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Die
Erfindung betrifft ein elektrofluidisches Steuergerät, mit mehreren
in einer Aufreihungsrichtung aufeinanderfolgend angeordneten und
wenigstens teilweise mindestens ein Steuerventil aufweisenden, elektrisch
betriebenen Ärbeitsmodulen,
die gemeinsam an einen in der Aufreihungsrichtung verlaufenden elektrischen
Verkettungsstrang angeschlossen sind, über den für die Ansteuerung der Arbeitsmodule
verwendete Steuersignale übermittelt werden
und über
den die Arbeitsmodule mit einer ersten Betriebsspannung versorgt
werden, die über einen
an einem Anschlussmodul vorgesehenen und mit dem Verkettungsstrang
verbundenen Basisanschluss einspeisbar ist.
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Ein
aus der
DE 103 04
324 A1 bekanntes Steuergerät dieser Art enthält einen
an einem Steuermodul angebauten Verteiler, der mit Arbeitsmodulen
in Gestalt elektrisch betätigbarer
Steuerventile bestückt
ist und einen modular aufgebauten elektrischen Verkettungsstrang
beinhaltet, der die Antriebe der Steuerventile mit dem Steuermodul
verbindet. Der Verkettungsstrang dient dazu, für das Betätigungsmuster der Steuerventile
verantwortliche Steuersignale vom Steuermodul zu den elektrischen
Antrieben der Steuerventile zu übermitteln.
Auch zum Anlegen der für
den Betrieb der Ventilantriebe notwendigen Betriebsspannung kann
der Verkettungsstrang herangezogen werden.
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Aufgrund
des für
die Betätigung
der Steuerventile notwendigen Energiebedarfes kann das Steuergerät nur mit
einer begrenzten Anzahl von Arbeitsmodulen bestückt werden. Handelt es sich
um Arbeitsmodule, die eine besonders hohe Betätigungsleistung erfordern,
beispielsweise Proportionalventile, wird die Ausstattung des Steuergerätes sogar noch
weiter eingeschränkt.
Für die
Erfüllung
komplexer Steuerungsaufgaben bedarf es somit sehr häufig des
parallelen Einsatzes mehrerer Steuergeräte, mit einem entsprechend
hohen finanziellen Aufwand, weil in der Regel jeweils ein gesondertes
elektronisches Steuermodul benötigt
wird.
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Es
ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, Maßnahmen vorzuschlagen, die
eine effektivere Verwendung von Steuergeräten der eingangs genannten
Art ermöglichen.
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Zur
Lösung
dieser Aufgabe ist zusätzlich
zu dem Anschlussmodul mindestens ein einen elektrischen Einspeiseanschluss
aufweisendes Einspeisemodul vorhanden, das die Einspeisung mindestens einer
weiteren Betriebsspannung ermöglicht
und das beabstandet zu dem Anschlussmodul in den Verlauf des Verkettungsstranges
einschaltbar oder eingeschaltet ist.
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Auf
diese Weise besteht die Möglichkeit,
in den Verkettungsstrang an zueinander beabstandeten Stellen je
eine Betriebsspannung einzuspeisen. Jede Betriebsspannung kann dabei
auf einem für
die Leitungsquerschnitte verträglichen
Niveau gehalten werden, und man kann dennoch für eine praktisch beliebige
Anzahl von Arbeitsmodulen eine ausreichende Betriebsspannung zur
Verfügung
stellen. Die Ausstattungsmöglichkeiten
für das
Steuergerät
sind auf diese Weise im Vergleich zum Stand der Technik erheblich
erweitert, wobei in vielen Fällen,
in denen bisher mehrere Steuergeräte gleichzeitig eingesetzt werden
mussten, auf ein einziges Steuergerät mit entsprechender Mehrausstattung
zurückgegriffen werden
kann.
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Die
Anzahl der verwendeten Einspeisemodule ist praktisch beliebig. Man
wird die Abstände zwischen
aufeinanderfolgenden Einspeisemodulen so wählen, dass der in dem dazwischenliegenden Längenabschnitt
des Verkettungsstranges auftretende Spannungsabfall und maximale
Energieverbrauch kompensiert wird.
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Prinzipiell
wäre es
möglich,
die verschiedenen Betriebsspannungen an die gleichen Leiter des Verkettungsstranges
anzulegen. Dann hat man es mit einer echten Parallelschaltung an
zueinander beabstandeten Einspeisestellen zu tun. Als erheblich vorteilhafter
wird allerdings eine Bauform angesehen, bei der das Anschlussmodul
und das mindestens eine Einspeisemodul galvanisch voneinander getrennten
Betriebsspannungszonen des Verkettungsstranges zugeordnet sind.
Somit liegen die angeschlossenen Arbeitsmodule auf vollständig galvanisch
getrennten Potentialen. Möglicherweise
in einer der Betriebsspannungszonen auftretende Störungen können sich
daher nicht nachteilig auf den Betrieb der den anderen Betriebsspannungszonen zugeordneten
Arbeitsmodule auswirken. Es besteht auch die Möglichkeit, innerhalb der einzelnen
Betriebsspannungszonen mit unterschiedlich hohen Betriebsspannungen
zu arbeiten, um beispielsweise von einer gegebenen Norm abweichende
Arbeitsmodule ebenfalls betreiben zu können.
