DE202005019499U1

DE202005019499U1 - Beheizung eines Tanks für Harnstoffwasserlösung

Info

Publication number: DE202005019499U1
Application number: DE202005019499U
Authority: DE
Original assignee: MAN Nutzfahrzeuge AG
Current assignee: MAN Truck and Bus SE
Priority date: 2005-12-14
Filing date: 2005-12-14
Publication date: 2006-02-09
Anticipated expiration: 2015-12-15

Abstract

Vorrichtung zur Beheizung eines Tanks (3) für Harnstoffwasserlösung durch eine, an der Tankwand (2) anliegende, einen Wärmeträger führende Rohrleitung (4), bei der der Tank (3) ein Kunststofftank ist und die Tankwand (2) eine, die Rohrleitung (4) führende Rinne (1) aufweist, die zur Außenseite der Tankwand (2) offen ist und in die die Rohrleitung (4) einklipsbar ist.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Beheizung eines Tanks für Harnstoffwasserlösung durch eine an der Tankwand anliegende, einen Wärmeträger führende Rohrleitung.
Aus der DE 195 27 256 C2 ist eine Einrichtung zur Vorwärmung von Dieselbrennstoff für Heizgeräte in mobilen Einheiten in einem Dieselbrennstofftank und einer Dieselbrennstoff-Versorgungseinrichtung mit einer Dieselbrennstoffleitung bekannt. Die Dieselbrennstoffleitung ist zwischen dem Dieselbrennstofftank und zwischengeordneter Dieselbrennstoff-Dosierpumpe angeordnet. Das Heizgerät ist an einem ersten Wasserkreislauf angeschlossen, dessen Schlauch- oder Rohrleitungssystem mit einer Schlaufe oder Spirale in dem Dieselbrennstofftank in unmittelbarer Nähe der Dieselbrennstoffentnahmestelle geführt ist. Die Dieselbrennstoffleitung ist für eine Vorwärmung längs eines Bereichs des Schlauch- oder Rohrleitungssystems angeordnet. Die Vorrichtung hat sich in der Praxis bewährt, wünschenswert wäre jedoch, die Beheizungsvorrichtung des Tanks konstruktiv einfacher außerhalb des Tanks anzuordnen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, die Vorrichtung zur Beheizung des Tanks konstruktiv einfach und austauschbar zu gestalten.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Vorrichtung zur Beheizung eines Tanks für Harnstoffwasserlösung (im Weiteren: HWL) durch eine, an der Tankwand anliegende, einen Wärmeträger führende Rohrleitung, bei der der Tank ein Kunststofftank ist und die Tankwand eine, die Rohrleitung führende Rinne aufweist, die zur Außenseite der Tankwand offen ist und in die die Rohrleitung einklipsbar ist.
Die Erfindung erweist sich dadurch als besonders vorteilhaft, da die Rinne in allen Außenwänden des Tanks angeordnet werden kann und bereits bei der Herstellung des Tanks in der bzw. den Außenwänden des Tanks berücksichtigt werden kann. Die Rinne kann unabhängig vom Material des Tanks in Form, Tiefe und Verlauf bereits bei der Herstellung des Tanks an der/den entsprechenden Stellen des Tanks angeordnet werden. Der Tank kann dabei einwandig oder mehrwandig sein. Die Rinne kann sowohl an der Außenseite als auch an der Innenseite des Tanks an einer oder mehreren Außenwänden des Tanks angeordnet sein.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sowie anhand der Zeichnung. Hierbei zeigen:
1 in Seitenansicht eine Außenwand eines erfindungsgemäßen Tanks und
2 einen Schnitt entsprechend der Linie AA aus 1.
In 1 ist die Außenwand 2 des Tanks 3 dargestellt, die eine Rinne 1 aufweist. In die Rinne 1 ist eine Rohrleitung 4 eingeklipst. Dem Verlauf der Rinne 1 folgend, verläuft die Rohrleitung 4 in Schleifen 5 in der Außenwand 2 des Tanks 3. Der Zulauf 6 sowie der Ablauf 7 der Rohrleitung 4 ragen aus der in der Außenwand 2 des Tanks 3 verlaufenden Rinne 1 heraus.
In 2 ist der seitliche Schnitt durch eine Rinne 1 entsprechend der Linie AA in 1 gezeigt, in der eine Rohrleitung 4 geführt ist. Die Schnittdarstellung in 2 ist im Vergleich zu der Darstellung in 1 vergrößert dargestellt.
Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann der Innendurchmesser 8 der Rinne 1 dem Außendurchmesser 9 der Rohrleitung 4 entsprechen. Vorteilhaft ist, dass bei der Herstellung des Tanks 3 die eine oder mehrere Rinnen 1 in der Außenwand 2 des Tanks 3 vorgesehen werden. Maßgeblich ist dabei die Anzahl, die Stärke und der Verlauf sowie das Material der Rohrleitung 4, die in der Rinne 1 des Tanks 3 verlegt werden soll.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann die Rohrleitung 4 in die Rinne 1 des Tanks 3 gepresst werden. Vorteilhaft ist, dass die Rohrleitung 4 form- und/oder stoff- und/oder kraftschlüssig mit der Rinne 1 der Außenwand 2 verbunden werden kann. Die Rohrleitung 4 kann dabei aus einem beliebigen wärmeleitenden Material bestehen. In Abhängigkeit der Tiefe 10 der Rinne 1 ist denkbar, Rohrleitungen 4 in mehreren Anordnungen übereinander in der Außenwand 2 des Tanks 3 verlaufen zu lassen. Die Rohrleitungen 4 können so gestaltet sein, dass sie lösbar oder unlösbar fest in der Rinne 1 der Außenwand 2 des Tanks 3 angeordnet sind. Je nach Anforderung und Material der Rohrleitung 4 sowie der Rinne 1 kann die Rohrleitung 4 mit der Rinne 1 verschweißt, vulkanisiert oder auf eine andere technisch mögliche Art und Weise befestigt sein.
In einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann die Rinne 1 die Rohrleitung 4 in einem Winkel von mehr als 180° umfassen. Je mehr der gewählte Winkel 180° übersteigt, umso größer ist die Anlagefläche der Rohrleitung 4 in der Rinne 1 was sich positiv auf die Übertragung der Wärme von der Rohrleitung 4 auf das Innere 11 des Tanks 3 auswirkt. Die Wahl des Winkels größer als 180° hängt zusätzlich von der Wärmeleitfähigkeit der Rohrleitung 4 gegenüber der Rinne 1 sowie von der erforderlichen zu übertragenden Wärmemenge ab. Denkbar ist auch, anstatt der Rohrleitung 4 in der Rinne 1 in der Außenwand 2 des Tanks 3 zur Übertragung der Wärmeenergie Schläuche zu verlegen. Denkbar ist auch, zur Vergrößerung der Oberfläche zwei oder mehrere parallel zueinander verlaufende Rinnen 1 in der Außenwand 2 des Tanks 3 zur Aufnahme einer entsprechenden Anzahl von Rohrleitungen 4 anzuordnen.
Eine weitere Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass die Öffnung 12 der Rinne 1 gegenüber der Rohrleitung 4 eine geringfügige Hinterschneidung 13 aufweisen kann. Vorteilhaft ist, dass die Hinterschneidung 13 auf der gesamten Länge der Öffnung 12 der Rinne 1 in der Außenwand 2 des Tanks 3 verlaufen kann oder aber sich auf bestimmte Bereiche entlang der Öffnung 12 der Rinne 1 beschränkt. Vorteilhaft ist, dass die Rohrleitung 4 in die Rinne 1 manuell oder mechanisch vorgenommen werden kann und die erfindungsgemäße Anordnung auch eine unkomplizierte Entnahme zu Reparaturzwecken ermöglicht.
Die Erfindung sieht weiterhin vor, dass die Rinne 1 auf die Rohrleitung 4 einen Vordruck ausüben kann. Vorteilhaft ist, dass die Rohrleitung 4 dadurch verliersicher in der Rinne 1 angeordnet ist und die Wand 14 der Rohrleitung 4 in der Weise an der Innenwand 15 der Rinne 1 anliegt, dass eine optimale Wärmeübertragung zwischen der Wand 14 der Rohrleitung 4 und der Innenwand 15 der Rinne 1 erfolgen kann.
In einer weiteren Ausprägung der Erfindung kann die Hinterschneidung 13 der Rinne 1 Einschnürungen 16 aufweisen. Die Einschnürungen 16 können entlang der Öffnung 12 der Rinne 1 bereichsweise angeordnet sein und erleichtern die Zugänglichkeit der Rohrleitung 4 zu Reparaturzwecken.
Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann die Rohrleitung 4 aus Kunststoff bestehen. Eine solche Rohrleitung kann z. B. durch Vulkanisierung oder jede andere technisch geeignete Art und Weise fest mit der Rinne 1 verbunden werden.

