DE20200657U1 - Scharniertürhalter für Kraftfahrzeuge - Google Patents

Scharniertürhalter für Kraftfahrzeuge

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DE20200657U1 DE20200657U DE20200657U DE20200657U1 DE 20200657 U1 DE20200657 U1 DE 20200657U1 DE 20200657 U DE20200657 U DE 20200657U DE 20200657 U DE20200657 U DE 20200657U DE 20200657 U1 DE20200657 U1 DE 20200657U1
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Description

10459/VII/bj
Friedr. Fingscheidt GmbH Friedrichstraße 29. D-42551 Velbert
"Scharniertürhalter für Kraftfahrzeuge"
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Scharniertürhalter, insbesondere für Fahrzeugtüren, bestehend aus zwei mittels eines Scharnierstiftes um eine Drehachse schwenkbeweglich verbundenen Scharnierteilen und einer Rasteinrichtung zum gegenseitigen Arretieren der Scharnierteile in verschiedenen Relativdrehstellungen, wobei die Rasteinrichtung gegenüber dem Scharnierstift seitlich versetzt angeordnet ist und auf einer zu dem Scharnierstift parallelen Lagerachse zwei insbesondere in axialer Richtung rastend zusammenwirkende und axial durch einen Kraftspeicher gegeneinander beaufschlagte Rastelemente aufweist, wobei durch relative Schwenkbewegungen der Scharnierteile über Antriebsmittel mindestens eines der Rastelemente relativ zu dem anderen Rastelement um eine von der Lagerachse bestimmte, zu der Drehachse parallele Rotationsachse rotierend angetrieben wird.
Ein derartiger Scharniertürhalter bzw. ein "an ein Türscharnier angeschlossener Türfeststeller für Kraftwagentüren" ist beispielsweise aus der DE 198 54 602 A1 bekannt. Dabei wirken die Rastelemente der Rasteinrichtung über Wälzkörper, und zwar speziell über um radiale Achsen drehbar gelagerte Kegelrollen, zusammen. Das eine Rastelement ist auf der relativ zu dem einen Scharnierteil ortsfesten Lagerachse verdrehbar geführt und wird direkt von dem mit dem anderen Scharnierteil drehfest verbundenen Scharnierstift angetrieben, indem ein auf dem Scharnierstift sitzender Zahnkranz mit einer Außenverzahnung des Rastelementes in Eingriff steht. Bei dieser Ausführung ist von entscheidendem Nachteil, dass im Bereich der Verzahnungen sehr hohe Kräfte bzw. Momente wirken.
Auch die DE 100 09 375 A1 beschreibt einen ähnlichen Türhalter, bei dem sogar beide Rastelemente über jeweils ein Zahnrad des Scharnierstiftes gegenläufig angetrieben werden. Im einen Fall erfolgt dies über ein freilaufendes Zwischenzahnrad, wodurch die Drehrichtung umgekehrt wird.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Scharniertürhalter der genannten Art zu schaffen, der unter gut beherrschbaren Kräfte- bzw. Momentenverhältnissen optimierte Gebrauchseigenschaften aufweist und insbesondere eine stufenlose oder zumindest "quasi-stufenlose" Arretierung gewährleistet.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, dass die Lagerachse mit dem ersten Schamierteil so verbunden ist, dass sie auf einer Kreisbahn um die Scharnier-Drehachse relativ zu dem zweiten Scharnierteil bewegbar ist, wobei als Antriebsmittel für die Rastein richtung ein auf der Lagerachse sitzendes Zahnrad mit einer mit dem zweiten Scharnierteil verbundenen Innenverzahnung zusammenwirkt.
