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Die
Erfindung betrifft eine Längsschneidemaschine
mit einer Mehrzahl von einander zugeordneten Obermessern und Untermessern,
wobei die Messerhalter für
die Obermesser ein an einer durchgehenden Traverse gehaltertes Gehäuse und
eine in dem Gehäuse
angeordnete druckmittelbetätigte
Absenkvorrichtung für
einen von der Absenkvorrichtung getragenen, ein Kreismesser halternden
Messerkopf aufweisen, wobei die Absenkvorrichtung einen Kolben mit
einer Absenkkolbenstange für
den Messerkopf umfasst und der Weg des Kreismessers in seine Schneidposition
durch einen Anschlag begrenzt ist, und wobei eine Tiefeneinstellvorrichtung
zur Festlegung der Schneidstellung des Kreismessers bei abgesenktem
Messerkopf vorgesehen ist.
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Eine
derartige Längsschneidemaschine
ergibt sich insbesondere bezüglich
der den Messerhalter für
das Obermesser betreffende Merkmale aus der
DE 297 12 149 U1 . Bei dem
daraus bekannten Messerhalter besteht die Absenkvorrichtung aus zwei
parallel in einem Gehäuse
geführten
Führungsstangen,
an deren unteren, freien Enden der Messerkopf befestigt ist, und
deren obere Enden an einem gemeinsamen Kolben angeschlossen sind,
der mit einem geeigneten Medium, vorzugsweise Druckluft, zur Durchführung der
Absenkbewegung des Messerkopfes beaufschlagbar ist. Bei diesem Messerhalter besteht
die Tiefeneinstellung aus einer zwischen den Führungsstangen angeordneten
Gewindehülse,
die mittels einer aus dem Haltergehäuse herausgeführten Stellgewindespindel
in ihrer Lage einstellbar ist. Der Kolben ist mit einem Anschlagelement
fest verbunden, welches bei der Absenkbewegung des Kolbens auf der
als Gegenanschlag eingestellten Gewindehülse aufsetzt, wodurch eine
Festlegung der Schneidstellung des Kreismessers in dessen Überlappung
mit dem zugeordneten Untermesser der Längsschneidemaschine gebildet
ist. Zur reproduzierbaren Einstellung des Kolbenhubes ist die Gewindehülse fest
mit einem Zeiger verbunden, der einer Skala einer vertikalen Fläche der
Traverse zugeordnet ist.
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Mit
der bekannten Ausbildung der Längsschneidemaschine
beziehungsweise von deren Obermesserhalter ist der Nachteil verbunden,
dass die über
die Verstellung des Anschlages mögliche Einhaltung
eines vorgegebenen Hubes für
alle Messerhalter die Maschinenkonfiguration der Längsschneidemaschine
sowie die sich an den eingesetzten Kreismessern einstellenden Verhältnisse
völlig unberücksichtigt
lässt.
So weisen heute übliche Längsschneide-maschinen
eine große
Baubreite mit einer entsprechenden Längserstreckung ihrer Traverse
auf, so dass es auch aufgrund des Gewichts der an die Traverse angesetzten
und von dieser getragenen Messerhalter im mittleren Bereich der
Traverse zu einem Durchhang kommen kann. Somit müssen die in einem eventuell
durchhängenden
Bereich der Traverse angeordneten Messerhalter zur Einstellung einer
gleichen Überlappungstiefe
mit dem Untermesser einen geringeren Hub aufweisen als die jeweils
außen
sitzenden Messerhalter. Darüber
hinaus erfolgt über
die Lebensdauer der eingesetzten Kreismesser ein gegebenenfalls
mehrfacher Nachschliff, was einen kleiner werdenden Durchmesser
dieser Kreismesser zur Folge hat. Somit muss der Hub zur Einstellung
einer gleichen Überlappungstiefe
mit dem Untermesser entsprechend vergrößert werden.
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In
der
DE 41 30 799 A1 ist
weiterhin eine mit elektrisch arbeitenden Stellantrieben ausgerüstete Längsschneidemaschine
beschrieben, bei welcher die Absenkvorrichtung mit einem elektrischen
Stellantrieb arbeitet.
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An
dem Halter für
den Messerkopf ist ein Sensor angeordnet, welcher den Abstand zur
Oberkante der Messerschneide fortlaufend misst. Werden also hierbei
nachgeschliffene Messer eingesetzt, so wird der sich veränderte Abstand
erfasst, und es wird im Rahmen einer gesonderten Steuerung der elektromotorisch
ausgeführte
Hub der Absenkvorrichtung angepasst.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Längsschneidemaschine mit den
eingangs genannten, gattungsgemäßen Merkmalen
so auszugestalten, dass eine einfach zu handhabende Tiefeneinstellung
für die
Absenkbewegung des Messerkopfes gegeben ist.
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Die
Lösung
dieser Aufgabe ergibt sich einschließlich vorteilhafter Ausgestaltungen
und Weiterbildungen der Erfindung aus dem Inhalt der Schutzansprüche, welche
dieser Beschreibung nachgestellt sind.
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Die
Erfindung sieht in ihrem Grundgedanken vor, dass ein die Lage der
Messerschneide des Obermessers zum Untermesser bezogen auf den Soll-Durchmesser eines
neuen Kreismesser anzeigendes Einstellinstrument vorgesehen und
die Tiefeneinstellvorrichtung entsprechend dem durch das Einstellinstrument
ermittelten Lagewert einstellbar ist und dass ein auf den Außenrand
des Obermessers ausgerichteter Sensor vorgesehen und bei der mittels
der Einstellung der Tiefeneinstellvorrichtung und/oder Verstellung
des Sensors bewirkten Ausrichtung des Sensors auf die Messerschneide
die Anstellvorrichtung für
die Bewegung des Kreismesser in dessen Schneidposition fixiert ist.
