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Die
Erfindung betrifft eine klappbare Verbindung zwischen zwei Bauteilen,
insbesondere Möbelbauteilen,
wie zum Beispiel einer Tischplatte und einem Tischgestell, mit einem
arretierbaren Schwenkgelenk gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
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Solche
klappbaren Verbindungen werden insbesondere verwendet, um sperrige
Gegenstände besser
zwischenlagern oder transportieren zu können, da sie im zusammengeklappten
Zustand einen geringen Platzbedarf haben.
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Klapptische
sind im Arbeits-, im Heim- und im Freizeitbereich seit vielen Jahren
bekannt. Die Verwendung von Klapptischen macht vor allem dann Sinn,
wenn diese bedarfsweise aufgestellt werden und leicht wieder abgebaut
werden müssen.
Hierbei werden jedoch sehr unterschiedliche Anforderungen an den
Klappmechanismus gestellt. Während
im Freizeitbereich leichte und kostengünstige Lösungen Anwendung finden, werden
im Arbeitsbereich, zum Beispiel bei Büromöbeln, aufgrund von Arbeitsschutzrichtlinien
doch erheblich höhere
Anforderungen hinsichtlich Stabilität und Schwingungsfähigkeit gesetzt.
Bekannte Klapptische genügen
entweder nicht diesen Richtlinien oder sehen einen sehr aufwendigen
Klapp- und Arretiermechanismus vor.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zu Grunde, eine
klappbare Verbindung, insbesondere für zusammenklappbare Möbel, wie
z.B. Tische, zu schaffen, welche auf einfache Weise fertigbar und
handhabbar ist, aber auch den modernen Arbeitsschutz- und Zertifizierungsrichtlinien
hinsichtlich Stabilität
und Schwingungsfähigkeit
gerecht werden.
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Diese
Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
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Bei
der erfindungsgemäßen Klappverbindung
lässt sich
die Schwenkachse des Schwenkgelenks zur drehfesten Fixierung der
Bauteile von einer Schwenkstellung in eine Verriegelungsstellung
derart verschieben, dass diese Bauteile eine Relativlage einnehmen,
welche den Freiheitsgrad der Schwenkachse blockiert. Der Vorteil
dieser Anordnung liegt darin, dass zur drehfesten Fixierung bzw.
zum Lösen der
Fixierung und zum Schwenken der Bauteile lediglich die Schwenkachse
des Schwenkgelenks verschoben werden muss. Dies ist deshalb möglich, weil die
Bauteile in der Verriegelungsstellung so zueinander stehen, dass
sich der Klappmechanismus selbst hemmt und die Bauteile sich nicht
mehr relativ zueinander verschwenken lassen. Diese Relativstellung der
Bauteile kann vorteilhafterweise zur Stabilisierung der Bauteile
im ausgeklappten Zustand herangezogen werden. Das Büromöbel bekommt
somit trotz einfachem Klappmechanismus eine ausreichende Stabilität bei vorgegebenem
Schwingungsverhalten.
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Vorteilhafte
Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Verbindung sind Gegenstand
der Unteransprüche.
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Vorzugsweise
sind die beiden Bauteile durch einen einfachen Drehbolzen verbunden,
der zugleich die Schwenkachse definiert. In Abhängigkeit von der Stellung des
Drehbolzens lassen sich so die beiden Bauteile entweder relativ
zueinander verschwenken oder drehfest fixieren.
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Um
die angesprochene Blockade des Freiheitsgrades der Schwenkachse
in der Verriegelungsstellung zu erreichen, ist es vorteilhaft, dass
die beiden Bauteile in der Verriegelungsstellung des Schwenkgelenks über zumindest
eine Kontaktflächenanordnung
flächig
aneinander liegen. Indem die Bauteile flächig aneinander liegen, ist
eine rotatorische Bewegung der Bauteile zueinander um die Schwenkachse
nicht möglich.
Andererseits, wenn die beiden Bauteile nicht flächig aneinander liegen und einen
genügend
großen
Abstand voneinander haben, lassen sich diese gegeneinander verschwenken.
Der Vorteil dieser Kontaktflächenanordnung liegt
nicht nur darin, dass die beiden Bauteile miteinander drehfest verbunden
sind, sondern dass die Stabilität
des Tisches insgesamt im aufgeklappten Zustand zusätzlich erhöht werden
kann, da die beiden Bauteile in der Verriegelungsstellung gewissermaßen einen
Formschluss bilden und über
die Kontaktflächen
gegenseitig stabilisiert werden.
