DE19710540C2 - Gelenk - Google Patents

Gelenk

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DE19710540C2 DE1997110540 DE19710540A DE19710540C2 DE 19710540 C2 DE19710540 C2 DE 19710540C2 DE 1997110540 DE1997110540 DE 1997110540 DE 19710540 A DE19710540 A DE 19710540A DE 19710540 C2 DE19710540 C2 DE 19710540C2
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Gelenk mit einem ersten Gelenkteil, das über einen exzentrisch wirkenden Zahnrad-Antrieb für eine Winkelverstellung um eine Gelenkachse gelenkig mit einem zweiten Gelenkteil verbunden ist. Zur Erzielung der exzentrischen Wirkung ist eine Exzentervorrichtung (30) vorgesehen, die mindestens zwei konzentrisch angeordnete exzentrische Kreisringscheiben (35, 36) aufweist, die drehbar auf einer Antriebswelle (25) angeordnet sind. Um das Bewegungsspiel zwischen den beiden Gelenkteilen zu minimieren, ist eine spezielle konstruktive Gestaltung der Kreisringscheiben (35, 36) vorgesehen, durch die bei einer Drehbewegung der Antriebswelle (25) eine Verkleinerung der exzentrischen Wirkung des Antriebs erreicht wird.

Description

Die Erfindung betrifft ein Gelenk mit einem ersten Gelenkteil, das über einen Antrieb für eine Winkelverstellung um eine Gelenkachse gelenkig mit einem zweiten Gelenkteil verbunden ist, wobei der Antrieb ein auf dem ersten Gelenkteil festangeordnetes Zahnrad und einen auf dem zweiten Gelenkteil festangeordneten Zahnkranz aufweist, wobei das Zahnrad in dem Zahnkranz und mit Hilfe einer Exzentervorrichtung exzentrisch auf einer Antriebswelle angeordnet ist, die um eine Achse koaxial zu dem Zahnkranz drehbar auf dem zweiten Gelenkteil gelagert ist, wobei die Exzentervorrichtung mindestens zwei konzentrisch angeordnete exzentrische Kreisringscheiben aufweist, die drehbar auf der Antriebswelle angeordnet sind, dass die Kreisringscheiben in beiden Drehrichtungen gegeneinander und gegen eine Kraft verdrehbar und so ausgebildet und angeordnet sind, dass eine Relatiwerdrehung in einem Richtungspaar zu einer Vergrößerung der Exzentrizität zwischen dem Zahnrad und der Antriebswelle führt, so dass sich das Zahnrad relativ zu dem Zahnkranz radial nach aussen bewegt, und dass sich bei einer Relatiwerdrehung in einem entgegengesetzten Richtungspaar eine der Kreisringscheiben in dieser Richtung entgegen der Kraft relativ zu der anderen Kreisringscheibe bewegt und dies zu einer Verkleinerung der Exzentrizität zwischen dem Zahnrad und der Antriebswelle und somit zu einer radialen Verlagerung des Zahnrades in dem Zahnkranz radial nach innen führt, wobei die innere Kreisringscheibe um die Achse der Antriebswelle drehbar gelagert ist und eine exzentrische zu der Achse angeordnete äussere Kreisringscheibe eine Innenbohrung aufweist, die sich auf der äusseren Zylinderfläche der inneren Kreisringscheibe abstützt.
Die US 4,407,544 betrifft eine Vorrichtung zum Beseitigen des Spiels in einem Zahnradgetriebe. Hierbei sitzt ein erster Exzenter gleitend auf einer Hülse, die mit dem innenverzahnten Zahnrad verbunden ist. In der Hülse ist eine Verstellwelle gelagert. Die Symmetrieachsen von Hülse, innenverzahntem Zahnrad und der Verstellwelle fallen in einer Achse zusammen. Ein zweiter Exzenter gleitet mit seiner Innenfläche auf dem ersten Exzenter und mit seiner Aussenfläche in einer Bohrung gleichen Durchmessers, die innerhalb des aussenverzahnten Zahnrades zentrisch zu dessen Drehachse liegt. Die Drehung der Verstellwelle wird über einen als Mitnehmerscheibe ausgebildeten Mitnehmer auf beide Exzenter übertragen. Die Mitnehmerstifte und die Ausnehmungen in der Mitnehmerscheibe sind so angeordnet, dass beim Drehen der Verstellwelle jeweils nur der Mitnehmerstift eines Exzenters von der Mitnehmerscheibe erfasst wird, während der Mitnehmerstift des anderen Exzenters in der Ausnehmung der Mitnehmerscheibe einen gewissen Spielraum behält. Der über ein als Handrad ausgebildetes Antriebselement, der Verstellwelle und der Mitnehmerscheibe angetriebene Exzenter überträgt seine Drehbewegung über die Feder auf den zweiten Exzenter, wobei der zweite Exzenter, bedingt durch die Reibung zwischen den Gleitflächen, in seiner Drehung geringfügig hinter dem angetriebenen Exzenter zurückbleibt.
