DE202007002308U1 - Abdichtung und Abdichtungssystem mit einer nachträglich in ein Bauwerk einzubringenden Abdichtung - Google Patents

Abdichtung und Abdichtungssystem mit einer nachträglich in ein Bauwerk einzubringenden Abdichtung Download PDF

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Abstract

Abdichtung für ein nachträgliches Einbringen in ein landgestütztes Bauwerk, wobei die Abdichtung zumindest aus mehreren druckwasserundurchlässigen Teilen besteht, die mit zumindest einem Teil in zumindest eine Öffnung zumindest einer Wand des Bauwerkes einbringbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest die Teile der Abdichtung, die zumindest in eine Wand des Bauwerkes einbringbar sind, im Wandbereich und/oder in der Öffnung der Wand druckwasserundurchlässig miteinander verbindbar sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Abdichtung für ein nachträgliches Einbringen in ein landgestütztes Bauwerk, wobei die Abdichtung zumindest aus mehreren druckwasserundurchlässigen Teilen besteht, die mit zumindest einem Teil in zumindest eine Öffnung zumindest einer Wand des Bauwerkes einbringbar ist.
  • Solche Dichtungen sind seit vielen Jahren bekannt und werden für die Sanierung von bestehenden Bauwerken gegen nicht drückendes Wasser massenhaft eingesetzt.
  • Ein Einsatzgebiet ist die Sanierung von Bauwerken, beispielsweise Einfamilienhäusern, in deren Wände Druckwasser eingedrungen ist bzw. eine diesbezügliche Gefahr besteht. Dies ist beispielsweise in letzten 15 Jahren vermehrt der Fall in Gebieten mit einem Wiederanstieg des Grundwassers. Insbesondere in Gebieten mit einem rasanten Anstieg des Grundwasserspiegels, hervorgerufen durch die Einstellung der industriellen Absenkung des Grundwassers, beispielsweise in der Umgebung von ehemaligen Tagebaugebieten, besteht ein hoher Handlungsbedarf zum Schutze der Bauwerke und der Gesundheit der Bewohner dieser Bauwerke.
  • Als Druckwasser wird dabei von außen auf ein Bauwerk drückendes Wasser verstanden, welches mit Druckkräften, insbesondere mit statischen Kräften, einwirkt. Dieses Druckwasser gelangt durch Baustoffe, Arbeitsfugen und feinste Riste im Bauwerkskörper, etwa im Bereich des Fundaments oder Sole, aber auch der Außenwände des Bauwerkes, in unerwünschter Weise in andere Bereiche des Bauwerkes.
  • Alle bisher und derzeit angewendeten Verfahren zur Herstellung einer nachträglich in ein solches Bauwerk einzubringenden druckwasserundurchlässigen Abdichtung besitzen Schwachstellen, welche keine vollständige Druckwasserundurchlässigkeit gewährleisten können bzw. sind finanziell zu aufwendig.
  • Diese Problematik ist seit Jahren bekannt, wobei trotz eines diesbezüglich großen Bedarfes, insbesondere verursacht durch die großen insbesondere finanziellen Schäden, bisher dennoch keine ausreichend sichere Lösung gefunden werden konnte.
  • Solche bisher angewandten Abdichtungstechnologien gegen drückendes Wasser sind beispielsweise:
    • – Abdichtung mit bitumenhaltigen Materialien oder Injektagen,
    • – Gesonderte bituminöse Außenabdichtung,
    • – Gesonderte bituminöse Innenabdichtung und
    • – Injektagen, umlaufend an allen Außen- und Innenwänden.
  • Weitere bisher angewendete Abdichtungsdetails:
    • – Injektionsschlauch umlaufend,
    • – Anordnung von Quellbändern/-paste und
    • – Fugenbleche.
  • Alle diese bekannten Maßnahmen (allein oder kombiniert) sind bisher nicht bauwerksübergreifend, sondern stellen Teillösungen dar, die nicht druckwasserundurchlässig miteinander verbunden sind.