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In
der Weiterbildung nach Anspruch 4 erfolgt die Verschiebung der Schwenkachse über eine
Kulisse, welche zugleich die beiden Endpositionen der Schwenkstellung
und der Verriegelungsstellung definiert. Mittels der Kulisse ist
ferner die Verschieberichtung der Schwenkachse des Schwenkgelenks
eindeutig festgelegt, so dass der Schwenk- bzw. Verriegelungsvorgang dadurch unterstützt wird
und leichter vonstatten geht. Lage und Form der Kulisse können in
weiten Grenzen variiert werden. Eine besonders einfache Kulisse
ergibt sich in der Form eines Langlochs.
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Bei
der Anwendung der erfindungsgemäßen Erfindung
beim einem Klapptisch ist es sinnvoll, einen Träger an der Tischplatte und
eine Lagerplatte an dem Tischgestell anzuordnen, welche im Zusammenspiel
das Schwenkgelenk darstellen. So lassen sich die Tischplatte über den Träger und
die Lagerplatte schwenkbar mit dem Tischgestell verbinden. Dadurch
wird die Herstellung des Klapptisches wesentlich vereinfacht. Ferner
lassen sich auch herkömmliche
Tischplatten und Tischgestelle auf einfache Weise mit dem erfindungsgemäßen Schwenkgelenk
versehen und gegebenenfalls nachrüsten.
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Die
Kulisse zur Verschiebung der Schwenkachse von einer Schwenkstellung
in eine Verriegelungsstellung und umgekehrt kann entweder in der Lagerplatte
am Tischgestell oder am Träger
an der Tischplatte vorgesehen sein. Diese Kulisse nimmt darin den
Drehbolzen, der die Tischplatte mit dem Tischgestell verbindet,
geführt
auf.
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Als
besonders vorteilhaft hat sich herausgestellt, wenn man den Drehbolzen
in der Kulisse derart verschiebt, dass in der Verriegelungsstellung
eine Stirnseite des Trägers,
vorzugsweise eines Trägerprofils
in Form eines geschlossenen Hohlprofils, an einer Fläche des
Tischgestells, beispielsweise eines Traversenprofils zwischen den
Tischbeinen, anliegt und somit eine Kontaktflächenanordnung zur drehfesten
Verbindung der Bauteile bildet. Dadurch ist es möglich, dass die Tischplatte
zusätzlich
zum Drehbolzen auch noch über
den Träger
am Tischgestell abgestützt
ist, was zusätzlich
zur Erhöhung
der Stabilität
des Tisches beiträgt.
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Die
Festigkeit kann weiter erhöht
werden, wenn der Träger
nicht nur an einer Lagerplatte befestigt bzw. angekoppelt wird,
sondern an beiden Seiten von einem Lagerplattenpaar aufgenommen
wird, so dass der Träger
quasi zwischen zwei Wangen formschlüssig eingepasst ist.
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Ebenfalls
als stabilitätserhöhend hat
sich erwiesen, wenn die Lagerplatten am Tischgestell stoffschlüssig, zum
Beispiel durch Schweißen,
angebracht werden.
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Um
die Stabilität
der Verbindungsanordnung noch weiter zu erhöhen, liegt in der Verrieglungsstellung
nicht nur die Stirnfläche
des Trägers
an einer Gegenfläche
des Tischgestells, wie z.B. an einem Traversenprofil an. Durch geeignete
Orientierung und/oder Formgebung der Kulisse im Zusammenspiel mit
dem Drehbolzen, beispielsweise durch leichte winkelige Anstellung
der Kulisse zu einer oberseitigen Auflagefläche der Lagerplatten, kann dafür gesorgt
werden, dass eine oberseitig vom Träger getragene Tischplatte mit
zunehmender Verschiebung des Drehgelenks in die Verriegelungsstellung
in immer festeren Kontakt mit den Auflageflächen der Lagerplatten gebracht
wird. Mit anderen Worten: nach dem Verschieben des Trägers in
die Verriegelungsstellung ist die Unterseite der Tischplatte flächig gegen
die Lagerplatten gespannt.
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Tischplatte
und Tischgestell hemmen sich in der Verriegelungsstellung über die
Kontaktflächenanordnung
gegenseitig. Zur zusätzlichen
Fixierung der Verriegelungsstellung sind verschiedene Möglichkeiten
denkbar.
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Eine
Möglichkeit
besteht darin, den Drehbolzen als Spannbolzen auszubilden, mit dem
Träger und
Lagerplatte gegeneinander gespannt werden.
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Alternativ
kann die beispielsweise lineare Kulisse so orientiert sein, dass
die Bauteile im aufgeklappten und aufgestellten Zustand des Möbels aufgrund
des Eigengewichtes der Tischplatte in die Verriegelungsstellung
gezwungen werden.