Die DE 34 19 492 A1 offenbart ein Verstellgelenk für die Rückenlehne eines Sitzes. Das Verstellgelenk besteht aus zwei zueinander im Wesentlichen parallelen Gelenkteilen, die durch die Antriebswelle miteinander verbunden sind und von denen ein Gelenkteil mit einem hebelartigen Fortsatz am Lehnenrahmen, und das andere Gelenkteil mit seinem hebelartigen Ende am Sitzrahmen befestigt ist. Wenn die Antriebswelle mit Hilfe eines Handrades gedreht wird, dreht sich der Exzenter in der zentrischen Bohrung des Gelenkteiles, welches am Sitz befestigt ist und veranlasst dieses, sich mit seiner kegeligen Aussenverzahnung in der kegeligen Innenverzahnung des Gelenkteiles welches am Lehnenrahmen befestigt ist, abzuwälzen, wodurch sich der am Lehnenrahmen befestigte Gelenkteil gegenüber dem am Sitz befestigten Gelenkteil um die Achse dreht und eine Verschwenkung der Lehnen gegenüber dem Sitz bewirkt.
Ein weiteres Gelenk mit einem ersten Gelenkteil, der über einen Antrieb für eine Winkelverstellung und eine Gelenkachse gelenkig mit einem zweiten Gelenkteil verbunden ist, ist bekannt.
Der Antrieb weist ein Zahnrad auf, welches auf dem ersten Gelenkteil fest angeordnet ist. Das Zahnrad ist exzentrisch in einem Zahnkranz vorgesehen, der mit dem zweiten Gelenkteil fest verbunden ist. Der erste Gelenkteil sitzt exzentrisch auf einer Antriebswelle, die drehbar an dem zweiten Gelenkteil gelagert ist, und zwar um eine Achse, die sich koaxial zu dem Zahnkranz erstreckt. Somit führt eine Verdrehung der Antriebswelle dazu, dass das Zahnrad sich um die Achse des Zahnkranzes abwälzt, wobei das Zahnrad um seine eigene Achse dreht. Eine solche Drehbewegung des Zahnrades bewirkt eine Winkelverstellung zwischen dem ersten und zweiten Gelenkteil.
Ein Problem eines derartigen Gelenkes, besteht darin, dass ein gewisses Winkelspiel zwischen dem ersten und zweiten Gelenkteil vorgesehen ist. Dieses Spiel resultiert aus dem notwendigen Bewegungsspiel zwischen dem ersten und zweiten Gelenkteil. Es ist mit erheblichen Nachteilen verbunden, dieses Bewegungsspiel zu sehr zu reduzieren, weil sich dann die Verdrehbarkeit der Antriebswelle erschwert, in dem entsprechende Reibungskräfte zwischen den beiden Gelenkteilen überwunden werden müssen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein Gelenk bereit zu stellen, bei dem das Bewegungsspiel zwischen dem ersten und zweiten Gelenkteil praktisch eliminiert ist und bei dem während der Winkelverstellung zwischen dem ersten und zweiten Gelenkteil trotzdem nur erheblich reduzierte Reibungskräfte zu überwinden sind, so dass die Winkeleinstellung zwischen den Gelenkteilen einfach und leichtgängig durchführbar ist.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, dass die Innenbohrung der äusseren Kreisringscheibe und die äussere Zylinderfläche der inneren Kreisringscheibe jeweils eine Ausnehmung aufweisen, die einander gegenüberliegend angeordnet sind und ein Fenster bilden, und dass der Antrieb ein in das Fenster eingreifendes Antriebselement aufweist, das bei einer Drehbewegung der Antriebswelle zunächst für eine Relativverdrehung der beiden Kreisringscheiben gegeneinander im Sinne einer Verkleinerung der Exzentrizität des Zahnrades in dem Zahnkranz sorgt.
