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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Türhalter der im Oberbegriff
des Anspruchs 1 definierten Art. Hierzu wird beispielhaft auf die
US 6 370 733 B2 und
die US 2003/0163895 A1 verwiesen.
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Derartige
Türhalter
entsprechend dem Prinzip "Freischwinger" (vgl. dazu beispielsweise
auch die
DE 296 24
414 U1 ), wobei sich das Fangband durch das üblicherweise
türseitig
befestigte Halteteil hindurch mit seinem freien Ende in die Tür hinein
erstreckt. Bei den Tür-Schwenkbewegungen
zum Öffnen
bzw. Schließen
der Tür
bewegt sich das Fangband durch das Halteteil, wobei über die
Rasteinrichtung bestimmte Vorzugsstellungen der Tür definiert werden.
Das freie Ende des Fangbandes befindet sich "freischwingend" mit unterschiedlicher Überstandslänge innerhalb
der Tür.
Grundsätzlich
ist aber auch eine kinematisch umgekehrte Anordnung möglich, wobei
das Halteteil ortsfest am Fahrzeugholm befestigt und das Fangband
schwenkbeweglich an der Fahrzeugtür angelenkt werden. Das andere
Ende des Fangbandes taucht dann "freischwingend" in einen Holm-Hohlraum
ein.
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Bei
bekannten Türhaltern
der genannten Art ist die Montage der Einzelteile recht kompliziert,
weil beim Einsetzen der Rastelemente zusammen mit den – üblicherweise
von Schraubendruckfedern gebildeten – Kraftspeichern in das Rastgehäuse die Kraftspeicher
mit der recht hohen Rastkraft vorgespannt und dann das Rastgehäuse mit
einem Verschlusselement verschlossen werden muss. Im Falle der eingangs
genannten US-Veröffentlichungen
besteht das Rastgehäuse
aus einem einteiligen, wannenartigen Blech-Tiefziehteil, welches
nach dem Einsetzen der Rast-Teile mit dem dazwischen angeordneten
Fangband durch ein plattenförmiges,
zur türseitigen
Befestigung vorgesehenes Montageteil verschlossen wird. Auch hierdurch
ist die Herstellung aufwendig.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen gattungsgemäßen Türhalter
mit kompakter Bauform und guten Funktionseigenschaften zu schaffen,
der einfacher und dadurch wirtschaftlicher herstellbar (montierbar)
ist.
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Erfindungsgemäß wird dies
durch die Merkmale des Anspruchs 1 erreicht. Vorteilhafte Ausgestaltungen
der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Demnach
ist vorteilhafterweise das Rastgehäuse zweiteilig aus zwei identischen
Gehäuseteilen ausgebildet,
die jeweils eines der Rastelemente mit dem zugehörigen Kraftspeicher aufnehmen.
Die beiden Gehäuseteile
werden dann unter Zwischenanordnung des Fangbandes über ein
zur tür-
oder holmseitigen Befestigung des Halteteils vorgesehenes Montageteil
brückenartig
miteinander so verbunden, dass die Rastkräfte aufgenommen bzw. abgestützt werden.
Durch diese vorteilhafte Ausgestaltung können die Gehäuseteile
als identische, einstückige Kunststoff-Formteile ausgebildet
sein und daher in dem selben Formwerkzeug hergestellt werden. Indem
jedes Gehäuseteil
topfartig ausgebildet ist, können
die Rastelemente mit den Kraftspeichern durch einfaches Einführen vormontiert
und z. B. kraftschlüssig
vorfixiert werden. Die eigentliche Montage erfolgt, indem die beiden
bestückten
Gehäuseteile von
beiden Seiten her gegen das Fangband gepresst und dann mit dem Montageteil
verbunden werden. Es erübrigt
sich hierdurch die Montage eines besonderen Deckel- oder Verschlussteils.
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Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen und daraus resultierende Vorteile werden
in der folgenden Beschreibung erläutert werden.
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Anhand
eines bevorzugten, in der Zeichnung veranschaulichten Ausführungsbeispiels
soll die Erfindung genauer erläutert
werden. Dabei zeigen:
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1 eine
perspektivische Explosionsdarstellung der Einzelteile eines erfindungsgemäßen Türhalters,
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2 eine
axiale Draufsicht auf den montierten Türhalter in Pfeilrichtung II
gemäß 1,
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3 einen
stark vergrößerten Axialschnitt in
der Ebene III gemäß 2,
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4 einen
ebenfalls vergrößerten Halbschnitt
in der Ebene IV-IV gemäß 2,
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5 eine
Ausschnittvergrößerung des
Bereichs V in 4,
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6 den
Bereich V gemäß 4 in
einem Zustand vor der Montage,
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7 eine
Perspektivansicht des montierten Halteteils (ohne Fangband) und
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8 eine
Ausschnittvergrößerung des
Bereichs VIII in 7.
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In
den verschiedenen Figuren der Zeichnung sind gleiche Teile stets
mit denselben Bezugszeichen versehen. Daher gilt jede Beschreibung
eines Teils unter Bezugnahme auf eine bestimmte Zeichnungsfigur
auch bezüglich
aller anderen Figuren, in denen das Teil mit dem entsprechenden
Bezugszeichen ebenfalls zu erkennen ist.
