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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein System zur stufenlosen, geregelten
Verdüsung
von Medien in weiten Mengenbereichen.
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Im
Stand der Technik werden flüssige
Medien durch Düsen
verdüst.
Hierbei müssen
flüssige
Medien verteilt, zerstäubt
und geregelt ausgebracht werden. Dabei werden Düsen verwendet. Düsen zeichnen
sich dadurch aus, dass sie nur in einem bestimmten Druck- und Mengenbereich
arbeiten können.
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Im
Mittelpunkt der vorliegenden Erfindung steht das stufenlose, geregelte
Ausbringen von Medien in einem vom Arbeitsbereich der Düse/Düsen unabhängigen Mengenbereich.
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Dabei
werden Düsen
verwendet, welche einen festen Arbeitsbereich und Mengenbereich
haben. Der Arbeitsbereich erklärt
sich durch ein in ihm zufrieden stellendes Spritzbild der Düse/Düsen. Düsen spritzen Druck
abhängig.
Daher wird der Arbeitsbereich durch einen minimalen und einen maximalen
Druck begrenzt. Da bei Düsen
die Spritzmenge direkt vom Druck abhängig ist, wird der Arbeitsbereich
daher genauso durch eine Minimalmenge und eine Maximalmenge begrenzt.
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Wird
nun ein technischer Verdüsungsprozess
Mengengesteuert, ist dieser mit seiner minimal und maximal fahrbaren
Menge an den Arbeitsbereich der Düse/Düsen gebunden.
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Durch
eine Erweiterung des Prozesses um mehrere Düsen um beispielsweise eine
höhere
Maximalmenge fahren zu können
wird die fahrbare Minimalmenge um die Summe der Minimalmengen der
erweiterten Düsen
erhöht.
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Durch
hinzu bzw. Hinwegschalten von Düsen
kann man die Minimalmenge bzw. Maximalmenge nur diskret verringern
bzw. erhöhen.
Die Gesamtspritzmenge kann also nur um die im Schaltpunkt anstehende Spritzmenge
der hinweg bzw. hinzu geschalteten Düsen erhöht bzw. verringert werden.
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Dadurch
ist eine stufenlose Regelung über
den Mengenbereich aufgrund der hinzu/ab Schaltung der Düse/Düsen nicht
möglich.
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Zudem
ist der fahrbare Mengenbereich durch handelsübliche Dosierpumpen begrenzt.
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Ein
Bereich von beispielsweise 0 l/min bis 80 l/min kann nicht im gesamten
Arbeitsbereich mit für
einen anspruchsvollen technischen Prozess ausreichender Genauigkeit
gefahren werden.
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Der
Erfindung liegt in Anbetracht des Standes der Technik die Aufgabe
zugrunde, ein System zur stufenlos geregelten Verdüsung von
Medien der eingangs genannten Art über einen den Arbeits- und
Mengenbereich der einzelnen Düse über-/unterschreitenden
Mengenbereich zur Verfügung
zu stellen.
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Zur
technischen Lösung
dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, über den
angestrebten Arbeitsbereich mit mehreren Düsengruppen zu fahren, die im
Schaltpunkt nach und/oder vor hinzu und/oder hinwegschalten immer
eine konstante Menge des zu verdüsenden
Mediums erbringen. Zudem muss der gesamte angestrebte Mengenbereich
mit technisch ausreichender Genauigkeit gefahren werden können.
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Dabei
wird unter Ausnutzung des Arbeitsbereiches der einzelnen Düse eine
Gruppengröße, das
heißt insbesondere
die Anzahl der zu verwendenden Düsen,
anhand der geforderten Minimalmenge bestimmt.
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Die
Beaufschlagung der Düsen
findet mit Hilfe eines Stellungsregelungsventils statt, das vor
eine Pumpe mit ausreichend Druck und Durchfluss geschaltet ist.
