-
Die
Erfindung/Neuerung betrifft eine Vorrichtung mit einem Spitzer für Schreib-,
Zeichen-, Mal- und Kosmetikstifte, der über ein erstes Adapterelement
mit einem abnehmbaren Auffangbehälter
verbunden ist, wobei an dem ersten Adapterelement ein weiteres zweites
Adapterelement befestigbar ist.
-
Aus
dem Stand der Technik sind unterschiedliche Arten von Spitzern bekannt – gemäß
DE 20 2005 015 159
U1 – wurde
an einem Bleistiftanspitzer üblicher
Bauart, der aus einem Grundkörper
und einem Messer, das mit einer Schraube im Grundkörper befestigt
ist, besteht, seitlich Radierer angeordnet. In einer weiteren Ausführungsform
weist der Radierer eine hülsenartige
Form auf, innerhalb der der Anspitzer eingeschoben wird.
-
DE 89 09 385 U1 lehrt
ein Kombinationsgerät aus
Spitzer und Radiergummi, bei dem der Spitzer oder das Haltegehäuse des
Spitzers klemmbar oder klappbar unmittelbar mit dem Radiergummi
verbunden ist. Diese Ausführungsform
hat insbesondere den Nachteil, daß die Verbindungsfunktion des
Spitzers mit dem Radiergummi unmittelbar auch radiergummiseitig
geschaffen werden muß.
Dies setzt eine bestimmte Form- oder bestimmte Festigkeits- und/oder
Steifigkeitseigenschaften des Radiergummis voraus, wodurch dessen
Fertigung schwieriger und die für
ihn in Betracht kommende Materialwahl eingeschränkt wird.
-
Ferner
geht aus dem Stand der Technik die Dreifach-Spitzdose „GRIP 2001", die durch die Firma Faber-Castell
vertrieben wird, hervor. Diese Spitzerdose weist zwei Spitzergrundkörper auf,
die jeweils in einem Adapter angeordnet sind und über die
Adapter lösbar
miteinander fixierbar sind. Diese Ausführungsform lehrt jedoch keinen
Radierer.
-
Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Spitzer für Schreib-,
Zeichen-, Mal- und Kosmetikstifte derart auszubilden, daß dieser
leicht gefertigt werden kann, das Material des Radiergummis und die
Form des Radiergummis möglichst
frei gewählt und
die Montage des Radiergummis an den Spitzer möglichst einfach ausgeführt werden
kann. Ferner ist es Aufgabe der Erfindung eine komfortable Handhabung
sowohl im Spitzbetrieb als auch im Radiererbetrieb zu gewährleisten
und bei Verschleiß des
Radierers dessen Austausch einfach zu ermöglichen.
-
Diese
Aufgabe der Erfindung wird dadurch gelöst, daß an dem zweiten Adapterelement
ein Radiergummi angeordnet ist. Durch die Anordnung des Radierers
an das zweite Adapterelement können
die die Verbindung von Spitzer und Radiergummi gewährleistenden
Elemente an den beiden Adapterelementen angeordnet werden, so daß die Haltefunktion des
Radierers sich nur noch auf einen speziell auf ihn ausgelegten zweiten
Adapter beschränkt
und damit die Anforderungen an den Radierer reduzieren. Die Vereinfachung
des Radierers wirkt sich sowohl auf dessen Materialwahl, als auch
auf die Form, Festigkeits- und
Steifigkeitsanforderungen positiv aus.
-
Vorteilhafterweise
weisen die Adapter eine innere und eine äußere Fläche auf, wobei die Adapterflächen in
einem Nichtgebrauchszustand des Spitzers parallel zueinander ausgerichtet
sind. Eine derartige Anordnung im Nichtgebrauchszustand des Spitzers
ermöglicht
eine einfache Verbindung der beiden Adapterelemente und damit des
Spitzers mit dem Radierer. Beispielsweise können die Adapterelemente an
ihren äußeren Flächenbereichen
Halte- und Gegenmittel aufweisen, so daß diese im Nichtgebrauchszustand
zusammenwirken. So kann eines der Adapterelemente eine Rastnase
aufweisen und das zweite Adapterelement eine korrespondierende Ausnehmung
zur Aufnahme der Rastnase. Neben den Halte- und Gegenmitteln ist
es vorteilhaft, wenn die beiden äußeren Flächenbereiche
weitere aufeinander abgestimmte Mittel aufweisen. So ist es vorteilhaft,
wenn eines der beiden Adapterelemente einen umlaufenden Kragen und
das zweite Adapterelement eine umlaufende, zu dem Kragen korrespondierende Nut
oder Einzug aufweist, so daß in
zusammengesetzten Zustand ein Formschluß gebildet wird, der nicht
zwingender Weise zum Verbinden der beiden Adapterelemente verwendet
wird, aber durch den umschließenden
Formschluß ein
Austreten von Graphitstaub oder sonstigen Spitzrückständen aus der Vorrichtung in
seiner Nichtgebrauchsstellung zuverlässig verhindert.
