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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine elektronische Bade- oder Wellnesswanne
mit einem Wannenkörper,
mit einem Wasserzulauf und mit einem Wasserablauf.
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Bei
Badewannen der zuvor beschriebenen Art wird Badewasser über den
Wasserzulauf manuell in die Wanne eingeleitet, nachdem der Wasserablauf manuell
geschlossen wurde. Das Schließen
des Wasserablaufs geschieht in der Regel dadurch, dass der Benutzer
einen Bodenablauf der Wanne verschließt. Daraufhin wird durch Betätigen einer
Mischbatterie ein Füllventil
geöffnet
und Wasser aus einer Warmwasserzuleitung und einer Kaltwasserzuleitung über den
Wasserzulauf in die Wanne geleitet.
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Die
Temperatur des Badewassers regelt der Benutzer ebenfalls manuell,
nämlich
durch Einstellen der Mischbatterie in der Weise, dass ein bestimmtes Verhältnis von
zugeführtem
warmem Wasser zu zugeführtem
kaltem Wasser eingestellt wird. In der Regel muss der Benutzer dieses
Verhältnis
während des
Füllens
der Wanne mehrmals anpassen, um die gewünschte Temperatur zu erhalten.
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Weist
die Badewanne den vom Benutzer gewünschten Füllstand auf, so muss der Benutzer
manuell die Zufuhr von Frischwasser durch Schließen des Füllventils rechtzeitig manuell
beenden, indem er die Mischbatterie betätigt.
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Ferner
werden vom Benutzer Zusätze,
beispielsweise Badezusätze
wie Schaumbad oder Duftstoffe, dem Badewasser manuell zugegeben.
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Ist
der Badevorgang beendet, muss der Benutzer, ebenfalls manuell, den
Wasserablauf bzw. das Entleerventil öffnen, um das benutzte Badewasser
in die Kanalisation abzuleiten.
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Schließlich kann
eine Reinigung der Wanne erfolgen, indem der Benutzer, ggf. unter
Anwendung von Reinigungsmitteln, die Handbrause manuell betätigt.
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Die
vorangehend beschriebene Benutzung einer Badewanne ist relativ aufwendig
und zeitintensiv. Auch muss der Benutzer den Füllvorgang der Badewanne regelmäßig hinsichtlich
Füllstand
und Wassertemperatur beobachten und ggf. regulierend eingreifen.
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Es
sind zwar auch Bade- oder Wellnesswannen bekannt, bei denen beispielsweise
mit Hilfe eines Thermostats eine bessere und teilweise automatische
Anpassung der Temperatur des eingeleiteten Badewassers erfolgt.
Auch sind Geräte
bekannt, die auf Knopfdruck Zusätze
wie beispielsweise Luftblasen in das Badewasser leiten. Solche elektronischen Bade-
oder Wellnesswannen sind aber nicht geeignet, den Aufwand des Benutzers
wesentlich zu reduzieren.
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Es
ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Bade- oder
Wellnesswanne bereitzustellen, mit der ein reduzierter Benutzungsaufwand gewährleistet
wird.
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Die
zuvor hergeleitete und aufgezeigte Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer
elektronischen Bade- oder Wellnesswanne der eingangs genannten Art
dadurch gelöst,
dass eine Steuerelektronik zur automatischen Einstellung von Betriebsparametern und
mindestens eine mit der Steuerelektronik verbundene Einheit zur
Regulierung eines Betriebsparameters vorgesehen ist.
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Indem
eine Steuerelektronik zur automatischen Einstellung von Betriebsparametern
vorgesehen ist, die mit einer oder mehreren Regulierungseinheiten
verbunden ist, kann der Aufwand des Benutzers vor dem Badebetrieb,
währenddessen
und nachher deutlich reduziert werden, da wesentliche Tätigkeiten,
die der Benutzer gemäß Stand
der Technik manuell auszuführen
hatte, nunmehr erstmalig automatisch von der Steuerelektronik übernommen werden
können.
