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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Klappdeckelverschluss mit Originalitätssicherungselement
für ein Behältnis, insbesondere eine Tube, und
ein Behältnis, welches diesen Klappdeckelverschluss aufweist.
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Ein
solcher Klappdeckelverschluss ist geeignet zum Verschluss eines
Behältnisses, insbesondere einer Tube, welches insbesondere
zur Bevorratung und Bereitstellung von flüssigem oder pastösem Füllgut
dient. Ein solches Füllgut kann z. B. ein kosmetische oder
pharmazeutische Salbe oder Gel sein, ein Produkt der Nahrungsmittelindustrie
wie z. B. Ketchup oder Flüssigbutter, oder eine sonstige
Substanz wie Reinigungsmittel oder Farbe. Das Originalitätssicherungselement
dient der Anzeige und Sicherung des zu schützenden Füllgutes,
indem dessen Unversehrtheit den versiegelten Zustand des Behältnisses,
und dessen Beschädigung den unversiegelten Zustand des
Behältnisses signalisiert.
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Aus
der
DE 201 16 320
U1 ist ein Klappdeckelverschluss mit Originalitätssicherung
bekannt, umfassend eine Verschlußkappe mit einer Kopfplatte,
die eine durch sie hindurchgehende Entnahmeöffnung aufweist,
wobei sich vom Außen rand der Kopfplatte ein Kappenmantel
abwärts erstreckt, der mit Mitteln zur Befestigung der
Verschlußkappe auf einem Hals des Behälters versehen
ist, einen Klappdeckel, der mittels eines Scharniers mit der Verschlußkappe
einteilig ausgebildet und zwischen einer die Entnahmeöffnung
verschließenden und sie öffnenden Stellung verschwenkbar
ist, wobei der Klappdeckel mit einem Deckelmantel versehen ist,
der in der Schließstellung mit seiner Unterkante auf der
Kopfplatte der Verschlußkappe aufliegt, eine Originalitätssicherung,
die zwischen der Verschlußkappe und dem Klappdeckel zur
Anzeige des originalen, unbetätigten Zustandes bzw. des
bereits betätigten Zustandes des Klappdeckelverschlusses
angeordnet ist, und ein Originalitätssicherungselement,
das durch mindestens drei Sollbruchstellen an der Verschlußkappe
gehalten und mit dem Klappdeckel formschlüssig verbunden
ist, wobei in der Schließstellung ein Teil des Klappdeckels
unmittelbar über der Oberkante des Originalitätssicherungselementes angeordnet
ist. Der Klappdeckel weist eine Vertiefung auf, in der das Originalitätssicherungselement im
originalen Zustand des Verschlusses zumindest teilweise formschlüssig
aufgenommen wird. Diese Vertiefung sowie das Orignalitätssicherungselement ist
dabei dem Scharnier gegenüberliegend und somit in jenem
Bereich angeordnet, in den der Benutzer zum Öffnen des
Verschlusses eingreift. Dabei beaufschlagt der Benutzer diesen Kontaktbereich
mit einer Kraft, die aufgrund der stufenförmigen Ausgestaltung dieser
Vertiefung, der abgebrochenen Reste der Sollbruchstellen oder der
kantigen Originalitätssicherung über eine kleine
Kontaktfläche auf einen Finger des Benutzers übertragen
werden kann und ein unangenehmes Gefühl oder sogar Verletzungen
verursachen kann.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, einen verbesserten Klappdeckelverschluss
mit Originalitätssicherungselement und ein Behältnis,
welches einen solchen Klappdeckelverschluss aufweist, bereitzustellen,
wobei dieser Klappdeckelverschluss insbesondere eine ergonomische
Gestaltung aufweist, komfortabel ist und eine zuverlässige
Verschlussfunktion aufweist.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Klappdeckelverschluss
gemäß Anspruch 1 und ein Behältnis gemäß Anspruch
33 gelöst. Zu bevorzugende Weiterentwicklungen dieses Klappdeckelverschlusses
sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Erfindungsgemäß weist
ein solcher Klappdeckelverschluss für ein Behältnis,
insbesondere eine Tube, ein Unterteil auf, das im Wesentlichen aus
einer Ringschulter, einer äußeren Seitenwand und
einer inneren Seitenwand besteht, wobei diese Seitenwände
im Wesentlichen ringförmig und in ihrem oberen Randbereich
mit dieser Ringschulter verbunden sind und diese Ringschulter eine
Auslassöffnung aufweist, von der ein Auslasskanal nach
unten führt. Ferner weist das Unterteil erfindungsgemäß Befestigungsmittel
zur Befestigung des Klappdeckelverschlusses am Behältnis
auf.
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Zudem
weist der Klappdeckelverschluss erfindungsgemäß ein
Oberteil auf, das im Wesentlichen aus einer Oberteilseitenwand und
einer Oberteilkopfwand besteht, wobei die Oberteilseitenwand eine
Oberteilseitenwandvertiefung und mindestens einen Verriegelungsvorsprung
aufweist.
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Der
erfindungsgemäße Klappdeckelverschluss umfasst
ferner einen Scharnierabschnitt, durch welchen das Oberteil und
das Unterteil schwenkbar verbunden sind, wodurch sie von einer ersten
Position, in welcher der Verschluss geschlossen ist, zu einer zweiten
Position, in welcher der Verschluss geöffnet ist, gegeneinander
verschwenkbar sind.
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Ferner
ist an dem erfindungsgemäßen Klappdeckelverschluss
ein Originalitätssicherungselement vorgesehen, das mittels
wenigstens einem Verbindungssteg mit dem Unterteil verbunden ist, und
das mindestens eine Verriegelungsaussparung aufweist, in welche
im versiegelten Zustand des Verschlusses dieser mindestens eine
Verriegelungsvorsprung eingreift, wobei das Öffnen des
versiegelten Verschlusses im Wesentlichen durch Abtrennen des Originalitätssicherungselementes
erfolgt, wodurch mindestens ein Verbindungssteg gebrochen wird.
Im „versiegelten Zustand" kann im Rahmen dieser Erfindung
der geschlossene Klappdeckelverschluss, der über das Originalitätssicherungselement
gesichert ist, mit einem Behältnis verbunden sein oder
vom Behältnis getrennt sein. Insofern bezeichnet der „versiegelte
Zustand" vorliegend nicht ausschließlich den versiegelten
Zustand des Behältnisses.
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Die
Funktion der genannten Verriegelungsaussparung kann im Wesentlichen
auch von dem von zwei Verbindungsstegen und der Unterkante des Originalitätssicherungselements
gebildeten Aussparungsbereich übernommen werden, wenn die
Höhe des mindestens einen Verbindungsstegs zumindest der
Höhe des Verriegelungsvorsprungs entspricht. Dabei ist
die Höhe des Verriegelungsvorsprungs durch den vertikalen
Abstand der Unterteilseitenwandstufe und der obersten Kante des
Verriegelungsvorsprungs im geschlossenen Zustand des Klappdeckelverschlusses
definiert. In diesem Fall untergreift der Verriegelungsvorsprung
vorzugsweise die Unterkante des Originalitätssicherungselements, wobei
diese Unterkante dann selber nicht zwingend eine Aussparung aufweisen
muss.