Dieses Stellungsregelungsventil hat die Aufgabe durch auf oder zufahren
des Querschnitts an den/der Düsen/Düse den gewünschten
Durchfluss zu bewirken. Für
eine Regelstrecke benötigt
man einen Sollwertgeber und einen Istwertgeber. Das Stellungs- regelungsventil
wird als Soll-Wertgeber verwendet, und mit einem in der Leitung
zwischen Stellungsregelungsventil und Düsen befindlichen Ist-Wertgeber,
einem Durchflussmesser abgeglichen.
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Um
mehrere Düsengruppen
nacheinander schalten zu können
ist es notwendig die momentan nicht zu betreibenden Düsen vom
Medienstrom abzugrenzen. Dies geschieht über direkt gesteuerte 2-2-Wegeventile
mit entsprechendem Querschnitt vor jeder einzelnen Düse. Dadurch
kann jede einzelne Düse
nach Bedarf zu oder abgeschaltet werden.
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Bei
der Schaltung der Düsengruppen
ist es notwendig den Druck anzugleichen, und so den Durchfluss der
Düsen zu
erhöhen/reduzieren.
Beispielsweise betreibt man eine Düsengruppe 1 in ihrem Arbeitsbereich, dass
heißt
vom minimalen bis zum maximalen Durchfluss/Druck und will dann den
Durchfluss weiter erhöhen muss
man die nächste
Düsengruppe
2 hinzu schalten. Die Düsengruppe
1 befindet sich jedoch am oberen Ende ihre Arbeitsbereiches, also
ebenfalls im maximalen Druckbereich. Würde man daher einfach die 2.
Düsengruppe
hinzuschalten, die 2-2-Wegeventile vor den Düsen also einfach aufschalten,
würde sich
der Durchfluss schlagartig verdoppeln, der Druck eventuell einbrechen
und das Spritzbild ebenfalls. Somit könnte keine kontinuierliche
Regelung des Durchflusses stattfinden. Um die erwähnte, schlagartige
Verdoppelung des Durchflusses zu vermeiden muss der Druck über das
Stellungsregelungsventil im Schaltpunkt so angepasst werden, dass
der Durchfluss konstant bleibt.
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Beim
Herunterfahren, dass heißt
am Schaltpunkt von zwei betriebenen Düsengruppen, Gruppe 1 und Gruppe
2 zu nur noch einer, Gruppe 1, befinden sich die zusammen betriebenen
Düsengruppen
1 und 2 in ihrem unteren, kleinsten Mengenbereich. Nach dem Abschalten
der Gruppe 2 muss durch die Düsengruppe
1 die gleiche Menge verdüst
werden, wie zuvor durch Düsengruppe
1 und 2 zusammen. Dazu ist es notwendig, die Düsengruppe 1 in Ihrem oberen
Mengenbereich zu betreiben. Um dies zu erreichen ist es nötig das
Stellungsregelungsventil so zu verfahren, dass sich die gleiche
Menge einstellt, die zuvor durch die Gruppen 1 und 2 zusammen verdüst wurde.
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Eine
bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht die Verwendung von
Flachstrahldüsen
vor.
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Ein
erfindungsgemäß beschriebenes
System kann nahezu beliebig erweitert werden.
- 1.
Die Düsengruppen
sind in ihrer Größe und Anzahl
beliebig vergrößerbar.
- 2. Die Bestückung
der Düsen
ist von Gruppe zu Gruppe und/oder innerhalb einer Gruppe hinsichtlich
Spritzwinkel und/oder Größe variierbar.
- 3. Anstelle nur einer Pumpe sind mehrere parallel und/oder in
Reihe schaltbar.
- 4. Es sind – statt
vorzugsweise nur einem – mehrere
Stellungsregelungsventile verwendbar.
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Weitere
Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung werden nachfolgend
anhand konkreter Ausgestaltungen der nachfolgend wiedergegebenen
Konzeptionierungsbeispielen näher
erläutert.