Verschiedene Einzelheiten der Erfindung werden nachfolgend und anhand der Zeichnungen weiter erläutert:
Fig. 1 eine Seitenansicht des Gelenks in einer Ausführungs­ form und
Fig. 2 einen Schnitt gemäß der Linie II-II in Fig. 1.
Das Gelenk 10 weist einen ersten Gelenkarm 12 auf, der schwenk­ bar mit einem zweiten Gelenkarm 14 verbunden ist. In einem bevorzugten Anwendungsfall ist der erste Gelenkarm 12 mit dem Rahmen (nicht dargestellt) der Rücklehne eines Fahrzeugsitzes und der Gelenkarm 14 mit dem Rahmen des Sitzpolsters des betreffenden Fahrzeugsitzes verbunden.
Der Gelenkarm 12 besteht vorzugsweise aus Blech und weist als integralen Bestandteil einen Zahnkranz 15 auf, der radial nach innen gerichtete Zähne 19 besitzt.
Auch der Arm 14 besteht vorzugsweise aus Blech und weist als integralen Bestandteil ein Zahnrad 16 auf, welches radial nach außen gerichtete Zähne 20 besitzt. Der Zahnkranz 15 und das Zahnrad 16 werden insbesondere durch Pressen hergestellt.
Das Zahnrad 16 besitzt einen kleineren Durchmesser als der Zahn­ kranz 15 und ist in diesem exzentrisch unter Zwischenschaltung einer Exzentervorrichtung 30 angeordnet.
Die Exzentervorrichtung 30 ist um eine Antriebswelle 25 drehbar angeordnet. Die Antriebswelle 25 ist drehbar in einer Bohrung 26 in dem Gelenkarm 12 gelagert. Bohrung 26 und Zahnrad 16 sind koaxial zueinander angeordnet.
Aus Fig. 2 ist erkennbar, daß die Bohrung 26 vorzugsweise eine Buchse 33 aufweist, die einen integralen Teil des Gelenkarms 12 bildet.
Die Exzentervorrichtung 30 weist ein Paar exzentrische Kreis­ ringscheiben 35 bzw. 36 auf, die exzentrisch angeordnet sind, wobei die Kreisringscheibe 35 innerhalb der Kreisringscheibe 36 vorgesehen ist.
Die Kreisringscheibe 35 besitzt eine Innenbohrung 37, mit der sie drehbar auf der äußeren Oberfläche der Buchse 33 gelagert ist. Die Kreisringscheibe 35 weist auch eine äußere Zylinder­ fläche 38 auf. Die Achsen der Innenbohrung 37 und der Zylinder­ fläche 38 besitzen einen Abstand zueinander. Die Kreisring­ scheibe 36 weist eine Innenbohrung 40 auf, mit der sie drehbar auf der äußeren Zylinderfläche 38 gelagert ist. Die Kreisring­ scheibe 36 besitzt auch eine äußere Zylinderfläche 41, mit der die Kreisringscheibe 36 drehbar in einer Bohrung 42 des Zahn­ rades 16 aufgenommen ist. Die Achse der Innenbohrung 40 ist koaxial zum äußeren Umfang des Zahnkranzes 15 angeordnet. Die Exzentrizität der Exzentervorrichtung 30 zu der Achse der Antriebswelle 25 wird festgelegt durch die äußere Zylinderfläche 41, und das Ausmaß der Exzenttizität der Zylinderfläche 41 wird. konstruktiv so gewählt, daß das Zahnrad 16 mit dem Zahnkranz 15 in einer vorgegebenen Radialstellung kämmt. Die Exzentrizität der Zylinderfläche 38 zu der Innenbohrung 37 und der Zylinder­ fläche 41 zu der Innenbohrung 40 ist konstruktiv so festgelegt, daß eine relative Drehbewegung der Kreisringscheiben 35 und 36 zueinander in einer ersten Drehrichtung dazu führt, daß die Exzentrizität der Zylinderfläche 41 erhöht wird. Eine Relativ­ bewegung der Kreisringscheiben in der Gegenrichtung erbringt dann eine Verminderung der Exzentrizität der Zylinderfläche 41.
