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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Spannvorrichtung für
Endlostreibmitteltriebe, insbesondere Steuerkettentrieb eines Verbrennungsmotors,
mit einem Gehäuse, einem im Gehäuse verschiebbar
geführten Spannkolben, einem zwischen Gehäuse
und Spannkolben gebildeten Druckraum für Hydraulikflüssigkeit
und einem Druckraumeinlass mit einem Rückschlagventil,
das einen scheibenförmigen Ventilkörper und ein
Ventilgehäuse aufweist, wobei das Ventilgehäuse
ein topfförmiges Basisteil mit einer Aufnahmeöffnung
und ein Deckelteil, das in die Aufnahmeöffnung gesteckt
ist, umfasst, und der eingesteckte Abschnitt des Deckelteils eine
Führungsaufnahme für den scheibenförmigen
Ventilkörper aufweist.
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Eine
solche Spannvorrichtung ist z. B. aus der
DE 10 2004 08 556 bekannt. Das
in dieser Spannvorrichtung verwendete Rückschlagventil weist
einen plattenförmigen Ventilkörper auf, der in einer
Führungsbohrung des Ventilkäfigs geführt
ist. Weil bei Plattenumschlagventilen ein radiales Ausströmen
entlang der Unterseite des Ventilkörpers in geöffnetem
Zustand des Ventils erfolgt, reichen in aller Regel nur geringe Öffnungshübe
aus, um das Ventil zu öffnen. Allerdings müssen
ausreichend Abströmkanäle vorhanden sein, damit
die Hydraulikflüssigkeit auch bei hoher dynamischer Belastung
des Rückschlagventils schnell abfließen kann.
Des Weiteren sind hierzu Überströmschlitze vorgesehen,
die eine Kurzschlussströmung an der Außenseite
des plattenförmigen Ventilkörpers entlang wieder
in das Innere des Ventilkäfigs hinein ermöglichen.
Hierdurch kann durch die zentrale Öffnung im Ventilkäfig ebenfalls
Hydraulikflüssigkeit ausströmen. Insbesondere
im KFZ-Bereich ist man aufgrund hohen Kostendrucks und der meist
hohen zu produzierenden Stückzahl bestrebt, Verbesserungen
herbeizuführen. So ist man auch bestrebt, die hydraulischen
Eigenschaften des Plattenrückschlagventils weiter zu verbessern.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine eingangs
genannte Spannvorrichtung, insbesondere hinsichtlich ihres Rückschlagventils,
hydraulisch weiter zu verbessern.
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Hierzu
ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Führungsaufnahme
im Deckelteil den scheibenförmigen Ventilkörper
zumindest im geschlossenen Ventil lediglich teilweise in axialer
Richtung aufnimmt. Durch diese einfache konstruktive Maßnahme
wird weiterhin trotz der hohen dynamischen Belastung, insbesondere
beim Einsatz in einem Verbren nungsmotor, eine ausreichende Führung
des plattenförmigen Ventilkörpers erzielt, aber
dennoch Platz geschaffen für die Anordnung von größeren
Abströmkanälen. Diese Abströmkanäle
können zwischen dem topfförmigen Basisteil und
dem Deckelteil oder als Aussparung sowohl im Deckelteil und im Basisteil
oder auch nur im Basisteil vorhanden sein. Bei dem Plattenrückschlagventil
nach dem Stand der Technik ist dieser Bereich durch den vollständig
nach unten gezogenen Ventilkäfig blockiert, wodurch dieser
mit Schlitzöffnungen zum Ausströmen der Hydraulikflüssigkeit
versehen sein muss. Bei der erfindungsgemäßen
Ausgestaltung ist in diesem Bereich Platz gewonnen, der andere Ausgestaltungen
für das Ausströmen der Hydraulikflüssigkeit
zulässt. Insbesondere kann der zur Verfügung stehende
Strömungsquerschnitt erheblich vergrößert
werden. Eine weitere Schwächung des eingepressten Ventilkäfigs durch
die Überströmschlitze wäre bei dem bekannten Rückschlagventil
ohne Einbußen bei der Pressverbindung nicht möglich.