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Bei
den dargestellten Konzeptionierungsbeispielen handelt es sich um
Konzepte zur Mengenerhöhung
in einer so genannten Nassdressieranlage. Bei einer solchen Anlage
handelt es sich um ein Nachwalzgerüst im Kaltwalzbereich in der
Stahlbearbeitung, in dem sogenannte Coils, aufgewickelte Stahlbänder nachbearbeitet
werden. Dabei wird das Coil abgewickelt und zwischen zwei gegenläufig drehende
Walzen gezogen. Anschließend
wird das Stahlband wieder aufgewickelt. Die Geschwindigkeit, mit
der das Stahlblech durch die Walzen läuft ist dynamisch, wird so
hoch wie möglich
gesteigert und vor dem Coilende heruntergefahren. Dabei muss vor
dem Passieren der Walzen immer eine bestimmte Menge Medium auf die
Bandober und -unterseite gegeben werden, man spricht hier von Auflage.
Diese konstant zu haltende Auflage führt zu einer kontinuierlichen
Zunahme der erforderlichen Medienmenge infolge der Zunahme der Bandgeschwindigkeit.
Da die Geschwindigkeit sich prozessbedingt ständig ändern kann, muss die Menge
ebenfalls ständig,
dynamisch nachgeregelt/angepasst werden.
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Konzeptionierungsbeispiel
1:
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Ausgangszustand
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Ausgangs-Dosierungskonzept
(vgl. 1):
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In
der Frequenz geregelte Pumpen beaufschlagen Düsen am Düsenbalken mit Druck. Die Regelung erfolgt
bandgeschwindigkeitsabhängig
durch Mengenabgleich zwischen den Pumpen und dem Durchflussmesser
in der Hauptleitung. Die Verdüsung
des Mediums geschieht über
ein und dieselben Düsengruppe.
Die maximale Verdüsungsmenge
des Mediums ist hierbei durch den Arbeitsbereich der Düsen nach
oben hin limmitiert.
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Düsen spritzen
druckabhängig,
das heißt
ihre maximale Durchflussmenge liegt bei dem maximalen Druck, hier
bei noch sauberem Spritzbild bei etwa. 8 bar an.
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Die
derzeit montierten Pumpen liefern laut Messung bei einem Durchfluss
von 21 l/min nur noch einen Druck von 4 bar. Dieser reicht natürlich nicht
aus, um den maximalen Durchfluss an der Düse zu erreichen. Dieser beträgt derzeit
ebenfalls max. 21 l/min
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Der
Prozess soll eine Auflage von 6 g bei 1800 m/min Bandgeschwindigkeit
liefern.
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Dafür ist ein
Durchfluss von 36 l/min nötig.
Zudem soll die derzeitige Mindestmenge reduziert werden.
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Für eine Erhöhung der
Auflage und Vergrößerung des
Arbeitsbereiches muss die Maximalmenge erhöht und die Mindestmenge möglichst
reduziert werden.
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Der
Zusammenhang von derzeitigem Regelverhalten der Pumpe über den
Mengenbereich zu den eingebauten Düsen ist in 2 anhand
der Kennlinien im Diagramm dargestellt. Die Pumpenkennlinie stellt
dabei die praktisch vorhandene maximale dar.
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Derzeit
ist eine Pumpe des Typs CRNE 1–23
montiert. Deren Kennlinie ist in 3 dargestellt.
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Empirisch ermittelt wurden
folgende Werte:
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Ausgangseitig
ist eine Pumpe des Typs CRNE 1–23
montiert. In 3 ist deren Kennlinie zu sehen. Die
in der Kennlinie angegebenen 1,2 m3/min
entsprechen dabei 21 l/min.
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Laut
Kennlinie der CRNE 1–23
sollten noch 12 bar bei 1,2 m3/h vorhanden
sein. Da aber nur 4 bar gemessen wurden, müssen Verluste von 8 bar vorhanden
sein.