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Mit
der Erfindung ist der Vorteil verbunden, dass zunächst mit
Hilfe des Einstellinstrumentes das Maß der erforderlichen Absenkbewegung
für die
Verbringung des jeweils eingesetzten Kreismessers in dessen Schneidstellung
ermittelt und die Tiefeneinstellung dann entsprechend diesem so
ermittelten Maß derart
einjustiert wird, dass bei einem als neu unterstellten und damit
einen Soll-Durchmesser aufweisenden Kreismesser der Messerkopf jeweils
in die zutreffende Schneidposition verfährt. Nach unterschiedlichen
Ausführungsbeispielen
der Erfindung entweder anschließend
oder gleichzeitig wird ein auf den Außendurchmesser des Kreismessers
ausgerichteter Sensor entsprechend justiert, so dass bei anschließend sich ändernden
Messerverhältnissen, wie
beispielsweise Änderung
des Messerdurchmessers aufgrund eines Nachschliffes oder anschließendem erneuten
Einsatz eines neuen Messers mit einem gegenüber dem zuletzt gefahrenen
Einsatz größeren Messerdurchmesser,
durch Nachjustierung des Sensors gleichzeitig und zwangsläufig auch
die Tiefeneinstellung an die sich ändernden Messerverhältnisse
angepasst wird. Auch ist es hierdurch in vorteilhafter Weise möglich, in
einfacher Weise die Überlappungstiefe
zu ändern,
indem die Tiefeneinstellung um den zu ändernden Betrag der Überlappungstiefe
verstellt wird.
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Nach
einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist vorgesehen, dass das Einstellinstrument als dem
in angehobener Ruhestellung stehenden Messerkopf zugeordneter, bis
zur Anlage an dem Untermesser ausfahrbarer Einstellschieber ausgebildet
ist, dessen den Abstand der Messerschneide eines neuen Kreismessers
bis zum Untermesser überschreitender
Ausfahrweg mittels einer Anzeige sichtbar gemacht wird. Hiermit
ist der Vorteil verbunden, dass die Tiefeneinstellung ohne eine
Anstellbewegung des Messerkopfes zum Untermesser möglich ist,
so dass die Einstellung der Tiefeneinstellvorrichtung bei unbetätigtem Messerhalter
in dessen Ruhestellung erfolgen kann. Dabei kann nach alternativen
Ausführungsbeispielen
der Erfindung vorgesehen sein, dass der Einstellschieber Bestandteil
eines bei der Einrichtung der Längsschneidemaschine
an dem Messerkopf jedes an der Traverse gehalterten Messerhalters
anzusetzenden Einstellwerkzeuges ist, oder dass an jedem der an
der Traverse gehalterten Messerhalter ein Einstellschieber fest
angeordnet ist, auf den bei der Einrichtung der Längsschneidemaschine zurückgegriffen
wird.
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Hinsichtlich
der Ausführung
der Einstellschieber kann nach unterschiedlichen Ausführungsbeispielen
der Erfindung vorgesehen sein, dass der Einstellschieber ein gegenüber dem
Messerkopf längsbeweglich
angeordneter Schieber ist oder dass der Einstellschieber als gegenüber dem
Messerkopf ausklappbarer Schieber ausgebildet ist oder dass der Einstellschieber
als um die Messerachse drehbarer Schieber ausgebildet ist.
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Soweit
erfindungsgemäß vorgesehen
ist, die Tiefeneinstellvorrichtung entsprechend dem durch das Einstellinstrument
ermittelten Lagewert einstellen zu können, ist nach einem Ausführungsbeispiel der
Erfindung vorgesehen, dass der Einstellschieber mit einer Meßmarke versehen
ist, die gegenüber
einer ortsfesten Skala beweglich ist. Hierdurch kann der Wert für die Einstellung
der Tiefeneinstellvorrichtung abgelesen und in die Einstellung der
Tiefeneinstellvorrichtung übernommen
werden. Anstelle einer Skalenablesung kann nach einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung auch vorgesehen sein, dass der Ausfahrweg des Einstellschiebers
in einer Meßvorrichtung
umgesetzt und mittels einer Ziffernangabe sichtbar gemacht wird,
so dass entsprechend auf den durch die Ziffernangabe sichtbar gemachten
Zahlenwert auch die Tiefeneinstellvorrichtung ausgerichtet werden
kann.
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Soweit
als Justierungsgrundlage der Soll-Durchmesser eines neuen Kreismessers
herangezogen ist, ist nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung
vorgesehen, dass der Einstellschieber in seiner Ausgangslage jeweils
auf den Soll-Durchmesser eines neuen Kreismessers abgestimmt ist.
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Hierbei
kann zunächst
vorgesehen sein, dass unterschiedliche Einstellschieber zur Anpassung
an verschiedene, an dem Messerhalter einsetzbare Kreismesser mit
unterschiedlichem Soll-Durchmesser vorgesehen und jeweils auswechselbar
an dem Messerkopf festlegbar sind. Bei diesem Ausführungsbeispiel
ist es erforderlich, die Einstellschieber auf die Abmessungen der
bei der Längsschneidemaschine
für den
Einsatz vorgesehenen Kreismesser abzustimmen, so dass hier für an unterschiedlichen Längsschneidemaschinen
einzusetzende Messerhalter ggf. auch unterschiedliche Einstellschieber vorgehalten
werden müssen.
