DE202005014601U1 - Verbindungsanordnung zum Verbinden eines geschirmten Kabels mit einem Gehäuse - Google Patents

Verbindungsanordnung zum Verbinden eines geschirmten Kabels mit einem Gehäuse Download PDF

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Abstract

Verbindungsanordnung zum Verbinden mindestens eines geschirmten Kabels (102) mit einem zumindest teilweise elektrisch leitenden Gehäuse (104), wobei das Kabel mindestens einen Innenleiter (106) und eine den Innenleiter wenigstens teilweise umgebende elektrisch leitende Schirmung (110) aufweist,
wobei die Verbindungsanordnung (100) zum elektrischen Verbinden der Schirmung mit dem Gehäuse eine zumindest teilweise elektrisch leitfähige Schirmauflage (118), die an dem Gehäuse angeordnet ist und von der das Kabel wenigstens teilweise aufgenommen ist, sowie eine erste Andruckvorrichtung (114) zum Anpressen der Schirmung an einen Kontaktbereich (130) der Schirmauflage aufweist,
wobei die Schirmauflage weiterhin zumindest einen Haltebereich (128) aufweist, an den das Kabel zum mechanischen Verbinden mit dem Gehäuse mittels einer zweiten Andruckvorrichtung (116) anpressbar ist, und
wobei die erste und/oder die zweite Andruckvorrichtung die Schirmauflage wenigstens teilweise umschließen.

Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Verbindungsanordnung zum Verbinden mindestens eines geschirmten Kabels mit einem zumindest teilweise elektrisch leitenden Gehäuse. Insbesondere bezieht sich die vorliegende Erfindung auf eine derartige Verbindungsanordnung, bei der eine Schirmung des Kabels mit dem Gehäuse elektrisch verbindbar ist und gleichzeitig das Kabel in Form einer Zugentlastung an dem Gehäuse mechanisch fixierbar ist. Die vorliegende Erfindung ist insbesondere anwendbar auf derartige Verbindungsanordnungen, die in Zusammenhang mit Hybridfahrzeugen und Brennstoffzellenfahrzeugen zur Gewährleistung einer ausreichenden Störsicherheit durch Schirmung von Hochstromverteilerkabeln einsetzbar sind.
  • Hybridfahrzeuge haben gegenwärtig ein beachtliches Marktpotential, da ihr Kraftstoffwirkungsgrad etwa 30% höher ist als bei Kraftfahrzeugen mit konventionellen Verbrennungsmotoren. Ihre Emissionswerte erfüllen die zweitstrengsten Auflagen, die gegenwärtig existieren, nämlich die Einstufung als sogenanntes Ultra Low Emission Vehicle (ULEV). Hybridfahrzeuge basieren auf der Technik, einen herkömmlichen Verbrennungsmotor (Benzin- oder Dieselkraftstoff) und eine zusätzliche große Batterie sowie einen Elektromotor einzusetzen. Die Räder des Fahrzeugs werden daher sowohl durch den Verbrennungsmotor wie auch durch den Elektromotor angetrieben, wobei es für diese beiden Motoren verschiedene Möglichkeiten der Anordnung gibt. Darüber hinaus gibt es Hybridfahrzeuge, bei denen die Batterie von einem äußeren Stromnetz gespeist werden kann. Ein Steuercomputer steuert den Antrieb des Fahrzeugs durch einen oder beide Motoren in Abhängigkeit von der Geschwindigkeit, der benötigten Leistung sowie der in den Batterien vorhandenen Speicherkapazität.
  • In diesen Hybridfahrzeugen, wie auch ganz allgemein in elektromotorbetriebenen Fahrzeugen, müssen vergleichsweise hohe Ströme und Spannungen im Kraftfahr zeug geführt werden und eine entsprechende Störsicherheit gegenüber der komplexen Fahrzeugelektronik gewährleistet sein. Weiterhin sind bezüglich der Stabilität gegenüber Umwelteinflüssen, wie z. B. der Temperaturbeständigkeit und Rüttelfestigkeit der verwendeten Verbindungsanordnungen zwischen den eingesetzten Kabeln und diversen Gehäusen strenge Auflagen zu erfüllen.