Durch diese vorteilhafte Ausgestaltung kann ein ausgesprochen günstiges Übersetzungsverhältnis im Bereich der Antriebsmittel realisiert werden, indem aufgrund der Innenverzahnung effektiv eine große Zähnezahl im Verhältnis zu dem Zahnrad möglich ist. Mit besonderem Vorteil kann das Übersetzungsverhältnis im Bereich von 2:1 bis 4:1 liegen. Vorteilhafterweise reduziert sich auch im gleichen Verhältnis die über die Antriebsmittel wirkende Kraft. Zudem wird eine Übersetzung dahingehend erreicht, dass über den Schwenkwinkelbereich der Scharnierteile hinweg effektiv entsprechend mehr Rastmarken bzw. Relativdrehstellungen realisiert werden können. Dadurch wird nahezu eine Stufenlosigkeit erreicht.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungsmerkmale der Erfindung und daraus resultierende Vorteile sind in den Unteransprüchen und der folgenden Beschreibung enthalten.
Anhand der Zeichnung soll die Erfindung beispielhaft genauer erläutert werden. Dabei zeigen:
Fig. 1 einen Teil-Axialschnitt eines erfindungsgemäßen Scharniertürhalters,
Fig. 2 einen Querschnitt in der Ebene Il - Il gemäß Fig. 1,
Fig. 3 eine Ausschnittdarstellung des Bereichs III in Fig. 1 in einer vorteilhaften
Weiterbildung,
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Fig. 4 eine gesonderte Darstellung eines Einzelteils nach Fig. 3 in einer
vorteilhaften Weiterbildung,
Fig. 5 eine Draufsicht in Pfeilrichtung V gemäß Fig. 4,
Fig. 6 einen vergrößerten Schnitt in der Ebene Vl - Vl gemäß Fig. 5 und
Fig. 7 eine perspektivische Explosionsdarstellung der Einzelteile gemäß Fig. 6.
Wie sich zunächst aus Fig. 1 ergibt, besteht ein erfindungsgemäßer Scharniertürhalter aus einem ersten Scharnierteil 2 und einem zweiten Scharnierteil 4, wobei diese beiden Scharnierteile 2, 4 mittels eines Scharnierstiftes 6 um eine Drehachse 8 schwenkbeweglich verbunden sind. Im dargestellten Beispiel ist der Scharnierstift 6 mit dem ersten Scharnierteil 2 drehfest verbunden, während das zweite Scharnierteil 4 drehbar auf dem Scharnierstift 6 geführt ist. Die Scharnierteile 2, 4 sind einerseits mit einem Fahrzeugrahmen und andererseits mit einer Fahrzeugtür verbindbar, wobei die Zuordnung grundsätzlich beliebig ist.
Der Scharniertürhalter weist weiterhin eine Rasteinrichtung 10 zum gegenseitigen Arretieren der Scharnierteile 2, 4 in verschiedenen Relativdrehstellungen auf. Die Rasteinrichtung 10 besteht aus zwei in axialer Richtung zusammenwirkenden Rastelementen 12 und 14. Im dargestellten Beispiel wirken die Rastelemente 12, 14 axial unmittelbar mit Gleitreibung zusammen, wobei sie bevorzugt nach Art einer kraftformschlüssigen Rutschkupplung ausgebildet sind. Dies bedeutet, dass die beiden insbesondere rotationssymmetrischen Rastelemente 12, 14 z. B. über Stirnverzahnungen 16 oder dergleichen axial mit Gleitreibung zusammenwirken. Diese Stirnverzahnungen 16 weisen eine möglichst große Umfangsteilung auf, um im Hinblick auf die angestrebte "Quasi-Stufenlosigkeit" möglichst viele Arretierstellung über den Schwenkwinkelbereich hinweg zu gewährleisten.
Die Rasteinrichtung 10 ist gegenüber dem Scharnierstift 6 seitlich versetzt angeordnet. Die Rastelemente 12, 14 sitzen auf einer zu dem Scharnierstift 6 parallelen Lagerachse 18, so dass durch relative Schwenkbewegungen der Scharnierteile 2, 4 über Antriebsmittel 20 mindestens eines der Rastelemente 12, 14 relativ zu dem
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anderen um eine von der Lagerachse 18 definierte, zu der Scharnier-Drehachse 8 parallele Rotationsachse 22 rotierend angetrieben wird.