Bei der Ausführungsform der Fig. 1 wird die Relativbewegung in einer ersten Richtung (z. B. zur Vergrößerung der Exzentrizität der Zylinderfläche 41) dadurch erreicht, daß die Kreisring­ scheibe 35 sich im Gegenuhrzeigersinn bewegt und die Kreisring­ scheibe 36 im Uhrzeigersinn. Umgekehrt wird eine Relativbewegung in der Gegenrichtung (z. B. zur Verminderung der Exzentrizität der Zylinderfläche 41) dadurch erreicht, daß die Kreisring­ scheibe 35 in Uhrzeigerrichtung und die Kreisringscheibe 36 in Gegenuhrzeigerrichtung bewegt wird.
Die Relativbewegung der Kreisringscheiben 35 und 36 in der ersten Richtung führt dazu, daß der Zahnkranz 15 radial nach außen in Richtung auf das Zahnrad 16 bewegt wird. Diese Bewegung wird durch eine Federanordnung 50 herbeigeführt, die vorzugs­ weise als C-förmiger Bügel aus Federstahl ausgebildet ist.
Die Kraft der Federanordnung 15 reicht aus, um den Zahnkranz 15 radial nach außen in Kontakt zu dem Zahnrad 16 zu bringen und so jegliches Spiel in der Verbindung zu eliminieren, welches auf­ grund von Herstellungstoleranzen und/oder Verschleiß verursacht war. In der Tat wird über die Kreisringscheiben 35 und 36 eine Keilwirkung ausgeübt, mit der Zahnkranz 15 und Zahnrad 16 so aufeinanderzubewegt werden, daß eine feste Verbindung zwischen Zahnkranz 15 und Zahnrad 16 sowie der Antriebswelle 25 eintritt, so daß das Gelenk in der jeweils eingestellten Stellung einen großen Verriegelungswiderstand gegen einwirkende Kräfte besitzt.
Es ist ein Antrieb 60 vorgesehen, der mit der Antriebswelle 25 verbunden ist, um den Zahnkranz 15 nach innen zu bewegen und so die Winkeleinstellung zwischen den Gelenkarmen 12 und 14 zu ermöglichen. Vorzugsweise weist der Antrieb einen Zapfen 62 auf, der an einem radialen Arm 63 der Antriebswelle 25 sitzt. Der Zapfen 62 greift in axialer Richtung in ein Fenster 64, welches von Ausnehmungen 65 bzw. 66 in den Kreisringscheiben 35 bzw. 36 gebildet wird. Jede einander zugeordnete Ausnehmung 65 und 66 besitzt ein Paar gegenüberliegend angeordneter radialer Flanken 68 und 69, die als Anlageschultern mit dem Zapfen 62 zusammenarbeiten.
Die Ausnehmungen 65 und 66 sind so geformt und angeordnet, daß die Paare der Flanken 68 der Kreisringscheibe 35 zu den Paaren der Flanken 69 der Kreisringscheibe 36 versetzt angeordnet sind, wenn die Kreisringscheiben 35 und 36 unter Einwirkung der Federanordnung 50 beaufschlagt sind, wie dies aus Fig. 1 erkennbar ist.
Somit ist die radiale Flanke 68 der Ausnehmung 65 bei einer Drehung des Zapfens 62 im Uhrzeigersinn zu diesem näher angeordnet als die Flanke 69 der Ausnehmung 66 der Kreisringscheibe 36. Damit führt eine Bewegung der Antriebswelle 25 und des Zapfens 62 in Uhrzeigerrichtung dazu, daß der Zapfen 62 zunächst an der Flanke 68 der Kreisringscheibe 35 anschlägt und somit anfänglich die Kreisringscheibe 35 in Uhrzeigerrichtung relativ zur Kreisringscheibe 36 verdreht. Eine solche Bewegung führt dazu, daß die Exzentrizität der Zylinderfläche 41 vermindert wird und somit der Zahnkranz 15 radial nach innen bewegt wird.
Eine fortgeführte Drehbewegung der Antriebswelle 25 in Uhrzeigerrichtung führt dazu, daß die beiden Kreisringscheiben 35 und 36 gemeinsam in Uhrzeigerrichtung rotieren. Die Kraft der Federanordnung 50 wird dabei übertragen. Durch eine solche Bewegung der Kreisringscheiben 35 und 36 wird erreicht, daß der Zahnkranz 15 sich auf dem Zahnrad 16 abwälzt, wodurch die Winkellage zwischen den Gelenkarmen 12 und 14 verändert bzw. eingestellt wird.