  • Die Aufgabe, die der vorliegenden Erfindung zugrunde liegt, besteht daher darin, eine Verbindungsanordnung zum Verbinden mindestens eines geschirmten Kabels mit einem zumindest teilweise elektrisch leitenden Gehäuse bereitzustellen, die eine kostengünstige und einfache Montage bei gleichzeitig hoher Störsicherheit und sicherer mechanischer Verbindung gewährleistet.
  • Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand des unabhängigen Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der vorliegenden Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
  • Die vorliegende Erfindung basiert auf der Idee, an dem Gehäuse eine im Wesentlichen rohrförmige zumindest teilweise elektrisch leitfähige Schirmauflage anzuformen, die mittels einer ersten Andruckvorrichtung, welche die Schirmung an die Schirmauflage anpresst, elektrisch mit der Schirmung verbunden werden kann. Weiterhin ist eine zweite Andruckvorrichtung vorgesehen, um das Kabel zum mechanischen Verbinden mit dem Gehäuse an einen Haltebereich der Schirmauflage anzupressen. Erfindungsgemäß umschließen außerdem die erste und/oder die zweite Andruckvorrichtung die Schirmauflage wenigstens teilweise.
  • Die erfindungsgemäße Lösung bietet zum einen den Vorteil einer schnellen Montage mit preisgünstigen Bauteilen. Weiterhin ist mit der erfindungsgemäßen Verbindungsanordnung eine Zugentlastung mit sehr hohen Ausreißkräften möglich. Eine Crimpverbindung zwischen der Schirmung und das Vorsehen eines Federelements zum Kontaktieren der Schirmvercrimpung mit dem Gehäuse werden überflüssig. Dadurch sind die Herstellungskosten erheblich reduziert und es ist dennoch eine zuverlässige Abschirmung, wie sie für die nötige Störsicherheit gegenüber der Elekt ronik eines Kraftfahrzeugs erforderlich ist, möglich. Bei entsprechender Auslegung der Andruckvorrichtungen können Materialwärmeausdehnungseffekte und Herstellungstoleranzen ausgeglichen werden. Die erforderliche Rüttelsicherheit und Temperaturbeständigkeit ist damit gewährleistet.
  • Eine annähernd ringförmige Ausgestaltung der Andruckvorrichtungen ermöglichen eine radial umlaufende gleichmäßige Kräfteverteilung und damit eine sichere Zugentlastung einerseits und eine optimale Kontaktnormalkraft andererseits.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform weist die Schirmauflage mindestens eine Öffnung auf, durch welche hindurch die erste und/oder zweite Andruckvorrichtung mit dem Kabel in unmittelbaren Kontakt kommt. Auf diese Weise kann eine besonders zuverlässige elektrische und/oder mechanische Kontaktierung erreicht werden. Insbesondere, wenn die Öffnung dem Haltebereich gegenüberliegend angeordnet ist, kann eine besonders zuverlässige Zugentlastung erreicht werden.
  • Die erste und/oder die zweite Andruckvorrichtung kann durch ein metallisches Federelement, vorzugsweise eine Klemmschelle, gebildet sein. Dabei können verschiedene Materialien, je nach den gewünschten elektrischen und mechanischen Eigenschaften, gewählt werden. So kann beispielsweise für die Kontaktierung der Schirmung ein durch eine Verschraubung befestigbare Kupferschelle vorgesehen sein. Die Wahl des Materials Kupfer im Zusammenspiel mit der gleichmäßig radialen Druckverteilung gewährleistet eine besonders zuverlässige elektrische Kontaktierung.
  • Weiterhin kann die erste und/oder die zweite Andruckvorrichtung durch ein Band, wie beispielsweise einen Kabelbinder aus Metall oder Kunststoff, oder einen Draht gebildet sein. Neben der äußerst billigen und einfachen Verarbeitbarkeit bietet diese Lösung den Vorteil, dass ein Kunststoff mit entsprechender Elastizität gewählt werden kann, so dass er insbesondere bei thermischer Beanspruchung ausgleichend wirkt.
  • Wählt man für die Realisierung der Zugentlastung und der elektrischen Kontaktierung jeweils separate Andruckelemente, so bietet diese Lösung den Vorteil, dass die Materialien der beiden Andruckelemente, wie auch die durch sie ausgeübten Drücke an die jeweilige Aufgabe, d. h. elektrische Kontaktierung einerseits und mechanische Fixierung andererseits, angepasst werden können. Jedoch kann es aus Gründen der Platzersparnis und der Vereinfachung der Montageschritte auch zweckmäßig sein, die Funktionen Schirmungskontaktierung und Zugentlastung durch ein einziges Andruckelement zu realisieren. Dadurch werden sowohl die benötigten Teile wie auch die erforderlichen Verfahrensschritte bei der Montage reduziert.