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Es
kann auch ein Verriegelungselement, zum Beispiel in Form eines Verriegelungsbolzens oder
einer Schrauben-Mutter-Verbindung,
vorgesehen sein oder es kann anstatt eines Verriegelungselements
eine Klemm- oder eine, zum Beispiel federgespannte, Spannvorrichtung
vorgesehen sein, welche die beiden Bauteile miteinander in der Verriegelungsstellung
halten und somit ein unbeabsichtigtes Zusammenklappen unterbinden.
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So
kann zur zusätzlichen
Absicherung an der Lagerplatte ein zweites Loch vorgesehen sein,
welches in der Verriegelungsstellung mit einem ebenfalls zweiten
Loch im Träger
fluchtet, um darin ein Verriegelungselement aufzunehmen. Dadurch
wird sichergestellt, dass die beiden Bauteile in der Verriegelungsstellung
bleiben und nicht aus Versehen und unbeabsichtigt zusammenklappen.
Insbesondere vor dem Hintergrund von Arbeitsschutz- und Zertifizierungsrichtlinien
ist dies ein wesentliches Anliegen bei der Verwendung von Klapptischen.
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Zur
einfacheren Handhabung des Klapp- und Arretiermechanismus ist es
sinnvoll, einen automatischen bzw. selbsttätigen Verriegelungsmechanismus
vorzusehen. Dieser kann dergestalt sein, dass die Kulisse quer zur
Schieberichtung des Drehbolzens eine Verriegelungsausnehmung aufweist,
in welche der Drehbolzen in der Verriegelungsstellung mittels einer
Spannvorrichtung gedrückt
bzw. gezogen wird und darin einrastet. Dies erspart ein umständliches
Anbringen eines Verriegelungselementes unter dem Tisch.
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Nachstehend
werden anhand von schematischen Zeichnungen Ausführungsbeispiele der Erfindung
näher erläutert. Es
zeigen:
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1 eine
perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen klappbaren Verbindung in
der Ausgestaltung eines zusammenklappbaren Tisches;
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2A eine
Seitenansicht der erfindungsgemäßen Verbindung
in einer Verriegelungsstellung;
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2A eine
Ansicht der erfindungsgemäßen Verbindung
in einer entriegelten Schwenkstellung;
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2C eine
Ansicht der erfindungsgemäßen Verbindung im geschwenkten Zustand;
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2D eine
Ansicht der erfindungsgemäßen Verbindung
im zusammengeklappten Zustand;
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3 eine
Querschnittsansicht der Verbindung in der Schwenkstellung
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4 eine
Querschnittsansicht der erfindungsgemäßen Verbindung in einer Verriegelungsstellung
mit einem Verriegelungselement;
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5A ein
erfindungsgemäßes Schwenkgelenk
gemäß einer
ersten Ausführungsform
der Erfindung;
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5B ein
erfindungsgemäßes Schwenkgelenk
gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der Erfindung;
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5C ein
erfindungsgemäßes Schwenkgelenk
gemäß einer
dritten Ausführungsform
der Erfindung;
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6 eine
Querschnittsansicht eines Trägers
eines erfindungsgemäßen Schwenkgelenks;
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1 zeigt
eine Tischplatte 2, welche mit einem Tischgestell 4 klappbar
verbunden ist. An der Unterseite der Tischplatte 2 sind
zwei Träger 6 angeordnet,
welche jeweils von einem Lagerplattenpaar 8 gelenkig aufgenommen
sind, welche ihrerseits an das Tischgestell 4 geschweißt sind.
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2A zeigt
die Verbindungsanordnung in vergrößerter Darstellung. Dabei sind
die Lagerplatte 8 und der Träger 6 über einen
Drehbolzen 10 miteinander verbunden. Der durch den Träger 6 geführte Drehbolzen 10 wird
in einer Kulisse 12 der Lagerplatte 8 aufgenommen
und lässt
sich in der Kulisse 12 von der Verriegelungsstellung in
eine Schwenkstellung verschieben. In 2A befindet
sich die Verbindungsanordnung in einer Verriegelungsstellung. Dabei
nimmt der Drehbolzen 10 in der Kulisse 12 eine Endstellung
ein, bei der eine Stirnfläche 14 des
Trägers 6 flächig an
einer Fläche 16 des
Tischgestells 4 anliegt. Hierbei ist deutlich zu sehen,
dass sich das Tischgestell 4 nicht um den durch den Träger 6 geführten Drehbolzen 10 drehen
läßt, weil
sich Träger 6 und
Tischgestell 4 über
ihre Flächen 14 und 16 gegenseitig
blockieren.