-
Zur
Vereinfachung der Bedienbarkeit des Spitzers, ist es vorteilhaft,
wenn an wenigstens einem Adapterelement zumindest eine im Nichtgebrauchszustand
zugängliche
Berührzone
angeordnet ist, die eine manuelle, relative Verlagerung der beiden
Adapterelemente erleichtert. Derartige Berührzonen können beispielsweise über die
eigentliche Außenkontur des
Spitzers bzw. dessen Auffangbehälters überragende
Berührflächen sein.
Vorzugsweise sind derartige Berührflächen an
beiden Adapterelementen derart angeordnet, daß sich diese im Nichtgebrauchszustand
nicht überlappen.
-
In
einer vorteilhaften Ausführungsform
weist der Radierer eine im wesentlichen der Querschnittskonturform
des ihn haltenden Adapters entsprechende Form auf und besitzt zusätzlich eine
geringere Abmessung als die Querschnittskonturform des ihn haltenden
Adapters. Dadurch wird es erreicht, daß eine den Radierer zumindest
bereichsweise abschirmende Schutzkappe aufgesetzt werden kann. In
diesem Fall kann die Schutzkappe im aufgesetzten Zustand mit dem
Adapter des Radierers in eine gegebenenfalls unmittelbare lösbare Verbindung
treten. Eine derartige Verbindung kann über eine Clipverbindung erfolgen,
wobei innerhalb der Schutzkappe Ausnehmungen und an dem Adapter,
vorteilhafterweise an einem Kragen des Adapters Rasthervorhebungen ausgebildet
sind.
-
Zum
Erzielen eines gefälligen
Designs, als auch eine durch die Symmetrie bedingte einfache Herstellung
und Montage des Spitzers ist es vorteilhaft, wenn die Mittellängsachse
des Radierers und/oder des Spitzers im wesentlichen koaxial zu dem
den Radierer oder den Spitzer haltenden Adapter angeordnet ist.
-
In
einer vorteilhaften Ausführungsform
ist der Radierer auf der im Nichtgebrauchszustand dem ersten Adapterelement
abweisenden Seite des zweiten Adapterelementes angeordnet. Hierdurch
wird es ermöglicht,
durch Abnehmen der Schutzkappe des Radierers die Gesamtvorrichtung
an dem Auffangbehälter
zu greifen und diesen als Handhabe während des Radiervorganges zu
nutzen. Darüber
hinaus dient die Außenfläche des
Auffangbehälters
auch während des
Spitzvorganges, also nachdem der zweite Adapter samt Radierer von
dem ersten Adapter zumindest bereichsweise entfernt wurde, als Handhabe,
d.h. daß ohne
Wechsel der Handhaltung sowohl der Radierer, als auch der Spitzer
komfortabel gehalten werden kann.
-
Im übrigen sei
noch darauf hingewiesen, daß das
zweite Adapterelement den Radierer mittels Reibschlusses und/oder
eines Stoffschlusses hält, wodurch
eine einfache und fertigungstechnisch günstige Verbindung von Radierer
und Adapter gewährleistet
werden kann. Beispielsweise weist das zweite Adapterelement eine
hohlzylinderähnliche Wandfläche auf,
innerhalb der der Radiergummi bereichsweise angeordnet ist. Dabei
kann die hohlzylinderähnliche
Wandfläche
als Verbindungsfläche
von Adapter und Radierer verwendet werden.
-
Um
eine möglichst
präzise
Verwendung des Radierers zu ermöglichen,
ist es vorteilhaft, wenn die Mittellängsachse des Radierers und/oder
die Mittellängsachse
des den Radierer haltenden Adapters koaxial angeordnet sind. Da
die hohlzylinderähnliche Schutzkappe
als Handhabe dienen kann und die Koaxialität der Schutzkappe relativ zu
dem Radierer dessen gezielten Einsatz begünstigt.