Ein Loslassen der Antriebswelle 25 führt dazu, daß die Feder­ anordnung 50 ihre Federkraft so zur Einwirkung bringen kann, daß die Kreisringscheiben 35 und 36 ihre verriegelte Ausgangslage wieder einnehmen können.
In entsprechender Weise ist die radiale Flanke 69 der Ausnehmung 66 in Gegenuhrzeigerrichtung von dem Zapfen 62 relativ zu der Flanke 68 der Ausnehmung 65 so angeordnet, daß bei einer Bewe­ gung der Antriebswelle 25 in Gegenuhrzeigerrichtung der Zapfen 62 zuerst an der Flanke 69 anschlägt und somit die Kreisring­ scheibe 36 im Gegenuhrzeigersinn relativ zur Kreisringscheibe 35 verdreht. Auch diese Bewegung führt dazu, daß die Exzentrizität der Zylinderfläche 41 verringert wird, so daß sich der Zahnkranz 15 radial nach innen bewegen kann. Die fortgesetzte Drehbewegung der Antriebswelle 25 in Gegenuhrzeigerrichtung verursacht, daß beide Kreisringscheiben 35 und 36 gemeinsam im Gegenuhrzeiger­ sinn rotieren. Wiederum erbringt auch hier ein Loslassen der Antriebswelle 25 die Freigabe der Kraft der Federanordnung, so daß die beiden Kreisringscheiben ihre verriegelte Stellung einnehmen.
Die Kombination der Kreisringscheiben 35 und 36 macht es mög­ lich, daß nur ein relativ kleines Drehmoment aufgebracht werden muß, um anfänglich die Kreisringscheiben voneinander zu lösen und den Mechanismus einzustellen. Weil zusätzlich die Lager­ flächen zwischen der Antriebswelle, den Kreisringscheiben 35 und 36 und dem Zahnkranz über Gleitreibung in Verbindung stehen, infolge des Einflusses der Federanordnung 50, ergibt sich ein angenehmes Gefühl während der Winkelverstellung. Zusätzlich ist jede Unrundheit der Lagerflächen während der Einstellung über­ spielt, so daß das Gefühl beim Einstellen der Winkellager nicht materialbeeinflußt ist.
BEZUGSZEICHENLISTE
10
Gelenk
12
Gelenkarm
14
Gelenkarm
15
Zahnkranz
16
Zahnrad
19
Zahn
20
Zahn
25
Antriebswelle
26
Bohrung
30
Exzentervorrichtung
33
Buchse
35
Kreisringscheibe
36
Kreisringscheibe
37
Innenbohrung
38
Zylinderfläche
40
Innenbohrung
41
Zylinderfläche
42
Bohrung
50
Federanordnung
60
Antrieb
62
Zapfen
63
Arm
64
Fenster
65
Ausnehmung
66
Ausnehmung
68
Flanke
69
Flanke

Claims (10)

1. Gelenk mit einem ersten Gelenkteil, das über einen Antrieb für eine Winkelverstellung um eine Gelenkachse gelenkig mit einem zweiten Gelenkteil verbunden ist, wobei der Antrieb ein auf dem ersten Gelenkteil festangeordnetes Zahnrad (16) und einen auf dem zweiten Gelenkteil festangeord­ neten Zahnkranz (15) aufweist, wobei das Zahnrad (16) in dem Zahnkranz (15) und mit Hilfe einer Exzentervorrichtung exzentrisch auf einer An­ triebswelle (25) angeordnet ist, die um eine Achse koaxial zu dem Zahnkranz (15) drehbar auf dem zweiten Gelenkteil gelagert ist, wobei die Exzentervorrichtung (30) mindestens zwei konzen­ trisch angeordnete exzentrische Kreisringscheiben (35, 36) aufweist, die drehbar auf der Antriebs­ welle (25) angeordnet sind, daß die Kreisring­ scheiben (35, 36) in beiden Drehrichtungen gegen­ einander und gegen eine Kraft verdrehbar und so ausgebildet und angeordnet sind, daß eine Rela­ tivverdrehung in einem Richtungspaar zu einer Vergrößerung der Exzentrizität zwischen dem Zahnrad (16) und der Antriebswelle (25) führt, so daß sich das Zahnrad (16) relativ zu dem Zahn­ kranz (15) radial nach außen bewegt, und daß sich bei einer Relativverdrehung in einem entgegen­ gesetzten Richtungspaar eine der Kreisringschei­ ben (35 bzw. 36) in dieser Richtung entgegen der Kraft relativ zu der anderen Kreisringscheibe (36 bzw. 35) bewegt und dies zu