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Bei
einer vorteilhaften Variante ist es deshalb vorgesehen, dass das
Deckelteil im Abstand zu einer Grundfläche der Aufnahmeöffnung
endet, wodurch ein Ringkanal in dem topfförmigen Basisteil
und dem Deckelteil gebildet ist, der im geöffneten Ventilzustand
mittels eines unterhalb des Ventilkörpers gebildeten Ringspalts
mit einer Ventilöffnung in Fluidverbindung steht. Die Hydraulikflüssigkeit
kann somit unterhalb des scheibenförmigen Ventilkörpers
in sämtliche Richtungen in den Ringkanal abströmen. Selbst
bei relativ kleinen Öffnungsbewegungen bzw. -wegen des
Ventilkörpers lassen sich hierdurch große Öffnungsquerschnitte
erzielen. Eine solche Maßnahme eignet sich sehr gut für
die hochdynamischen Vorgänge in einer Spannvorrichtung
für ein Steuerkettentrieb bei einem Verbrennungsmotor.
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Des
Weiteren kann das Deckelteil mindestens eine axial verlaufende Aussparung
aufweisen, die mit dem Ringkanal und/oder im geöffneten
Ventilzustand mit dem Ringspalt in Fluidverbindung steht, wobei
die Aussparung zu der Außenseite des Ventilgehäuses
hin offen ist. Die Hydraulikflüssigkeit strömt demnach
aus dem Ringkanal oder unmittelbar aus dem Ringspalt in die mindestens
eine Aussparung ein, so dass zumindest ein Teil des Fluidstroms
axial an der Oberseite des Ventilgehäuses austritt und
in den Druckraum der Spannvorrichtung gelangt. Das anfängliche
radiale nach außen Führen des Fluidstroms und
erst anschließende axiale Weiterleiten schafft Raum unmittelbar
oberhalb des Ventilkörpers im Deckelteil zur Einbringung
von Verdrängungsöffnungen, durch die vom Ventilkörper
verdrängte Hydraulikflüssigkeit abströmen
kann, ohne den durch das Ventil einströmenden Hydraulikfluidstrom
zu sehr zu beeinflussen.
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Versuche
haben gezeigt, dass es gemäß einer Ausführungsform
ausreicht, wenn die Führungsaufnahme den scheibenförmigen
Ventilkörper im geschlossenen Ventilzustand zu maximal
80%, bevorzugt maximal 50%, der Höhe des Ventilkörpers
in axialer Richtung aufnimmt. Diese Führung durch die Führungsaufnahme
reicht vollständig aus, um den Ventilkörper in
seiner Lage und bei den meist schnellen Bewegungen sicher und möglichst
kippstabil sicher zu führen.
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Um
das Deckelteil effizienter für die Ausgestaltung von Strömungskanälen
zu nutzen und die Anbringung zu vereinfachen, kann das Deckelteil
einen umlaufenden Flansch aufweisen, dessen Unterseite an einer
Stirnseite des topfförmigen Basisteils anliegt. Hierdurch
ist das Deckelteil größer ausgestaltet, als im
Stand der Technik üblich. Normalerweise bestimmt der Einsteckbereich
den größten Außendurchmesser des Ventilkäfigs.
Bei dieser Ausgestaltung kann der Außendurchmesser des
Deckelteils annähernd oder genauso groß werden
wie der Durchmesser des topfförmigen Basisteils, wodurch
eine andersartige Form eines Rückschlagventils entsteht.
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Damit
eine möglichst flache Ausgestaltung erzielbar ist, kann
das Deckelteil nur mit der Höhe seines Flansches von dem
topfförmigen Basisteil vorstehen. Begünstigt wird
eine solche Ausgestaltung auch dadurch, dass bei den hochdynamischen
Rückschlagventilen bei einem Steuertriebeinsatz in einem Verbrennungsmotor
auf die Rückstellfeder für den Ventilkörper
verzichtet werden kann, so dass zu deren Aufnahme kein Bauraum zur
Verfügung gestellt werden muss.