Automatisch bedeutet dabei entweder halbautomatisch, wobei in diesem
Fall der Benutzer über
eine Betätigungseinrichtung
eine Aktivierung der Steuerelektronik, beispielsweise durch Druck
auf eine Taste, auslöst,
oder vollautomatisch, wobei in diesem Fall eine Aktivierung der
Steuerelektronik selbstständig
computergesteuert erfolgt. Beispielsweise ist bei einer haltautomatischen
Steuerung der Fall denkbar, dass der Benutzer eine Taste auf einer
Betätigungseinrichtung
zum Befüllen
und eine Taste, die einer bestimmten Badewassertemperatur entspricht,
drückt,
wobei die Befüllung
automatisch beendet wird, wenn ein bestimmter Füllstand erreicht ist, und wobei
die Badewassertemperatur automatisch auf den der Taste entsprechenden
Wert, beispielsweise 40°C,
eingestellt wird. Bei einer vollautomatischen Steuerung ist beispielsweise
der Fall denkbar, dass der Benutzer lediglich seinen Fingerabdruck
oder eine andere persönliche
Kennung über die
Betätigungseinrichtung
eingibt und daraufhin die Steuerelektronik die Regulierungseinheiten
veranlasst, die Befüllung
der Wanne mit Wasser einer bestimmten Temperatur vollautomatisch
zu starten und zu beenden.
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Gemäß einer
Ausgestaltung der erfindungsgemäßen elektronischen
Bade- oder Wellnesswanne ist vorgesehen, dass die jeweilige Regulierungseinheit
Mittel zur Regulierung der Wassermenge in der Bade- oder Wellnesswanne
aufweist. Auf diese Weise kann, vollautomatisch, also ohne Eingriff
des Nutzers, oder halbautomatisch, also beispielsweise durch Betätigen einer
entsprechenden Taste durch den Benutzer, der Wannenkörper mit
einer bestimmten Menge Badewasser gefüllt werden.
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Gemäß einer
weiteren Ausgestaltung der elektronischen Bade- oder Wellnesswanne
ist vorgesehen, dass die jeweilige Regulierungseinheit Mittel zur
Regulierung der Wassertemperatur des Wassers in der Bade- oder Wellnesswanne
aufweist. Auf diese Weise kann, vollautomatisch oder halbautomatisch, eine
bestimmte Wassertemperatur des Badewassers eingestellt werden und
dauerhaft, auch während
des Badens, beibehalten werden, wie ebenfalls im folgenden noch
näher erläutert wird.
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Gemäß noch einer
weiteren Ausgestaltung der erfindungsgemäßen elektronischen Bade- oder Wellnesswanne
ist vorgesehen, dass die jeweilige Regulierungseinheit Mittel zur
Regulierung der Menge an Zusätzen
aufweist. Auf diese Weise kann, voll- oder halbautomatisch, die
Menge an Zusätzen,
beispielsweise an Schaumbad, Duftstoffen oder auch Luftblasen, gesteuert
werden, vorzugsweise in Abhängigkeit
von der Menge an Badewasser. Auch dies wird im weiteren noch näher erläutert.
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Gemäß wiederum
einer weiteren Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Bade- oder Wellnesswanne
ist vorgesehen, dass die jeweilige Regulierungseinheit Mittel zur
Regulierung des Grads der Verschmutzung des Wassers in der Bade-
oder Wellnesswanne aufweist. Auf diese Weise kann während des
Badens vollautomatisch oder halbautomatisch eine zumindest teilweise
Reinigung des Badewassers erfolgen, indem zum Beispiel Schmutzpartikel, Keime,
Bakterien oder dergleichen entfernt werden, wie ebenfalls noch beschrieben
werden soll.
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Gemäß einer
anderen Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Bade- oder Wellnesswanne
ist vorgesehen, dass die jeweilige Regulierungseinheit Mittel zur
Regulierung des Grads der Verschmutzung des Wannenkörpers aufweist.
Auf diese Weise kann, vollautomatisch oder halbautomatisch, nach
dem Badebetrieb und nach bzw. während
des Ablassens des benutzten Badewassers eine Reinigung des Wannenkörpers durchgeführt werden.
Auch dies wird im weiteren noch erläutert.
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Gemäß noch einer
anderen Ausgestaltung der erfindungsgemäßen elektronischen Bade- oder Wellnesswanne
ist vorgesehen, dass die jeweilige Regulierungseinheit Mittel zur
Regulierung des Grads der Verschmutzung des Benutzers aufweist. Auf
diese Weise lassen sich für
die Reinigung des Benutzers notwendige Hilfsmittel, insbesondere
eine Handbrause, vollautomatisch oder halbautomatisch ansteuern
bzw. aktivieren, was im folgenden noch näher erläutert wird.
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Gemäß wiederum
einer weiteren Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Bade- oder Wellnesswanne
ist vorgesehen, dass die jeweilige Regulierungseinheit Mittel zur
Regulierung der Raumtemperatur des Raums, in dem die Bade- oder
Wellnesswanne positioniert ist, aufweist. Auf diese Weise läßt sich
neben der Wassertemperatur auch, vollautomatisch oder halbautomatisch,
eine für
den Benutzer optimale Raumtemperatur einstellen, vorzugsweise bereits
vor dem Baden. Auch dies wird noch erläutert.