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Alternativ
ist gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung auch vorgesehen, dass der Einstellschieber an dem
Messerkopf fixiert und zur Anpassung an verschiedene, an dem Messerhalter
einsetzbare Kreismesser mit unterschiedlichem Soll-Durchmesser an
deren Soll-Durchmesser angepasste Skalierungen anbringbar sind.
Hiermit ist der Vorteil verbunden, dass die einzelnen Messerhalter jeweils
identisch ausgebildet sein können,
unabhängig
von den Abmessungen der an dem Messerhalter einzusetzenden Kreismesser.
Bei diesem Ausführungsbeispiel
ergibt sich allerdings das Problem, dass der Abstand von der Unterkante
des jeweils einzusetzenden Kreismessers bis zum Untermesser von
dem Außendurchmesser
des betreffenden Kreismessers abhängig ist. Soweit der an dem
Messerkopf fixierte Einstellschieber jedoch den Abstand zum Untermesser
unabhängig
von den Abmessungen des Kreismesser bestimmt, muss eine Adaption des
so ermittelten Abstandes zum jeweiligen Messerdurchmesser vorgenommen
werden, was durch den Einsatz entsprechend angepasster Skalierungen
erfolgen kann.
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Hierzu
kann nach Ausführungsbeispielen
der Erfindung vorgesehen sein, dass die unterschiedlichen Skalierungen
auswechselbar an dem Messerkopf gehaltert sind, oder dass an dem
Messerkopf eines Skalierungsleiste mit verschiedenen, die unterschiedlichen
Skalierungen enthaltenden Bereiche verschiebbar angeordnet ist.
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Soweit
nach einem Ausführungsbeispiel
die Sichtbarmachung des entsprechenden Lagewertes mittels einer
Ziffernangabe vorgesehen ist, ist bei diesem Ausführungsbeispiel
zur Adaption des Abstandes auf die Messergröße vorgesehen, dass der Ausfahrweg
des Einstellschiebers in einer Messvorrichtung umgesetzt und in
einer Ziffernangabe sichtbar gemacht wird, wobei in der Messvorrichtung
unterschiedliche Soll-Durchmesser
von neuen Kreismessern abgelegt und in Abhängigkeit von dem jeweils einzusetzenden
Kreismesser ansteuerbar sind.
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Soweit
die Tiefeneinstellvorrichtung im einzelnen gemäß den vom Einstellwerkzeug
vorgegebenen Werten einzustellen ist, ist entsprechend vorgesehen,
dass der Tiefeneinstellvorrichtung eine Skala zu ihrer Einstellung
auf den vom Einstellinstrument ermittelten Lagewert zugeordnet ist
oder alternativ dass der Tiefeneinstellvorrichtung eine Messvorrichtung
zur Anzeige von deren Verstellung in einer Ziffernangabe zugeordnet
ist.
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Die
Tiefeneinstellvorrichtung selbst kann gemäß unterschiedlichen Ausführungsbeispielen
der Erfindung verschieden ausgestaltet sein. So ist nach einem ersten
Ausführungsbeispiel
der Erfindung vorgesehen, dass zur Ausbildung der Tiefeneinstellvorrichtung
das Gehäuse
des Messerhalters an der Traverse unter Zwischenschaltung einer
Verstellvorrichtung gehaltert ist derart, dass der Messerhalter
in verschiedene Stellungen relativ zur Traverse bringbar ist, und
wobei der Sensor an der Traverse angeordnet ist. Mit diesem Ausführungsbeispiel
ist der Vorteil verbunden, dass der Messerhalter mit einem festen Hub
seiner Absenkvorrichtung ausgeführt
sein kann. Soweit der Messerhalter entsprechend seiner Stellung
an der Traverse der Längsschneidemaschine oder
auch wegen einer Änderung
der Messerverhältnisse
relativ zum Untermesser einzustellen ist, erfolgt dies über die
Verstellung des gesamten Messerhalters gegenüber der Traverse mittels der
zwischengeschalteten Verstellvorrichtung. Entsprechend ist vorgesehen,
dass der Sensor an der Traverse angeordnet ist, so dass im Falle
einer Nachjustierung der gesamte Messerhalter so lange gegenüber dem
ortsfesten Sensor verstellt wird, bis die Messerschneide auf den
Sensor ausgerichtet ist.
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In
einer alternativen Ausführungsform
der Erfindung ist vorgesehen, dass zur Ausbildung der Tiefeneinstellvorrichtung
der den Kolben mit Absenkkolbenstange aufnehmende Zylinder der Absenkvorrichtung
in dem Gehäuse
des Messerhalters verschiebbar angeordnet ist, und wobei der Sensor
an dem Gehäuse
des Messerhalters angeordnet ist. Auch bei dieser Ausführungsform
ist der Hub der Absenkvorrichtung des Messerhalters unverändert. Vielmehr
wird in dem Gehäuse
des Messerhalters die Absenkvorrichtung, d. h. deren den Kolben
mit Absenkkolbenstange aufnehmender Zylinder relativ zum Gehäuse verschoben,
so dass sich vergleichbare Bewegungsverhältnisse wie bei einem gegenüber der
Traverse verstellbaren Messerhalter einstellen. Insoweit ist der
Sensor bei diesem Ausführungsbeispiel
an dem Gehäuse
des Messerhalters angeordnet, so dass sich der Zylinder der Absenkvorrichtung gegenüber dem
Sensor verschiebt.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der Erfindung ist vorgesehen, dass zur Ausbildung der Tiefeneinstellung
ein Anschlag für
die Bewegung eines mit der Absenkkolbenstange verbundenen Gegenanschlages
in die Schneidposition des Kreismessers verstellbar angeordnet ist
und dass der Sensor gegenüber
dem Gehäuse
des Messerhalters verschiebbar und mit dem verstellbaren Anschlag
für den
Gegenanschlag derart gekoppelt ist, dass eine Verstellung des Sensors
eine Verstellung des Anschlages mit einem den Verstellweg des Sensors
entsprechenden Verstellweg für
den Anschlag herbeiführt.