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Ein
erfindungsgemäßer Türhalter 1 besteht einerseits
aus einem starren, stangen- bzw.
streifenförmigen
Tür-Fangband 2 sowie
andererseits aus einem Halteteil 4. Vorzugsweise ist das
Fangband 2 einendig an einem nicht dargestellten Fahrzeugholm gelenkig über eine
Schwenklagerung 6, d. h. um eine Schwenkachse 8 schwenkbeweglich,
befestigbar, während
das Halteteil 4 im Bereich eines sogenannten Türkopfes
einer ebenfalls nicht dargestellten Fahrzeugtür derart zu befestigen ist,
dass es relativ zur Tür
ortsfest (starr) angeordnet ist. Das Fangband 2 erstreckt
sich relativbeweglich durch das Halteteil 4 hindurch und
mit seinem freien, der Schwenklagerung 6 gegenüberliegenden
Ende 10 mit bewegungsbedingt variabler Länge über das
Halteteil 4 hinaus in einen Hohlraum der Tür hinein.
Die Tür – und mittelbar
auch das Halteteil 4 – ist
dabei um eine nicht dargestellte, zur Schwenkachse 8 der
Schwenklagerung 6 parallele Schwenkachse schwenkbeweglich
geführt,
wobei die Tür-Schwenkachse
gegenüber
der Schwenkachse 8 des Fangbandes 2 derart versetzt angeordnet
ist, dass beim Öffnen
der Tür
praktisch das Fangband 2 relativ zu dem türseitig
befestigten Halteteil 4 aus der Tür herausgezogen und beim Schließen hineingeschoben
wird. Bei dieser Relativbewegung wirkt das Fangband 2 mit
dem Halteteil 4 über
eine Rasteinrichtung 12 (siehe 1 und 3)
zusammen, wodurch bestimmte Schwenkstellungen (Vorzugsstellungen)
der Fahrzeugtür
definiert werden. Dazu weist das Halteteil 4 zwei Rastelemente 14 auf,
welche von jeweils einem Kraftspeicher 16 in Richtung zum
Fangband 2 hin mit einer Rastkraft F beaufschlagt sind
und mit Raststellen 18 des Fangbandes 2 zusammenwirken
(vgl. hierzu insbesondere 1). Hierbei ist jedes Rastelement 14 als
ein mit Gleitreibung gegen das Fangband 2 wirkender Gleitkörper ausgebildet.
Die zwei gleichartigen (identischen) Rastelemente 14 sind
in dem Halteteil 4 in einer zu dem Fangband 2 symmetrisch, gleichachsig
gegenüberliegenden
Anordnung vorgesehen. Dabei wirken die Rastelemente 14 mit
auf beiden Seiten des Fangbandes 2 vorgesehenen, als Vertiefungen
ausgebildeten Raststellen 18 zusammen. Die Rastelemente 14 bzw.
die Kraftspeicher 16 definieren mit den Rastkräften F eine
Wirkachse X (3). Das Halteteil 4 besteht
aus einem die Rastelemente 14 und die – wie dargestellt bevorzugt
von Schraubendruckfedern gebildeten – Kraftspeicher 16 aufnehmenden
Rastgehäuse 20 und
einem zur türseitigen
(oder holmseitigen) Befestigung des Halteteils 4 vorgesehenen
Montageteil 22.
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Hierbei
ist nun erfindungsgemäß vorgesehen,
dass das Rastgehäuse 20 zweiteilig
aus zwei identischen Gehäuseteilen 24 ausgebildet
ist. Jedes dieser beiden Gehäuseteile 24 nimmt
eines der Rastelemente 14 mit dem zugehörigen Kraftspeicher 16 auf.
Hierbei sind die beiden Gehäuseteile 24 unter Zwischenanordnung
des Fangbandes 2 über
das zur Befestigung des Halteteils 4 vorgesehene Montageteil 22 brückenartig
miteinander zur Aufnahme der Rastkräfte F verbunden.
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Jedes
Gehäuseteil 24 ist
topfartig mit einem von dem Fangband 2 entferntliegenden,
geschlossenen Boden 26 zum Abstützen des Kraftspeichers 16 (siehe
insbesondere 3) und mit einer dem Fangband 2 zugewandten Öffnungsseite
für das
Rastelement 14 ausgebildet. Vorzugsweise ist jedes Gehäuseteil 24 als
identisches, jedoch "umgekehrt", zum Fangband 2 spiegelsymmetrisch
angeordnetes, einstückiges
Kunststoff Formteil ausgebildet. Daraus resultiert eine sehr wirtschaftliche
Herstellung in nur einem identischen Formwerkzeug.