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Gemäß noch einer
weiteren Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Bade- oder Wellnesswanne ist
vorgesehen, dass die jeweilige Regulierungseinheit Mittel zur Regulierung
der Luftfeuchtigkeit des Raums, in dem die Bade- oder Wellnesswanne
positioniert ist, aufweist. Auf diese Weise kann, ebenfalls vollautomatisch
oder halbautomatisch, auch eine für den Benutzer angenehme Luftfeuchtigkeit
im Bad eingestellt werden, was ebenfalls noch näher erläutert wird.
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Die
zuvor beschriebenen Regulierungseinheiten können wie gesagt allein durch
die Steuerelektronik, insbesondere abhängig voneinander, aktiviert
bzw. betätigt
werden (vollautomatische Steuerung) oder aber vom Benutzer ausgelöst werden.
Es ist auch denkbar, dass eine Regulierungseinheit zunächst vom
Benutzer aktiviert wird und daraufhin andere Regulierungseinheiten
vollautomatisch von der Steuerelektronik aktiviert werden. Beispielsweise
ist es möglich,
dass der Benutzer über
einen Tastendruck die Befüllung
des Wannenkörpers
mit Badewasser startet, die Befüllung
also halbautomatisch erfolgt, und die Steuerelektronik selbständig die
Wassertemperatur, die Raumtemperatur, die Luftfeuchtigkeit und die
Menge an Zusätzen
steuert, die übrigen Betriebsparameter
also vollautomatisch eingestellt werden. Es ist auch denkbar, dass
der Benutzer jederzeit in eine vollautomatische Steuerung, beispielsweise
der Wassertemperatur, regulierend, beispielsweise über die
Betätigungseinrichtung,
eingreift.
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Gemäß einer
weiteren Ausgestaltung der elektronischen Bade- oder Wellnesswanne
gemäß der vorliegenden
Erfindung ist die Steuerelektronik drahtlos, insbesondere über eine
Funk- oder Infrarotverbindung, oder drahtgebunden über eine
Leitung mit der jeweiligen Regulierungseinheit und/oder mit einer
Betätigungseinrichtung
verbunden. Die drahtlose Verbindung ist gegenüber der drahtgebundenen Verbindung
zwar kostenaufwendiger, aber deutlich einfacher zu installieren,
da der Verkabelungs- und damit Montageaufwand auf ein Minimum reduziert ist.
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Im
folgenden werden nun mögliche
Ausgestaltungen des Mittels bzw. der Mittel zur Regulierung der
Wassermenge beschrieben.
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So
ist denkbar, dass als ein Mittel zur Regulierung der Wassermenge
ein zwischen einer Frischwasserzuleitung und dem Wasserzulauf angeordnetes
Füllventil
vorgesehen ist. Über
das Füllventil
kann die Zufuhr an Frischwasser gestartet, gestoppt und hinsichtlich
der Durchflussmenge eingestellt werden. Vorzugsweise ist als ein
Mittel zur Regulierung der Wassermenge ein Mittel zur Durchflussmengenmessung
vorgesehen, das insbesondere dem Füllventil nachgeschaltet ist.
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Ebenfalls
als ein Mittel zur Regulierung der Wassermenge kann ein mit dem
Wasserablauf verbundenes Entleerventil vorgesehen sein. Insbesondere
handelt es sich dabei um ein Zwei-Wege-Ventil, welches die Ableitung
des Badewassers in verschiedene Richtungen, beispielsweise in eine
Zirkulationsleitung oder in die Kanalisation, ermöglicht. Über das Entleerventil
kann nach dem Baden das Abfließen des
Badewassers gesteuert werden. Vor oder während des Badens kann darüber aber
auch der Füllstand
reguliert werden. Schließlich
kann auch der in die Zirkulationsleitung abzuführende Anteil an Badewasser über das
Entleerventil geregelt werden. Die Steuerelektronik betätigt vorzugsweise
auch dann das Entleerventil, wenn während des Badens über eine
Brause, beispielsweise Handbrause, Frischwasser zugeführt wird
und die maximale Füllhöhe überschritten
wird.
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Vorzugsweise
bildet das Entleerventil einen elektronischen Geruchsverschluss.
Auf diese Weise ist ein herkömmlicher
Geruchsverschluss mittels Siphon nicht mehr zwingend erforderlich.