  • Beispielsweise werden im Außenbereich der Außenwand zweilagige Abdichtungen aus Polymerbitumen, wie Dachabdichtungsbahnen, aufgebracht und mit einer Perimeterdämmung, beispielsweise Styrodur, ebenfalls vollflächig verklebt.
  • Im Bereich des Überganges von der Außenwand zum breiteren Fundament- bzw. Solebereich wird dabei üblicherweise eine Hohlkehle aus Mörtel mit einem Dichtungsmittelzusatz verwendet.
  • Im Innenbereich der Außenwand ist ein Unterbeton, Stärke ca. 10 cm, anzutreffen, der auf dem Niveau der Fundamentoberkante endet, und auf dem eine Stahlbetonplatte, d=25 cm, aufliegt. Auf der Stahlbetonplatte ist eine Dichtung bestehend aus einer Bitumenschweißbahn auf einen Bitumenvoranstrich vollflächig verklebt und mittels Dichtungsband an der Innenseite der Außenwand befestigt.
  • Diese Stahlbetonplatte kann mittels einer so genannten Vernadelung aus Betonstahl mit den Betonfertigteilen der Außenwand verankert sein. Die Fuge zwischen der Stahlbetonplatte und der Außenwand wird mittels eines Combiinject- Schlauchs, einschließlich Verpress- und Entlüftungsenden und sämtlichen Befestigungsmitteln horizontal gegen aufsteigende Feuchtigkeit gesperrt.
  • Die Sperrung in der Außenwand erfolgt durch eine Dichtung, die aus mehreren druckwasserundurchlässigen Teilen besteht, die mit zumindest einem Teil in der spaltförmigen Öffnung der Außenwand des Bauwerkes eingebracht ist. Die Öffnung wird dabei abschnittsweise, d. h. in etwa 1,2 m langen Abschnitten, aufgesägt. In diese Öffnung (Sägespalt) werden dann die streifenförmigen druckwasserundurchlässigen Teile der Abdichtung, insbesondere überlappend, eingelegt und die verbleibende Öffnung wieder durch Mörtel oder dgl. verschlossen.
  • Die überlappenden Enden können dabei mit aller Sorgfalt möglichst dicht übereinander, beispielsweise unter Verwendung von Keilen, angeordnet werden, wobei immer vom Druckwasser zu überwindende Bereiche verbleiben. Es kann somit technologisch bedingt keine bauwerksübergreifende druckwasserundurchlässigen Abdichtung hergestellt werden.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine bauwerksübergreifende druckwasserundurchlässige Abdichtung anzugeben, die sich mit vertretbarem Aufwand, herstellen lässt. Außerdem ist ein Abdichtungssystem bereit zu stellen, welches diese Anforderung erfüllt und somit die bestehenden Nachteile überwunden werden.
  • Die Aufgabe der Erfindung wird außerdem durch eine Abdichtung gemäß den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Abdichtung werden durch die Merkmale der Ansprüche 2 bis 5 angegeben, ohne die Erfindung damit zu beschränken.
  • Erfindungswesentlich ist dabei, dass das Herstellen der druckwasserundurchlässigen Verbindung zwischen den streifenförmigen druckwasserundurchlässigen Teilen der Abdichtung, die aus einem verschweißfähigen Material bestehen, durch Schweißen, welches im eingelegten Zustand der streifenförmigen druckwasserundurchlässigen Teile, erfolgt.
  • In überraschend einfacher An und Weise wird dies ermöglicht, da die Öffnung in dem Bereich, wo das Verschweißen der streifenförmigen und sich überlappenden Teile erfolgen muss, eine Erweiterung aufweist, die einen solchen Raum bereit stellt, so dass das sichere Verschweißen ermöglicht ist.