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Bei
getrennten Betriebsspannungszonen besteht überdies die Möglichkeit,
beispielsweise in Verbindung mit einem Notfall, einzelne Ventilgruppen von
der Betriebsspannung abzuschalten und an einem Weiterbetrieb zu
hindern.
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Vor
allem in diesem Zusammenhang ist es vorteilhaft, wenn ein installiertes
Einspeisemodul trotz bezüglich
der Betriebsspannung erfolgter Potentialtrennung keine Unterbrechung
von in dem Verkettungsstrang vorhandenen Steuerleitungen und/oder
Versorgungsleitungen hervorruft, die für die Übermittlung der Steuersignale
sowie der Energieversorgung lokaler Steuerelektroniken und/oder
Sensoriken dienen. Es ist dadurch gewährleistet, dass die einer nicht
stillgelegten Betriebsspannungszone zugeordneten Arbeitsmodule sowie
diesen gegebenenfalls zugeordnete Elektroniken und/oder Sensoriken
uneingeschränkt
weiter betrieben werden können.
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Es
kann eine grundsätzlich
durchgehende Verbindung von an eine Betriebsspannung anlegbaren
Betriebsspannungsleitern vorgesehen sein, die lediglich von Fall
zu Fall zur Potentialtrennung unterbrochen wird, wenn ein Einspeisemodul
installiert wird. Es besteht auch die Möglichkeit, an für die Einschaltung
eines Einspeisemodules vorbestimmten Einspeisezonen des Verkettungsstranges
eine Unterbrechung sämtlicher
Verkettungsstrangleiter bei nicht installiertem Einspeisemodul vorzusehen.
Das Einspeisemodul ist dann so ausgebildet, dass es im installierten
Zustand bezüglich
den Betriebsspannungsleitern die Potentialtrennung vornimmt und
bezüglich
den anderen Leitern eine diese einfach durchschleifende Verbindung
herstellt.
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Das
Anschlussmodul mit seinem Basisanschluss kann einen eigenständigen Aufbau
haben. Insbesondere zugunsten einer hohen Modularität und der
kostensparenden Verwendung von Gleichteilen, kann das Anschlussmodul
mit seinem Basisanschluss aber grundsätzlich auch den gleichen Aufbau besitzen
wie das mit einem Einspeiseanschluss ausgeführte Einspeisemodul.
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In
Verbindung mit als Steuerventile ausgebildeten Arbeitsmodulen handelt
es sich bei der mehrfach einspeisbaren Betriebsspannung zweckmäßigerweise
um die für
die Betätigung
des jeweiligen Ventilantriebes dienende Betätigungsspannung. Der Ventilantrieb
kann als Antriebseinheit beispielsweise eine oder mehrere Magnetspulen
oder Piezoaktoren aufweisen.
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Dient
der Verkettungsstrang auch dazu, lokal vorhandenen Steuerelektroniken
und/oder Sensorausstattungen die notwendige Versorgungsenergie zukommen
zu lassen, ist er für
diesen Zweck insbesondere mit einem gesonderten elektrischen Versorgungsanschluss
verbunden. Gleichzeitig können über diesen
Versorgungsanschluss bei Bedarf auch elektrische Ausgänge des
Steuergerätes
versorgt werden.
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Die
für die
Ansteuerung der Arbeitsmodule verwendeten Signale werden zweckmäßigerweise
in einer Busstation des Steuergerätes generiert, die Bestandteil
eines elektronischen Steuermodules ist. Ausgehend von diesem Steuermodul
können
die Steuersignale entweder in einer 1:1-Verbindung zu den Arbeitsmodulen
geführt
oder in serieller Bustechnologie – beispielsweise mit einem
sogenannten C-Bus oder Profibus – zu den diversen Arbeitsmodulen übermittelt
werden, wobei letzteres den Arbeitsmodulen zugeordnete lokale Steuerelektroniken
bedingt. Jedes Arbeitsmodul kann eine eigene Steuerelektronik aufweisen.
Alternativ können
mehrere Arbeitsmodule über
eine gemeinsame Steuerelektronik angesteuert werden.
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Das
elektronische Steuermodul kann so ausgebildet sein, dass es gleichzeitig
auch ein bzw. das Anschlussmodul bildet. Dadurch kann in der Regel auf
ein gesondertes Anschlussmodul verzichtet werden.
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Eine
besonders kompakte Bauform ist möglich,
wenn mindestens ein Einspeisemodul unmittelbar von einem entsprechend
gestalteten Arbeitsmodul gebildet ist, das einen geeigneten Einspeiseanschluss
aufweist.
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Bei
einer besonders vorteilhaften konstruktiven Ausgestaltung liegen
sich die als Verkettungsleiter bezeichneten elektrischen Leiter
des Verkettungsstranges in mindestens einer für das Einschalten eines Einspeisemoduls
vorgesehenen Einspeisezone mit federnden elektrischen Kontaktabschnitten
paarweise gegenüber.
