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Die
Erfindung betrifft einen Lüfter
mit einem Gebläse
für den
Einbau in eine Montagedurchbrechung in einer Wand eines Gehäuses gemäß dem Oberbegriff
des Anspruches 1 zur Erfassung des Verschmutzungsgrades der Filtermatte.
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Bei
in einem Gehäuse
angeordneten elektronischen Bauteilen welche durch den durch sie
fließenden
elektrischen Strom teilweise eine erhebliche Abwärme erzeugen ist es notwendig,
deren Abwärme
aus dem Gehäuse
abzuführen
und eine Temperatur in dem Gehäuse
durch mehr oder weniger starkes Einblasen oder Absaugen von Umgebungsluft
in den Gehäuseinnenraum
mittels eines Lüfters
zu regulieren. Ein dem Fachmann bekanntes Beispiel hierfür sind Gehäuse für einen
PC oder ein Schaltschrank- bzw. Elektronikschrankgehäuse. Üblicherweise
sind derartige Gehäuse
mit Lüftern
versehen, die entweder im Dauerbetrieb betrieben werden oder thermostatgesteuert
in Abhängigkeit
der Lufttemperatur im Gehäuse
an- und abgeschaltet werden.
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Aufgrund
der elektrostatischen Aufladung der elektronischen Bauteile und
Komponenten, die im Inneren des Gehäuses angeordnet sind, lagern sich
an ihnen Schmutz- und Staubpartikel an, so dass Fehlfunktionen dieser
Bauteile auftreten können.
Zur Vermeidung dieser Verschmutzung ist es bekannt, im Lüfter eine
zusätzliche
Filtermatte vorzugsweise aus einem dem Fachmann bekannten gewirkten
oder vernadelten Kunststoffmaterial vorzusehen, um diese Staub-
und Schmutzpartikel aus der durch den Lüfter in einer Strömungsrichtung
hindurchgeförderten
Luft herauszufiltern. Hierfür
ist vorzugsweise in Strömungsrichtung
der Luft gesehen vor dem Gebläse
des Lüfters
eine Filtermatte angeordnet wobei ein Zwischenraum zwischen der
Filtermatte und dem Gebläse
von einem Grundgehäuse und
einem Gebläseträger gegen
die Umgebung im wesentlichen luftdicht abgeschlossen ist.
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Der
Lüfter
bzw. dessen Grundgehäuse
ist in einer Montagedurchbrechung einer Wand des Gehäuses u.
a. eines Computersystems angeordnet und beispielsweise mittels Schraubverbindungen
fixiert. Zur Entlüftung
des Gehäuses
dienen in der Wand des Gehäuses
eingebrachte Luftaustrittsschlitze, die üblicherweise ohne zusätzliche
Filtereinrichtungen ausgebildet sind.
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Das
nach außen
weisende Lüftungsgitter, das
den Deckel des Lüfters
bildet und durch das hindurch Umgebungsluft vom Gebläse des Lüfters durch
die Filtermatte hindurch angesaugt wird, kann ein optisch anspre chendes Äußeres aufweisen
bzw. entsprechend der Farbgebung des Gehäuses, in das der Lüfter eingebaut
ist, ausgestaltet sein.
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Die
bei den Lüftern
verwendeten Filtermatten sind zwischen dem äußeren Lüftungsgitter und dem Grundgehäuse des
Lüfters
angeordnet. Das Lüftungsgitter
ist üblicherweise über Klemm-
oder Rastverbindungen oder Schraubverbindungen mit dem Grundgehäuse des
Lüfters
lösbar
verbunden, um eine gebrauchte Filtermatte gegen eine neue und saubere
Filtermatte austauschen zu können. Üblicherweise
muss hierfür
das gesamte Lüftungsgitter von
dem Grundgehäuse
des Lüfters
unter Verwendung von Werkzeugen gelöst werden. Oftmals stellt sich
dabei heraus, dass die Filtermatte noch nicht besonders verschmutzt
ist, so dass der Lüfter
eine ausreichende Lüftungsleistung
aufweist und ein Austausch noch nicht notwendig ist.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, einen Lüfter gemäß der Eingangs beschriebenen
Art so auszubilden, dass ein Austausch einer Filtermatte erst dann
vorgenommen werden muss, wenn es aufgrund der Verschmutzung der
Filtermatte tatsächlich notwendig
ist und wenn der Wirkungsgrad einen vorgegebenen Wert unterschreitet.
