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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Dichtelement für Kabeldurchtrittsöffnungen
in einer Wand, insbesondere in einer Wand eines wenigstens ein elektrisches
Bauteil enthaltenden Gehäuses.
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Dichtelemente
für Kabeldurchtrittsöffnungen sind
in vielerlei Ausführungsformen
bekannt. Die bislang bekannten Ausführungsformen von Dichtelementen
der gattungsgemäßen Art
sind zum Teil recht aufwendig konstruiert und davon unabhängig immer nur
für eine
bestimmte Kabel-Querschnittsform und Kabel-Größe ausgelegt.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Dichtelement
der gattungsgemäßen Art
zu schaffen, welches sich sowohl durch eine extrem einfache Form
wie auch durch einen Mehrfachnutzen auszeichnet.
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Diese
Aufgabe wird dadurch gelöst,
dass das Dichtelement aus einem einstückigen Dichtkörper mit mindestens
einer Durchführöffnung für ein Kabel
besteht und dass der Dichtkörper
in mindestens zwei unterschiedlichen Positionen in eine Kabeldurchtrittsöffnung einsetzbar
ist.
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Das
erfindungsgemäße Dichtelement
besteht aus einem einfach und extrem kostengünstigen herstellbaren, einstückigen Dichtkörper und
weist mindestens eine Durchführöffnungen
für ein
Kabel auf und ist so gestaltet, dass er in mindestens zwei unterschiedlichen
Positionen in einer Kabeldurchtrittsöffnung einsetzbar ist. Hierdurch
ergibt sich trotz der einfachen Ausführung ein Mehrfachnutzen des
Dichtelementes, beispielsweise dadurch, dass das Dichtelement in
einer möglichen
Einsatzposition als Dichtelement für ein Kabel genutzt oder in
einer anderen Einsatzposition als Blindstopfen zur vollständigen Abdichtung
der Kabeldurchtrittsöffnung
innerhalb einer Wand, insbesondere in einer Wand eines Gehäuses genutzt
werden kann.
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Weitere
Nutzungsmöglichkeiten
ergeben sich dann, wenn das Dichtelement mit zwei oder mehreren
Durchtrittsöffnungen
versehen ist.
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Eine
vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass der Dichtkörper rotationssymmetrisch ausgebildet
ist.
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Eine
derartige Ausführungsform
bietet den Vorteil der einfachen Festlegung innerhalb einer Kabeldurchtrittsöffnung einer
Wand und andererseits kann ein rotationssymmetrisch ausgebildetes
Dichtelement auf einfache Art und Weise in unterschiedliche Wirkpositionen
gedreht werden.
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Der
rotationssymmetrische Dichtkörper
kann kugelförmig,
linsenförmig
oder zylinderförmig
ausgebildet sein.
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Es
ist auch denkbar, dass der Dichtkörper polyederförmig ausgebildet
ist, beispielsweise in Form eines Würfels.
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Auch
ein polyederförmiger
Dichtkörper
kann in verschiedene Wirkpositionen in eine entsprechend gestaltete
Kabeldurchtrittsöffnung
einer Wand, insbesondere einer Wand eines Gehäuses, eingesetzt werden.
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Sofern
der Dichtkörper
mit zwei oder mehreren Durchtrittsöffnungen ausgestattet ist,
können
diese Durchtrittsöffnungen
vorteilhafter Weise unterschiedliche Querschnittsformen und/oder
Querschnittsgrößen aufweisen.
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Damit
ist nicht nur die Möglichkeit
gegeben, unter Umständen
zwei oder mehrere Kabel durch das Dichtelement hindurchführen zu
können,
sondern es besteht auch die Möglichkeit,
Kabel unterschiedlicher Querschnittsformen und/oder Querschnittsgrößen gleichzeitig
oder wahlweise verwenden zu können.
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Die
Längsachsen
der Durchführöffnungen durch
das Dichtelement können
sich kreuzen oder auch parallel zueinander verlaufen, je nach beabsichtigtem
Einsatz- oder Verwendungszweck.
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Nach
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung weist das Dichtelement die Form einer Kugel auf.
