DE202006013502U1 - Antriebssystem für eine Umformmaschine - Google Patents

Antriebssystem für eine Umformmaschine Download PDF

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    • B21JFORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
    • B21J9/00Forging presses
    • B21J9/10Drives for forging presses
    • B21J9/18Drives for forging presses operated by making use of gearing mechanisms, e.g. levers, spindles, crankshafts, eccentrics, toggle-levers, rack bars
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B1/00Presses, using a press ram, characterised by the features of the drive therefor, pressure being transmitted directly, or through simple thrust or tension members only, to the press ram or platen
    • B30B1/26Presses, using a press ram, characterised by the features of the drive therefor, pressure being transmitted directly, or through simple thrust or tension members only, to the press ram or platen by cams, eccentrics, or cranks
    • B30B1/266Drive systems for the cam, eccentric or crank axis

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Abstract

Antriebssystem für eine Umformmaschine, umfassend eine von einem Antrieb getriebene Exzenterwelle mit einem Betätigungselement sowie ein mit dem Antrieb verbindbares Schwungrad, dadurch gekennzeichnet, dass das Schwungrad (11) über einen Freilauf (10) mit dem Antrieb (2) verbindbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Antriebssystem für eine Umformmaschine.
  • Derartige Umformmaschinen können generell als Pressen ausgebildet sein. Die Umformmaschinen weisen als Antriebssystem generell eine von einem Antrieb getriebene Exzenterwelle mit einem Betätigungselement wie einem Pressenstößel auf. Weiterhin umfasst das Antriebssystem ein Schwungrad, das als Energiespeicher dient. Zur Durchführung eines Umformvorgangs wird die Rotationsbewegung des Antriebs über die Exzenterwelle in eine Translationsbewegung des Pressenstößels umgesetzt, so dass dadurch ein am Pressenstößel fixiertes Werkzeug wie ein Stempel gegen ein zu bearbeitendes Werkstück gepresst wird. Ein Großteil der für den Umformvorgang benötigten Energie wird dadurch bereitgestellt, dass dem Schwungrad kinetische Energie entnommen wird, wodurch das Schwungrad etwas abgebremst wird.
  • Durch den Antrieb über die Exzenterwelle führt der Pressenstößel eine periodische Bewegung zwischen einem oberen Totpunkt und einem unteren Totpunkt aus. Üblicherweise erfolgt der Umformvorgang, wenn sich der Pressenstößel im Bereich des unteren Totpunkts befindet. Zwischen zwei Umformvorgängen muss der Pressenstößel während eines Transportvorgangs über den oberen Totpunkt hinaus bewegt werden und dann wieder in den Bereich des unteren Totpunkts zur Durchführung des nächsten Umformvorgangs eingefahren werden.
  • Um derartige Umformvorgänge rationell durchführen zu können, ist es wünschenswert, eine möglichst hohe Hubzahl zu erzielen, das heißt möglichst viele Werkstücke pro Zeiteinheit zu bearbeiten. Andererseits ist es erforderlich, die Umformgeschwindigkeiten, das heißt die Geschwindigkeit des Pressenstößels nicht größer als eine bestimmte optimale Bearbeitungsgeschwindigkeit zu halten, da dies eine Voraussetzung für eine hohe Bearbeitungsqualität ist. Diese Forderungen sind gegenläufig derart, dass der Transportvorgang zwischen zwei Umformvorgängen eine möglichst kurze Zeitdauer beanspruchen soll, das heißt die Exzenterwelle mit dem Schwungrand sollte möglichst schnell auf Transportdrehzahl beschleunigt und wieder auf Betriebsdrehzahl abgebremst werden. Aufgrund seiner großen Trägheitsmasse kann jedoch das Schwungrad nicht genügend schnell während des Transportvorgangs beschleunigt werden.
  • Um dieses Problem zu lösen, ist aus der EP 1 640 145 A1 ein Antriebssystem der eingangs genannten Art bekannt, bei welchem der Antrieb für die Exzenterwelle mit dem Pressenstößel über eine Kupplung in Form einer Pneumatik- oder Hydraulik-Kupplung an das Schwungrad gekoppelt ist.