einer Verkleinerung der Exzentrizität zwischen dem Zahnrad (16) und der Antriebswelle (25) und somit zu einer radia­ len Verlagerung des Zahnrades (16) in dem Zahn­ kranz (15) radial nach innen führt, wobei die innere Kreisringscheibe (35) um die Achse der Antriebswelle (25) drehbar gelagert ist und eine exzentrische zu der Achse angeordnete äußere Zylinderfläche (38) aufweist, während die äußere Kreisringscheibe (36) eine Innenbohrung (40) aufweist, die sich auf der äußeren Zylinderfläche (38) der inneren Kreisringscheibe (35) abstützt, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenbohrung (40) der äußeren Kreisringschei­ be (36) und die äußere Zylinderfläche (38) der inneren Kreisringscheibe (35) jeweils eine Aus­ nehmung (65, 66) aufweisen, die einander gegen­ überliegend angeordnet sind und ein Fenster (64) bilden, und daß der Antrieb (60) ein in das Fenster (64) eingreifendes Antriebselement auf­ weist, das bei einer Drehbewegung der Antriebs­ welle (25) zunächst für eine Relativverdrehung der beiden Kreisringscheiben (35, 36) gegenein­ ander im Sinne einer Verkleinerung der Exzen­ trizität des Zahnrades (16) in dem Zahnkranz (15) sorgt.
2. Gelenk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Ausnehmung (65, 66) ein Paar einander gegen­ überliegend angeordneter radialer Flanken (68, 69) aufweist, die in Umfangsrichtung einen Ab­ stand voneinander aufweisen und als Anschlag­ schultern mit dem Antriebselement zusammenwirken, das bei einer Drehbewegung der Antriebswelle (25) an diese anschlägt, wobei die sich radial er­ streckenden Flanken (68) der inneren Kreisring­ scheibe (35) in der über die Kraft herbeigeführ­ ten Relativstellung tangential versetzt gegenüber den sich radial erstreckenden Flanken (69) der äußeren Kreisringsscheibe (36) vorgesehen sind.
3. Gelenk nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb (60) einen radialen Arm (63) mit einem Zapfen (62) aufweist, der in aixaler Rich­ tung in das Fenster (64) eingreift und bei Dreh­ bewegung des Antriebes (60) sowohl in Richtung als auch entgegen der Richtung des Uhrzeigersinns zunächst mit einer der Flanken (68, 69) der Aus­ nehmungen (65, 66) und bei weiterer Drehung des Antriebes (60) mit beiden Flanken (68, 69) der Ausnehmungen (65, 66) in Kontakt steht.
4. Gelenk nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß für die Aufbringung der Kraft für die Relativ­ stellung der Kreisringscheiben (35, 36) eine Federanordnung (50) mit einer C-förmigen Feder vorgesehen ist.
5. Gelenk nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die innere Kreisringscheibe (35) drehbar auf einer Buchse (33) gelagert ist, die an dem zwei­ ten Gelenkteil angeordnet ist und in der die Antriebswelle (25) gelagert ist.
6. Gelenk nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Gelenkteil einen Gelenkarm (14) als integralen Bestandteil des Zahnrades (16) auf­ weist.
7. Gelenk nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Gelenkteil einen Gelenkarm (12) als integralen Bestandteil des Zahnkranzes (15) aufweist.
8. Gelenk nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der erste und zweite Gelenkteil aus gepressten Blechformteilen bestehen.
9. Verstelleinrichtung für einen Fahrzeugsitz, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein Gelenk (10) mit den Merkmalen eines der Ansprüche 1 bis 8 aufweist.
10. Fahrzeugsitz, dadurch gekennzeichnet, daß dieser eine Verstelleinrichtung mit den Merkmalen des Anspruches 9 aufweist.
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