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Die
Erfindung betrifft ein Wäschebehandlungsgerät, insbesondere
eine Waschmaschine oder einen Wäschetrockner,
mit einer in einem Laugenbehälter
drehbar gelagerten Wäschetrommel,
wobei der Laugenbehälter
eine Öffnung
und die Wäschetrommel
eine zur Öffnung
korrespondierende Einfüllöffnung für Wäsche haben,
mit einem Gehäuse,
das eine zur Öffnung
bzw. zur Einfüllöffnung korrespondierende
Fensteröffnung
hat, mit einer elastischen Manschette, die die Öffnung des Laugenbehälters mit
der Fensteröffnung
verbindet, und mit einem an dem Laugenbehälter befestigten Wäscheabweiser, der
in einem oberen Bereich der Öffnung
des Laugenbehälters
positioniert ist und in einen von der Manschette umfassten Bereich
hineinreicht.
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Ein
solches Waschgerät
ist aus
DE 102 37 017
B3 bekannt. Bei diesem Wäschebehandlungsgerät ist in
einem oberen Bereich der Öffnung
des Laugenbehälters
ein Wäscheabweiser
befestigt, der aus einem starren Befestigungsteil und einem elastischen
Abweiserteil besteht. Das Abweiserteil des befestigten Wäscheabweisers
ist unter Bildung eines Spaltes in die Einfüllöffnung der Wäschetrommel
eingeführt.
Durch den Wäscheabweiser
sollen insbesondere bei einem Schleuderhochlauf der Wäschetrommel
verhakte und in den Bereich der Manschette ragende Wäschestücke gelöst und von
der Manschette abgehalten werden. Nachteilig an dem bekannten Wäscheabweisers
ist, dass sich Wäsche
im Spalt zwischen dem Wäscheabweiser
und der Wäschetrommel
verklemmen und dabei beschädigt
werden kann. Darüber
hinaus sind die zwischen der Wäsche
und dem Wäscheabweiser
wirkenden Reibkräfte,
insbesondere bei einer vollen Wäschetrommel, derartig
groß,
dass das Abweiserteil auf Dauer abgerieben wird. Der dabei entstehende
Abrieb setzt sich störend
auf der Wäsche
ab.
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Aus
WO 02/12 612 A1 ist eine Manschette einer Waschmaschine mit integriertem
Abweiserteil bekannt. Das sehr elastische Abweiserteil wird von einem
in das Abweiserteil eingeführten
und gebogenen Metalldraht stabilisiert. Der Metalldraht ist integraler
Bestandteil des Befestigungsringes der Manschette. Trotz des stabilisierenden
Metalldrahtes ist der Abweiser so instabil, dass der Wäscheabweiser die
Wäsche
nicht ausreichend sicher ablösen
kann. Außerdem
kann der Wäscheabweiser
durch Reibung der Wäsche,
insbesondere von Wäsche
mit Metallteilen wie Reißverschlüssen, beschädigt werden
oder gar einreißen.
Somit wird die Manschette und letztlich auch das Wäschebehandlungsgerät undicht.
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Die
Aufgabe der Erfindung ist, ein Wäschebehandlungsgerät der eingangs
genannten Art mit einem Wäscheabweiser
zu schaffen, bei dem der Wäscheabweiser
die in den Bereich der Manschette hineinragende Wäsche wirksam
ohne Beschädigung der
Wäsche
von der Wäschetrommel
ablöst
und der Wäscheabweiser
widerstandsfähig
gegenüber
der Wäschereibung,
insbesondere bei einer vollen Wäschetrommelfüllung, ist.
Dabei soll der Wäscheabweiser
besonders kostengünstig
herstellbar sein.
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Erfindungsgemäß wird die
Aufgabe dadurch gelöst,
dass der Wäscheabweiser
einstückig
und starr ausgebildet ist. Durch eine solche Ausführungsform
kann der Wäscheabweiser
die notwendigen Kräfte
zum Ablösen
der Wäsche
aufnehmen, ohne dass der Wäscheabweiser
elastisch ausweichen und an festsitzender Wäsche vorbei gleiten kann. Des Weiteren
kann bei einer starren Ausführung
ein Material gewählt
werden, welches deutlich abriebsfester ist als ein elastisches,
meist gummiähnliches
Material. Der einstücke
Wäscheabweiser
ist besonders kostengünstig
herstellbar, da er in nur einem Fertigungsschritt gefertigt werden
kann, beispielsweise durch Spritzgießen.