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Ferner
ist denkbar, dass als ein Mittel zur Regulierung der Wassermenge
ein Füllstandssensor und/oder
ein Überlauf
vorgesehen ist. Ein solcher Füllstandssensor
kann auch mit dem Entleerventil, beispielsweise über die Steuerelektronik, gekoppelt sein,
um den Füllstand
zu regulieren. Es ist auch denkbar, dass bei einer Fehlfunktion
der Wasserstandssensorik ein Befüllen
permanent unterbrochen wird.
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Gemäß einer
Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Bade- oder Wellnesswanne
weist der Wasserzulauf einen Füllstutzen
im oberen Bereich des Wannenkörpers,
also in der Regel oberhalb der maximalen Füllhöhe, oder einen Bodeneinlauf
im unteren Bereich des Wannenkörpers,
in der Regel im Bereich unterhalb der maximalen Füllhöhe, auf.
Auch ist es denkbar, sowohl einen Füllstutzen als auch einen Bodeneinlauf
vorzusehen. Es ist auch denkbar, den Bodeneinlauf in Kombination
mit dem Wasserablauf unter Verwendung eines geeigneten Mehrwegeventils
zu realisieren.
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Im
folgenden werden nun mögliche
Ausgestaltungen des Mittels bzw. der Mittel zur Regulierung der
Wassertemperatur beschrieben.
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So
ist es denkbar, dass als ein Mittel zur Regulierung der Wassertemperatur
ein Mischventil vorgesehen ist, das zwischen einer Warmwasser- und Kaltwasserzuleitung
und dem Wasserzulauf angeordnet ist. Vorzugsweise sind das zuvor
beschriebene Füllventil
und das Mischventil identisch. Über
das Mischventil kann zur Erreichung einer bestimmten Temperatur
ein entsprechendes Verhältnis
an zugeführtem
Kaltwasser und zugeführtem
Warmwasser eingestellt werden.
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Vorzugsweise
ist als ein Mittel zur Regulierung der Wassertemperatur auch ein
Wassertemperatursensor vorgesehen, der insbesondere im unteren Bereich
des Wannenkörpers
angeordnet ist und vorzugsweise in den Wasserablauf integriert ist.
Der Temperatursensor kann dann der aktuellen Temperatur entsprechende
Daten zur Steuerelektronik senden, die wiederum den Anteil an zuzuführendem Warmwasser
bzw. Kaltwasser entsprechend anpasst.
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Die
Temperatur kann aber nicht nur über
das zugeführte
Frischwasser geregelt werden, sondern auch über eine zusätzliche
Heizeinheit. So ist es denkbar, dass als Mittel zur Regulierung
der Wassertemperatur eine zwischen dem Wasserablauf und dem Wasserzulauf
angeordnete Zirkulationsleitung mit integrierter Heizeinheit vorgesehen
ist. Auf diese Weise kann die Steuerelektronik das Badewasser zusätzlich dadurch
Beheizen, dass es den Wasserablauf bzw. das Entleerventil so öffnet, dass
ein Teil des Badewassers in die Zirkulationsleitung geführt wird, wo
es beheizt wird und von wo es anschließend durch den Wasserzulauf
bzw. Füllstutzen
wieder in den Wannenkörper
gelangt. Um die Zirkulation des Badewassers durch die Zirkulationsleitung
zu ermöglichen,
ist vorzugsweise eine Pumpe in die Zirkulationsleitung integriert.
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Im
folgenden werden nun mögliche
Ausgestaltungen des Mittels bzw. der Mittel zur Regulierung der
Menge an Zusätzen
beschrieben.
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So
ist es denkbar, dass als ein Mittel zur Regulierung der Menge an
Zusätzen
ein Dosierer für Schaumbad
und/oder Duftstoffe vorgesehen ist. Als Zusätze im Sinne der vorliegenden
Erfindung gelten aber auch Luftblasen. Zur Erzeugung der Luftblasen kann
als Mittel zur Regulierung der Menge an Zusätzen auch ein Luftsprudler
vorgesehen sein. Es sind auch Wasserdüsen denkbar, durch die beispielsweise
zu Massagezwecken Wasserstrahlen in das Badewasser eingeleitet werden.
Diese Düsen
können auch
zur Einleitung der Luftblasen und der Badezusätze wie Schaumbad und Duftstoffe
dienen.
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Im
folgenden werden nun mögliche
Ausgestaltungen des Mittels bzw. der Mittel zur Regulierung des
Grads der Verschmutzung des Wassers beschrieben.