Das Einspeisemodul besitzt ein elektrisch mit seinem Einspeiseanschluss
verbundenes Kontaktierungsteil, das zwischen die sich gegenüberliegenden
Kontaktabschnitte eintaucht und diese entsprechend dem Verwendungszweck
der zugehörigen
Verkettungsleiter miteinander verbindet oder zum Zwecke einer galvanisch
getrennten Energieeinspeisung voneinander trennt.
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Das
Kontaktierungsteil enthält
zweckmäßigerweise
eine mit den notwendigen Kontaktierungsmitteln bestückte Trägerplatine,
die an einem Modulgehäuse
des betreffenden Einspeisemoduls fixiert ist. Die Verbindung mit
dem Verkettungsstrang wird hier zweckmäßigerweise selbsttätig hergestellt, wenn
das Einspeisemodul an eine Montagefläche des Steuergerätes angesetzt
wird.
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Nachfolgend
wird die Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnung näher erläutert. In
dieser zeigen:
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1 eine
bevorzugte Ausführungsform
des elektrofluidischen Steuergerätes
in einer Draufsicht, wobei der integrierte Verkettungsstrang nochmals separat
schematisch angedeutet ist,
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2 den
in 1 markierten Bereich II in einer vergrößerten perspektivischen
Darstellung, wobei ein auf einem Verteiler installiertes Einspeisemodul
ersichtlich ist,
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3 das
Einspeisemodul aus 2 in einer Einzeldarstellung
im an den Verkettungsstrang angekoppelten Zustand in einer Seitensicht,
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4 das
Einspeisemodul in einer Ansicht von unten mit Blickrichtung gemäß Pfeil
IV aus 3,
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5 in
vereinfachter Darstellung einen Ausschnitt des Verkettungsstranges
im Bereich einer Einspeisezone für
die Betriebsspannung, wobei der untere Endabschnitt eines zum Einspeisemodul
gehörenden
Kontaktierungsteils vor der Vereinigung mit dem Verkettungsstrang
gezeigt ist, teilweise im Schnitt und
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6 die
Anordnung aus 5 in einer anderen Schnittebene
des Kontaktierungsteils.
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Die 1 zeigt
in ihrer Gesamtheit ein elektrofluidisches Steuergerät 1,
das über
ein elektronisches Steuermodul 2 verfügt, an das eine baugruppenartig
ausgebildete Arbeitseinheit 3 einseitig angebaut ist.
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Die
Arbeitseinheit 3 besitzt einen leisten- oder plattenartigen
Verteiler 4, der sich aus mehreren Verteilersegmenten 4a zusammensetzen
kann, die in Richtung einer Aufreihungsachse 5 aufeinanderfolgend
angeordnet sind. Die 2 zeigt ein solches Verteilersegment 4a in
einer Einzeldarstellung.
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Der
Verteiler 4 ist an das Steuergerät 1 angeflanscht.
An seiner in 1 dem Betrachter zugewandten
Oberseite ist er lösbar
mit mehreren Gerätekomponenten
bestückt.
Unter diesen Gerätekomponenten
befinden sich mehrere elektrisch betriebene Arbeitsmodule 6,
die zumindest teilweise mindestens ein elektrisch betätigbares,
der Steuerung von Fluidströmen
dienendes Steuerventil 6a aufweisen. Beim Ausführungsbeispiel
sind die Arbeitsmodule 6 jeweils insgesamt von einem solchen
Steuerventil 6a gebildet.
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Jedes
Steuerventil 6a beinhaltet mindestens ein verstellbares
Ventilglied 7, das in Abhängigkeit von seiner Schaltstellung
unterschiedliche fluidische Verschaltungen zwischen in dem Verteiler 4 verlaufenden
Verteilerkanälen 8 und
seitlich am Verteiler 4 vorgesehenen Verbraucheranschlüssen 12 herstellt. Letztere
sind geeignet, um zu zu betätigenden
Verbrauchern, beispielsweise fluidbetätigte Antriebe, führende Fluidleitungen
anschließen
zu können.
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Die
Kommunikation der Verteilerkanäle 8 und
Verbraucheranschlüsse 12 mit
den Steuerventilen 6a erfolgt über nicht näher dargestellte Verbindungskanäle, die
zu der die Steuerventile 6a tragenden Montagefläche 13 des
Verteilers 4 ausmünden und
mit im jeweiligen Steuerventil 6a verlaufenden Ventilkanälen in Verbindung
stehen.
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Die
Verteilerkanäle 8 beinhalten
wenigstens einen Speisekanal 8a, der mit einem oder mehreren an
einer Außenfläche des
Verteilers 4 angeordneten Fluidzufuhranschlüssen 14 in
Verbindung steht. Hier kann über
nicht gezeigte Fluidleitungen das für den Betrieb des Steuergerätes 1 verwendete
Fluid eingespeist werden, wobei es sich insbesondere um Druckluft
handelt, ein anderes Gas oder ein hydraulisches Medium jedoch ebenfalls
einsetzbar wäre.
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Zwei
weitere Verteilerkanäle 8 sind
als Entlüftungskanäle 8b ausgebildet
und münden
in auf der Montagefläche 13 sitzenden
Abluftmodulen 15, über die
von den Verbrauchern zurückströmende Druckluft
gefasst oder über
Schalldämpfer
abgeführt
werden kann.