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Bei
einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist der Wäscheabweiser
außerhalb
der Ebene der Einfüllöffnung der
Wäschetrommel
angeordnet. Dadurch wird ein Verklemmen der Wäsche zwischen dem Wäscheabweiser
und der Wäschetrommel
verhindert. Eine Beschädigung
der Wäsche durch
den Wäscheabweiser
wird somit wirksam vermieden.
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Die
Erfindung ist dadurch weitergebildet, dass der Wäscheabweiser ein einem Dreieck ähnliches
Profil in einer parallel zur Ebene der Einfüllöffnung liegenden Ebene aufweist
und eine Spitze des Profils zum Zentrum des von der Manschette umfassten
Bereiches weist. Durch eine solche Formgestaltung und Befestigungslage
des Wäscheabweisers wird
vorteilhafter Weise die in den Bereich der Manschette hineinragende
Wäsche
bei einer Drehung der Wäschetrommel
vom Rand der Einfüllöffnung der Wäschetrommel
abgelöst
und allmählich
zum Zentrum der Einfüllöffnung hinbewegt.
Das Ablösen
der Wäsche
ist in beiden Drehrichtungen der Wäschetrommel wirksam, da die
Spitze des einem Dreieck ähnlichen
Wäscheabweiserprofils
zum Zentrum des von der Manschette umfassten Bereiches und somit auch
zum Zentrum der Einfüllöffnung der
Wäschetrommel
weist. Wäsche,
die in den von der Manschette umfassten Bereich hineinreicht und
am Profil vorbeigeführt
wird, kann durch einen derartig geformten und positionierten Wäscheabweiser
in beiden Drehrichtungen zum Zentrum der Einfüllöffnung der Wäschetrommel
hin bewegt werden.
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Vorteilhafterweise
besteht der Wäscheabweiser
aus einem Kunststoff und kann somit auch in komplexen Formen einfach
und kostengüstig
durch Spritzgießen
hergestellt werden. Das Kunststoffmaterial ist derartig gewählt, dass
der Wäscheabweiser starr
ausführbar
ist und von der Wäsche
nicht abgerieben wird. Störende
Ablagerungen auf der Wäsche aufgrund
von Abrieb werden durch eine solche Auswahl des Kunststoffs vorteilhaft
vermieden.
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Besonders
vorteilhaft ist es, wenn der Wäscheabweiser
aus einem gleitfähigen
Kunststoff besteht oder eine gleitfähige Beschichtung aufweist. Bei
einer solchen Ausführung
wird die Reibung zwischen dem Wäscheabweiser
und der abzulösenden Wäsche deutlich
verringert. Hierdurch wird eine Beschädigung der Wäsche bei
der Ablösung
vom Rand der Einfüllöffnung der
Wäschetrömmel durch übermäßige Reibung
deutlich vermindert. Kunststoffe, die besonders gute Gleiteigenschaften
aufweisen und zugleich von Waschlauge nicht angegriffen werden, sind
beispielweise Polyflourethylen (PTFE) oder Polyoxymethylen (POM).
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In
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist der Wäscheabweiser
einen Halteflansch mit mindestens einem Zentrier- und mindestens
einem Befestigungs element auf. Durch eine solche Gestaltung kann
die Montage des Wäscheabweisers an
dem Laugenbehälter
vereinfacht werden und die Anzahl der zusätzlichen Befestigungselemente
minimiert werden.
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Vorteilhafterweise
ist bei dem Wäscheabweiser
das Zentrierelement auf der einen Seite des Halteflansches und das
Befestigungselement auf der dem Zentrierelement abgewandten Seite
des Halteflansches angeordnet und der Wäschabweiser ist mittels eines
Befestigungsmittels, insbesondere einer Schraube, starr mit dem
Laugenbehälter
verbunden, wobei das Befestigungsmittel durch das Zentrierelement
in das Befestigungselement eingeführt ist, beispielsweise in
das Befestigungselement eingeschraubt ist. Ein solcher Art zu befestigender
Wäscheabweiser
lässt sich
besonders einfach und dennoch lagegetreu montieren und kann außerdem die beim
Ablösen
der Wäsche
entstehenden Kräfte
an den Laugenbehälter
gut übertragen,
da durch die Zentrierung ein Formschluss gegeben ist, der zusätzlich am
Ort der Zentrierung bzw. des Formschlusses durch das Befestigungsmittel
mittels Kraftschluss gesichert ist.