  • Bei diesem Antriebssystem ist während eines Umformvorgangs die Kupplung eingekuppelt, so dass eine drehstarre Verbindung zwischen Antrieb und Schwungrad besteht. Dadurch kann das Schwungrad während des Umformvorgangs die für diesen benötigte Energie liefern. Zur Durchführung des Transportvorgangs wird jedoch das Schwungrad durch Auskuppeln der Kupplung vom Antrieb getrennt, so dass die Exzenterwelle ohne das Schwungrad schnell auf eine oberhalb der Betriebsdrehzahl liegende Transportdrehzahl beschleunigt werden kann, das heißt der Transportvorgang beansprucht nur eine geringe Zeitdauer. Damit sind bei hoher Bearbeitungsqualität der Werkstücke gleichzeitig hohe Hubzahlen erreichbar.
  • Nachteilig hierbei ist jedoch einerseits der hohe konstruktive Aufwand infolge des Einsatzes von Hydraulik- oder Pneumatik-Kupplungen. Weiterhin ist nachteilig, dass zur Betätigung der Kupplung ein unerwünschter Aufwand zur Synchronisierung der Drehzahlen des Schwungrads und der Exzenterwelle erforderlich ist.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Antriebssystem der eingangs genannten Art so auszubilden, dass mit diesem bei geringem konstruktivem Aufwand bei gleichzeitig hoher Qualität der Umformvorgänge hohe Hubzahlen erreicht werden können.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe sind die Merkmale des Anspruchs 1 vorgesehen. Vorteilhafte Ausführungsformen und zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
  • Das erfindungsgemäße Antriebssystem für eine Umformmaschine umfasst eine von einem Antrieb getriebene Exzenterwelle mit einem Betätigungselement sowie ein mit dem Antrieb verbindbares Schwungrad. Das Schwungrad ist über einen Freilauf mit dem Antrieb verbindbar.
  • Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung besteht darin, dass mit dem Freilauf anders als bei herkömmlichen Kupplungen eine Ankopplung des Schwungrads an den Antrieb und die Exzenterwelle ohne Synchronisationsaufwand und ohne aktives Betätigen einer Kupplung ermöglicht wird.
  • Bei dem Freilauf wird eine rein drehzahlabhängige Ankopplung und Entkopplung des Schwungrads vom Antrieb erzielt. Dabei erfolgt eine selbsttätige Blockierung des Freilaufs durch eine geeignete Auslegung dieses Freilaufs dann, wenn das Schwungrad und die Exzenterwelle dieselbe Betriebsdrehzahl bei der Durchführung eines Umformvorgangs aufweisen. Dann kann die kinetische Energie des Schwungrads auf die Exzenterwelle übertragen werden, um die für den Umformvorgang notwendige Energie bereitzustellen. Während des Transportvorgangs zwischen zwei Umformvorgängen wird dagegen das Schwungrad mit einer Drehzahl betrieben, die geringer als die Drehzahl der Exzenterwelle ist. Dadurch wird selbsttätig die Blockierung des Freilaufs aufgehoben und so das Schwungrad von der Exzenterwelle ohne jegliche Schalt-, Kupplungs- oder Synchronisierungsvorgänge entkoppelt. Diese Entkopplung kann dazu genutzt werden, um die Exzenterwelle schnell auf eine über die Betriebsdrehzahl er höhte Transportdrehzahl zu beschleunigen um so die Zeitdauer des Transportvorgangs gering zu halten. Während dieses Transportvorgangs kann parallel hierzu das Schwungrad, dessen Drehzahl bei Durchführen des Umformvorgangs unter die Betriebsdrehzahl abgesunken ist, wieder auf die Betriebsdrehzahl erhöht werden. Besonders vorteilhaft ist hierzu ein dem Schwungrad zugeordneter separater Zusatzantrieb vorgesehen. Kurz vor dem nächsten Umformvorgang, das heißt am Ende des Transportvorgangs wird dann die Exzenterwelle von der Transportdrehzahl auf die Betriebsdrehzahl abgesenkt, so dass dann deren Drehzahl wieder mit der Drehzahl des Schwungrads übereinstimmt, wodurch der Freilauf wieder zur Durchführung des folgenden Umformvorgangs blockiert wird.