  • Dies wird regelmäßig in der Art erfolgen, dass an dieser Stelle, d. h. insbesondere oberhalb und/oder unterhalb der Überlappung, ein Arbeitsfenster in der Außenwand in üblicher An und Weise erstellt wird. Mit dieser partiellen und zusätzlichen Öffnung, welche sich spaltfrei an die ausgesägte Öffnung über den gesamten Querschnitt der Außenwand erstreckt bzw. anschließt, wird die entsprechende Arbeitsfreiheit zum Verschweißen ermöglicht, ohne die Standsicherheit der Außenwand zu gefährden.
  • Die Aufgabe der Erfindung wird außerdem durch ein Abdichtungssystem gemäß den Merkmalen des Anspruches 6 gelöst.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Abdichtungssystems werden weiterhin durch die Merkmale der Ansprüche 7 bis 9 angegeben, ohne die Erfindung damit zu beschränken.
  • Die nachfolgenden Angaben sollen das Verfahren näher erläutern, ohne es damit zu beschränken.
  • Das Verfahren ermöglicht grundsätzlich die Herstellung einer Abdichtung bzw. eines Abdichtungssystems mit solch einer Abdichtung, die in sich geschlossen ist und somit bei ordnungsgemäßer Anwendung des Verfahrens bezüglich einer Druchwasserundurchlässigkeit keine Schwachpunkte aufweist.
  • Das Verfahren entspricht außerdem grundsätzlich dem Regelwerk der DIN 18195 – Teil 1 Bauwerksabdichtungen.
  • Das Gesamtverfahren kann folgende Verfahrens- bzw. Arbeitschritte enthalten, wobei entsprechend der gewünschten Qualität bzw. des Bauumfangs des jeweiligen Bauherrn die tatsächlichen Schritte differieren können:
    • – Ausschachten der Außenwände des Bauwerkes,
    • – Entkernen des Innenkellers,
    • – Abschnittsweises Aufsägen der Außenwände aus Mauerwerk oder Beton im Sohle/Wand- Anschlussbereich, beispielsweise in üblicher Art und Weise mit z. B. Ketten/Diamantsägen,
    • – Einlegen der neuen Horizontalsperre, d. h. der druckwasserundurchlässigen Teile, die aus einem streifenförmigen Kunststoffdichtungsbahn-Material von ca. 2mm Stärke bestehen, der erfindungsgemäßen druckwasserundurchlässigen Abdichtung, in die durch das Sägen entstandene, oft schlitzförmige Öffnung,
    • – Anordnen von Arbeitsfenstern in der Außenwand, ober- und/oder unterhalb des Überlappungsbereiches der streifenförmigen Teile der Abdichtung,
    • – Herstellen der druckwasserundurchlässigen Verbindung zwischen den überlappenden Enden der streifenförmigen Teile der herzustellenden Abdichtung, wobei das druckwasserdichte Verschweißen, beispielsweise bei Kunststoffdichtungsbahnen durch Heißluft im bekannten Zweizonenschweißverfahren im Bereich des jeweiligen Arbeitsfensters erfolgt,
    • – Verschließen der verblieben Öffnung und der Arbeitsfenster, u. a. mit ggf. Säubern und Ausgleichen der Außenwand,
    • – Anbringen von kunststoffbeschichteten Blechen an den Außenwänden zur Montagesicherung der Dichtungsbahn.
    • – Setzen einer Flaschenkehle außen,
    • – Verlegen der anderen, insbesondere vertikal angeordnete Teile der Abdichtung an der Außenseite der Außenwand,
    • – Herstellen einer druckwasserundurchlässigen Verbindung mit den anderen Teilen, insbesondere druckwasserundurchlässigen Teilen, der Abdichtung, welche sich nicht in der Öffnung befinden,
    • – Herstellen des dichten Anschlusses zwischen den horizontalen und vertikalen Teilen der Dichtung, beispielsweise durch einen rückläufigen Stoß,
    • – Druckwasserdichtes Eindichten von Durchdringungen der Abdichtung,
    • – Dichtigkeitsprüfung aller Nähte, beispielsweise manuell mit Prüfnadel/Funkeninduktor,
    • – Herstellen einer Schutzlage für das Abdichtungssystem bzw. der Abdichtung durch übliche Dämmplatten oder Bautenschutzmatten als mechanischer Schutz,
    • – Hinterfüllungen.