Durch die dargestellte und bevorzugte Ausgestaltung wird durch ein Verschwenken des zweiten Scharnierteils 4 relativ zu dem ersten Scharnierteil 2 das zweite Rastelement 14 gegenüber dem ersten Rastelement 12 verdreht (vgl. den Doppelpfeil 24). Über die Stirnverzahnungen 16 führt dies dazu, dass das zweite Rastelement 14 oszillierend in axialer Richtung bewegt wird (Doppelpfeil 26). Diese Bewegung erfolgt gegen die Kraft F eines Kraftspeichers 28. Die Kraft F soll die Stirnverzahnungen 16 in Eingriff halten.
Erfindungsgemäß ist die Lagerachse 18 mit dem ersten Scharnierteil 2 so verbunden, dass sie auf einer Kreisbahn um die Scharnier-Drehachse 8 - vergleiche dazu insbesondere Fig. 2 und den dort eingezeichneten Doppelpfeil 29 - relativ zu dem zweiten Scharnierteil 4 bewegbar ist. Bei diesen Bewegungen wirkt als Antriebsmittel 20 für die Rastein richtung 10 ein auf der Lagerachse 18 sitzendes Zahnrad 30 mit einer mit dem zweiten Scharnierteil 4 verbundenen, zur Scharnier-Drehachse 8 koaxial kreisbogenförmig gekrümmten Innenverzahnung 32 zusammen. In dem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist dazu das zweite Scharnierteil 4 gehäuseartig ausgebildet, wobei innerhalb dieses Gehäuses die Rasteinrichtung 10 beweglich untergebracht ist. Die Innenverzahnung 32 ist im Bereich einer dem Scharnierstift 6 gegenüberliegenden Wandung 34 angeordnet. Gemäß Fig. 2 weist das gehäuseartige Scharnierteil 4 einen etwa viertelkreisförmigen bzw. kreissektorförmigen Querschnitt auf. Die Lagerachse 18 ist über ein drehfest mit dem ersten Scharnierteil 2 bzw. mit dem Scharnierstift 6 verbundenes und dadurch relativ zu dem zweiten Scharnierteil 4 um die Drehachse 8 verschwenkbares Führungsteil 36 geführt. Gemäß Fig. 1 weist dieses Führungsteil 36 einen etwa zylindrischen bzw. rohrförmigen, auf dem Scharnierstift 6 sitzenden Halteabschnitt 38 und zwei radial von diesem ausgehende, voneinander parallel beabstandete Führungsstege 40 auf. Die Lagerachse 18 sitzt endseitig in koaxialen Lageröffnungen der Führungsstege 40. Vorzugsweise sitzt das Zahnrad 30 drehfest auf der Lagerachse 18, wobei die Lagerachse 18 um ihre Rotationsachse 22 verdrehbar in den Lageröffnungen der Führungsstege 40 gelagert ist. Weiterhin ist hierbei vorgesehen, dass das eine, durch die relativen Scharnier-Schwenkbewegungen axial gegen den Kraftspeicher 28 bewegte Rastelement 14 drehfest, aber längsbeweglich auf der Lagerachse 18 sitzt, während das andere
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Rastelement 12 drehfest und insbesondere in axialer Richtung ortsfest mit dem Führungsteil 36 verbunden ist. Gemäß Fig. 1 ist dazu zwischen dem Führungssteg 40 und dem auf diesem sitzenden Rastelement 12 als Verdrehsicherung ein axialer Verbindungsstift 42 angeordnet.
