DE202005009206U1 - Vorrichtung zum Fördern von Stückgut auf einem Umlaufgurt - Google Patents

Vorrichtung zum Fördern von Stückgut auf einem Umlaufgurt Download PDF

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Abstract

Gurtförderer zum Fördern von Stückgut auf einem endlosen, über endseitige Umlenkrollen geführten, angetriebenen Umlaufgurt vorzugsweise in einem Kommissioniersystem, dadurch gekennzeichnet, daß der Gurtförderer so ausgebildet ist, daß das Stückgut (2) auf dem Umlaufgurt (3) zumindest auf einer Längsseite des Umlaufgurts seitlich überstehend förderbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung in Form eines Gurtförderers zum Fördern von Stückgut auf einem endlosen, über endseitige Umlenkrollen geführten, angetriebenen Umlaufgurt vorzugsweise in einem Kommissioniersystem.
  • Bekannte Gurtförderer, auch Bandförderer bezeichnet, besitzen einen Umlaufgurt, auf dessen Obertrum Schüttgut oder Stückgut in einer Menge oder Größe je nach Gurtbreite und Stabilität der Konstruktion vorzugsweise horizontal gefördert werden kann. Die Gurtbreite bestimmt hierbei die maximale Größe bzw. Breite des zu fördernden Stückgutes. Soll das Stückgut in einer Behandlungsstation zwischen den Förderenden des Gurtförderers stationär behandelt werden, z. B. ein leerer Behälter mit Material in einer Füllstation befällt werden, muß entweder das gesamte Förderband angehalten oder das Stückgut durch aufwändige seitliche Klemm-/Hebevorrichtungen vom laufenden Umlaufgurt hochgehoben werden. Es versteht sich, daß ein Festklemmen von Behältern auf beiden Behälterseiten hinsichtlich Verschleiß und Lebensdauer der Behälter problematisch ist. Aus diesem Grunde verzichtet man vielfach bei bekannten Band- oder Gurtförderern auf stationäre Zwischenstationen, nämlich auf die Einrichtung sogenannter Stauplätze. Ist dies verlangt, wechselt man auf ein anderes Fördersystem und verwendet dann z. B. Rollenförderer oder Gurtförderer mit zwei seitlichen Umlaufgurten, bei dem ohne weiteres Stopper oder Hubeinrichtungen zwischen den Querrollen oder Doppelgurten für ein Anhalten bzw. Hochheben von geförderten Behältern angeordnet werden können. Gleiches gilt für die Querförderung, wenn z. B. ein Behälter vom laufenden Förderer seitlich abgezweigt werden soll.
  • Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Vorrichtung der eingangs genannten Art, bei der mit einfachen Mitteln nicht nur ein großer Durchsatz an Stückgütern auf einem Gurtförderer möglich ist, sondern insbesondere auch die Stückgüter bei laufendem Umlaufgurt stationär zwischenbehandelt werden können.
  • Gelöst wird die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe durch einen Gurtförderer der im Anspruch 1 angegebenen Art, vorteilhaft weitergebildet durch die Merkmale der Ansprüche 2 bis 16.
  • Wesen des erfindungsgemäßen Gurtförderers ist, daß das Stückgut auf dem einzigen Umlaufgurt zumindest auf einer Längsseite des Umlaufgurts seitlich überstehend gefördert wird. Der seitliche Überstand des Stückguts ist im Vergleich zur restlichen Standfläche des Stückguts auf dem Umlaufgurt bei außermittiger Anordnung auf dem Umlaufgurt klein, so daß keine Gefahr eines seitlichen Wegkippens auf dem Umlaufgurt bei Förderung besteht. Es genügt, wenn die Abstützfläche des Umlaufgurts seitlich stabil, d. h. nicht nachgiebig und der Obertrum des Umlaufgurts unterseitig entsprechend unterseitig abgestützt oder der Umlaufgurt in Querrichtung biegesteif ausgebildet ist. Es versteht sich, daß seitlich vom Umlaufgurt genügt Freiraum vorhanden ist, so daß der Überstand des Stückguts bei einer Längsförderung nicht auf Hindernisse stößt. Es versteht sich ferner, daß die Gesamtkonstruktion des Gurtförderers so getroffen ist, daß der vergleichsweise schmale Umlaufgurt größeren Auflasten an gegebenenfalls großen Stückgütern standhält.
