DE202005015655U1 - Ölmühle - Google Patents

Ölmühle Download PDF

Info

Publication number
DE202005015655U1
DE202005015655U1 DE200520015655 DE202005015655U DE202005015655U1 DE 202005015655 U1 DE202005015655 U1 DE 202005015655U1 DE 200520015655 DE200520015655 DE 200520015655 DE 202005015655 U DE202005015655 U DE 202005015655U DE 202005015655 U1 DE202005015655 U1 DE 202005015655U1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
oil
oilseeds
press
mobile frame
mill according
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE200520015655
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
MOELLENKOTTE BERND
Mollenkotte Bernd
Original Assignee
MOELLENKOTTE BERND
Mollenkotte Bernd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by MOELLENKOTTE BERND, Mollenkotte Bernd filed Critical MOELLENKOTTE BERND
Priority to DE200520015655 priority Critical patent/DE202005015655U1/de
Publication of DE202005015655U1 publication Critical patent/DE202005015655U1/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B9/00Presses specially adapted for particular purposes
    • B30B9/02Presses specially adapted for particular purposes for squeezing-out liquid from liquid-containing material, e.g. juice from fruits, oil from oil-containing material
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B9/00Presses specially adapted for particular purposes
    • B30B9/02Presses specially adapted for particular purposes for squeezing-out liquid from liquid-containing material, e.g. juice from fruits, oil from oil-containing material
    • B30B9/12Presses specially adapted for particular purposes for squeezing-out liquid from liquid-containing material, e.g. juice from fruits, oil from oil-containing material using pressing worms or screws co-operating with a permeable casing
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11BPRODUCING, e.g. BY PRESSING RAW MATERIALS OR BY EXTRACTION FROM WASTE MATERIALS, REFINING OR PRESERVING FATS, FATTY SUBSTANCES, e.g. LANOLIN, FATTY OILS OR WAXES; ESSENTIAL OILS; PERFUMES
    • C11B1/00Production of fats or fatty oils from raw materials
    • C11B1/06Production of fats or fatty oils from raw materials by pressing

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Fats And Perfumes (AREA)