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So
ist es denkbar, dass als Mittel zur Regulierung des Grads der Verschmutzung
des Wassers eine Reinigungseinheit, insbesondere ein Filter und/oder
eine W-Strahlenquelle, in eine Zirkulationsleitung zwischen dem
Wasserablauf und dem Wasserzulauf, insbesondere in die Zirkulationsleitung,
integriert ist. Auf diese Weise lassen sich ohne weiteres während des
Badens Schmutzpartikel herausfiltern und/oder Keime und Bakterien über die UV-Strahlenquelle
abtöten.
Vorzugsweise ist die Zirkulationsleitung, in welcher die Reinigungseinheit vorgesehen
ist, identisch mit der Zirkulationseinheit, in die die Heizeinheit
integriert ist.
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Im
folgenden werden nun mögliche
Ausgestaltungen des Mittels bzw. der Mittel zur Regulierung des
Grads der Verschmutzung des Wannenkörpers beschrieben.
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Ein
Mittel zur Regulierung des Grads der Verschmutzung des Wannenkörpers kann
eine Brause, insbesondere Handbrause, sein. Auch kann als ein Mittel
zur Regulierung des Grads der Verschmutzung ein Dosierer für Reinigungsmittel
vorgesehen sein.
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Sobald
eine Reinigung des Wannenkörpers erforderlich
ist, kann ein Reinigungsmodus aktiviert werden, beispielsweise halbautomatisch über die
Betätigungseinrichtung,
insbesondere bewirkt durch einen Tastendruck oder durch ein Einlesen
einer Magnetkarte oder Magnetschlüssels.
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Zusätzlich oder
alternativ ist auch denkbar, dass der Reinigungsmodus vollautomatisch über die Steuerelektronik
aktivierbar ist, beispielsweise automatisch nach dem Verstreichen
einer gewissen Zeitspanne nach der Entleerung des Wannenkörpers, also
nach dem vollständigen
Abfließen
des Badewassers. Auch kann der Reinigungsmodus durchaus regelmäßig, unabhängig von
einem vorangegangenen Badebetrieb, ausgelöst werden, beispielsweise grundsätzlich einmal
täglich.
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Zum
Zwecke der Reinigung des Wannenkörpers
kann gemäß einer
Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Bade-
oder Wellnesswanne auch vorgesehen sein, dass die Brause in einer Öffnung im Wannenkörper oder
in einem Vorwandtechnik-Modul versenkbar ist. Mit anderen Worten,
es ist denkbar, eine Brause, beispielsweise die Handbrause, in einer Öffnung anzuordnen
und nur im Bedarfsfall, beispielsweise zu besagten Reinigungszwecken,
auszufahren. Nach erfolgter Reinigung wird die Brause dann wieder
in der Öffnung
versenkt.
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Im
folgenden werden nun mögliche
Ausgestaltungen des Mittels bzw. der Mittel zur Regulierung des
Grads der Verschmutzung des Benutzers beschrieben.
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Auch
hier kann, vergleichbar mit dem zuvor beschriebenen Mittel zur Regulierung
des Grads der Verschmutzung des Wannenkörpers, eine Brause, insbesondere
Handbrause, welche mit der zuvor beschriebenen Brause identisch
sein kann, vorgesehen sein. Auch diese Brause ist vorzugsweise in
einer Öffnung
im Wannenkörper
oder in einem Vorwandtechnik-Modul versenkbar und wird nur bei Bedarf ausgefahren.
Mit anderen Worten, die Brause wird über eine Funktion der Steuerelektronik
freigegeben und aktiviert, beispielsweise auf Anforderung eines Benutzers,
indem dieser die Betätigungseinrichtung bedient.
Anschließend
kann die Handbrause vollautomatisch oder auf wiederum einen Tastendruck
wieder in der dafür
vorgesehenen Öffnung
versenkt werden.
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Im
folgenden werden nun mögliche
Ausgestaltungen des Mittels bzw. der Mittel zur Regulierung der
Raumtemperatur beschrieben.
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So
ist es denkbar, dass als ein Mittel zur Regulierung der Raumtemperatur
ein Raumtemperatursensor vorgesehen ist. Entsprechend kann als ein Mittel
zur Regulierung der Raumtemperatur auch eine Raumheizung vorgesehen
sein. Auf diese Weise ist es möglich,
die Raumtemperatur so einzustellen, dass sie für den Benutzer beim Baden als
angenehm empfunden wird. Insbesondere ist es denkbar, dass die Raumtemperatur
abhängig
von der Wassertemperatur und vorzugsweise vor dem Baden von der
Steuerelektronik eingestellt wird. Auch hier ist es denkbar, dass
die Raumtemperatur vollautomatisch oder halbautomatisch eingestellt
wird. Eine vollautomatische Einstellung ist beispielsweise, wie
dies auch bei den anderen Regulierungseinheiten der Fall sein kann,
möglich,
indem der Benutzer lediglich an der Betätigungseinrichtung einen Tastendruck
oder eine Personenidentifizierung, insbesondere durch Einlesen eines
Fingeraberdrucks oder einer sonstigen Kennung, vornimmt, woraufhin
neben den übrigen
Betriebsparametern auch die Raumtemperatur individuell eingestellt
wird.