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Insbesondere
kann die Höhe des Flansches kleiner sein als die Höhe
des topfförmigen Basisteils, wodurch der flache Charakter
des Rückschlagventils noch einmal unterstrichen wird. Damit
sowohl die Führungsfunktion als auch die Verbindungsfunktion von
ein und demselben Bauelement erbracht werden kann, ist gemäß einer
weiteren Ausführungsform vorgesehen, dass der eingesteckte
Abschnitt und die darin angeordnet Führungsaufnahme des
Deckelteils von einem von der Unterseite des Flanschs vorstehenden
ringförmigen Steg gebildet ist, der im Bereich der mindestens
einen axial verlaufenden Aussparung unterbrochen ist. Der Steg ist
demnach so ausgeformt, dass er auch den axialen Abfluss der Hydraulikflüssigkeit
durch die Aussparung nicht behindert.
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Damit
für das Ausströmen der Hydraulikflüssigkeit
aus dem Rückschlagventil ein möglichst großer
Querschnitt zur Verfügung steht und auch weitere Elemente
innerhalb der Spannvorrichtung nicht hinderlich im Wege sind (z.
B. eine im Druckraum angeordnete Druckfeder, etc.) kann der Flansch
mindestens einen radial zum Rand hin offenen Schlitz aufweisen,
der mit der mindestens einen axial verlaufenden Aussparung in Fluidverbindung
steht. Das Abströmen erfolgt somit nicht nur ausschließlich
axial, sondern der Flansch ist im Bereich des Schlitzes zum Rand
hin offen, so dass eine radiale Abströmkomponente vorhanden
sein kann.
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Damit
möglichst kompakte Formen für das Rückschlagventil
erzielt werden, kann die Außenform sowohl des topfförmigen
Basisteils als auch des Deckelteils jeweils von einem scheibenförmigen
Hüllkörper umgrenzt sein, dessen Größenverhältnis
von Durchmesser zur Höhe jeweils mindestens 3 beträgt. Der
hier definierte Hüllkörper ist ein theoretischer Körper,
der den kleinsten Zylinder definiert, in den entweder das Deckelteil
oder das topfförmige Basissteil hineinpasst. Durch das
hier gewählte Größenverhältnis
ist festgelegt, dass es sich um ein sehr flach bauendes Rückschlagventil
handelt und somit wenig Platz einnimmt.
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In
diesem Zusammenhang ist es weiter von Vorteil, wenn gemäß einer
Variante ein Größenverhältnis von einem
Gesamtdurchmesser zur Gesamthöhe des Ventilgehäuses
mindestens 2,4 beträgt. Hierdurch ist sichergestellt, dass
ein ausreichender Steckbereich der beiden Bauelemente vorhanden
ist, aber dennoch flache Gesamtmaße vorhanden sind.
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Damit
auch in radialer Richtung eine möglichst große
Kompaktheit und die Unterbringung der Fluidkanäle sowie
der Befestigungsabschnitte der beiden Bauteile vorhanden ist, kann
gemäß einer weiteren Ausführungsform
ein Größenverhältnis von einem Durchmesser
des topfförmigen Basisteils und des Ventilkörpers
und ein Größenverhältnis von dem Durchmesser
des Deckelteils und dem Durchmesser des Ventilkörpers jeweils
maximal 2,6 betragen.
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Von
Vorteil ist es weiter, wenn der ringförmige Steg mittels
eines an der Oberseite komplementäre ringförmige
Vertiefungen erzeugenden Prägevorgangs hergestellt ist.
Das Deckelteil kann demnach aus einer zylindrischen Scheibe durch
einen Präge- bzw. Stanz-/Prägevorgang hergestellt
werden. Durch die relativ flache Form sind keine starken Umformungen
zu erzeugen, weshalb auch die Präzision des so hergestellten
Bauteils sehr hoch ist.