Abstract

Ölmühle zur Herstellung von Ölen aus Ölsaaten oder Ölfrüchten, gekennzeichnet durch Anlagenkomponenten, die auf einem fahrbaren Gestell (2) angeordnet sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Ölmühle zur Herstellung von Ölen aus Ölsaaten oder Ölfrüchten.
  • Derartige Ölmühlen sind bekannt und werden hauptsächlich zur Ölgewinnung aus Ölsaaten oder Ölfrüchten, wie beispielsweise Raps, Leindotter, Sonnenblumen oder Hanf, eingesetzt, wobei natürlich auch andere Ölsaaten mit den Ölmühlen verarbeitbar sind. Die aus den Ölsaaten oder Ölfrüchten hergestellten Produkte können beispielsweise als Futteröl für Tiere, als Speiseöl oder als Kraftstoff genutzt werden oder einer sonstigen Verwendung zugeführt werden. Zudem kann gleichzeitig der entstehende Preßkuchen nicht nur als Nebenprodukt gewonnen, sondern gezielt als Produkt für die Verwendung als Futtermittel produziert werden.
  • Allgemeine Informationen zum Thema „Nachwachsende Rohstoffe und Verarbeitung von Ölfrüchten in Ölmühlen" können beispielsweise im Internet unter www.ufop.de ermittelt werden. Aus dem Bericht aus dem TZF 3 „Daten und Fakten zur dezentralen Ölgewinnung in Deutschland" (2005) sind Informationen zur dezentralen Ölgewinnung in Deutschland, insbesondere aus Ölsaaten oder Ölfrüchten, offenbart. Die in dem genannten Bericht offenbarten dezentralen Ölmühlen sind jedoch nachteiligerweise statio näre Anlagen, so daß ein Produzent nachwachsender Rohstoffe, üblicherweise ein Landwirt, diese Rohstoffe nach der Ernte zu der Ölmühle transportieren muß und hier Anfahrtswege auf sich nehmen muß. Zudem müssen die Produkte der Ölmühle mit geeigneten Fahrzeugen verteilt werden, wobei für den festen Preßkuchen andere Fahrzeuge benötigt werden als für das flüssige Öl.
  • Auf der anderen Seite sind industrielle Großölmühlen bekannt, bei denen nachteilig ist, daß hier meist besonders lange Transportwege einerseits für die Ölfrüchte oder Ölsaaten und andererseits für das daraus gepreßte Öl und für den weiterzuverwertenden Preßkuchen anfallen.
  • Üblicherweise transportiert der Landwirt seine Ernte, hier die Ölsaaten oder Ölfrüchte, mit einer relativ langsamen Zugmaschine, beispielsweise einem Trecker, der mit einer maximal zulässigen Höchstgeschwindigkeit von beispielsweise 25 bis 30 km/h über öffentliche Verkehrswege fährt. Dadurch stellt ein derartiges Transportfahrzeug oft ein Verkehrshindernis auf öffentlichen Straßen dar, was zu Gefahren führt. Zudem ist die Zugmaschine derart langsam auf den öffentlichen Verkehrswegen unterwegs, daß der Landwirt eine entsprechend lange Fahrtdauer in Kauf nehmen muß, um seine Ernte verarbeiten zu lassen oder das daraus gewonnene Produkt zu seinem Hof oder einer anderen Abnahmestelle zu transportieren.
  • Die Patentschrift DE 196 44 368 C2 offenbart eine Seiher-Schneckenpresse, insbesondere zum Kaltpressen ölhaltiger Saaten, mit einem Seiherkorb, der einen Innenraum definiert und an seinem Umfang mehrere Seiherspalte aufweist, die aus dem Innenraum nach außen führen und dazu dienen, ausgepreßte Flüssigkeit nach außen abfließen zu lassen. Der Seiherkorb ist durch eine Folge einzelner Platten ge bildet, die jeweils eine zentrale Öffnung aufweisen. Eine Seiherschnecke ist in dem Innenraum des Seiherkorbs angeordnet und in Bezug auf den Seiherkorb um ihre Längsachse drehbar gelagert. Ein Haltemittel positioniert die Platten derart ortsfest zueinander, daß die Öffnungen der Platten zueinander koaxial fluchten, wobei durch die Öffnungen der Platten der Innenraum des Seiherkorbs definiert ist. Einander benachbarte Platten sind auf Abstand gehalten, so daß zwischen ihnen als Seiherspalte dienende Ringspalte definiert sind. Die zentrale Öffnung jeder Platte ist sich in Förderrichtung verengend konisch ausgebildet.