-
Aus
gestalterischen Gründen
kann es vorgesehen sein, den Auffangbehälter und die Schutzkappe in
möglichst ähnlichem
Design zu halten, um jedoch den Benutzer dennoch zu signalisieren
unter welchem Kunststoffteil sich der Radierer und unter welchem
Kunststoffteil der Spitzer verbirgt, ist es vorteilhaft, beispielsweise über die äußere Form
des Deckelbereiches des Auffangbehälters und der Schutzkappe einen
Unterschied erkennbar zu machen. Neben der unterschiedlichen Formgestaltung
der Deckelbereiche des Auffangbehälters und der Schutzkappe können auch
Symbole oder eine besondere Farbgebung an der Außenfläche des Auffangbehälters und/oder
der Schutzkappe vorgesehen sein. Alternativ oder in Kombination
zu Form und/oder Farbgebung kann der Auffangbehälter und/oder die Schutzkappe
zumindest bereichsweise aus einem transparenten Kunststoff gefertigt
sein. Dies versetzt den Benutzer unmittelbar in die Lage zu erkennen, unter
welchem Kunststoffteil sich der Spitzer und unter welchem Kunststoffteil
sich der Radierer befindet und läßt ihn gegebenenfalls
auch den Füllstand
des die Spitzerrückstände aufnehmenden
Auffangbehälters
erkennen.
-
Die
im Nichtgebrauchszustand zu dem den Spitzer aufnehmenden Adapters
zugerichtete Fläche des
den Radierers aufnehmenden Adapters kann zumindest bereichsweise
mit einem im Kunststoff eingearbeiteten Symbol und/oder einer Klebefolie
versehen sein. Ein derartiges Symbol kann beispielsweise als Hinweis
auf den Hersteller, Vertreiber und/oder als Werbehinweis dienen.
Alternativ zu dem im Kunststoff eingearbeiteten Symbol kann auch
ein derartiger Hinweis auf einer Klebefolie an der entsprechenden
Fläche
angeordnet werden.
-
Im
Sinne einer Zusatzfunktion kann es vorgesehen sein, daß die Klebefolie
optisch reflektierende Eigenschaften aufweist, wie beispielsweise
die eines Spiegels. Darüber
hinaus kann auch ein Spiegel oder spiegelndes Element an der oben
angeführten Fläche angeordnet
werden. Ein derartiger Spiegel besitzt den Vorteil, daß durch
ihn ein Schreib-, Zeichen-, Mal- oder Kosmetikstiftprodukt (z.B.
eine Zeichnung, ein Malprodukt, geschriebene Buchstaben oder ein
geschminktes Gesicht) betrachtet und kontrolliert werden kann. Insbesondere
bei Zeichnungen wird die Betrachtung durch einen Spiegel (Spiegelung)
dafür verwendet,
um Proportionen zu kontrollieren.
-
Um
den Verlust von einem der beiden Adapter zu verhindern, ist es vorteilhaft
die beiden Adapterelemente beispielsweise über ein Filmscharnier miteinander
zu verbinden.
-
Zur
Unterstützung
der Funktion des Auffangbehälters
als Handhabe, sowohl während
des Radierens als auch während
des Spitzens, ist es vorteilhaft, wenn zumindest der Auffangbehälter eine
im wesentlichen dreikantige Form aufweist. Um ein einheitliches
und ansprechendes Design zu erreichen, ist es in diesem Zusammenhang
von Vorteil, wenn auch der Radierer und oder die Schutzkappe eine dreikantige
Form aufweisen. Durch erhabene Strukturen (z.B. in Punktform) an
der Außenfläche zumindest
des Auffangbehälters
läßt sich
eine komfortable und einfache Bedienung der Vorrichtung gewährleisten.
-
In
weiterer Ausgestaltung der Neuerung besteht der Radierer aus mehreren
Bereichen, die jeweils unterschiedliche Radiereigenschaften aufweisen.
