DE202006015778U1 - Hautpflegendes Deodorant/Antitranspirant - Google Patents

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Abstract

Deodorant- und/oder Antitranspirantzusammensetzung umfassend mindestens einen Deodorant und/oder Antitranspirantwirkstoff, Bisabolol und Kamillenextrakt.

Description

  • Die Erfindung umfasst als Deodorant oder Antitranspirant wirksame kosmetische Zubereitungen umfassend Bisabolol und Kamillenextrakt.
  • Der Mensch besitzt zwei unterschiedliche Formen von Schweißdrüsen. Die ekkrinen Schweißdrüsen sondern hauptsächlich Salz und Wasser ab und tragen üblicherweise nicht zur Geruchsbildung bei. Für den Geruch sind die apokrinen Schweißdrüsen verantwortlich, die Fettsäuren, Cholesterine und andere Verbindungen ausscheiden. Diese Substanzen werden von Bakterien auf der Haut zersetzt, wobei die Abbauprodukte den für Schweiß typischen Geruch erzeugen.
  • Um den Schweißgeruch über einen längeren Zeitraum zu unterdrücken, ist der Einsatz kosmetischer Zubereitungen unerlässlich. Den üblichen kosmetischen Desodorantien liegen unterschiedliche Wirkprinzipien zugrunde, die auch kombiniert werden können: Zum einen werden Deowirkstoffe eingesetzt, die das Wachstum der den Schweißgeruch verursachenden Bakterien unterdrücken. Zu diesen keimhemmenden (bakteriostatischen) Mitteln zählen beispielsweise Triclosan, Chlorhexidin oder die natürlich vorkommenden Verbindungen wie Farnesol und Phenoxyethanol.
  • Zum anderen werden Antitranspirantien eingesetzt, welche die Schweißabsonderung durch Blockierung der Schweißdrüsenausgänge behindern. In den weitaus meisten Antitranspirantien kann durch Adstringentien – vorwiegend Aluminiumsalze wie Aluminiumhydroxychlorid (Aluminiumchlorhydrat) oder Aluminium/Zirkoniumsalze – die Bildung des Schweißes reduziert werden.
  • Auch die Kombination von Adstringentien mit antimikrobiell wirksamen Stoffen in ein und derselben Zusammensetzung ist gebräuchlich. Ferner werden Parfümstoffe zur Überdeckung des Schweißgeruches eingesetzt.
  • Bekannt und gebräuchlich sind neben den flüssigen Desodorantien wie Zerstäuber und Roll-on auch feste Zubereitungen, beispielsweise Deo-Stifte ("Sticks"), Puder, Pudersprays, Intimreinigungsmittel usw., als auch Aerosole.
  • An ein zufriedenstellendes Deo/AT-Mittel, bevorzugt Antitranspirantien, werden folgende Voraussetzungen geknüpft, deren Verwirklichung die Aufgabe der vorliegenden Erfindung darstellt: 1) Schonung der natürlichen Biologie der Haut 2) Duftneutralität 3) Wirksamkeit in Bezug auf Desodorierung, d.h. Vermeidung und/oder Beseitigung von Körpergeruch 4) Vermeidung der Bildung von resistenten Bakterienstämmen 5) Vermeidung der Akkumulation der Wirkstoffe auf der Haut 6) Unschädlichkeit bei Überdosierung oder sonstiger nicht bestimmungsgemäßer Anwendung 7) Gute kosmetische Anwendung 8) Leichte Handhabung (z.B. als Flüssigkeit) und universelle Verwendbarkeit in verschiedensten kosmetischen und externen Zubereitungen 9) Ausgezeichnete Haut- und Schleimhautverträglichkeit 10) Einsatz umweltfreundlicher Stoffe.
  • Als Problem bei der Anwendung von Deodorantien oder Antitranspirantien erweist sich häufig, dass sich, beispielsweise nach der Rasur der Achselhaare, die Haut gerötet oder empfindlich zeigt. Das Auftragen eines Deodorants oder Antitranspirants führt dann häufig zu unangenehmen Reizungen und die Haut wird bei häufiger Anwendung gereizt.
  • Wünschenswert wäre es demnach eine Deo/AT Zusammensetzung bereit zu stellen, die neben der Deo/AT-wirksamkeit die Haut pflegt und/oder beruhigt.