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Im
folgenden werden nun mögliche
Ausgestaltungen des Mittels bzw. der Mittel zur Regulierung der
Luftfeuchtigkeit beschrieben.
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So
ist es denkbar, dass als ein Mittel zur Regulierung der Luftfeuchtigkeit
ein Luftfeuchtigkeitssensor vorgesehen ist. Ferner kann als ein
Mittel zur Regulierung der Luftfeuchtigkeit ein Lufttrockner vorgesehen
sein. Dabei kann auch der Lufttrockner über die Steuerelektronik, wie
dies zuvor auch für
die Raumheizung beschrieben wurde, vollautomatisch oder halbautomatisch
betrieben werden.
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Wie
bereits zuvor angedeutet, kann die Betätigungseinrichtung Mittel zur
Personenidentifizierung, insbesondere ein Lesegerät für Magnetkarten,
Magnetschlüssel
oder Fingerabdrücke,
aufweisen. Dabei ist es möglich,
dass, sobald das Mittel zur Personenidentifizierung einen bestimmten
Benutzer erkannt hat, die Steuerelektronik vollautomatisch eine
Einstellung zumindest einiger Betriebsparameter individuell für den jeweiligen
Benutzer vornimmt. Insbesondere ist die Steuerelektronik so ausgebildet,
dass sie abhängig
von dem jeweils erkannten Benutzer individuell die Wassermenge,
die Wassertemperatur, die Raumtemperatur, die Luftfeuchtigkeit und/oder die
Menge an Zusätzen
einstellt.
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Das
Lesegerät
kann auch dazu verwendet werden, beispielsweise durch Einlesen einer
Magnetkarte oder eines Magnetschlüssels, einen Reinigungsmodus
zu aktivieren. Mit anderen Worten, die Steuerelektronik kann eine
Funktion besitzen, die nach dem Einlesen von Magnetkarte oder Magnetschlüssel eine
zeitweise Aussetzung der Gesamtfunktionalität der elektronischen Bade-
oder Wellnesswanne bewirkt. Für
die Dauer der Außerbetriebsetzung
kann eine Reinigung der gesamten Komponenten erfolgen. Insbesondere
ist dabei die Steuerelektronik bzw. der Wasserablauf derart ausgebildet, dass
die für
die Reinigung benutzten Mittel ohne weitere Bedienung ungehindert
abfließen.
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Gemäß noch einer
weiteren Ausgestaltung der elektronischen Bade- oder Wellnesswanne
ist vorgesehen, dass die Betätigungseinrichtung
einen Handsender, eine Vorrichtung zur Wandmontage und/oder eine
Vorrichtung zur Montage am Wannenkörper aufweist. Dabei kann der
Handsender und/oder eine der fest montierten Vorrichtungen eine Anzeigeeinrichtung,
insbesondere LCD-Anzeige, und/oder
eine Tastatur aufweisen. Die Anzeigeeinrichtung verfügt vorzugsweise über eine
Klartextanzeige, was die Bedienung erheblich vereinfacht. Die Tastatur
kann zur Programmierung und/oder Verstellung der zuvor beschriebenen
Betriebsparameter oder auch zur Einstellung einer gewünschten
Badedauer verwendet werden.
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Die
Betätigungseinrichtung
kann erfindungsgemäß sowohl
netz- als auch solarzellen- oder batteriebetrieben sein. Auch eine
Kombination ist denkbar, so dass die Betätigungseinrichtung beispielsweise standardmäßig netzbetrieben
ist und im Notfall, beispielsweise bei einem Stromausfall, auf Solarbetrieb oder
Batteriebetrieb umschaltbar ist.
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Schließlich kann
gemäß noch einer
weiteren Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Bade- oder Wellnesswanne
die Betätigungseinrichtung
an die Gebäudesystemtechnik
angebunden sein und insbesondere Bestandteil eines Bussystems sein.