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Gelöst wird
diese Aufgabe bei einem Lüfter mit
den im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen.
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Hiernach
besteht die Erfindung darin, dass bei einem Lüfter der eingangs genannten
Art zum Erfassen des Verschmutzungsgrades der Filtermatte
- – eine
Einrichtung zur Messung von Druckdifferenzen oder
- – eine
Einrichtung zur Messung der Drehzahländerung des Gebläses oder
- – eine
Einrichtung zur Messung des Luftvolumenstromes oder
- – eine
Einrichtung zur optischen Verschmutzungsanzeige
vorgesehen
ist, wobei bei Erreichen eines vorgegebenen Grenzwertes für den Wirkungsgrad
der Filtermatte ein optisches und/oder akustisches Signal mittels
einer Warneinrichtung ausgelöst
wird, die mit der Antriebsvorrichtung für das Gebläse derart in Wirkverbindung
steht, dass bei Erreichen oder Überschreiten
des vorgegebenen Grenzwertes die Antriebsvorrichtung außer Betrieb
gesetzt wird.
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Besonders
vorteilhaft ist dabei eine Ausführungsform
nach der mit Hilfe zweier Druckmessvorrichtungen an zwei verschiedenen
Orten ein Luftdruck gemessen wird, wobei in Strömungsrichtung der vom Gebläse durch
den Lüfter
hindurch geförderten
Luft gesehen der eine Ort außerhalb
des Lüfters liegt
und dementsprechend der normale Luftdruck der Umgebungsluft gemessen
wird und der andere Ort zwischen der Filtermatte und dem Gebläse des Lüfters. Dabei
wird der Effekt ausgenutzt, dass durch eine zunehmende Verschmutzung
der Filtermatte, das bedeutet, dass beispielsweise die Zwischenräume zwischen
Kunststofffäden
der Filtermatte von Schmutz- und Staubpartikeln zugesetzt werden,
bei gleichbleibender Gebläseleistung
immer weniger Luft durch die Filtermatte hindurch gefördert wird,
da der zur Verfügung
stehende Strömungsquerschnitt
in der Filtermatte durch die Verschmutzung verringert ist. Aufgrund
des im Wesentlichen luftdichten Abschlusses nach außen hin
des Bereichs zwischen der Filtermatte und dem Gebläse wird
die darin vorhandene gefilterte Luft durch das Gebläse schneller
abgesaugt als neue Luft durch die Filtermatte nachströmen kann,
so dass in diesem Bereich der Luftdruck abfällt.
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Mit
den beiden Druckmessvorrichtungen wird dieser durch die Verschmutzung
verursachte Druckabfall an der Filtermatte erfasst, wobei aus den beiden
Druckwerten beispielsweise in einer elektronischen Steuereinrichtung
des Lüfters
die Druckdifferenz in Strömungsrichtung
gesehen vor und hinter der Filtermatte ermittelbar ist. Diese Druckdifferenz wiederum
kann über
geeignete Anzeigemittel, die dem Lüfter zugeordnet sind, einem
Nut zer des Lüfters
angezeigt werden. Dabei können
im Rahmen der Erfindung die Druckmessvorrichtungen und die Anzeigemittel
zur Anzeige der mit den Druckmessvorrichtungen gemessenen Druckdifferenz
vom Fachmann beliebig ausgestaltet werden. Beispielsweise ist es
möglich,
dass zur Messung von Luftdrücken dem
Fachmann bekannte Piezokristalle verwendet werden, die druckabhängige elektrische
Signale liefern, die wiederum in einer elektronischen Auswerteeinheit
ausgewertet und beispielsweise mit einer Digitalanzeige die Druckdifferenz
dem Nutzer angezeigt wird. Es kann aber auch ein mechanischer Abgriff
des Luftdrucks erfolgen und die Druckdifferenz mit mechanischen
Anzeigevorrichtungen wie im Folgenden beschrieben angezeigt werden.