  • JP 2005126425 , JP 2005187379 , DE 10205924 , US 6531119 beschreiben Deodorantien oder Antitranspirantien, die hautpflegende Zusatzstoffe umfassen.
  • Wünschenswert ist es eine weitere Alternative hautpflegender und hautberuhigender Deo/AT-Produkte bereit zu stellen.
  • Die Erfindung umfasst danach Deodorant- und/oder Antitranspirantzusammensetzungen umfassend mindestens einen Deodorant- und/oder Antitranspirantwirkstoff, Bisabolol und Kamillenextrakt.
  • Kamille ist ein als hautberuhigender Wirkstoff bekannter Wirkstoff. Echte Kamille (Chamomilla recutita (L.) Rauschert (syn. Matricaria recutita, L. Matricaria chamomilla L.p.p.), Asteraceae) blüht auf Äckern von Mai bis September. Die getrockneten Blüten enthalten schweißtreibende Substanzen (Kamillenöl), einige Polyalkine, Flavonoide, Cholin, Fructose, Salicylsäure, Apigenin, die Cumarine Umbelliferon und dessen Methylether (Herniarin), Phytosterole, Bitterstoffe, Harze, Schleimstoffe usw.
  • Die pharmakologisch wichtigsten Inhaltsstoffe sind Chamazulen und Bisabolol. Sie haben antiphlogistisch, antiallergene und reparative Eigenschaften. Kamillen-Extrakte haben einen günstigen Einfluß auf den Stoffwechsel der Haut, der sich in einem zeitabhängigen Anstieg von ATP und Kreatinphosphat äußert. Die Extraktion von Kamille kann mittels überkritischen Gasen erfolgen, wie in der Literatur beschrieben.
  • Die römische Kamille (Anthemis nobilis L.) enthält kein oder nur wenig α-Bisabolol und nur geringe Mengen an Azulenen. Ein Zusatz von Bisabolol ist daher empfehlenswert.
  • Bekannt sind Kamillenextrakte vornehmlich in Form von Tees, die innerlich bei Krämpfen, Verdauungsstörungen, Bleichsucht, Katarrhen, Fieber, Bronchitis oder Gallenleiden angewendet werden. Die äußerliche Anwendung ist bei Verbrennungen, Wunden, Geschwüren, Entzündungen sowie seit alters her in Haarbehandlungs-Mitteln zum Blondieren beschrieben.
  • Unter Kamillenextrakt wird erfindungsgemäß Teile der Kamille, deren Blüten und/oder Blätter, deren Extrakt, Lösung, Mischungen und/oder Gemenge verstanden, ebenso deren Einzelbestandteile, wie Kamillenöl, Chamazulen und/oder Bisabolol.
  • Bevorzugt wird der Kamillenextrakt in Sojaöl als Lösemittel eingesetzt.
  • Der erfindungsgemäß bevorzugte Kamillenextrakt umfasst Sojaöl (Glycine Soja (Soybean) Oil), Chamomilla Recutita (Matricaria) Flower Extract und Bisabolol.
  • Erfindungsgemäß bevorzugt ist der Deo/AT-Zubereitung neben dem im Kamillenextrakt natürlich enthaltenen Bisabolol zusätzlich Bisabolol zu zugegeben.
  • Weiterer bevorzugter Bestandteil der Deo/AT-Zusammensetzung ist ein oder mehrere Pflanzenöle oder Extrakte, bevorzugt Avocadoöl Pflanzenöle sind ein von Pflanzen produziertes und meist in den Samen gespeichertes Gemisch aus unterschiedlichen Glyceriden. Zusätzlich enthalten Pflanzenöle stets Begleitstoffe wie z.B. freie Fettsäuren, Phospholipide, Farbstoffe, Sterole, Ether, Öle, Vitamine. Pflanzenöle weisen mitunter hautpflegende Eigenschaften auf und unterstützen damit die Pflegewirkung der erfindungsgemäßen Deo/AT-zubereitungen.
  • Avocadoöl wird aus dem Fruchtfleisch der Avocado (Persea americana Mill., Lauraceae) gewonnen. Als Speiseöl von untergeordneter Bedeutung, findet Avocadoöl vorwiegend in der Kosmetik-Industrie Verwendung. Es eignet sich besonders für die Hautpflege und zeichnet sich durch ein gutes Eindringen in die Hornhaut, eine hydratisierende Wirkung und ein hohes Spreitvermögen aus.