Durch die Erfindung wird vorteilhafterweise erreicht, dass das Zahnrad 30 mit einer Zähnezahl ausgelegt sein kann, die relativ zu der auf den gesamten 360°-Umfang bezogenen Zähnezahl der Innenverzahnung 32 relativ klein ist. Dadurch kann ein sehr günstiges Übersetzungsverhältnis z. B. im Bereich von 2:1 bis 4:1 erreicht werden. Dementsprechend tritt im Verzahnungsbereich auch lediglich % bis Vz der Kraft F in den Rastelementen auf. Zudem können aufgrund der Übersetzungsverhältnisses auf den maximalen Schwenkwinkelbereich der Scharnierteile 2, 4 von beispielsweise ca. 70 Grad bezogen entsprechend mehr Arretierungspositionen gewährleistet werden, also mindestens 8 bis 16 Raststellungen. Damit arbeitet der erfindungsgemäße Scharniertürhalter "quasi-stufenlos".
In Verbindung mit der bisher beschriebenen Erfindung ist es weiterhin vorteilhaft, wenn eine zusätzliche Dämpfungseinrichtung 50 zur Bewegungsdämpfung des axial beweglichen Rastelementes 14 vorgesehen ist. Diese Dämpfungseinrichtung 50 ist derart axial zwischen dem axial beweglichen Rastelement 14 und dem Kraftspeicher 28 angeordnet, dass durch eine beginnende relative Schwenkbewegung das bewegliche Rastelement 14 axial über die Dämpfungseinrichtung 50 gegen den Kraftspeicher 28 bewegt wird, dann aber die Dämpfungseinrichtung 50 die Kraft F des Kraftspeichers 28 derart gedämpft bzw. verzögert auf das Rastelement 14 überträgt, dass dieses bewegliche Rastelement 14 während einer dynamischen Schwenkbewegung im Wesentlichen frei von der Kraft F des Kraftspeichers 28 ist und erst nach Beendigung der Schwenkbewegung wieder gedämpft bzw. zeitverzögert mit der Kraft F beaufschlagt wird.
In der dargestellten, bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Dämpfungseinrichtung 50 von einem Spindelgetriebe 52 gebildet. Dazu wird auch auf die Figuren 3 bis 7 verwiesen. Das Spindelgetriebe 52 besteht aus einer zentrischen, mit der Lagerachse 18 verbundenen bzw. von einem Abschnitt der Lagerachse 18 gebildeten Spindel 54 und einer auf der Spindel 54 sitzenden Spindelmutter 56. Das axial bewegliche Rastelement 14 wirkt - vorzugsweise über ein Axialdrehlager 58 -
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gegen die Spindelmutter 56, die ihrerseits - vorzugsweise über ein weiteres Axialdrehlager 60 - gegen den Kraftspeicher 28 wirkt. Die Axialdrehlager 58, 60 können - wie dargestellt - als Wälzlager (Kugellager) ausgebildet sein oder - bei einer gewünschten Zusatzreibung - als Gleitlager (Reibscheiben). Dabei weist das Spindelgetriebe 52 eine Gewindesteigung derart auf, dass die bei Axialbewegung des Rastelementes 14 auftretende Axialkraft einen Freilauf, d. h. eine selbsttätige Drehung der Spindelmutter 56 bewirkt. Durch die Drehung bewegt sich dann die Spindelmutter 56 entsprechend der Gewindesteigung gegen den Kraftspeicher 28. Entsprechend der Gewindesteigung wird dabei vorteilhafterweise eine Dämpfung der Rückbewegung bzw. der Federkraft F erreicht. Hierbei ist es besonders vorteilhaft, wenn die Gewindesteigung nur geringfügig außerhalb des Bereichs der Selbsthemmung liegt, also möglichst flach ist, weil dadurch eine optimale, sehr effektive Dämpfung erreicht wird.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung (Fig. 3) kann das Spindelgetriebe 52 noch eine Zusatzdämpfung 62 beispielsweise in Form einer die Spindelmutter 56 beaufschlagenden Bremse aufweisen. Im dargestellten Beispiel handelt es sich um eine mechanische Reibungsbremse, die radial gegen die Spindelmutter 56 wirkt.