Bei diesem Ausführungsbeispiel
erfolgt nun eine Änderung
des Hubes der Absenkvorrichtung, indem der Anschlag für die Bewegung
des Gegenanschlages bei der Justierung bzw. Nachjustierung verstellt
wird. Mit dieser Ausführungsform
ist der Vorteil verbunden, dass eine unmittelbare Kopplung zwischen
dem Sensor und dem Anschlag gegeben ist. Bei dieser Ausführungsform
ist im Hinblick auf die unmittelbare Kopplung zwischen Gegenanschlag
und Anschlag vorgesehen, dass eine den Sensor tragende Haltestange
verschiebbar an dem Gehäuse
des Messerhalters angeordnet und mittels Federvorspannung in Anlage
an dem verstellbaren Anschlag gehalten ist; alternativ dazu kann
vorgesehen sein, dass die an dem Gehäuse des Messerhalters verschiebbar
angeordnete Haltestange mit dem verstellbaren Anschlag fest verbunden
ist.
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Soweit
zunächst
einmal das Maß der
Absenkbewegung der Absenkvorrichtung entsprechend dem festgestellten
Abstandsmaß an
der Tiefeneinstellvorrichtung voreingestellt werden muss, so muss auch
der Sensor auf eine Null-Lage entsprechend dem jeweils eingesetzten
Kreismesser einjustiert werden. Um dies durchzuführen, ist vorgesehen, dass
der Sensor an der Haltestange verschiebbar und in unterschiedlichen
Positionen daran festlegbar ist. Bei der Erstjustierung des Sensors
kann der Sensor somit auf den Außendurchmesser des beim Justiervorgang
eingesetzten Kreismessers eingerichtet werden, so dass bei anschließender Veränderung der
Messerverhältnisse über die
dann erfolgende Nachjustierung des Sensors einschließlich einer
Bewegung der Haltestange die Nachjustierung der Tiefeneinstellvorrichtung
erfolgt. Hierzu kann alternativ auch vorgesehen sein, dass die Haltestange
als Teleskopstange ausgebildet ist, was eine Relativbewegung des
Sensors entlang der Achse der Haltestange ebenfalls ermöglicht.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der Erfindung ist vorgesehen, dass das Einstellinstrument als an
jedem Messerkopf der an der Traverse gehalterten Messerhalter ansetzbares
Einstellwerkzeug mit einer dem Soll-Durchmesser eines neuen Kreismessers
entsprechenden Abmessung ausgebildet ist, welches gemeinsam mit
dem Messerkopf in die abgesenkte Schneidstellung des Kreismessers zu
bringen ist. Hierbei ist vorgesehen, dass das Einstellwerkzeug an
seiner dem Untermesser zugewandten Seite eine Stufe mit einem auf
der Messerschneide des Untermessers aufliegenden Schenkel und mit
einem die Messerschneide des Untermessers mit einer vorgegebenen Überlappungstiefe überragenden
Schenkel aufweist, wobei der Abstand zwischen dem Ende des die Überlappungstiefe
ausbildenden Schenkel und der Oberkante des Einstellwerkzeuges dem
Durchmesser eines als Obermesser einzusetzenden Kreismessers entspricht,
so dass über
das an der Skala abzulesende Maß die Einstellung
der Tiefeneinstellvorrichtung erfolgen kann.
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Gemäß einer
besonderen Ausführungsform der
Erfindung ist vorgesehen, dass der die Überlappungstiefe ausbildende
Schenkel des Einstellwerkzeuges mit einer zu justierenden Einstellung
des seitlichen Anstellweges des Obermessers gegen das Untermesser
geeigneten Materialstärke
ausgebildet ist. Bei diesem Ausführungsbeispiel
wird mittels des an dem Messerkopf der einzelnen Messerhalter jeweils
angesetzten Einstellwerkzeuges die Lage des Sensors auf die Abmessungen
eines angenommenen Kreismessers einschließlich dessen gewünschter Überlappungstiefe
mit dem Untermesser ausgerichtet.
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Hierbei
kann nach einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung vorgesehen sein, dass das Untermesser als Nutmesser
ausgebildet ist und der die Überlappungstiefe
ausbildende Schenkel des Einstellwerkzeuges jeweils in die die Messerschneide des
Untermessers ausbildenden Nuten eintaucht.
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Gemäß einer
zweckmäßigen Ausführungsform
der Erfindung ist vorgesehen, dass der Verstellweg zwischen der
angehobenen Ruhestellung des Messerkopfes und der Stellung des in
die Auflagerposition auf dem Untermesser verfahrenen Einstellwerkzeuges
mittels der Anzeige sichtbar gemacht ist.