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Jedes
Steuerventil 6a besitzt einen elektrisch betätigbaren
Ventilantrieb 16. Er kann je nach Ausgestaltung des Steuerventils 6a das
Ventilglied 7 direkt betätigen oder – wie beim Ausführungsbeispiel – als Vorsteuerventil
mit elektrischer Aktorik ausgeführt
sein. Die elektrische Aktorik beinhaltet beispielsweise einen oder
zwei Elektromagnete.
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Die
Arbeitsmodule 6 sind, in Richtung der Aufreihungsachse 5 aufeinanderfolgend,
auf der Montagefläche 13 platziert.
Dabei können
sie zu einzelnen Ventilgruppen zusammengefasst sein.
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Zur
elektrischen Betätigung
sind sämtliche Steuerventile 6a gemeinsam
an einen in der Aufreihungsrichtung 5 verlaufenden elektrischen
Verkettungsstrang 17 angeschlossen. Dieser passiert sämtliche
Steuerventile 6a im Bereich ihres Ventilantriebes 16,
der über
nicht näher
dargestellte Schnittstellenmittel lösbar mit dem Verkettungsstrang 17 elektrisch
kontaktiert ist.
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Beim
Ausführungsbeispiel
erstreckt sich der elektrische Verkettungsstrang 17 ausgehend
von dem elektronischen Steuermodul 2 in einem den Verteiler 4 in
Längsrichtung
durchsetzenden Verkettungskanal 18. Im Bereich der einzelnen
Ventilantriebe 16 ist der Verkettungskanal 18 zur
Montagefläche 13 hin
offen und ermöglicht
somit den Zugang für
die erwähnten
elektrischen Schnittstellenmittel.
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Der
Verkettungsstrang 17 setzt sich beim Ausführungsbeispiel
aus einzelnen, in der Verkettungsrichtung aneinander angesetzten
Verkettungsmodulen 22 zusammen, die untereinander mechanisch
und elektrisch verbunden sind. Der modulare Aufbau ermöglicht die
Realisierung einer praktisch beliebigen Baulänge des Verkettungsstranges 17 in Anpassung
an die jeweilige fluidtechnische Ausstattung des Steuergerätes 1.
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Der
elektrische Verkettungsstrang 17 weist eine Mehrzahl von
in Stranglängsrichtung
verlaufenden elektrischen Leitern auf, die als Verkettungsleiter 23 bezeichnet
seien. Sie dienen unterschiedlichen Aufgaben, die im folgenden näher erläutert werden.
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Einige
der Verkettungsleiter 23 sind Steuerleitungen 23a,
die einen internen seriellen Bus bilden, über den ausgehend von dem elektronischen
Steuermodul 2 Steuersignale an die Arbeitsmodule 6 übermittelt
werden, die den Arbeitsmodulen 6 ihr Betätigungsmuster
vorgeben, also beispielsweise die Reihenfolge der Betätigung und
die Dauer der Aktivierung.
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Gleichzeitig
können
die Steuerleitungen 23a aber auch dazu verwendet werden,
Diagnosesignale von gesonderten oder von den Arbeitsmodulen 6 zugeordneten
Sensoriken 24 an das elektronische Steuermodul 2 zurückzumelden.
Die Diagnosesignale sind beispielsweise in elektrische Signale umgewandelte
Druck- oder Schaltstellungssignale.
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Das
elektronische Steuermodul 2 besitzt mindestens einen Feldbusanschluss 25, über den
es an eine übergeordnete
elektronische Steuereinrichtung angeschlossen werden kann. In dem
elektronischen Steuermodul 2 selbst befindet sich zweckmäßigerweise
eine interne Busstation 26, die die von der elektronischen
Steuereinrichtung kommenden Signale in Steuersignale für den internen
Bus umwandelt, und umgekehrt. Zweckmäßigerweise ist das elektronische
Steuermodul 2 auch mit einem nicht näher dargestellten Mikroprozessor
ausgestattet, über
den ein internes Steuerprogramm für die Ansteuerung der Arbeitsmodule 6 ablaufen
kann, entweder autark oder in Koordination mit der übergeordneten
Steuereinrichtung. Eine der externen Programmierung und gegebenenfalls
auch Überwachung
und Visualisierung dienende Schnittstelle ist bei 27 ersichtlich.
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Im
Zusammenhang mit der seriellen Signalübertragung ist den einzelnen
Arbeitsmodulen 6 lokal jeweils eine Steuerelektronik 27 zugeordnet,
die entsprechend der vorhandenen Adressierung eine zuordnungsrichtige
Auslesung und Verteilung der Steuersignale übernimmt. Es kann jedem Arbeitsmodul 6 eine
eigene Steuerelektronik zugeordnet sein, die dann zweckmäßigerweise
direkt in das jeweilige Arbeitsmodul 6 integriert ist.
Beim Ausführungsbeispiel sind
einzelne Steuerelektroniken 27 für Gruppen von Arbeitsmodulen 6 zuständig und
daher zweckmäßigerweise
als separate Komponenten ausgeführt.