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In
einer alternativen Ausgestaltung des Wäscheabweisers sind die Befestigungselemente
derartig gestaltet, dass der Wäscheabweiser
mit dem Laugenbehälter
rastend verbunden ist. Bei einem solchen Wäscheabweiser kann das zusätzliche
Befestigungsmittel entfallen und der Montageaufwand des Wäscheabweisers
an den Laugenbehälter
kann durch diese Gestaltungsalternative nochmals verringert werden.
Somit können
die Herstellkosten des Wäschebehandlungsgerätes mit
einem solchen Wäscheabweisers
verringert werden.
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Die
Erfindung und die Vorteile werden an Hand eines in den Zeichnungen
dargestellten Ausführungsbeispiel
nachstehend näher
erläutert.
Dabei zeigen
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1 einen Ausschnitt eines
Schnittes durch Laugenbehälter,
Wäschetrommel,
Manschette und Wäscheabweiser
des Wäschebehandlungsgerätes,
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2 einen Schnitt durch den
Wäscheabweiser,
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3 die Ansicht A–A des Wäscheabweisers
entsprechend der Blickrichtungspfeile A in 2 und
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4 die Ansicht B–B des Wäscheabweisers
entsprechend der Blickrichtungspfeile B in 2.
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Das
Wäschebehandlungsgerät des Ausführungsbeispiels
ist eine Waschmaschine, die in einem Gerätegehäuse einen schwingend aufgehängten Laugenbehälter 1 hat,
in dem eine Wäschetrommel 2 drehbar
gelagert ist. Die Wäschetrommel 2 hat
eine annähernd
horizontale Drehachse. Die Erfindung ist aber nicht auf solche Wäschebehandlungsgeräte beschränkt, sondern
betrifft auch Vollwaschtrockner oder Wäschetrockner, die einen entsprechenden Aufbau
haben. Auch kann die Drehachse der Wäschetrommel geneigt und sogar
vertikal sein.
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1 zeigt einen Schnitt durch
den vorderen oberen Teil eines Laugenbehälters 1 mit einer Öffnung,
in die eine Wäscheeinfüllöffnung 3 der
Wäschetrommel 2 hineinreicht.
Von der Wäschetrommel 2 ist
nur der sogenannte Stirnboden mit der Einfüllöffnung 3 dargestellt.
Das nicht dargestellte Gehäuse hat
eine zur Einfüllöffnung 3 der
Wäschetrommel 2 bzw.
der Öffnung
des Laugenbehälters 1 korrespondierende
Fensteröffnung.
Die Öffnung
des Laugenbehälters 1 ist
mit einer elastischen Manschette 5 mit der Fensteröffnung verbunden.
Die Waschmaschine hat außerdem
einen Wäscheabweiser 4,
der mit dem Laugenbehälter 1 nahe
dem oberen Bereich der Öffnung
und somit auch nahe dem oberen Bereich der Einfüllöffnung 3 der Wäschetrommel 2 starr
verbunden ist.
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Die
Manschette 1 verfügt über eine
Freimachung im Bereich des Wäscheabweisers 4,
damit die Manschette 5, die während des Betriebes der Waschmaschine
durch Schwingbewegungen des Laugenbehälters 1 bewegt wird,
nicht an dem Wäscheabweiser 4 reibt.
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Wie
in 2 bis 4 dargestellt, hat der Wäscheabweiser 4 einen
Halteflansch 8, der auf der einen Seite zwei runde Zentrierelemente 9 und
auf der den Zentrierelementen 9 abgewandten Seite zwei runde
Befestigungselemente 7 trägt. Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
sind die Befestigungselemente 7 als Schraubdome ausgeführt. Ein
Zentrierelement 9 liegt jeweils zentrisch zu einem korrespondierenden
rückwärtigen Befestigungselement 7.
Das Zentrierelement 9 und das Befestigungselement 7 haben
einen gemeinsamen Durchbruch 10, der im Be reich des Zentrierelements 9 einen
etwas größeren Querschnitt
aufweist als im Bereich des Befestigungselementes 7.