  • Mit dem erfindungsgemäßen Antriebssystem können somit mit geringem konstruktivem Aufwand hohe Hubzahlen erzielt werden, wobei zudem durch die Ankopplung des Schwungrads an die Exzenterwelle während der Umformvorgänge die für diese erforderliche Energie bei hinreichend geringer Betriebsdrehzahl, die für eine hohe Bearbeitungsqualität beim Umformvorgang erforderlich ist, bereitgestellt wird.
  • Die Erfindung wird im Nachstehenden anhand der Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
  • 1: Ausführungsbeispiel eines Antriebssystems für eine Umformmaschine.
  • 2: Erstes Ausführungsbeispiel eines Freilaufs für das Antriebssystem gemäß 1.
  • 3: Zweites Ausführungsbeispiel eines Freilaufs für das Antriebssystem gemäß 1.
  • 4a–c: Unterschiedliche Positionen des Pressenstößels des Antriebssystems gemäß 1 während eines Bearbeitungszyklus.
  • 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Antriebssystems 1 für eine Umformmaschine, welche im vorliegenden Fall von einer Presse gebildet ist. Das Antriebssystem 1 umfasst einen Antrieb 2, der eine Exzenterwelle 3 antreibt. An der Exzenterwelle 3 ist eine Exzenterscheibe 4 vorgesehen, an welcher als Betätigungselement ein Pressenstößel 5 gelenkig gelagert ist. Am unteren Ende des Pressenstößels 5 ist als Werkzeug zur Bearbeitung eines Werkstücks ein Stempel 6 fixiert. Durch die Exzenterwelle 3 wird die Rotationsbewegung des Antriebs 2 in eine Translationsbewegung des Stößels umgesetzt. Diese Translationsbewegung ist im vorliegenden Fall als periodische Hubbewegung ausgebildet. Bei dieser Hubbewegung wird der Stempel 6 zur Durchführung eines Umformvorgangs gegen eine Tischplatte 7 mit einer Matrize 8 bewegt, in welche das zu bearbeitende Werkstück eingelegt werden kann.
  • Die Exzenterwelle 3 bildet ein Segment einer den Antrieb 2 axial durchsetzenden Welle. Auf dem den Exzenter gegenüberliegenden Wellensegment 9 schließt über einen Freilauf 10 ein Schwungrad 11 als Energiespeicher für den Antrieb 2 an. Das Schwungrad 11 wird über einen separaten Zusatzantrieb 12 angetrieben. Der Antrieb 2 und der Zusatzantrieb 12 sind jeweils von einem Synchronmotor oder einem Torquemotor gebildet.
  • Mit dem Freilauf 10 erfolgt eine drehzahlabhängige Ankopplung des Schwungrads 11 an den Antrieb 2 beziehungsweise an die Exzenterwelle 3. Ausführungsbeispiele für einen derartigen Freilauf 10 sind in den 2 und 3 dargestellt.
  • 2 zeigt einen Klemmstück-Freilauf. Dieser Klemmstück-Freilauf weist konzentrisch angeordnete Außenringe 13 und Innenringe 14 auf, welche jeweils zylindrische Laufbahnen aufweisen. Zwischen den Außen- und Innenringen 13, 14 sind einzeln angefederte Klemmstücke 15 vorgesehen. Durch deren spezifi sche Formgebung und Anordnung wirken diese Klemmstücke 15 in einer Drehrichtung blockierend und in der anderen nicht.
  • 3 zeigt einen Klemmrollen-Freilauf. Auch dieser weist eine konzentrische Anordnung von Außenringen 13 und Innenringen 14 auf. Im vorliegenden Fall sind diese über zylindrische Klemmrollen 16 gekoppelt. Diese Klemmrollen 16 sind auf Klemmrampen 17 an den Innenringen 14 einzeln angefedert. In einer Drehrichtung werden die Klemmrollen 16 an den Klemmrampen 17 hochgefahren und blockieren dann in einer oberen Grenzposition. In der anderen Drehrichtung laufen die Klemmrollen 16 frei.