-
Die
Erfindung ist anhand von Ausführungsbeispielen
in den Zeichnungsfiguren näher
erläutert. Diese
zeigen
-
1 eine
perspektivische Darstellung der Vorrichtung in einer halbaufgeklappten
Spitzerverwendungsstellung;
-
2 eine
perspektivische Darstellung der Vorrichtung in der Nichtgebrauchsdarstellung
des Spitzers bzw. in der Gebrauchsstellung des Radierers;
-
3 eine
schematische Vollschnittdarstellung gemäß Stellung 1;
-
4 eine
schematische Vollschnittdarstellung gemäß Stellung 2;
-
5 eine
schematische Seitenansicht gemäß Stellung 3;
-
6 eine
schematische Seitenansicht gemäß Stellung 3 mit
Schutzkappe.
-
Der
Aufbau der Gesamtvorrichtung 1 ist am deutlichsten aus
den Vollschnittdarstellungen der 3 und 4 zu
entnehmen. Dort ist erkennbar, daß die Vorrichtung 1 einen
Spitzer 2 für
Schreib-, Zeichen-, Mal- und Kosmetikstifte aufweist, der über ein
erstes Adapterelement 3 mit einem abnehmbaren Auffangbehälter 4 verbunden
ist. Darüber
hinaus ist das erste Adapterelement 3 zumindest zeitweise
mit einem zweiten Adapterelement 5 verbindbar. An dem zweiten
Adapter 5 ist ein Radierer 6 befestigt.
-
Die
Adapter weisen innere 7, 8 und äußere Flächen 9, 10 auf,
wobei die Adapterflächen 7–10 im Nichtgebrauchszustand
A des Spitzers 2 parallel zueinander ausgerichtet sind
(vgl. 4). Die Adapterelemente 3, 5 weisen
an ihren äußeren Flächenbereichen 9, 10 Halte-
und/oder Gegenmittel auf, so daß diese
im Nichtgebrauchszustand A zusammenwirken. So erstreckt sich in
der dargestellten Ausführungsform
ausgehend von Fläche 10 des
Adapters 5 eine Rastnase 11, die durch einen Durchbruch 12 der Fläche 9 des
den Spitzer 2 aufnehmenden Adapters 3 durchtritt
und dort eine rastende Verbindung eingeht. Erst durch Krafteinwirkung
auf die Gleitschräge der
Rastnase 11 wird die Rastnase verbogen und die Verbindung
gelöst.
Dies wird dadurch für
den Benutzer vereinfacht, wenn vorzugsweise an beiden Adapterelementen 3, 5 im
Nichtgebrauchszustand A zugängliche
Berührzonen 13, 14 angeordnet
sind, die eine Krafteinleitung durch den Benutzer erleichtern.
-
Die
Mittellängsachse 15 des
Radierers 6 verläuft
im wesentlichen koaxial zu der Mittellängsachse 16 und 17 des
den Radierer oder den Spitzer haltenden Adapters 3, 5.
-
Wie
insbesondere aus den Zeichnungsfiguren 1 und 2 entnommen
werden kann, entspricht die Querschnittskonturform des Radierers 6 im
wesentlichen der Querschnittskonturform des ihn haltenden Adapters 5,
wobei der Radierer 6 geringere Abmessungen als die Querschnittskonturform
des ihn haltenden Adapters 5 aufweist.
-
Zum
Schutz des Radierers 6 kann über ihn eine Schutzkappe 18 (vgl. 6)
aufgesteckt werden, wobei diese beispielsweise über Rasthervorhebungen 19 in
Eingriff und damit lösbar
am Adapter 5 befestigt werden kann.
-
Das
zweite Adapterelement 5 weist eine hohlzylinderähnliche
Wandung 20 auf, innerhalb der der Radierer 6 form-,
stoff- oder kraftschlüssig
gehalten wird. In den Zeichnungsfiguren 3 und 4 sind
sägezahnähnliche
Hervorhebungen 21 an der Innenseite der Wandung 20 erkennbar.
Um im Nichtgebrauchszustand A des Spitzers 2 zu erkennen,
welches der beiden Enden der Vorrichtung 1 den Radierer 6 und
welches den Spitzer 2 beherbergt, ist es zweckmäßig, den
Deckelbereich 22 des Auffangbehälters 4 und den Deckelbereich 23 der
Schutzkappe 18 mit unterschiedlichen Formen zu versehen
(vgl. 6).
-
In
der dargestellten Ausführungsform
sind die Adapter 3, 5 mit einem Filmscharnier 24 verbunden.