  • Die aus der DE 196 44 368 C2 bekannte Schneckenölpresse ist insbesondere dafür ausgelegt, kleine Mengen zu verarbeiten und nur gelegentlich betrieben zu werden. Dies ist damit eine Presse, wie sie beispielsweise ein Landwirt auf seinem Hof einsetzen könnte, um aus seinen eigenen Ölfrüchten oder Ölsaaten Öl zu gewinnen. Nachteilig bei dieser bekannten Schneckenölpresse ist jedoch, daß hier über ein Jahr gesehen nur eine relativ geringe Ausnutzung der Presse vorliegt und daß die Presse nur eine geringe Leistungsfähigkeit hat.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Ölmühle der eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern, daß die langen Transportwege des Landwirtes zur Ölmühle entfallen können, wobei gleichzeitig bedarfsgerecht auch ausreichend große Ölmengen in kurzer Zeit, d.h. wirtschaftlich produziert werden können, so daß das Öl und vorzugsweise auch die bei dessen Herstellung anfallenden Nebenprodukte direkt für den Endverbraucher nutzbar sind.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch eine Ölmühle gelöst, die gekennzeichnet ist durch Anlagenkomponenten, die auf einem fahrbaren Gestell angeordnet sind.
  • Mit der Erfindung wird vorteilhaft eine mobile Ölmühle geschaffen, mit der erreicht wird, daß die Ölsaaten oder Ölfrüchte direkt vor Ort, z.B. auf einem Bauernhof, verarbeitet werden können, da alle benötigten technischen Einrichtungen auf dem fahrbaren Gestell angeordnet sind.
  • Zweckmäßig im Sinne der Erfindung ist, wenn als Anlagenkomponenten auf dem fahrbaren Gestell zumindest eine Fördervorrichtung zur Entnahme der Ölsaaten oder -früchte aus einem ortsfesten Lager, eine Ölpresse mit einer Preßkuchenausgabe und mit einer Ölausgabe für gepreßtes Öl sowie eine Fördervorrichtung zur Überleitung des gepreßten Öls in einen ortsfesten Speicher angeordnet sind.
  • Mit der erfindungsgemäßen Ölmühle wird es ermöglicht, ein Ölsaat- oder Ölfruchtlager eines Landwirtes direkt anzufahren, um dem Bedarf des betreffenden Landwirts entsprechende Ölmengen in kurzer Zeit und damit wirtschaftlich zu produzieren. Die produzierten Produkte sind dabei vorteilhafterweise direkt für den Endverbraucher nutzbar, wobei unter anderem einerseits Futteröle, Speiseöle und/oder Kraftstoff sowie andererseits Preßkuchen zur Weiterverarbeitung für Futtermittel erzeugt werden können. Die erzeugten Produkte unterliegen selbstverständlich den erforderlichen Qualitätskontrollen und werden gemäß den jeweils einschlägigen Normen hergestellt. Dadurch, daß vorteilhaft eine transportable bzw. fahrbare Ölmühle zur Verfügung gestellt wird, die die Landwirte bzw. deren Lager direkt anfährt, entfallen die langen Anfahrtswege des Landwirts zu den industriellen Großölmühlen oder, sofern vorhanden, dezentralen Ölmühlen sowie die Transportfahrten für die erzeugten Produkte, wodurch ein erhebliches Kosteneinsparpotential zur Verfügung gestellt wird. Dies ist insbesondere bei dem heute immer stärker steigenden Zeit- und Kostendruck sehr vorteilhaft.
  • Günstig im Sinne der Erfindung ist, wenn als Fördervorrichtung ein Sauggebläse auf dem fahrbaren Gestell angeordnet ist. Das Sauggebläse kann dazu benutzt werden, um Ölfrüchte oder Ölsaaten aus dem ortsfesten Lagerbestand mit beispielsweise beweglichen oder flexiblen Rohrleitungen abzusaugen und der Ölmühle zuzuführen. Die Rohrleitungskomponenten können in geeigneter Weise an dem fahrbaren Gestell angeordnet werden. Als Rohrleitungskomponenten können flexible Schläuche vorgesehen werden, deren einzelne Schlauchsegmente in geeigneter Weise miteinander verbindbar sind, wobei natürlich auch eine einstückige Schlauch- oder Rohrleitung vorgesehen werden kann.