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Es
versteht sich, dass mit zunehmender Verschmutzung die Druckdifferenz
in Strömungsrichtung gesehen
vor und hinter der Filtermatte stetig zunimmt, wobei einem Grenzwert
einer Druckdifferenz eine maximal zulässige Verschmutzung der Filtermatte
zuordenbar ist. Das bedeutet, dass bei diesem Grad der Verschmutzung
nur noch eine so geringe Luftmenge vom Gebläse des Lüfters durch die Filtermatte
hindurch förderbar
ist, dass eine ausreichende Belüftung
bzw. Abkühlung
der im Gehäuse
beispielsweise des Computersystems angeordneten elektronischen Bauteile
nicht mehr gewährleistet
ist und deren Beschädigung
nicht ausgeschlossen werden kann. Sobald eine derartige Verschmutzung
der Filtermatte erreicht ist muss diese zum störungsfreien Betrieb des Lüfters bzw.
des damit belüfteten
Computersystems ausgetauscht werden. Das Erreichen dieser Verschmutzung
bzw. des damit ansteigenden Druckabfalls wird dem Nutzer über geeignete
Anzeigevorrichtungen mitgeteilt.
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Der
Vorteil der Erfindung besteht darin, dass über die Anzeige der Druckdifferenz
der Nutzer erkennen kann, ob bereits die Filtermatte des Lüfters ausgetauscht
werden muss. Somit ist eine unnötige Kontrolle
der Filtermatte auf Verschmutzung, die unter Umständen mit
aufwändigen
Demontagearbeiten am Lüfter
und insbesondere mit Stillstandszeiten beispiels weise des Computersystems
verbunden ist, vermieden werden, so dass die Betriebskosten des gesamten
Systems verringert werden. Auch kann der Lüfter in Räumen mit unterschiedlichem
Raumklima oder unterschiedlichen Luftverschmutzungen eingesetzt
werden. Es versteht sich, dass die Druckdifferenz für eine maximal
zulässige
Verschmutzung auch für
eine geänderte
Gebläseleistung
einstellbar ist.
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Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Das
Erfassen des Verschmutzungsgrades der Filtermatte kann nach weiteren
Ausführungsformen
der Erfindung neben Einrichtungen zur Messung von Druckdifferenzen
auch mittels Einrichtungen zur Messung der Drehzahländerung
des Gebläses
oder zur Messung des Luftvolumenstromes oder mittels einer Einrichtung
zur optischen Verschmutzungsanzeige erfolgen.
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Durch
die Ausgabe eines Warnsignals bei Überschreiten eines Grenzwerts
für die
Druckdifferenz wird ein Nutzer auf die nunmehr erreichte maximal
zulässige
Verschmutzung der Filtermatte des Lüfters hingewiesen. Dies bietet
den Vorteil, dass eine Anzeige der Druckdifferenz vom Nutzer nicht ständig überwacht
werden muss, so dass der Nutzungskomfort des Lüfters erhöht ist. Dabei kann ein Warnsignal
im Rahmen der Erfindung in beliebiger Weise oder wie im Folgenden
beschrieben ausgegeben werden. Vorzugsweise ist der Grenzwert für die Druckdifferenz
mit einer dementsprechend verringerten Förderleistung einstellbar, um
den Lüfter
zur Belüftung
unterschiedlicher elektronischer Komponenten zu verwenden, die beispielsweise
eine unterschiedliche Empfindlichkeit bei der Abführung der von
ihnen produzierten Wärme
aufweisen.
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In
bevorzugter Weise ist die Druckdifferenz und gegebenenfalls das
Warnsignal optisch und/oder akustisch ausgebbar. Dies kann dadurch
er folgen, dass eine von Druckmessvorrichtungen ermittelte Druckdifferenz
mit einem Dezimalwert auf einem Display ausgegeben wird, wobei bei Überschreiten
eines Grenzwerts für
die Druckdifferenz beispielsweise der Zahlenwert zu blinken anfängt. Ebenso
ist es möglich,
dass eine zusätzliche
Warnleuchte, z. B. eine rote LED, aufleuchtet. Weiterhin kann das
Warnsignal durch Ausgabe eines Signaltons gegeben werden. Ebenso
ist es möglich,
dass unterschiedlichen Verschmutzungsgraden der Filtermatte und
dementsprechend unterschiedlichen Werten der Druckdifferenz farblich
unterschiedliche Lichtsignale zugeordnet sind. Beispielsweise kann
bei einer sauberen unverschmutzten Filtermatte und einer dementsprechend
geringen Druckdifferenz eine grüne
Leuchtdiode aktiviert sein, bei zunehmender Verschmutzung eine gelbe
Leuchtdiode und bei Überschreiten
eines zulässigen
Grenzwertes für
die Verschmutzung und einer dementsprechend großen Druckdifferenz eine rote
Leuchtdiode.