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Günstigerweise
kann gemäß einer Variante das topfförmige
Basisteil einen erhöhten Ventilsitz aufweisen, dessen Außendurchmesser
kleiner ist als der Außendurchmesser des Ventilkörpers.
Hierdurch ist der Ventilsitz im Bereich der Kanten des Ventilkörpers freigeschnitten
und bei den meist vorliegenden hochdynamischen Bewegungen des Ventilkörpers schlagen
die Kanten des Ventilkörpers nicht auf dem Basisteil, insbesondere
dem Ventilsitz, auf, wodurch ein Verschleiß stark herabgesetzt
wird.
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Des
Weiteren bezieht sich die Erfindung auf ein Rückschlagventil
für den Einsatz in einer Spannvorrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis 13. Bei dem Rückschlagventil sind
ein scheibenförmiger Ventilkörper und ein Ventilgehäuse
vorgesehen, wobei das Ventilgehäuse ein topfförmiges
Basisteil mit einer Aufnahmeöffnung und ein Deckelteil,
das in die Aufnahmeöffnung gesteckt ist, umfasst, und der
eingesteckte Abschnitt des Deckelteils eine Führungsaufnahme
für den scheibenförmigen Ventilkörper
aufweist, und wobei die Führungsaufnahme dem Deckelteil
die scheibenförmigen Ventilkörper zumindest im
geschlossenen Ventilzustand lediglich teilweise in axialer Richtung
aufnimmt.
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Im
Folgenden wird die vorliegende Erfindung anhand einer Zeichnung
näher erläutert. Es zeigen:
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1 eine
erfindungsgemäße Spannvorrichtung im Vollschnitt,
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2 ein
Rückschlagventil in perspektivischer Draufsicht,
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3 das
Rückschlagventil aus 2 in perspektivischer
Unteransicht,
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4 eine
erste Ausführungsform des Rückschlagventils aus
den 2 und 3 in einer Draufsicht,
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5 das
Rückschlagventil aus 4 entlang
der Linie V-V geschnitten,
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6 das
Rückschlagventil aus 4 entlang
der Linie VI-VI geschnitten,
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7 eine
zweite Ausführungsform eines Rückschlagventils
in einer Draufsicht,
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8 das
Rückschlagventil aus 7 entlang
der Linie VIII-VIII geschnitten,
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9 eine
dritte Ausführungsform eines Rückschlagventils
in einer Draufsicht, und
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10 das
Rückschlagventil aus 9 entlang
der Linie X-X geschnitten.
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Bei
der in 1 dargestellten Spannvorrichtung handelt es sich
um einen Kettenspanner 1, der zum Andrücken einer
nicht näher dargestellten Spannschiene an die Steuerkette
eines Steuerkettentriebs bei einem Verbrennungsmotor dient. Hierzu umfasst
der Ket tenspanner 1 ein hülsenförmiges
Gehäuse 2 mit einer zylindrischen Kolbenbohrung 3 und einen
in der Kolbenbohrung 3 verschiebbar geführten Spannkolben 4,
der mit einer Stirnfläche 5 auf einen in geeigneter
Weise ausgestalteten Bereich einer Spannschiene aufdrückt.
Das Gehäuse 2 ist über nicht näher
dargestellte Befestigungsmöglichkeiten mit dem Motorgehäuse
verbunden. Die Grundfläche 6 des Gehäuses 2 steht
mit einer nicht dargestellten Anschlussfläche des Motorgehäuses
in Verbindung und ein ebenfalls nicht dargestellter Hydrraulikkanal der
Motorölhydraulik mündet in Fluchtung mit der Einlassöffnung 7 in
dem Gehäuse 2.
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Der
Spannkolben 4 ist als Hohlkolben ausgebildet und nimmt
in seinem Inneren zumindest teilweise eine Druckfeder 8 auf,
die sich am Grund 9 der Kolbenbohrung 3 abstützt.