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Erst
wenn der Träger 6,
wie in 2B gezeigt, in Richtung R verschoben
wird, löst
sich die Stirnfläche 14 des
Trägers 6 von
der Fläche 16 des Tischgestells 4 und
zwar so weit voneinander, dass sich das Tischgestell 4 um
den durch Träger 6 geführten Drehbolzen 10 schwenken
lässt.
In dieser sogenannten Schwenkstellung nimmt der Drehbolzen 10 in
der Kulisse 12 der Lagerplatte 8 eine andere Endposition
ein. Die 2C und 2D zeigen
das gegenüber
dem Träger 6 verschwenkte
Tischgestell 4 in einer Zwischenschwenkstellung bzw. im
zusammengeklappten Zustand.
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3 zeigt
eine Querschnittsansicht des Schwenkgelenks in der Schwenkstellung
und 4 in der Verriegelungsstellung. Der durch den
Träger 6 und
die Lagerplatten 8 geführte
Drehbolzen 10 definiert eine Schwenkachse A, um welche
sich die Lagerplatten 8 und der Träger 6 und somit das
Tischgestell 4 und die Tischplatte 2 relativ zueinander
verschwenken lassen. Während
der Träger 6 zur
Aufnahme des Drehbolzens 10 passgenaue Durchgangslöcher 18 aufweist,
lässt sich
der Drehbolzen 10 in der Kulisse 12, zum Beispiel
in Form eines Langlochs, zwischen zwei Endpositionen verschieben.
Deshalb kann der Träger 6 gegenüber den
Lagerplatten 8 von der Schwenkstellung (3)
in die Verriegelungsstellung (4) und in
umgekehrter Richtung verschoben werden. Dadurch wird die durch den
Drehbolzen 10 definierte Dreh-/Schwenkachse A um den Abstand
D verschoben. Dabei ist erfindungsgemäß das Zusammenspiel von Drehbolzen 10 und
Kulisse 12 so abstimmt, dass in der einen Endposition des
Drehbolzens 10 in der Kulisse 12 die Stirnfläche 14 des
Träger 6 an
der Fläche 16 des Tischgestells 4 anliegt.
In dieser Position lassen sich dann Träger 6 und Lagerplatten 8 nicht
mehr zueinander verschwenken.
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Ferner
weisen der Träger 6 und
die Lagerplatten 8 weitere Durchgangslöcher 20 bzw. 22 auf,
in welche ein Verriegelungselement 24, zum Beispiel ein
Schraubbolzen, einführen
lässt,
um die relative Position von Träger 6 und
Lagerplatten 8 gegen unbeabsichtigtes Zusammenklappen zusätzlich zu
fixieren.
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Beim
Aufstellen des Tisches geht man also wie folgt vor: Aus der in 2D gezeigten
Position, in der der Drehbolzen 10 sich in der Schwenkstellung innerhalb
der Kulisse 12 befindet, kann das Tischgestell 4 über die
Position gemäß 2C in
die Stellung gemäß 2B gebracht
werden. Der Drehbolzen 10 ist immer noch in der Schwenkstellung,
so dass die Stirnseite 14 des Trägers 6 einen Abstand zur
Fläche 16 des
Tischgestells 4 hat.
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Zur
Verriegelung des Schwenkgelenks wird das Tischgestell 4 in
Richtung des Pfeils R so weit verschoben, bis die Stirnfläche 14 vorzugsweise
flächig
an der Gegenfläche 16 des
Tischgestells 4 anliegt, was in 2A gezeigt
ist. Das Verriegelungselement in Form eines Verriegelungsbolzens
oder einer Schrauben-Mutter-Verbindung 24,
wird dabei in die im wesentlichen in Fluchtung miteinander gebrachten
Durchgangslöcher 20, 22 eingesteckt
und angezogen.
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5A zeigt
eine erfindungsgemäße Verbindung
gemäß einer
ersten Ausführungsform,
bei der die Kulisse 12 in der Lagerplatte 8 vorgesehen ist.
Es ist jedoch auch denkbar, eine Kulisse 24 im Träger 6 vorzusehen.
Dies ist in 5B dargestellt.
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In 5C ist
eine dritte Ausführungsform
gezeigt, bei der anstatt eines Verriegelungselements eine federgespannte,
Spannvorrichtung vorgesehen ist, welche die beiden Bauteile 2, 4 miteinander
in der Verriegelungsstellung hält.