  • Grundsätzlich ist es nicht erforderlich, die Ölsaaten oder Ölfrüchte vor ihrer Verarbeitung zu erwärmen; dies kann aber durchaus nützlich sein. Um zu erreichen, daß die Ölfrüchte oder Ölsaaten auf eine geeignete Temperatur vorgewärmt werden, ist es günstig im Sinne der Erfindung, wenn als Anlagenkomponente ein Vorwärmer für die Ölsaaten oder -früchte auf dem fahrbaren Gestell angeordnet ist. Hierin können die Ölsaaten oder -früchte im Anschluß an das Sauggebläse auf eine Temperatur von beispielsweise ca. 15 bis 20°C erwärmt werden, wobei der Energiebedarf des Vorwärmers beispielsweise durch Abwärme der Ölmühle oder eines die Ölmühle antreibenden Motors erzeugt werden kann.
  • Üblicherweise sind die in dem ortsfesten Lager gelagerten Ölsaaten oder -früchte mit Besatz (Schmutz, Fremdkörper) belastet, so daß die Ölsaaten oder -früchte vor dem Pressen gereinigt werden sollten. Zweckmäßig im Sinne der Erfindung ist daher vorgesehen, daß als Anlagenkomponente eine Reinigungsvorrichtung für die Ölsaaten oder -früchte auf dem fahrbaren Gestell angeordnet ist. Die Reinigungsvorrichtung behandelt die mit Besatz belasteten Ölsaaten oder -früchte und sichert somit einen erforderlichen Qualitätsanspruch für die weitere Verarbeitung. Der erforderliche Qualitätsanspruch leitet sich beispielsweise aus dem gewünschten Endprodukt (Futteröl, Speiseöl, Kraftstoff) ab.
  • Damit die Ölpresse eingangsseitig stets mit dem erforderlichen Strom an Ölsaaten oder -früchten versorgt wird, ist es günstig im Sinne der Erfindung, daß als Anlagenkomponente ein der Ölpresse vorgelagertes Zwischenlager auf dem fahrbaren Gestell angeordnet ist. Hierin werden die gereinigten Ölsaaten oder -früchte vor der Ölpresse in ausreichender Menge zwischengelagert, so daß die Ölpresse stets ausreichend versorgt werden kann, auch wenn die Entnahme aus dem Lager nicht ganz gleichmäßig erfolgt.
  • In der Ölpresse entstehen das gepreßte Öl und der Preßkuchen. Als Ölpresse kann beispielsweise eine Schneckenpresse oder eine Kolbenpresse oder dergleichen eingesetzt werden. Die Ölpresse ist bevorzugt derart ausgelegt, daß mindestens 80 % Öltrennung erreichbar sind, wobei eventuell mittels chemischer Nachbehandlung bis zu 95 % Öltrennung erreichbar sind. Günstig im Sinne der Erfindung ist daher vorgesehen, daß als Anlagenkomponente eine der Ölpresse nachgeordnete Ölreinigungseinheit auf dem fahrbaren Gestell angeordnet ist. In einer bevorzugten Ausführung wird die Ölreinigung mittels einer Zentrifuge durchgeführt, wobei dies zunächst eine Vorreinigung sein kann.
  • Der Preßkuchen wird nach dem Ölpreßvorgang beispielsweise mittels einer Schnecke oder eines Förderbandes abtransportiert und z.B. seitlich neben dem fahrbaren Gestell gelagert oder unmittelbar auf ein neben dem fahrbaren Gestell positioniertes Transportfahrzeug überführt.
  • Zur weiteren Ölreinigung kann dann beispielsweise eine Hauptreinigung durchgeführt werden, wobei sich der Hauptreinigung eine ein- oder mehrstufige Endreinigung anschließen kann. Zur Hauptreinigung des Öls ist günstigerweise vorgesehen, daß als Anlagenkomponente eine der Ölpresse nachgeordnete Ölfiltereinheit auf dem fahrbaren Gestell angeordnet ist. Die Ölfilterung kann beispielsweise mittels Kammerfilterpressen, Membranfiltern, Plattenfiltern, Niagarafiltern, Crickfiltern und/oder Feinfiltern durchgeführt werden.
  • Nach der Ölfilterung kann das gewonnene Öl beispielsweise einer Nachbehandlung zugeführt werden. Zweckmäßig ist dafür vorgesehen, daß als Anlagenkomponente eine der Ölpresse nachgeordnete Nachbehandlungseinheit auf dem fahrbaren Gestell angeordnet ist. Dabei wird die Nachbehandlung bevorzugt mittels Ultraschall durchgeführt, womit eine Entgasung des Öls erreichbar ist.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Anlagenkomponenten auf einem LKW und/oder auf einem Anhänger angeordnet sind. Alternativ können die Anlagenkomponenten in einem transportablen Container angeordnet sein, der mit üblichen Transportmitteln, beispielsweise Container-LKW und/oder -Anhänger, an den jeweils gewünschten Ort transportiert werden kann. Selbstverständlich sind dabei die Anlagenkomponenten hinsichtlich ihrer Anordnung sowie Maße und Gewichte so aus geführt, daß der LKW und/oder Anhänger bzw. Container einschlägigen Straßenverkehrsvorschriften genügt.