  • Generell wird mit einem derartigen Freilauf 10 bei dem Antriebssystem 1 erreicht, dass dann, wenn die Exzenterwelle 3 und das Schwungrad 11 beide dieselbe Drehzahl aufweisen, das Schwungrad 11 durch Blockieren des Freilaufs 10 an die Exzenterwelle 3 und den Antrieb 2 angekoppelt ist, wogegen bei einer Drehzahl des Schwungrads 11, die kleiner ist als die Drehzahl der Exzenterwelle, der Freilauf 10 frei ist und so das Schwungrad 11 von der Exzenterwelle 3 entkoppelt ist.
  • Die 4a–c zeigen schematisch die unterschiedlichen Phasen des periodischen Bearbeitungsvorgangs, der mit dem Antriebssystem 1 der Umformmaschine gemäß 1 durchgeführt wird. Durch die Exzenterwelle 3 wird die Rotation des Antriebs 2 in eine Translationsbewegung des Stößels und damit in eine periodische Hubbewegung des Stempels 6 umgesetzt. Der Stempel 6 wird dabei periodisch zwischen einem unteren Totpunkt und einem oberen Totpunkt bewegt. 4a zeigt den Stempel 6 im unteren Totpunkt, 4b zeigt den Stempel 6 im oberen Totpunkt.
  • Die Durchführung des Umformvorgangs erfolgt, wenn der Stempel 6, wie in 4a dargestellt, im Bereich des unteren Totpunkts liegt und dabei gegen ein in der Matrize 8 der Tischplatte 7 gelagertes Werkstück gepresst wird.
  • Bei der Durchführung des Umformvorgangs werden durch eine entsprechende Ansteuerung über den Antrieb 2 beziehungsweise über den Zusatzantrieb 12 die Exzenterwelle 3 und das Schwungrad 11 bei einer Betriebsdrehzahl betrieben.
  • Die Betriebsdrehzahl ist hinreichend gering gewählt, um eine geringe Geschwindigkeit des Stempels 6 während des Umformvorgangs zu erreichen, wodurch eine hohe Bearbeitungsqualität des Werkstücks erzielt wird.
  • Dadurch, dass das Schwungrad 11 und die Exzenterwelle 3 bei der gleichen Betriebsdrehzahl betrieben werden, blockiert der Freilauf 10. Dies führt dazu, dass während des Umformvorgangs das Schwungrad 11 über den blockierten Freilauf 10 an die Exzenterwelle 3 gekoppelt ist. Damit wird kinetische Energie des Schwungrads 11 auf die Exzenterwelle 3 übertragen, wodurch die für den Umformvorgang benötigte Energie bereitgestellt wird. Durch diese Energieübertragung wird das Schwungrad 11 geringfügig unter die Betriebsdrehzahl abgesenkt. Dabei ist gewährleistet, dass über den gesamten Umformvorgang der Freilauf 10 blockiert und so das Schwungrad 11 Energie auf die Exzenterwelle 3 übertragen kann.
  • Nach erfolgtem Umformvorgang schließt ein Transportvorgang an. Bei diesem Transportvorgang wird der Stempel 6 aus dem unteren Totpunkt heraus bewegt, bis der Stempel 6, wie in 4b dargestellt, den oberen Totpunkt erreicht und anschließend wie in 4c dargestellt wieder in Richtung des unteren Totpunkts bewegt wird.
  • Um eine möglichst hohe Hubzahl zu erreichen, muss dieser Transportvorgang innerhalb einer möglichst kurzen Zeitspanne durchgeführt werden. Damit hierzu die Exzenterwelle 3 entsprechend schnell beschleunigt und bewegt werden kann, ist diese während des Transportvorgangs von dem Schwungrad 11 entkoppelt. Dies wird dadurch erreicht, dass während des Transportvorgangs die Drehzahl des Schwungrads 11 kleiner als die Drehzahl der Exzenterwelle 3 ist, so dass der Freilauf 10 nicht mehr blockiert. Die unterschiedlichen Drehzahlen des Schwungrads 11 einerseits und der Exzenterwelle 3 andererseits werden durch entsprechende Ansteuerungen des Antriebs 2 und des Zusatzantriebs 12 erreicht.
  • Sobald der Umformvorgang abgeschlossen ist, wird der Stempel 6 aus dem unteren Totpunkt heraus bewegt. Mittels des Antriebs 2 wird die Exzenterwelle 3 dabei auf eine Transportdrehzahl beschleunigt, die oberhalb der Betriebsdrehzahl liegt. Das Schwungrad 11 dagegen wird über den Zusatzantrieb 12 lediglich wieder auf die Betriebsdrehzahl beschleunigt und dann auf dieser gehalten.