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Eine
Kulisse 26 weist quer zur Schieberichtung R eine Verriegelungsausnehmung 28 auf,
in welche der Drehbolzen 10 in der Verriegelungsstellung
mittels einer Spannvorrichtung 30 gezogen wird und dort
einrastet. Gemäß dieser
Ausführungsform erspart
man sich den Schritt des manuellen Verriegelns mittels eines Verriegelungselements,
da der Drehbolzen über
die Spannvorrichtung, zum Beispiel einer Feder, in einer Stellung
gehalten wird, in der Träger 6 und
Lagerplatte 8 in der Verriegelungsstellung verbleiben.
Erst wenn eine Kraft, mit der der Träger 6 in Richtung
R gezogen wird, einen bestimmten Wert übersteigt, lässt sich
der Drehbolzen 10 in der Kulisse 26 gegen die
Kraft der Spannvorrichtung 30 wieder in die Schwenkstellung
verschieben.
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Wie
in 6 gezeigt, hat der Träger 6 beispielsweise
ein geschlossenes Hohlprofil 32, wodurch sich das Gewicht
der Verbindungsanordnung reduzieren lässt. Die Abmessungen und die
Stirnfläche 14 des
Trägers 6 haben
dabei wesentlichen Einfluss auf die Stabilität der Klappverbindung.
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Neben
den in den Zeichnung dargestellten Ausführungsformen sind weitere Varianten
denkbar, ohne dabei den Grundgedanken der vorliegenden Erfindung
zu verlassen.
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So
kann die zusätzliche
Fixierung der Bauteile in der Verriegelungsstellung auf verschiedene
Art und Weise erfolgen: Eine Möglichkeit – wie in 3 und 4 angedeutet – besteht
darin, den Drehbolzen 10 als Spannbolzen auszubilden, mit
dem Träger 6 und
Lagerplatte 8 gegeneinander gespannt werden.
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Alternativ
kann die in den gezeigten Ausführungsbeispielen
linear ausgebildete Kulisse 12 – abweichend von der gezeigten
Variante – so
orientiert sein, dass die Bauteile 2, 4 im aufgeklappten
und aufgestellten Zustand des Möbels – wie in 1 und 2A gezeigt – aufgrund
des Eigengewichtes der Tischplatte 2 in die Verriegelungsstellung
gezwungen werden.
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Die
Kulisse kann auch gekrümmt
verlaufen bzw. eine Formgebung haben, die eine Selbsthemmung in
der Verriegelungslage bewirkt.
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Um
die Stabilität
der Verbindungsanordnung noch weiter zu erhöhen, kann dafür gesorgt
werden, dass in der Verrieglungsstellung nicht nur die Stirnfläche 14 des
Trägers 6 an
einer Gegenfläche 16 des Tischgestells 4,
wie z.B. an einem Traversenprofil anliegt. Durch geeignete Orientierung
und/oder Formgebung der Kulisse 12 im Zusammenspiel mit
dem Drehbolzen 10, beispielsweise durch leichte winkelige
Anstellung der Kulisse 12 zu einer oberseitigen Auflagefläche 34 (siehe 1)
der Lagerplatten 8, kann dafür gesorgt werden, dass eine
oberseitig vom Träger 6 getragene
Tischplatte 2 mit zunehmender Verschiebung des Drehbolzens 10 in
die Verriegelungsstellung in immer festeren Kontakt mit den Auflageflächen 34 der
Lagerplatten 8 gebracht wird. Mit anderen Worten: nach
dem Verschieben des Trägers 6 in
die Verriegelungsstellung ist die Unterseite 36 der Tischplatte 2 flächig gegen
die Lagerplatten 8 gespannt Beispielsweise ist auch eine
kinematische Umkehr der Verbindungsanordnung denkbar, d.h. dass
die Lagerplatte 8 an der Tischplatte 2 und der Träger 6 an
dem Tischgestell 4 angeordnet sind, wobei hier ferner an
der Tischplatte 2 eine Anschlagfläche für den Träger 6 in der Verriegelungsstellung
vorzusehen ist.
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Ferner
liegt es im Ermessen eines Fachmanns, wie die Träger 6 und die Lagerplatten 8 an den
jeweiligen Bauteilen befestigt werden oder ob diese jeweils in den
zu verschwenkenden Bauteilen integriert sind.
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Die
erfindungsgemäße Verbindung
wurde am Beispiel eines zusammenklappbaren Tisches dargestellt.
Freilich ist die Anwendung der erfindungsgemäßen Verbindung nicht auf Tische
begrenzt, sondern bei jedem beliebigen zusammenklappbaren Gegenstand
denkbar.