Zwischen dem Spannkolben 4 und dem Gehäuse 2 ist
ein Druckraum 10 gebildet, in dem im Betrieb Motoröl
enthalten ist. Bei einigen Ausführungsformen kann das Volumen
des Druckraums 10 noch durch einen innerhalb der Druckfeder 8 geführten
Füllkörper reduziert sein. Dieser verringert dann
zumindest das Volumen im Bereich der Bohrung 11 an der
Rückseite des Spannkolbens 4. Aufgrund des Spiels
zwischen Spannkolben 4 und Gehäuse 2 verbleibt
zwischen diesen ein Leckspalt, so dass eine bestimmte Ölmenge
an der Vorderseite 12 des Gehäuses 2 wieder
austreten kann.
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Im
Anschluss an die Einlassöffnung 7 befindet sich
im Grund 9 eine Aufnahmeöffnung 12 zur Aufnahme
eines Rückschlagventils 13. Das Rückschlagventil 13,
das im Folgenden näher beschrieben wird, ist in den 2 und 3 näher
dargestellt.
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Unter
Zuhilfenahme der 4 bis 5 wird im
Folgenden eine erste Ausführungsform eines Rückschlagventils 13 näher
erläutert.
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Das
Rückschlagventil 13 besteht aus drei Bestandteilen.
Dies sind: ein topfförmiges Basisteil 14, ein
mit diesem pressverbundenes Deckelteil 15 und ein im Innern
angeordneter, scheibenförmiger Ventilkörper 16.
Das topfförmige Basisteil 14 und das Deckelteil 15 bilden
das Ventilgehäuse des Rückschlagventils 13.
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Das
topfförmige Basisteil 14 ist bevorzugt ein Drehteil
aus einem Stahlwerkstoff, das eine Aufnahmeöffnung 17,
eine Ventilöffnung 18 und einen Ventilsitz 19 aufweist.
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Das
Deckelteil 15 ist bevorzugt ein Stanz-/Prägeteil
aus einem Stahlwerkstoff, das einen Flansch 20 und einen
von der Unterseite 21 des Flanschs 20 vorstehenden,
ringförmigen Steg 22 aufweist. Der Steg 22 ist
in die Aufnahmeöffnung 17 mittels einer Press passung
eingesteckt, so dass die Unterseite 21 des Flanschs 20 mit
der Oberseite 23 des topfförmigen Basisteils 14 zur
Anlage kommt. Unterhalb des Flanschs 20 und von dem ringförmigen
Steg 22 umgrenzt, weist das Deckelteil 15 eine
Führungsaufnahme 24 zum Führen der axialen
Bewegung des Ventilkörpers 16 auf. Des Weiteren
befindet sich im Flansch 20 eine durchgehende Verdrängungsöffnung 25,
die zur Führungsaufnahme 24 hin offen ist.
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Auf
der Oberseite 26 des Deckelteils 15 befinden sich
bogenförmige Prägevertiefungen 27, die komplementär
zu dem an der Unterseite 21 vorstehenden ringförmigen
Steg 22 ausgebildet sind. Der ringförmige Steg 22 weist
demnach zwei Stegabschnitte und zwei dazwischen liegende Unterbrechungen 28 auf.
In die Unterbrechungen 28 ragen zwei zur Außenseite
des Flansches 20 hin offene Schlitze 29 hinein,
die in axiale Aussparungen 30 im Flansch 20 übergehen.
Die Aussparungen 30 sind ebenfalls im Bereich der Unterbrechungen 28 angeordnet,
so dass der Steg 22 einen Fluidstrom nicht behindert.
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Die
Höhe HFA der Führungsaufnahme 24 sowie
die Lage der Stirnseite 31 des Deckelteils 15 sind so
gewählt, dass der scheibenförmige (zylinderförmige)
Ventilkörper 16 in dem in den 5 und 6 dargestellten
geschlossenen Ventilzustand den Ventilkörper 16 nur
teilweise in axialer Richtung aufnimmt. Die Höhe HV sowie die Größe des für
die Öffnung des Ventilkörpers 16 zur
Verfügung stehenden Hubs H sind so gewählt, dass
auch im geöffneten Ventilzustand der Ventilkörper 16 teilweise
in der Führungsaufnahme 24 aufgenommen ist. Insbesondere
aus der 5 ist zu erkennen, dass im geschlossenen
Ventilzustand der Ventilkörper 16 weniger als
50% (max. 80%, bevorzugt max. 50%) seiner Höhe HV in axialer Richtung in der Führungsaufnahme 24 aufgenommen
ist.