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Zur
Anordnung der Druckmessvorrichtungen ist in einer ersten Ausgestaltung
vorgeschlagen, dass in Strömungsrichtung
vor der Filtermatte des Lüfters
gesehen die erste Vorrichtung angeordnet ist und die zweite Vorrichtung
zwischen der Filtermatte und dem Gebläse des Lüfters. Das bedeutet, dass die
erste Druckmessvorrichtung den Luftdruck der Umgebungsluft außerhalb
des Lüfters
erfasst und die zweite Druckmessvorrichtung den Druck, der zwischen
der Filtermatte und dem Gebläse
herrscht. Dieser Druck ist gegenüber
der Umgebungsluft bei eingeschaltetem Gebläse verringert, da durch die
Filtermatte, die einen Strömungswiderstand
darstellt, weniger Luft hindurchtritt, als vom Gebläse gefördert wird.
Dieser Effekt wird durch eine zunehmende Verschmutzung der Filtermatte
durch Staub o. dgl. verstärkt.
Die zweite Druckmessvorrichtung ist hierbei vorzugsweise in dem
nach außen
abgeschlossenen Grundgehäuse
des Lüfters
angeordnet und die erste Druckmessvorrichtung an der Außenseite
des Gehäuses
der elektronischen Bauteile.
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In
einer alternativen Ausgestaltung ist die zweite Druckmessvorrichtung
ebenfalls zwischen Filtermatte und Gebläse angeordnet und die erste Druckmessvorrichtung
in Strömungsrichtung
gesehen nach dem Gebläse
des Lüfters
im Innenraum des Gehäuses
der elektronischen Bauteile. Da der Lüfter Luft von außen in ein
mit vorstehend beschriebenen Luftaustrittsschlitzen versehenes Gehäuse hinein
fördert
herrscht innerhalb des Gehäuses
selbst beispielsweise eines Computersystems ebenfalls im Wesentlichen
der gleiche Luftdruck wie in der Umgebungsluft außerhalb
des Gehäuses,
so dass bei dieser Anordnung die gleiche Druckdifferenz wie vorstehend
beschrieben erfasst werden kann.
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Zur
einfachen Anzeige einer Druckdifferenz dient eine optische Anzeigevorrichtung,
die als ein mit der Druckdifferenz beaufschlagter bewegbarer Schwebekörper ausgebildet
ist. Der Schwebekörper ist
in einer luftdicht abgeschlossenen Einhausung angeordnet, die einenends über eine
Schlauch- oder Rohrleitung mit dem Bereich des Lüfters zwischen Filtermatte
und Gebläse
in Verbindung steht und anderenends mit der Umgebungsluft. Derart
wirken beim Betrieb des Lüfters
unterschiedliche Luftdrücke auf
den Schwebekörper
ein, so dass dieser seine Position in der Einhausung, in der er
angeordnet ist, in Abhängigkeit
der Druckdifferenz ändert.
Hierbei dienen die Schläuche,
die jeweils in unterschiedliche Bereiche des Lüfters oder des Gehäuses führen, als mechanische
Druckmessvorrichtungen, da an den Schläuchen unterschiedliche Luftdrücke anliegen.
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Dabei
ist die Einhausung für
den Schwebekörper
vorzugsweise derart ausgebildet, dass er mit Führungseinrichtungen in der
Einhausung geführt
ist und lediglich eine lineare Bewegung zwischen den mit den unterschiedlichen
Luftdrücken
beaufschlagten Enden der Einhausung vollführen kann. Zusätzlich ist
die Einhausung mit einem Sichtfenster versehen, um die Position
des Schwebekörpers
in der Einhausung überwachen
zu können.