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Die
vorhandenen Pumpen sind also in der Leistung zu schwach. Daher müssen stärkere eingebaut werden.
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Für eine Auflage
von 6 g bei 1800 m/min Bandgeschwindigkeit ist ein Durchfluss von
36 l/min nötig.
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Eine
neue Pumpe sollte also in der Lage sein 40 l/min (2,4 m3/h)
bei einem Druck von mindestens 10 bar zu liefern. Hinzu kommen noch
diverse Druckverluste infolge von Armaturen und Rohrlängen, die
es gilt aus zu gleichen. Dazu wird eine Pumpe des Typs CRN 3–36 ausgewählt. Diese
liefert, wie in der Kennlinie, 4, zu sehen
ist bei 40 l/min oder 2,4 m3/h immer noch
einen Druck von 20 bar.
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Mengenregelung
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Um
die Medienmenge über
den gesamten Arbeitsbereich regeln zu können soll ein Stellungsregelventil
in die Hauptleitung vor der konstant arbeitenden Pumpe eingebaut
werden. Dieses kann den Querschnitt je nach Bedarf reduzieren und
erweitern.
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Die
erforderliche Menge soll hierbei durch das Stellungsregelventil
geliefert und mit dem vorhandenen Durchflussmesser abgeglichen werden. 5
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Dadurch
ist es möglich
die Durchflussmenge des Mediums an den Arbeitsbereich der Düsen an zu passen. 6
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Verdüsen einer Medienmenge bis 40
l/min
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Düsen können max,
einen Spritzbereich von 1:4 abdecken.
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Daher
kann ein Bereich von beispielsweise 4–40 l/min unmöglich mit
einem Düsentyp
abgedeckt werden. Da das Verhältnishier
1:10 ist.
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Aufgrund
dessen soll bei einer bestimmten Literleistung ein zweiter Satz
Düsen hinzu
geschaltet werden. 7
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Insgesamt
16 Düsen,
davon 8 Düsen
für den
unteren Bereich, weitere 8 sind für den oberen Mengenbereich
hinzu schaltbar. 8
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Vorschläge für die Bedüsung zur
Bandabdeckung sind den 9 und 10 entnehmbar.
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Die
Erfindung ermöglicht
damit folgende Mengen geregelt zu verdüsen:
- 2–28 l/min
in Zone 1 (schmales Band)
- 4–40
l/min in Zone 1 + 2 (breites Band)
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Konzeptionierungsbeispiel
2:
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Ausgangs-Düsenkonzept:
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Die
derzeit montierten Düsenbalken
(oben und unten) besitzen je 5 Düsen.
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Davon
je drei in Zone 1 (schmales Band) und 2 in Zone 2 (breites Band).
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Die
Gesamtmenge muss derzeit durch dieselbe Anzahl Düsen über den gesamten Bandgeschwindigkeitsbereich
aufgebracht werden.
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Die
geforderte Auflage von 6 g/m2 kann mit diesem
Konzept nicht über
denn gesamten Bereichaufgegeben werden. 1
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Erfindungsgemäßes Düsenkonzept
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Zwecks
Erhöhung
der Auflagen ergeben sich bei
- • max. Bandgeschwindigkeit
von 1800 m/min;
- • Breite
Zone 1 (schmales Band) 1000 mm
- • Breite
Zone 1 + 2 (breites Band) 1680 mm
folgende zu erbringende
Maximalmengen (Auflagemenge ca. 6 gr./m2): - • Zone 1:
21,5 l/min
- • Zone
1 + 2: 34,0 l/min
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Zur
Sicherheit werden folgende Maximalmengen festgelegt:
- • Zone
1: 24,0 l/min
- • Zone
1 + 2: 40,0 l/min
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Maßgabe für die Minimalmenge:
- • So
niedrig wie möglich
und techn. vernünftig
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Mit
neuem Konzept mögliche
Mindestmenge:
- • Zone 1: c.a. 2,5 l/min
- • Zone
1 + 2: c.a. 4,8 l/min
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Konsequenz aus Mengenauftrag
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Neukonstruktion
DüsenbalkenAus
den genannten Mengen [l/min] ergibt sich ein zu leistendes Spritzverhältnis von
etwa 1:10
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Die
Düsen decken
nur ein maximales Verhältnis
von etwa 1:4 ab.