  • Für den Teil des Abdichtungssystems, welcher sich im Innern des Bauwerkes befindet, sind die vorgenannten Verfahrensschritte grundsätzlich analog anzuwenden, wobei im Detail Unterschiede bestehen.
  • Folgende Schritte sind für den Innenbereich grundsätzlich möglich:
    • – Abschnittsweises Aufsägen der Innenwände/Schornstein/Innentreppen.
    • – Einlegen der neuen Horizontalsperre, d. h. der druckwasserundurchlässigen Teile, die aus einem streifenförmigen Kunststoffdichtungsbahn von ca. 2 mm Stärke bestehen, der erfindungsgemäßen druckwasserundurchlässigen Abdichtung, in die durch das Sägen entstandene, oft schlitzförmige Öffnung,
    • – Anordnen von Arbeitsfenstern in der Innenwand, ober- und/oder unterhalb des Überlappungsbereiches der streifenförmigen Teile der Abdichtung,
    • – Herstellen der druckwasserundurchlässigen Verbindung zwischen den überlappenden Enden der streifenförmigen Teile der herzustellenden Abdichtung, wobei das druckwasserdichte Verschweißen, beispielsweise bei Kunststoffdichtungsbahn durch Heißluft im bekannten Zweizonenschweißverfahren im Bereich des jeweiligen Arbeitsfensters erfolgt,
    • – Verschließen der verblieben Öffnung und der Arbeitsfenster, bzw. Nutzung dieser zur Auftriebssicherung
    • – Säubern und Ausgleich des Unterbetons,
    • – Setzen der Flaschenkehle Innen,
    • – Verlegen einer Trennlage, beispielsweise aus PE-Folie, ggf. Verlegen partieller Kunststoffdichtungsbahnteile für kleinere Fundamente,
    • – Verlegen einer druckwasserundurchlässigen Abdichtung (Segment des Abdichtungssystems) vollflächig in dem Innenraum (ggf. mehrere Segmente in den Kellerräumen, dabei ein Segment pro Raum oder mehrere pro Raum),
    • – Herstellen einer druckwasserundurchlässigen Verbindung zwischen den überlappenden Enden der Teile der Segmente des herzustellenden Abdichtungssystems,
    • – Herstellen einer Schutzlage (mindestens 6 mm) für das Abdichtungssystem bzw. der Abdichtung durch übliche Dämmplatten oder Bautenschutzmatten als mechanischer Schutz,
    • – Einbringen der Stahlbetonbodenplatte, und
    • – Vernadelung dieser Platte, insbesondere Verankerung in den Arbeitsfenstern.
  • Die Teile bzw. die Segmente, d. h. zumindest eines davon, der Abdichtung bzw. des Abdichtungssystems, sind im Sinne der Erfindung auch mehrlagig, insbesondere doppellagig, ausführbar.
  • Außerdem sind in der zweiten Lage durch Setzen zusätzlicher dichter Nähte Abschottungen herstellbar. Im Falle einer mechanischen Verletzung einer Lage der mehrlagigen Abdichtung wird damit dennoch die erforderliche Druckwasserundurchlässigkeit gewährleistet. Außerdem kann ein defektes Segment detektiert und separat repariert werden.
  • Die DIN 18195, Teil 1 (neu), verlangt in Bereichen des drückenden Wassers die Ausbildung einer einlagigen Kunststoff-Dichtungsbahn.
  • Zusätzlich dazu wird im Rahmen der Erfindung die Sicherheit der Dichtheit durch Anordnung einer zweiten Lage, insbesondere ausgeformt durch die gezielte Ausbildung von Abschottungen (in der beschrieben Art und Weise), vorgenommen.
