DE202006004270U1

DE202006004270U1 - Flexible Verpackung für Brühwursterzeugnisse

Info

Publication number: DE202006004270U1
Application number: DE200620004270
Authority: DE
Original assignee: Halberstadter Wuerstchen- und Konservenfabrik & Co KG GmbH; HALBERSTAEDTER WUERSTCHEN und
Current assignee: Halberstadter Wuerstchen- und Konservenfabrik & Co KG GmbH; HALBERSTAEDTER WUERSTCHEN und
Priority date: 2006-03-17
Filing date: 2006-03-17
Publication date: 2006-08-03
Anticipated expiration: 2016-03-18

Abstract

Flexible Verpackung für Brühwursterzeugnisse, vorzugsweise für Bockwürste und Würstchen, dadurch gekennzeichnet, dass die flexible Verpackung als ein schlauchförmiger Behälter ausgebildet ist, der aus einer Unterfolie (5) und einer Oberfolie (6) durch Verschweißung dieser beiden Folien herausgebildet ist, zwischen den beiden Folien (5; 6) das Brühwursterzeugnis (2) eingelagert und die flexible Verpackung mit Trennkanten (3) ausgebildet ist.

Description

Die Erfindung betrifft eine flexible Verpackung für Brühwursterzeugnisse, vorzugsweise für Bockwürste und Würstchen.
Ein Verfahren und eine Vorrichtung zum blasenlosen bzw. keimfreien Verpacken von Genuss- bzw. Lebensmitteln, wie beispielsweise Würstchen, Fischprodukten, Fleischwaren und dergleichen sind mit der DE 26 10 083 C3 bekannt geworden.
Die Würstchen werden dabei in Behältnisse verbracht, es wird Lake aufgefüllt und diese Behältnisse dann mittels Deckel verschlossen.
Vor dem Verzehr werden die Würstchen aus der Verpackung entnommen und in geeignete mit Wasser gefüllte Behältnisse gegeben und erwärmt und so für den Verzehr vorbereitet.
Im häuslichen Bereich oder im Gaststättenbereich ist die Vorbereitung der Würstchen für den Verzehr, das heißt das Erhitzen, kein Problem, da sowohl im Haushalt als auch in Gastronomiebereichen Behältnisse und vor allem Wasser vorhanden ist, in denen die Würstchen erhitzt werden können.
Problematischer ist dieser Erhitzungs- bzw. Erwärmungsprozesse beispielsweise an Bord von Flugzeugen und anderen Fahrzeugen, in denen eben nicht die Mengen Wasser vorhanden sind und auch nicht mittransportiert werden können, um beispielsweise Brühwursterzeugnisse für den Verzehr an Bord aufzubereiten.
Das Problem liegt einfach darin begründet, dass bislang frische Brühwursterzeugnisse nicht in Umluftöfen oder ähnlichen Erwärmungseinrichtungen erwärmt werden können, ohne dass eine Zerstörung der Naturdarmhaut des Würstchens eintritt.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine flexible Verpackung für Brühwursterzeugnisse, insbesondere für Bockwürste und Würstchen zu entwickeln, mittels der Brühwursterzeugnisse ohne Flüssigkeiten für den Verzehr aufbereitet werden können.
Neuerungsgemäß wird diese Aufgabe mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
Gemäß der Neuerung wurde eine flexible Verpackung für Brühwursterzeugnisse geschaffen, die geeignet ist, die darin befindlichen Brühwursterzeugnisse in Umluftöfen bei Temperaturen bis 150 °C innerhalb einer definiert vorgegebenen Zeit zu erwärmen, ohne dass die Behältnisse und die Naturdarmhaut des Brühwursterzeugnisses zerstört werden.
Dies bedeutet, das zu konservierende Brühwursterzeugnis wird in eine Weichfolie eingeschweißt und in dieser flexiblen Verpackung in einem Umluftofen erwärmt, anschließend wird die Weichfolie, die flexible Verpackung vom Brühwursterzeugnis entfernt, indem die flexible Verpackung aufgerissen wird und so ein erwärmtes Brühwursterzeugnis zum Verzehr gereicht werden kann.
Erfinderisch und insbesondere vorteilhaft ist, dass ein so verpacktes Würstchen/Bockwurst ohne Flüssigkeit erwärmt werden kann, ohne dass die Naturdarmhaut zerstört wird und Qualitätsverluste am Würstchen eintreten.
Anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele wird die Neuerung näher erläutert, dabei zeigt die
1: wie ein Würstchen in einer flexiblen schlauchförmigen Verpackung eingelagert ist und
2: zeigt eine flexible Verpackung für Würstchen in Parallelanordnung.
Die in der 1 dargestellte flexible Verpackung besteht aus einem Schlauch 1, welcher herausgebildet wird durch das Verschweißen einer Unter- und Oberfolie, zwischen denen das Brühwursterzeugnis 2 eingelagert ist.
Der durch Verschweißung der Unter- und Oberfolie hergestellte Schlauch 1 besteht vorzugsweise aus einem Polypropylen und ist in seiner Längsrichtung mit Trennkanten 3 ausgebildet, in deren Bereich eine Aufreißhilfe 4 vorgesehen ist, mittels der nach dem Erwärmprozess der Schlauch 1 geöffnet und das Brühwursterzeugnis 2 aus der flexiblen Verpackung entnommen werden kann.
Diese flexible Verpackung, in der 1 als Schlauch 1 bezeichnet, wird auf einer Tiefziehmaschine ausgeformt. Die vorbehandelte Brühwurst, nach Trocknung und Lagebehandlung, wird tropfnass in die tiefgezogene Folie eingelegt. Die Unterfolie wird mit der Oberfolie verbunden und durch ein definiertes Vakuum mit anschließender Rückbega sung in definierter Höhe werden die Folien verschweißt und in Einzelpackungen durch Herausbildung der Trennkante 3 unterteilt.
Mittels der Aufreißhilfe 4 kann diese flexible Verpackung nach dem Erwärmen leicht geöffnet werden, das Würstchen ist „trocken", da keine Lake im Schlauch 1 eingefüllt ist.
Neben der beschriebenen Ausbildung der flexiblen Verpackung in Schlauchform, kann diese auch in schlauchartiger Ausbildung und paralleler Anordnung mehrerer Schläuche, wie in 2 gezeigt, ausgebildet sein.
Die Herstellung dieser Parallelschlauchausbildungen erfolgt analog des Ausführungsbeispieles 1, die Schläuche können sowohl längs als auch quer getrennt werden, da diese flexiblen Verpackungen gleichfalls mit Aufreißhilfen ausgebildet sind.
Für die Trennung der gezeigten flexiblen Verpackungen sind diese gleichfalls in Längs- und Querrichtung jeweils mit Trennkanten 3 ausgebildet, um für den Erwärmvorgang und auch für den Verzehr das jeweilige Brühwursterzeugnis 2 einzeln aufbereiten und servieren zu können.
Wie in 2 gezeigt, besteht diese flexible Verpackung aus einer Ober- und Unterfolie 6; 5, welche an den Verbindungsstellen 4 verschweißt sind. Im Inneren ist das jeweilige Brühwursterzeugnis 2 eingebracht, ohne dass in dem Schlauch 1 eine Flüssigkeit, eine Lake, enthalten ist.
Neben der Verwendung einer Unterfolie 5 liegt es gleichfalls im Rahmen der Neuerung, dass dieser untere Bereich der flexiblen Verpackung aus einer vorgefertigten schalenförmigen Aufnahme besteht, in welche die Brühwursterzeugnisse eingebracht und dann mittels der oberen Folie 6 verschlossen werden.