  • Vorteil der Erfindung ist, daß bei vergleichsweise kompakten Aufbau eines Gurtförderers große Stückgüter in großer Anzahl gefördert werden können und mithin ein großer Durchsatz erzielt werden kann. Besonderer Vorteil der Erfindung ist, daß Stückgüter selbst dann noch gefördert werden können, wenn diese eine größere Breite als der Umlaufgurt besitzen.
  • Ist in vorteilhafter Weiterbildung des erfindungsgemäßen Gurtförderers vorgesehen, daß das Stückgut längsausgerichtet und mittig auf dem Umlaufgurt auf beiden Längsseiten des Umlaufgurts überstehend gefördert wird, d. h. der Umlaufgurt als sogenannter Mittengurt ausgebildet ist, dann kann der seitliche Überstand im Vergleich zur restlichen Standfläche groß sein und ohne weiteres beide seitlichen Überstände in der Summe gleich der Breite des Umlaufgurtes sein, d. h. dann können besonders große bzw. sperrige Stückgüter, die nicht unbedingt schwer sein müssen, z. B. leere oder nur halbvolle Behälter, noch auf einer klein dimensionierten Förderanlage gefördert werden. Vielfach werden auf dem Mittengurt gleich große Behälter oder Serien-Stückgüter gefördert, was praxisbezogen ist und dem überwiegenden Anwendungsfall an Fördergütern entspricht. In diesem Fall können auch die Zuführungsfördermittel zum Eingang des Mittengurts einfach gestaltet werden, und insbesondere einfache Zentrierungs- und Ausrichtungshilfen vorgesehen werden, um die Stückgüter mittig und längsausgerichtet dem Umlaufgurt zuzuführen.
  • Besonders zweckmäßig ist es, den seitlichen Überstand der geförderten Stückgüter für zusätzliche Funktionen bei einer Förderung auszunutzen, insbesondere die frei zugängliche Bodenfläche der Stückgüter beim Überstand. Insbesondere können dadurch auf einfache Weise Stauplätze auf der Förderbahn eingerichtet oder Stückgüter auf eine andere Förderbahn oder einen anderen Lager- oder Behandlungsplatz seitlich umgesetzt werden.
  • So kann insbesondere vorgesehen werden, daß das auf dem Umlaufgurt geförderte Stückgut in zumindest einem Bereich seiner seitlich überstehenden Bodenfläche vorzugsweise bei laufendem Umlaufgurt untergriffen und hochgehoben wird, d.h. auf dem laufenden Umlaufgurt gestoppt und mithin beim Umlaufgurt ein Stauplatz eingerichtet wird. Wie eingangs bereits ausgeführt, ist dies – sofern nur ein einziger Gurt vorgesehen ist – beim Stand der Technik nicht oder nur sehr erschwert möglich. Wenn auch mit Vorteil beide seitlichen Überstände bodenseitig untergriffen und hochgehoben werden können, um das Stückgut anzuhalten, so kann durchaus auch nur ein einziger Überstand durch Hubmittel untergriffen werden, um das Stückgut in Querrichtung zu kippen. Der andere nicht durch Hubmittel untergriffene Überstand des Stückguts auf der anderen Breitseite stützt sich dann mit Vorzug seitlich auf einer stationären Abstützfläche ab, die nur minimal unter der Förderfläche des Obertrums des Umlaufgurts liegt, oder sogar in der Förderfläche liegen kann. Um im letztgenannten Fall die Reibung zwischen Stückgut und Förderfläche minimal zu halten, kann die Förderfläche durch Leerlaufrollen gebildet sein. Wird dann auf der anderen Breitseite hochgehoben und das Stückgut gekippt, stützt sich dieses auf den Leerlaufrollen ab und aufgrund des Hubeingriffs auf der anderen Breitseite zum Stillstand gebracht bzw. gestaut. Auch können die Leerlauf rollen beim Hochheben des Stückguts gegebenenfalls durch Bremsbacken oder Klemmschuh blockiert werden.