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Das
Montageteil 22 besteht demgegenüber bevorzugt aus Metall und
ist insbesondere als einstückiges
Blechformteil ausgebildet. Dabei weist das Montageteil 22 einen
plattenartigen Montageabschnitt 28 und zwei seitliche,
die Gehäuseteile 24 umgreifende
Verbindungsabschnitte 30 auf. Hierdurch ist das Montageteil 22 im
Querschnitt gesehen etwa U-förmig
ausgebildet. Der Montageabschnitt 28 weist einerseits eine
von dem Fangband 2 durchsetze Öffnung 32 und andererseits
zur tür-/holmseitigen Befestigung
zwei Gewindebohrungen 34 auf. Alternativ könnten an
dieser Stelle auch Schraubbolzen vorgesehen sein.
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Jeder
der beiden die Gehäuseteile 24 seitlich umgreifenden
Verbindungsabschnitte 30 hintergreift mit einem zur Wirkachse
X parallel verlaufenden Haltesteg 36 jeweils eine korrespondierende
Haltekante 38 der Gehäuseteile 24.
Hierzu wird insbesondere auf 2, 7 und 8 verwiesen.
Weiterhin weist jeder Verbindungsabschnitt 30 zwei in Richtung der
Wirkachse X gegenüberliegende
Verbindungselemente 40 auf, die derart gegen die beiden
Gehäuseteile 24 verstemmt
bzw. verpresst sind, dass in Richtung der Wirkachse X eine formschlüssige Verbindung
gewährleistet
ist.
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Hierzu
weist jedes Verbindungselement 40 einerseits endseitig
einen nach innen umgebogenen und dadurch eine Haltekante 42 des
jeweiligen Gehäuseteils 24 übergreifenden
Haltesteg 44 auf (siehe insbesondere 4 und 5).
Andererseits ist jedes Verbindungselement 40 durch einen
quer (senkrecht) zur Wirksachse X ausgerichteten, länglichen Freischnitt 46 gebildet
(siehe insbesondere 8) und aus der Ebene des seitlichen
Verbindungsabschnittes 30 parallel nach innen gegen das
Gehäuseteil 24 gepresst
(verstemmt), so dass es mit einer durch den Freischnitt 46 gebildeten
Haltekante 48 zusätzlich
eine Haltekante 50 des Gehäuseteils 24 übergreift.
Hierzu wird nochmals besonders auf 4 und 5 hingewiesen.
Zudem ergibt sich der Vorgang beim Verstemmen aus 6,
wonach die Verbindungselemente 40 in Richtung der eingezeichneten
Pfeile gegen das Gehäuseteil 24 veppresst und
dadurch in die in 4 und 5 veranschaulichte
Montagestellung gebracht werden. Durch die beschriebenen Maßnahmen
wird eine besonders effektive, nahezu kippmomentfreie Abstützung der Rastkraft
F erreicht, die durch die bevorzugte Ausgestaltung praktisch in
zwei Teilkräfte
F1 und F2 aufgeteilt
wird (siehe 5), wobei bevorzugt die von
der Haltekante 48 aufgenommene Teilkraft F1 deutlich größer als
F2 ist (oder sein kann).
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Durch
die beschriebene Ausgestaltung wird zudem der weitere Vorteil erreicht,
dass durch das Verstemmen der Verbindungselemente 40 der
in 2 eingezeichnete Abstand A der axialen Haltestege 36 von
einer Montageebene M des Montageteils 22 bzw. des Montageabschnittes 28 zonal
(im Bereich der verstemmten Verbindungselemente 40) reduziert
wird. Dies bedeutet, dass das jeweilige Gehäuseteil 24 auch fest
(spielfrei) zwischen dem Montageabschnitt 28 und den Haltestegen 36 eingespannt
gehalten wird.
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Wie
sich noch aus 1 ergibt, weisen die Gehäuseteile 24 eine äußere Verrippung
auf, wobei gemäß 5 die
Haltekanten 42 und 50 durch Rippen gebildet sind.
Für das
beschriebene Verstemmen der Verbindungselemente 40 springen
die die Haltekanten 42 bildenden Rippen gegenüber den
die Haltekanten 50 bildenden Rippen nach innen zur Wirkachse
X hin zurück.
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Die
Erfindung ist nicht auf die dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiele
beschränkt,
sondern umfasst auch alle im Sinne der Erfindung gleichwirkenden
Ausführungen.
So wird insbesondere nochmals betont, dass in Abweichung von der
obigen Beschreibung auch eine umgekehrte Anordnung im Fahrzeug möglich ist,
indem das Halteteil 4 am Fahrzeugholm befestigt wird, während das Fangband 2 über die
Schwenklagerung 6 an der Tür im Türkopfbereich angelenkt wird.
Ferner ist die Erfindung bislang auch noch nicht auf die im Anspruch 1
definierte Merkmalskombination beschränkt, sondern kann auch durch
jede beliebige andere Kombination von bestimmten Merkmalen aller
insgesamt offenbarten Einzelmerkmalen definiert sein. Dies bedeutet,
dass grundsätzlich
praktisch jedes Einzelmerkmal des Anspruchs 1 weggelassen bzw. durch mindestens
ein an anderer Stelle der Anmeldung offenbartes Einzelmerkmal ersetzt
werden kann. Insofern sind die Ansprüche lediglich als erster Formulierungsversuch
zu verstehen.