Wie in den Figuren 4 bis 7 veranschaulicht ist, ist das Spindelgetriebe 52 in bevorzugter Ausgestaltung bezüglich eines Axialspiels selbst-spielnachstellend ausgebildet. Dadurch ist stets ein direkter Kraftfluß zwischen dem Rastelement 14 und dem Federspeicher 28 über die Dämpfungseinrichtung 50 gewährleistet. Wie sich insbesondere aus Fig. 6 und 7 ergibt, ist die Spindelmutter 56 mehrteilig mit gegeneinander verspannbaren und dazu unter Torsionsvorspannung V stehenden Spindelmutterhälften 64, 66 ausgebildet. Die Spindelmutterhälfte 64 bildet ein Unterteil mit einem äußeren, ein Innengewinde 68 aufweisenden Ringsteg 70, in den ein Spannelement 72 mit einem Außengewinde 74 einschraubbar ist. Das Spannelement 72 wirkt gegen die andere Spindelmutterhälfte 66. Die Spindel 54 weist hierbei bevorzugt anstatt eines durchgehenden Gewindes nur einzelne Gewindeabschnitte 76 auf, denen jeweils entsprechende Gegengewindeabschnitte 78 der Spindelmutterhälften 64, 66 zugeordnet sind. Zur Erzeugung der Torsionsvorspannung in Schließrichtung bzw. Spielbeseitigungsrichtung sind nicht dargestellte, geeignete Mittel vorgesehen, wie beispielsweise eine Torsionsfeder oder dergleichen.
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Das Gewinde bzw. die Gewindeabschnitte 76 und Gegengewindeabschnitte 78 sind bevorzugt und wie dargestellt nach Art eines Trapezgewindes ausgeführt.
Alternativ zu der dargestellten, bevorzugten Ausführung kann auch eine Rasteinrichtung eingesetzt werden, deren Rastelemente über Wälzkörper mit Rollreibung zusammenwirken. Ferner können grundsätzlich auch radial wirkende Rastelemente vorgesehen sein.
In einer nur in den Fig. 4 und 5 angedeuteten vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist eine Einrichtung 80 zur Erzeugung einer das Rastelement 14 in Arretierrichtung beaufschlagenden Zusatzhaltekraft vorgesehen. Diese Zusatzhaltekraft unterstützt in der Rast-Eingriffstellung der Rastelemente 12, 14 die Kraft F des Kraftspeichers 28, was insofern günstig ist, als ja die Kraft F des Kraftspeichers 28 in der Raststellung ungünstigerweise geringer als in der Abhebestellung des Rastelementes 14 ist. Durch die Zusatzhaltekraft wird dies vorteilhaft kompensiert und ein hohes Haltemoment gewährleistet. Dabei ist diese Einrichtung 80 aber vorteilhafterweise so ausgelegt, dass die Zusatzhaltekraft nur oder hauptsächlich im Bereich der Raststellung entsteht, während in der axial abgehobenen Stellung das Rastelement 14 im Wesentlichen frei von der Zusatzhaltekraft ist. Als Einrichtung 80 zur Erzeugung der Zusatzhaltekraft kann beispielsweise eine Magnetanordnung vorgesehen sein, wobei die Spindelmutter 56 auf ihrem Außenumfang ein erstes Wirkelement 82 trägt und ein zweites, magnetisch anziehend korrespondierendes Wirkelement 84 gehäuseseitig derart gehaltert ist, dass in der Raststellung beide Wirkelemente 82, 84 sich magnetisch anziehend aneinanderliegen. Diese Ausführung hat den Vorteil, dass die Zusatzhaltekraft nur oder hauptsächlich in der Raststellung auftritt. Zudem wird die Spindelmutter 56 auch schon kurz vor Erreichen der Raststellung aktiv so in Drehrichtung durch ein Drehmoment M angetrieben, dass das Erreichen der Raststellung beschleunigt bzw. unterstützt wird. Eine maximale Haltekraft wirkt somit wirklich nur dann, wenn sie gebraucht wird, während in den jeweiligen abgehobenen Rast-Zwischenstellungen eine reduzierte Kraft wirkt. Daraus resultiert ein minimaler Verschleiß der Rastelemente.