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Ein
kugelförmiges
Dichtelement ist einerseits einfach innerhalb einer Kabeldurchtrittsöffnung einer Wand
befestigbar und kann innerhalb dieser Kabeldurchtrittsöffnung um
seinen Mittelpunkt in verschiedene Positionen gedreht werden, so
dass seine Durchführöffnungen
in jede beliebige Position und Lage gebracht werden können.
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Abweichend
hiervon kann das Dichtelement auch eine linsenförmige Ausbildung aufweisen
oder in Form eines Zylinders gestaltet sein.
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Denkbar
ist auch eine Polyederform, insbesondere die eines regelmäßigen Polyeders,
insbesondere eines Würfels.
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Auch
bei diesen Ausführungsbeispielen
besteht die Möglichkeit,
das Dichtelement innerhalb der Kabeldurchtrittsöffnung einer Wand, insbesondere einer
Wand eines Gehäuses,
drehen zu können.
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Die
Durchtrittsöffnungen
können
unterschiedliche Querschnittsformen und/oder Querschnittsgrößen aufweisen.
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Damit
ist nicht nur die Möglichkeit
gegeben, unter Umständen
zwei oder mehrere Kabel durch das Dichtelement durchführen zu
können,
sondern es besteht auch die Möglichkeit,
Kabel unterschiedlicher Querschnittsformen und/oder Querschnittsgrößen gleichzeitig
oder wahlweise verwenden zu können.
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Vorteilhafter
Weise ist das Dichtelement im Bereich der Kabeldurchführöffnung einer
Wand oder einer Gehäusewand
formschlüssig
fixiert.
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Die
Längsachsen
der Durchführöffnungen durch
das Dichtelement können
sich kreuzen oder auch parallel zueinander verlaufen, je nach beabsichtigten
Einsatz- oder Verwendungszweck.
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Die
Erfindung schafft auch eine Wand mit einer Kabeldurchtrittsöffnung mit
einem derartigen Dichtelement.
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Ein
Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist in den beigefügten
Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
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Es
zeigen:
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1 eine
Ansicht eines geöffneten
Gehäuses
mit einer Kabeldurchtrittsöffnung
und einem in dieser Kabeldurchtrittsöffnung festlegbaren Dichtelement
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2 eine
Ansicht in Richtung des Pfeiles II in 1
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3a bis 3c verschiedene
Ansichten des Dichtelementes
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4a u. 4b Perspektivdarstellungen einer
Gehäuse-
und Deckelwand mit in verschiedenen Positionen eingesetzten Dichtelement
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In
den 1, 2, 4a und 4b ist mit
dem Bezugszeichen 1 jeweils eine Wand eines nicht weiter
dargestellten Gehäuses
und mit dem Bezugszeichen 2 der entsprechende Wandungsbereich eines
Deckels zum Verschließen
des Gehäuses
bezeichnet.
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Innerhalb
der Wand 1 ist ein Einschnitt 3 vorgesehen, der
in seinem Endbereich 3a kreisbogenförmig begrenzt ist.
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Der
Einschnitt 3 ist im wesentlichen V-förmig ausgeführt und der Wandungsbereich 2 des
Deckels ist mit einem kreisbogenförmig ausgenommen, V-förmigen Vorsprung 4 versehen,
dessen Form und Neigung dem Einschnitt 3 in der Wand 1 entspricht.
Werden beide Teile 1 und 2 zusammengefügt, entsteht eine
kreisförmige
Durchtrittsöffnung
für ein
nicht weiter dargestelltes Kabel. In diese Durchtrittsöffnung ist ein
im dargestellten Ausführungsbeispiel
als kugelförmiger
Dichtkörper
ausgebildetes Dichtelement 5 einsetzbar, welches, wie die 3a bis 3c besonders
deutlich zeigen, mit zwei Durchführöffnungen 5a und 5b ausgestattet
ist.
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Die
Durchtrittsöffnungen 5a und 5b sind beim
gezeigten Dichtelement 5 hinsichtlich ihrer Querschnittsformen
unterschiedlich ausgebildet, wobei die Durchtrittsöffnung 5a für ein normales,
im Querschnitt rundes Kabel ausgelegt ist und die Durchtrittsöffnung 5b für ein Flachkabel
bestimmt ist. Außerdem
sind die Durchtrittsöffnungen 5a und 5b innerhalb
des Dichtelementes 5 so angeordnet, dass sich ihre Längsachsen
kreuzen. Durch die beschriebene Ausbildung des Dichtelementes 5,
welches innerhalb der Kabeldurchtrittsöffnung vorzugsweise formschlüssig fixierbar
ist, besteht die Möglichkeit, unterschiedliche
Kabel durch die Wandung eines Gehäuses hindurchführen zu
können.