Sie sind bevorzugt zwischen die Arbeitsmodule 6 und die Steuerleitungen 23a des
Verkettungsmoduls 22 zwischengeschaltet. Beim Ausführungsbeispiel
liegen sie unterhalb den Ventilantrieben 16.
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Die
für den
Betrieb der Steuerelektroniken 27 und der Sensoriken 24 erforderliche
Versorgungsspannung UV wird ebenfalls über den
elektrischen Verkettungsstrang 17 angelegt. Dieser enthält hierzu geeignete
Versorgungsleitungen 23b, in die die Versorgungsspannung
UV über
einen zweckmäßigerweise
an dem elektronischen Steuermodul 2 angeordneten Versorgungsanschluss 28 eingespeist
wird. Die gestrichelt dargestellten Versorgungsleitungen 23b sollen
die getrennten Plusleiter für
zum einen die Steuerelektroniken 27 und zum anderen die
Sen soriken 24 darstellen. Ein gemeinsamer Masseleiter der Versorgungsleitungen 23b ist
strichpunktiert angedeutet.
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Die
Versorgungsleitungen 23b erstrecken sich wie die Steuerleitungen 23a ununterbrochen über die
gesamte Länge
des Verkettungsstranges 17.
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An
dem Versorgungsanschluss 28 sind außerdem noch der Pluspol und
der Minuspol weiterer Versorgungsleitungen 23c des Verkettungsstranges 17 angeschlossen, über die
gesonderte elektrische Ausgänge 32 versorgt
werden. Diese können
prinzipiell an beliebiger Stelle des Steuergerätes 1 platziert sein
und sind zweckmäßigerweise
Bestandteil eines an den elektrischen Verkettungsstrang 17 ankoppelbaren
Ausgangsmoduls 33. Beim Ausführungsbeispiel befindet sich
dieses Ausgangsmodul 33 unmittelbar im Anschluss an das
Steuermodul 2, so dass die weiteren Versorgungsleitungen 23c in
diesem Bereich enden können
und nicht entlang des gesamten Verkettungsstranges 17 geführt werden
müssen. Prinzipiell
wäre letzteres
jedoch ebenfalls möglich.
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Bei
der in die Versorgungsleitungen 23b, 23c eingespeisten
Versorgungsspannung UV handelt es sich zweckmäßigerweise
um eine geregelte Spannung. Eine für die Komponenten geeignete
Spannung beträgt
24 Volt.
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Der
elektrische Verkettungsstrang 17 dient auch dazu, die Arbeitsmodule 6 mit
der für
ihren Betrieb notwendigen Betriebsspannung UB zu
versorgen. Es handelt sich hier um eine von der Versorgungsspannung
UV getrennte Spannung, die üblicherweise
insbesondere für
solche Aktivitäten
der Arbeitsmodule 6 herangezogen wird, die einen hohen Energiebedarf
haben. Beim Ausführungsbeispiel
beispielsweise fungiert die Betriebsspannung UB als
Betätigungsspannung
für die
Betätigung
der Ven tilantriebe 16 der Steuerventile 6a, die
durch die über
die Steuerleitungen 23a zugeführten Steuersignale individuell
veranlasst wird.
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Für die Versorgung
mit der Betriebsspannung UB enthält der elektrische
Verkettungsstrang 17 als Pluspol (gestrichelt) und als
Masseleiter (strichpunktiert) ausgebildete Betriebsspannungsleiter 23d, die
in der Längsrichtung
des Verkettungsstranges 17 verlaufen und an den zu versorgenden
Arbeitsmodulen 6 vorbeigeführt sind.
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Ein
besonderer Vorteil für
den Betrieb des Steuergerätes 1 resultiert
daraus, dass Maßnahmen getroffen
sind, die eine Einspeisung der Betriebsspannung UB in
den Verkettungsstrang 17 an in der Verlaufsrichtung des
Verkettungsstranges 17 zueinander beabstandeten Stellen
ermöglichen.
Dadurch müssen
nicht sämtliche
Arbeitsmodule 6 von der gleichen Betriebsspannung gespeist
werden.
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Das
Steuergerät 1 des
Ausführungsbeispiels verfügt zur Einspeisung
einer ersten Betriebsspannung UB1 über ein
Anschlussmodul 34 mit einem das Anlegen der Spannung ermöglichenden
Basisanschluss 35. Der Basisanschluss 35 steht
mit einem ersten Strangabschnitt 36 der Betriebsspannungsleiter 23d in
elektrischer Verbindung, der sich längs des Verkettungsstranges 17 erstreckt
und von einer ersten Gruppe 36a von Arbeitsmodulen 6 abgegriffen wird.
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Ein
sich in Verlängerung
des ersten Strangabschnittes 36 anschließender zweiter
Strangabschnitt 37 der Betriebsspannungsleiter 23d wird
von einer zweiten Gruppe 36b von Arbeitsmodulen 6 abgegriffen
und wird über
ein bezüglich
dem Anschlussmodul 34 gesondertes Einspeisemodul 38 mit
einer zweiten Betriebsspannung UB2 versorgt.