  • In Abhängigkeit von der Ausgestaltung der Schirmauflage, insbesondere in Abhängigkeit davon, welche Flächen elektrisch leitfähig sind, kann es zweckmäßig sein, dass die Schirmung zwischen einem elektrisch isolierenden Kabelmantel und einer Innenfläche der Schirmauflage eingepresst ist, oder über die rohrförmige Schirmauflage gestreift ist und an eine Außenfläche derselben gepresst wird.
  • Sieht man an der rohrförmigen Schirmauflage Unterbrechungen in Form von senkrechten, schrägen oder spiralförmigen Schlitzen vor, wird eine definierte Elastizität der Schirmauflage erreicht und es kann ein Ausgleich von Herstellungstoleranzen und eine ausreichend hohe Kontaktnormalkraft bereitgestellt werden. Ferner kann die Elastizität des Kabelmantels ausgenützt und auf die Federfunktion des Andruckelements verzichtet werden, so dass das Andruckelement starr ausgeführt sein kann.
  • Um eine noch höhere Ausreißkraft zu erreichen, kann der durch das Anpressen des Kabels an den Haltebereich erreichte Kraftschluss in einen zusätzlichen Formschluss überführt werden, wenn an dem Haltebereich mindestens ein Haltevorsprung, beispielsweise mindestens eine Nase oder Rippe, ausgebildet ist, der sich mit dem Außenmantel des Kabels verkrallt und so den Formschluss bewirkt.
  • Anhand der in den beiliegenden Zeichnungen dargestellten Ausgestaltungen wird die Erfindung im Folgenden näher erläutert. Ähnliche oder korrespondierende Ein zelheiten der erfindungsgemäßen Verbindungsanordnung sind in den Figuren mit denselben Bezugszeichen versehen. Es zeigen:
  • 1 eine teilweise geschnittene Darstellung einer Verbindungsanordnung gemäß einer ersten vorteilhaften Ausführungsform;
  • 2 eine teilweise geschnittene Darstellung der erfindungsgemäßen Verbindungsanordnung gemäß einer zweiten vorteilhaften Ausführungsform;
  • 3 eine teilweise geschnittene Darstellung der erfindungsgemäßen Verbindungsanordnung gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform;
  • 4 eine teilweise geschnittene Darstellung der erfindungsgemäßen Verbindungsanordnung gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform;
  • 5 eine teilweise geschnittene Darstellung der erfindungsgemäßen Verbindungsanordnung gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform;.
  • Der Aufbau und die Funktionsweise der erfindungsgemäßen Verbindungsanordnung 100 soll anhand der ersten Ausführungsform aus 1 im Detail erläutert werden. Dabei dient die Verbindungsanordnung 100 dem elektrischen und mechanischen Verbinden eines Kabels 102 mit einem zumindest teilweise elektrisch leitfähigen Gehäuse 104. Das Kabel 102 weist dabei mindestens einen Innenleiter 106 auf, der von einer Schirmung umgeben ist. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel wird die Schirmung durch einen Flechtschirm 110 gebildet, der durch eine Isolierschicht 108 vom Innenleiter 106 getrennt ist. Zusätzlich kann noch eine elektrisch leitende Folie zur verbesserten Schirmungswirkung zwischen dem Schirmgeflecht 110 und der Isolierschicht 108 angeordnet sein. Dieser Innenleiter wird, wie dies allgemein bekannt ist, durch eine beliebige Anzahl von elektrischen Leitern, die gegebenenfalls gegeneinander isoliert sind und auch paarweise verdrillt sein können, gebildet.
  • Erfindungsgemäß ist das Gehäuse 104 elektrisch leitfähig oder mit einer elektrisch leitfähigen Schicht beschichtet und weist eine daran angeformte rohrförmige Schirmauflage 118 auf. Das Kabel 102 ist durch die Schirmauflage 118 hindurch geführt geführt und die Schirmung 110, hier ein Flechtschirm, ist von dem isolierenden Kabelmantel 112 soweit befreit, dass sie in etwa U-förmig über die Schirmauflage hinweg zurückgebogen werden kann.