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Zur
verbesserten Anzeige einer Verschmutzung der Filtermatte sind dem
Schwebekörper
weitere Leuchtmittel zugeordnet. Beispielsweise kann der Schwebekörper durch
eine Änderung
seiner Position in der Einhausung elektrische Kontakte öffnen oder schließen, um
derart drei verschiedenfarbige Leuchtdioden wie vorstehend beschrieben
zu aktivieren bzw. zu deaktivieren, um dem Nutzer des Lüfters eine eindeutige
Information über
den Verschmutzungsgrad der Filtermatte anzuzeigen.
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Zur
Dämpfung
der Bewegung des Schwebekörpers
und insbesondere bei einer vertikalen Bewegung des Schwebekörpers in
der Einhausung ist dieser mit einer Federkraft beaufschlagt. Hierfür wird eine
Zugfeder zwischen der Einhausung und dem Schwebekörper angebracht,
so dass dieser entgegen der Federkraft von der Druckdifferenz des
Luftdrucks in eine Richtung beispielsweise nach unten gezogen wird.
Im Ruhezustand, d. h. wenn das Gebläse abgeschaltet ist, zieht
die Feder den Schwebekörper
nach oben in seine Ausgangslage.
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Um
eine verschmutzte Filtermatte in einfacher Weise austauschen zu
können
ist das Lüftungsgitter
des Lüfters
einendseitig an dem Grundgehäuse um
eine waagerechte oder senkrechte Schwenkachse verschwenkbar angeordnet,
wobei das Lüftungsgitter
auf seiner dem Grundgehäuse
des Lüfters
zugekehrten Innenseite eine Filtermatte trägt, die abnehmbar an dem Lüftungsgitter
gehaltert ist. Dies bietet den Vorteil, dass das nach außen weisende Lüftungsgitter
des Lüfters,
das über
die Wand des Gehäuses
in dem der Lüfter
eingebaut ist nach außen übersteht,
lediglich aufgeklappt oder verschwenkt wird, um die Filtermatte
insbesondere werkzeugfrei austauschen zu können. Die Filtermatte ist dabei über dem
Fachmann bekannte Rast- oder Schnappverbindungen oder sonstige lösbare Vorrichtungen
an dem Lüftungsgitter
befestigt. Das Lüftungsgitter
selbst ist ebenfalls bevorzugt über
Rast- oder Schnappverbindungen in seiner geschlossenen Position
fixiert.
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Der
Lüfter
zum Erfassen des Verschmutzungsgrades der Filtermatte mit einem
Gebläse
für den
Einbau in eine Montagedurchbrechung in einer Wand eines Gehäuses, insbesondere
für abwärmeerzeugende
Bauteile, wie Schaltschrank, Elektronikschrank, Computersystem o.
dgl., wobei der Lüfter ein
Grundgehäuse
mit einem Gebläseträger, ein
als Deckel ausgebildetes Lüftungsgitter
und eine zwischen dem Grundgehäuse
und dem Lüftungsgitter angeordnete
Filtermatte umfasst und das Gebläse Luft
in einer Strömungsrichtung
durch die Filtermatte hindurch fördert,
arbeitet in der Weise, dass der Luftdruck außerhalb des Lüfters und
zwischen der Filtermatte und dem Gebläse vermittels zweier Vorrichtungen
zur Ermittlung einer Druckdifferenz gemessen und die gemessene Druckdifferenz
bei Erreichen oder Überschreiten
eines vorgegebenen Grenzwertes mittels eines lichtoptischen und/oder
akustischen Warnsignals angezeigt wird.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt. Es zeigen:
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1 einen schematischen Schnitt
durch eine Filtermatte und ein Gebläse, mit einer Einrichtung zur
Erfassung von Druckdifferenzen,
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2 einen Schnitt durch ein
Gehäuse
mit einem Lüfter,
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3 den gleichen Schnitt mit
einem Schwebekörper,
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4 ein Diagramm des Druckabfalls
an der Filtermatte und
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5 einen Schnitt durch ein
Gehäuse
mit einem Lüfter
und mit schematisch dargestellten Einrichtungen zum Erfassen des
Filtermattenverschmutzungsgrades vermittels Drehzahländerung
des Gebläses,
Luftvolumenstrommessung oder optischer Messmethoden.
