderseite eine Revisionsöffnung 2 aufweist.
Das Kastengehäuse 1 ist so bemessen, dass es sowohl
in eine übliche Dimensionen aufweisende Hohlwand, insbesondere
eine sanitäre Vorwand, als auch in eine übliche
Gebäudewand eingebaut werden kann.
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Die
im oberen Bereich der Vorderseite des Gehäuses 1 ausgebildete
Revisionsöffnung 2 ist durch einen schachtartigen,
nach vorne abstehenden Kragen 3 definiert, der einstückig
am Gehäuse 1 angeformt ist. An der Außenseite
des Kragens 3 sind mehrere umlaufende Rillen ausgebildet,
die ein einfaches Ablängen des Kragens 3 entsprechend
der Stärke bzw. Tiefe des Putzes bei einer Unterputzmontage
des Gehäuses 1 ermöglichen. Unterhalb der
Revisionsöffnung 2 besitzt das Gehäuse 1 einen wannenförmigen
Gehäuseabschnitt. Die Tiefe des Gehäuses 1 beträgt
(ohne Kragen 3) beispielsweise ca. 70 mm. Die Breite des
Gehäuses 1 beträgt ca. 130 mm. Die Höhe
der Revisionsöffnung 2 liegt im Bereich von ca.
170 mm bis 200 mm.
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An
der Unterseite des wannenförmigen Gehäuseabschnitts
ist ein Ablaufstutzen 4 angeformt. Es ist zu erkennen,
dass sich der Ablaufstutzen 4 nach unten stufenförmig
verjüngt. Der Ablaufstutzen 4 wird in ein (nicht
gezeigtes) Abwasserrohr gesteckt.
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Die
Ablaufgarnitur umfasst ferner ein in das kastenförmige
Gehäuse 1 einzusetzendes Ablaufrohr oder Ablaufgehäuse 5.
In den in den 1, 4 und 10 dargestellten
Ausführungsbeispielen ist das Ablaufgehäuse 5 mit
einem Geruchverschluss versehen. An dem Ablaufgehäuse 5 ist
ein Einlass 6 montiert, der als Rohrbogen ausgebildet ist und
einen sich horizontal erstreckenden Einlass stutzen 7 aufweist.
In dem Einlassstutzen 7 ist eine ringförmige Dichtung
angeordnet, in die ein Rohrende bzw. das Ende eines Ablaufrohrsystems 8 eingesteckt
werden kann (siehe 5, 8 und 9). Das
Ablaufrohrsystem ist mit dem Ablauf eines Waschtisches 9 verbindbar.
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Das
Ablaufgehäuse 5 umfasst im unteren Bereich einen
Auslassstutzen 10, der in den Ablaufstutzen 4 des
Kastengehäuses 1 einsteckbar ist. Im oberen Bereich
ist der Einlass 6 mit einem Rohrabschnitt 11 versehen,
der in vertikaler Richtung in das Ablaufgehäuse 5 eingefügt
ist. Der Einlass 6 ist vorzugsweise vertikal verstellbar
in das Ablaufgehäuse 5 einfügbar. In
dem Ablaufgehäuse 5 ist ein Topf (nicht gezeigt)
angeordnet, der ein durch den Einlass 6 strömendes
Fluid zwingt, eine U-förmige Umlenkung zu durchlaufen,
bevor das Fluid durch den Auslassstutzen 10 in den Ablaufstutzen 4 des
Kastengehäuses 1 fließen kann. Der Topf
und der in das Ablaufgehäuse 5 eingesteckte Rohrabschnitt 11 bilden somit
einen Geruchverschluss.
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Des
Weiteren sind in dem kastenförmigen Gehäuse 1 zwei
Wasserventile (Absperrventile) für Kalt- und Warmwasser
aufgenommen. Die beiden unabhängig voneinander betätigbaren
Wasserventile 12, 13 sind durch eine Verbindungsbrücke 14 miteinander
verbunden.
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Dem
jeweiligen Wasserventil ist ein damit verbindbares rohrbogenförmiges
Anschlussstück 15, 16 zugeordnet, das
für eine Wandmontage außerhalb des kastenförmigen
Gehäuses 1 eine Befestigungsplatte 17, 18 aufweist.
Die jeweilige Befestigungsplatte ist stoffschlüssig mit
dem rohrbogenförmigen Anschlussstück 15, 16 verbunden,
so dass dessen Auslassende 21, 22 nach der Wandmontage im wesentlichen
horizontal ausgerichtet von der Wand nach vorne absteht. Für
die Wandmontage der Anschlussstücke 15, 16 weisen
die Befestigungsplatten 17, 18 Durchgangslöcher 23 zur
Aufnahme von Schrauben 24 oder Nägeln auf.