  • Die im Avocadoöl enthaltenden Triacylglyceride weisen folgende Fettsäure-Zusammensetzung auf: Ölsäure 44-76%, Linolsäure 8-25%, Palmitinsäure 10-26%, Palmitoleinsäure 2-12%. Das Avocadoöl gleicht damit dem Olivenöl, von dem es aber unter anderem durch den höheren Gehalt an Palmitoleinsäure analytisch unterschieden werden kann.
  • Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen basieren bevorzugt auf Wasserbasis, so dass als einziges Lösemittel Wasser in der Zubereitung enthalten ist.
  • Gleichfalls kann die erfindungsgemäße Zubereitung, beispielsweise als AT-stick in fester Form oder als Aerosol, formuliert werden. Dann ist es vorteilhaft die Zubereitungen wasserfrei zu formulieren. Diese Deo/AT-stick oder Aerosole umfassen dann Silikonöle, z.B. Cyclomethicone.
  • Auf den Einsatz von Alkohol kann bevorzugt gänzlich verzichtet werden, wodurch eine besondere hautpflegende und beruhigende Wirkung der erfindungsgemäßen Zubereitungen erzielt wird.
  • Ebenso ist es bevorzugt dass die Zubereitungen keine Konservierungsstoffe enthalten.
  • Weiter vorteilhaft ist es für die hautpflegende und hautberuhigende Wirkung der erfindungsgemäßen Zubereitungen, wenn auf den Zusatz von Farbmitteln, Farbstoffen und/oder färbenden Partikeln verzichtet wird.
  • Eine Hautreizung wird häufig durch kosmetische Zubereitungen verursacht, die Seifen bzw. Tensidbestandteile umfassen. Der Verzicht auf Seifen bzw. Tensidbestandteile ist damit ebenso bevorzugt.
  • Bevorzugt wird daher auf den Zusatz von ein, mehreren oder allen Stoffen gewählt aus der Gruppe der Alkohole, Farbmitteln, Farbstoffe und/oder färbenden Partikeln, Seifen und/oder Tensidbestandteilen verzichtet.
  • Die erfindungsgemäßen Zubereitungen weisen neben der gewünschten schweißhemmenden, bzw. schweißgeruchsüberdeckenden Leistung eine hautberuhigende und – pflegende Wirkung auf. Dies ist auf den Zusatz an Kamillenextrakt in Kombination mit Bisabolol zurückzuführen sowie dem vorteilhaften Verzicht von Alkohol, Konservierungstoffen, Tensiden und/oder Farbmitteln.
  • Die erfindungsgemäßen Zubereitungen lassen sich daher bevorzugt nach der Rasur anwenden, nachdem die Haut durch die Rasur beansprucht oder sogar geschädigt wurde.
  • Obwohl eine mechanische Schädigung oder Reizung der Haut stattgefunden hat, kann die erfindungsgemäße Zubereitung aufgrund der hautberuhigenden und pflegenden Eigenschaften ohne Probleme auf die betroffenen Hautpartien aufgetragen werden.
  • Aufgrund der kosmetischen und therapeutischen Wirkung ist eine Anwendung der Zubereitung im Rahmen einer medizinischen Indikation angezeigt.
  • Die Anwendung der erfindungsgemäßen Zubereitung auf die nach mechanischer Reizung geschädigten Haut ist vorteilhaft.
  • Eine 24 h AT bzw. Deo-Wirksamkeit und gleichzeitiger Pflege ist mit den erfindungsgemäßen Zubereitungen möglich.
  • Erfindungsgemäße Zubereitungen können in verschiedenen Formen vorliegen. So können sie z.B. eine Lösung, eine Emulsion oder Mikroemulsion vom Typ Wasser-in-Öl (W/O) oder vom Typ Öl-in-Wasser (O/W), eine multiple Emulsion, beispielsweise vom Typ Wasser-in-Öl-in-Wasser (W/O/W), ein Gel, einen festen Stift, eine Salbe oder auch ein Aerosol darstellen.
  • Als Treibmittel für aus Aerosolbehältern versprühbare Zubereitungen im Sinne der vorliegenden Erfindung sind die üblichen bekannten leichtflüchtigen, verflüssigten Treibmittel, beispielsweise Kohlenwasserstoffe (Propan, Butan, Isobutan) geeignet, die allein oder in Mischung miteinander eingesetzt werden können. Auch Druckluft ist vorteilhaft zu verwenden.