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Der
erfindungsgemäße Klappdeckelverschluss zeichnet
sich ferner dadurch aus, dass das Oberteil einen Oberteilgriffbereich
aufweist, welcher im Wesentlichen dem Scharnierabschnitt gegenüberliegend
angeordnet ist, wobei die Oberteilseitenwandvertiefung in einem
Seitenbereich neben dem Oberteilgriffbereich angeordnet ist.
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Der
Begriff Seitenbereich umfasst hierbei vorzugsweise alle Positionen
auf der Strecke entlang der Außenseite der Oberteilseitenwand
zwischen dem Oberteilgriffbereich und dem Scharnierabschnitt in
Uhrzeigerrichtung oder entgegen der Uhrzeigerrichtung. Besonders
bevorzugt ist eine solche Position, welche zwischen dem Oberteilgriffbereich
und der Hälfte dieser Strecke liegt. Ebenso bevorzugt ist eine
solche Position, welche zwischen dem Oberteilgriffbereich und einem
Drittel dieser Strecke liegt. Bevorzugt liegt dieser Seitenbereich
nahe dem Oberteilgriffbereich. Dies hat insbesondere den Vorteil,
dass das Originalitätssi cherungselement durch den Benutzer
leichter wahrgenommen wird, wodurch ein versehentliches Abtrennen
dieses Originalitätssicherungselements unwahrscheinlicher
wird.
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Ein
Vorteil dieser Anordnung der Oberteilseitenwandvertiefung in einem
Seitenbereich neben dem Oberteilgriffbereich ist, dass ein Griffbereich
unabhängig von der Gestaltung der Oberteilseitenwandvertiefung
und des Originalitätssicherungselements gestaltet werden
kann, wodurch der Griffbereich insbesondere nach ergonomischen Gesichtspunkten
ausgebildet werden kann.
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Die
Oberteilgriffbereich ist vorzugsweise als mindestens eine Vertiefung
der Oberteilseitenwand ausgebildet.
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Vorzugsweise
weist ferner das Unterteil einen Unterteilgriffbereich auf, der
im Wesentlichen dem Scharnierabschnitt gegenüberliegend
angeordnet ist und mit dem Oberteilgriffbereich einen Griffbereich
ausbildet. Der Unterteilgriffbereich ist vorzugsweise als mindestens
eine Vertiefung der äußeren Seitenwand des Unterteils
ausgebildet.
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Es
ist aber auch möglich und vorzugsweise vorgesehen, dass
der Oberteilgriffbereich und/oder der Unterteilgriffbereich zumindest
teilweise nicht vertieft ausgebildet sind. Insbesondere ist es möglich und
vorzugsweise vorgesehen, dass der Oberteilgriffbereich zumindest
teilweise als Bereich der Oberteilseitenwand ausgebildet ist, welcher
aufgeraut ist oder Flächenstrukturierungsmittel, z. B.
Rippen, Noppen und/oder ähnliche Erhebungen aufweist. Ebenso ist
es möglich und vorzugsweise vorgesehen, dass der Unterteilgriffbereich
zumindest teilweise als Bereich der äußeren Seitenwand
des Unterteils ausgebildet ist, welcher aufgeraut ist oder Flächenstrukturierungsmittel
aufweist. Ein Vorteil dieser Gestaltung des Oberteilgriffbereich,
des Unterteilgriffbereich und/oder des Griffbereiches ist es, dass
dem Benutzer einerseits der Bereich der Bedienung des Klappdeckelverschlusses
eindeutig angezeigt wird. Ferner ist vorteilhaft, dass der Griff
des Benutzers durch die veränderte Wandoberfläche
einen sicheren Halt erhält, so dass ein Abrutschen erschwert
und die Bedienung komfortabler wird.
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Schließlich
kann durch die Gestaltung der Vertiefung einer weiterer Vorteil
erzielt werden, indem vorzugsweise ein oberer Bereich des Oberteilgriffbereichs
als Fläche ausgebildet ist, deren Normale nach unten weist.
Dies hat den Vorteil, dass die im Griffbereich durch den Benutzer
beaufschlagten Kräfte zumindest teilweise nach oben gerichtet
werden, so dass das Öffnen des verschlossenen Klappdeckelverschlusses,
welches durch Schwenken des Oberteils um eine Scharnierachse erfolgt,
unterstützt wird. Auf diese Weise ist das Öffnen
für den Benutzer vereinfacht, und der Betrag der horizontal
auf den Scharnierabschnitt wirkenden Kräfte ist reduziert, wodurch
auch der Verschleiß des Scharnierabschnitts reduziert wird.
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Der
Oberteilgriffbereich und/oder die Unterteilgriffbereich und/oder
die Griffbereich im Wesentlichen weisen zudem ferner vorzugsweise
keine scharfkantig hervorstehenden Ränder auf. Vorzugsweise
sind die Übergangsbereiche der Seitenwand zum Griffbereich
abgerundet gestaltet. Ferner sind diese Übergangsbereiche
vorzugsweise Kanten, welche keinen Grat aufweisen. In Querschnitten senkrecht
zu diesen Kanten weisen diese Kanten vorzugsweise solche Kantenwinkel,
d. h. Winkel zwischen einer Tangente an die Seitenwand und einer Tangente
an den Griffbereich durch den Schnittpunkt zwischen diesem Querschnitt
und der Kante, auf, die vorzugsweise zwischen 180° und
270° liegen. Ferner liegen diese Kantenwinkel vorzugsweise
in einem Bereich zwischen 180° und 225° und vorzugsweise zwischen
180° und 210°. Der Oberteilgriffbereich und/oder
der Unterteilgriffbereich und/oder der Griffbereich sind vorzugsweise
im Wesentlichen stufenlos ausgebildet. Durch diese kanten-, spitzen-
und stufenlose Gestaltung, insbesondere durch die Verwendung flacher
Kantenwinkel, wird die Benutzung des Verschlusses komfortabler.