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Die
den Wasserventilen 12, 13 zugeordneten Anschlussstücke 15, 16 sind
ebenfalls durch eine Verbindungsbrücke 25 miteinander
verbunden. Die Verbindungsbrücke 25 ist an den
Auslassenden 21, 22 befestigt und mit horizontalem
Abstand zu den Befestigungsplatten 17, 18 angeordnet.
In der Rückwand des Kastengehäuses 1 sind
den Auslassenden 21, 22 der Anschlussstücke
zugeordnete Öffnungen (Durchbrüche) ausgespart.
Ferner sind in der Rückwand des Kastengehäuses 1 Durchbrüche
zur Aufnahme von Befestigungsschrauben 26 ausgebildet, die
in Gewindebohrungen 27, welche in der Verbindungsbrücke 25 der
Anschlussstücke 15, 16 eingearbeitet
sind, eingeschraubt werden. In 1 ist zu
erkennen, dass die Verbindungsbrücke 14 der Wasserventile 12, 13 mit
den Gewindebohrungen 27 sowie den zugeordneten Durchbrüchen
der Rückwand des Kastengehäuses 1 fluchtende
Durchgangsbohrungen 28 aufweist.
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Die
Wasserventile 12, 13 sind als Eckventile ausgebildet
und jeweils mit einem drehbaren Einstellelement 29, 30 zum Öffnen
und Schließen versehen. In den in den 1, 4 und 10 dargestellten Ausführungsbeispielen
besitzt das Einstellelement 29 einen zylinderförmigen
Innensechskantkopf. Am Auslass des Wasserventils 12, 13 ist
eine flexible Anschlussleitung 31, 32 montiert,
die ebenfalls im kastenförmigen Gehäuse 1 aufgenommen
ist. Die flexiblen Anschlussleitungen 31, 32 sind über
Schraubverbindungen mit weiteren Anschlussleitungen 33, 34 verbunden
bzw. verbindbar, welche an einer Zulaufarmatur (nicht gezeigt) eines
Waschtisches 9 angeschlossen sind.
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Die
Wasserventile (Eckventile) 12, 13 können
unabhängig von dem den Geruchsverschluss bildenden Ablaufgehäuse 5 in
das Kastengehäuse 1 eingesetzt und mit den zuvor
montierten Anschlussstücken 15, 16 wasserdicht
verbunden werden (vgl. 1 bis 4).
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Die
erfindungsgemäße Wandeinbau-Ablaufgarnitur umfasst
ferner eine der Revisionsöffnung 2 zugeordnete
Abdeckung (Blende) 35, in der eine Öffnung 36 ausgebildet
ist, die im montierten Zustand mit dem Einlass 6 des Ablaufgehäuses 5 oder
dem Einlass eines im Kastengehäuse 1 eingesetzten
Ablaufrohres fluchtet. Die Abdeckung 35 kann mit ihrer Öffnung
auf das im wesentlichen horizontal verlaufende Ablaufrohr 8 des
Ablaufrohrsystems aufgeschoben werden. Mit 37 ist ein – an
sich bekannter – Gestängemechanismus zur Betätigung
eines Ablaufventils eines Waschtisches 9 bezeichnet.
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Die
Abdeckung 35 ist plattenförmig und relativ flach
ausgebildet. Ihre Außenseite ist vorzugsweise verchromt,
vergoldet oder mit einer Glasplatte vollflächig beschichtet.
Die Rückseite der Glasplatte ist dabei vorzugsweise mit
einer Farbschichtung versehen und/oder satiniert. Die Glasplatte
kann aus Verbund- oder Sicherheitsglas bestehen.
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Wie
in 5 schematisch dargestellt ist, weist die Abdeckung 35 im
oberen Kantenbereich eine oder mehrere Aussparungen 38 zur
Herausführung einer bzw. mehrerer Anschlussleitungen (Wasserzulaufleitungen) 33, 34 auf.
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Die
Anschlussstücke 15, 16 bzw. das Kastengehäuse 1 werden
in Bezug auf den zu montierenden Waschtisch 9 so hoch in
der Wand montiert, dass die Abdeckung 35 im montierten
Zustand mit ihrer oberen Kante nahe der Unterseite des Waschtisches 9 endet
oder mit ihrer oberen Kante gegebenenfalls sogar etwas in eine unterseitige
Ausnehmung 39 des Waschtisches 9 hineinragt (vgl. 6).