  • Das beschriebene Verfahren entspricht grundsätzlich den folgenden technischen Regeln: DIN 18195, Teil 1-Bauwerksabdichtung (neu), Tabelle 1, Zeile 8 regelt „Drückendes Wasser von außen" und verweist auf Blatt 6, Abschnitt 8: Ausführungen von Abdichtungen gegen drückendes Wasser (Druckwasser).
  • Abschnitt 8.7 beinhaltet die Abdichtung mit Kunststoffahnen aus PVC, lose verlegt, 1 Lage, von mindestens 2 mm Stärke, Eintauchtiefe max. 4,0 m, Einpressung der Abdichtung ist nicht erforderlich. Felder größer/max. 100 m2 sind abzuschotten.
  • In der Material DIN 16734 bis 16738, Blatt 2, Tabelle 5, Zeile 3, sind die Anforderungen/Charakteristik der Kunststoff-Dichtungsbahnen (Materialien der Abdichtung) geregelt und beschrieben.
  • Die Erfindung wird nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert, ohne damit alle Einsatzmöglichkeiten der Erfindung abschließend dargestellt zu haben.
  • Die Figuren zeigen:
  • 1 eine seitliche Schnittdarstellung einer nachträglich in ein Bauwerk eingebrachten erfindungsgemäßen Abdichtung eines Abdichtungssystems, wobei die Außenwand aus Mauerwerk besteht, und
  • 2 eine weitere seitliche Schnittdarstellung einer nachträglich in ein Bauwerk eingebrachten erfindungsgemäßen Abdichtung, wobei die Außenwand aus Stahlbeton, auch Hohlwand-Fertigteilelemente, besteht.
  • 1 zeigt, in einer seitlichen Schnittdarstellung, eine erfindungsgemäße Abdichtung 4. Die erfindungsgemäße Abdichtung 4 ist Teil eines Abdichtungssystems, welches das gesamte Bauwerk druckwasserundurchlässig sichert. Die erfindungsgemäße Abdichtung 4 ist nachträglich in das Bauwerk eingebracht, wobei die Außenwand 1 aus Mauerwerk besteht.
  • Die Außenwand 1 des Bauwerkes, hier bestehend aus Mauerwerk, ist in üblicher Art und Weise auf einem Fundament 2 gegründet. Die etwa horizontal verlaufende Öffnung 3, welche zum Einbringen der druckwasserundurchlässigen Teile 4.1 der Abdichtung 4 dient, ist in die Außenwand 1 gesägt wurden. Die Öffnung 3 befindet sich etwa 15 cm oberhalb der Oberkante des Fundamentes 2, wobei in diese die streifenförmigen Teile 4.1 der Abdichtung 4 mit ihren Enden überlappend angeordnet sind. Im Bereich der Überlappungen (in 1 nicht dargestellt) ist außerdem jeweils ein Arbeitsfester, ca. 10 cm hoch und 15 cm breit, oberhalb und unterhalb der Öffnung 3 angeordnet.
  • Die Enden der streifenförmigen Teile 4.1 der Abdichtung 4 (Kunststoff-Dichtungsbahnen, die eine Stärke von ca. 2 mm besitzen) sind jeweils druckwasserundurchlässig miteinander verscheißt.
  • Die aus der Öffnung 3 herausragenden Seitenränder der streifenförmigen Teile 4.1 der Abdichtung 4 sind an der Außenseite der Außenwand 1 druckwasserundurchlässig mit einem anderen Teil 4.2 der Abdichtung 4, nämlich einer insbesondere vertikal an der Außenwand befestigten Kunststoff-Dichtungsbahn, die eine Stärke von ca. 2 mm besitzen, verscheißt.