  • Ein vorgenannter Mittengurtförderer kann nicht nur geradlinig und horizontal ausgebildet werden, sondern auch horizontal winklig, horizontal kurvig und/oder vertikal schräg, wobei dann das Stückgut gegebenenfalls mit seitlicher Führung Kurven-, Winkel- oder Steigungsstücke mittels ein- oder mehrteiligem Mittengurt durchläuft.
  • Der große Vorteil bei der Erfindung liegt darin, daß die Mittengurttechnik den Vorteil einer kostengünstigen Bandtechnik inklusive der Möglichkeit einer zusätzlichen Integration von Zusatzfunktionen, wie z.B. Hubstauplatz oder auch Umsetzertechniken optimal vereint. Im weiteren können durch den Vorteil des Förderbandes als ausgezeichneter Zugträger große Antriebslängen ermöglicht werden, wobei die zusätzliche Möglichkeit der Integration der zusätzlichen Funktionen zu einer sehr kostengünstigen Variante führt. Zusatzfunktionen wie Hubstauplätze können auch im Bereich eines Steig- und Gefällebandes realisiert werden.
  • Weitere vorteilhaften Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen sowie aus der nachfolgenden Beschreibung, in der bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert sind; es zeigen:
  • 1 einen erfindungsgemäßen Mittengurtförderer mit geförderten Stückgütern in grob schematischer perspektivischer Darstellung,
  • 2 das Antriebs-/Spannsystem des Mittengurtförderers nach 1 in einem Teilbereich des Mittengurtförderers perspektivisch,
  • 3 das das Antriebs-/Spannsystem nach 2 abstützende Streckensystem des Mittengurtförderers in auseinander gezogener perspektivischer Darstellung,
  • 4 Realisierung der zusätzlichen Funktion eines Hubstauplatzes in einem Mittengurtförderer in einer perspektivischen Ansicht ähnlich 2,
  • 5 einen Querschnitt durch einen Mittengurtförderer mit Hubstauplatz,
  • 6 einen schematischen Längsschnitt durch einen Mittengurtförderer nach 4 mit Darstellung des Hubstauplatzes und des Antrieb-/Spannsystems, und
  • 7 und 8 eine Hubeinrichtung des Hubstauplatzes nach den 4 bis 6 in der abgesenkten und in der hochgeschwenkten Endstellung.
  • Gemäß Zeichnungen umfaßt in einem hier nicht näher interessierenden Kommissioniersystem ein geradliniger Gurtförderer einen einzigen endlosen über endseitige Umlenkrollen 4 geführten angetriebenen Umlaufgurt 3, auf dem Stückgüter 2 in Förderrichtung F gefördert werden.
  • Der Obertrum des Umlaufgurts 3 ist auf zumindest einer Längsplatte 6 gemäß 3 abgestützt.
  • In der Längsplatte 6 sind voneinander beabstandete Leerlaufrollen 7 eingelassen, welche geringfügig oberseitig vorstehen und in einem Rolleingriff mit der Unterseite des Obertrums des Umlaufgurts 3 stehen.
  • Die Längsplatte 6 ist auf einem Längsrahmen abgestützt und befestigt, welcher zwei profilierte seitliche Längsstreben 10 aufweist, die über Querstreben 8 miteinander verbunden sind.
  • Der Umlaufgurt 3 weist längsmittig oder gemäß Ausführungsbeispiel der Zeichnungen am vorderen gemäß 1 rechten Längsende ein integriertes Antrieb-, Spannsystem 9 mit Antriebs- und Spannrollen als Baueinheit auf.