Die zur Zulaufarmatur des Waschtisches 9 führenden
Anschlussleitungen 33, 34 sind somit aus einer
normalen Position einer den montierten Waschtisch 9 betrachtenden
Person nicht sichtbar.
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Die
plattenförmige Abdeckung (Blende) 35 ist an ihrer
Rückseite vorzugsweise mit Clipelementen (nicht gezeigt)
oder dergleichen versehen, mittels denen sie an der Revisionsöffnung 2 lösbar
befestigt werden kann. Die vertikalen Kanten 40, 41 der
Abdeckung 35 sind vorzugsweise abgerundet ausgebildet, so
dass die Abdeckung 35 im montierten Zustand einfach hintergriffen
und von der Revisionsöffnung 2 entfernt werden
kann.
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Die
Abdeckung 35 kann auch zweiteilig ausgeführt sein,
indem sie entlang einer mittig durch die Öffnung 36 verlaufende
Schnittlinie in zwei Stücke geteilt wird.
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In 10 ist
schematisch dargestellt, dass alternativ oder ergänzend
zu mindestens einem manuell betätigbaren Wasserventil 12 auch
ein elektrischer Spannungsversorgungsanschluss 42 sowie ein
elektronisches Mischventil 43 in dem Kastengehäuse 1 der
erfindungsgemäßen Ablaufgarnitur aufgenommen sein
können. Mittels des elektronischen Mischventils 43 und
der daran angeschlossenen Zulaufarmatur wird Warmwasser mit einer vom
Benutzer vorwählbaren Temperatur bereitgestellt. Der Spannungsversorgungsanschluss 42 ist
für elektrische und/oder elektronische Geräte
ausgelegt, die mit einer Kleinspannung oder 230 Volt Netzspannung betreibbar
sind.
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Der
elektrische Spannungsversorgungsanschluss 42 besteht aus
einem genormten Steckanschluss, beispielsweise einer genormten Schutzkontaktsteckdose.
Das kastenförmige Gehäuse 1 weist in
diesem Fall zusätzlich mindestens einen Durchbruch (nicht
gezeigt) zur Einführung mindestens einer Stromleitung auf.
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Das
im Kastengehäuse 1 gegebenenfalls aufgenommene
elektronische Mischventil 43 hat einen Kaltwasserzulaufanschluss 44,
einen Warmwasserzulaufanschluss 45 und mindestens einen
Mischwasserablaufanschluss 46. Das Mischventil 43 ist mittels
eines Adapters (nicht gezeigt) im Kastengehäuse 1 lösbar
befestigt. Vorzugsweise ist das elektronische Mischventil 43 mit
einer Vorrichtung zur Wassermengenregulierung versehen.
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In 11 ist
ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Wandeinbau-Ablaufgarnitur skizziert, bei dem den im Kastengehäuse 1 angeordneten
Wasserventilen (Eckventilen) 12, 13 jeweils eine Öffnung 47, 48 in
der Abdeckung 35 zugeordnet ist, über die das
jeweilige Wasserventil bei geschlossener Revisionsöffnung
von außen für eine manuelle Betätigung
zugänglich ist.
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Die
Wasserventile sind in dem Ausführungsbeispiel gemäß 11 mit
drehbaren Einstellelementen in Form von Drehgriffen 29', 30' versehen.
Es ist zu erkennen, dass die Vorderseite der Drehgriffe 29', 30' im
wesentlichen bündig mit der Vorderseite der Abdeckung 35 abschließt.
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Lediglich
ein kleiner als Griff dienender Steg 29.1, 30.1 steht
geringfügig gegenüber der Vorderseite der Abdeckung 35 nach
vorne vor. Anstelle der Drehgriffe 29', 30' können
in den Öffnungen 47, 48 der Abdeckung 35 auch
die Innensechskantköpfe 29, 30 gemäß 1 als
Einstellelemente vorgesehen werden.
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Die
Ausführung der Erfindung ist nicht auf die in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt.
Vielmehr sind eine Mehrzahl von Varianten möglich, die
auch bei grundsätzlich abweichender Gestaltung von der
in den beiliegenden Ansprüchen angegebenen Erfindung Gebrauch
machen. So können beispielsweise in dem Kastengehäuse 1 der erfindungsgemäßen
Ablaufgarnitur zusätzlich auch noch mindestens ein Steuergerät
zur Wassertemperatureinstellung an einer Zulaufarmatur und/oder mindestens
ein Steuergerät für eine elektrisch gesteuerte
Zulaufarmatur untergebracht sein.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 202004013127
U1 [0002, 0003]