  • Natürlich weiß der Fachmann, dass es an sich nichttoxische Treibgase gibt, die grundsätzlich für die Verwirklichung der vorliegenden Erfindung in Form von Aerosolpräparaten geeignet wären, auf die aber dennoch wegen bedenklicher Wirkung auf die Umwelt oder sonstiger Begleitumstände verzichtet werden sollte, insbesondere Fluorkohlenwasserstoffe und Fluorchlorkohlenwasserstoffe (FCKW).
  • Erfindungsgemäße als Emulsionen vorliegende Zubereitungen enthalten einen oder mehrere Emulgatoren. Diese Emulgatoren können vorteilhaft ausgewählt werden aus der Gruppe der nichtionischen, anionischen, kationischen oder amphoteren Emulgatoren. Beispiele sind u.a. PEG-40-Stearat, Sorbitanstearat, Glycerylstearatcitrat, Stearinsäure, oder Zuckerester, wie Polyglyceryl-3 Methylglucosedistearat:, Cetearylglucoside.
  • Besonders bevorzugte Emulgatoren sind Ceteareth-20, Steareth-2 als W/O-Emulgator und/oder Steareth-21 als O/W-Emulgator.
  • Vorteilhaft umfasst die Zubereitung Feuchthaltemittel, auch als Befeuchtungsmittel oder Moisturizer bezeichnet. Als Feuchthaltemittel werden Stoffe oder Stoffgemische bezeichnet, welche kosmetischen oder dermatologischen Zubereitungen die Eigenschaft verleihen, nach dem Auftragen bzw. Verteilen auf der Hautoberfläche die Feuchtigkeitsabgabe der Hornschicht (auch transepidermal water loss (TEWL) genannt) zu reduzieren und/oder die Hydratation der Hornschicht positiv zu beeinflussen. Feuchthaltemittel wirken daher hautbefeuchtend oder – feuchthaltend.
  • Vorteilhafte Moisturizer im Sinne der vorliegenden Erfindung sind beispielsweise Glycerin, Lanolin und deren Ester, Lanolinalkohol, Sorbitol, Milchsäure und deren Salze, Pyrrolidoncarbonsäure und deren Salze und Harnstoff. Weitere Befeuchtungsmittel sind beispielsweise polymere Moisturizer aus der Gruppe der wasserlöslichen und/oder in Wasser quellbaren und/oder mit Hilfe von Wasser gelierbaren Polysaccharide. Insbesondere vorteilhaft sind beispielsweise Hyaluronsäure, Chitosan und/oder ein fucosereiches Polysaccharid, welches in den Chemical Abstracts unter der Registraturnummer 178463-23-5 abgelegt und z.B. unter der Bezeichnung Fucogel®1000 von der Gesellschaft SOLABIA S.A. erhältlich ist. Bevorzugte Befeuchtungsmittel sind Glycole, insbesondere Glycerin. Glycerin hat sich als ein sehr effektives Befeuchtungsmittel gezeigt, weil es u.a. bei diesen hohen Anteilen einen messbaren Sofort-Effekt hinsichtlich Hautbefeuchtung und Hautglättung zur Folge hat.
  • Auch Weichmacher, Emollients, wie beispielsweise PVP, Hydroxyethyl Ethylcellulose, PPG-15 Stearylether, Dicaprylylether und/oder Coco-Caprylate/Caprate, sind bevorzugte Inhaltsstoffe der erfindungsgemäßen Zubereitungen.
  • Die erfindungsgemäße Deo- bzw. AT-Zusammensetzung umfasst vorteilhaft mindestens eine, bevorzugt alle, Verbindungen gewählt aus der Gruppe der Weichmacher, insbesondere PPG-15 Stearylether, Dicaprylylether und/oder Coco-Caprylate/Caprate, der Emulgatoren, insbesondere Ceteareth-20, Steareth-2 und/oder Steareth-21, und/oder der Feuchthaltemittel, insbesondere Glycerin.
  • Als wasserfreie Formulierungen umfassen die Zubereitungen Cyclomethicone und Octyldodecanol.