Im übrigen ist die Erfindung ohnehin nicht auf die dargestellten und beschriebenen Ausführungsmerkmale beschränkt, sondern umfaßt auch alle im Sinne der Erfindung gleichwirkenden Ausführungen. Ferner ist die Erfindung bislang auch noch nicht auf
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die im Anspruch 1 definierte Merkmalskombination beschränkt, sondern kann auch durch jede beliebige andere Kombination von bestimmten Merkmalen aller insgesamt offenbarten Einzelmerkmale definiert sein. Dies bedeutet, dass grundsätzlich praktisch jedes Einzelmerkmal des Anspruchs 1 weggelassen bzw. durch mindestens ein an anderer Stelle der Anmeldung offenbartes Einzelmerkmal ersetzt werden kann. Somit sind die Ansprüche lediglich als erster Formulierungsversuch zu verstehen.

Claims (19)

1. Scharniertürhalter, insbesondere für Fahrzeugtüren, bestehend aus zwei mittels eines Scharnierstiftes (6) um eine Drehachse (8) schwenkbeweglich verbundenen Scharnierteilen (2, 4) und einer Rasteinrichtung (10) zum gegenseitigen Arretieren der Scharnierteile (2, 4) in verschiedenen Relativdrehstellungen, wobei die Rasteinrichtung (10) gegenüber dem Scharnierstift (6) seitlich versetzt angeordnet ist und auf einer zu dem Scharnierstift (6) parallelen Lagerachse (18) zwei rastend zusammenwirkende und durch einen Kraftspeicher (28) gegeneinander beaufschlagte Rastelemente (12, 14) aufweist, wobei durch relative Schwenkbewegungen der Scharnierteile (2, 4) über Antriebsmittel (20) mindestens eines (14) der Rastelemente (12, 14) relativ zu dem anderen Rastelement (12) um eine von der Lagerachse (18) bestimmte, zu der Drehachse (8) parallele Rotationsachse (22) rotierend angetrieben wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerachse (18) mit dem ersten Scharnierteil (2) so verbunden ist, dass sie auf einer Kreisbahn um die Scharnier-Drehachse (8) relativ zu dem zweiten Scharnierteil (4) bewegbar ist, wobei als Antriebsmittel (20) für die Rasteinrichtung (10) ein auf der Lagerachse (18) sitzendes Zahnrad (30) mit einer mit dem zweiten Scharnierteil (4) verbundenen Innenverzahnung (32) zusammenwirkt.
2. Scharniertürhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerachse (18) über ein drehfest mit dem ersten Scharnierteil (2) verbundenes und dadurch relativ zu dem zweiten Scharnierteil (4) um die Drehachse (8) verschwenkbares Führungsteil (36) geführt ist.
3. Scharnierteil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Zahnrad (30) drehfest auf der Lagerachse (18) sitzt und die Lagerachse (18) um ihre Rotationsachse (22) drehbar gelagert ist.
4. Scharniertürhalter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastelemente (12, 14) in axialer Richtung zusammenwirken und durch den Kraftspeicher (28) axial beaufschlagt sind, wobei vorzugsweise das eine, durch die Schwenkbewegungen axial gegen den Kraftspeicher (28) bewegte Rastelement (14) drehfest und längsbeweglich auf der Lagerachse (18) sitzt, während das andere Rastelement (12) drehfest und insbesondere axial ortsfest mit dem Führungsteil (36) verbunden ist.