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Es
ist aber möglich und vorzugsweise vorgesehen, dass der
Oberteilgriffbereich eine Kante aufweist, die als Griffkante ausgebildet
ist. Diese Griffkante ist vor zugsweise im oberen Bereich des Oberteilgriffbereiches
ausgebildet und oberhalb dieses Oberteilgriffbereiches aus diesem
hervorstehend ausgebildet. Wie bei einer Fläche in diesem
Bereich, deren Normale nach unten weist, hat diese Griffkante den
Vorteil, dass die im Griffbereich durch den Benutzer beaufschlagten
Kräfte zumindest teilweise nach oben gerichtet sind, so
dass das Öffnen des verschlossenen Klappdeckelverschlusses,
welches durch Schwenken des Oberteils um eine Scharnierachse erfolgt,
unterstützt wird. Auf diese Weise ist das Öffnen
für den Benutzer vereinfacht, und der Betrag der horizontal
auf den Scharnierabschnitt wirkenden Kräfte ist reduziert,
wodurch auch der Verschleiß des Scharnierabschnitts reduziert
wird. Ferner wird durch eine solche Griffkante insbesondere ein
verbesserter Halt des Fingers eines Benutzers beim Öffnen
des verschlossenen Klappdeckelverschlusses erreicht. Die Griffkante
ist dabei vorzugsweise entgratet, so dass die Bedienung des Verschlusses
komfortabel bleibt.
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Das
Originalitätssicherungselement des Klappdeckelverschlusses
ist im versiegelten Zustand des Verschlusses vorzugsweise im Wesentlichen
innerhalb der Oberteilseitenwandvertiefung angeordnet. Die Oberteilseitenwandvertiefung
ist eine Vertiefung der Oberteilseitenwand, die vorzugsweise eine linke
und eine rechte Seitenwand aufweist und deren Kanten vorzugsweise
zumindest teilweise abgerundet ausgebildet sind. Dies hat insbesondere
den Vorteil, dass die Benutzung des Originalitätssicherungselements
komfortabler ist.
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Die
Oberteilseitenwand weist in einer dritten bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Klappdeckelverschlusses
vorzugsweise einen Seitenriegelabschnitt auf, welcher vorzugsweise
an der Oberteilseitenwand seitlich der Oberteilseitenwandvertiefung
angeordnet ist. Dieser Seitenriegelabschnitt wirkt mit einem Seitenabschnitt
des Originalitätssicherungselements als zusätzliche
Sicherungseinrichtung zusammen. Diese dient der zusätzlichen
Absicherung des Originalitätszustands gegen unerwünschte
Manipulation, indem sie verhindert, dass der versiegelte Verschluss
ohne das Brechen wenigstens eines Verbindungsstegs geöffnet
werden kann.
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Der
Seitenriegelabschnitt ist vorzugsweise durch eine Öffnung
oder Aussparung in einer Seitenwand der Oberteilseitenwandvertiefung
ausgebildet. Im versiegelten Zustand greift ein Seitenabschnitt des
Originalitätssicherungselements vorzugsweise formschlüssig
in diese Öffnung oder Aussparung ein. Dadurch ist das Herausbiegen
des Originalitätssicherungselements aus der Oberteilseitenwandvertiefung erschwert.
Auch ein Verschieben des Verriegelungsvorsprungs aus dessen Eingriffsposition
unterhalb des Originalitätssicherungselements in eine zu
den Verbindungsstegen entgegengesetzte Richtung mit dem Ziel der
Manipulation des Versiegelungszustands zusätzlich wird
so erschwert. Die Dicke des genannten Seitenabschnitt des Originalitätssicherungselements
kann der Dicke des Originalitätssicherungselements entsprechen
oder anders sein. Insbesondere kann diese Dicke geringer als die
des Originalitätssicherungselements sein, so dass ein formschlüssiger
Eingriff des Seitenabschnitts in den Seitenriegelabschnitt ermöglicht
wird. Der Seitenriegelabschnitt ist vorzugsweise nach unten offen,
so dass das Herstellen des versiegelten Zustands des Verschlusses
vereinfacht wird.
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Ein
Verriegelungsvorsprung ist vorzugsweise ein quaderförmiges
oder hakenförmiges Bauteil, welches vorzugsweise fest mit
dem Oberteil verbunden ist und vorzugsweise einstückig
mit dem Oberteil gefertigt ist. Dieser mindestens eine Verriegelungsvorsprung
ist vorzugsweise im Wesentlichen innerhalb der Oberteilseitenwandvertiefung
angeordnet. Dies hat den Vorteil, dass in diesem Bereich im Wesentlichen
keine aus der Oberteilseitenwand hervorstehenden Bauteile vorgesehen
sind, wodurch die Handhabung des Verschlusses beim Transport, beim Lagern
und während der Benutzung des Verschlusses komfortabler
und sicherer wird. Es ist aber auch möglich und vorzugsweise
vorgesehen, dass der mindestens eine Verriegelungsvorsprung zumindest mit
einem kleinen Teil, der insbesondere hakenförmig gestaltet
sein kann, aus der Verriegelungsaussparung hervorsteht. Auf diese
Weise wird die Sicherheit der Versiegelung des versiegelten Verschlusses
verbessert, da das Öffnen des versie gelten Verschlusses
ohne Abtrennen des Originalitätssicherungselementes erschwert
wird.
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Die
Oberteilseitenwandvertiefung wird an ihrem oberen Rand vorzugsweise
zumindest teilweise von der Oberteilseitenwand begrenzt. In einer
ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Klappdeckelverschlusses wird die Oberteilseitenwandvertiefung an
ihrem oberen Rand von der Oberteilseitenwand begrenzt. Dies hat
den Vorteil, dass das Originalitätssicherungselement von
oben besser gegen unbeabsichtigtes Abtrennen geschützt
ist.
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Es
ist aber auch möglich und vorzugsweise vorgesehen, dass
die Höhe der Oberteilseitenwandvertiefung vorzugsweise
zumindest teilweise der Höhe der Oberteilseitenwand entspricht.
In einer zweiten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Klappdeckelverschlusses
entspricht die Höhe der Oberteilseitenwandvertiefung der
Höhe der Oberteilseitenwand. Dies hat den Vorteil, dass
das Abtrennen des Originalitätssicherungselementes durch
den Benutzer beim Entsiegeln des versiegelten Klappdeckelverschlusses
komfortabler wird, indem der Eingriff in die Vertiefung erleichtert
ist.
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Das
Oberteil und das Unterteil sind vorzugsweise im Wesentlichen hohlzylinderartige
Bauteile. Es ist aber auch möglich und vorzugsweise vorgesehen,
dass das Oberteil und das Unterteil andere äußere
Formen aufweisen, z. B. eine äußere Form aus einer
Gruppe von Formen, umfassend elliptische, rechteckige, rautenförmige,
sternförmige Formen und dergleichen.
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Das
Originalitätssicherungselement ist vorzugsweise ein im
Wesentlichen flaches Bauteil, dessen zwei Hauptflächen,
d. h. die zwei größeren Flächen, vorzugsweise
im Wesentlichen dem Verlauf der Oberteilseitenwandvertiefung folgen.
Im Fall eines im Wesentlichen hohlzylinderartigen Oberteils und
einem zylinderwandförmigen Boden der Oberteilseitenwandvertiefung
ist demnach auch das Originalitätssicherungselement vorzugsweise
so gestaltet, dass seine zwei Hauptflächen einer Zylinderwand folgen.