  • Die aus der Öffnung 3 herausragenden Seitenränder der streifenförmigen Teile 4.1 der Abdichtung 4 sind an der Innenseite der Außenwand 1 druckwasserundurchlässig mit einem anderen Teil 4.3 der Abdichtung 4, nämlich einer insbesondere horizontal auf dem Unterbeton 5 aufliegenden Kunststoff-Dichtungsbahn, die eine Stärke von ca. 2 mm besitzen, verscheißt. Nach dem Verschweißen wurde die auf dem Teil 4.3 aufliegende Stahlbetonplatte 6 gefertigt und über eine Vernadelung 8, bestehend aus Baustahl, mit der Außenwand 1 fest verbunden.
  • Damit sind die Teile 4.1, 4.2. und 4.3 der Abdichtung 4 miteinander druckwasserundurchlässig verbunden, wobei die Abdichtung 4 innerhalb der gesamten Außenwand 1 vollständig umlaufend und somit ein geschlossenen Segment bildend angeordnet ist. Wird die Abdichtung 4 mit den anderen Segmenten des Abdichtungssystems (in 1 nicht dargestellt) analog verbunden, entsteht ein in sich geschlossenen wannenartiges Gebilde, welches insgesamt (lückenfrei) druckwasserundurchlässig ist.
  • Alternativ zu der in 1 verwendeten aus einer Lage bestehenden Abdichtung 4 kann eine aus zwei Lagen, beispielsweise zwei Kunststoff-Dichtungsbahnen, die jeweils eine Stärke von ca. 2 mm besitzen, bestehen. Die Enden der Teile der Bahnen sind dabei analog druckwasserundurchlässig verschweißt.
  • Eine weitere Alternative zu der in 1 verwendeten, aus einer Lage bestehenden Abdichtung 4, kann eine aus zwei Lagen, beispielsweise zwei Kunststoff – Dichtungsbahnen, die jeweils eine Stärke von ca. 2 mm besitzen, bestehende Abdichtung 4 sein, die druckwasserundurchlässig abgeschottete Segmente besitzt. Diese voneinander abgeschotteten Segmente der Abdichtung 4 können beispielsweise dadurch erreicht werden, indem die aus der Öffnung 3 herausragenden Seitenränder der streifenförmigen Teile 4.1 beider übereinander liegender Lagen der Abdichtung 4 etwa parallel zur Längsachse der Außenwand 1 druckwasserundurchlässig mit einander verscheißt sind.
  • Die Enden der Teile der Bahnen sind dabei analog druckwasserundurchlässig verschweißt.
  • 2 zeigt, in einer seitlichen Schnittdarstellung, eine weitere erfindungsgemäße Abdichtung 4. Die erfindungsgemäße Abdichtung 4 ist Teil eines Abdichtungssystems, welches das gesamte Bauwerk druckwasserundurchlässig sichert. Die erfindungsgemäße Abdichtung 4 ist nachträglich in das Bauwerk eingebracht, wobei die Außenwand 1 aus Stahlbeton besteht.
  • Die Außenwand 1 des Bauwerkes, hier bestehend aus Stahlbeton, ist in üblicher Art und Weise auf einem Fundament 2 gegründet. Die etwa horizontal verlaufende Öffnung 3, welche zum Einbringen der druckwasserundurchlässigen Teile 4.1 der Abdichtung 4 dient, ist in die Außenwand 1 gesägt wurden. Die Öffnung 3 befindet sich oberhalb der Oberkante des Fundamentes 2, wobei in diese die streifenförmigen Teile 4.1 der Abdichtung 4 mit ihren Enden überlappend angeordnet sind. Im Bereich der Überlappungen (in 2 nicht dargestellt) ist außerdem jeweils ein Arbeitsfester, ca. 10 cm hoch und 15 cm breit, oberhalb der Öffnung 3 angeordnet. Die Enden der streifenförmigen Teile 4.1 der Abdichtung 4 (Kunststoff-Dichtungsbahnen, die eine Stärke von ca. 2 mm besitzen) sind jeweils druckwasserundurchlässig miteinander verscheißt.