5. Scharniertürhalter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebsmittel zwischen der Innenverzahnung (32) und dem Zahnrad (30) ein Übersetzungsverhältnis im Bereich von 2 : 1 bis 4 : 1 aufweisen.
6. Scharniertürhalter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch eine Dämpfungseinrichtung (50) zur Bewegungsdämpfung des beweglichen Rastelementes (14).
7. Scharniertürhalter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Dämpfungseinrichtung (50) derart zwischen dem beweglichen Rastelement (14) und dem Kraftspeicher (28) angeordnet ist, dass durch eine beginnende relative Schwenkbewegung das bewegliche Rastelement (14) über die Dämpfungseinrichtung (50) gegen den Kraftspeicher (28) bewegt wird und dann die Dämpfungseinrichtung (50) die Kraft (F) des Kraftspeichers (28) derart gedämpft auf das Rastelement (14) überträgt, dass das bewegliche Rastelement (14) während einer dynamischen Schwenkbewegung im Wesentlichen frei von der Kraft (F) des Kraftspeichers (28) ist und erst nach Beendigung der Schwenkbewegung wieder gedämpft bzw. verzögert mit der Kraft (F) beaufschlagt wird.
8. Scharniertürhalter nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Dämpfungseinrichtung (50) von einem Spindelgetriebe (52) gebildet ist.
9. Scharniertürhalter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Spindelgetriebe (52) aus einer zentrischen, mit der Lagerachse (18) verbundenen Spindel (54) und einer auf der Spindel (54) sitzenden Spindelmutter (56) besteht, wobei einerseits das bewegliche Rastelement (14) - insbesondere über ein Axialdrehlager (58) - gegen die Spindelmutter (56) und andererseits die Spindelmutter (56) - insbesondere über ein Axialdrehlager (60) - gegen den Kraftspeicher (28) wirken.
10. Scharniertürhalter nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Spindelgetriebe (52) bezüglich eines Axialspiels selbst-spielnachstellend ausgebildet ist.
11. Scharniertürhalter nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Spindelmutter(56) mehrteilig mit gegeneinander verspannbaren, insbesondere unter entsprechender Torsionsvorspannung stehenden Spindelmutterhälften (64, 66) ausgebildet ist.
12. Scharniertürhalter nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Spindelgetriebe (52) eine Gewindesteigung aufweist, die bei Axialkraft einen Freilauf gewährleistet, aber vorzugsweise nur geringfügig außerhalb der Selbsthemmung liegt.
13. Scharniertürhalter nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Spindelgetriebe (52) eine Zusatzdämpfung (62) insbesondere in Form einer die Spindelmutter (56) beaufschlagenden Bremse aufweist.
14. Scharniertürhalter nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastelemente (12, 14) unmittelbar mit Gleitreibung zusammenwirken.
15. Scharniertürhalter nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Rasteinrichtung (10) nach Art einer kraftformschlüssigen Rutschkupplung ausgebildet ist, wobei die beiden insbesondere rotationssymmetrischen Rastelemente (12, 14) über Stirnverzahnungen (16) oder dergleichen Rastierungen axial mit Gleitreibung zusammenwirken.
16. Scharniertürhalter nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastelemente (12, 14) über Wälzkörper mit Rollreibung zusammenwirken.
17. Scharniertürhalter nach einem der Ansprüche 1 bis 16, gekennzeichnet durch eine Einrichtung (80) zum Erzeugen einer das Rastelement (14) in Eingriffsrichtung beaufschlagenden Zusatzhaltekraft.
18. Scharniertürhalter nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Zusatzhaltekraft nur oder hauptsächlich in der Rasteingriffsstellung der Rastelemente (12, 14) erzeugt wird.
19. Scharniertürhalter nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Zusatzhaltekraft über das Spindelgetriebe (52) durch eine insbesondere magnetische Drehmoment- Beaufschlagung (M) der Spindelmutter (56) erzeugt wird.
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