Claims

Flexible Verpackung für Brühwursterzeugnisse, vorzugsweise für Bockwürste und Würstchen, dadurch gekennzeichnet, dass die flexible Verpackung als ein schlauchförmiger Behälter ausgebildet ist, der aus einer Unterfolie (5) und einer Oberfolie (6) durch Verschweißung dieser beiden Folien herausgebildet ist, zwischen den beiden Folien (5; 6) das Brühwursterzeugnis (2) eingelagert und die flexible Verpackung mit Trennkanten (3) ausgebildet ist.
Flexible Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Brühwursterzeugnisse (2) hintereinander in einem Schlauch (1) eingelagert sind, in diesem Schlauch (1) erwärmt werden können und eine vorgesehene Aufrisshilfe ein leichtes Öffnen des Schlauches (1) sichert.
Flexible Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die flexible Verpackung aus zwei oder mehreren parallel nebeneinander ausgebildeten Schläuchen (1) besteht, welche in Längsrichtungen und Querrichtungen mit Trennkanten (3) ausgebildet sind.
Flexible Verpackung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die flexible Verpackung aus zu verschweißender Unterfolie (5) und Oberfolie (6) besteht, welche vorzugsweise aus Polypropylen bestehen.
Flexible Verpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterfolie (5) als profilierte Folie ausgebildet ist.