Das Originalitätssicherungselements entspricht dann vorzugsweise
dem Segment eines Hohlzylinders, dessen Radius im Wesentlichen dem
der Oberteilseitenwand, ausgenommen der Oberteilseitenwandvertiefung,
entspricht.
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Der äußere
Umriss des Originalitätssicherungselements entspricht vorzugsweise
im Wesentlichen einem waagrecht angeordneten Rechteck, an dessen
Oberkante eine laschenartige Ausformung ausgebildet ist. Diese Ausformung
weist vorzugsweise den äußeren Umriss eines weiteren
Rechtecks auf, so dass der äußere Umriss des Originalitätssicherungselements
vorzugsweise im Wesentlichen L-förmig ausgebildet ist.
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Der äußere
Umriss des Originalitätssicherungselements weist vorzugsweise
zumindest teilweise konkave und/oder konvexe Abschnitte auf. Insbesondere
kann der Übergang der beiden Rechtecke eines im Wesentlichen
L-förmig ausgebildeten äußeren Umrisses
des Originalitätssicherungselements abgerundet sein, also
eine konkave Form aufweisen. Ebenso sind die Ecken des Originalitätssicherungselements
vorzugsweise zumindest teilweise, insbesondere nach oben hin, abgerundet
und weisen somit eine konvexen Verlauf auf. Dies hat insbesondere den
Vorteil, dass die Benutzung des Originalitätssicherungselements
komfortabler wird.
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Ferner
ist vorzugsweise vorgesehen, dass die Wanddicke des Originalitätssicherungselement zumindest
in einem Teilabschnitt nach oben hin abnimmt und insbesondere sich
das Originalitätssicherungselement zumindest in einem Teilabschnitt
nach oben hin im Wesentlichen konisch verjüngt. Somit nimmt
der Abstand des Originalitätssicherungselements vom Boden
der Oberteilseitenwandvertiefung zumindest in einem Teilabschnitt
nach oben hin zu, so dass der Eingriff des Benutzers hinter das
Originalitätssicherungselement, mit dem Ziel, dieses zu
ergreifen und abzutrennen, vereinfacht und die Benutzung somit komfortabler
wird.
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Das
Originalitätssicherungselement ist vorzugsweise zumindest
in einem Teilabschnitt, insbesondere einem oberen Teilabschnitt,
verformbar. Vorzugsweise wird dies im Wesentlichen konstruktiv erreicht,
indem sich das Originalitätssicherungselement zumindest
in einem Teilabschnitt nach oben hin im Wesentlichen konisch verjüngt.
Durch diese Verformbarkeit wird insbesondere die Handhabung des Originalitätssicherungselements
vereinfacht, indem sich aufgrund der Verformbarkeit dieses Teilabschnitts
des Originalitätssicherungselements der Abstand dieses
Teilabschnitts vom Boden der Oberteilseitenwandvertiefung durch
Biegen einfach vergrößern lässt, und
das Ergreifen des Originalitätssicherungselements durch
den Benutzer somit vereinfacht wird.
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Vorzugsweise
sind in einem unteren Bereich des Originalitätssicherungselements
Flächenstrukturierungsmittel, insbesondere vertikal und
parallel zueinander verlaufende Nuten ausgebildet. Dies kann insbesondere
bei einem gekrümmten Originalitätssicherungselement,
welches im unteren Bereich eine höhere Wandstärke
als im oberen Bereich aufweisen kann, den Vorteil haben, dass ein
Spannung im Material reduziert wird, welche Rückstellkräfte
hervorrufen kann. Durch diese Rückstellkräfte
könnte die Befestigung des Originalitätssicherungselements
am Unterteil unbeabsichtigt gelöst werden, welche über wenigstens
einen Verbindungssteg erfolgt. Da ein solcher Verbindungssteg vorzugsweise
eine geringe Materialdicke aufweist, um als Sollbruchstelle dienen zu
können, wird durch diese Maßnahme das unbeabsichtigte
Brechen dieser Sollbruchstellen unwahrscheinlicher. Ferner wird
dem Benutzer durch ein solches Flächenstrukturierungsmittel
in einem unteren Bereich des Originalitätssicherungselements
ein optischer Hinweis gegeben, dass das Originalitätssicherungselements
ein Abrißband ist, welches dem Benutzer in anderer Form
von anderen Verschlüssen bekannt ist und welches zum ersten Öffnen
des Verschlusses entfernt werden muss.
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Das
Originalitätssicherungselement ist vorzugsweise über
zwei Verbindungsstege mit dem Unterteil verbunden. Die Ringschulter
des Unterteils weist vorzugsweise eine Ringschulterseitenvertiefung
auf, die im Wesentlichen als seitliche Vertiefung der Ringschulter
in horizontaler Richtung zum Zentrum des Unterteils ausgebildet
ist. Der Verlauf der Seitenwände dieser Ringschulterseitenvertiefung entspricht
dabei vorzugsweise dem Verlauf der Seitenwände der Oberteilseitenwandvertiefung,
so dass vorzugsweise diese beiden Vertiefungen in der ersten Position
des Verschlusses direkt übereinander liegen. Die Verbindungsstege
sind vorzugsweise so am Unterteil angebracht, dass das Originalitätssicherungselement
im versiegelten Zustand des Verschlusses zumindest teilweise auch
innerhalb der Ringschulterseitenvertiefung angeordnet ist.
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Das
Oberteil des Klappdeckelverschlusses weist vorzugsweise ein Stempelelement
auf, welches aus einer im Wesentlichen ringförmigen Seitenwand besteht,
welche an der Unterseite der Oberteilkopfwand angeordnet und mit
dieser verbunden ist. Die Höhe dieser Seitenwand ist vorzugsweise
deutlich geringer als die Höhe der Oberteilseitenwand.
Vorzugsweise entspricht diese Höhe ungefähr der
Dicke der Ringschulter. Der Außenumriss des Stempelelements
entspricht, in einer Ebene parallel zur Ebene der Auslassöffnung,
vorzugsweise im Wesentlichen dem Innenumriss der Auslassöffnung
in dieser Ebene. Vorzugsweise greift das Stempelelement in der ersten
Position des Verschlusses, in welcher dieser geschlossen ist, formschlüssig
in die Auslassöffnung ein. Dies hat insbesondere den Vorteil,
dass ein in der Auslassöffnung befindliches Füllgut
des Behältnisses, welches durch den Klappdeckelverschluss verschlossen
ist, bei einem Versetzen des Klappdeckelverschlusses von der zweiten
in die erste Position, in welcher der Klappdeckelverschlusses geschlossen
ist, aus der Auslassöffnung entfernt wird, so dass die
Auslassöffnung funktionsfähig bleibt.
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Es
ist auch möglich und vorzugsweise vorgesehen, dass das
Stempelelement in der ersten Position des Verschlusses, in welcher
dieser geschlossen ist, durch die Auslassöffnung nach unten
tritt und zumindest teilweise in den Auslasskanal eingreift.