  • Als Antitranspirantwirkstoffe können alle bekannten antitranspirant wirkenden Verbindungen, eingesetzt werden. Bevorzugt sind die Aluminium-basierenden Antitranspirantwirkstoffe, von denen sich vorteilhaft saure Aluminiumsalze in wässriger Lösung verwenden lassen. Hierbei beziehen sich die beschriebenen Konzentrationsbereiche auf die so genannten Aktivgehalte der Antitranspirant-Komplexe, bei den Aluminium-Verbindungen auf wasserfreie Komplexe. Bevorzugt ist darüber hinaus auch der Einsatz von sog. aktivierten Aluminiumchlorohydraten. Die nachfolgende Auflistung vorteilhaft einzusetzender Antitranspirant-Wirker soll in keiner Weise einschränkend sein:
    Aluminium-Salze der empirischen Summenformel [Al2(OH)mCln] (bei m + n = 6):
    • – Aluminiumchloroydrat [Al2(OH)5Cl] × H2O Standard-Aluminiumkomplexe: Locron L, Locron LIC, Locron LIF (Clariant), Chlorhydrol (Reheis), ACH-303 (Summit), Aloxicoll L (Giulini). Aktivierte Aluminiumkomplexe: Reach 501 (Reheis), Aloxicoll 51 L
    • – Aluminium-Sesquichlorohydrat [Al2(OH)4,5Cl1,5] × H2O Standard-Aluminiumkomplexe: Aloxicoll 31 L (Giulini), Westchlor 186 (Westwood Chemicals) Aktivierte Aluminiumkomplexe: Reach 301 (Reheis)
    • – Aluminium-Dichlorohydrat [Al2(OH)4Cl2] × H2O
  • Aber auch Aluminium-Zirkoniumsalze, wie beispielsweise Al-Zr-Tetrachlorohydrex Glycin (35% aq. Lsg.) sind erfindungsgemäß geeignete Aluminium basierende Antitranspirant-Wirkstoffe.
  • Die Antitranspirant-Wirkstoffe werden in den erfindungsgemäßen Formulierungen in einer Menge von 1 Gew.% bis 35 Gew.%, vorzugsweise von 1 Gew.% bis 30 Gew.%, insbesondere 5 bis 20 Gew.%, jeweils bezogen auf die Gesamtmasse der Zubereitung, eingesetzt.
  • Besonders vorteilhaft ist die Kombination kosmetischer Zubereitungen mit ACH, vorzugsweise im Bereich von 10 Gew.% bis 30 Gew.%, bezogen auf die Gesamtmasse der Zubereitung.
  • Vorteilhaft können erfindungsgemäßen Zubereitungen auch übliche Desodorantien zugesetzt werden. Den üblichen kosmetischen Desodorantien liegen unterschiedliche Wirkprinzipien zugrunde. Alle für Desodorantien gängigen Wirkstoffe können vorteilhaft genutzt werden, beispielsweise Geruchsüberdecker wie die gängigen Parfümbestandteile, Geruchsabsorber, beispielsweise die in der DE 40 09 347 beschriebenen Schichtsilikate, von diesen insbesondere Montmorillonit, Kaolinit, Ilit, Beidellit, Nontronit, Saponit, Hectorit, Bentonit, Smectit, ferner beispielsweise Zinksalze der Ricinolsäure. Keimhemmende Mittel sind ebenfalls geeignet, in die erfindungsgemäßen Emulsionen eingearbeitet zu werden. Vorteilhafte Substanzen sind zum Beispiel 2,4,4'-Trichlor-2'-hdroxydiphenylether (Irgasan), 1,6-Di-(4-chlorphenylbiguanido)-hexan (Chlorhexidin), 3,4,4'-Trichlorcarbanilid, quaternäre Ammoniumverbindungen, Nelkenöl, Minzöl, Thymianöl, Triethylcitrat, Farnesol (3,7,11-Trimethyl-2,6,10-dodecatrien-1-ol) sowie die in den DE 37 40 186 , DE 39 38 140 , DE 42 04 321 , DE 42 29 707 , DE 42 29 737 , DE 42 37 081 , DE 43 09 372 , DE 43 24 219 beschriebenen wirksamen Agenzien. Auch Natriumhydrogencarbonat ist vorteilhaft zu verwenden.
  • Chitosan ist aufgrund seiner anti-adhäsiven Wirkung als potenter Deowirker beschrieben. Bevorzugt kann nun Chitosan als Deowirkstoff eingesetzt werden. Das Chitosan oder die Chitosanderivate sind vorteilhaft maritimen Ursprungs oder enzymatisch über gentechnisch modifizierte Mikroorganismen hergestellt worden, wobei die Chitosane oder Chitosanderivate protoniert, partiell protoniert oder unprotoniert sein können. Unter Chitosanderivate werden hiermit auch die protonierten, partiell protonierten sowie unprotonierten Formen der Chitosane subsummiert.