  • Insgesamt wird somit eine verbesserte Ölmühle zur Verfügung gestellt, die als fahrbare bzw. transportable Ölmühle zur Produktion u.a. von Öl den Kunden, z.B. den Landwirt, direkt anfährt, um so Öl vor Ort aus Ölfrüchten oder Ölsaaten zu gewinnen. Dabei können das Öl und der Preßkuchen als Futtermittel genutzt werden. Bevorzugt wird das Öl aber als Kraftstoff genutzt, weil in dieser Nutzung der Landwirt den größten Nutzen hat. Da alle benötigten technischen Anlagenkomponenten leicht transportabel untergebracht sind, kann die ganze Ölmühle problemlos dorthin gebracht werden, wo sie gerade eingesetzt werden soll, wobei sie nur für die Zeit, in der sie in Betrieb ist, an dem betreffenden Ort steht. Sind die Anlagenkomponenten in einem transportablen Container angeordnet, kann dieser von dem fahrbaren Gestell, beispielsweise von dem Anhänger oder LKW, heruntergehoben werden und für eine gewisse, in der Regel kurze Zeitdauer, in der Praxis in der Größenordnung von Stunden bis wenige Tage, an dem gewünschten Ort abgestellt und dort betrieben werden. Der Anhänger oder LKW kann dann für andere Transportaufgaben genutzt werden.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen und der folgenden Figurenbeschreibung offenbart.
  • Es zeigt die einzige
  • 1 eine Ölmühle auf einem fahrbaren Gestell in Seitenansicht in einer Prinzipdarstellung.
  • 1 zeigt eine Ölmühle 1 zur Herstellung von Ölen aus Ölsaaten oder -früchten. Die Ölmühle 1 weist Anlagenkomponenten auf, die auf einem fahrbaren Gestell 2 angeord net sind. Die einzelnen Anlagenkomponenten sind in geeigneter Weise über geeignete Fördermittel miteinander verbunden, wobei insbesondere Fördermittel und Anlagenkomponenten an die Platzverhältnisse des fahrbaren Gestells bzw. eines Containers angepaßt sind, ohne daß eine vorgegebene Anlagenleistung bzw. Anlagenkapazität negativ beeinflußt wird.
  • Das fahrbare Gestell 2 ist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel als Anhänger eines LKWs ausgeführt. Als Anlagenkomponenten sind auf dem fahrbaren Gestell 2 zumindest eine Fördervorrichtung 3 zur Entnahme von Ölsaaten oder -früchten aus einem ortsfesten Lager, eine Ölpresse 6 mit Preßkuchenausgabe 16 und eine Fördervorrichtung 7 für gepreßtes Öl zur Überleitung in einen ortsfesten (nicht dargestellten) Speicher angeordnet.
  • Die Fördervorrichtung 3 ist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel als flexible Schlauchleitung ausgeführt, die mit einem offenen Ende in dem nicht dargestellten ortsfesten Lager mündet. Ein dazu gegenüberliegendes Ende ist mit einem Sauggebläse 8 verbunden, das auf dem fahrbaren Gestell 2 angeordnet ist. Mittels des Sauggebläses 8 werden über die Fördervorrichtung 3 bzw. die flexible Schlauchleitung die Ölsaaten oder -früchte aus dem nicht dargestellten Lager entnommen und der Ölmühle 1 zugeführt.
  • Aus dem Sauggebläse 8 gelangen die Ölsaaten oder -früchte in einen Vorwärmer 9, der ebenfalls auf dem fahrbaren Gestell 2 angeordnet ist. In dem Vorwärmer 9 werden bei Bedarf die aus dem Lager transportierten Ölsaaten oder -früchte beispielsweise auf eine Temperatur von ca. 15 bis 20°C aufgewärmt.
  • Vom Vorwärmer 9 werden die Ölsaaten oder -früchte einer nachgeschalteten Reinigungsvorrichtung 11 zugeführt. Die Reinigungsvorrichtung 11 ist ebenfalls auf dem fahrbaren Gestell 2 angeordnet und reinigt die aus dem ortsfesten Lager in Richtung zur Ölmühle 1 transportierten Ölsaaten oder -früchte von möglicherweise vorhandenem Besatz, wie Schmutz und Fremdkörper. Die Reinigungsvorrichtung 11 weist einen ersten Auslaß 15 auf, aus dem der von den Ölsaaten oder -früchten entfernte Besatz mittels z.B. einer Förderschnecke oder eines Förderbandes 13 von dem fahrbaren Gestell 2 weg transportiert werden kann und bevorzugt seitlich von diesem gelagert wird. Durch einen zweiten Auslaß 12 werden die gereinigten Ölsaaten oder -früchte ausgegeben und an einen Förderer 14 übergeben.