1: Rinne
2: Tankwand
3: Tank
4: Rohrleitung
5: Schleifen
6: Zulauf
7: Ablauf
8: Innendurchmesser
9: Außendurchmesser
10: Tiefe der Rinne
11: Inneres des Tanks
12: Öffnung
13: Hinterschneidung
14: Wand
15: Innenwand
16: Einschnürungen

Claims

Vorrichtung zur Beheizung eines Tanks (3) für Harnstoffwasserlösung durch eine, an der Tankwand (2) anliegende, einen Wärmeträger führende Rohrleitung (4), bei der der Tank (3) ein Kunststofftank ist und die Tankwand (2) eine, die Rohrleitung (4) führende Rinne (1) aufweist, die zur Außenseite der Tankwand (2) offen ist und in die die Rohrleitung (4) einklipsbar ist.
Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Innendurchmesser (8) der Rinne (1) dem Außendurchmesser (9) der Rohrleitung (4) entspricht.
Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Rohrleitung (4) in die Rinne (1) gepresst wird.
Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rinne (1) die Rohrleitung (4) in einem Winkel von mehr als 180° umfasst.
Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnung (12) der Rinne (1) gegenüber der Rohrleitung (4) eine geringfügige Hinterschneidung (13) aufweist.
Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Rinne (1) auf die Rohrleitung (4) einen Vordruck ausübt.
Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Hinterschneidung (13) der Rinne (1) Einschnürungen (16) aufweisen.
Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rohrleitung (4) aus einem Kunststoff besteht.