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Die
Form des Innenumrisses der Auslassöffnung ist vorzugsweise
einer Gruppe von Formen entnommen, die kreisförmige, ellipsenförmige,
als Kombinationen von geraden und/oder konkav und/oder konvexen
Abschnitten gebildete Formen, wie z. B. stern-, herz-, rechteck-
oder streifenförmige Formen und dergleichen umfasst. Auf
diese Weise ist es insbesondere möglich, einem pastösen
Füllgut während dem Austreten aus der Auslassöffnung
eine bestimmte äußere Form aufzuprägen,
welche ästhetischen Gesichtspunkten und/oder funktionellen
Anforderungen entsprechen kann, um z. B. die Abgabemenge besser
dosieren zu können.
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Es
ist ferner möglich und vorzugsweise vorgesehen, dass das
Stempelelement zumindest teilweise aus einem elastischen Material
besteht. Ferner ist das Stempelelement vorzugsweise mit einer Stempelelementsockelplatte
versehen, welche ebenfalls zumindest teilweise aus einem elastischen
Material, insbesondere einstückig mit dem Stempelelement,
gefertigt sein kann. Diese Stempelelementsockelplatte ist insbesondere
mit der Unterseite der Oberteilkopfwand verbunden. In der ersten
Position des Verschlusses dienen ein solches Stempelelement und
eine solche Stempelelementsockelplatte aufgrund ihrer Elastizität
vorzugsweise auch als Dichtungselemente. Die Dichtung erfolgt einerseits vorzugsweise
durch den Kontakt der Außenseite des Stempelelements mit
der Innenseite der Auslassöffnung. Andererseits presst
eine solche Stempelelementsockelplatte in der ersten Position des
Verschlusses vorzugsweise auf Flächenbereiche neben der
Auslassöffnung des Unterteils, so dass auch auf diese Weise
eine Dichtung erreicht werden kann.
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Ebenso
möglich und vorzugsweise vorgesehen ist es, dass zum Zweck
der Abdichtung der Auslassöffnung ein im wesentlichen ringförmiges
Dichtungselement vorgesehen ist, welches um das Stempelelement an
der Unterseite der Oberteilkopfwand angeordnet ist. Dieses Dichtungselement
ist vorzugsweise aus einem elastischen Material gefertigt.
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Das
Unterteil weist vorzugsweise einen Öffnungsstutzen auf,
der vorzugsweise ein in der Ringschulter angeordnetes kanalartiges
Bauteil ist, das mit seinem oberen Ende aus der Ringschulter des Unterteils
hervorsteht und mit seinem unteren Ende in das vom Unterteil umschlossene
Volumen weist, wobei der Auslasskanal vorzugsweise im Wesentlichen
durch diesen Öffnungsstutzen gebildet wird und wobei am
oberen Ende des Öffnungsstutzens eine Stutzenkopfwand vorgesehen
ist, in welcher die Auslassöffnung ausgebildet ist. Vorzugsweise
ist dieser Öffnungsstutzen ein in der Ringschulter angeordnetes
hohlzylinderartiges Bauteil.
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Das
Oberteil weist vorzugsweise eine innere Seitenwand auf, die umlaufend,
insbesondere hohlzylinderartig ist, und deren Innenumriss im Wesentlichen
dem Außenumriss dieses Öffnungsstutzens entspricht,
wobei diese innere Seitenwand des Oberteils in der zweiten Position
des Verschlusses, in welcher dieser geschlossen ist, diesen Öffnungsstutzen zumindest
teilweise formschlüssig umgibt.
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Ein
oberer Außenrandbereich der Ringschulter des Unterteils
ist vorzugsweise als erster Unterteilkontaktabschnitt ausgebildet.
Dieser erste Unterteilkontaktabschnitt ist vorzugsweise eine Unterteilseitenwandstufe,
die sich im oberen Randbereich der äußeren Seitenwand
im Wesentlichen um das Unterteil umlaufend in Richtung des Verschlussinneren
erstreckt. Ein unterer innenrandbereich der Oberteilseitenwand ist
vorzugsweise als erster Oberteilkontaktabschnitt ausgebildet, wobei
der erste Unterteilkontaktabschnitt und der erste Oberteilkontaktabschnitt in
der zweiten Position des Verschlusses, in welcher dieser geschlossen
ist, vorzugsweise formschlüssig miteinander in Eingriff
stehen. Ferner stützt sich der untere Rand der äußeren
Seitenwand des Oberteils in der zweiten Position des Verschlusses
vorzugsweise auf dieser Unterteilseitenwandstufe des Unterteilkontaktabschnitts
auf. Auf diese Weise wird in der ersten Verschlussposition eine
zuverlässige Führung und Auflage des Oberteils
auf dem Unterteil ermöglicht.
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Ferner
ist vorzugsweise ein Außenrandbereich des Öffnungsstutzens
als zweiter Unterteilkontaktabschnitt ausgebildet, und ein Innenbereich
der inneren Seitenwand des Oberteils als zweiter Oberteilkontaktabschnitt
ausgebildet ist, wobei der zweite Unterteilkontaktabschnitt und
der zweite Oberteilkontaktabschnitt in der zweiten Position des
Verschlusses, in welcher dieser geschlossen ist, formschlüssig miteinander
in Eingriff stehen. Auf diese Weise wird in der ersten Verschlussposition
eine zuverlässige Führung des Oberteils auf dem
Unterteils ermöglicht und die Abdichtung der Auslassöffnung
verbessert. Trotz diese formschlüssigen Eingriffs ist es
möglich und vorzugsweise vorgesehen, dass ein Spiel zwischen
dem zweiten Unterteilkontaktabschnitt und dem zweiten Oberteilkontaktabschnitt
vorgesehen ist, um die Schwenkbewegung des Klappverschlusses nicht
zu behindern.
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Ferner
weisen vorzugsweise der erste Unterteilkontaktabschnitt und der
erste Oberteilkontaktabschnitt erste Rastmittel zur Ausbildung einer
ersten Rastverbindung von Unterteil und Oberteil in der ersten Position
des Verschlusses auf.
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Auch
der zweite Unterteilkontaktabschnitt und der zweite Oberteilkontaktabschnitt
weisen vorzugsweise zweite Rastmittel zur Ausbildung einer zweiten
Rastverbindung von Unterteil und Oberteil in der ersten Position
des Verschlusses auf.
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Solche
Rastmittel bestehen vorzugsweise aus mindestens einer Rastnocke,
welche am ersten Unterteilkontaktabschnitt angebracht ist, und mindestens
einer Rastvertiefung, welche am ersten Oberteilkontaktabschnitt
angeordnet ist und in welche in der ersten Position des Verschlusses
diese Rastnocke einrastet, so dass das Oberteil und das Unterteil
vorzugsweise fest und lösbar verbunden werden, und bestehen
ferner vorzugsweise aus mindestens einer Rastnocke, welche am zweiten
Unterteilkontaktabschnitt angebracht ist, und mindestens einer Rastvertiefung,
welche am zweiten Oberteilkontaktabschnitt angeordnet ist und in
welche in der ersten Position des Verschlusses diese Rastnocke einrastet,
so dass das Oberteil und das Unterteil vorzugsweise fest und lösbar
verbunden werden. Es ist aber auch möglich und vorzugsweise
vorgesehen, dass diese Rastmittel auf andere Weise realisiert werden,
insbesondere durch mindestens eine Rastnut und mindestens eine Rastrippe.