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Der
Wäscheabweiser 4 mit
dem Halteflansch 8, den Zentrierelementen 9 und
den Befestigungselementen 7 ist in einem Stück aus einem
Kunststoff hergestellt. Vorteilhafterweise kann ein solches Bauteil
spritzgegossen werden. Der Kunststoff und die Materialstärke sind
in allen Bereichen des Wäscheabweisers 4 derartig
gewählt,
dass der Wäscheabweiser 4 starr
ausgebildet ist. Somit kann sich der Wäscheabweiser 4 durch
die von der Wäsche
auf den Wäscheabweiser 4 wirkenden
Kräfte
nicht oder nur unwesentlich verformen. Insbesondere bei einer vollen
Wäschetrommelfüllung ist
diese Stabilität
von Bedeutung, da in diesem Falle besonders große Kräfte auf den Wäscheabweiser 4 wirken
können.
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Damit
die auf den Wäscheabweiser 4 wirkenden
Kräfte
auf den starren Laugenbehälter 1 übertragen
werden, wird gemäß 1 der Wäscheabweiser 4 mit
Schrauben als Befestigungsmittel 6 starr an den Laugenbehälter 1 angebunden.
Die Querschnittsgröße der Durchbrüche 10 der
Befestigungselemente 7 ist für die Verwendung selbstschneidender
Schrauben 6 ausgelegt.
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Bei
dem befestigten Wäscheabweiser 4 sind die
Zentrierelemente 9 in zu den Zentrierelementen 9 korrespondierende
Durchbrüche
des Laugebehälters 1 eingeführt. Die
Durchbrüche
sind in Form und Größe an die
Zentrierelemente 9 angepasst, so dass ein Formschluss gegeben
ist. So können über den
Formschluss Kräfte
von dem Wäscheabweiser 4 an
den Laugenbehälter 1 übertragen
werden. Durch die Schraubverbindung wirkt neben dem Formschluss ein
Kraftschluss zwischen dem Laugenbehälter 1 und dem Wäscheabweiser 4.
Auf diese Weise werden die auf den Wäscheabweiser 4 wirkenden
Kräfte über die
Schraubverbindung übertragen.
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Da
die beiden Zentrierelemente 9 zentrisch zu den jeweiligen
Befestigungselementen 7 liegen, werden zum Befestigen des
Wäscheabweisers 4 nur zwei
Durchbrüche
im Laugenbehälter 1 benötigt. Somit
wird vorteilhafterweise der Laugenbehälter 1 im Befestigungsbereich
nur unwesentlich geschwächt.
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In
einer nicht dargestellten alternativen Ausführungsform des Wäscheabweisers 4 kann
das Befestigungselement 7 in Form eines Rastelementes ausgebildet
sein. Bei einer solchen Ausführung
des Wäscheabweisers 4 ist
das Rastelement oder sind die Rastelemente auf der Seite des Halteflansches 8 angebracht,
auf der sich auch das Zentrierelement 9 oder die Zentrierelemente 9 befinden.
Der Laugenbehälter 1 hat
eine zum Rastelement korrespondierende Aufnahme. Die Zentrier- und Rastelemente
bilden eine formschlüssige
Verbindung mit dem Laugenbehälter 1.
Durch eine solche Verbindung kann vorteilhafterweise auf ein zusätzliches
Befestigungsmittel verzichtet werden.
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Während des
Betriebs der Waschmaschine kann Wäsche durch die Wäschetrommelbewegung aus
der Wäschetrommel 2 in
den von der Manschette 5 umfassten Bereich gelangen. Vor
allem bei einer mit sehr viel Wäsche
beladenen Wäschetrommel 2 können durch
die Bewegung der Wäschetrommel 2 einzelne
Wäscheteile über den
Rand der Einfüllöffnung 3 in
den von der Manschette 5 umfassten Bereich gelangen. Diese
Wäschestücke liegen
teilweise noch an der Wandung der Wäschetrommel 2 und werden
somit von der sich drehenden Wäschetrommel 2 mitgenommen.
Durch die Drehbewegung werden die Wäschestücke auch entlang des Profils
des Wäscheabweisers 4 bewegt,
wodurch die Wäsche vom
Rand der Einfüllöffnung 3 abgelöst wird.
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Wie
in 1 dargestellt, ist
der Wäscheabweiser 4 außerhalb
aber nahe der Ebene der Einfüllöffnung 3 in
einem oberen Bereich der Öffnung
des Laugenbehälters 1 bzw.
der Einfüllöffnung 3 positioniert.