Zum Einspeisen dieser zweiten Betriebsspannung UB2 in
das Einspeisemodul 38 ist letzteres mit einem elektrischen
Einspeiseanschluss 42 ausgestattet, der wie der Basisanschluss 35 und
vorzugsweise auch der Versorgungsanschluss 28 insbesondere
als Steckanschluss ausgebildet ist.
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Das
Einspeisemodul 38 ist in der Längsrichtung des Verkettungsstranges 17 beabstandet
zu dem Anschlussmodul 34 in den Verlauf des Verkettungsstranges 17 eingeschaltet
und ist ausschließlich
mit dem zweiten Strangabschnitt 37 der Betriebsspannungsleiter 23d verbunden.
Dieser zweite Strangabschnitt 37 ist von dem an das Anschlussmodul 34 angeschlossenen
ersten Strangabschnitt 36 galvanisch getrennt. Daraus resultieren
zwei aufeinanderfolgende, von einander getrennte Betriebsspannungszonen 43, 44,
die unabhängig
voneinander mit ihrer Betriebsspannung UB versorgt
werden können.
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Somit
liegt eine gruppenweise Versorgung der Arbeitsmodule 6 mit
gesonderten Betriebsspannungen vor, was es unter anderem ermöglicht,
auch bei hohem Energiebedarf einzelner Arbeitsmodule 6 die
notwendige elektrische Leistung zur Verfügung zu stellen.
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Während beim
Ausführungsbeispiel
durch die Verwendung eines Einspeisemoduls 38 zwei getrennte
Betriebsspannungszonen 43, 44 gebildet sind, versteht
es sich, dass die Anzahl von Betriebsspannungszonen durch die Installation
eines oder mehrerer weiterer Einspeisemodule 38 prinzipiell
beliebig erhöht
werden kann. Der wesentlich geringere Energiebedarf der eventuell
vorhandenen Steuerelektroniken 27 und/oder Sensoriken 24 kann
hingegen bei praktisch beliebiger Baulänge über einen einzigen Versorgungsanschluss 28 aufgebracht
werden. Der Verlauf der Versorgungsleitungen 23b ist also unabhängig von
der Verwendung der Einspeisemodule 38 über die gesamte Länge des Verkettungsstranges 17 zweckmäsigerweise
stets ununterbrochen durchgängig.
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Da
auch der durchgängige
Verlauf der Steuerleitungen 23a durch das jeweilige Einspeisemodul 38 nicht
beeinflusst wird, hat man die Möglichkeit, einzelne
Betriebsspannungen und mithin die zugehörigen Betriebsspannungszonen 43, 44 spannungslos zu
schalten, ohne die Funktionsfähigkeit
der elektrischen Verkettung in Bezug auf die Steuerleitungen 23a und
Versorgungsleitungen 23b zu beeinflussen. Man kann also
beispielsweise, insbesondere im Zusammenhang mit einem Notfall,
eine oder mehrere Betriebsspannungszonen spannungslos schalten und
dadurch die zugeordneten Arbeitsmodule 6 deaktivieren,
ohne die Funktionsfähigkeit
der den anderen Betriebsspannungszonen zugeordneten Arbeitsmodule
zu beeinträchtigen.
Insofern ergeben sich bei einer solchen Ausgestaltung zusätzliche
Vorteile gegenüber
einer Ausführungsvariante,
bei der die aufeinanderfolgenden Strangabschnitte 36, 37 trotz
eingeschaltetem Einspeisemodul 38 miteinander verbunden
sind und man dann folglich nur von der reinen Parallelschaltung
der einzelnen Betriebsspannung profitiert.
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Die
beim Ausführungsbeispiel
vorhandene Potentialtrennung hat auch den Vorteil, dass in den erhaltenen
Betriebsspannungszonen 43, 44 mit unterschiedlichen
Spannungshöhen
der Betriebsspannung gearbeitet werden kann. Dies ermöglicht beispielsweise
den gleichzeitigen Betrieb von Arbeitsmodulen 6 mit unterschiedlicher
Leistungsaufnahme in ein und dem selben Steuergerät 1.
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Beim
Ausführungsbeispiel
hat das mit dem Basisanschluss 35 versehene Anschlussmodul 34 den
gleichen Aufbau wie das Einspeisemodul 38 und ist insbesondere
auch in gleicher Weise wie das Einspeisemodul 38 an dem
Steuergerät 1 installiert.
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Beide
Module 34, 38 sind abwechselnd mit Gruppen von
Arbeitsmodulen 6 in der Aufreihungsrichtung 5 auf
der Montagefläche 13 des
Verteilers 4 montiert.
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Alternativ
zu der gezeigten Bauform kann das Anschlussmodul 34 auch
ein integrierter Bestandteil des elektronischen Steuermoduls 2 sein, oder
anders ausgedrückt
kann das elektronische Steuermodul 2 gleichzeitig das Anschlussmodul 34 bilden.
Das in 1 als Bestandteil der Arbeitseinheit dargestellte
Anschlussmodul 34 kann dann bei Bedarf entfallen. Zur Verdeutlichung
dieser Bauform ist in 1 zu dem elektronischen Steuermodul 2 zusätzlich als
Klammerangabe die auf die optionale Funktionalität als Anschlussmodul hinweisende
Bezugsziffer 34 aufgeführt.