  • Die Fördervorrichtung 3, das Sauggebläse 8 und der Vorwärmer 9 sowie die Reinigungsvorrichtung 11 sind der Ölpresse 6 vorgeschaltet. Zwischen der Reinigungsvorrichtung 11 und der Ölpresse 6 ist ein Zwischenlager 4 angeordnet, das in dem dargestellten Ausführungsbeispiel als trichterförmiger Behälter ausgeführt ist und mittels des Förderers 14 mit den gereinigten Ölsaaten oder -früchten beschickt wird.
  • Das der Ölpresse 6 vorgelagerte Zwischenlager 4 ist ebenfalls auf dem fahrbaren Gestell 2 angeordnet. Die vorgewärmten und gereinigten Ölsaaten oder -früchte gelangen nun in die Ölpresse 6, die beispielsweise in der Art einer Schneckenpresse, Kolbenpresse oder dergleichen ausgeführt ist. Hierbei wird mindestens 80% Öltrennung erreicht, die eventuell mittels chemischer Nachbehandlung auf einen Betrag bis zu 95% steigerbar ist.
  • In der Ölpresse 6 entstehen das gewünschte Öl sowie der Preßkuchen, welcher der Preßkuchenausgabe 16, z.B. eine Schnecke oder ein Förderband, zugeführt wird, über die der Preßkuchen nach dem Preßvorgang abtransportiert wird. Mittels der Schnecke oder des Förderbandes wird der Preßkuchen seitlich neben dem fahrbaren Gestell 2 abgeworfen und dort gelagert.
  • Das gepreßte Öl wird einer Ölreinigungseinheit 17 zugeführt, die beispielsweise als Zentrifuge ausgeführt ist und hier eine Vorreinigung durchführt.
  • Nach der Ölreinigungseinheit 17 wird das gepreßte Öl einer Ölfiltereinheit 18, hier also einer Hauptreinigung, zugeführt, die ebenfalls als Anlagenkomponente auf dem fahrbaren Gestell 2 angeordnet ist. In der Ölfiltereinheit 18 wird die Hauptreinigung des Öls beispielsweise mittels einer Kammerfilterpresse, eines Membranfilters, eines Plattenfilter, eines Niagarafilters, eines Crickfilters und/oder eines Feinfilters durchgeführt. Die Hauptreinigung kann als solche separat durchgeführt werden, wobei aber auch eine Hauptreinigung mit einer einstufigen oder zweistufigen Endreinigung durchführbar ist.
  • Anschließend wird das gepreßte Öl einer Nachbehandlungseinheit 19 zugeführt, die ebenfalls auf dem fahrbaren Gestell 2 angeordnet ist, wobei die Nachbehandlung bevorzugt mittels Ultraschall eine Entgasung des Öls bewirkt. Zusätzlich oder alternativ kann eine chemische Nachbehandlung des Öls erfolgen.
  • Nach der Nachbehandlung wird das erzeugte Öl einer Fördervorrichtung 7 zugeführt und in einen nicht dargestellten Ölspeicher geleitet. Die Fördervorrichtung 7 kann eine geeignete Pumpe mit angeschlossener Rohrleitung bzw. angeschlossenem flexiblen Schlauch aufweisen. Der Ölspei cher ist zweckmäßig ein stationärer Tank, den der Kunde, z.B. Landwirt, für seinen Lagerbedarf an Öl vorhält.
  • In dem in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Anlagenkomponenten der Ölmühle 1 auf einem Anhänger als fahrbares Gestell 2 so angeordnet, daß die Ölmühle 1 in einfacher Weise über öffentliche Verkehrswege transportiert werden kann und darf.
  • Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf das in 1 dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt.
  • 1
    Ölmühle insgesamt
    2
    fahrbares Gestell
    3
    Fördervorrichtung für Ölsaaten oder -früchte
    4
    Zwischenspeicher
    5
    6
    Ölpresse
    7
    Fördervorrichtung für Öl
    8
    Sauggebläse
    9
    Vorwärmer
    10
    11
    Reinigungsvorrichtung
    12
    Auslaß für Ölsaaten oder -früchte
    13
    Förderer für Besatz
    14
    Förderer für Ölsaaten oder -früchte
    15
    Auslaß für Besatz
    16
    Ölkuchenausgabe
    17
    erste Ölreinigungseinheit (Zentrifuge)
    18
    zweite Ölreinigungseinheit (Filter)
    19
    Nachbehandlungseinheit