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Des
Weiteren weist die Stirnseite 31 des Deckelteils 15 einen
Abstand zu einer Grundfläche 32 der Aufnahmeöffnung 17 auf,
so dass ein Ringkanal 33 zwischen dem Deckelteil 15 und
dem topfförmigen Basisteil 14 gebildet ist.
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Des
Weiteren ist der Ventilsitz 19 etwas erhöht ausgestaltet,
wobei der Außendurchmesser DVS des
Ventilsitzes 19 etwas kleiner ist als der Außendurchmesser
DVK des Ventilkörpers 16.
Die Grundfläche 32 liegt demnach etwas tiefer
als der Ventilsitz 19. Hierdurch wird verhindert, dass
der Ventilkörper 16 mit seinen Außenkanten
auf den Ventilsitz 19 aufschlägt.
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Die
Höhe HF des Flansches 20 ist
kleiner als die Höhe HB des topfförmigen
Basisteils 14. Im folgenden Fall beträgt das Verhältnis
der Höhen HF zu HB ca.
1/3 zu 2/3.
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Das
topfförmige Basisteil 14 weist einen Außendurchmesser
von DB und eine Höhe HB auf.
Im vorliegenden Fall beträgt das Größenverhältnis
V1 ca. 4 (mindestens 3). Das Deckelteil 15 weist
einen Durchmesser GF und eine Höhe
von HD auf. Im vorliegenden Fall beträgt
das Größenverhältnis V2 von DF zu HD ca. 4,3 (also
mindestens 3). Die hier im Zusammenhang mit dem Deckelteil 15 und
dem Basisteil 14 erwähnten Maße sind
identisch zu einem theoretischen scheibenförmigen (zylindrischen)
Hüllkörper, in dem diese Bauteile geradeso hineinpassen würden.
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Das
Gesamtgrößenverhältnis VG von
dem Gesamtdurchmesser DR, der im vorliegenden
Fall mit DB identisch ist, und der Gesamthöhe
HR des Ventilgehäuses beträgt
im vorliegenden Fall 2,63 (also mindestens 2,4).
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Das
Größenverhältnis V3 von
dem Durchmesser DB des topfförmigen
Basisteils 14 und dem Durchmesser DVK beträgt
im vorliegenden Fall ca. 2,2 (also maximal 2,6). Das Größenverhältnis
V4 von dem Durchmesser DF des
Deckelteils (15) und dem Durchmesser DVK des
Ventilkörpers 16 beträgt im vorliegenden
Fall ca. 1,9 (also maximal 2,6).
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Im
Folgenden wird anhand des ersten Ausführungsbeispiels die
Wirkung und Funktionsweise der vorliegenden Erfindung näher
erläutert.
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Sobald
im Einsatz des Kettenspanners 1 der Druck in der Motorölhydraulik
größer wird als im Druckraum 10, bewegt
sich der Ventilkörper 16 nach oben, so dass zwischen
Ventilsitz 19 und der Unterseite des Ventilkörpers 16 ein
Ringspalt vorhanden ist. Durch diesen Ringspalt kann Hydraulikflüssigkeit durch
die Ventilöffnung 18 in den Ringkanal 33 einströmen.
Von dort gelangt die Hydraulikflüssigkeit in axialer Richtung
nach außen oder in radialer Richtung über die
Schlitze 29 in den Druckraum 10.