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Insbesondere
bei der vorgenannten Bauform ist auch das elektronische Steuermodul 2 mit
zu dem Verkettungsstrang 17 gehörenden Betriebsspannungsleitern 23d ausgestattet
wie dies in 1 gepunktet angedeutet ist.
Zur Spannungseinspeisung könnte
das elektronische Steuermodul 2 hierbei mit getrennt voneinander
ausgebildeten Versorgungs- und Basisanschlüssen ausgestattet sein. Besonders vorteilhaft
in einem solchen Fall ist es allerdings, den Versorgungsanschluss
mit dem Basisanschluss in einer gemeinsamen Anschlusseinrichtung 29 am
elektronischen Steuermodul 2 zusammenzufassen, um die Versorgungsspannung
UV und die erste Betriebsspannung UB1 über
diese gemeinsame Anschlusseinrichtung 29 in den Verkettungsstrang 17 einzuspeisen
zu können.
Diese Variante ist in 1 ebenfalls gepunktet angedeutet.
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Ist
der Verteiler 4, 4a segmentiert aufgebaut, wie
dies beim Ausführungsbeispiel
der Fall ist, kann das Anschlussmodul und/oder das Einspeisemodul auch
unmittelbar selbst bereits ein auf die Bauform des Verteilers 4 abgestimmtes
Verteiler segment 4a beinhalten. Die vorgenannten Komponenten
können dabei
jeweils zu einer Baueinheit zusammengefasst sein, die sich leicht
installieren lässt.
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Das
in 3 und 4 nochmals gesondert abgebildete
Einspeisemodul 38 ist zweckmäßigerweise so ausgebildet,
dass es bei der Montage in einer zur Montagefläche 13 rechtwinkeligen
Montagerichtung 45 an einen dafür vorgesehenen Bestückungsplatz
der Montagefläche 13 ansetzbar
ist. Es besitzt längliche
Gestalt, wobei seine Längsachse
im installierten Zustand wie auch diejenige der Arbeitsmodule 6 rechtwinkelig
zu der Aufreihungsachse 5 ausgerichtet ist.
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Das
Einspeisemodul 38 besitzt ein längliches Modulgehäuse 46,
das den Einspeiseanschluss 42 trägt. Letzterer findet sich bevorzugt
an einer der Gehäusestirnseiten.
Das Modulgehäuse 46 ist zweckmäßigerweise
haubenartig ausgebildet und wird mit seiner daraus resultierenden
Gehäuseöffnung 47 voraus
an die Montagefläche 13 angesetzt. Die
Befestigung erfolgt insbesondere durch eine Schraubverbindung, wobei
das Modulgehäuse 46 im Randbereich
durchsetzende Befestigungsschrauben 48 in den darunter
liegenden Verteiler 4 lösbar
eingeschraubt werden können.
Im montierten Zustand ist die Gehäuseöffnung 47 durch den
Verteiler 4 abgedeckt. Eine entlang des Randes der Gehäuseöffnung 47 verlaufende
Dichtung 52 verhindert den Eintritt von Verunreinigungen
in den Innenraum 53 des Modulgehäuses 46.
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Im
Innern des Modulgehäuses 46 ist
ein in der Montagerichtung 45 durch die Gehäuseöffnung 47 nach
außen
ragendes Kontaktierungsteil 54 befestigt. Der dem Modulgehäuse 46 entgegengesetzte untere
Endbereich 55 des Kontaktierungsteils 54 ist auch
aus 5 und 6 ersichtlich.
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Das
Kontaktierungsteil 54 ist plattenartig gestaltet, wobei
sein Plattenebene rechtwinkelig zu derjenigen des Verkettungsstranges 17 verläuft. An
seinem unteren Endbereich 55 ist das Kontaktierungsteil 54 mit
einer Mehrzahl von Kontaktflächen 56, 57 versehen,
die in einer Einspeisezone 58 mit den Verkettungsleitern 23 in
Kontakt treten, wenn das Einspeisemodul 38 an die Montagefläche 13 angesetzt wird.
Das Kontaktierungsteil 54 durchgreift dabei einen Schacht 62 des
Verteilers der oben zur Montagefläche 13 und unten zu
dem Verkettungskanal 18 offen ist.
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Die
Kontaktflächen 56, 57 sind
paarweise auf einander entgegengesetzten Plattenseiten des Kontaktierungsteils 54 vorgesehen.
Die einen Kontaktflächen 56 weisen
daher in die eine Richtung des Verkettungsstranges 17 und
die anderen Kontaktflächen 57 in
die andere Strangrichtung.
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Zweckmäßigerweise
enthält
das Kontaktierungsteil 54 als selbsttragenden Bestandteil
eine Trägerplatine 63,
an der die Kontaktflächen 56, 57 vorgesehen
sind.
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Die
Verkettungsleiter 23 sind im Bereich der Einspeisezone 28 in
aufeinanderfolgende Strangabschnitte 64, 65 unterteilt.