  • Der Gurtförderer kann einen Modulaufbau besitzen, bestehend aus Einzelmodulen an Längsförderstücken mit Ausnahme des alle Einzelmodule übergreifenden Umlaufgurts 3, wobei zwei Umlenkendmodule, ein Antriebs-/Spannmodul 9 in der Mitte oder am vorderen Längsende des Umlaufgurts, sowie eine beliebige Anzahl an Zwischenmodulen je nach gewünschter Förderlänge des Gurtförderers vorgesehen sind.
  • Der Gurtförderer kann mit einer Fördergeschwindigkeit von bis zu 2,5 m/s betrieben werden und ist in Flachbauweise gestaltet mit einer Bauhöhe h von ca. 90mm für eine Trag last bzw. Stückgutgewicht bis zu 35kg oder eine Bauhöhe h von ca. 120mm für eine Traglast bzw. ein Stückgutgewicht bis zu 50kg.
  • Im Förderbetrieb werden die Stückgüter 2 auf dem Umlaufgurt 3 zumindest auf einer Längsseite des Umlaufgurts seitlich überstehend gefördert.
  • Insbesondere werden gemäß Ausführungsbeispiel nach 1 die Stückgüter 2 längsausgerichtet mittig auf dem Umlaufgurt 3 auf beiden Längsseiten des Umlaufgurts überstehend gefördert, d. h. es ist der Umlaufgurt 3 als sogenannter Mittengurt eines Mittengurtförderers 1 ausgebildet.
  • Der seitliche überstehende Bereich a des Stückguts 2 wird für Zusatzfunktionen ausgenützt, insbesondere für die Einrichtung eines Stauplatzes S auf der Förderbahn gemäß 4 oder für ein seitliches Umsetzen des Stückguts 2 auf eine andere Förderbahn oder einen seitlichen Lager- oder Behandlungsplatz.
  • Im besonderen wird das auf dem Umlaufgurt 3 geförderte Stückgut 2 in zumindest einem Bereich seiner seitlich überstehenden Bodenfläche bei laufendem Umlaufgurt untergriffen und hochgehoben.
  • Ein untergriffenes und hochgehobenes Stückgut 2 kann seitlich vom Umlaufgurt 3 abgefördert und an anderer seitlicher Stelle auf einen anderen vorzugsweise laufenden Umlaufgurt oder stationären Lagerplatz durch Absenken abgestellt werden, oder auf dem gleichen laufenden Umlaufgurt 3 nach einer vorgegebenen Zeit oder bei einer bestimmten Kommissionierbedingung wieder abgesenkt werden.
  • Es können mehrere benachbarte Stückgüter 2 gleichzeitig untergriffen und hochgehoben und seitlich gleichzeitig abgefördert oder auf dem gleichen laufenden Umlaufgurt 3 nach einer vorgegebenen Zeit oder bei einer bestimmten Kommissionierbedingung wieder abgestellt werden.
  • Das Stückgut 2 kann auch Kurven-, Winkel- oder Steigungsstücke nach Art des vorgenannten Mittengurts durchlaufen.
  • Bei dem in den Zeichnungen dargestellten Gurtförderer zum Fördern von Stückgut 2 auf einem endlosen, über endseitige Umlenkrollen 4 geführten, angetriebenen Umlaufgurt 3 in einem Kommissioniersystem ist es kennzeichnend, daß das Stückgut 2 eine größere Breite B besitzt als der Umlaufgurt 3, wie dies insbesondere in 1 dargestellt ist.
  • Der Gurtförderer ist also als sogenannter Mittengurtförderer 1 ausgebildet, bei dem auf dem einzigen Umlaufgurt 3, einem sogenannten Mittengurt, die zentrisch und längsausgerichtet darauf geförderten Stückgüter 2 auf beiden Längsseiten seitlich etwa in gleichem Abstand a überstehen.
