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Die
Erfindung betrifft einen Schal, insbesondere einen Schal der als
Fanartikel (insbesondere für den
Sportbereich) verkauft und verwendet wird.
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Schals
werden häufig
als Fanartikel (insbesondere für
den Sportbereich) verkauft und verwendet. Sie weisen daher regelmäßig das
Abzeichen und die Farben des entsprechenden Teams auf. Solche besonderen
Fanschals werden regelmäßig durch Stricken
oder Häkeln
mit dicken Garnen und weitmaschig hergestellt, um die benötigte Haltbarkeit
und das erwartete Erscheinungsbild zu erzeugen.
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Um
ihre Schals zu individualisieren, lassen die meisten Sportfans ihre
Schals von ihren bevorzugten Spielern des Teams signieren. Das Schreiben auf
gestrickten oder gehäkelten,
weitmaschigen Schals stellt jedoch ein Problem dar, da sich die
Maschen während
des Signierens auseinander schieben, was zu einem deformierten und
oft unleserlichen Autogramm führt.
Weiterhin ist die Haftung der Stifttinte auf dem Material des Schals,
selbst wenn ein spezieller Textilmarker verwendet wird, eingeschränkt. Viele
Sportfans sehen daher davon ab, ihre Schals zu waschen, da sie befürchten,
die Autogramme ihrer bevorzugten Teamspieler zu verlieren.
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Hiervon
ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Schal
bereitzustellen, der eine bessere Basis zum Beschriften darstellt.
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Diese
Aufgabe wird durch den Gegenstand der unabhängigen Ansprüche 1 und
21 gelöst.
Vorteilhafte Ausführungsformen
sind Gegenstand der abhängigen
Ansprüche.
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Die
grundlegende Idee der Erfindung ist, einen Schal bereitzustellen,
der einen Grundkörper aus
einem ersten Material aufweist und ferner mindestens eine Schreibfläche aus
einem zweiten Material aufweist, wobei die Schreibfläche an dem
Schal befestigt ist und mindestens einen Abschnitt des Schals bedeckt,
und wobei die Schreibfläche
aus einem Material hergestellt ist, das eine bessere Basis zum Beschriften
mittels eines Stifts darstellt, als das Material des Grundkörpers.
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Das
erste Material kann ein Material sein, das regelmäßig für die Herstellung
von Schals, die als Fanartikel eingesetzt werden, verwendet wird. Der
Grundkörper
kann weiterhin eine permanente Beschriftung, beispielsweise das
Abzeichen des Sportteams aufweisen, das auf das erste Material aufgedruckt
und/oder in das erste Material integriert wird, beispielsweise durch
Stricken, Häkeln
oder Weben.
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"Eine bessere Grundlage
zum Beschriften mittels eines Stifts darstellen" wird vorliegend insbesondere dahingehend
verstanden, daß die
Eignung des Materials für
eine Haftung der Stifttinte besser ist und/oder daß die Oberfläche des
Materials glatter ist, um ein verbessertes Schriftbild zu erhalten.
Bei einigen Materialien wird eine verbesserte Haftung durch Bügeln des
beschrifteten Materials erreicht.
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Die
Erfindung ermöglicht
es, Schals herzustellen, die als Fanartikel verwendet und signiert
und beschriftet werden können,
ohne daß die
Not wendigkeit besteht, die Produktionsmethode oder das Material
des Grundkörpers
des Schals zu verändern.
Da die Schreibfläche
aus dem zweiten Material vorzugsweise nur einen Abschnitt des Schals
bedeckt, kann das Gesamterscheinungsbild des Schals im wesentlichen
unverändert
bleiben.
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Die
Schreibfläche
kann mit ihrer gesamten Oberfläche
an dem Grundkörper
befestigt sein. Alternativ kann die Schreibfläche nur mit einem Teil ihrer Oberfläche an dem
Grundkörper
befestigt sein, so dass der andere Teil von dem Schal hervorragt.
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Vorteilhafterweise
ist die Schreibfläche
aus einem Material hergestellt, das eine Haftung der Stifttinte,
insbesondere bei Verwendung eines Textilmarkers, ermöglicht,
die das Waschen des Schals, vorzugsweise sogar in einer Waschmaschine,
erlaubt, ohne daß die
Tinte wesentlich ausgewaschen wird.