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Der
schematischen Darstellung in 1 ist das
Prinzip der Erfassung der Druckdifferenz entnehmbar. Ein Gebläse 30 eines
im Folgenden be schriebenen Lüfters 100 fördert in
einer Strömungsrichtung
S wie durch die Pfeile angedeutet Luft durch eine Filtermatte 40,
um Verschmutzungspartikel 41 aus der geförderten
Luft herauszufiltern. Dabei besteht die Filtermatte 40 aus
einem hierfür
geeigneten Kunststoffmaterial, beispielsweise in Form eines Vlieses,
in dem die Kunststofffasern statistisch verteilt angeordnet und
eventuell miteinander vernadelt sind. Auch Filtermatten aus organischem
oder anorganischem Material können
eingesetzt werden. In den Lücken
zwischen den Fasern der Filtermatte 40 werden die Staub-
und Schmutzpartikel 41 herausgefiltert, so dass mit zunehmender
Verschmutzung der Filtermatte 40 sich der Strömungswiderstand
der durch das Gebläse 30 geförderten
Luft erhöht.
In Strömungsrichtung
S vor der Filtermatte 40 und hinter dem Gebläse 30,
also außerhalb
des Lüfters 100, herrscht
im Wesentlich der konstante Luftdruck p0 der Umgebungsluft.
Lediglich in dem Bereich zwischen dem Gebläse 30 und der Filtermatte 40 findet
durch die Förderleistung
des Gebläses 30 eine
Verringerung des Luftdrucks p1 statt, da
dieser Bereich mit einem im Folgenden beschriebenen Grundgehäuse 20 gegen
die Umgebungsluft abgedichtet ist.
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Diese
Druckdifferenz wird mit Hilfe von Druckmesseinrichtungen 200 an
der Umgebungsluft bzw. in dem Bereich zwischen Filtermatte 40 und
Gebläse 30 erfasst
und eine Differenz hieraus in der Vorrichtung 60 gebildet,
wobei diese Druckdifferenz über geeignete
Mittel dem Nutzer des Lüfters 100 anzeigbar
ist.
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Der
Lüfter 100 wird
vorzugsweise als Gebläse
oder Ventilator zur Belüftung
von Gehäusen 105 von
beispielsweise Schaltschränken,
Elektronikschränken,
Computersystemen o. dgl. verwendet, wobei in dem Gehäuse 105 in
der 2 nicht abgebildete
wärmeerzeugende
elektronische Bauteile und Komponenten angeordnet sind. Der Lüfter 100 ist
in einer Montagedurchbrechung 110 der Wand 115 des Gehäuses 105 beispielsweise
mit einer Schraubverbindung befestigt.
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Die
wesentlichen Bauteile des Lüfters 100 sind
ein nach außen
weisendes Lüftungsgitter 10,
ein Grundgehäuse 20 und
ein Gebläseträger 35 für das Gebläse 30.
Hierbei ist der Bereich zwischen dem Gebläse 30 und der Filtermatte 40 durch
den Gebläseträger 35 bzw.
das Grundgehäuse 20 im
Wesentlichen luftdicht gegen die Umgebung abgeschlossen.
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Das
Lüftungsgitter 10 ist
an seiner Unterseite um eine Schwenkachse 25 verschwenkbar
an dem Grundgehäuse 20 gelagert,
so dass das Lüftungsgitter 10 wie
durch den Pfeil angedeutet nach rechts aufgeklappt werden kann,
um eine verschmutzte Filtermatte 40, die lösbar an
der Innenseite des Lüftungsgitters 10 befestigt
ist, austauschen zu können.
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Im
Betrieb des Gebläses 30 wird
wie durch den horizontalen Pfeil angedeutet in Strömungsrichtung
S Luft von außen
angesaugt, durch die Filtermatte 40 gefördert und in dieser gereinigt.