  • Die aus der Öffnung 3 herausragenden Seitenränder der streifenförmigen Teile 4.1 der Abdichtung 4 sind an der Außenseite der Außenwand 1 druckwasserundurchlässig mit einem anderen Teil 4.2 der Abdichtung 4, nämlich einer insbesondere vertikal an der Außenwand befestigten Kunststoff-Dichtungsbahn, die eine Stärke von ca. 2 mm besitzen, verscheißt.
  • Die aus der Öffnung 3 herausragenden Seitenränder der streifenförmigen Teile 4.1 der Abdichtung 4 sind an der Innenseite der Außenwand 1 druckwasserundurchlässig mit einem anderen Teil 4.3 der Abdichtung 4, nämlich einer insbesondere horizontal auf dem Unterbeton 5 aufliegenden Kunststoff-Dichtungsbahn, die eine Stärke von ca. 2 mm besitzen, verscheißt. Nach dem Verschweißen wurde die auf dem Teil 4.3 aufliegende Stahlbetonplatte 6 gefertigt und über eine Vernadelung 8, bestehend aus Baustahl und unter Nutzung der Arbeitsfenster (nicht dargestellt) mit der Außenwand 1 fest verbunden.
  • Damit sind die Teile 4.1, 4.2. und 4.3 der Abdichtung 4 miteinander druckwasserundurchlässig verbunden, wobei die Abdichtung 4 innerhalb der gesamten Außenwand 1 vollständig umlaufend und somit ein geschlossenen Segment bildend angeordnet ist. Wird die Abdichtung 4 mit den anderen Segmenten des Abdichtungssystems (in 2 nicht dargestellt) analog verbunden, entsteht ein in sich geschlossenen wannenartiges Gebilde, welches insgesamt (lückenfrei) druckwasserundurchlässig ist.

Claims (9)

  1. Abdichtung für ein nachträgliches Einbringen in ein landgestütztes Bauwerk, wobei die Abdichtung zumindest aus mehreren druckwasserundurchlässigen Teilen besteht, die mit zumindest einem Teil in zumindest eine Öffnung zumindest einer Wand des Bauwerkes einbringbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest die Teile der Abdichtung, die zumindest in eine Wand des Bauwerkes einbringbar sind, im Wandbereich und/oder in der Öffnung der Wand druckwasserundurchlässig miteinander verbindbar sind.
  2. Abdichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Herstellen der druckwasserundurchlässigen Verbindung zwischen den streifenförmigen druckwasserundurchlässigen Teilen der Abdichtung, die aus einem verschweißfähigen Material bestehen, durch Schweißen realisierbar ist.
  3. Abdichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdichtung aus zumindest zwei Lagen besteht, wobei die druckwasserundurchlässigen Verbindungen der Lagen versetzt angeordnet sind.
  4. Abdichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdichtung zumindest ein Segment umfasst, welches druckwasserundurchlässig von anderen Segmenten abgeschottet ist.
  5. Abdichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die streifenförmigen druckwasserundurchlässigen Teile der Abdichtung aus einem verschweißfähigen Material, insbesondere Kunststoff, bestehen.
  6. Abdichtungssystem zumindest enthaltend eine Abdichtung gemäß Anspruch 1.
  7. Abdichtungssystem gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Teile des Systems eine geschlossene druckwasserundurchlässige Wanne bilden.
  8. Abdichtungssystem gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Wanne aus mehreren Segmenten besteht, die druckwasserundurchlässig von einander abgeschottet sind.
  9. Abdichtungssystem gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest mehrere der Segmente einen mehrschichtigen Aufbau besitzen.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
ITVE20090038A1 (it) * 2009-07-14 2011-01-15 Bertani Gino S R L Unipersonale Nodo di fondazione per strutture in legno di un edificio.-
DE102010008724A1 (de) * 2010-02-20 2011-08-25 Walther, Jörg, Dr.-Ing., 09579 Lüftungssystem zur Austrocknung von Gebäudewänden nach Durchfeuchtung

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