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Von
daher ist eine Anzahl von Düsen
vorgesehen, die die Maximal -und Minimalmenge erbringen.
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Außerdem müssen sich
die Düsen
immer im geeigneten Arbeitsbereich bewegen, um ein optimales Spritzbild
zu erhalten.
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Aufgrund
der zu erbringenden Minimalmenge können z.B. daher im unteren
Bereich nicht alle vorgesehen Düsen
arbeiten.
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Bedüsung Düsenbalken
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Im
Düsenkonzept
sind insgesamt 26 Düsen
geplant.
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Davon
14 in Zone 1 (innen) und zusätzlich
12 in Zone 2(außen).
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Die
jeweils in der Mitte abgebildete Düse (je 1 oben u. unten) ist
nur manuell hinzu schaltbar. 21
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Alle
Düsen werden
für die
gewünschte
Durchflussmenge über
das Steuerungs-Regelventil
mit dem gleichen sich einstellenden Druck beaufschlagt.
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Dabei
ist direkt vor jeder Düse
ein 2-2-Wege-Ventil montiert.
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Somit
kann jede Düse
einzeln hinzu- oder abgeschaltet werden.
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Um
die Menge geregelt aufbringen zu können, ist die Schaltung der
Düsen in
Gruppen vorgesehen:
- • Zone 1 (schmales Band) in
Gruppen von je 4 Düsen
- • Zone
1 + 2 (breites Band) in Gruppen von je 8 Düsen
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Dabei
sind aufgrund der erforderlichen Bandabdeckung Düsen mit unterschiedlichem Spritzwinkel auszuwählen, jedoch
mit identischem äquivalentem
Düsenquerschnitt.
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Konzept zur Mengenaufbringung
durch Düsenschaltung
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Die
Abhängigkeit
von Druck und Spritzmenge der ausgewählten Düsentypen (für alle Typen identisch) sieht
wie folgt aus:
nicht vom Hersteller veröffentlichte
Werte sind interpoliert
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Aufgrund
der Düsenarbeitsbereiche
ergeben sich drei Schaltstufen, mit ebenfalls drei Arbeitsvolumina:
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- n = Düsenanzahl
Gruppe
- Zone 1 = schmales Band
- Zone 1 + 2 = breites Band
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Durch
die Düsenschaltfolge
ergeben sich für
Zone 1 folgende Mengenverläufe: 11
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Für Betrieb
Zone 1 + 2 ergeben sich folgende Mengenverläufe. 12.
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Die
Spritzmenge der Düsen
ist abhängig
vom anstehenden Druck.
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Je
höher dieser
Druck, desto mehr Menge verspritzen die Düsen.
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Anhand
der gewünschten
Durchflussmenge stellt sich der Arbeitsdruck ein.
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Als
theoretischer Arbeitsbereich wird vom Hersteller der Bereich von
0,7 bis 10 bar angegeben.
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Praktisch
stellt der Arbeitsbereich sich im Sinne eines einwandfreien Spritzbildes
kleiner dar.
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Bei
Drücken
gegen 10 bar findet eine stärker
werdende Nebelbildung statt. Somit ist der Maximaldruck niedriger
als 10 bar anzusetzen.
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Werden
die Arbeitdrücke
gegen Minimaldruck gefahren, findet ein zunehmendes Zusammenbrechen des
Spritzwinkels (Strahlbildung) statt.
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Daher
wurde zur Systemauslegung ein Arbeitsbereich von
1 bis max.
8 bar
festgelegt.
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Die
realen Minimalmengen können
nur praktisch bei Inbetriebnahme eingestellt werden.