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In
der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der
Erfindung wiedergegeben, welche nachstehend beschrieben sind. Es
zeigen:
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1 in
einer schematischen Darstellung eine Messeranordnung mit einem als
Kreismesser ausgebildeten Obermesser und einem zugeordneten Untermesser
sowie mit einem Einstellinstrument für die Tiefeneinstellung des
Obermessers,
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2 den
Gegenstand der 1 in einer anderen Ausführungsform,
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3 den
Gegenstand der 1 in Verbindung mit einer Tiefeneinstellvorrichtung,
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4 den
Gegenstand der 3 in einer anderen Ausführungsform
der Tiefeneinstellvorrichtung,
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5 einen
an eine Längsschneidemaschine
einzusetzenden Messerhalter in einer Vorderansicht mit einer anderen
Ausführungsform
der Tiefeneinstellvorrichtung,
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6 den
Messerhalter gemäß 5 in
einer schematischen Seitenansicht mit Darstellung seiner Absenkvorrichtung,
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6a das
zum Messerhalter gemäß 6 gehörige Einstellwerkzeug
mit Untermesser in einer schematischen Seitenansicht.
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Soweit
die Erfindung in der nachstehend erläuterten Zeichnung anhand schematischer
Darstellungen beschrieben wird, sind Längsschneidemaschinen der eingangs
genannten Art wie auch zugehörige
Messerhalter in den bereits genannten Druckschriften
DE 297 12 149 U1 sowie
DE 41 30 799 A1 beschrieben,
so dass der grundsätzliche
Aufbau einer Längsschneidemaschine
sowie entsprechender Messerhalter als bekannt vorauszusetzen ist
und daher bei der nachstehenden Erläuterung der Erfindung nicht
noch einmal ausführlich
dargestellt zu werden braucht.
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In
den 1 und 2 sind zunächst Ausführungsbeispiele lediglich für die Anordnung
eines für
die Justierung der Tiefeneinstellvorrichtung heranzuziehenden Einstellinstruments
an einem nicht weiter dargestellten Messerhalter dargestellt. Soweit aus
den 1 und 2 jeweils ein als Kreismesser 13 ausgebildetes
Obermesser und ein zugehöriges Untermesser 29 ersichtlich
sind, ist beispielsweise an einem das Kreismesser 13 umgreifenden
Handschutz 16 als Einstellinstrument ein Einstellschieber 40 angeordnet,
der in der angehobenen Ruheposition des Kreismessers 13 den
Abstand zum Untermesser 29 erfassbar macht.
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Bei
dem in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Einstellschieber 40 als
in einem Schiebergehäuse 41 längs verschieblicher
Schieber ausgebildet, der in dem Schiebergehäuse 41 bis zu seinem
Auftreffen auf den Außenrand
des Kreismessers 13 verschiebbar ist. An seinem das Schiebergehäuse 41 überragenden
Ende ist der Schieber 41 mit einer Skala 42 versehen,
durch welche das Maß der
vollzogenen Verschiebebewegung des Schiebers 40 gegenüber dem
Schiebergehäuse 41 sichtbar
gemacht wird. Entsprechend ist bei der in 2 dargestellten alternativen
Ausführungsform
das Einstellinstrument als Drehschieber 43 ausgebildet,
wobei der wiederum in einem am Handschutz 16 befestigten Schiebergehäuse 41 drehbare
Drehschieber 43 bis zum Auftreffen seiner vorderen Spitze
auf dem Außenrand
des Kreismessers 13 gedreht wird. Das Maß der Drehbewegung
ist eine Messgröße für den zwischen dem
Obermesser 13 und dem Untermesser 29 bestehenden
und durch die Absenkbewegung des Obermessers gegenüber dem
Untermesser zu überstreichenden
Abstand und kann durch eine an dem Schiebergehäuse 41 angeordnete
Skala 42 erfassbar gemacht werden.
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Der über das
Einstellinstrument 40, 43 ermittelte Abstand zwischen
dem dem Untermesser zugewandten Außenrand des Kreismessers 13 und
dem Untermesser 29 wird zunächst für die Justierung der Tiefeneinstellung
derart herangezogen, dass über die
Tiefeneinstellvorrichtung der Anschlag für die Absenkbewegung des Kreismessers 13 in
seine Schneidstellung so festgelegt wird, dass bei einem als neu
unterstellten Kreismesser der Messerkopf jeweils in die Schneidposition
verfährt,
in der das Kreismesser 13 mit der gewünschten Überlappungstiefe mit dem Untermesser 29 zusammenwirkt.
Es versteht sich, dass die jeweils zur Anwendung kommende Skala 42 auf
den Soll-Durchmesser eines einzusetzenden Kreismessers 13 abgestellt
sein muss, und daher können
beispielsweise entsprechend unterschiedliche Skalierungen an dem
Einstellinstrument 40, 43 beziehungsweise dem
Schiebergehäuse 41 zum
Einsatz kommen.
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Hinsichtlich
der Tiefeneinstellvorrichtung ist gemäß dem in 3 dargestellten
Ausführungsbeispiel
vorgesehen, dass der gesamte Messerhalter 10 mit seinem
Gehäuse 11 an
einer Traverse 45 einer nicht weiter dargestellten Längsschneidemaschine unter
Zwischenschaltung einer Verstellvorrichtung 46 gehaltert
und dadurch gegenüber
der Traverse 45 in verschiedene Stellungen bringbar ist.