Im Inneren des Gehäuses 105 herrscht
auch bei eingeschaltetem Gebläse 30 aufgrund
der in der Wand 115 eingebrachten Luftaustrittsschlitze 120 im
Wesentlichen der gleiche Luftdruck p0 wie
außerhalb
des Gehäuses 105,
da durch die Luftaustrittsschlitze 120 ein instantaner
Druckausgleich erfolgt. Lediglich in dem Bereich zwischen der Filtermatte 40 und
dem Gebläse 30,
der im Wesentlichen luftdicht gegen die Umgebung abgeschlossen ist,
herrscht aufgrund des Strömungswiderstands
der Filtermatte 40 und der darin herausgefilterten Verschmutzungen 41 und
der Saugleistung des Gebläses 30 ein
gegenüber
dem Umgebungsluftdruck verringerter Luftdruck p1.
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Diese
Druckdifferenz kann jeweils mit an geeigneter Stelle angebrachten
und zur Vereinfachung der Darstellung hier nicht abgebildeten Druckmessvorrichtungen
erfasst werden. Hierzu ist eine erste Druckmessvorrichtung in Strömungsrichtung
S vor der Filtermatte 40 beispielsweise außenseitig
am Gehäuse 105 angeordnet.
Eine zweite Druckmessvorrichtung ist in dem vom Gebläseträger 35 abgeschlossenen
Innenraum ange ordnet. Die Differenz dieser beiden Luftdrücke im Betrieb
des Lüfters 100 wird
von einer Vorrichtung 60 zur Ermittlung einer Druckdifferenz
erfasst und über
geeignete Anzeigemittel dem Nutzer des Lüfters 100 mitgeteilt.
Diese Anzeigemittel können
optische und/oder akustische Anzeigemittel sein. Die jeweiligen
Luftdrücke
können elektronisch
beispielsweise mit Piezokristallen oder mechanisch erfasst werden.
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In
der 3 ist eine mechanische
Druckanzeigevorrichtung dargestellt. Diese besteht im Wesentlichen
aus einem Schwebekörper 130,
der in einer Einhausung 140 angeordnet ist. Die Einhausung 140 steht über Schläuche 135 einenends
mit dem Bereich zwischen der Filtermatte 40 und dem Gebläse 30 in
Verbindung und anderenends mit der Umgebungsluft im Inneren des
Gehäuses 105,
so dass im Betrieb des Lüfters 100 auf
die beiden Seiten der Einhausung 140 bzw. den darin angeordneten
Schwebekörper 130 unterschiedliche
Luftdrücke
einwirken. Die Anordnung ist hierbei so gewählt, dass die untere Seite
der Einhausung 140 mit dem Bereich zwischen Filtermatte 40 und
Gebläse 30 in
Verbindung steht, so dass hier üblicherweise
ein geringerer Luftdruck p1herrscht als
in der Umgebungsluft an der Oberseite der Einhausung 140.
Somit wird der Schwebekörper 130 wie
durch den Doppelpfeil angedeutet entgegen einer elastischen Kraft
einer Feder 141 nach unten gezogen, die den Schwebekörper 130 im
Ruhezustand des Gebläses 30 an
der Oberseite der Einhausung 140 hält. Bei geringer Verschmutzung
strömt die
Luft im Wesentlichen ungehindert durch die Filtermatte 40,
so dass zwischen der Filtermatte 40 und dem Gebläse 30 ungefähr der gleiche
Luftdruck p0 herrscht wie in der Umgebungsluft.
Somit verbleibt der Schwebekörper
ungefähr
in seiner ursprünglichen
Position. Je mehr die Verschmutzung zunimmt umso weniger Luft kann
die Filtermatte 40 durchströmen und die Druckdifferenz
nimmt zu, da das Gebläse 30 die
Luft zwischen Filtermatte 30 und Gebläse 40 absaugt. Dadurch
wird der Schwebekörper 130 entgegen
der Federkraft nach unten gezogen. Wird die Filtermatte 40 ausgetauscht
zieht die Feder 141 den Schwebekörper 130 wieder in
die Ausgangsstellung.
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Zur
Gewährleistung
einer linearen Bewegung des Schwebekörpers 130 dienen seitliche
Führungen 142 in
der Einhausung 140. Zur Kontrolle der Position des Schwebekörpers 130 in
der Einhausung 140 dient ein Sichtfenster 143 durch
das hindurch der Schwebekörper 130 sichtbar
ist. Zusätzlich
können dem
Schwebekörper 130 Leuchtdioden
unterschiedlicher Farben beispielsweise grün, orange und rot zugeordnet
sein, um die verschiedenen Verschmutzungsgrade der Filtermatte 40 anzuzeigen,
wobei die LEDs entsprechend der Position des Schwebekörpers 130,
die eine Verschmutzung wiedergibt, angesteuert werden.