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Für
den Hersteller bietet der erfindungsgemäße Klappdeckelverschluss
den Vorteil, das sich alle Bestandteile des Verschlusses kostengünstig aus
thermoplastischen Kunststoff, beispielsweise Polyäthylen
oder Polypropylen, im bekannten Spritzgussverfahren fertigen lassen.
Somit ist ein Verfahren offenbart, durch das der Klappdeckelverschluss gemäß wenigstens
einem der Ansprüche 1 bis 32 geschützt wird.
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Weitere
Vorteile Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden
Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen
in Zusammenhang mit den Figuren. Gleiche Bezugszeichen in den Figuren
bezeichnen im Wesentlichen gleiche Bauteile.
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1 zeigt
eine Aufsicht auf ein Ausführungsbeispiel der ersten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Klappdeckelverschlusses.
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2 zeigt
eine Seitenansicht auf den erfindungsgemäßen Klappdeckelverschluss
aus 1.
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3 zeigt
einen senkrechten Querschnitt durch den in 1 gezeigten
erfindungsgemäßen Klappdeckelverschluss entlang
der Linie X.
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4 zeigt
das in 3 markierte Detail A des senkrechten Querschnitt
durch den in 1 gezeigten erfindungsgemäßen
Klappdeckelverschluss entlang der Linie X.
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5 zeigt
das in 3 markierte Detail B des senkrechten Querschnitt
durch den in 1 gezeigten erfindungsgemäßen
Klappdeckelverschluss entlang der Linie X.
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6 zeigt
die Frontansicht auf ein Ausführungsbeispiel der zweiten
Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Klappdeckelverschlusses.
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7 zeigt
eine Aufsicht auf den in 6 dargestellten erfindungsgemäßen
Klappdeckelverschluss.
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8 zeigt
eine perspektivische Ansicht des in 6 dargestellten
erfindungsgemäßen Klappdeckelverschluss.
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9 zeigt
eine Aufsicht auf das Ausführungsbeispiel der dritten bevorzugten
Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Klappverschlusses in einem aufgeklappten Zustand.
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10 zeigt
eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Klappverschlusses
aus 9.
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11a zeigt die perspektivische Ansicht des erfindungsgemäßen
Klappverschlusses aus 9 in einem zugeklappten Zustand.
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11b zeigt die perspektivische Ansicht des erfindungsgemäßen
Klappverschlusses aus 9 in einem aufgeklappten Zustand.
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Das
Ausführungsbeispiel gemäß der ersten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Klappdeckelverschlusses
wird anhand der 1 bis 5 erläutert.
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Der
Klappdeckelverschluss 1 besteht im Wesentlichen aus einem
Unterteil 2 und einem Oberteil 3, welche durch
einen Scharnierabschnitt 4 schwenkbar miteinander verbunden
sind. Sowohl das Unterteil 2 als auch das Oberteil 3 sind
im Wesentlichen hohlzylinderartige Bauteile.
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Der
Scharnierabschnitt 4 besteht im Ausführungsbeispiel
der ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Klappdeckelverschlusses aus einem Filmscharnier.
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Das
Unterteil 2 weist an einem oberen Rand eine Ringschulter 5 und
mittig dieser Ringschulter 5 einen Öffnungsstutzen 6 auf.
Der Öffnungsstutzen 6 ist im Wesentlichen ein
hohlzylinderförmiges, kanalartiges Bauteil, das mit einem
Abschnitt 18 von der Ringschulter 5 in das innere
des Verschlusses erstreckt, während es sich mit einem oberen
Abschnitt 17 von der Ringschulter nach oben erstreckt.
Der Öffnungsstutzen 6 bildet im Wesentlichen den
Auslasskanal. Am oberen Rand wird der Öffnungsstutzen 6 von
der Stutzenkopfwand 7 abgeschlossen.
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Dabei
ist in der Mitte der Stutzenkopfwand 7 eine Auslassöffnung 8 vorgesehen,
die im Ausführungsbeispiel sternförmig ausgeführt
ist. Prinzipiell ist es aber auch möglich, den Öffnungsstutzen 6 anders zu
gestalten, z. B. im Wesentlichen hohlquaderartig zu gestalten, so
dass die Auslassöffnung 8 anders als sternförmig,
z. B. länglich, insbesondere streifenförmig ausgebildet
werden kann. Auf diese Weise kann insbesondere einer pastösen
Füllgutmasse, welche durch die Auslassöffnung
gepresst wird, eine charakteristische Form, insbesondere eine sternförmige
oder bandförmige Form aufgeprägt werden.
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Die
Ringschulter 5 weist ferner eine Unterteilseitenwandstufe 9 auf,
die, ausgehend von einem oberen Rand 11 des Unterteils,
die Ringschulter 5 konzentrisch umläuft. In der
ersten Position des Klappdeckelverschlusses, in welcher dieser geschlossen
ist, liegt der untere Rand 12 des Oberteils auf dieser
Unterteilseitenwandstufe 9 auf. Eine Vertiefung, welche
dem Scharnierabschnitt 4 gegenüberliegt, ist in
der äußeren Seitenwand 16 des Unterteils
als Unterteilgriffbereich 21 ausgebildet.
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Ferner
ist in der Ringschulter 5 eine Vertiefung als Ringschulterseitenvertiefung 10 ausgebildet, von
der das Originalitätssicherungselement 30 im versiegelten
Zustand des Verschlusses zumindest teilweise aufgenommen wird. Diese
Ringschulterseitenvertiefung 10 befindet sich in einem
Seitenbereich neben dem Unterteilgriffbereich 21.
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Wie
in 3 gezeigt ist, weist das Unterteil innerhalb der äußeren
Seitenwand 16 auch eine innere Seitenwand 26 auf,
welche zwischen dem Öffnungsstutzen 6 und der äußeren
Seitenwand 16 angeordnet ist und mit seinem oberen Rand
mit der Unterseite der Ringschulter 5 verbunden ist. Diese
innere Seitenwand 26 weist in ihrem inneren unteren Randbereich
eine Umlaufrippe 27 auf, die als Befestigungsmittel zur
Befestigung des Klappdeckelverschlusses 1 an einem Behältnis
dient. Die Aussparung 28 der inneren Seitenwand 26,
welche in 3 angedeutet ist, dient ebenfalls
der Befestigung des Verschlusses am Behältnis und wirkt
insbesondere zusammen mit einer entsprechenden behältnisseitigen
Vorrichtung dem ungewollten Verdrehen des Verschlusses auf dem Behältnis.