An der Traverse 45 ist eine der dem Einstellinstrument 40, 43 zugeordneten
Skala 42 entsprechende Skala 47 angeordnet, so
dass der Messerhalter 10 über die Verstellvorrichtung 46 in
einer Höhenlage
an der Traverse 45 einstellbar ist, in welcher die in dem Messerhalter 10 mit
einem festen, nicht einstellbaren Hub angeordneten Absenkvorrichtung
das Kreismesser 13 in die gewünschte Schneidposition verfährt.
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Das
Kreismesser 13 mit Handschutz 16 bildet einen
Bestandteil eines von einer Absenkkolbenstange 23 getragenen
Messerkopfes 12. Die Kolbenstange 23 reicht in
einen im Gehäuse 11 des
Messerhalters 10 ausgebildeten Zylinderraum 48 hinein,
in welchem ein mit der Kolbenstange 23 verbundener Kolben 49 verschiebbar
ist, der bei seiner Absenkbewegung nach unten in Richtung des Untermessers 29 gegen
eine Feder 50 arbeitet, so dass die Feder 50 bei
Beendigung des Schneidvorganges für eine Rückstellung des Kolbens 49 mit
Kolbenstange 23 in die Ruheposition des Kreismessers 13 sorgt.
Bei dieser Ausbildung ist ein fester unveränderlicher Hub der Kolbenstange 23 mit
Kolben 49 in dem Gehäuse 11 des
Messerhalters 10 gegeben.
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Um
bei späteren Änderungen
des Durchmessers des Kreismessers 13, beispielsweise einer durch
Nachschleifen bedingten Verringerung des Durchmessers, die Absenkbewegung
nachstellen zu können,
ist an der Traverse 45 ein Sensor 18 angeordnet,
der in einem zweiten Justierungsschritt auf den Außenrand
des Kreismessers 13 einjustiert wird. Ändert sich der Außendurchmesser
des Kreismessers, so wird über
die Verstelleinrichtung 46 der Messerhalter 10 mit
dem Kreismesser 13 solange relativ zur Traverse 45 verschoben,
bis der Außenrand
des in seinem Durchmesser geänderten
Kreismessers 13 wieder von dem Sensor 18 detektiert
wird. Verringert sich also der Durchmesser des Kreismessers 13 aufgrund
eines Nachschliffes, muss bei einem festen Hub der Absenkvorrichtung
der Messerhalter 10 tiefer gesetzt werden, damit die Endstellung
des Kreismessers 13 in der Schneidposition mit einer unveränderten Überlappung
erreichbar ist.
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Wie
nicht weiter dargestellt, kann die jeweilige Soll-Stellung des Kreismessers 13 zum
Sensor 18 durch entsprechende Lichtsignale dargestellt
sein, wobei ein beispielsweise grünes Lichtsignal dann abgegeben
wird, wenn die Lage des Sensors 18 exakt mit der Lage des
Außenrandes
der Messerschneide des Kreismessers 13 übereinstimmt. Zusätzlich kann gegebenenfalls
auch durch entsprechende Pfeile eine Richtungsanzeige gegeben werden,
in welche Richtung die Nachstellung des Messerhalters zu erfolgen
hat.
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In 4 ist
ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung dargestellt, bei welchem die in dem Gehäuse 11 des
Messerhalters 12 angeordnete Absenkvorrichtung als solche
relativ zum Gehäuse 11 verstellbar
ist. Hierzu weist das Gehäuse 11 des
Messerhalters 10 einen Aufnahmeraum 51 für einen
Zylinder 52 der Absenkvorrichtung auf. Der Zylinder 52 ist
in dem Aufnahmeraum 51 des Gehäuses 11 über eine
Verstellvorrichtung 46 verschiebbar angeordnet, wobei die
Lage des Zylinders 52 innerhalb des Aufnahmeraums 51 durch
einen Messstab 53 kenntlich gemacht ist. Bei diesem Ausführungsbeispiel
ist der Sensor 18 am Gehäuse 11 befestigt,
so dass eine Verstellung des Messerkopfes 12 mit Handschutz 16 und
Kreismesser 13 relativ zum Sensor 18 gegeben ist.
Im übrigen
ist die Funktion dieses Ausführungsbeispiels
wie zu 3 beschrieben.
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In 5 und 6 ist
ein weiteres Ausführungsbeispiel
der Erfindung dargestellt, bei welchem nun zur Tiefeneinstellung
im Gegensatz zu den Ausführungsbeispielen
gemäß 3 und 4 der
Hub der Absenkvorrichtung verändert
wird. Gleichzeitig ist auch der entsprechend vorgesehene Sensor
lageverstellbar, wobei durch die bei sich ändernden Schneid- bzw. Messerbedingungen
erforderliche Nachstellung der Lage des Sensors gleichzeitig die erforderliche
Anpassung der Tiefeneinstellung für die Messerbewegung herbeigeführt wird.
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Der
aus 5 und 6 ersichtliche Messerhalter 10 hat
ein Gehäuse 11,
in welchem eine im einzelnen noch zu beschreibende Absenkvorrichtung angeordnet
ist, die einen Messerkopf 12 trägt, an welchem ein Kreismesser 13 gehaltert
ist. Um das Verständnis
der nachstehend beschriebenen Erfindung zu erleichtern, ist mit 14 die
Lage der Messerschneide eines neuen Kreismessers 13 bezeichnet, während mit
dem Bezugszeichen 15 die Lage der Messerschneide bei einem
nachgeschliffenen Messer angedeutet ist, so dass sich eine mit 17 bezeichnete
Differenz in der Lage der Messerschneiden 14 und 15 ergibt,
innerhalb welcher sich während
der Betriebsdauer des Messerhalters 10 die exakte Lage der
Messerschneide beim Schneidvorgang bewegt. Das Kreismesser 13 ist
in üblicher
Weise aus Sicherheitsgründen
von einem Handschutz 16 umschlossen.