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Dem
Diagramm in 4 ist der
Druckabfall an der Filtermatte 40 entnehmbar. Hierbei ist
in Y-Richtung ein Luftdruck p aufgetragen und in der X-Richtung
die Strömungsrichtung
S. Vor der Filtermatte 40 herrscht ein im Wesentlichen
konstanter Luftdruck p0 der Umgebungsluft.
In dem Bereich zwischen Filtermatte 40 und Gebläse 30,
die hier schematisch eingezeichnet sind, herrscht ein demgegenüber verringerter
Luftdruck p1, der geringer wird, je größer die
Verschmutzung der Filtermatte 40 ist, da durch die Verschmutzung
der Strömungsquerschnitt der
Filtermatte 40 zunehmend verringert wird.
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Hinter
dem Gebläse 30 herrscht
wiederum im Wesentlichen der konstante Luftdruck p0 der
Umgebungsluft, da die vom Lüfter 100 in
ein Gehäuse 105 hinein
geförderte
Luft an Luftaustrittsschlitzen 120 des Gehäuses wieder
aus diesem austreten kann. Somit kann mit zwei Druckmessvorrichtungen diese
Druckdifferenz erfasst und hieraus auf eine Verschmutzung der Filtermatte 40 geschlossen
werden.
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Wie 5 zeigt, sind auch andersartig
ausgebildete Einrichtungen zur Überwachung
des Wirkungsgrades bzw. Verschmutzungsgrades der Fil termatte 40 einsetzbar.
So kann eine z. B. an der Antriebswelle 211 für das Gebläse 30 angreifende
Einrichtung 210 eingesetzt werden, die Drehzaländerungen
des Gebläses 30 überwacht
und in Abhängigkeit davon
dann die akustische und/oder optische Warneinrichtung 250 steuert.
So kann z. B. ein digitaler Umdrehungszähler verwendet werden. Der
Verschmutzungsgrad der Filtermatte 40 kann auch vermittels
einer optischen Einrichtung 230 erfasst werden; auch ist
die Messung des Luftvolumenstromes durch die Filtermatte mit einer
entsprechenden Einrichtung 220 möglich. So kann z. B. durch
die Luftströmung
ein Schalter derart betätigt
werden, dass sich bei einer Verringerung des Luftstromes der Schalter
vermittels Federdruck in eine Stellung bewegt wird, in der die Warneinrichtung 250 betätigt oder
das Außerbetriebsetzen
der Antriebsvorrichtung für
das Gebläse 30 gesteuert
wird. Die Warneinrichtung 250 arbeitet dabei mit der Antriebsvorrichtung für das Gebläse 30 derart
zusammen, dass bei Erreichen oder Überschreiten eines vorgegebenen Grenzwertes
ein akustisches und/oder optisches Signal abgesetzt und/oder die
Antriebsvorrichtung für das
Gebläse 30 außer Betrieb
gesetzt wird.
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- 10
- Lüftungsgitter
- 20
- Grundgehäuse
- 25
- Schwenkachse
- 30
- Gebläse
- 35
- Gebläseträger
- 40
- Filtermatte
- 41
- Verschmutzung
- 60
- Vorrichtung
zur Ermittlung einer Druckdifferenz
- 100
- Lüfter
- 105
- Gehäuse
- 110
- Montagedurchbrechung
- 115
- Wand
- 120
- Luftaustrittsschlitz
- 130
- Schwebekörper
- 135
- Schlauch
- 140
- Einhausung
- 141
- Feder
- 142
- Führung
- 143
- Sichtfenster
- S
- Strömungsrichtung
- p
- Luftdruck
- 200
- Druckmesseinrichtung
- 210
- Drehzahlmesseinrichtung
- 211
- Antriebswelle
- 220
- Luftvolumenstrommesseinrichtung
- 230
- optische
Verschmutzungsmesseinrichtung
- 250
- Warneinrichtung