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Da
der Durchmesser dieser Verdrängungsöffnung 25 kleiner
ist als der Durchmesser der Ventilöffnung 80 muss
für ein Schließen des Ventilkörpers 16 der
Druck im Druckraum 10 erst einmal entsprechend gegenüber
dem Druck in der Motorhydraulik ansteigen. Der Ventilkörper 16 wird
während des Öffnungs- und Schließvorgangs
jeweils in der Führungsaufnahme 24 geführt.
Der jeweils zurückgelegte Hub H beträgt im vorliegenden
Fall nur wenige Zehntel Millimeter (z. B. 0,3 mm).
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Das
Rückschlagventil 13 ist für hochdynamische
Vorgänge ausgelegt und weist keine den Ventilkörper 16 in
die geschlossene Stellung drückende Ventilfeder auf, wodurch
die Bauhöhe sehr klein wird. Darüber hinaus hat
ein solches federloses Rückschlagventil 1 eine
andere dynamische Eigenschaft und es können schnellere Öffnungs-
und Schließbewegungen durchgeführt werden.
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Im
Folgenden wird anhand der 7 und 8 eine
zweite Ausführungsform näher erläutert. Die
Unterschiede bestehen nur in einer etwas anderen Form des topfförmigen
Basisteils 14, weshalb auf die obige Beschreibung des ersten
Ausführungsbeispiels für gleiche und wirkungsgleiche
Bauelemente mit gleichen Bezugsziffern Bezug genommen wird. Aus Übersichtlichkeitsgründen
sind einige Maße nicht eingezeichnet. Deren Definition
und Größe ist jedoch identisch zum vorangegangenen
Ausführungsbeispiel. Im Folgenden wird daher nur auf die wesentlichen
Unterschiede eingegangen. Ergänzend sei noch einmal erwähnt,
dass der Ventilkörper 16 und das Deckelteil 15 baugleich
zum ersten Ausführungsbeispiel sind.
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Der
Unterschied zum vorangegangenen Ausführungsbeispiel besteht
lediglich darin, dass der Ventilsitz 19 nicht erhöht
ausgestaltet ist, sondern mit dem Grund 32 der Aufnahmeöffnung 17 fluchtet
und eine Ebene bildet.
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Im
Folgenden wird anhand der 9 und 10 eine
dritte Ausführungsform näher erläutert. Die
Unterschiede bestehen nur in einer etwas anderen Form des topfförmigen
Basisteils 14, weshalb auf die obige Beschreibung des ersten
Ausführungsbeispiels für gleiche und wirkungsgleiche
Bauelemente mit gleichem Bezugsziffern Bezug genommen wird. Aus Übersichtlichkeitsgründen
sind einige Maße nicht eingezeichnet. Deren Definition
und Größe ist jedoch identisch zum vorangegangenen
Ausführungsbeispiel. Im Folgenden wird daher nur auf die wesentlichen
Unterschiede eingegangen. Ergänzend sei noch einmal erwähnt,
dass der Ventilkörper 16 und das Deckelteil 15 baugleich
zum ersten Ausführungsbeispiel sind.
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Der
Unterschied besteht darin, dass kein Ringkanal 33, wie
in den vorangegangenen Ausführungsbeispielen, vorgesehen
ist. Dieser Raum ist hauptsächlich durch eine Schulter 34 des
topfförmigen Basisteils 14 ausgefüllt.
Hierdurch entsteht eine Ventilkörperaufnahme 35 im
topfförmigen Basisteil 14.
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Versetzt
zu der in 10 gezeigten Schnittdarstellung
weist die Schulter 35 jedoch Aussparungen auf, die mit
den Unterbrechungen 28 und den Aussparungen 30 im
Deckelteil 15 zum Ausströmen der Hydraulikflüssigkeit
fluchten.
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Die
Aussparungen 30 sind radial so weit hereingezogen, dass
es zu einer Überschneidung mit dem Ventilkörper 16 kommt,
wodurch beim Öffnungsvorgang verdrängte Hydraulikflüssigkeit
nicht nur durch die Verdrängungsöffnung 25,
sondern auch durch die Aussparungen 30 abströmen
kann.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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