Auf diese Weise kann der Benutzer eine Bedienung bzw. Programmierung
der elektronischen Bade- oder Wellnesswanne,
insbesondere der Steuerelektronik, von verschiedenen Orten im Gebäude vornehmen, die über eine
mit der Gebäudesystemtechnik
bzw. dem Bussystem verbundene Betätigungseinrichtung verfügen.
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Die
zuvor beschriebene elektronische Bade- oder Wellnesswanne bietet
einen hohen Komfort und eine hohe Bedienfreundlichkeit durch eine
intuitive Bedienung. Die Wasser-Abgabemenge kann präzise gesteuert
und die Temperatur frei eingestellt werden. Insbesondere bei der
Anbindung an die Gebäudesystemtechnik
wird eine wirtschaftliche Befüllung
hinsichtlich Energieeffizienz und unter Berücksichtigung von Wassersparaspekten
erreicht. Auch wird ein sicherer Schutz vor Überlauf des Wanneninhaltes
geboten. Schließlich
ist auch ein Abkühlschutz
des Wannenwassers durch eine permanente Nachheizung auf eine vorgewählte Wassertemperatur
realisierbar.
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Es
gibt nun eine Vielzahl von Möglichkeiten, die
erfindungsgemäße Bade-
oder Wellnesswanne auszugestalten und weiterzubilden. Hierzu wird
beispielsweise verwiesen einerseits auf die dem Schutzanspruch 1
nachgeordneten Schutzansprüche,
andererseits auf die Beschreibung eines Ausführungsbeispiels in Verbindung
mit der Zeichnung.
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In
der Zeichnung zeigt die einzige Figur schematisch ein Ausführungsbeispiel
einer elektronischen Bade- oder Wellnesswanne gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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Die
dargestellte Bade- oder Wellnesswanne weist einen Wannenkörper 1,
einen Wasserzulauf 2 und einen Wasserablauf 3 auf.
Grundsätzlich
wird die Wanne, wie auch beim Stand der Technik, über den Wasserzulauf 2 bei
geschlossenem Wasserablauf 3 mit Frischwasser bis zu einem
maximalen gewünschten
Füllstand
befüllt.
Nach dem Baden wird der Wasserablauf 3 geöffnet und
das benutzte Badewasser abgeleitet.
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Ferner
weist die elektronische Bade- oder Wellnesswanne eine Steuerelektronik 4 auf,
die zur automatischen Einstellung von Betriebsparametern dient,
sowie mindestens eine mit der Steuerelektronik 4 verbundene
Einheit 5 zur Regulierung eines der Betriebsparameter.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel
weist die Regulierungseinheit 5 Mittel zur Regulierung
der Wassermenge, Mittel zur Regulierung der Wassertemperatur, Mittel
zur Regulierung des Grads der Verschmutzung des Wasser sowie Mittel
zur Regulierung des Grads der Verschmutzung des Wannenkörpers und
des Benutzers auf.
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Die
Steuerelektronik 4 ist, drahtlos über eine Funkverbindung 6a und
drahtgebunden über
eine Leitung 6b, mit der jeweiligen Regulierungseinheit 5 und
mit einer mehrteiligen Betätigungseinrichtung 7 so
verbunden, dass die jeweilige Regulierungseinheit bzw. die einzelnen
Bestandteile davon, die im folgenden noch beschrieben werden, von
der Steuerelektronik vollautomatisch oder bei Bedienung der Betätigungseinrichtung
durch einen Benutzer halbautomatisch aktiviert bzw. betätigt werden.
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Die
Steuerelektronik 4 ist an einer Stromversorgung 26 und
an ein Bussystem 27 einer Gebäudesystemtechnik angeschlossen.
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Ein
Füllventil 9,
hier als Mischventil 15 ausgeführt, dient zum Verschließen einer
Frischwasserzuleitung 8, die eine Warmwasserzuleitung 16a und eine
Kaltwasserzuleitung 16b aufweist. Das Füllventil 9 wird von
der Steuerelektronik 4 im Bedarfsfall geregelt.
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Dem
Füllventil 9 ist
ein Durchflussmengenmessmittel 10 nachgeschaltet, welches
der Steuerelektronik 4 Daten übermittelt, die der aktuellen
Durchflussmenge entsprechen. Das Frischwasser wird, nachdem es das
Durchflussmengenmessmittel 10 passiert hat, über einen
Füllstutzen 14 im
oberen Bereich des Wannenkörpers 1 bzw.
den Wasserzulauf 2 in den Wannenkörper 1 geleitet. Vor
dem Befüllen wird,
ebenfalls über
die Steuerelektronik 4, das Entleerventil 11,
bei dem es sich um ein Zwei-Wege-Ventil
handelt, geschlossen.