  • Der Mittengurtförderer weist in der Ausführungsvariante nach den 4 bis 8 eine Hubeinrichtung 5 auf, welche zumindest eine überstehende Seite a des oder der Stückgüter 2 untergreift und das Stückgut 2 aus einem Abstelleingriff über den Umlaufgurt 3 hochhebt.
  • Die Hubeinrichtung 5 kann zumindest ein hochgehobenes Stückgut 2 durch gesteuertes Takten wieder auf den laufenden Umlaufgurt 3 wieder absenken.
  • Die Hubeinrichtung 5 besitzt zwei im wesentlichen gleich aufgebaute Schwenkgestänge 5a, 5b, welche in dichter berührungsfreier Nachbarschaft seitlich vom Umlaufgurt 3 durch synchrones Schwenken hochhebbar, insbesondere in Förderrichtung F des Umlaufgurts 3 hochschwenkbar sind.
  • Das Schwenkgestänge 5a bzw. 5b umfaßt gemäß den 7 und 8 eine Längskufe 11 zum Untergreifen von Stückgut, welche längsendseitig an zwei gleich ausgebildeten Schwenkhebeln 12 angelenkt ist, die ihrerseits am Rahmen 10 der Förderstrecke angelenkt sind, wobei die Viergelenkanordnung aus Längskufe 11 und Schwenkhebeln 12 so getroffen ist, daß bei einem Hochschwenken in die Schwenkendstellung H gemäß 8 die Längskufe 6 parallel zur Förderstrecke hochgeschwenkt wird. Jedes Schwenkgestänge 5a bzw. 5b besitzt einen Stellantrieb 8 für ein Hochschwenken. Die Schwenkgeschwindigkeit der Schwenkgestänge 5a, 5b zum Zeitpunkt des Berührens der Stückgüter 2 ist in etwa gleich der Fördergeschwindigkeit des Umlaufgurts 3.
  • Befindet sich die Hubeinrichtung auf einem Fahrgestell, kann die Hubeinrichtung 5 gegebenenfalls längs der Förderstrecke für eine Positionierung und einen Betrieb an anderer Stelle verfahren werden. Hierbei können die ohnehin vorhandenen Längsrahmenteile des Förderers als Schienen genutzt werden.
  • Ersichtlich lassen sich somit bei einem Mittengurtförderer 1 mit einfachen Mitteln Zusatzfunktionen wie Einrichtung eines Hubstauplatzes durch beidseitiges synchrones Hochheben von Stückgütern 2 mittels der beiden Schwenkgestänge 5a, 5b oder durch einseitiges Hochheben und Kippen von Stückgütern realisieren. Dies ist bei bekannten Bandförderern nicht mit einfachen Mitteln möglich, da das Stückgut vollständig auf dem Förderband aufliegt und nicht bodenseitig gefaßt werden kann.
  • Weitere Zusatzfunktionen wie seitliches Umsetzen auf eine andere Förderstrecke oder Platzieren an einem seitlichen Lagerplatz sind ebenfalls leicht einzurichten. Die seitlich überstehende frei einsehbare Bodenfläche des Stückguts 2 kann auch für Markierungen oder Identifikationsmittel von Stückgut oder Behältern genutzt und beispielsweise durch bodenseitige Fotozellen oder Scanner etc. für weitere Steuerungsmaßnahmen des Stückguts erkannt werden, wobei die Kompaktheit der Anordnung trotz Anbringung zusätzlicher Geräte erhalten bleibt.

Claims (16)

  1. Gurtförderer zum Fördern von Stückgut auf einem endlosen, über endseitige Umlenkrollen geführten, angetriebenen Umlaufgurt vorzugsweise in einem Kommissioniersystem, dadurch gekennzeichnet, daß der Gurtförderer so ausgebildet ist, daß das Stückgut (2) auf dem Umlaufgurt (3) zumindest auf einer Längsseite des Umlaufgurts seitlich überstehend förderbar ist.