  • Dabei bedeutet der Bereich 120 einen Außenbereich, der beispielsweise an einer Dichtungshalterung 122 abgedichtet werden kann, und der Bereich 124 einen Innenbereich, in welchem sich elektrische Bauteile befinden können. Zum Abdichten des Kabels gegenüber eindringender Feuchte aus dem Außenbereich 120 kann in der Dichtungshalterung 122 eine hier nicht dargestellte Dichtungsvorrichtung eingepresst sein.
  • Erfindungsgemäß wird das Schirmgeflecht 110 mit Hilfe einer ersten Andruckvorrichtung 114, die über das Schirmgeflecht und damit über die Schirmauflage 118 geschoben ist, an die Schirmauflage 118 gepresst. Hier handelt es sich bei der Andruckvorrichtung 114 um eine federelastische metallische Rohrschelle, beispielsweise aus Kupfer, die z.B. mit Hilfe einer Schraube angezogen werden kann. Dabei ist jedoch die elektrische Leitfähigkeit der Andruckvorrichtung für die erfindungsgemäße Funktion nicht erforderlich.
  • Weiterhin weist die erfindungsgemäße Verbindungsanordnung 100 eine zweite Andruckvorrichtung 116 auf, die durch eine Öffnung 126 hindurch direkt mit dem Kabelmantel 112 zusammenwirkt und diesen fest gegen den Haltebereich 128 presst. Auf diese Weise wird eine Zugentlastung mit äußerst großen Ausreißkräften realisiert. Dadurch, dass die Andruckvorrichtung 116 unmittelbar mit dem isolierenden Kabelmantel 112 zusammenwirkt, und nicht mit der Seele 106, kann eine sehr hohe Robustheit der Gesamtanordnung realisiert werden.
  • Die zweite Andruckvorrichtung 116 wird beispielsweise durch eine federnde Klemmschelle, beispielsweise aus Edelstahl, realisiert. Dabei ist jedoch eine elektrische Leitfähigkeit der zweiten Andruckvorrichtung für die erfindungsgemäße Funktion nicht erforderlich. Weiterhin ist durch die Öffnung 126 die rohrförmige Schirmauflage in einen im Wesentlichen ringförmigen Kontaktbereich 130 und einen im Wesentlichen halbschalenförmigen Haltebereich 128 aufgeteilt.
  • Die Zugentlastung wird daher über eine orthogonale Halbschale oder Auflagefläche realisiert, die direkt mit der Gehäusewand verbunden ist. Das Kabel 102 wird mit der Außenfläche seines isolierenden Kabelmantels 112 mit Hilfe der Andruckvorrichtung 116 an die Innenseite des Haltebereichs 128 gepresst. Dadurch kommt es zu einer kraftschlüssigen Verbindung des Kabels 102 mit dem Haltebereich 128 der Schirmauflage 118 und somit unmittelbar mit dem Gehäuse 104. In axialer Zugrichtung 132 ist das Kabel somit fest mit dem Gehäuse 104 verbunden. Durch die Öffnung 126 hindurch kommt die erste Andruckvorrichtung 116 mit dem Kabel 102 in direkten Kontakt und kann in das Kabel 102 einschnüren. Der Kraftschluss kann in einen zusätzlichen Formschluss überführt werden, wenn man Nasen, Rippen oder dergleichen aus der Innenfläche 128 herausragen lässt, die sich mit dem Außenmantel 112 des Kabels 102 verkrallen. Dadurch kann eine weiter erhöhte Ausreißkraft erreicht werden.
  • In der gezeigten Ausführungsform ist der Kontaktbereich 130 als ein geschlossener Ring an der Halbschale 128 angeformt. Wie in 1 dargestellt, ist das Kabel 102 bis zur Stirnfläche der Schirmauflage 118 abisoliert und das Schirmgeflecht 110 ist aufgespleißt und über den ringförmigen Kontaktbereich 130 geschoben. Die erste Andruckvorrichtung 114 ist hier durch ein ringförmiges Federelement, beispielsweise eine Rohrschelle gebildet, welche das Schirmgeflecht 110 mit konstantem Federdruck gegen die Außenfläche des Kontaktbereichs 130 presst. Damit ist der Schirm 110 mit dem Gehäuse 104 statisch, radial und toleranzausgleichend kontaktiert.