Claims (13)

  1. Ölmühle zur Herstellung von Ölen aus Ölsaaten oder Ölfrüchten, gekennzeichnet durch Anlagenkomponenten, die auf einem fahrbaren Gestell (2) angeordnet sind.
  2. Ölmühle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Anlagenkomponenten auf dem fahrbaren Gestell (2) zumindest eine Fördervorrichtung (3) zur Entnahme der Ölsaaten oder -früchte aus einem ortsfesten Lager, eine Ölpresse (6) mit einer Preßkuchenausgabe (16) und mit einer Ölausgabe für gepreßtes Öl sowie eine Fördervorrichtung (7) zur Überleitung des gepreßten Öls in einen ortsfesten Speicher angeordnet sind.
  3. Ölmühle nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Fördervorrichtung (3) ein Sauggebläse (8) auf dem fahrbaren Gestell (2) angeordnet ist.
  4. Ölmühle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Anlagenkomponente ein Vorwärmer (9) für die Ölsaaten oder -früchte auf dem fahrbaren Gestell (2) angeordnet ist.
  5. Ölmühle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Anlagenkomponente eine Reinigungsvorrichtung (11) für die Ölsaaten oder -früchte auf dem fahrbaren Gestell (2) angeordnet ist.
  6. Ölmühle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Anlagenkomponente ein der Ölpresse (6) vorgelagertes Zwischenlager (4) auf dem fahrbaren Gestell (2) angeordnet ist.
  7. Ölmühle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Anlagenkomponente eine der Ölpresse (6) nachgeordnete Ölreinigungseinheit (17, 18) auf dem fahrbaren Gestell (2) angeordnet ist.
  8. Ölmühle nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß als Komponente der Ölreinigungseinheit (17, 18) eine Ölreinigungszentrifuge (17) auf dem fahrbaren Gestell (2) angeordnet ist.
  9. Ölmühle nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß als Komponente der Ölreinigungseinheit (17, 18) eine Ölfiltereinheit (18) auf dem fahrbaren Gestell (2) angeordnet ist.
  10. Ölmühle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Anlagenkomponente eine der Ölpresse (6) nachgeordnete Nachbehandlungseinheit (19) für das Öl auf dem fahrbaren Gestell (2) angeordnet ist.
  11. Ölmühle nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Nachbehandlungseinheit (19) für eine Ultraschall-Nachbehandlung und/oder für eine chemische Nachbehandlung des Öls eingerichtet ist.
  12. Ölmühle nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlagenkomponenten auf einem LKW und/oder Anhänger angeordnet sind.
  13. Ölmühle nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlagekomponenten in einem transportablen Container angeordnet sind.
DE200520015655 2005-10-06 2005-10-06 Ölmühle Expired - Lifetime DE202005015655U1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200520015655 DE202005015655U1 (de) 2005-10-06 2005-10-06 Ölmühle