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In
einer Ausführungsform
der Erfindung umfasst das erste Material des Grundkörpers eines
oder mehrere aus der Gruppe von Materialien oder Materialmischungen,
einschließlich
Ramy, Dralon®,
Acryl, Wolle- Kaschmir, Baumwolle-Kaschmir, Baumwolle-Acryl, Wolle-Acryl,
Wolle, Baumwolle, Baumwolle-Kunstfaser oder Kombinationen dieser
Materialien, wobei alle diese Materialien zum Herstellen des Grundkörpers vorzugsweise
entweder verstrickt, verhäkelt
oder verwebt werden. Weiterhin kann der Grundkörper oder Teile des Grundköpers aus
einem Fliesmaterial und/oder aus Filz hergestellt sein.
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Die
Schreibfläche
kann aus einem Material, vorzugsweise einem Gewebe, hergestellt
sein, das eines oder mehrere der Gruppe der Materialien oder Materialmischungen,
einschließlich
Leinen, Baumwolle, Seide, Nylon, Gummi, Leder, Kunstleder, Kunststoff
und/oder plastifizierte oder beschichtete Materialien oder Kombinationen
dieser Materialien umfasst. Diese Mate rialien stellen eine entsprechend gute
Basis dafür
dar, eine dauerhafte Haftung der Schrift und ein gutes Schriftbild
zu erzielen.
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In
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung weist die Schreibfläche mindestens die Größe einer
Standard-Autogrammkarte oder die einer -Postkarte auf. Vorzugsweise
ist sie so breit wie der Grundkörper
und mindestens 20 cm lang.
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Weiterhin
kann die Schreibfläche
in der Nähe zu
einem oder beiden der Enden des Schals angeordnet sein. Normalerweise
lassen sich Sportfans ihre Schals signieren, während sie diese noch um ihren
Hals tragen, wobei sie die Enden der Schals den Teamspielern hinhalten.
Folglich kann die Schreibfläche
an der Stelle, die mit größter Wahrscheinlichkeit signiert
wird, befestigt werden. Alternativ kann die Schreibfläche in jeder
beliebigen anderen Position an dem Grundkörper befestigt werden.
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In
einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung kann die Schreibfläche
sowohl auf der Vorder- als auch auf der Rückseite, vorzugsweise in derselben
Position relativ zu dem Grundkörper,
angeordnet sein. Auf diese Weise kann eine vergrößerte Fläche fürs Beschriften ohne großflächiges Bedecken
des Grundkörpers
erzielt werden.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung wird die Schreibfläche
durch Nähen und/oder
Kleben an dem Grundkörper
befestigt. Dadurch wird eine haltbare Verbindung zwischen der Schreibfläche und
dem Grundkörper
erzeugt. sie kann weiterhin auf den Grundkörper aufgebügelt werden.
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Die
Schreibfläche
kann gleichfalls mittels lösbaren
Befestigungselementen an dem Grundkörper befestigt werden. Diese
können
Klettverschlüsse und/oder
Reißverschlüsse und/oder
Druckknöpfe umfassen.
Anhand der lösbaren
Befestigungsmittel kann die Schreibfläche von dem Grundkörper gelöst werden,
bevor dieser gewaschen wird; weiterhin kann die Schreib fläche behalten
und an einem Ersatzschal befestigt werden, wenn der Schal entsorgt wird.
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In
einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung kann die Schreibfläche
in das Material des Grundkörpers
eingearbeitet werden. Dies kann beispielsweise durch Verstricken
des zweiten Materials (das eine dauerhafte Haftung der Stifttinte
ermöglicht)
mit dem Material des Grundkörpers
in einem Abschnitt des Grundkörpers
erfolgen. Dementsprechend kann die Schreibfläche nicht mehr von dem Schal
getrennt werden. Durch das Einarbeiten der Schreibfläche in den
Grundkörper
wird jedoch das Erscheinungsbild des Schals verglichen mit Schals aus
dem Stand der Technik, am wenigsten verändert.
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Die
Schreibfläche
kann ein Muster aufweisen, das dem Muster des Grundkörpers in
dem entsprechenden Abschnitt entspricht. Dies kann durch Herstellen
der Schreibfläche
mit dem entsprechenden Muster erfolgen. Alternativ kann das Muster
auf die Schreibfläche
nach deren Herstellung und/oder deren Befestigung an dem Grundkörper aufgedruckt werden.