  • Der in der gezeigten Ausführungsform umlaufend geschlossene Ring des Kontaktbereichs 130 kann allerdings auch durch in longitudinale oder leicht schräge Richtung verlaufende Schlitze unterbrochen sein. In der montierten Anordnung wird der Kontaktbereich 130 dann durch den Fügevorgang des ringförmigen Federelements 114 zusammengedrückt und somit geschlossen. Eine ähnliche Funktion kann ein spiralförmiger Schlitz in dem Kontaktbereich 130 erfüllen.
  • In 2 ist eine etwas abgewandelte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Verbindungsanordnung 100 dargestellt. Im Unterschied zu der Ausführungsform aus 1 ist hier anstelle der Klemmschelle als zweite Andruckvorrichtung 116 ein einfacher Kabelbinder angebracht. Alternativ könnte aber auch ein Draht oder ein ähnliches Klemmteil zum Einsatz kommen. Diese Ausführungsform hat den Vorteil, dass durch die geringe Breite des Bandes wesentlich höhere Kräfte durch die Andruckvorrichtung 116 auf das Kabel 102 ausgeübt werden können. Insbesondere kann sich die Andruckvorrichtung 116 in den isolierenden Kabelmantel 112 eindrücken.
  • Neben einer stark vereinfachten Montage für die zweite Andruckvorrichtung 116 können wesentlich höhere Ausreißkräfte als bei der in 1 gezeigten Ausführungsform erreicht werden. Darüber hinaus stellt ein Kabelbinder eine wesentlich preisgünstigere Andruckvorrichtung dar als eine metallische Federschelle.
  • In 3 schließlich ist eine dritte Ausführungsform der Verbindungsanordnung 100 gezeigt, bei der die erste und die zweite Andruckvorrichtung aus den 1 und 2 als kombinierte Andruckvorrichtung 115 einstückig hergestellt sind. Weiterhin ist im Unterschied zu den Ausführungsformern der 1 und 2 kein separater Kontaktbereich vorgesehen und die Schirmauflage ist teilweise geöffnet, sodass die Andruckvorrichtung 115 direkt mit dem Kabel 102 in Verbindung steht. Im Unterschied zu den bisher gezeigten Ausführungsformen ist deshalb das Schirmgeflecht 110 über den isolierenden Kabelmantel 112 zurückgebogen und kontaktiert elektrisch an der Innenfläche der Schirmauflage 118. Die im Wesentlichen rohrförmige Schirmauflage 118 kann somit bis auf eine Halbschale reduziert werden. Der Vorteil der Ausführungsform aus 3 ist vor allem die Raumersparnis, da nicht der Platzbedarf für zwei nebeneinander liegende Haltebereiche und Kontaktbereiche mit jeweils separaten Andruckvorrichtungen besteht. Alternativ zu dieser einstückigen Ausführungsform kann die Andruckvorrichtung 115 auch einteilig durch entsprechend leitend verbundene Einzelteile gebildet sein.
  • Der Vorteil dieser kombinierten Lösung liegt darüber hinaus in einer geringen Anzahl benötigter Bauteile, der sehr einfachen Geometrie und der dadurch bedingten schnellen Montage. Als Andruckvorrichtung 115 ist in der gezeigten Ausführungsform eine elektrisch leitende Federklemme vorgesehen. Selbstverständlich kann aber auch eine elektrisch nicht leitende Andruckvorrichtung, wie beispielsweise der Kabelbinder aus 2, eingesetzt werden. In jedem Fall sollte die Andruckvorrichtung 115 eine gewisse Elastizität aufweisen und auf diese Weise Fertigungstoleranzen oder Materialwärmeausdehnung ausgleichen, um dadurch eine konstante Kontaktnormalkraft zwischen der Schirmauflage 118 und dem Schirmgeflecht 110 zu garantieren.
  • 4 zeigt beispielhaft, dass die Schirmung 110 nicht unbedingt zurückgestreift werden muss, sondern auch einfach nur von der Kabelisolierung befreit und dann mit Hilfe der ersten Andruckvorrichtung 114 elektrisch kontaktiert werden kann. Diese Ausführungsform hat den Vorteil, dass bei der Herstellung der Schritt des Zurückstreifens der Schirmung 110 entfallen kann.