Das Profil des Wäscheabweisers 4 hat
eine einem Dreieck ähnliche
Form und ist parallel zur Ebene der Einfüllöffnung 3 der Wäschetrommel 2 angeordnet.
Eine Spitze des Profils des Wäscheabweisers 4 weist
zum Zentrum des von der Manschette 5 umfassten Bereiches.
Somit wird die Wäsche
durch die entsprechende Kontur des Profils beim Vorbeigleiten vom
Rand der Einfüllöffnung 3 gelöst und zum
Zentrum des von der Manschette 5 umfassten Bereiches hin
bewegt. Da der Wäscheabweiser 4 an
einem oberen Bereich positioniert ist, wird die Bewegung der Wäsche vom
Rand der Einfüllöffnung 3 zum
ihrem Zentrum hin durch die auf die Wäsche wirkende Gravitationskraft
unterstützt.
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Der
Wäscheabweiser 4 ist
vorteilhafterweiser starr ausgebildet und starr an dem Laugenbehälter 1 angebunden,
damit er der Wäsche
nicht ausweichen kann. Besonders günstig ist eine derartige Positionierung
des Wäscheabweisers 4 in
einem oberen Bereich der Einfüllöffnung 3 bei
einer Waschmaschine mit einer geneigten Drehachse der Wäschetrommel 2,
die im Bereich der Einfüllöffnung 3 höher liegt
als in einem der Einfüllöffnung 3 abgewandten Bereich
der Wäschetrommel 2.
In einer solchen Konstellation fällt
nämlich
die durch den Wäscheabweiser 4 gelöste Wäsche in
die Wäschetrommel 2 zurück.
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Während einer
ersten Betriebsphase der Waschmaschine, bei der die trockene Wäsche Wasser
bzw. Lauge aufnimmt, hat die trockene bzw. noch nicht vollständig durchfeuchtete
Wäsche
ein größeres Volumen
als die völlig
durchnässte
Wäsche.
Gerade während
einer solchen Betriebsphase gelangt daher die Wäsche leichter in den von der
Manschette 5 umfassten Bereich. In dieser Betriebsphase
wird die Wäschetrommel 2 üblicherweise
reversierend gedreht. Daher ist das Profil des Wäscheabweisers 4, dargestellt
in 3, symmetrisch ausgebildet,
wodurch die Wirkung des Ablösens
der Wäsche
für beide
Drehrichtungen der Wäschetrommel 2 gleich
ist und die Wäsche
schnell aus dem Bereich der Manschette 5 in die Wäschetrommel 2 zurück bewegt wird.
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Alternativ
dazu kann das Profil des Wäscheabweisers 4 unsymmetrisch
ausgebildet sein, wenn sichergestellt ist, dass die Betriebsphase,
in der der Wäscheabweise 4 hauptsächlich wirksam
sein soll, durch eine Drehung der Wäschetrommel in einer einzigen
Richtung gekennzeichnet ist.
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Der
Wäscheabweiser 4 ist
beispielsweise aus einem Polyflourethylen (PTFE) hergestellt. Dieser
Werkstoff ist einerseits sehr resistent gegen Waschlauge und andererseits
stabil genug für
die benötigte
Festigkeit des Wäscheabweisers 4.
Ein Materialabtrag durch an dem Wäscheabweiser 4 reibende Wäsche, insbesondere
solche Wäsche,
die Metallbestandteile wie Reißverschlüsse enthält, wird
bei einem Werkstoff der gewählten
Art vermieden. Darüber hinaus
hat dieser Kunststoff eine sehr gute Gleitfähigkeit, wodurch die Reibung
beim Vorbeigleiten der Wäsche
am Wäscheabweiser 4 herabgesetzt
wird. Somit wird die Wäsche
beim Ablösen
geschont.
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Alternativ
zum PTFE kann auch Polyoxymethylen (POM) oder andere gleitfähige Kunststoffe
für die
Herstellung des Wäscheabweisers 4 verwendet werden.
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In
einer weiteren nicht dargestellten Ausführungsvariante hat der Wäscheabweiser 4 eine
gleitfähige
Beschichtung. Eine solche Ausführungsform kann
unter Berücksichtigung
der Material- und Fertigungskosten eine kostengünstige Variante darstellen.
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Die
Erfindung betrifft nicht nur Waschmaschinen, sondern kann bei allen
Wäschebehandlungsgeräten mit
einer in einem Behälter
drehbar gelagerten Wäschetrommel
angewendet werden.