  • Die Menge der Desodorantien (eine oder mehrere Verbindungen) in den Zubereitungen beträgt vorzugsweise 0,01 bis 10 Gew.%, bevorzugt 0,05 bis 5 Gew.% bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung.
  • Entsprechend der erfindungsgemäßen Verwendung können die kosmetischen Desodorantien in Form von Aerosolen, also aus Aerosolbehältern, Quetschflaschen oder durch eine Pumpvorrichtung versprühbaren Präparaten vorliegen.
  • Ebenso ist die Applikationsform mittels Roll-On-Vorrichtungen, als Deo-Stifte (Deo- oder Creme Sticks) und in Form von aus normalen Flaschen und Behältern auftragbaren W/O- oder O/W-Emulsionen, z.B. Cremes oder Lotionen, bevorzugt. Weiterhin können die kosmetischen Desodorantien vorteilhaft in Form von desodorierenden Tinkturen, desodorierenden Intimreinigungsmitteln, desodorierenden Shampoos, desodorierenden Dusch- oder Badezubereitungen, desodorierenden Pudern oder desodorierenden Pudersprays vorliegen.
  • Die Zubereitung kann wiederum auch vorteilhaft in einer für die topische Applikation geeigneten Form vorliegen. Beispielsweise kann die Zusammensetzung in Form einer Creme, einer Lotion, eines Gels, einer Salbe, einer Tinktur, einer Milch, eines Balsams, eines mit der Zusammensetzung imprägnierten Pflasters, eines mit der Zusammensetzung imprägnierten Tuchs, einer mit der Zusammensetzung imprägnierten Textilie, eines mit der Zusammensetzung imprägnierten Pads, eines Sprays, eines Aerosols, eines Roll-on, eines Stifts, einer Soft Solid, eines Puders oder eines Pudersprays vorliegen.
  • Bevorzugte Applikationsformen sind Roll-ons, Zerstäuber, Cremesticks, wasserfreie Sticks und Aerosole.
  • Beispielrezepturen (%-Angaben als Gewichtsprozent bezogen auf die Gesamtmasse der Zubereitungen):
  • Roll-on
    Figure 00080001
  • Figure 00090001
  • Zerstäuber
    Figure 00090002
  • Creme
    Figure 00090003
  • Figure 00100001

Claims (9)

  1. Deodorant- und/oder Antitranspirantzusammensetzung umfassend mindestens einen Deodorant und/oder Antitranspirantwirkstoff, Bisabolol und Kamillenextrakt.
  2. Zusammensetzung nach Anspruch 1 umfassend Pflanzenöle und/oder -extrakte, insbesondere Avocadoöl.
  3. Zusammensetzung nach einem der vorstehenden Ansprüche umfassend zusätzlich mindestens einen, bevorzugt alle, Verbindungen gewählt aus der Gruppe der Weichmacher, insbesondere PPG-15 Stearyl Ether, Dicaprylyl Ether und/oder Coco-Caprylate/Caprate, der Emulgatoren, insbesondere Ceteareth-20, Steareth-2 und/oder Steareth-21, und/oder der Feuchthaltemittel, insbesondere Glycerin.
  4. Zusammensetzung nach einem der vorstehenden Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnte, dass die Zusammensetzung wasserfrei ist.
  5. Zusammensetzung nach Anspruch 4 umfassend Cyclomethicone und/oder Octyldodecanol.
  6. Zusammensetzung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auf den Zusatz von ein, mehreren oder allen Stoffen gewählt aus der Gruppe der Alkohole, Farbmitteln, Farbstoffe und/oder färbenden Partikeln, Seifen und/oder Tensidbestandteilen verzichtet wird.
  7. Zusammensetzung nach einem der vorstehenden Ansprüche umfassend Feuchthaltemittel, insbesondere Glycole, insbesonder Glycerin.
  8. Zusammensetzung nach einem der vorstehenden Ansprüche umfassend als Antitranspirantwirkstoff Aluminium-Salze, insbesondere Aluminiumchlorohydrat oder aktiviertes Aluminiumchlorohydrat.
  9. Zusammensetzung nach einem der vorstehenden Ansprüche in Roll-on-, Zerstäuber-, Stick- oder Aerosol-Applikationsformen, insbesondere als Roll-on..
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