  • 5 zeigt eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Verbindungsanordnung 100, bei der die Schirmauflage 118 mit zwei oder mehr Schlitzen versehen ist und mit Hilfe der Andruckvorrichtung 115 auf die Schirmung 110 und das übrige Kabel gepresst wird. Auf diese Weise ermöglicht die einzige Andruckvorrichtung 115 gleichzeitig Zugentlastung und Schirmkontaktierung.
  • Alternativ zu den in den Figuren gezeigten als Federklemme ausgestalteten Andruckvorrichtungen 114, 115, 116 kann auch ein Ring oder eine Kappe vorgesehen sein. Dieser Ring ist auf dem Kabel aufgefädelt und wird so über die Schirmauflage 118 und die Schirmung 110 geschoben, dass eine form- und/oder kraftschlüssige Verbindung entsteht. Der Ring (oder die Kappe) kann dabei starr oder mit Hilfe von geeigneten Schlitzen federnd ausgeführt sein.

Claims (13)

  1. Verbindungsanordnung zum Verbinden mindestens eines geschirmten Kabels (102) mit einem zumindest teilweise elektrisch leitenden Gehäuse (104), wobei das Kabel mindestens einen Innenleiter (106) und eine den Innenleiter wenigstens teilweise umgebende elektrisch leitende Schirmung (110) aufweist, wobei die Verbindungsanordnung (100) zum elektrischen Verbinden der Schirmung mit dem Gehäuse eine zumindest teilweise elektrisch leitfähige Schirmauflage (118), die an dem Gehäuse angeordnet ist und von der das Kabel wenigstens teilweise aufgenommen ist, sowie eine erste Andruckvorrichtung (114) zum Anpressen der Schirmung an einen Kontaktbereich (130) der Schirmauflage aufweist, wobei die Schirmauflage weiterhin zumindest einen Haltebereich (128) aufweist, an den das Kabel zum mechanischen Verbinden mit dem Gehäuse mittels einer zweiten Andruckvorrichtung (116) anpressbar ist, und wobei die erste und/oder die zweite Andruckvorrichtung die Schirmauflage wenigstens teilweise umschließen.
  2. Verbindungsanordnung nach Anspruch 1, wobei die Schirmauflage (110) eine im Wesentlichen rohrförmige Gestalt hat.
  3. Verbindungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Schirmauflage mindestens eine Öffnung (126) aufweist, durch welche hindurch die erste und/oder zweite Andruckvorrichtung mit dem Kabel in unmittelbaren Kontakt kommt.
  4. Verbindungsanordnung nach Anspruch 3, wobei der Haltebereich durch eine Innenfläche der Schirmauflage gebildet ist und die Öffnung dem Haltebereich gegenüberliegend angeordnet ist.
  5. Verbindungsanordnung nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei die erste und/oder die zweite Andruckvorrichtung durch ein metallisches Federelement, vorzugsweise eine Klemmschelle, gebildet sind.
  6. Verbindungsanordnung nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei die erste und/oder die zweite Andruckvorrichtung durch ein Band, vorzugsweise aus Kunststoff oder Metall, oder einen Draht gebildet sind.
  7. Verbindungsanordnung nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei die erste und zweite Andruckvorrichtung einstückig ausgeführt sind.
  8. Verbindungsanordnung nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei die Schirmung im endmontierten Zustand wenigstens teilweise über einen die Schirmung wenigstens teilweise umgebenden elektrisch isolierenden Kabelmantel (112) U-förmig zurückgebogen und zwischen dem Kabelmantel und der Schirmauflage angeordnet ist.
  9. Verbindungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei die Schirmung im endmontierten Zustand wenigstens teilweise über die Schirmauflage gestreift und zwischen der Schirmauflage und mindestens einer der Andruckvorrichtungen angeordnet ist.
  10. Verbindungsanordnung nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei die Schirmauflage mindestens einen Schlitz aufweist, so dass ihr Innendurchmesser sich beim Zusammenpressen durch die erste und/oder zweite Andruckvorrichtung verringert.
  11. Verbindungsanordnung nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei an dem Haltebereich mindestens ein Haltevorsprung ausgebildet ist, der im Zusammenwirken mit einem Kabelmantel einen Formschluss bewirkt.
  12. Verbindungsanordnung nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei das erste und/oder das zweite Andruckelement als Ring oder Kappe ausgeführt ist.
  13. Verbindungsanordnung nach Anspruch 12, wobei das erste und/oder zweite Andruckelement mindestens einen Schlitz aufweist.
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