Für den
Fall, daß die
Schreibfläche
in den Schal eingearbeitet worden ist, können die Farben der Fasern
und die Position an der diese in das Material des Grundkörpers eingearbeitet
werden, entsprechend gewählt
werden, um das gewünschte Muster
zu erhalten.
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In
einer weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung weist der Schal eine oder mehrere Taschen,
beispielsweise zur Aufnahme eines Stifts der für das Schreiben auf der Schreibfläche vorgesehen
ist, auf. Dementsprechend kann/können
die Tasche(n) für
den Stift vorteilhafterweise in der Nähe zu der Schreibfläche positioniert
sein. Die Tasche(n) für
den Stift kann/können
durch lösbare
Befestigungsmittel, beispielsweise durch einen Klettverschluß und/oder
einen Reißverschluß (aus Metall und/oder
Kunststoff) und/oder Druckknöpfe
verschlossen werden um einen Verlust des Stifts zu vermeiden.
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Vorteilhafterweise
kann die Taschenöffnung 3
cm breit sein. Dies ist breit genug, um eine gute Entnahme des Stifts
aus der Tasche zu ermöglichen und
gleichzeitig schmal genug, um das Erscheinungsbild des Schals nicht
wesentlich zu beeinflussen. Die Taschenöffnung kann gleichfalls breiter
als 3 cm sein.
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Weiterhin
kann der Schal Befestigungsmittel, beispielsweise eine Kette, ein
Band und/oder einen Ring zur Befestigung des Stifts an dem Schal
aufweisen. Der Stift wird vorzugsweise innerhalb der Tasche an dem
Schal befestigt.
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Vorzugsweise
ist der an dem Schal befestigte Stift ein Textilmarker, wie er von
einer Anzahl von Unternehmen, beispielsweise Edding, verkauft wird, da
sich gezeigt hat, daß diese
eine gute Haftung der Tinte auf den Materialen, die vorzugsweise
zur Herstellung der Schreibfläche
verwendet werden, aufweisen.
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Vorzugsweise
ist der Schal ungefähr
200 cm lang und 18 cm breit. Andere Dimensionen sind möglich und
können
passend sein. Beispielsweise kann die Breite des Schals über seine
Länge variieren. Weiterhin
können
Schals für
Kinder oder Haustiere andere Dimensionen aufweisen.
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In
einer Aufführungsform
der Erfindung können
die Enden des Schals mit geraden Kanten enden. Alternativ können die
Enden auch rund, spitz zulaufend oder asymmetrisch geformt sein.
Weiterhin können
sie Fransen aufweisen.
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Der
erfindungsgemäße Schal
kann seine Verwendung auch als Fanschal für jeglichen über den
Sportbereich hinausgehenden Bereich finden, beispielsweise in der
Musikbranche oder dem Filmgewerbe.
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Nachfolgend
wird die Erfindung anhand einer lediglich Ausführungsbeispiele darstellenden Zeichnung
näher erläutert. Darin
zeigen
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1 den
erfindungsgemäßen Schal
in einer schematischen Draufsicht und
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2 eine
Abschnitt des erfindungsgemäßen Schals
in einer schematischen, geschnitten Seitenansicht.
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1 zeigt
den Schal 1, der einen Grundkörper 2 aus einem ersten
Material und zwei Schreibflächen 3, 4 aufweist,
die an dem Grundkörper 2 befestigt
sind und Endabschnitte des Grundkörpers 2 bedecken.
Die Schreibflächen 3, 4 sind
aus einem zweiten Material. Fransen 5 sind an den Endabschnitten des
Grundkörpers 2 vorgesehen.
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2 zeigt
den Grundkörper 2 und
die auf ihm vorgesehene Schreibfläche 4. Eine Naht 6 befestigt
die Schreibfläche 4 auf
dem Grundkörper 2.
Weitere Nähte
können
an anderen Seiten der Schreibfläche 4 vorgesehen
sein, um die Schreibfläche 4 besonders
sicher and dem Grundkörper 2 zu
befestigen und um die Position der Schreibfläche 4 auf dem Grundkörper 2 festzulegen.