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200520015655 DE202005015655U1 (de) 2005-10-06 2005-10-06 Ölmühle

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE202005015655U1 true DE202005015655U1 (de) 2005-12-15

Family

ID=35508582

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE200520015655 Expired - Lifetime DE202005015655U1 (de) 2005-10-06 2005-10-06 Ölmühle

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE202005015655U1 (de)

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE202008007781U1 (de) 2008-06-11 2008-09-18 Neuhäuser GmbH Vorrichtung zur Pflanzenölgewinnung
CN103085306A (zh) * 2013-02-20 2013-05-08 朱杵养 一种真空环保榨油机
DE102017109342A1 (de) * 2017-05-02 2018-11-08 Florapower GmbH & Co. KG Vorrichtung zur Herstellung von Ölen aus Saatgut
EP3412759A1 (de) * 2017-06-09 2018-12-12 Stylianos Tzanakakis Auf der strasse bewegliche fruchtschalen- und fleischölextraktionslaboratorien nach dem verfahren der hydraulischen direktkaltpressung
DE102021212436B3 (de) 2021-11-04 2023-02-23 Lindemann Germany GmbH System und Verfahren zum Abtasten von Hydraulikflüssigkeiten in einem Hydrauliksystem auf Teilchen

Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE202008007781U1 (de) 2008-06-11 2008-09-18 Neuhäuser GmbH Vorrichtung zur Pflanzenölgewinnung
WO2009149874A1 (de) 2008-06-11 2009-12-17 Neuhäuser GmbH Vorrichtung zur pflanzenölgewinnung
CN103085306A (zh) * 2013-02-20 2013-05-08 朱杵养 一种真空环保榨油机
DE102017109342A1 (de) * 2017-05-02 2018-11-08 Florapower GmbH & Co. KG Vorrichtung zur Herstellung von Ölen aus Saatgut
EP3412759A1 (de) * 2017-06-09 2018-12-12 Stylianos Tzanakakis Auf der strasse bewegliche fruchtschalen- und fleischölextraktionslaboratorien nach dem verfahren der hydraulischen direktkaltpressung
DE102021212436B3 (de) 2021-11-04 2023-02-23 Lindemann Germany GmbH System und Verfahren zum Abtasten von Hydraulikflüssigkeiten in einem Hydrauliksystem auf Teilchen

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102014104544B4 (de) Vorrichtung zum Separieren von festen und flüssigen Anteilen einer Fest-Flüssig-Mischung
EP1759753A2 (de) Filtereinrichtung
DE202005015655U1 (de) Ölmühle
EP3263532B1 (de) Zunderschlammbehandlungsvorrichtung und verfahren zum betreiben einer zunderschlammbehandlungsvorrichtung
DE2938439A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur feldreinigung von rodungsfruechten
DE102013114383B4 (de) Reinigungsvorrichtung sowie Verfahren zum Reinigen von Behältern
WO2005067694A1 (de) Selbstfahrendes erntefahrzeug
EP1890949B1 (de) Vorrichtung zum waschen und/oder reinigen von mülltonnen und/oder abfallbehältern mittels eines auf einem fahrzeug angeordneten wasch-/reinigungssystems
EP1755370A1 (de) Spalierobst-, insbesondere beeren- oder traubenerntefahrzeug und -verfahren
DE202016008690U1 (de) Vorrichtung zum Separieren von festen und flüssigen Anteilen einer Fest-Flüssig-Mischung
DE102011053103A1 (de) Einrichtung und verfahren zur gewinnung von öl und/oder fett aus öl- und/oder fetthaltigem wässerigen abfall
DE102012008405A1 (de) Abscheidevorrichtung
EP0518095B1 (de) Transport- und Zerkleinerungsvorrichtung
EP0663848B1 (de) Vorrichtung zum filtern von verunreinigten flüssigkeiten, wie insbesondere altöl
DE4300709C2 (de) Verfahren zum Entsorgen von aus einer Kraftfahrzeug-Waschstraße stammenden Abwässern und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
DE102010019873A1 (de) Filtrationsvorrichtung
DE9213913U1 (de) Vorrichtung zum Entsorgen von flüssigen Medien
DE10223578A1 (de) Vorrichtung zur Brauchwassergewinnung
DE102006012010A1 (de) Vorrichtung zum Waschen und/oder Reinigen von Mülltonnen und/oder Abfallbehältern mittels eines auf einem Fahrzeug angeordneten Wasch-/Reinigungssystems
EP0686353A1 (de) Anlage und Verfahren zur Herstellung von pflanzlichem Öl aus Oliven oder dgl. ölhaltigen Früchten
DE19818546A1 (de) Mobile Saftgewinnungsanlage
DE19810976B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen von industriellem Abwasser aus Druckereien
DE102004021507B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Reinigung des Feuchtmittels in einer Druckmaschine
DE10230672A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Reinigung von Rechen, Rechengut und Sand
DE202006005248U1 (de) Spülvorrichtung

Legal Events

Date Code Title Description
R207 Utility model specification

Effective date: 20060119

R079 Amendment of ipc main class

Free format text: PREVIOUS MAIN CLASS: B30B0009020000

Ipc: B60B0009020000

Effective date: 20060405

R163 Identified publications notified

Effective date: 20060405

R150 Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years

Effective date: 20081218

R157 Lapse of ip right after 6 years

Effective date: 20120501

R082 Change of representative

Representative=s name: SCHULZE HORN, KATHRIN, DE