Da sich die Längsachsen
der unterschiedlichen Durchtrittsöffnungen 5a und 5b kreuzen,
kann die jeweils nicht benutzte Durchführöffnung 5a oder 5b in
die Ebene der Wand 1 und des Wandungsbereiches 2 gedreht
werden, so dass durch die nicht genutzte Durchtrittsöffnung 5a oder 5b keine
Feuchtigkeit in das Innere eines Gehäuses eindringen kann.
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Selbstverständlich ist
eine Vielfalt von Variationen des Dichtelementes 5 denkbar.
Der Einschnitt 3 wird jeweils korrespondierend ausgebildet.
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So
kann zum Beispiel das Dichtelement 5 auch als linsenförmig oder
zylinderförmig
ausgebildeter Dichtkörper
gestaltet sein.
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Darüber hinaus
kann das Dichtelement 5 aber auch als polyederförmiger Dichtkörper ausgebildet
sein, beispielsweise in Würfelform.
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Wesentlich
ist, dass das Dichtelement 5 in verschiedenen Wirkpositionen
in eine Kabeldurchtrittsöffnung
einer Wand, insbesondere einer Wand eines Gehäuses, einsetzbar ist.
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Ist
das Dichtelement mit zwei oder mehreren Durchtrittsöffnungen 5a und 5b ausgestattet,
können diese
sich wie im dargestellten Ausführungsbeispiel kreuzen
oder auch abweichend hiervon mit ihren Längsachsen parallel zueinander
verlaufen, wodurch die Möglichkeit
eröffnet
wird, gleichzeitig zwei oder mehrere Kabel durch das Dichtelement 5 hindurch führen zu
können,
falls dies für
einen bestimmten Anwendungsfall notwendig sein sollte.
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Ganz
allgemein gesagt kann das Dichtelement 5 als rotationssymmetrischer
Körper
ausgebildet sein, damit die Möglichkeit
besteht, das Dichtelement 5 innerhalb einer Kabeldurchtrittsöffnung mit entsprechendem
Querschnitt drehen zu können.
Es besteht auch die Möglichkeit,
mehrere Durchtrittsöffnungen 5a und 5b so
anzuordnen, dass deren Längsachsen
parallel zueinander verlaufen, wodurch die Möglichkeit eröffnet wird,
gleichzeitig zwei Kabel durch das Dichtelement 5 hindurchführen zu
können, falls
dies für
einen bestimmten Anwendungsfall notwendig sein sollte.
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Das
Dichtelement 5 ist aus Gummi, elastischem Kunststoff oder
dergleichen hergestellt, so dass sich sowohl in Richtung einer Kabeldurchtrittsöffnung einer
Wand, insbesondere einer Wand eines Gehäuses, wie auch zum durchgeführten Kabel selbst
hin eine gute Dichtwirkung ergibt.
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Wie
sich aus den Zeichnungen weiterhin ergibt, sind sowohl die Wand 1 wie
auch der Wandungsbereich 2 hohlkammerartig ausgebildet,
so dass sich das kugelförmige
Dichtelement 5 aneinander gegenüberliegenden Kanten der Hohlkammerkon struktion
dichtet anlegen kann. Außerdem
ergibt sich durch diese Konstruktion eine einfache Möglichkeit
der formschlüssigen
Festlegung des Dichtelementes 5 innerhalb des Bereiches
der Kabeldurchtrittsöffnung.
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Als
im Schutzbereich der vorliegenden Anmeldung wird auch eine mit einer
Kabeldurchtrittsöffnung
versehene Wand 1, 2, insbesondere eine Wand 1, 2 eines
wenigstens ein elektrisches Bauteil enthaltenden Gehäuses angesehen,
in deren Kabeldurchtrittsöffnung
ein Dichtelement nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
12 eingesetzt ist.