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An
dem Gehäuse 11 des
Messerhalters 10 ist eine Haltestange 19 verschiebbar
gelagert, die an ihrem unteren Ende einen Sensor 18 trägt, mittels dessen
die exakte Lage des Außenrandes
der Messerschneide 14, 15 des an dem Messerkopf 12 jeweils
eingesetzten Kreismessers 13 detektierbar ist. Hierzu kann
der Sensor 18 mit entsprechenden Lichtsignalen beispielsweise
in einer Grün/Rot-Darstellung
ausgerüstet
sein, wobei ein grünes
Leuchtsignal dann abgegeben wird, wenn die Lage des Sensors exakt
mit der Lage der Oberkante der Messerschneide des Kreismessers 13 übereinstimmt.
Die Haltestange 19 ist mittels einer nur schematisch dargestellten
Feder 20 in Anlage an einem in dem Gehäuse 11 des Messerhalters 10 einstellbar
angeordneten Anschlaggehäuses 21 gehalten
derart, dass eine Verstellung des Anschlaggehäuses 21 in dem Gehäuse 11 des
Messerhalters 10 eine Veränderung der Lage des Sensors 18 herbeiführt. Bei
dem dargestellten Ausführungsbeispiel
ist das Anschlaggehäuse 21 als Rändelschraubkörper ausgebildet,
welcher von Hand durch entsprechende Schraubbewegung in dem Gehäuse 11 des
Messerhalters 10 in unterschiedliche Positionen gebracht
werden kann.
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In 5 ist
dabei schematisch die Stellung des Anschlaggehäuses 21 dargestellt,
die dem Einsatz eines Kreismessers 13 mit einem neuen Messer und
dadurch bedingt einer Lage der Messerschneide 14 entspricht.
Mit dem Bezugszeichen 22 ist der in dem Gehäuse 11 mögliche Verstellweg
des Anschlaggehäuses 21 angedeutet,
der dem Maß der Lagedifferenz 17 zwischen
den Messerschneiden 14 und 15 entspricht. Insofern
kann die Stellung des Anschlaggehäuses 21 in dem Gehäuse 11 des
Messerhalters 10 entsprechend der Lagedifferenz 17 zwischen
den Messerschneiden 14 und 15 eingestellt werden.
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Wie
sich im einzelnen dazu aus 6 ergibt, besteht
die Absenkvorrichtung aus einer in dem Gehäuse 11 des Messerhalters 10 geführten Kolbenstange 23,
die an ihrem unteren Ende den Messerkopf 12 trägt. An ihrem
oberen Ende weist die Kolbenstange 23 einen nur schematisch
angeordneten Gegenanschlag 24 auf, der im Inneren des Anschlaggehäuses 21 angeordnet
und darin beweglich ist, wobei der Boden des Anschlaggehäuses 21 den
Anschlag 25 für
die Anstellbewegung des Gegenanschlages 24 mit Kolbenstange 23 bildet.
Der Kolben selbst ist in den für
die Darstellung der Erfindung herangezogenen Zeichnungen nicht erkennbar,
wobei eine entsprechende Anordnung von Kolben und Absenkkolbenstange
beispielsweise aus dem eingangs genannten Stand der Technik bekannt
ist. In 6 die Ruhestellung der Absenkvorrichtung
mit angehobenem Messerkopf 12 dargestellt.
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Wird
die Absenkvorrichtung zum Erreichen der Schneidstellung des Kreismessers 13 mit
vorzugsweise Druckluft beaufschlagt, so bewegt sich aufgrund der
Bewegung der Absenkkolbenstangen 23 der daran angeordnete
Gegenanschlag 24 in Richtung des Anschlages 25 an
dem Anschlaggehäuse 21.
Hierbei entspricht die dargestellte Stellung des Anschlaggehäuses 21,
wie in 5 dargestellt, dem Betrieb eines Kreismessers 13 mit
einer Lage der Messerschneide 14 bei einem neuen Messer. Soll
nun einem zwischenzeitlich erfolgten Nachschliff des Messers Rechnung
getragen werden, im Rahmen dessen sich der Durchmesser des nachgeschliffenen
Kreismessers verringert hat, so muss entsprechend dem Maß des Nachschliffes
der Hub der Kolbenstange 23 mit Gegenanschlag 24 verändert, also vergrößert werden.
Hierzu wird durch Eindrehen des Anschlaggehäuses 21 in das Gehäuse 11 des
Messerhalters 10 die Haltestange 19 mit Sensor 18 nach unten
verschoben, bis der Sensor 18 die veränderte Lage der Messerschneide
detektiert. In dieser Stellung verbleibt dann das Anschlaggehäuse 21,
wobei der Verstellweg des Anschlaggehäuses 21 beziehungsweise
des Anschlages 25 der Änderung
des Durchmessers des Kreismessers 13 aufgrund des Nachschliffes
entspricht. Insofern wird um dieses Maß der Weg des Gegenanschlages 24 vergrößert, bis
dieser bei der Absenkbewegung auf den Anschlag 25 trifft.