  • Während des Transportvorgangs wird der Stempel 6 bis zum oberen Totpunkt und dann wieder in Richtung des unteren Totpunkts bewegt.
  • Sobald der Stempel 6, wie in 4c dargestellt, dicht vor dem unteren Totpunkt liegt, wird die Exzenterwelle 3 über den Antrieb 2 wieder auf die Betriebsdrehzahl abgebremst. Das Abbremsen erfolgt derart, dass unmittelbar vor Beginn des folgenden Umformvorgangs die Exzenterwelle 3 mit der Betriebsdrehzahl dreht. Da dann die Exzenterwelle 3 und das Schwungrad 11 mit derselben Drehzahl umlaufen blockiert der Freilauf 10 selbsttätig, so dass während des dann folgenden Umformvorgangs wieder kinetische Energie des Schwungrads 11 auf die Exzenterwelle 3 übertragen werden kann.
  • 1
    Antriebssystem
    2
    Antrieb
    3
    Exzenterwelle
    4
    Exzenterscheibe
    5
    Pressenstößel
    6
    Stempel
    7
    Tischplatte
    8
    Matrize
    9
    Wellensegment
    10
    Freilauf
    11
    Schwungrad
    12
    Zusatzantrieb
    13
    Außenring
    14
    Innenring
    15
    Klemmstück
    16
    Klemmrollen
    17
    Klemmrampen

Claims (14)

  1. Antriebssystem für eine Umformmaschine, umfassend eine von einem Antrieb getriebene Exzenterwelle mit einem Betätigungselement sowie ein mit dem Antrieb verbindbares Schwungrad, dadurch gekennzeichnet, dass das Schwungrad (11) über einen Freilauf (10) mit dem Antrieb (2) verbindbar ist.
  2. Antriebssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement einen Pressenstößel (5) aufweist.
  3. Antriebssystem nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Freilauf (10) ein Klemmstück-Freilauf ist.
  4. Antriebssystem nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Freilauf (10) ein Klemmrollen-Freilauf ist.
  5. Antriebssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Schwungrad (11) mit einem Zusatzantrieb (12) angetrieben ist.
  6. Antriebssystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb (2) und der Zusatzantrieb (12) jeweils von einem Synchronmotor oder einem Torquemotor gebildet sind.
  7. Antriebssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass bei Durchführung eines Umformvorgangs die Exzenterwelle (3) die gleiche Betriebsdrehzahl wie das Schwungrad (11) hat und der Freilauf (10) blockierend wirkt.
  8. Antriebssystem nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass durch den blockierenden Freilauf (10) das Schwungrad (11) während des Umformvorgangs Energie an die Exzenterwelle (3) abgibt.
  9. Antriebssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass nach einem Umformvorgang der Freilauf (10) frei ist und der Antrieb (2) mit der Exzenterwelle (3) von dem Schwungrad (11) entkoppelt ist.
  10. Antriebssystem nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass während eines auf einen Umformvorgang folgenden Transportvorgangs die Drehzahl der Exzenterwelle (3) auf eine oberhalb der Betriebsdrehzahl liegende Transportdrehzahl erhöht wird.
  11. Antriebssystem nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass vor dem nächsten auf den Transportvorgang folgenden Umformvorgang die Drehzahl der Exzenterwelle (3) auf die Betriebsdrehzahl gesenkt wird, wodurch der Freilauf (10) vor Beginn des Umformvorgangs blockiert ist.
  12. Antriebssystem nach einem der Ansprüche 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Änderung der Drehzahl der Exzenterwelle (3) zwischen zwei Umformvorgängen mit dem Antrieb (2) durchführbar ist.
  13. Antriebssystem nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass nach einem Umformvorgang die Drehzahl des Schwungrads (11) zum Ausgleich einer während des Umformvorgangs erfolgenden Drehzahlabsenkung auf die Betriebsdrehzahl erhöht wird.
  14. Antriebssystem nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Erhöhung der Drehzahl des Schwungrads (11) mittels des Zusatzantriebs (12) erfolgt.
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