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Bei
Hinzuschalten von Düsen
wird der anstehende Druck so angepasst (erniedrigt), sodass trotz
der unterschiedlichen Düsenanzahl
die gleiche Menge verspritzt wird.
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Regelkonzept
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Bei
Hinzuschalten von Düsen
wird der anstehende Druck so angepasst (erniedrigt), dass trotz
der unterschiedlichen Düsenanzahl
die gleiche Menge verspritzt wird.
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Bei
Hinwegschalten wird der Druck um die Menge anzugleichen erhöht.
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Die
Arbeitsbereiche der einzelnen Düsengruppen
stellen sich wie folgt dar:
Zone 1 (schmales Band) 13
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Konzept manuelle
Mengenbeeinflussung
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Aus
produktionstechnischen Gründen
kann es nötig
sein, die Spritzmenge manuell zu erhöhen oder zu reduzieren.
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Dazu
sind folgende manuelle Einstellmöglichkeiten
vorhanden:
- • Die
Gesamtspritzmenge kann mit +/- Tastern am Steuerpult verändert werden.
Dabei wird die Mengenänderung über eine Änderung
der Bandauflage im Programm bewirkt.
Die Gültigkeit der Mengenänderung
gilt nur für
das aktuelle Coil.
- • Alle
automatisiert gefahrenen Düsen
können
am übergeordneten
einzeln ab- oder zugeschaltet werden. Der Schaltzustand der Magnetventile
wird dabei einzeln mittels Farbumschlag visualisiert. Die Zu -und
Abschaltung erfolgt getrennt für
die Bandober -und Unterseite.
Ist die Menge in einem bestimmten
Bandbereich zu hoch, kann dort gezielt eine Düse abgeschaltet werden.
Die
Gültigkeit
der Düsenanwahl
gilt nur für
das aktuelle Coil.
- • Zur
Erhöhung
der Emulsionsmengen im Mittenbereich kann manuell eine einzelne,
mittig angeordnete zusätzliche
Düse im
Handbetrieb zu -oder abgeschaltet werden (am oberen sowie am unteren
Balken).
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Düsenanordnung
auf den Spritzbalken
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Die
gewählte
Anordnung der Düsen
stellt die Grundanordnung für
die Inbetriebnahme dar.
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In
der Konstruktionsphase werden genügend Reserveanschlüsse vorgesehen,
so dass die Düsenanordnung,
während
der Inbetriebnahmephase optimiert werden kann.
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Am
oberen Spritzbalken wird zur Regelung und Visualisierung des Druckes
ein Druckgeber (4–20
mA) montiert und auf dem Display visualisiert.
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Es
wird eine Durchflussmengenregelung realisiert.
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Der
Sollwert der Durchflussmenge wird anhand folgender Sollwerte mit
Hilfe einer Funktionsgleichung und folgender Eingangsgrößen ermittelt:
- – Bandbreite
(Coil bezogen)
- – Sollauflage
(Coil bezogen)
- – Bandgeschwindigkeit
(dynamisch)
Der Istwert wird über den vorhandenen Durchflussmengenmesser
ermittelt.
Die Dimensionierung des Stellungsregelventils wird
anhand des festgelegten Durchflussmengenbereichs bzw. Druckbereichs
sowie der erforderlichen Regeldynamik ausgelegt.
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Der
Druckgeber, welcher am Ende des oberen Düsenbalkens eingebaut wird,
besitzt einen parametrierbaren minimalen bzw. maximalen Druckgrenzwert.
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Dieser
Druckbereich wird permanent durch dass Regelsystem überwacht.
Auftretende Grenzwertüberschreitungen
werden durch das System auf dem Display visualisiert und gemeldet.
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Der
Druckgeber wird als adaptiver Regler zum Mengenregelkreis eingesetzt.
Somit ist es möglich
bei Druckabweichungen gezielt die Mengen durch Verfahren des Stellungsregelventils
zu verändern.