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Soweit
schon angesprochen ist, dass dem Sensor 18 eine optische
Anzeigevorrichtung zugeordnet sein kann, die ein entsprechendes
Leuchtsignal wenigstens dann abgibt, wenn die Lage des Sensors exakt
mit der Lage der Messerschneide des Kreismessers 13 übereinstimmt,
kann zusätzlich
vorgesehen sein, dass mit der Anzeige eine Richtungsangabe, beispielsweise
in Form von aufleuchtenden Pfeilen, verbunden ist, um dem Bedienerpersonal
einen Hinweis auf die Richtung der erforderlichen Nachstellung des
Anschlaggehäuses 21 zu
geben.
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Soweit
vor Inbetriebnahme der Längsschneidemaschine
eine einmalige Einjustierung des Sensors 18 auf eine Null-Stellung
bei jedem einzelnen Messerhalter 10 vorgenommen werden
muss, ist hierzu ein Einstellwerkzeug 26 vorgesehen, welches bei
dem in 6a dargestellten Ausführungsbeispiel als
scheibenartiger Körper
mit einer dem Durchmesser eines neuen Kreismessers entsprechenden
Abmessung ausgebildet ist. Auf seinem äußeren Umfang weist das Einstellwerkzeug 26 eine
Stufe mit einem waagerechten, also auf der Messerschneide eines
Untermessers aufliegenden Schenkel 27 und einem parallel
zum Kreismesser ausgerichteten und dadurch die Überlappung mit einem Untermesser nachbildenden
Schenkel 28 auf. Zur Verdeutlichung ist ein Ausschnitt
aus einem als Nutmesser ausgebildeten Untermesser 29 dargestellt,
dessen eingeschnittene Nuten 30 jeweils die Messerschneide 31 des
Untermessers 29 ausbilden. Das Einstellwerkzeug 26 ist
dabei hinsichtlich der Abmessung seines Schenkels 28 so
ausgestaltet, dass die Längserstreckung
des Schenkels 28 einer üblichen Überlappungstiefe
zwischen Obermesser und Untermesser entspricht. Zur Einjustierung
der Null-Lage des Sensors 18 wird somit das Einstellwerkzeug 26 an
dem Messerkopf 12 angesetzt, und anschließend wird
der Messerkopf 12 in seine abgesenkte Schneidstellung verfahren.
Dabei ist der Messerhalter für
das Obermesser 13 so zu dem Untermesser 29 auszurichten, dass
die von den Schenkeln 27, 28 gebildete Stufe des
Einstellwerkzeuges 26 exakt die Messerschneide 31 des
Untermessers 29 erfasst. Ist also insoweit mit Hilfe des
Einstellwerkzeuges 26 die Schneidstellung der Absenkvorrichtung
des Messerhalters 10 nachgebildet, so wird nun durch Verdrehen
des Anschlaggehäuses 21 die
Lage des Sensors 18 auf die Oberkante des Einstellwerkzeuges 26 ausgerichtet.
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Ist
dieser lediglich einmal im Zuge der Inbetriebnahme durchzuführende Einstellvorgang
beendet, so wird in der beschriebenen Weise anschließend durch
Verstellung des Sensors 18 in seine die Oberkante der Messerschneide 14 bzw. 15 des
jeweils eingesetzten Kreismessers 13 detektierende Lage
der Anschlag 25 für
den Gegenanschlag 24 der Absenkvorrichtung jeweils verstellt,
wobei die über das
Einstellwerkzeug 26 vorgegebene Überlappungs-tiefe des Kreismessers 13 mit
der Messerschneide 31 des Untermessers 29 jeweils
beibehalten wird. Auch für
den Fall, dass diese einmal einjustierte Überlappungstiefe zu ändern ist,
ist es lediglich erforderlich, den Sensor 18 um das Maß der Änderung
der Überlappungstiefe
zu verstellen. Hierzu kann an dem Gehäuse des Messerhalters eine
entsprechende Skalierung vorgesehen sein.
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Es
ist ersichtlich, dass es etwa auf eine Maßgenauigkeit des Einstellwerkzeuges 26 im
Hinblick auf die Nachbildung eines neuen Kreismessers 13 nicht
ankommt, da jegliche Abweichungen der Lage der Messerschneide eines
später
eingesetzten Kreismessers im Vergleich zu der auf das Einstellwerkzeug 26 einjustierten
Lage der Null-Stellung des Sensors 18 bei jedem Nachjustierungsgang
in Abhängigkeit
von den konkreten Messerabmessungen berücksichtigt sind.
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Wie
nicht weiter dargestellt, kann das Einstellwerkzeug 26 auch
für eine
Justierung der seitlichen Anstellbewegung des Kreismessers 13 gegen die
Messerschneide 31 des Untermessers 29 herangezogen
werden, indem dem in die Nut 30 des Untermessers 29 eintauchenden
Schenkel 28 eine definierte größere Materialstärke gegeben
wird. Wird also beim Einjustiervorgang die Schneidstellung des Messerkopfes 12 nachgebildet,
so kann die seitliche Anstellung des später eingesetzten Kreismessers 13 entsprechend
dem Maß der
Materialstärke
des Schenkels 28 des Einstellwerkzeuges 26 eingestellt werden,
um jeweils eine gleich bleibende seitliche Anstellung bei allen
einzurichtenden Messerhaltern vorzugeben.
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Die
in der vorstehenden Beschreibung, den Schutzansprüchen und
der Zeichnung offenbarten Merkmale des Gegenstandes dieser Unterlagen
können
einzeln als auch in beliebigen Kombinationen untereinander für die Verwirklichung
der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen wesentlich sein.