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Das
Füllventil 9 bzw.
Mischventil 15 wird von der Steuerelektronik 4 beim
Befüllen
so eingestellt, dass die Menge an zugeführtem Warmwasser und an zugeführtem Kaltwasser
ein bestimmtes Verhältnis haben,
so dass eine bestimmte Wassertemperatur erreicht wird.
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Nach
Erreichen eines bestimmten Maximalfüllstands sendet ein Füllstandssensor 12 mit
integriertem Überlauf 13 ein
Signal an die Steuerelektronik 4, woraufhin das Füllventil 9 geschlossen
wird. Die Befüllung
des Wannenkörpers 1 ist
damit abgeschlossen.
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Während des
Badens misst ein Temperatursensor 17 kontinuierlich oder
in regelmäßigen Abständen die
Temperatur und sendet ein entsprechendes Signal an die Steuerelektronik 4.
Der Temperatursensor 17 ist dabei in den Wasserablauf 3 am
Boden des Wannenkörpers 1 integriert.
Sobald die gemessene Wassertemperatur einen bestimmten Grenzwert
unterschreitet, öffnet
die Steuerelektronik 4 das Entleerventil 11 in
der Weise, dass ein Teil des Badewassers durch eine Zirkulationsleitung 18,
in die eine Heizeinheit 19 integriert ist, geführt wird.
Eine Pumpe 20 sorgt dabei für die Zirkulation des Wassers.
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Ebenfalls
in die Zirkulationsleitung 18 integriert ist eine Reinigungseinheit 21,
die hier als Filter ausgebildet ist, über die während des Badevorgangs Schmutzpartikel
aus dem Badewasser gefiltert werden.
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Nachdem
die gewünschte
Temperatur durch Nachheizen über
die Heizeinheit 19 erreicht worden ist, schließt die Steuerelektronik 4 das
Entleerventil 11 wieder oder stellt die Heizeinheit 19 ab.
Es ist also auch denkbar, dass das Entleerventil 11 so
eingestellt wird, dass eine Zirkulation des Wassers durch die Zirkulationsleitung 18 weiterhin
erfolgen kann, dies aber nur zum Zwecke der Reinigung des Wassers.
Die Heizeinheit 19 ist nur angeschaltet, wenn das Badewasser
nachgeheizt werden muss.
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Nach
dem Badevorgang kann der Benutzer über die Betätigungseinrichtung 7,
die hier eine Vorrichtung 24a zur Wandmontage und eine
Vorrichtung 24b zur Montage am Wannenkörper 1 aufweist, die Steuerelektronik 4 zum Öffnen des
Wasserablaufs 3 bzw. Entleerventils 11 veranlassen,
so dass das benutzte Badewasser in die Kanalisation geleitet wird. Dabei
läßt sich
die Vorrichtung 24a auch außerhalb des Badezimmers befestigen
und von dort aus bedienen.
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Über die
Betätigungseinrichtung 7 kann
die Steuerelektronik 4 auch veranlasst werden, die Wassertemperatur
oder die Wassermenge zu erhöhen. Auch
die Reinigungseinheit 20 läßt sich darüber bedienen.
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Zur
Bedienung weist die Betätigungseinrichtung 7 eine
Tatstur 22 und eine Anzeigeeinrichtung 21 in Form
einer LCD-Anzeige auf, wobei im vorliegenden Fall die Anzeigeeinrichtung 21 auch
zur Anzeige von Klartext geeignet ist.
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Ferner
weist die Betätigungseinrichtung 7 ein
Mittel 23 zur Personenidentifizierung auf, im dargestellten
Fall nämlich
ein Lesegerät
für Fingerabdrücke. Auf
diese Weise kann eine automatische Einstellung von Betriebsparametern über die
Steuerelektronik individuell auf einen bestimmten Benutzer abgestimmt
werden.
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Schließlich weist
die erfindungsgemäße Bade-
oder Wellnesswanne auch eine Brause 25 auf, die im unbenutzten
Zustand in einer Öffnung
im Wannenkörper 1 versenkt
ist. Auf Anforderung des Benutzers, beispielsweise durch Betätigen der
Tastatur 22 der Betätigungseinrichtung 7,
kann die Brause 25 ausgefahren und aktiviert werden. Nach
Benutzung der Brause 25 wird diese im dargestellten Fall
wieder vollautomatisch in der dafür vorgesehenen Öffnung im
Wannenkörper 1 versenkt.