Unter diesen Strangabschnitten 64, 65 befinden
sich auch die ersten und zweiten Strangabschnitte 36, 37 der
Betriebsspannungsleiter 23d. Die Strangabschnitte 64, 65 enden in
der Einspeisezone 58 mit in der Stranglängsrichtung zueinander beabstandeten,
sich zuordnungsrichtig jeweils paarweise gegenüberliegenden federnden elektrischen
Kontaktabschnitten 66. Bei nicht montiertem Einspeisemodul 38 ist
der Abstand zwischen den sich gegenüberliegenden federnden Kontaktabschnitten 66 geringer
als der Abstand zwischen den Kontaktflächen 56, 57 eines
jeweiligen Kontaktflächenpaares
am Kontaktierungsteil 54.
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Bei
der Installation taucht das Kontaktierungsteil 54 mit seinem
die Kontaktflächen 56, 57 tragenden
unteren Endbereich 57 in die Einspeisezone 58 zwischen
den federnden Kontaktabschnitten 66 ein, wobei die federnden
Kontaktabschnitte 66 von je einer Kontaktierungsfläche 56, 57 beaufschlagt
und auseinander gespreizt werden. Sie liegen dann mit Vorspannung
an der jeweils zugeordneten Kontaktfläche 56, 57 an,
wie dies in 1 strichpunktiert angedeutet
ist.
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Durch
das eingesteckte Kontaktierungsteil 54 werden diejenigen
Strangabschnitte 64, 65, die zu den Steuerleitungen 23a und
den Versorgungsleitungen 23b gehören, einfach durchgeschleift,
so dass auch über
die Einspeisezone 58 hinweg eine ununterbrochene elektrische
Verbindung innerhalb dieser Leiter vorliegt. Das Durchschleifen
wird dadurch erreicht, dass diejenigen Kontaktflächen 56, 57,
die an den zu den zu verbindenden Strangabschnitten 64, 65 gehörenden Kontaktabschnitten 66 anliegen, elektrisch
miteinander verbunden sind. Beim Ausführungsbeispiel ist dies gemäß 5 dadurch
realisiert, dass man die entsprechenden Kontaktflächen 56, 57 an
U-förmigen
Verbindungsleitern 67 vorsieht, die um den unteren Rand
der Trägerplatine 63 herumgeführt sind.
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Im
Gegensatz dazu werden die ersten und zweiten Strangabschnitte 36, 37 der
Betriebsspannungsleiter 23d durch das eingesteckte Kontaktierungsteil 54 elektrisch
voneinander getrennt gehalten. Die zugeordneten Kontaktflächen 56, 57 sind
daher zueinander elektrisch isoliert und verhindern einen elektrischen
Kontakt zwischen den daran anliegenden federnden Kontaktabschnitten 66.
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Dabei
dienen die gemäß 6 an
den Kontaktabschnitten 66 des zweiten Strangabschnittes 37 anliegenden
Kontaktflächen 57 für die Einspeisung der
Betriebsspannung in die zu dem zweiten Strangabschnitt 37 gehörende Betriebsspannungszone 44.
Hierzu sind die betreffenden Kontaktflächen 57 über elektrische
Leiter 68 mit dem elektrischen Einspeiseanschluss 42 verbunden.
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Beim
Ausführungsbeispiel
sind diese elektrischen Leiter 68 teilweise als flexible
Kabel 72 ausgeführt,
die sich in dem Innenraum 53 zwischen dem Einspeiseanschluss 42 und
einer auf der Trägerplatine 63 sitzenden
elektromechanischen Schnittstelle 73 erstrecken. Ausgehend
von letzterer sind auf oder in der Trägerplatine 63 Leiterbahnen
oder Drahtleiter 74 zu den zu kontaktierenden Kontaktflächen 57 geführt.
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Die
dem ersten Strangabschnitt 36 zugewandten Kontaktflächen 56 dienen
als einfache Abschlussflächen
und als Anlage für
die zugehörigen Kontaktabschnitte 66.
Sie könnten
theoretisch auch entfallen, weil über sie keine Energieeinspeisung stattfindet.
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Verfügt der Verkettungsstrang 17 über einen modularen
Aufbau, können
die dabei verwendeten, in der Stranglängsrichtung beispielsweise
durch Zusammenstecken miteinander kontaktierbaren Verkettungsmodule 22 grundsätzlich einen
standardisierten Aufbau haben, wobei man zum Zwecke einer Spannungseinspeisung
in die Reihe von standardisierten Verkettungsmodulen 22 ein
Einspeise-Verkettungsmodul 22a einfügt, das die Einspeisezone 58 mit
ihren federnden Kontaktabschnitten 66 definiert. Dies ermöglicht eine
praktisch beliebige Platzierung der elektrischen Einspeisestelle.
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Abschließend sei
noch darauf hingewiesen, dass mindestens ein Einspeisemodul 38 auch
unmittelbar von einem entsprechend gestalteten Arbeitsmodul 6 gebildet
sein kann. Beispielsweise kann ein mindestens ein Steuerventil 6a enthaltendes
Arbeits modul gleichzeitig einen in 1 strichpunktiert
angedeuteten elektrischen Einspeiseanschluss 42' und die zugehörige Schaltungstechnik
zur elektrischen Kontaktierung mit dem Verkettungsstrang 17 beinhalten.