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Das
Oberteil 3 besteht im Wesentlichen aus einer hohlzylinderartigen
Oberteilseitenwand 15 und einer Oberteilkopfwand 19.
An der unteren Seite dieser Oberteilkopfwand 19, die in
der ersten Position des Verschlusses nach unten gerichtet ist, ist
ein Stempelelement 25 vorgesehen, welches in 3 als
Detail B gekennzeichnet ist und in 5 vergrößert
dargestellt ist. Dieses Stempelelement 25 dient dazu, die
Auslassöffnung 8 beim Schließen des Verschlusses 1,
d. h. bei dessen Überführung von der zweiten (geöffneten)
Position in die erste (geschlossene) Position, durch formschlüssiges
Eingreifen des Stempelelements in die Auslassöffnung von
dort residierenden Füllgutresten zu befreien und freizuhalten. Zu
diesem Zweck weist das Stempelelement einen äußere
Umrissform auf, die der Innenumrissform, vorliegend sternförmig,
der Auslassöffnung 8 entspricht.
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Es
ist möglich, dass das Stempelelement aus einem elastischen
Material ausgebildet ist, um die Abdichtung der Auslassöffnung 8 in
der ersten Position des Verschlusses zu verbessern.
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Das
Stempelelement 25 weist ferner, wie in 5 gezeigt
ist, eine Abschrägung 35 auf, welche eine Führung
des Stempelelements 25 in die Auslassöffnung 8 bewirkt,
wenn der Verschluss geschlossen wird. Auf diese Weise werden eine Beschädigung
des Stempelelements 25 vermieden und dessen Funktionen
zuverlässig erhalten.
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Wie
ferner in 3 gezeigt ist, weist das Oberteil
eine innere Seitenwand 23 auf, die im Wesentlichen hohlzylinderförmig
ist, mit ihrem oberen Rand mit der Unterseite der Oberteilkopfwand 19 verbunden
ist und das Stempelelement 25 im Wesentlichen konzentrisch
umgibt. An ihrem unteren Rand weist die innere Seitenwand 23 eine
Abschrägung 24 auf, welche die Funktion einer
Führung erfüllt, wenn der Verschluss geschlossen
wird und dabei die innere Seitenwand 23 über den Öffnungsstutzen 6 gleitet. Zwischen
dem Stempelelement 25 und der inneren Seitenwand 23 ist
ein Bereich 36 der Unterseite der Oberteilkopfwand 19 vorgesehen,
mit dem die Stutzenkopfwand 7 in der ersten Position des
Verschlusses in Kontakt steht, wodurch die Auslassöffnung 8 abgedichtet
wird. Es ist auch möglich, in den Bereich 36 ein
Dichtelement, insbesondere ein elastisches Dichtelement zu integrieren,
um die Abdichtwirkung in diesem Bereich weiter zu verbessern.
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Der
Bereich 37 ist ein zweiter Oberteilkontaktabschnitt, der
mit der äußeren Seitenwand des Öffnungsstutzens 6 in
dessen oberem Bereich 17, welcher vorliegend der zweite
Unterteilkontaktabschnitt ist, in Kontakt steht, so dass eine weitere
Abdichtung der Auslassöffnung des Verschlusses bewirkt
wird.
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Durch
das Bereitstellen jeweils eines ersten und zweiten Oberteil- und
Unterteilkontaktabschnittes und des Stempelelements sind im Wesentlichen drei
Abdichtzonen geschaffen, aufgrund derer der Verschluss eine besonders
zuverlässige Schutzfunktion erreicht.
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4 zeigt
das in 3 markierte Detail A des senkrechten Querschnitt
durch den in 1 gezeigten erfindungsgemäßen
Klappdeckelverschluss entlang der Linie X. Der erste Unterteilkontaktabschnitt
weist an der Seitenwand 13 der Ringschulter 5 wenigstens
eine Rastnocke 38 auf, die mit wenigstens einer zu ihr
komplementären Rastvertiefung 38b (11b) im ersten Oberteilkontaktab schnitt 14 des Oberteils
zur Ausbildung einer Rastverbindung zusammenwirkt. In analoger Weise
ist vorzugsweise in dem Bereich des zweiten Unterteilkontaktabschnittes,
der in 3 mit C gekennzeichnet ist, wenigstens eine Rastnocke
vorgesehen, die mit wenigstens einer Rastvertiefung, die im zweiten
Oberteilkontaktabschnitt vorgesehen ist, zusammenwirkt. Durch diese
Rastverbindungen wird ein hohe Verschlusszuverlässigkeit
des Klappdeckelverschlusses 1 bewirkt.
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Das
Oberteil 3 weist ferner einen Oberteilgriffbereich 22 auf,
der in der ersten Position des Verschlusses direkt über
dem Unterteilgriffbereich 21 angeordnet ist, wobei der
Unterteilgriffbereich 21 und der Oberteilgriffbereich 22 gemeinsam
den Griffbereich bilden. Die Form dieses Griffbereiches entspricht
der eines Innenzylindersegments, dessen Übergangskanten 48 zur äußeren
Seitenwand 16 des Unterteils und zur Oberteilseitenwand 15 relativ flache
Winkel aufweisen. Dies hat den Vorteil, dass eine ergonomische Bedienung
des Verschlusses erreicht wird, da ein annähernd zylinderförmiger
Daumen des Benutzers nahezu formschlüssig in diesen Griffbereich 21, 22 eingreifen
kann. Darüber hinaus bewirkt die an diesem Griffbereich
durch den Benutzer beaufschlagte Kraft zum Öffnen des Verschlusses,
dass eine nach oben weisende Komponente dieser Kraft effektiver
auf das Oberteil übertragen wird. Auf diese Weise wird
die Schwenkbewegung beim Öffnen des Verschlusses konstruktiv
unterstützt.
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Das
Oberteil 3 weist zudem eine Oberteilseitenwandvertiefung 49 auf,
in welcher in der ersten Position des Verschlusses das Originalitätssicherungselement 30 aufgenommen
und geschützt wird. Die Oberteilseitenwandvertiefung 49 ist
in dieser ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Klappdeckelverschlusses 1 am oberen Rand von der Oberteilseitenwand 15 begrenzt,
wodurch das Originalitätssicherungselement 30 in
der ersten Position des Verschlusses gegen von oben einwirkende
mechanische Kräfte geschützt ist.
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Innerhalb
der Oberteilseitenwandvertiefung 49 ist ein Verriegelungsvorsprung 41 vorgesehen, welcher
im versiegelten Zustand des Verschlusses in die Verriegelungsaussparung 41 des
Originalitätssicherungselement 30 eingreift. Die
Oberteilseitenwandvertiefung 49 weist im Wesentlichen denselben Umriss
auf wie die Ringschulterseitenvertiefung 10, so dass beide
eine Vertiefung bilden, in der das Originalitätssicherungselement 30 im
versiegelten Zustand des Verschlusses aufgenommen wird. Diese Vertiefung
befindet sich in einem Seitenbereich neben dem Griffbereich, so
dass einerseits eine ergonomische und komfortable Bedienbarkeit
des Verschlusses erreicht wird, und dessen Originalität
zudem sicher gewährleistet werden kann.