  2. Gurtförderer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gurtförderer als Mittengurtförderer (1) mit einem Mittengurt als Umlaufgurt (3) vorgesehen ist, bei dem das Stückgut (2) längsausgerichtet und mittig auf dem Umlaufgurt (3) auf beiden Längsseiten des Umlaufgurts etwa in gleichem Abstand (a) überstehend förderbar ist.
  3. Gurtförderer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß auch Kurven-, Winkel- oder Steigungsstücke nach Art des Mittengurts vorgesehen sind.
  4. Gurtförderer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Hubeinrichtung (5) vorgesehen ist, welche zumindest eine überstehende Seite (a) des oder der Stückgüter (2) untergreifen und das Stückgut (2) aus einem Abstelleingriff über den Umlaufgurt (3) hochheben kann.
  5. Gurtförderer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubeinrichtung (5) für ein Absenken zumindest eines hochgehobenen Stückguts (2) auf den laufenden Umlaufgurt (3) durch gesteuertes Takten ausgebildet ist.
  6. Gurtförderer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Querfördereinrichtung vorgesehen ist, welche zumindest ein hochgehobenes Stückgut (2) durch gesteuertes Takten seitlich vom umlaufenden Umlaufgurt (3) abfördern und gegebenenfalls auf einen anderen vorzugsweise laufenden Umlaufgurt wieder abstellen kann.
  7. Gurtförderer nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubeinrichtung (5) zwei im wesentlichen gleich aufgebaute Schwenkgestänge (5a, 5b) besitzt, welche in dichter berührungsfreier Nachbarschaft seitlich vom Umlaufgurt (3) durch synchrones Schwenken hochhebbar sind.
  8. Gurtförderer nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkgestänge (5a, 5b) in Förderrichtung (F) des Umlaufgurts (3) hochschwenkbar sind.
  9. Gurtförderer nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubeinrichtung so betätigbar ausgebildet ist, daß die Schwenkgeschwindigkeit der Schwenkgestänge (5a, 5b) zum Zeitpunkt des Berührens der Stückgüter (2) in etwa gleich der Fördergeschwindigkeit des Umlaufgurts (3) ist.
  10. Gurtförderer nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Obertrum des Umlaufgurts (3) auf einer Längsplatte (6) abgestützt ist.
  11. Gurtförderer nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß in der Längsplatte (6) voneinander beabstandete Leerlauf rollen (7) eingelassen sind, welche geringfügig oberseitig vorstehen und in einem Rolleingriff mit der Unterseite des Obertrums des Umlaufgurts (3) stehen.
  12. Gurtförderer nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsplatte (6) auf einem Längsrahmen abgestützt und befestigt ist, welcher zwei profilierte seitliche Längsstreben (10) aufweist, die über Querstreben (8) miteinander verbunden sind.
  13. Gurtförderer nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Umlaufgurt (3) längsmittig oder am vorderen Längsende ein integriertes Antrieb-, Spannsystem (9) mit Antriebs- und Spannrollen als Baueinheit aufweist.
  14. Gurtförderer nach einer der Ansprüche 1 bis 13, gekennzeichnet durch einen Modulaufbau von Längsförderstücken mit Ausnahme des Umlaufgurts (3), im wesentlichen zusammengesetzt aus zwei Umlenkendmodulen, einem Antriebs-/Spannmodul (9), und einer beliebigen Anzahl von Zwischenmodulen je nach gewünschter Förderlänge des Gurtförderers.
  15. Gurtförderer nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß er mit einer Fördergeschwindigkeit von bis zu 2,5 m/s betreibbar ausgebildet ist.
  16. Gurtförderer nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß er in Flachbauweise gestaltet ist.
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DE102009003818A1 (de) * 2009-04-23 2010-10-28 Krones Ag Transportvorrichtung und Verfahren zum Zuführen von Flüssigkeitsbehältern zu einer Verpackungsmaschine

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