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Anhand
der 6 bis 8 wird ein Ausführungsbeispiel
der zweiten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Klappdeckelverschlusses erläutert.
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6 zeigt
die Frontansicht auf ein Ausführungsbeispiel der zweiten
Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Klappdeckelverschlusses. Der Klappdeckelverschluss 100 weist
eine Oberteilseitenwandvertiefung 400 auf, die in einem
Seitenbereich des Oberteilgriffbereichs 22 angeordnet ist.
Anders als die Oberteilseitenwandvertiefung 49 der ersten
erfindungsgemäßen Ausführungsform des
Verschlusses wird die Oberteilseitenwandvertiefung 400 an
ihrem oberen Rand nicht durch einen Abschnitt der Oberteilseitenwand
begrenzt, sondern ist nach oben geöffnet. Dies hat den
Vorteil, dass die Bedienung des Originalitätssicherungselement 60 für
den Benutzer vereinfacht ist.
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Das
Originalitätssicherungselement 60 besteht im Wesentlichen
aus einem rechteckförmigen Abschnitt 61, mit dem
ein laschenartiger Abschnitt 62 von der Form eines abgerundeten
Rechtecks verbunden ist. Der äußere Umriss dieses
Originalitätssicherungselements 60 ist L-förmig.
Der Übergang 63 zwischen den Abschnitten 61 und 62 ist
konkav abgerundet, während die weiteren oberen Ecken des Originalitätssicherungselements 60 konvex
abgerundet sind.
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Wie
insbesondere in der 7 gezeigt ist, verjüngt
sich das Originalitätssicherungselement 60 im
Bereich des Abschnitts 62 nach oben. Dadurch gewinnt das
Originalitätssicherungselement 60 in diesem Bereich
Abstand vom Boden der Oberteilseitenwandvertiefung 400,
so dass das Eingreifen des Benutzers hinter den laschenartigen Abschnitts 62 und
damit das Abtrennen des Originalitätssicherungselement 60 vereinfacht
wird. Zudem wird der Abschnitts 62 durch die abnehmende
Wandstärke zunehmend verformbarer, so dass die Bedienung des
Originalitätssicherungselement 60 weiter vereinfacht
wird. Die vertikalen Vertiefungen 64 im Abschnitt 61 des
Originalitätssicherungselement 60 signalisieren
dem Benutzer die Funktion des Originalitätssicherungselements
als Abrissband. Ferner zeigen die 6 und 8 die
zwei Verbindungsstege 47, mit denen das Originalitätssicherungselement 60 mit
dem Unterteil verbunden ist, und die als Sollbruchstelle dienen.
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Der
Scharnierabschnitt ist im Ausführungsbeispiel der zweiten
Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Klappdeckelverschlusses als Klappscharnieranordnung 65 ausgebildet,
wie in 7 und 8 gezeigt ist.
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Am
oberen Rand des Oberteilgriffbereichs ist eine Griffkante 45 vorgesehen,
die aus einer entgrateten Kante besteht, welche den Griff des Benutzers beim Öffnen
des Verschlusses effektiviert und somit die Bedienbarkeit des Klappdeckelverschlusses 100 weiter
verbessert.
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Das
Ausführungsbeispiel gemäß der dritten bevorzugten
Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Klappdeckelverschlusses wird anhand der 9 bis 11b erläutert. 9 zeigt
den Klappdeckelverschluss 200, dessen Oberteilseitenwand
im Bereich der Oberteilseitenwandvertiefung 400 einen Seitenriegelabschnitt 403 aufweist.
Dieser Seitenriegelabschnitt 403 wirkt mit dem Seitenabschnitt 415 des
Originalitätssicherungselements 410 als zusätzliche
Sicherungseinrichtung zusammen. Im versiegelten Zustand des Klappdeckelverschlusses 200 greift
der Seitenabschnitt 415 in den Seitenriegelabschnitt 403 ein,
so dass das Originalitätssicherungselement 410 zusätzlich
festgelegt ist. Auf diese Wei se wird im versiegelten Zustand des
Klappdeckelverschlusses 200 ein manipulatives Herausbiegen
des Originalitätssicherungselements 410 in radialer
Richtung erschwert. Der Seitenriegelabschnitt 403 ist vorliegend
an der rechten Seitenwand 403 der Oberteilseitenwandvertiefung 400 als
Aussparung der rechten Seitenwand 401 ausgebildet. Der
Seitenriegelabschnitt 403 ist somit vorliegend ein im wesentlichen spaltenartiger
Bereich, der nach links, d. h. in Richtung der linken Seitenwand 402 der
Oberteilseitenwandvertiefung 400, und nach unten, d. h.
in von der Kopfplatte 19 des Oberteils 3 abgewandter
Richtung, geöffnet ist.
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10 zeigt
die Seitenansicht des Klappdeckelverschlusses 200 aus 9 in
einem aufgeklappten Zustand mit unversehrtem Originalitätssicherungsband 410.
Das Originalitätssicherungsband 410 weist drei
Verbindungsstege 411, 412 und 413 auf,
welche das Originalitätssicherungsband 410 mit der
Unterteilseitenwandstufe 9 der Ringschulter 5 des
Unterteils 2 verbinden. Ferner weist das Originalitätssicherungselement 410 eine
Aussparung 414 auf, die mit den Verbindungsstegen 412 und 413 die Verriegelungsaussparung
bildet. In diese Verriegelungsaussparung greift im versiegelten
Zustand des Klappdeckelverschlusses 200, welcher in 11a dargestellt ist, der Verriegelungsvorsprung 41 ein,
so dass das Öffnen des Klappdeckelverschlusses 200 ohne
Brechen mindestens eines Verbindungssteges 411, 412, 413 nicht
möglich ist.
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Der
Seitenabschnitt 415 des Originalitätssicherungselements 410 ist
vorliegend dünner als das Originalitätssicherungselement 410 ausgebildet,
so dass der Seitenabschnitt 415 im wesentlichen formschlüssig
in den Seitenriegelabschnitt 403 der Oberteilseitenwand
des Oberteils 3 eingreifen kann.
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Wie
aus 9 und 11a hervorgeht,
ist der Seitenabschnitt 416 des Originalitätssicherungselements 410 radial
nach außen gebogen, so dass der Abreißvorgang
für den Benutzer vereinfacht ist. Die vertikalen Rippen 417 am
Originalitätssicherungselement 410, die nahe des
Seitenabschnitts 416 angeordnet sind, dienen im wesentlichen
der optischen Markierung des Originalitätssicherungselements.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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